Der Altai

Der Altai von Kuschtewskaja,  Tatjana, Lunau,  Steffi
Am südsibirischen Rand der Russischen Föderation, an den Grenzen zu Kasachstan, China und der Mongolei, teilen sich vier Staaten den Altai, ein Gebirgssystem besonderer Schönheit. Der Große Altai, auch Russischer Altai genannt, umfasst die Republik Altai und Teile des Krai Altai. Seine Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 400 Kilometer, von Ost nach West 360 Kilometer. Der Altai – das ist atemberaubende Natur, eine unberührte Bergwelt mit reißenden Flüssen, hinabstürzenden Wasserfällen, sprudelnden Quellen, tiefen Schluchten, ausgedehnten Höhlenanlagen, weiten Tälern und Fluren, hochliegenden Gebirgsplateaus, kristallklaren Bergseen, einer reichen Flora und Fauna und einem unermesslichen Reichtum im Innern der Berge. Der Altai ist, wie der tuwinische Schriftsteller Galsan Tschinag anmerkte, der Reichtum unzähliger Generationen. Der Altai gilt als Geburtsort der Turkvölker. Im Altai kann man nicht nur den Spuren der Skythen folgen, sondern sich bekannt machen mit einem besonderen Menschenschlag – die Altaier, bei denen es heißt: „Wenn Sie das Glück haben, als Altaier geboren zu werden, haben Sie bereits großes Glück.“ Weitere indigene Völkerschaften sind die Kumandinen, die Tubalaren, die Telegeniten, die Teleusen … und im Uimon-Tal suchen russische Altgläubige ihren Glauben und ihre Traditionen zu bewahren. Tatjana Kuschtewskaja nimmt den Leser mit auf eine Reise zu Orten und Menschen im Großen Altai. Macht die Leser bekannt mit Persönlichkeiten des Altai wie dem Maler Grigori Tschoros-Gurkin oder dem Schriftsteller und Regisseur Wassili Schukschin wie auch berühmten Teilnehmern diverser Expeditionen im und durch den Altai, zu denen Alexander von Humboldt und Nikolai Rerich zählen. Und natürlich erlaubt sie auch einen Blick auf die Menschen im Altai von heute.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Tadschikistan

Tadschikistan von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
Tadschikistan ist ein Gebirgsland in Zentralasien, es liegt auf einer Höhe von 300 bis 7.495 Metern über dem Meeresspiegel. Berge nehmen 93 Prozent des Territoriums ein, 50 Prozent des Territoriums befinden sich auf 3.000 Metern und höher. 947 Flüsse durchziehen das Land, und es gibt Hunderte von Seen. Mehr als fünfzig Prozent der Wasserressourcen Zentralasiens werden in Tadschikistan gebildet. Das Land ist bekannt für seine Mineralwasserquellen. Die Tierwelt ist mit 13.530 Arten vertreten, davon sind 800 Arten endemisch und 162 Arten in das Rote Buch Tadschikistans aufgenommen. Rund 25 Prozent des Territoriums sind Schutzgebiete, davon vier Naturreservate. Spricht man von den heutigen Tadschiken als Staatsvolk der Republik Tadschikistan, so muss man gleichzeitig über die Geschichte unterschiedlicher Zivilisationen und Staatsgebilde erzählen. Historisch haben sich die Vorfahren des tadschikischen Volkes auf Basis der ältesten iranischsprachigen, sesshaften, dem Ackerbau nachgehenden Völker im 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung herausgebildet. Das Länderspezial informiert über Geschichte, Regionen, Feiertage, Religion, Kunsthandwerk, traditionelle Musik, grüne Wirtschaft, Naturschutzgebiete und vieles mehr
Aktualisiert: 2023-03-30
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Kasachstan

Kasachstan von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
Das Kasachstan-Spezial gibt einen Überblick über das moderne Kasachstan. Es widmet sich Fragen des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Es berichtet über die multinationale Bevölkerung und die ereignisreiche Geschichte, darunter gesondert der historischen Herausbildung des Bildungswesens, aber auch über die Architekturentwicklung in dieser weiten Steppenregion. Schwerpunkte sind die 14 Gebiete und drei Städte republikanischer Bedeutung des Landes in ihren Besonderheiten und Potenzialen sowie die Reichtümer des Landes, die Naturschutzgebiete und der Umweltschutz. Gesondert betrachtet werden einzelne Kulturbereiche, die in ihrer heutigen Ausgestaltung eine Synthese aus nomadischer Vergangenheit und Moderne sind.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Russland – Nur Wodka, Eis und Bären?

