Ströme lebendigen Wassers

Ströme lebendigen Wassers von Koch,  Bärbel
Jemand sagte einmal: »Ihr schreibt und erzählt zuviel von Kwa Sizabantu. Wir brauchen das nicht.« Denen, die ebenso denken, möchte ich mit Apostelgeschichte 4, 20 antworten, womit ich den gleichen Standpunkt vertrete wie Petrus und Johannes: »Wir können's ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben.« Dieses Büchlein soll nicht über das Erweckungsgebiet oder die Leiter der Missionsstation Kwa Sizabantu berichten, sondern von Menschen, an denen der Herr Jesus Großes getan hat. Leseprobe: Als Mitglied einer Gesangsgruppe, den »Black Mombasos«, führte David ein flottes Leben, in dem Mädchen, Alkohol und allerlei andere Vergnügungen eine große Rolle spielten. In vollen Zügen genoß er, was die Welt ihm bot, ohne nach Gott zu fragen. Schlagartig gab es jedoch eines Tages eine einschneidende Veränderung. Der Leiter der »Black Mombasos« kam durch das Hören des Evangeliums zum lebendigen Glauben an Jesus und bekehrte sich. Anstelle der bisher aufgeführten Rock- und Popmusik wollte er künftig nur noch christliche Lieder singen und spielen lassen. Die Musiker wurden vor die Entscheidung gestellt, sich diesem Konzept zu unterwerfen oder die Band zu verlassen. David wählte das letztere. Würde es doch fortan keine leichten Mädchen, keine langen Nächte, keinen Alkohol, kein Rauchen mehr geben. Da müßte man ja sein ganzes Leben mit einem Schlag ändern! Dieser Preis war David zu hoch. Einige Zeit später trat bei David eine unerklärliche Augenkrankheit auf. Schreckliche Schmerzen plagten ihn. David konsultierte verschiedene Augenspezialisten. Sie alle waren dieser Krankheit gegenüber hilflos und schickten David mit der Diagnose »unheilbar« nach Hause. In seiner Not wandte er sich an einen Zauberer. Bei den Zulus ist dies nichts Ungewöhnliches. Sie wachsen mit der Zauberei auf, und bei allen Erkrankungen und anderen Problemen wird meist ein Zauberer aufgesucht. Der von David konsultierte Zauberer erklärte, daß in seinen Augen schlechtes Blut wäre, das er mit Hilfe einer Nähnadel entfernen müßte. Eine Nadel wurde in ein Zaubermittel getaucht und damit dem Patienten in die Augenlider gestochen. Doch diese schmerzhafte Prozedur blieb erfolglos. Die Augen schmerzten stärker als zuvor. Um Hilfe zu finden, lief David von einem Zauberer zum anderen. Das Ergebnis war immer das gleiche. Die starken Schmerzen wurden so unerträglich, daß David zu dem Augenspezialisten zurückkehrte und ihn bat, ihm die Augen zu entfernen. Diese Bitte wurde ihm natürlich nicht gewährt. In seiner Verzweiflung wollte sich nun David selbst die Augen ausstechen. Wozu sollten ihm diese Augen noch nützlich sein? Selbstmordgedanken lösten diesen Entschluß ab. Das Leben erschien ihm nichts mehr wert. Inzwischen war eine völlige Erblindung eingetreten. In diesem hoffnungslosen Zustand bekam David Kontakt mit einer Person...
