TANZEN neu entdeckt für Partnerschaft, Ästhetische Bildung und Glaubensvermittlung

TANZEN neu entdeckt für Partnerschaft, Ästhetische Bildung und Glaubensvermittlung von Heise,  Irene
Vielleicht wird es so manche von Ihnen, meine sehr geschätzten Leserinnen und Leser, überraschen, welch mannigfaltige Bedeutung dem Tanz im Leben zukommt, vom Tanz mit Kindern und Jugendlichen und im christlichen Kontext, bis hin zum eher weit gefassten Begriff „Tanz“ in der therapeutischen Praxis. Allzu lang wurde der Tanz gering geschätzt oder kurzschlüssig der Unmoral verdächtigt, so dass man entschied, ihn sicherheitshalber lieber beiseite zu lassen. In diesem Buch wird Ihnen eine reichlich kommentierte Bilddokumentation geboten aus der bisher mehr als 20-jährigen Amateurkarriere von uns, der Autorin Irene Heise, und Dieter Heise als Solo-Showtanzpaar „Standard Stars“. Es werden nach langen Recherchen wissenschaftlich-theoretische sowie zur Praxis hinführende Überlegungen zum Thema Tanz vorangestellt, zur Bedeutung des Tanzes für den Menschen, seiner christlich-religiösen Dimension, zum Tanz in Bildung und Erziehung sowie dem Therapeutischen Tanzen. Daneben nehmen auch Tanzmeditationen in diesem Buch einen wesentlichen Platz ein. Die Texte beziehen sich auf die Themen Tanz und Ästhetik in der Heiligen Schrift, im frühen Christentum, in der Kirche heute und bei heiligen Frauen, allen voran Katharina von Siena. Dieses Buch wird Sie überzeugen: der Tanz hat seine Daseinsberechtigung in allen Lebenslagen! Ein einmaliges, unvergleichliches, wunderschön gestaltetes Buch der erfahrenen Wiener Autorin - Information, Dokumentation und praktische Anregung zugleich -, das sich auch hervorragend als Geschenk eignet!
Aktualisiert: 2023-03-16
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Digitalisierung und Glauben: RESET

Digitalisierung und Glauben: RESET von Heise,  Irene
Das menschliche Antlitz der Kirche Jesu Christi hat gelitten. Viele aufrechte Katholikinnen und Katholiken leiden darunter, andere wenden sich enttäuscht von der Kirche ab: eine immense Herausforderung für die Seelsorge und höchste Zeit, sich auf das wahre Antlitz der Kirche zu besinnen, jenes der unvergleichlichen Schönheit unseres Glaubens, wurzelnd im „Eckstein“ Jesus Christus. Dazu scheint ein neuer Zugang nötig. Anstöße für dieses Buch bedeuteten Ihre Sorgen, liebe Leserinnen und Leser, aus den Diözesen, Pfarren und Klöstern im ganzen deutschen Sprachraum, welche Sie mir persönlich, fernmündlich, über Internet oder in Briefen über etliche Jahre hinweg mitgeteilt haben. Ihrem damit bekundeten Vertrauen, liebe langjährigen, treuen Leserinnen und Leser, versuche ich mit diesem Handbuch für Ihre pastorale Praxis gerecht zu werden. Die größte Sorge, die immer wieder artikuliert wurde, bedeutet ein permanenter Glaubensschwund, die sich allmählich leerenden Gemeinden, der oft leise erfolgende Auszug aus den Gemeinden. Als eine Hauptursache wurde die überhand nehmende Digitalisierung unseres Alltags genannt, die schleichende Abgabe von Lebenskompetenz an die Betreiber der Internetforen und sozialen Medien, deren nachdrückliche, aufdringliche, ja aggressive, manipulative Vorgangsweise, Abhängigkeiten zu schaffen und die Menschen mehr und mehr fremdzubestimmen. Was anfangs für die Nutzer/innen spannende Neuerung und Abwechslung bedeutete - neue, faszinierende und schnelle Möglichkeiten der Kommunikation, Computerspiele im lustigen oder antörnenden Design von Moorhuhn oder Wunschfrauen- und Heldengestalten -, ist mittlerweile für viele zum unkontrollierbaren Dauerstress ausgeartet. Das Einstürmen von immer neuen Angeboten von verbesserter digitaler Qualität tut sein Übriges, um die Aufmerksamkeit der Nutzer/innen bereits im frühen Kindesalter immer mehr und länger an das Smartphone zu fesseln. Die Folgen sind fatal: zunehmender Verlust der Kommunikation von Mensch zu Mensch, der Pflege von Freundschaften und des Erlebens von Natur und Kultur, verbunden mit Wertverlust und Abhandenkommen der Fantasie, permanenter Wettbewerbszwang unter dem Damoklesschwert sonstigen Gemobbtwerdens, Haltungs- und Augenschäden, schließlich Suchtgefahr, Depressionen und Burnout. Daneben droht das Gespür für den Glauben verlorenzugehen, Lebensordnungen (wie auch das Kirchenjahr mit seinen Festen) verschwimmen in der schrillen, gleißenden und digitalen Welt, in der jederzeit alles zu finden und zu erwerben ist. Was zu spät realisiert wird, ist die allmählich schwindende Lebensfreude. Irgendwann wird erschöpft Hilfe gesucht: in der Medizin, bei Therapeuten, bei Gurus oder esoterischen Angeboten. Zu wenige Betroffene suchen und finden einen echten Neubeginn in der Kirche. Sie begegnen uns in der Kasualpastoral wieder. Dieses Buch soll den Menschen helfen, sich mit sich selbst und der Kirche neu zu versöhnen, indem es pointiert die Schönheit des christlichen Glaubens vorstellt und zwischendurch in „verträglichen, unaufdringlichen Dosen“ die Eckpunkte des kirchlichen Lebens und der katholischen Lehre in Erinnerung ruft: In sieben Abschnitten, unterteilt in 21 Katechesen, werden die Hauptmerkmale des Glaubens beleuchtet. Sie können als Transformationsprozess in den Gemeinden betrachtet und diskutiert werden, um dann zur praktischen Umsetzung zu gelangen. Wiederholt hat Papst Franziskus auf die Bedeutung der Kirchenlehrerinnen und Europapatroninnen hingewiesen und eine stärkere Berücksichtigung ihrer Lehren eingefordert. Dieses Buch trägt dieser Anweisung Rechnung, indem die Kapitel jeweils mit betrachtenden Texten der heiligen Frauen eingeleitet werden, insbesondere aus dem Buch „Dialog“, der Lebensgeschichte „Legenda Major“ und den Briefen der Kirchenlehrerin und Europapatronin Katharina von Siena (von der alle angeführten Briefzitate stammen). Ergänzend kommen neben anderen Mystikerinnen zwei weitere Kirchenlehrerinnen (Teresa von Avila und Therese von Lisieux) und eine weitere Europapatronin (die Philosophin Edith Stein), alle drei aus dem Karmel, zu Wort. An die Betrachtungen schließen ein Résumée, Präzisierungen und ergänzende Ausführungen, unterbrochen durch kürzere oder längere Fragestellungen zur Selbstreflexion oder als Diskussionsgrundlage, vor allem für Ihre Erwachsenenrunde und Ihren Firmunterricht. Heilige wie Katharina von Siena und die Mystikerinnen des Karmel können uns durch ihre Theologie und ihre Botschaften auch (und besonders) in unseren Tagen wirksam helfen, • den Alltag mit all seinen Herausforderungen zu meistern und zu einer Ausgeglichenheit der Kräfte in unserem Leben zu finden; • uns mit den digitalen Errungenschaften und Techniken sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich so auseinanderzusetzen, dass wir sowohl diese gezielt nutzen, mit Maß und Ziel, • zugleich aber im Sinne des Gleichgewichts der Kräfte lernen, uns von bestimmten Einflüssen abzugrenzen, die zu übermäßiger Belastung und Suchtverhalten führen können. Vor allem die Lehre der hl.Katharina von Siena bietet uns in diesem Buch bisher ungenutzte, ja zuvor weitgehend noch unentdeckte Möglichkeiten, unseren Glauben auch im digitalisterten Alltag zu leben und so zu einem ausgeglichenen Leben in Frieden zu finden. Neben den Hauptanliegen der Schönheit unseres Glaubens, Barmherzigkeit und Empathie soll das vorliegende Buch eines vermitteln: nicht lieblos „streng katholisch“ ist das anzupeilende Ziel, sondern ein liebevoll gelebter Glaube unter ständiger Wachsamkeit und mit dem nötigen Gebrauch unserer Gabe der Vernunft: Gott zwingt nicht, hetzt nicht, Gott liebt! So ist auch dieses Buch nicht in einem Atemzug durchzuarbeiten (was neuen Stress bedeuten könnte). Vor allem der/die Einzelleser/in möge bitte sein/ihr ganz persönliches Tempo finden, und würde das für’s erste auch nur bedeuten, Fotos und Bilder auf sich wirken zu lassen, um dann langsam zu beginnen, in den Text einzutauchen. Wichtig ist der allmähliche, innere Gewinn, ausgehend von einer bewussten Wahrnehmung der eigenen Seele als Ort, in dem Gott selbst wohnt. Es ist mir eine besondere Freude, dieses Buch zum nunmehr zehnjährigen Bestehen des von mir gegründeten Spirituell-theologischen Zentrums Katharina von Siena als Transformationsprozess für die kirchliche Praxis, beheimatet am Referat für Spiritualität, Pastoralamt der Erzdiözese Wien, herauszubringen. Mögen die folgenden Seiten der Suche vieler Menschen nach echten Antworten entsprechen und ihnen innere Ruhe und Frieden schenken.