Russland – Nur Wodka, Eis und Bären? von Berditchewski,  Anatoli, Schmidinger,  Wolfgang
Warum schreibt man ein solches Buch? Wer sich jemals privat oder beruflich mit einer bestimmten Materie befasst hat, wer einen bestimmten Ort oder ein Gebiet durch eigenes Erleben besonders gut kennt oder Zeuge eines bestimmten Ereignisses war, kennt das häufig einsetzende Gefühl der Befremdung oder Verwunderung, wenn man dann auf Berichte oder Urteile stößt, in denen das so vertraut Geglaubte kaum mehr zu erkennen ist. Mit anderen Worten: Wir haben es oft mit oberflächlichen, meist leichtfertig und unkritisch wiedergegebenen Halbwahrheiten zu tun, die gewöhnlich am Kern der Sache vorbeigehen. Manchmal bekommt man den Eindruck, Information und Berichterstattung wären vom Prinzip geleitet: wenig Ahnung, keine Tiefe, aber dafür um so mehr Meinung. Mit Russland, dem Gegenstand unseres Buches, verhält es sich nicht anders. Es genügt, in Gesprächen unter Bekannten, in den Medien oder vielen – nicht allen – einschlägigen Büchern genau hinzuhören beziehungsweise zu lesen, um eine Sammlung „liebgewordener“, landläufig gängiger und hartnäckig beibehaltener Stereotype und Vorstellungen zusammenzutragen. Der Grund dafür ist in den meisten Fällen mangelndes Wissen, wobei natürlich auch gezielte Desinformation nicht völlig auszuschließen ist, eine Methode, die nicht nur mit Blick auf Russland gilt, sondern auch in Bezug auf andere Länder in der Geschichte wiederholt angewendet wurde. Für die Mehrheit derjenigen, die nie in Russland waren, existieren bestimmte Klischees und Stereotype, die von den westlichen Medien, vor allem dem Fernsehen, geschaffen werden. Vor einigen Jahren brachte das österreichische Radio (ORF) eine Serie von Sendungen über das Leben von Vertretern verschiedener Kulturen und Nationalitäten in Wien. Was nun interessierte die Österreicher in Bezug auf die Russen? Unter anderem interessierte sie: Wieviel Wodka trinken die Russen pro Tag? Wie verwenden sie im alltäglichen Leben den Samowar? Und wieviel Matrjoschkas haben sie Zuhause. Es stellte sich heraus, dass die Russen deutlich weniger Wodka trinken als die Österreicher Bier, dass ein elektrischer Teekocher einfacher und handlicher als ein Samowar ist und dass die Russen Matrjoschkas ausschließlich als Geschenke für ihre österreichischen Freunde kaufen. So gab es also keine besondere Exotik in den russischen Häusern in Österreich. Diejenigen, die sich zumindest einmal in Russland aufgehalten haben, bringen völlig andere Eindrücke mit, als die, welche über die Medien vermittelt werden. Hier die Ansicht einer meiner Studentinnen, die in Moskau war. „In den drei Wochen meines Aufenthaltes in Moskau habe ich mich in die Stadt verliebt – sie ist eine der schönsten Städte der Welt. Die Russen riefen in mir zwiespältige Gefühle hervor. Da waren sowohl solche, die den Anschein erweckten, dass sie mich nur deswegen nicht verstehen, weil ich die Wörter falsch ausgesprochen habe, als auch solche, die deutlich freundlicher als die Österreicher waren: So etwa die Verkäuferin auf einem Markt, die mir zu den gekauften Pfirsichen noch kostenlos andere Früchte gab; die Verkäuferin in einem Tabakkiosk, die mich, nachdem sie bemerkt hatte, dass ich Ausländerin bin, über alles auszufragen begann … Wie stimmt das alles nicht mit dem überein, was unsere Zeitungen über Russland schreiben!