Aktualisiert: 2019-12-09
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Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 2

Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 2 von Koch,  Bärbel
Leseprobe: "Meine Kindheit war von dem christlichen Einfluß meiner gläubigen Mutter geprägt. Daher kannte ich die biblischen Geschichten und die biblische Botschaft. Meine Mutter nahm mich außerdem regelmäßig zu den Bibelstunden unserer Gemeinde mit. Im Gegensatz zu der christlichen Einstellung der Mutter, war der Vater von der Philosophie und dem New-Age beeindruckt. Um meine christliche Erziehung zu festigen, schickte mich meine Mutter in ein Jugendfreizeitlager am Oranje-Fluß. Damals war ich elf Jahre alt. Täglich hörten wir Gottes Wort, und bald war mir klar, daß in meinem Leben einiges nicht stimmte, was im Lichte Gottes nicht bestehen konnte. So meldete ich mich bei dem Prediger für eine seelsorgerliche Aussprache an. Es war John Powys, der heute vollzeitlich in Kwasizabantu als Prediger und Seelsorger tätig ist. Wie es bei uns stolzen Menschen oft der Fall ist, wollen wir uns vor anderen nicht gern bloßstellen. Wir vermeiden es gern, in schlechtes Licht zu geraten. So war es auch bei mir. Ich glaubte, der Seelsorger würde mich verachten, wenn ich ihm all das erzählte, was sich schon in meinem jungen Leben an Sünde angehäuft hatte. So brachte ich kleine Dinge ans Licht, die dicksten Sünden, verheimlichte ich. Heute sehe ich darin einen entscheidenden Grund dafür, daß ich keine hundertprozentige Entscheidung für Jesus treffen konnte. Vorenthaltene Sünden scheiden uns von ihm. Ein gefährlicher Lebensstil Mit Beginn der High-School änderte sich mein bis dahin behütetes Leben. Meine Vorbilder waren ältere Jungen, deren Verhalten mich so beeindruckte, daß ich mich zu ihnen hingezogen fühlte. Ich beneidete sie um ihre Freizeitgestaltung, um ihr Ansehen bei anderen Schülern, um ihre vermeintliche Freiheit, wozu auch Freundinnen gehörten. Mehr und mehr wuchs mein Verlangen, ein Teil dieser Gruppe zu werden. Das gelang mir auch, als ich mit einigen älteren Jungen anfing zu rauchen und zu trinken. Inzwischen war ich vierzehn. Ein Jahr später waren die Angesehensten unter den Schülern meine besten Freunde. Sie hatten mich als den Ihren akzeptiert. Im Grunde genommen verbanden uns nur die gleichen Gewohnheiten, nämlich rauchen, saufen, huren, Begeisterung für Heavy-Metal-Music. Meine Freunde schleppten mich dann auch mit in ihren Club, obwohl ich das vorgeschriebene Alter noch nicht hatte. Doch sie schafften es jedesmal, mich mit hineinzuschleusen. Mir gefiel es dort ausgesprochen gut. Ich hatte das Gefühl, so richtig mein Leben ohne die Aufsicht der Erwachsenen zu genießen. Oft war ich total betrunken. Aber das gehörte einfach zu diesem Lebensstil. Meinen Eltern gegenüber baute ich ein Lügengebäude auf, um meine Abwesenheit zu erklären. So hatten sie keine Ahnung, wo ich mich wirklich herumtrieb. Bis kurz vor dem Abitur änderte sich nichts in meiner Lebensweise. Inzwischen war ich auch in der Schule beliebt und führte bei den Sportveranstaltungen meine Mannschaft an. Nach einem solchen Sportfest geschah es, daß ich eine totale innere Leere empfand, als ich hinter einer Mauer meines Elternhauses stand und heimlich rauchte. Wie sollte mein Leben nach dem Schulabschluß weitergehen, fragte ich mich. Was ist überhaupt mein Lebensziel? Ich wußte es nicht, und niemand konnte ich danach fragen. In