Aktualisiert: 2023-03-14
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VOM RAND INS HERZ DER KIRCHE

VOM RAND INS HERZ DER KIRCHE von Heise,  Irene
Grundlagenliteratur zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Amoris Laetitia“ mit ausführlichen Anregungen für Theologie, pastorale Praxis und Kirchenrecht! Ausdrücklich zu empfehlen sowohl für die Pfarrarbeit (Ehe- und Familienpastoral, Kinder- und Jugendarbeit), als auch für (Priester-)Fortbildung und Studium. Die Wiener Religionspädagogin Irene Heise ist in Folge eines kirchlichen Antrags Trägerin einer hohen staatlichen Auszeichnung „für außerordentliche Verdienste um die Republik Österreich“ durch Bundespräsident Heinz Fischer bzw. des Berufstitels „Professorin“. Am 19.März 2016 hat Papst Franziskus in der Kirche einen wahren Quantensprung gesetzt und sein Nachsynodales Apostolisches Schreiben „Amoris Laetitia“ („Freude der Liebe“) unterzeichnet. Unter anderem eröffnet der Papst darin die Einzelfalllösung des Sakramentenempfanges für Wiederverheiratete Geschiedene im „forum internum“, zu der die Autorin Irene Heise die theoretische und praktische Pionierarbeit im deutschsprachigen Raum initiiert und als Brückenbauerin zwischen Amtskirche und Betroffenen über mehr als ein Vierteljahrhundert weitgehend eigenverantwortlich geleistet hat. So konnte es gelingen, dass alle (!) deutschsprachigen Bischöfe das Abschlusspapier der römischen Bischofssynoden 2014 und 2015 zum Thema Ehe und Familie unterzeichnet haben. Jenes Abschlusspapier hat dem Papst dann als Grundlage für sein Apostolisches Schreiben „Amoris Laetitia“ gedient, das er schlussendlich mit entsprechenden Fußnoten versehen konnte. Von diesem überaus „steinigen Weg“ Heises berichtet dieses Buch, gestützt auf penibel genau dokumentierte Entwicklungen und Fakten mit autobiografischem Hintergrund, auf die Analysen, wissenschaftlichen Ansätze, Modelle und Methoden der Autorin, welche zum Teil schon lange vor „Amoris Laetitia“ in die Praxis umgesetzt worden waren. Leben und Wirken der Autorin bedeuten einen permanenten Balanceakt einer „gehorsamen“ Tochter der Kirche, die unerschrocken daran gearbeitet hat, zum Wohle der Kirche Brücken zu schlagen, weit über ihre Heimat Österreich und den deutschen Sprachraum hinaus bis in den Vatikan. Im Arbeitsprozess der Bischofssynoden mit einem ihrer Werke in Rom präsent, hat die Autorin einen maßgeblichen Grundstein gelegt zu einer völligen Neubesinnung zu einem barmherzigeren, differenzierten Umgang mit Katholikinnen und Katholiken nach Ehescheidunng bzw. Wiederverheiratung in der Kirche, um sie „vom Rand ins Herz der Kirche“ zu rücken. Aus ihrem reichen Dokumentationsarchiv schöpfend, gibt die Autorin bereitwillig Auskunft über ihre langjährigen, oft noch von viel Berührungsangst vor dem „Wespennest“ Scheidung und Wiederverheiratung getragenen Kontakte zu Diözesen und Bischöfen, zu Pfarren und katholischen Bildungseinrichtungen im ganzen deutschen Sprachraum und bis in den Vatikan seit 1989, samt positiven und negativen Reaktionen als „Blütenlese“. Das Buch transportiert drei Hauptanliegen: 1. Ausführlich dokumentiert die Autorin ihre Initiativen in der Erzdiözese Wien, beginnend mit der „Plattform WIE-GE“ (später „WIGE“), ihr „Kompetenzforum AUFATMEN für Scheidung und Wiederverheiratung in der Kirche“ samt Workshops mit Betroffenen, ihre Paartherapie „Standardtanz im Dienst des Glaubens“, gemeinsam mit ihrem Mann Dieter Heise als professionelles Showtanzpaar „Standard Stars“, und die Gründung „Spirituell-theologisches Zentrum Katharina von Siena“, beheimatet am Pastoralamt der Erzdiözese Wien, als sie erfahren hatte, dass die Lehre der Kirchenlehrerin und Europapatronin Katharina von Siena für eine Lösung der Sakramentenfrage für wiederverheiratete Geschiedene bahnbrechend sein müsste. 2. Daneben kommt die beharrliche konstruktive, theologische und sozialwissenschaftliche Arbeit der Autorin zur Sprache, die Vorbehalte kirchlicher Verlage, das Thema Scheidung und Wiederverheiratung in der Kirche anzupacken, und die Dokumentation der Wiederaufnahme ihres eigenen, vorerst gescheiterten Annullierungsverfahrens, bis endlich eine zweite kirchliche Eheschließung möglich wurde und eine Familie gegründet werden konnte. In einem eigenen Kapitel werden unter Einbeziehung von Aufzeichnungen ihres damals zwölfjährigen Sohnes die oft dramatischen Folgen ihrer Arbeit im Interesse der Geschiedenen und Wiederverheirateten Geschiedenen für ihre Familie präsent. 