“ Einmal hat mir ein österreichischer Russist in einem meiner Methodikseminare, die ich jährlich für Russischlehrer in Österreich abhalte, die Schlüsselwörter genannt, die der Darstellung Russlands in den österreichischen Medien dienen: Mafia, Korruption, Wodka, Verbrechen, Unsicherheit. Die meisten von ihnen sind übrigens auf sprachlicher Ebene international und sogar Anfängern verständlich. In einer österreichischen Zeitung wurde zum Beispiel eine Fotografie veröffentlicht, die einen Polizisten mit Maschinenpistole zeigte. Die Bildunterschrift lautete: „Alltag in Moskau“. Als ich in der Redaktion anrief, erfuhr ich, dass die Aufnahme bei der US-amerikanischen Botschaft in Moskau gemacht worden war, wo natürlich bewaffnete Schutzpolizei steht. Das sind die Gepflogenheiten weltweit. Mit demselben Ergebnis könnte man in einer russischen Zeitung ein solches Foto mit dem Bildtext „Alltag in Wien“ veröffentlichen. Ein anderes Beispiel: In einer soliden Wiener Glamour-Zeitschrift, die eine Serie über die Länder des neuen Europas brachte, wurde Russland auf folgende Weise beschrieben: „Russland ist ein Land, wo selbst der kleinste Erfolg mit Wodka gefeiert wird!“ Jedes Jahr fahren meine Schüler für drei Wochen auf einen Russisch-Intensivkurs nach Moskau, und jedes Jahr muß ich auf Fragen wie diese antworten: Ist es nicht schrecklich, mit Aeroflot nach Moskau zu fliegen? Ist es möglich, in Moskau unbehelligt durch die Straßen zu laufen? Vergiften wir uns nicht durch russische Lebensmittel? Vor ihren Augen tauchen veraltete Flugzeuge auf, die, kaum in der Luft, sofort abstürzen, Bilder von Mafiafehden in Restaurants und Schießereien unter Banditen in Hotelfahrstühlen. Auf einem Forum wurde westlichen Korrespondenten die Frage gestellt: „Warum schreiben Sie über Russland nur in negativen Tönen?“ Boris Reitschuster, damals Leiter des Moskauer Büros des deutschen Nachrichtenmagazins „Focus“, gab zur Antwort: „Wenn wir anfangen, über Russland in positiver Weise zu schreiben und nicht als über etwas Ungewöhnliches, Besonderes, wird das die Leser nicht interessieren.“ Das Wort „Wodka“ ist eines der weltweit bekanntesten russischen Wörter. Genauso verbreitet ist die Überzeugung der Ausländer, dass die Russen nur Wodka trinken – und das in großer Menge … Jedoch der größte Markt für Wodka sind die USA. Russland belegt nur den zweiten Platz. Das ist wesentlich bedingt durch das höhere Preisniveau für harte Getränke in den USA sowie durch die Bevölkerungszahl. Und dennoch: Trinken die Russen nun viel Wodka oder nicht? Eher viel – jene, die trinken. Man muß auch berücksichtigen, dass Russland ein kaltes Land ist: Wenn es fast ein halbes Jahr kalt ist, hat man kaum einmal Lust auf Wein. Außerdem gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde sehr wenige Gebiete, in denen man Wein anbauen kann, praktisch nur in den Regionen am Schwarzen Meer. Früher, zu Zeiten der UdSSR, wurde Wein in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und in der Ukraine angebaut. Aber bei weitem weniger als zum Beispiel in Frankreich oder Spanien. Und man trank ihn im Wesentlichen auch dort – ist es doch dort auch wärmer … In der russischen Küche entstand eine reiche Vielfalt kleiner Speisen und Häppchen, die speziell zum Wodka gereicht werden: das sind ein Sauerkraut (ist aber überhaupt nicht mit dem Kraut zu vergleichen, das in Europa zum Beispiel zu Schweinsstelze gegessen wird), Salzgurken (besonders gesalzen, nicht mariniert!), dann Hering und, natürlich, Schwarzbrot, das Ausländer gewöhnlich so gern haben, wenn sie es einmal gekostet haben. Deswegen bleibt der Wodka wie zuvor der König einer Festtafel, aber schon zu Beginn der 2000-er Jahre gab es einen regelrechten Bier-Boom im Einzelhandel, das lag an den niedrigen Preisen und der Auswahl – von leichtem bis starkem Bier. Bis vor kurzem wurde Bier nicht einmal als alkoholisches Getränk betrachtet, sondern galt als leichtes Erfrischungsgetränk. Eine Art Cola. Die Dinge ändern sich. Ja, die