den Augen meiner Eltern war ich ja immer noch der anständige, wohlerzogene Junge. Aber diese trüben Gedanken verwarf ich gleich wieder und überspielte dieses Gefühl der Leere, indem ich mich enger an meine alten Freunde anschloß. Bald standen die Examensarbeiten bevor. Die Prüfungspapiere waren bereits im Lehrerzimmer verschlossen. Einer meiner Freunde hatte die Idee, diese Papiere zu beschaffen und unter die Prüfungskandidaten zu verteilen. Wir fanden das großartig und besorgten uns den Schlüssel für das Lehrerzimmer. Es gelang uns, die Papiere an uns zu nehmen, sie zu kopieren und an unsere Mitschüler zu verteilen. Die Sache kam jedoch ans Licht, und die Hauptinitiatoren dieser Aktion wurden sofort von der Schule verwiesen. Mir drohte das gleiche, doch meine Eltern baten um eine Chance für mich, da ich nur Mitwisser und nicht unmittelbar an dem Vorfall beteiligt gewesen war. Ich durfte dann das Abitur mit anderen Prüfungspapieren machen. Auf der Suche nach wahrem Glück Es folgte ein Jahr, in dem ich auf verschiedene Art und Weise versuchte, Geld zu verdienen. Arbeit fand ich schließlich in einem Restaurant, da sich mir nichts anderes bot, was mir mehr zusagte. In dieser Zeit trat ein Mädchen in mein Leben, das ich sehr liebte. Sie bedeutete mir alles. Mein ganzes Dasein drehte sich nur noch um dieses Mädchen, und wir lebten wie Verheiratete zusammen. Bald gab ich die Arbeit im Restaurant auf, da ich einen Studienplatz in einer Kunstschule für Grafik bekam. Wie aber sah unsere Freizeitgestaltung aus? Freunde machten mich mit Rave-Music bekannt und luden mich zu einem Treffen ein, das jeden Samstag von 30 bis 40000 jungen Leuten besucht wurde. Ich fand heraus, daß man hier härtere Drogen als Haschisch konsumierte, das gewöhnlich von ca. 80% in den Clubs geraucht wird. Bei diesen riesigen Treffen werden Drogen wie Ecstasy, Speed, LSD, Kokain u.a. genommen. Mir gefiel jedoch diese Atmosphäre der sich austobenden jungen Leute bei der Musik, die ich liebte. Am meisten war ich von dem Gebaren und dem Aussehen der Leute dort beeindruckt. Sie sahen alle so glücklich aus, voller Leben, und nach der neuesten Mode gekleidet. Jeder ist freundlich, lächelt einen an, so daß man sich sofort angenommen fühlt. Ich hatte den Eindruck, daß hier Frieden und Einheit herrscht. Das war es, was ich suchte. Dort fühlte ich mich wohl. Später mußte ich erkennen, daß diese Fröhlichkeit, das glückliche Aussehen, ein trügerischer Schein und ein Trick Satans ist, um unter dem Einfluß der Drogen die Jugend zu verführen und in seinen Bann zuziehen. Denn nach solchen scheinbaren Glücksgefühlen und seelischen Höhenflügen folgt unweigerlich der Absturz in tiefe Depressionen und innerer Leere. Nur merkt man dies erst, wenn man sich bereits in den Fängen Satans befindet. Es kam dann so weit, daß meine Freundin nicht mehr zu diesen Treffen mitgehen wollte. Daran scheiterte dann schließlich unsere Beziehung nach massiven Auseinandersetzungen, denn ich wollte meinen Lebensstil nicht ändern. Der Zerbruch unserer Freundschaft stürzte mich in tiefe Verzweiflung. Mein Gemütszustand verfinsterte sich mehr und mehr. Mit jedem Menschen, der mit mir in Berührung kam, fing ich Streit an. Haß gegen alle Leute erfüllte mein Herz. Schließlich suchte ich wieder meinen alten Club auf, wo ich mit dem Rauchen von Haschisch weitermachte. Hier befreundete ich mich auch mit einem Italiener. Eines Tages fragte er mich: ,Hast du schon mal LSD versucht?