3. Darüber hinaus entwirft die Autorin gleich eingangs und unter freimütiger Heranziehung ihrer eigenen Lebensgeschichte ein bewegendes, exemplarisches Bild einer Katholikin, die, trotz praktizierten Glaubenslebens, ein Scheitern ihrer Ehe erleben muss. Durch Erziehung und Schulbildung auf „Wohlverhalten“ getrimmt, entsprechen spätere Beziehungswirren in vielen Fällen weder Lüsternheit noch Boshaftigkeit, sondern einfach dem Bedürfnis nach Angenommensein und Geborgenheit - vor allem, wenn diese in der Herkunftsfamilie zu wenig erfahren wurden und Druck aufgebaut wird. Auftretende (Beziehungs-)Probleme werden daher fehl- oder kurzschlüssig gedeutet, was eine gewisse Zwangsläufigkeit und unselige Kettenreaktionen zur Folge haben kann und eine Fehlentscheidung die andere ablöst. So wird eine grundsätzliche Schwierigkeit erkennbar, gute und christliche Grundsätze durchgehend zu verwirklichen. Man gerät - teils durch Grenzen eigener Möglichkeiten, teils durch das Tun anderer, Unvorhergesehenes und Grenzen des faktisch Möglichen - häufig in Konflikte, die in Sackgassen münden. Es gibt unverschuldetes Scheitern, das Gott zulässt wie Leid und Krankheit, und das nicht „rein aufgeht“. Mit Quellen-, Publikations- und Projekteverzeichnis, Verzeichnis der Präsenzen der Autorin an Universitäten und Hochschulen sowie Namensregister über 400 Personen. Ausführlich dokumentiert aus Tagebüchern, Briefen, Rezensionen, Publikationen, Veröffentlichungen und mit zahlreichen (Farb-)Fotos. Übersichtlich gegliedert, lebendig aufbereitet und gut verständlich präsentiert. Kompetent, subtil und mit gesundem Menschenverstand hat die Wiener Autorin mit dieser sehr vielschichtigen, mutigen und grundlegenden Arbeit ein bahnbrechendes Werk mit weltkirchlicher Bedeutung geschaffen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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TURNIERTANZ STANDARD als harmonische Verbindung von Sport, Ästhetik und Spiritualität

TURNIERTANZ STANDARD als harmonische Verbindung von Sport, Ästhetik und Spiritualität von Heise,  Irene
Der Leser/die Leserin wird in einem wunderschön gestalteten, handlichen und preisgünstigen Bildband mit umfangreichen, kompetenten Texterläuterungen auf Hochglanzpapier in die Welt der Standardtänze eingeführt. Neben dem überaus begrüßenswerten Effekt, dass auf Grund diverser Fernsehshows neben den Lateinamerikanischen Tänzen auch die Standardtänze ungemein an Popularität gewonnen haben, ist eine allgemeine Verwirrung zu beobachten: Was ist jetzt eigentlich echter Standard-Turniertanz als Wettkampfsport, und wo beginnt der Showtanz, wie er uns in "Dancing Stars" und ähnlichen Fernsehproduktionen als "Standardtanz" präsentiert wird? Eine Informationslücke, die Irene Heise in ihrem Bildband schließen möchte." Gestützt auf 50 Aufnahmen des Standard-Showtanzpaares "Standard Stars", Irene und Dieter Heise, Wien, werden eine kurze Einführung in den Turniertanz Standard als wettkampfmäßig betriebener Leistungssport und ein Einblick in eine zauberhafte Standardshow geboten sowie der Versuch unternommen, die spirituellen Quellen des Tanzes, spezielle des Standardtanzes, zu erschließen. Der Band enthält 50 ausgesuchte Fotos vom Wirken des Standard-Showtanzpaares Irene und Dieter Heise aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, dem Palais Schwarzenberg, der Minoritenkirche, dem Dominikanerkonvent, der Kaiserjubiläumskirche der Trinitarier, aus caritativen Einrichtungen, sowie Momente aus Filmaufnahmen aus der Show „Twilight Effects“ und dem Kunsthistorischen Museum. Dazwischen finden sich Zitate zur Thematik von namhaften Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen, wie Platon und Augustinus, Albert Einstein, Leo Tolstoi und Hermann Hesse, von großen Tänzern wie Fred Astaire, Danny Kaye und Rudolf Nurejew, von George Balanchine, dem größten Choreographen des 20.Jahrhunderts, und, nicht zuletzt, aus der Bibel, Altes und Neues Testament, von der Mystikerin Mechthild von Magdeburg, der Seligen des Karmel Elisabeth von der Dreifaltigkeit, und - zur Vollendung und Krönung der spirituellen Zielsetzung - von Kirchenlehrerin und Europa-Patronin Katharina von Siena. Zusammenfassend verfolgt das Buch vier Ziele: 1. Eine gestraffte, überblicksmäßige Dokumentation der künstlerisch-sportlichen Tätigkeit des Standard-Showtanzpaares Irene und Dieter Heise · im profanen Bereich: Showauftritte, Balleröffnungen, seriöse Filmprojekte; · im kirchlichen Bereich: Tanzmeditationen, getanzte Vater Unser und Ave Maria bei kirchlichen Anlässen; · im sozialen Bereich: Veranstaltungen mit Texteinlagen mit sozialer und pädagogischer Zielsetzung in caritativen Einrichtungen. 2. Das Bestreben, Qualität und Würde des Turniertanzes Standard als hochqualifiziertem, mit einer künstlerischen Komponente verbundenen Leistungssport wieder ins Bewusstsein zu rufen, wobei eine klare Unterscheidung vorangestellt ist zwischen · Turniertanz Standard als wettkampfmäßig betriebener Leistungssport, der klaren Regeln unterworfen ist, und · Showtanz Standard, angereichert mit Effekten und Showelementen. 3. Der Versuch einer Erschließung der spirituellen Quellen des Tanzes, speziell der Standardtänze, aus der Bibel, der christlichen Tradition und der christlichen Mystik, verbunden mit einer Visualisierung der praktischen Umsetzung durch die "Standard Stars", dem Standard-Showtanzpaar Irene und Dieter Heise. 4. Die Vermittlung einer Anregung, · den Tanz als Geschenk Gottes zu begreifen; · Gott mit dem Einsatz des ganzen Körpers zu loben; · Zeugnis zu geben von der Schönheit Gottes, die der Tänzer/die Tänzerin in Ästhetik und Harmonie des Standardtanzes zu erahnen vermag. Buch sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2023-03-14
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Auch sie sind Kirche!