Russen lieben ihr Nationalgetränk Wodka, aber ihnen schmecken auch Bier und Wein, und die Bars und Klubs sind voll mit beliebten westlichen Marken. Erfahrungen, wie oben beschrieben, machten auch die Autoren dieses Buches. Sie haben daher den Plan gefasst, die im Westen und seinen Medien häufigsten Klischees über Russland zu beleuchten und infrage zu stellen. Was ist wirklich dran? Stimmt ein Klischee oder stimmt es nicht? Oder nicht mehr? Wie ist Russland, wie sind seine Menschen und russisches Leben wirklich? Welche Erwartungen und Prioritäten haben die Menschen? Was bestimmt die Politik des Landes, welche Faktoren und Kräfte bewegen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur? Auf welche Geschichte blicken die Russen zurück? Was wissen wir wirklich von all dem? Gewiss, Fragen über Fragen. Wir gehen ihnen themenweise in einzelnen Gesprächen nach. Der eine Gesprächspartner ist ein Fachmann qua Geburt – Anatoli B. ist Russe, in Russland geboren und aufgewachsen und lebt seit 26 Jahren im Westen, in Wien. Seine Kinder und Enkel leben in Russland. Nicht nur als Familienmensch, sondern auch beruflich, als Fachlehrer für Russisch, hält er sich regelmäßig in seinem Geburtsland auf und verfolgt so hautnah die Entwicklungen des öffentlichen und privaten Lebens. Er ist in beiden Welten, der russischen und der österreichischen, zu Hause und kann somit Vergleiche anstellen, einordnen, einschätzen. Der andere Gesprächspartner ist Österreicher – Wolfgang S. –, der sehr früh sein Interesse für Russland und seine Kultur entdeckt hat, daher Slawistik studierte und Russland von einem knapp einjährigen Stipendienaufenthalt und einigen Reisen kennt, aber in diesem Fall völlig zu Recht die Rolle des Fragenden beziehungsweise des über die Stereotype Nachdenkenden übernimmt, da er in einer anderen Umgebung aufgewachsen ist. Wissen aus Büchern oder Studienskripten ist sicherlich hilfreich, ersetzt aber nicht das beständige persönliche Erleben und eine von Geburt an erworbene kulturelle Identität. Wenn wir hier über Russland sprechen, so meinen wir zunächst die Russische Föderation, einen Vielvölkerstaat, multireligiös und multikulturell. Ebenso verstehen wir zunächst einmal unter „Russen“ alle Einwohner dieses Staates. Wie jedoch sehr bald klar wird, beschränken sich unsere Betrachtungen in weiten Teilen eher auf Russland als Kulturraum und auf die Russen als Angehörige dieser Kultur und Sprecher der russischen Sprache. Vielleicht mit Ausnahme von Politik und Geschichte beziehen sich die von uns ins Auge gefassten Klischees und Vorstellungen eher darauf, als auf Besonderheiten oder Andersartigkeiten sibirischer, fernöstlicher oder kaukasischer Völkerschaften in der Russischen Föderation, die bisher kaum oder gar nicht in das Bewusstsein westlicher Menschen vorgedrungen sind. Daher behalten wir die Begriffe „Russland“, „Russen“ und „russisch“ bei, da sie bisher im deutschen Sprachraum stets für beide der gerade erwähnten Aspekte verwendet wurden, wenngleich man korrekterweise von russländisch und Russländern sprechen müsste. Unser Buch erhebt nicht den Anspruch, das Thema lückenlos und erschöpfend abzuhandeln und andere Versuche, sich dem Phänomen Russland zu nähern und persönliche Erlebnisse zu schildern, überflüssig zu machen. Es soll eine Ergänzung sein, getragen von dem Bemühen, die wichtigsten Aspekte sachlich zu betrachten, eine Erklärung der häufigsten Klischees zu finden und so eine Antwort nach dem tatsächlichen Sachverhalt zu geben. Manchmal steckt in einem Klischee ein Körnchen Wahrheit, das sich, gedüngt mit Unkenntnis, Wunschdenken oder auch Angst, zu einer Vorstellung entwickelt, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat. Das