Aktualisiert: 2019-12-09
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Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 3

Wo ist ein Gott, wie du bist? Band 3 von Koch,  Bärbel
Leseprobe: Allen Mutlosen, Verzweifelten, Süchtigen, Verlorenen, Unglücklichen und Suchenden soll der folgende Lebensbericht von Johanna Hoffnung auf ein sinnvolles Leben geben. Auch ich war ein süchtiger, unzufriedener, verzweifelter, unglücklicher und suchender Mensch, bis Gott in mein Leben eingriff. Bis dahin lag allerdings ein langer, beschwerlicher Weg vor mir. Ich gehe zurück in meine Kindheit. Als "lteste von drei Kindern wurde ich 1964 geboren und wuchs in einem kleinen Dorf in der Mitte Deutschlands auf. Wir hatten einen kleinen Bauernhof, den meine Mutter und die Großeltern bewirtschafteten, während Vater berufstätig war. Wir Kinder mußten bei den Arbeiten auf dem Feld, im Stall oder im Haus ordentlich mit anpacken. Urlaub kannten wir nicht. Etwas Abwechslung brachten uns in den Ferien Besuche bei Verwandten. Zu Hause herrschte ein rauer Umgangston. Über Gefühle und Empfindungen wurden nicht viel Worte gemacht. Das Wichtigste war die Arbeit. Wer nicht arbeitete, war ein Faulenzer. Wer krank war, ein Simulant. Zum sonntäglichen Ritual gehörte der Gang zur heiligen Messe. Obligatorisch war das abendliche Rosenkranzgebet im Oktober und die tägliche Maiandacht. Kirchliche Traditionen und Feste spielen noch heute in unserem Dorf eine große Rolle. Allerdings konnte ich nie den Gegensatz zwischen dem, was in der Kirche gepredigt wurde, und wie die Menschen um mich herum lebten, vereinbaren. Was gab es da für Neid, üble Nachrede, Unehrlichkeit, Eifersucht, Streit und Trunkenheit! Nie wusste ich, wie ich bei den Leuten dran bin. Meinen sie das, was sie sagen, oder meinen sie das Gegenteil? Mit der Zeit wurde ich immer misstrauischer und unsicherer. Trotz der strengen Kindheit und Jugendzeit konnte ich sehr viel von meinen Eltern und Großelten lernen. Ich musste ja schon sehr früh im Haushalt helfen, und nach und nach übernahm ich auch immer mehr Arbeiten von meiner Großmutter, z. B. Kochen, Putzen und Backen. Vom Charakter her war ich eher zurückhaltend. Durch die Lebenseinstellung meiner Umwelt manifestierte sich bei mir das Gefühl, dass wir Menschen vom Land weniger wert sind. Schließlich war ich davon überzeugt, dass Stadtmenschen und "Studierte" bessere Leute sind. Ganz besonders empfand ich dies, als ich eine weiterführende Schule in der Stadt besuchte. Zwar lachte mich niemand aus oder hänselte mich, doch hatte ich große Minderwertigkeitskomplexe. Ich sehnte mich nach Lob, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Ich glaubte, dies alles durch harte Arbeit zu erreichen. Allen wollte ich es recht machen. Mein ganzes Bestreben war, irgendwie dazuzugehören. Aber der gewünschte Erfolg blieb aus! Falsche Weichenstellung Schon im Alter von zwölf Jahren sollten die Weichen für viele Jahre meines Lebens gestellt werden. Und das geschah durch die Besuche einer Tante aus der Großstadt. Gewöhnlich saßen wir Kinder dabei schon wartend, frisch gebadet und in Sonntagskleidern in der Küche. Diese Tante machte auf uns jedesmal den Eindruck, als ob sie von einem anderen Stern kam. Sie sprach anders, sie roch anders, sie war schmuckbehan-gen und zeigte uns unzählige Fotos von ihren Weltreisen. Bei einem solchen Besuch hörte ich die Tante zu meiner Mutter folgendes sagen: "Was machst du eigentlich mit dem Kind? Die ist ja viel zu dick! So kriegt sie doch nie einen Mann!" Das traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Irgendwann wollte ich natürlich einmal heiraten. Das Nächste war ein Blick in den Spiegel! War ich denn wirklich zu dick? Sollte ich mit meiner Mutter darüber sprechen? Nein, lieber nicht! Mein Entschluss stand