Auch sie sind Kirche! von Heise,  Irene
Diese völlig neu überarbeitete und ergänzte Neuauflage ist ein überaus kompetentes Buch der österreichischen Expertin Irene Heise, Religionspädagogin und Autorin, das keinem Thema mehr ausweicht: Kränkung und Entfremdung von der Kirche, Sakramentenempfang, psychosomatische Störungen, Eheannullierung, Josefsehe, Scheidungskind; ergänzt durch Hilfestellungen für die Pastoral aus Theologie (unter besonderer Berücksichtigung der mystisch-theologischen Kompetenz der Kirchenlehrerin und Europa-Patronin Katharina von Siena), aus Psychologie, Philosophie (Europa-Patronin Edith Stein), Beiträge von und Hilfestellungen für Betroffene sowie Anleitungen zu einem gelebten Glauben und zum inneren Gebet (Kirchenlehrerin Teresa von Avila). Es gilt, Menschen während/nach Scheidung und Wiederverheiratung sowie Kirchendistanzierten einen Rahmen zu neuer Erfahrung von Heimat in der Kirche zu bieten, im Angenommensein als vollwertige Glieder der Kirche, ohne sich ständig rechtfertigen zu müssen vor anderen als "Gescheiterte", um zu einem dauerhaften, inneren Frieden mit sich selbst, Gott und der Kirche zu finden. Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2023-03-14
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Hättet ihr nur Zeit gehabt

Hättet ihr nur Zeit gehabt von Heise,  Irene
Am Beispiel der jungen Frau Raffaela (= "Gott heilt") werden die Auswirkungen eines Entzuges von Aufmerksamkeit und liebender Zuwendung auf Entwicklung und Lebenschancen junger Menschen aufgefächert, wobei auch brisante Gefahrenquellen und Verführungsstrategien zur Sprache kommen. Nachdrücklich wird zugleich die pastorale Praxis gegenüber abweichendem Verhalten und subtiler Gewalt an Frauen reflektiert. Raffaela entwickelt im Laufe ihrer Jugend ein unstillbares Verlangen nach Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ihre Signale verhallen oft ungehört, der Seelsorger missdeutet ihren Hunger nach Angenommensein als Wichtigtuerei und Provokation und verhält sich betont abweisend. Damit trifft er Raffaela in ihrem ohnehin schwachen Selbstwertgefühl, und die Spirale nach unten beginnt sich zu drehen. Raffaela gerät von einer missglückten Beziehung in die andere, ihr überstarkes Zärtlichkeitsbedürfnis wird ausgenützt und sie auf bloße sexuelle Kontakte "abgerichtet". Schließlich gerät sie ganz in den Bann Milans, eines zwielichtigen Geschäftemachers, der sie unter gefährlichen Umständen über Jahre in Abhängigkeit hält. Versuche, sich von ihm zu lösen, scheitern immer wieder daran, dass Raffaels kein Verständnis zu Teil wird, am wenigsten von Seiten des Seelsorgers, der sie im Inneren bereits abgeschrieben hat. Ihre große Chance, ein Familienglück mit Mann und Kind, vermag sie auf Dauer nicht durchzustehen. Unter der häufigen beruflichen Abwesenheit ihres Mannes leidend und genervt durch ein Kind, dessen Anforderungen sie nicht gewachsen ist, wendet sie sich erneut Milan zu. Mit ausführlichem Schlagwortinhaltsverzeichnis (siehe Homepage: www.irene-heise.com), Beispiel einer Empathischen Problemanalyse - einer neuen Stilform der Autorin. Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2020-06-08
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Mein persönliches Katharina von Siena Buch

Mein persönliches Katharina von Siena Buch von Heise,  Irene
Ob für Ihren persönlichen Gebrauch oder als Geschenk, für Pfarre, pastorale Praxis und Verkündigung, für Erwachsenenbildung oder Unterricht: Ich darf Sie sehr herzlich beglückwünschen, dass Sie Ihr persönliches „Katharina von Siena Buch“ für sich entdeckt haben! Die folgenden Seiten enthalten alles, was für Sie über Katharina wissenswert und hilfreich sein kann, abwechslungsreich und ansprechend gestaltet und mit informativen Abbildungen. An einen Überblick über ihr faszinierendes Leben, eingebettet in die gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Gegebenheiten ihrer Zeit, schließen atemberaubende Einblicke in die Entwicklung der zutiefst mystischen Christusbeziehung Katharinas, ihre visionären Zwiegespräche mit Christus, bis hin zur Stigmatisierung. Der Einführung in die bedeutendsten theologischen Begriffe bei Katharina folgt ein Überblick über ihre Sakramententheologie, vor allem bezogen auf eine barmherzige Praxis für wiederverheiratete Geschiedene. Im darauf folgenden Kapitel wird Katharinas Begriff der „inneren Zelle“ aufgegriffen und verwandten Metaphern der Karmelspiri-tualität, vor allem bei Teresa von Avila, gegenüber gestellt. An eine ausführliche Betrachtung des Gebets, das Katharina in ihrem „Tränentraktat“ originell mit verschiedenen Arten von Tränen vergleicht, schließt ein Kapitel zum Begriff „Empathie“ bei Katharina an, gefolgt von einer Spurensuche nach Aspekten von Trost bei Katharina für Menschen nach Scheitern ihrer Ehe und Brüchen in ihren Lebenskonzepten. Eine Kurzvorstellung unseres „Geistlichen Forums Katharina von Siena“, entnommen aus der aktuellen Broschüre der Erzdiözese Wien, Forum Kirchliche Bewegungen und neue Geistliche Gemein schaften, und ein kleines Katharina-ABC runden die Betrachtungen ab. Dazwischen finden sich Gebete und Meditationen Katharinas, für Ihre Praxis, liebe Leserin, lieber Leser, aufbereitet, das neue Katharina-Lied und die Katharina-Litanei in deutscher und italienischer Sprache. Für ganz speziell Interessierte sind ausführliche Erläuterungen zur Litanei aus den Werken Katharinas und ihrer Biografen samt Quellenangaben angeschlossen. Einzelne Fotodokumente bieten einen ersten Einblick über Entwicklung und Aktivitäten des „Geistlichen Forums Katharina von Siena“. Man könnte uns fragen, wieso gerade diese Frau der Kirche - eine Mystikerin allerersten Ranges - uns heute, weit mehr als 600 Jahre später, Beistand und Stütze sein kann! 1. Katharina ist durch ihr erstaunliches Leben und Wirken zur Zeugin geworden für ein Leben jenseits unseres natürlichen Wahrnehmungshorizontes und die Wirksamkeit Gottes. Damit kann sie nicht nur für Zweifelnde eine Hilfe, sondern auch für alle eine stete Ermutigung sein: Es hat Sinn, sich für das Reich Gottes einzusetzen und dafür so manche Mühsal auf sich zu nehmen! 2. Katharina kann Mut machen zu einer tiefen Christusbeziehung. 3. Sie hat selbst, zuletzt am Sterbebett, versprochen, von der Ewigkeit her noch mehr für die Menschen wirken zu wollen, als es ihr auf Erden möglich gewesen ist. Immer wieder haben das einzelne später auch erfahren dürfen. Möge Katharina in ihrer spirituellen Faszination und Größe, wie zugleich in ihrer spürbaren Liebenswürdigkeit, auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, und die Ihnen Anvertrauten auf dem Lebens- und Glaubensweg begleiten. Und möge sie auch Ihnen „nützlich“ sein, wie sie es einst vorausgesagt, ja versprochen hat.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Caterina von Siena – Gebt ihnen zu Essen!

Caterina von Siena – Gebt ihnen zu Essen! von Heise,  Irene
Das vorliegende Buch versteht sich als Grundlagenliteratur zu der Person, Mystik und Lehre der heiligen Caterina von Siena, Kirchenlehrerin und Patronin Europas. Caterina von Siena und ihre mystisch-theologische Kompetenz für die Eucharistie: Viele Verantwortliche in der Kirche empfinden Unbehagen, wenn sie Gläubigen, die mit der Kirche in Konflikt gekommen sind, die Sakramente Buße und Kommunion vorenthalten. Die ungelöste Sakramentenfrage bewirkt eine Stagnation auch anderer Erneuerungsprozesse in der Kirche. Das muss nicht so bleiben: An Hand von mehr als 1.000 Zitaten liefert uns ein faszinierender Streifzug durch Leben und Lehre der größten Frau der Kirche seit Maria, der Mutter Gottes, den Schlüssel zu einer befreienden Sakramentenpraxis, gründend auf der Sehnsucht Gottes nach dem Menschen, die sich in dessen liebendem Verlangen widerspiegelt, und fünf konkreten Botschaften an die Hirten der Kirche. Im Einführenden Kapitel wird ein Einblick gegeben in das Leben und Wirken der Heiligen sowie ihre Kompetenz als Kirchenlehrerin, speziell auch für die Thematik Ehe, Scheidung und Wiederverheiratung. Zur Sprache kommen auch Caterinas Biographen sowie vier kirchenamtliche Dokumente von drei Päpsten: Pius II., Paul VI. und Johannes Paul II. Es folgt eine behutsame Einführung in die anspruchsvolle Theologie Caterinas über zentrale Begriffe: Licht, Geistesauge, die drei Seelenkräfte Verstand, Gedächtnis und Wille, die Tugenden Demut, Geduld und Beharrlichkeit, Eigenliebe und Selbsterkenntnis. Erste Schlussfolgerungen leiten über zum folgenden Kapitel, in dem herausgefiltert wird, worauf es bei Caterina ankommt: ein liebendes, stets zu nährendes Verlangen nach Gott und dem Heil der Mitmenschen. In diesem Zusammenhang begeben wir uns bereits tiefer hinein in Caterinas mystischen Erfahrungshintergrund: Aufstieg auf das Kreuz auf drei Staffeln, „Seelen Verspeisen“ am „Tisch des Kreuzes“, mystische Erfahrung mit der Seitenwunde Christi. In fünf weiteren Kapiteln verdichten sich die mystisch-theologischen Betrachtungen zu 5 konkreten Botschaften Caterinas an die Hirten der Kirche: 1. Stellvertretende Sühne an Stelle Urteilens und Richtens; 2. Die Pflicht des Amtsträgers, zu ordnen; 3. Die Spendung der Eucharistie als Hauptaufgabe; 4. Die Pflicht, Schutz zu bieten und den Bedrängten nachzugehen; 5. Die Respektierung des liebenden Verlangens als Echo des Verlangens Gottes, verbunden mit der Pflicht, „Auswege“ zu schaffen. Sämtliche weitere Begriffe bei Caterina fügen sich hier nahtlos ein, ein sinnvolles Ganzes entwerfend: der zentrale Begriff des „Blutes“, göttliche Vorsehung und Heilswille Gottes, Trinität, Menschwerdung und Erlösung, Gebet und „Tränen“, Gottes- und Nächstenliebe, Sünde und Verharren in schwerer Sünde, Versuchung und Zulassung Gottes, Unterscheidung, Buße, Gerechtigkeit, Erbarmen, zuvorkommende Güte und Barmherzigkeit. Ausführliche Betrachtung erfahren die Schreiben Caterinas an Päpste und Kardinäle, eingebettet in den historischen Bezug, ihre Klagen an der Amtsführung, Appelle und Mahnungen sowie das Rechtsempfinden Caterinas. Eingeflochten in die Überlegungen sind zahlreiche Ereignisse aus dem Leben und Wirken der Heiligen sowie Berichte über Visionen und (vielfach bezeugte) Wunder. Immer wieder werden Rückschlüsse auf die Sakramentenfrage gezogen, bis sich die Ausführungen in den Kommunionerfahrungen Caterinas Ehrfurcht gebietend, ja förmlich atemberaubend zuspitzen. Eine Litanei zur heiligen Caterina von Siena, gestaltet aus zahlreichen Würdigungen Caterinas durch Zeitgenossen und Päpste, runden das Buch ab (Imprimatur!). Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2023-03-14
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EHE der Tod euch scheidet

EHE der Tod euch scheidet von Heise,  Irene
Teil I: Scheidungsgeschichte einer Religionslehrerin: Kein Aspekt wird ausgelassen: Der Themenbogen spannt sich von den Wurzeln in der Kindheitsgeschichte über erste Beziehungen und eine überstürzt eingegangene Ehe bis hin zu Scheidung und Wiederverheiratung, Berufsverlust, Existenzbedrohung und der Schwierigkeit, einen geeigneten Seelsorger zu finden. Daneben kommen psychische Krisen, psychosomatische Beeinträchtigungen und Angststörungen zur Sprache. Reflektiert werden u.a. die Themenbereiche Gottesbeziehung und Scheitern, Josefsehe, Bruder-Schwester-Beziehung, Nähe und Distanz in der Seelsorge und Sakramentenempfang. Nicht zu kurz kommen auch kirchenrechtliche Fragen: Kritisch reflektiert "Nadja" ihr gescheitertes Ehenichtigkeitsverfahren und den drohenden Verlust ihrer kirchlichen Anstellung als Religionslehrerin. "Nadja" wächst in einer Atmosphäre von brutal unpersönlicher Ordnung, Strenge und Disziplin als folgsame Musterschülerin auf. In intensiver persönlicher Frömmigkeit gewinnt sie ein inniges Verhältnis zum eucharistischen Heiland. Von der Ehe hat sie nur völlig wirklichkeitsfremde, illusionäre Vorstellungen, verspricht sich jedoch von ihr menschliche Wärme, Geborgenheit und immer währendes Glück. Einen Mann, der es gut mit ihr meint, verliert sie, weil sie darauf besteht, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Mit einem Südländer lässt sie sich, um ihn nicht auch zu verlieren, in voreheliche Beziehungen ein und heiratet ihn zu deren Rechtfertigung binnen kurzer Zeit. Nach einem Zusammenbruch rät ihr ein Seelsorger, um Annullierung der Ehe anzusuchen. Dem Antrag wird nicht Statt gegeben. Das Verhältnis zu einem einsichtsvollen Seelsorger gestaltet sich immer schwieriger. Er rät Nadja zu einer standesamtlichen Wiederverheiratung. Teil II beleuchtet empathische Aspekte der Pastoral an Geschiedenen und Wiederverheirateten in dichter und kompakter Weise. Teil III bringt spezielle Gebete und Kreuzweggedanken für Betroffene. Mit ausführlichem Schlagwort-Inhaltsverzeichnis (siehe Homepage: www.irene-heise.com) und einem bischöflichen "Brief zum Geleit". Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2020-06-08
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Einfühlung bei Edith Stein

Einfühlung bei Edith Stein von Heise,  Irene
"Einfühlung" bedeutet bei Edith Stein das Bemühen des Menschen, das Erleben anderer zu erfahren. Dazu gehören wesentlich das eigene "Ich" und das fremde "Du", welche in "Gefühlsgemeinschaft" miteinander verbunden sind. Hinterfragt werden in diesem Zusammenhang die Begriffe Leib, Seele, Geist, Person, Gefühl, Ausdruck, Wahrnehmung, Wissen, Erinnerung, Erwartung, Phantasie, Wort, Symbol und Signal. Zur Sprache kommen auch die bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten zur Einfühlung und zum Umgang mit den eigenen Gefühlen. Das Buch ist der erste Versuch, die schwierigen Analysen der nur fragmentarisch erhaltenen, phänomenologischen Dissertation Edith Steins so auszuarbeiten, dass sie bei aller Kompliziertheit doch übersichtlich sind und nachvollzogen werden können. Die Autorin hofft, dass ihre Arbeit imstande ist, einen tieferen Einblick in das Phänomen "Einfühlung" zu vermitteln und zugleich Verständnis für das Scheitern so mancher Mitmenschen zu vermitteln. Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2023-03-14