fest: Ich muss abnehmen! Für die Familie habe ich umso mehr gekocht und gebak-ken. Ich selbst aber aß so gut wie nichts. Es war für mich ein Erfolgserlebnis und ein Hochgefühl, den anderen beim Essen zuzuschauen und selbst zu hungern. Es gab Tage, an denen ich nur ein Stück Brot gegessen habe. Je weniger ich aß, desto stolzer und zufriedener fühlte ich mich. Auf die Bitten meiner Eltern, etwas zu essen, reagierte ich meist aggressiv. Man kann sich nicht vorstellen, dass ich mit 16 Jahren bei einer Größe von 1,75 m nur 47 kg wog. An meinem sechzehnten Geburtstag überfiel mich eine große Einsamkeit. Ich hatte eine Schachtel Pralinen geschenkt bekommen und wollte eigentlich nur eine einzige davon essen. Ruck-Zuck verschlang ich den ganzen Inhalt der Schachtel. Und das war eine Katastrophe! Ich war total verzweifelt! Panik erfasste mich, jetzt dicker zu werden. Aber ungeschehen konnte ich das ja nun nicht mehr machen. Da kam ich auf eine Idee: Ich könnte ja alles wieder erbrechen! Der Gedanke wurde zur Tat. Das war der Beginn einer verheerenden Ess-Brechsucht, die mein Leben für die nächsten zwanzig Jahre beherrschen sollte. Von diesem Tag an wurden mir Essen und das darauffolgende Erbrechen zum Halt und zur Lösung aller Probleme. Allerdings verlor ich den Bezug zu einem normalen Leben. Anstatt Gefühlen wie Freude, Angst, Schmerz, Schlaf- und Hungerbedürfnis standzuhalten, verdrängte ich all dies. Der Ersatz dafür war maßloses Essen und Erbrechen. An manchen Tagen wiederholten sich diese Anfälle drei- bis viermal hintereinander, oft bis zur völligen Erschöpfung. Auf der Suche Nach dem Realschulabschluss begann ich eine vierjährige Ausbildung als Erzieherin. Schon immer hatte ich von einem Leben in der Stadt und von der großen weiten Welt geträumt. Mein letztes Ausbildungsjahr wollte ich deshalb in der Stadt absolvieren. Jetzt würde ich auch zu den "besseren Leuten" gehören! Jetzt würde ich bestimmt das große Glück finden, alles würde schöner, lustiger und besser werden! Zuerst war ich sehr einsam und allein und hatte Heimweh. Mit der Zeit aber lernte ich immer mehr Menschen kennen. Sehr bald mußte ich jedoch erfahren, dass es hinter einer. schönen Fassade oft ganz anders aussieht. Im Grunde genommen war ich auf der Suche nach einem Lebenssinn und Lebensziel. Schon bald hatte die vermeintliche große Freiheit, Kinobesuche, Parties und Ausgehen mit Freunden keinen Reiz mehr für mich...
Aktualisiert: 2019-12-09
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Wo ist ein Gott, wie du bist?

Wo ist ein Gott, wie du bist? von Koch,  Bärbel
Leseprobe: Donavan, ein südafrikanischer Mischling, stammt aus einem kleinen Ort im Osten der Kapprovinz, wo der Erweckungsprediger Andrew Murray wirkte. Die Familie lebte nach strengen, christlichen Maßstäben unter dem Gesetz im Gegensatz zu dem, was Murray lehrte. Der erste tiefe Einschnitt in Donavans Leben, der nachhaltigen Schaden anrichtete, ereignete sich im Kleinkindalter, als er von einem Verwandten sexuell mißbraucht wurde. Da er ein hübsches Kind war mit niedlichen schwarzen, krausen Locken, wurde er von der Tante als Mädchen angezogen. In dieser Aufmachung nahm sie ihn oft mit auf die Straße oder auch sogar in die Gemeinde. Mit der Zeit entwickelten sich bei Donavan feminine Eigenschaften. Er hatte stets den Wunsch, ein Mädchen zu sein. Der Schulrektor bemerkte diesen Hang zum Femininen und bewog die Eltern, Donavan einem Psychiater vorzustellen. Dieser stellte kurzerhand fest, daß Donavan homosexuell veranlagt sei. Die Eltern sollten ihn akzeptieren, wie er ist. Viele Leute schlossen sich dieser Meinung an und erklärten mitleidig, Gott hätte ihn wohl so geschaffen. Nur der Vater beurteilte diese Veranlagung biblisch. Für ihn war Homosexualität ein Greuel in Gottes Augen. Die Diagnose des Arztes wirkte sich so aus, daß Donavan begann, seine eigene Identität zu suchen. Er kleidete sich wie eine Frau und trug fortan langes Haar, enthielt sich jedoch zunächst sexueller Aktivitäten. Dennoch fühlte er sich schuldig, da er christlich aufgewachsen war und ihm die biblischen Aussagen über Homosexualität bekannt waren. Diese Schuldgefühle versuchte er mit Alkohol und Drogen zu unterdrücken. Inzwischen war er 14 Jahre alt. Zweimal lief er von zu Hause weg und landete schließlich in Kapstadt, das ein besonderer Anziehungspunkt für Homosexuelle ist und wo auch große Treffen für diese Gruppen stattfinden. Die nächste Station war Johannesburg, wo Donavan Kontakt zu anderen Homosexuellen bekam. Viele trugen Frauenkleider wie er. Sie gaben sich auch jeweils weibliche Vornamen und sprachen die international bekannte Homo-Sprache "Gayla". Donavans Leben spielte sich nun in den Nachtklubs der Homos ab, und er verdiente sich sein Geld auf der Straße. Schließlich machte er die Bekanntschaft eines Mannes, der mit einem Satanisten Umgang pflegte. Donavan orientierte sich an diesem Mann, der für ihn eine Art Vorbild wurde. Dieser Mann war schwarz gekleidet, schwarz bemalt und hatte sogar schwarzgeschminkte Lippen. Er trug Schmuck mit Schlangensymbolen an Ohren, Hals und Armen. Auch die Kopfbedeckung war mit einer Schlange dekoriert. Donavan zog sich genauso an wie sein neuer Freund. Er entwickelte auch einen starken Hang zur Beat-Musik und hörte gern Kompositionen wie "Tochter der Finsternis" oder "Truck of the Cat". Nach einiger Zeit machte Donavan dem Satan ein Gelübde. Donavan erzählte mir bei seinem Bericht, daß er in einer Art Phantasiewelt lebte, wobei ihm die Realität des Lebens total verlorenging. In den Kreisen, wo er sich bewegte, identifizierte man sich gern mit Stars aus der Film- und Musikwelt. Man kopierte sie in der Kleidung und ihrem Benehmen. Bei diesem Lebensstil behielt er jedoch eine christliche Tradition bei. Er betete allabendlich das Vaterunser und hängte oft den Satz an: "Herr, führe mich den rechten Weg!" Schlief er einmal ohne Gebet ein, bat er anschließend Gott um Verzeihung. Und doch lebte er das Entgegengesetzte, mit Ketten an die Sünde gebunden. Dennoch verließ sich Donavan auf seine Taufe, die ihm die Garantie zu geben schien, daß er doch noch in den Himmel käme. Die Eltern wußten nichts vom Treiben ihres Sohnes, bis sie von einigen Leuten davon informiert wurden, die ihn in Johannesburg gesehen hatten. Die Mutter betete intensiv für die Rettung des Sohnes. Schließlich kehrte Donavan eines Tages heim, als er kein Geld mehr hatte. Sein "ußeres hatte er nicht geändert. Es war ihm völlig gleichgültig, was die Eltern dachten. Unbekümmert setzte sich Donavan im Nachthemd und langem Haar vor den Spiegel. Als der Vater von der Schule heimkam, erkannte er den Sohn nicht und fragte: "Wer ist denn dieses Mädchen dort?" Er war so geschockt, daß er Donavan aus dem Haus verwies. Die Mutter brachte ihren Sohn an den Zug und verabschiedete ihn mit den Worten: "Bitte, komm nur als bekehrter Mensch zurück!" Donavan schaute auf seine Mutter und dachte bei sich: "Das ist das letzte, was ich tue. In East London fand Donavan Arbeit als Friseur. Die Chefin war eine Christin, auch die Frau, bei der er wohnte. Sie gehörte einer Pfingstgemeinde an. In dieser Zeit begann der Wunsch in ihm zu reifen, sein Geschlecht zu ändern. Er kannte viele, die das getan hatten, aber nicht damit zurechtkamen. Einige begingen Selbstmord. Doch Donavan war fest entschlossen, sich umwandeln zu lassen und danach zu heiraten. Es sollte anders kommen. Eines Tages fand er eine Bibel auf dem Tisch liegen. Er schlug sie auf und las die Stelle im Römerbrief Kapitel 7,14 f. Bisher war ihm die Bibel fremd geblieben, aber diesmal wurde sie zur Realität. Was da geschrieben stand, traf auf ihn persönlich zu: "... . ich bin unter die Sünde verkauft. Denn ich tue nicht, was ich will, sondern, was ich hasse, das tue ich. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Ich elender Mensch! Wer wird mich erretten von dem Leibe dieses Todes?" Und nun begann ein ungeheurer Kampf in ihm. Donavan fühlte, daß er sein Leben ändern mußte. Er hatte genug von diesem lasterhaften Leben. Er weinte über seinen Zustand und vertraute sich einer Freundin an. Dann wurde er von Mitgliedern der Pfingstgemeinde zu deren Versammlungen eingeladen. Zuvor schnitt Donavan seine überlangen Fingernägel, die sich schon teilweise drehten, ab. Die Frauenkleidung und die langen Haare behielt er bei. Weil er von zu Hause eine andere christliche Tradition gewöhnt war, lehnte er alles ab, was er dort in dieser Pfingstgemeinde hörte. Dennoch suchte er Gott. Nach einiger Zeit erhielt Donavan trotz seiner Aufmachung die Geistestaufe und sprach in Zungen. Aber inneren Frieden hatte er trotz alledem nicht und verließ schließlich diese Gemeinde wieder. Nicht lange danach bekam er Kontakt mit einem Missionar. Als Donavan einmal in Zungen sprach, erkannte der Missionar, daß es sich um eine unechte Gabe handelte und empfahl Donavan, doch nach Kwasizabantu zu gehen. Donavan sträubte sich zunächst aus Furcht, er würde wiederum in etwas Ahnliches hineingeraten wie bei den Pfingstlern. Durch das Kennenlernen einer anderen Person, die oft Kwasizabantu besuchte, war Donavan bereit, nach Durban zu fliegen, wo er von einem Mitarbeiter der Mission mitgenommen wurde. Schon in den ersten Tagen baute sich eine scharfe Kritik gegen die Menschen in Sizabantu und die Verkündigung von Erlo Stegen in seinem Herzen auf. Er meinte schließlich, an diesem Ort nicht bleiben zu können. Bevor er ging, nahm er noch einige Predigtkassetten mit, nachdem er gebetet hatte, welche er mitnehmen sollte. Als Donavan sich die Kassetten anhörte, begann der HERR in seinem Herzen zu arbeiten. Nach drei Monaten kam er zurück und half zunächst in der Küche. Obwohl immer wieder seelsorgerliche Hilfe in den Predigten angeboten wurde, hielt es Donavan nicht für nötig, eine Lebensbeichte abzulegen. Durch seine Erziehung meinte er, für sich selbst im Zimmer zu beichten, sei genug. Alles andere erschien ihm wie ein Zwang. Und so kam es zu keiner gründlichen Lebenserneuerung. Donavan verließ wiederum die Missionsstation und schrieb einen Brief an Erlo Stegen, daß der ganze Glaube eine Lüge und ein Selbstbetrug sei und er deshalb lieber wieder in die Welt zurückginge. Ein Mitarbeiter der Mission telefonierte dann mit Donavan und machte ihm Mut, doch zurückzukommen. Nach einer Woche folgte er der Aufforderung und war nun wieder in Kwasizabantu. Diesmal ging er in die Seelsorge, bekannte alles Verkehrte in seinem Leben und legte eine gründliche Beichte ab. Gott begann nun in seinem Leben zu wirken. Er zeigte ihm viele Wurzeln der Sünde, und in seinem Herzen begann eine grundlegende Veränderung. Die unnatürliche Lust verschwand. Von dem Tag an, als er sich Jesus vollständig übergab und ihm diese spezielle Sünde auslieferte, hatte er Sieg über die Sünde. Auch brachte er sein Leben anderen Menschen gegenüber, vor allem bei seiner Mutter, in Ordnung und bat um Verzeihung. Donavan bekam ein persönliches Verhältnis zu seinem Heiland und Erlöser. Seine Gebete waren anders, als was er vorher praktiziert hatte. In seinem Herzen kehrte Frieden ein. Seitdem lebt Donavan auf der Missionsstation und hilft in der Küche und im Speisesaal. Sein Leben ist ein Vorwärtsgehen mit Jesus Christus in dem Bewußtsein, daß nur das Wandern auf dem schmalen Weg in vollkommener Hingabe an seinen Herrn ihn zum Ziel führt.
Aktualisiert: 2019-12-09
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