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WIEDERVERHEIRATETE GESCHIEDENE

WIEDERVERHEIRATETE GESCHIEDENE von Heise,  Irene
Montag, 2.April in der Karwoche 2007, Seecafé Gmunden am Traunsee - ein Drehort aus der beliebten Fernsehserie „Schlosshotel Ort“: Mein Mobiltelefon klingelt - ach ja, ich hatte vergessen, es auszuschalten an diesem kalten Urlaubstag. Nur keinen Ärger an diesem Morgen! Nach kurzem Zögern entschließe ich mich dennoch, das Gespräch anzunehmen. „Spreche ich mit Frau Irene Heise persönlich?“, meldet sich eine engagierte Frauenstimme. „Ich darf Ihnen gratulieren!“ Die Mitarbeiterin des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur am Wiener Minoritenplatz hat eine Neuigkeit für mich: „Im Namen unseres Bundespräsidenten wird Ihnen der Berufstitel ‚Professorin’ verliehen! Als Termin wurde der 15.Mai festgesetzt, im großen Audienzsaal des Bundesministeriums, 14.00 Uhr. Geht das für Sie so in Ordnung?“ Es dauert eine Weile, bis ich wirklich begreife. „Es ist eine - vor allem für Frauen - seltene, hohe Auszeichnung für außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft oder Kunst“, die Dame scheint den Text herunterzulesen, „Sie wird nach eingehender Prüfung vom Bundespräsidenten an Personen verliehen, die durch langjährige, herausragende Leistungen besondere Verdienste um die Republik Österreich erworben haben.“ Wie im Traum bekomme ich noch etwas mit vom positiven Fachgutachten einer inländischen Universität als Voraussetzung und dass die Vorgängerin der derzeitigen Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Elisabeth Gehrer, das diözesane Ansuchen befürwortet hat. Die Titelverleihung im Namen des Bundespräsidenten Heinz Fischer soll durch die derzeitige Ministerin, Claudia Schmied, erfolgen. Der Urlaub gibt mir Zeit, meine Gedanken zu ordnen. Jahre ziehen vor meinem geistigen Auge vorüber. Es ist ein langer Weg gewesen, bis meine - anfangs noch mit Befremden und Berührungsängsten, ja zeitweilig offener Ablehnung quittierte - Pionierarbeit für KatholikInnen nach Scheidung und Wiederverheiratung gesellschaftliche Relevanz erfahren hat. Das Buch „EHE der Tod euch scheidet“ (6 Auflagen) hat mich bekannt gemacht; es sollte, als einleitendes Werk, den Vertretern der Amtskirche die komplexe, leidvolle Situation Betroffener erstmals in aller Deutlichkeit vor Augen führen. „Mit großer Sicherheit sage ich Ihnen zu“, hat mir der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl bereits 1994 garantiert, „dass Ihr vielfältiges Bemühen sicher Frucht tragen wird. Sie haben einen unüberhörbaren Anstoß gegeben., so dass Sie sich sagen können, der Kirche einen unersetzlichen Dienst geleistet zu haben.“ Viele haben gemeint (dies hatte ich allerdings vorausgesehen und bewusst in Kauf genommen), ich hätte weiter nichts zu bieten als eine, wenn auch gelungene Situationsanalyse und wäre mit diesem ersten Buch am Ende meiner Arbeit angelangt! Weichenstellungen gelangen mir im Laufe der Jahre durch meine wissenschaftliche Arbeit an den Themen Empathie und Einfühlung bei Edith Stein an Hand deren phänomenologischer Dissertation in meinem Werk „Einführung in eine Theologie der Empathie“. Neben weiteren Werken habe ich in meinem Buch „Auch sie sind Kirche!“ sämtliche Themen, die die Problematik Scheidung und Wiederverheiratung betreffen, ausführlich erörtert; als Brückenbauerin zwischen Betroffenen und Amtskirche habe ich mich des Phänomens „Scheitern“ explizit theologisch und sozialwissenschaftlich angenommen, neue Wege im Umgang mit Betroffenen vorgeschlagen und zahlreiche Hilfen für die pastorale Praxis ausgearbeitet. Damit konnte ich, wie mir zahlreiche Zuschriften, Rezensionen und Veröffentlichungen beweisen, bereits echte Wegmarken setzen. Daneben habe ich, zusammen mit meinem Mann Dieter, nach langjähriger, fundierter Ausbildung im Standard-Tanzsport als „Standard Stars“ den „Standardtanz im Dienst des Glaubens“ als neuen, spirituellen Ansatz für Paartherapie kreiert. Neben meinen Vorträgen und Workshops nehmen auch unsere Tanzmeditationen einen nicht unbedeutenden Platz in meinem Wirken ein. Meine Gedanken kehren zu der angekündigten Würdigung zurück und bleiben am Datum hängen: 15.Mai 2007. Ist es einfach „Zufall“, dass der Termin exakt auf den Tag fällt, an dem ich, erst elfjährig, 40 Jahre zuvor gefirmt worden bin, am 15.Mai 1967? Schon Jahre zuvor, zur Zeit meiner Erstkommunion, hatte ich mich bewusst für den Glauben entschieden, die Person Jesu Christi in den Mittelpunkt meines Lebens gestellt. Und schon damals habe ich den dringenden Wunsch verspürt, mein Leben in den Dienst der Kirche zu stellen, nicht ahnend, welche Hürden ich würde nehmen müssen, um dafür die nötige „Formung“ zu erlangen! Jetzt habe ich es offenbar geschafft, nicht „nur“ in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft etwas zu bewirken - etwas, das nur ich leisten konnte, weil ihm meine ganz persönliche Anrufung Gottes zu Grunde liegt. Dass ich meine Berufung in der Kirche immer klarer erkannte, verdanke ich meiner festen Überzeugung, dass, neben Krankheit und unverschuldeten Schicksalsschlägen, auch Scheitern von einer tiefen Sinngebung getragen und in der Vorsehung Gottes beheimatet ist. Und genau mit dieser Überzeugung stoße ich bis heute bei vielen in der Kirche auf Unverständnis; immer noch besteht gegenüber Scheitern, das nicht „rein aufgeht“, eine erstaunliche Hilflosigkeit, die sich dann in rigorosen, ja sogar lebenslänglichen Verboten niederschlägt. Es herrscht weitgehend Unverständnis, dass es vielen Menschen in ihrer Lebenslage - verschuldet oder unverschuldet - faktisch unmöglich ist, das „Beste“ zu tun, zum kirchlichen Ideal zurückzukehren! Ein Tag im Sommer 2007: Wieder einmal ist mich ein Pfarrer besuchen gekommen, er leitet eine Pfarre im westlichen Niederösterreich und hat dazu immerhin 150 Kilometer auf sich genommen für dieses Gespräch. Eine gute Stunde lang darf ich anerkennende Worte hören, doch habe ich daneben den Eindruck, dass ihm noch etwas auf dem Herzen liegt, als er mich plötzlich fragt: „Ist Ihr Buch ‚EHE der Tod euch scheidet’ wirklich so authentisch, wie Sie behaupten? Ist es möglich, dass ein einzelner Mensch das alles erleben und aushalten kann, was Sie schreiben, ohne aus der Kirche auszutreten?“ Ich sehe ihn entgeistert an, einen Augenblick sprachlos. „Eigentlich habe ich versucht, in diesem ersten Buch an Hand des Schicksals einer fiktiven Person eine verträgliche Dosis zu wählen“, antworte ich ihm dann vorsichtig und begreife mit einem Schlag: Es wird notwendig sein, auch noch mehr zu tun! Zurück in die Gegenwart, das Jahr 2014: Der Besuch des niederösterreichischen Pfarrers ist die Geburtsstunde gewesen der Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hier vorliegenden Dokumentation meines bisherigen Lebens und mehr als 25-jährigen Wirkens. Inzwischen ist noch etwas ganz Entscheidendes geschehen: Ich habe mein bewährtes „Kompetenzforum Aufatmen für Scheitern, Scheidung und Wiederverheiratung in der Kirche“ (seit 2003) in eine neue Gemeinschaft eingliedern können: das „Geistliche Forum Katharina von Siena“, das im Jahr 2008 in die „Kirchlichen Bewegungen und neuen Geistlichen Gemeinschaften in der Erzdiözese Wien“ aufgenommen worden ist. Es ist, inzwischen erweitert zum „Spirituell-theologischen Zentrum Katharina von Siena“, möglicher Weise die einzige Erneuerungsbewegung in der Kirche, die vor allem für ChristInnen nach dem Scheitern ihrer Ehe und für wiederverheiratete Geschiedene geschaffen worden ist und als solche kirchlich eingegliedert werden konnte. Das Forum entspringt einer persönlichen Glaubenserfahrung mit der Kirchenlehrerin und Europa-Patronin Katharina von Siena im Januar 2006. Mehr als zwei Jahre lang durfte ich ihre Schriften studieren, wobei ich Katharinas Sakramententheologie besonderes Augenmerk geschenkt habe als bisher übersehene und äußerst kompetente, kirchliche Ressource für eine positive Wendung in der Sakramentenfrage für wiederverheiratete Geschiedene. „Caterina von Siena - Gebt ihnen zu ESSEN!“, ist das Werk mit mehr als 1.000 Zitaten Katharinas unmissverständlich betitelt, „Die mystisch-theologische Kompetenz der Kirchenlehrerin und Europa-Patronin für eine befreiende Sakramentenpraxis“. Das Buch über die Sakramententheologie der hl.Katharina von Siena bedeutet für mich selbst die Krönung meiner Arbeit, die, wie schon die meisten meiner bisher veröffentlichten neun Bücher, an alle deutschsprachigen Diözesen, an alle Theologischen Fakultäten und Hochschulen, sowie an die meisten Klöster und Bildungshäuser im deutschen Sprachraum und darüber hinaus gelangt ist. Besonders bedeutsam ist es für mich, dass auch das deutschsprachige Mitglied des durch Papst Franziskus neu ernannten Kardinalsrates, der Münchener Kardinal Reinhard Marx, mein Buch persönlich angefordert und übernommen hat. Dass zudem Papst Franziskus die Weltkirche kürzlich mit der Einsicht überrascht hat, es genüge im Sinne der Barmherzigkeit Jesu Christi, im Leben „das Bestmögliche“ zu tun, was nicht immer das wirklich „Beste“ sein kann, wie etwa die gültige, kirchlich Eheschließung nach einer Scheidung, lässt für Betroffene, die sich aus Liebe zu Jesus Christus nach dem Sakramentenempfang sehnen, Hoffnung erblühen! Noch steht eine definitive Änderung der kirchenrechtlichen Situation aus und somit auch ein echtes Erfolgserlebnis in der Kirche. Dass ich doch hier und dort wirklich etwas gut gemacht habe, etwas bewegen konnte, erfahre ich glücklicher Weise durch zahlreiche Rückmeldungen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Wenn mich heute Menschen ansprechen, dann klingt fast immer Dankbarkeit durch: dass ich den Mut hatte, das Thema anzugehen in einer Zeit, in der es innerkirchlich noch tabu gewesen ist, und dass ich zweieinhalb Jahrzehnte durchgehalten und nicht aufgegeben habe. „Vielen Dank für Ihren Mut, so offen einzutreten für eine Gruppe von Menschen, die an den Rand der Kirche (oder sogar darüber hinaus) gedrängt werden. Das hat mich schon lange umgetrieben“, schreibt mir eine Provinzoberin aus Münster. Und ein Pfarrer aus der Diözese Linz offenbart sogar: „Ich bin sehr dankbar für Ihr Buch. Besonders für die Worte über die Barmherzigkeit Gottes - sie sind für viele Menschen in Vergessenheit geraten, und deshalb gibt es so viele Zweifel, auch unter uns Priestern. Ich sehe auch immer wieder, wie schwer es auch Priestern und Diözesanverantwortlichen fällt, an die Barmherzigkeit Gottes zu glauben, ihm zu vertrauen, und auch in schwierigen Situationen standhaft im Glauben an Gott zu bleiben. Ich wünsche Ihnen Gottes reichlichsten Segen in allem, was Sie Gutes tun.“ Es hat viele aufwühlende Erlebnisse gegeben, erfreuliche und schmerzhafte, von ihnen allen wird diese Dokumentation zu berichten wissen. Und ich habe viele interessante Menschen getroffen oder bin ihnen im Rahmen meiner Arbeit aufs Neue begegnet, nicht nur in Österreich. So kam es etwa zu einem Wiedersehen mit Erwin Steinhauer; beliebter Schauspieler, Kabarettist und überzeugter Wiener wie ich. Er war schon in Kindertagen mein Wegbegleiter gewesen, und sein Engagement beeindruckt. „Viele Künstler haben sich laut zu ihrem Österreich bekannt“, heißt es in Steinhauers Biografie, „und tun es, wenn sich die Gelegenheit bietet, noch immer. (.) Erwin Steinhauer hat nur ganz kurz sein geliebtes Wien verlassen, um im Düsseldorfer ‚Kom(m)ödchen’ zu spielen. Doch der Erfolg dort hat sein Heimweh nicht übertünchen können.“ (Helmuth A.Niederle, Erwin Steinhauer. Die Biografie, Molden Verlag, Wien 2007, 258f). Das Sich-Einbringen vor allem in der Heimat Österreich war auch mir stets ein Anliegen, obwohl vor allem Deutschand zu meinem Betätigungsfeld geworden ist. Ich habe nie aufgehört, daran zu glauben, dass ich es schaffen würde können, in der Kirche etwas zu verändern, obwohl sehr viele schon die Hoffnung aufgegeben und resigniert hatten. Über viele Jahre war ein Kärtchen mit einem Zitat Reinhold Schneiders auf meinem Schreibtisch angebracht: „Der allein, der furchtlos ist in Christus, kann der Welt zum Heile werden. Auf diesen Furchtlosen wartet die Welt.“ Es hat mir immer wieder neue Kraft verliehen, wenn es Rückschläge gegeben hat. Von diesen Rückschlägen, wie auch von meinen Erfolgen wird auf den folgenden Seiten die Rede sein, von Balanceakten zwischen Reformbestrebungen und innerkirchlicher Akzeptanz, von erheblichen, negativen Auswirkungen auf unseren Sohn in Klosterschule und Pfarre, von Brüskierung, Demütigung und subtilen Versuchen, mich zum Schweigen zu bringen, sowie den immer neuen, ermutigenden Zeichen der Liebe und Zuwendung Gottes. . Am Ziel - Im Arbeitsprozess der Bischofssynoden 2014 und 2015 Montag, 3.Februar 2014 - Kurienkardinal Walter Kasper ist persönlich am Telefon: „Schicken Sie mir bitte zwei Exemplare Ihres Buches ‚Caterina von Siena - Gebt ihnen zu ESSEN!’, eines für mich und eines für den Heiligen Vater Papst Franziskus.“ Es geht um die für Oktober 2014 angesetzte Außerordentliche Bischofssynode, für die der inzwischen emeritierte Kurienkardinal im Auftrag des Papstes ein Referendum zum Thema Ehe und wiederverheiratete Geschiedene ausarbeiten soll. Meine Analysen zur Sakramententheologie der hl.Katharina von Siena sollen helfen, theologische Grundlagen zu erstellen für eine Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten Buße und Kommunion nach Prüfung des jeweiligen Einzelfalles. Kardinal Kasper ist einer jener Bischöfe, die bereits im Jahr 1993 (damals als Diözesanbischof des Bistums Rottenburg-Stuttgart), gemeinsam mit den beiden anderen Bischöfen der Oberrheinischen Kirchenprovinz, Kardinal Karl Lehmann, Mainz, und Diözesanbischof Oskar Saier, Freiburg, in einem Hirtenbrief einen Vorstoß „Zur seelsorglichen Begleitung von Menschen aus zerbrochenen Ehen, Geschiedenen und Wiederverheirateten Geschiedenen“ gewagt hatten, in dem es auch um eine schrittweise Wiederzulassung zu den Sakramenten Buße und Kommunion gegangen war. Wie bekannt, ist der Inhalt dieser Überlegungen damals im Vatikan auf Ablehnung gestoßen. Der Auftrag des Papstes an Kardinal Kasper ist besonders bemerkenswert, da dieser bis zu seiner kürzlichen Emeritierung Mitglied der Glaubenskongregation und des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte der Katholischen Kirche gewesen war! Es ist also sehr nahe liegend, dass es Papst Franziskus nicht nur um „Kosmetik“ in dieser Frage geht, sondern tatsächlich Änderungen in den kirchenrechtlichen Bestimmungen geplant sind! „Ich denke, dass da Änderungen und Öffnungen notwendig sind“, bestätigte Kardinal Kasper bereits im Dezember 2013 gegenüber der deutschen Wochenzeitschrift „Die Zeit“, auch für wiederverheiratete Geschiedene müsse es künftig möglich sein, „wieder voll am kirchlichen Leben Teil zu nehmen.“ Was vor Gott möglich sei, nämlich Vergebung, sollte auch in der Kirche gelingen. (lt. Mitteilung des ORF, www.religion.orf.at, 12 12 2013). Und der Papst selbst hatte auf seinem Rückflug vom Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro in diesem Zusammenhang klar geäußert: „Ich glaube, dass dies die Zeit der Barmherzigkeit ist.“ (www.vaticana.va/holy father, Bericht vom 28 07 2013). Erwähnenswert ist auch eine weitere Bemerkung des Papstes zum selben Anlass: „Es muss eine tiefe Theologie der Frau entwickelt werden. Das ist es, was ich denke.“ Und so kam es, dass auch aus dem oben bereits erwähnten, achtköpfigen Kardinalsrat des Papstes, von Seiten des deutschsprachigen Kardinals Reinhard Marx aus München, kürzlich um ein Exemplar meines Buches gebeten wurde. Marx als deutschsprachiges Mitglied des vom Papst unmittelbar nach seiner Wahl eingesetzten Kardinalsrates, einer festen Einrichtung als Unterstützung des Papstes in der Leitung der Kirche, gilt als aktueller Verfechter einer Reform der Sakramentenfrage für wiederverheiratete Geschiedene, der anders denkenden Amtskollegen schon wiederholt die Stirn geboten hat. Neben der Sakramentenfrage sind es auch meine Forschungen zum Problem der Eheannullierungen, für die sich die Sondersynode ganz besonders interessieren wird. „Das rechtliche Problem der Nichtigkeitserklärungen der Ehen muss überprüft werden“, schloss Papst Franziskus auf seinem Heimflug aus Rio an, „denn die kirchlichen Gerichte reichen dafür nicht aus.“ In seiner Ansprache an die Kirchenrechtlicher der römischen Rota, der letzten Instanz der kirchlichen Ehegerichte, forderte er: „Vergesst während eurer Arbeit nicht, dass Ihr Hirten seid!“ Kirchenrechtler dürften nicht das Feingefühl und die Menschlichkeit eines Seelenhirten vernachlässigen, ja die Amtsräume sollten „wie eine Sozialstation“ sein. (www.kathpress.at, 24 01 2014). Und auch die Bischöfe sollen förmlich „den Geruch der Herde haben, den Menschen nachgehen“, „Schritt für Schritt dem Menschen nachgehen“ (www.radiovaticana.va/news, vom 30 01 2014, Gespräch des Papstes mit Erzbischof Franz Lackner, Salzburg) - eine meiner langjährigen Grundforderungen! Ich habe es also - nach 25 Jahren intensiver Arbeit - geschafft, meine in mehreren Büchern publizierten, minutiös ausgearbeiteten, theologischen Überlegungen zu einer Reform des innerkirchlichen Umganges mit wiederverheirateten Geschiedenen in die Hände einer Sondersynode des von Papst Franziskus neu eingesetzten, an meiner Arbeit höchst interessierten Kardinalsrates zu legen. Es ist das Äußerste, was ich als Frau in der Kirche tun konnte, der „letzte Atemzug“ in einer Lebensphase, die 25 Jahre meines Lebens geprägt hat. Ich galt über viele Jahre als eine Art „Aussätzige unter Aussätzigen“ in der Kirche, die aufhören sollte, „in diesem Wespennest zu stochern“! Tatsächlich hat die Befassung mit diesem Thema doch in den meisten Amtsträgern bis vor kurzem noch Abwehr und Angst verursacht, die es mühsam zu überwinden galt, oder musste in manchen Diözesen noch „heimlich“ erfolgen. Jedoch stand mir meine Berufung klar vor Augen; jemand musste hier „durch“, den Boden bereiten für eine Reform, und das war meine Aufgabe, meine Berufung in der Kirche. Schließlich sind einige meiner Ansprechpartner Priester gewesen, die heute in der Kirche als höhere Amtsträger die entscheidenden Positionen inne haben! Immer wieder werde ich gefragt, wie es dazu gekommen ist. Viele gingen auf Distanz, meiden mich, andere scheinen mich ein wenig zu bewundern. Ihnen allen habe ich in diesem Buch mein Leben und Wirken offen dargestellt und dokumentiert.
Aktualisiert: 2020-06-08
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Einführung in eine Theologie der Empathie

Einführung in eine Theologie der Empathie von Heise,  Irene
Mit dieser umfangreichen Arbeit liegt eine Grundlagenliteratur zu den Themenkreisen Empathie sowie Pastoral an KatholikInnen in Situationen des Scheiterns, nach Scheidung und Wiederverheiratung vor. Einem ausführlichen Einblick in die Anwendung von Empathie in Seelsorge und therapeutischer Praxis folgen tiefschürfende Überlegungen zum komplexen Vorgang der Einfühlung auf der Grundlage der phänomenologischen Dissertation "Zum Problem der Einfühlung" von Europa-Patronin Edith Stein, die zu diesem Zweck komplett ausgearbeitet worden ist. Empathie als „von oben eingegossene Wissenschaft“ begegnet uns in einem spirituell hochkarätigen Kapitel bei der Mystikerin Katharina von Siena, Europa-Patronin und Kirchenlehrerin in einer Person. In einem dritten Abschnitt wird Empathie als Prüfstein in der Pastoral an KatholikInnen in Situationen des Scheiterns erörtert und die von der Autorin entwickelte „Empathische Problemanalyse“ an Hand eines praktischen Beispiels vorgestellt. Die LeserInnen werden überrascht sein, welch hochinteressantes, komplexes Erlebnis sich hinter dem Begriff „Empathie“ verbirgt! Sofort lieferbar!
Aktualisiert: 2023-03-14
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