soll natürlich nicht heißen, nachweisliche Missstände schönzureden oder wegzudiskutieren. Wie jeder einzelne Mensch haben auch Länder ihre Licht- und Schattenseiten. Unser Bestreben ist, Russland und seine Menschen verständlicher zu machen. Das ist, so hoffen wir, auch seitens der Leser mit einigem guten Willen und der Bereitschaft, eine Sache einmal unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten, möglich. Denn wie die österreichische Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach in einem ihrer Aphorismen sagt: „Urteile kann man widerlegen, Vorurteile nicht.“ Russland ist ein großes, weites und vielfältiges Land mit interessanten Menschen und einer reichen, alten und bis heute ungebrochen lebendigen und schöpferischen Kultur. Russland ist mehr als Wodka, sibirische Kälte und Bären, mehr als „Pussy Riot“ und Oligarchen. Wenn Ihnen Russland nach der Lektüre unseres Buches näher und verständlicher ist, würden wir uns sehr freuen. Die Autoren Im Januar 2020
Aktualisiert: 2023-03-30
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Kunsthandwerk

Kunsthandwerk von Chakimow,  Akbar, Franke,  Peter, Juldaschewa,  Gulnara, Nodir,  Binafscha, Wollenweber,  Britta
Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1991 besinnt sich Usbekistan verstärkt auf sein kulturelles Erbe und die Bewahrung beziehungsweise Wiederbelebung nationaler Traditionen und Werte in zahlreichen Lebensbereichen. In hohem Maße betrifft dies auch das künstlerische Handwerk, also so alte Handwerke wie die Holzschnitzkunst, die Schmiedekunst, die Keramik, die Stick- und Textilkunst, die Teppichweberei, die Juwelierkunst sowie die Metallprägung und -gravur, die im vergangenen Jahrhundert einen starken Niedergang erlebt haben. In diesem Spezial werfen wir einen ausführlichen Blick auf Geschichte, Entwicklung und Besonderheiten des Kunsthandwerks in Usbekistan, auch wenn es uns angesichts der großen, auch regionalen Vielfalt nur möglich ist, „Facetten des usbekischen Kunsthandwerks“ zu präsentieren.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Aus der Küche der russischen Zaren

Aus der Küche der russischen Zaren von Kuschtewskaja,  Jana, Kuschtewskaja,  Tatjana, Lunau,  Steffi, Naida,  Ruslan
Erstaunlich, wie Philosophie und Religion, der nationale Charakter und das individuelle Temperament, Sitten und Manieren ihren Ausdruck in den Speisen finden, die auf unseren Tisch kommen. Die Festmahle der russischen Zaren und Fürsten waren Illustrationen für die Fähigkeiten der Menschen, für ihre Kreativität, für ihre Ansprüche, ihren Geschmack, ihre Fantasie und für den Reichtum ihrer Epoche. Tatjana Kuschtewskaja nimmt uns mit auf ihre Reise durch die „Küchen“ der Zaren.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Siebzigjährige, die man zum Fenster hinauswarf und die einfach nicht verschwand

Die Siebzigjährige, die man zum Fenster hinauswarf und die einfach nicht verschwand von Buchholz,  Boris, Buchholz,  Martin
70 Jahre Grundgesetz. 30 Jahre Mauerfall. Wie also steht es um die Verfassung der Deutschen heute, wo so manches Kreuz des Wählers auf einmal einen Haken hat? Hat die „Würde des Menschen“ bei uns noch eine Heimat? Zu viele Artikel der Verfassung wurden schon als vermeintlich veraltete Ramschware verworfen und verschleudert. Dennoch: Diese oft zum Fenster rausgeworfene Verfassung will partout nicht verschwinden. Die Siebzigjährige rappelt sich trotz vieler Niederlagen immer wieder trotzig auf und humpelt zurück in die deutsche Wirklichkeit. Martin Buchholz hilft ihr beim Humpeln. Allzu lange hat man dieses Grundgesetz immer nur verabschiedet. Buchholz meint: Es ist Zeit, es endlich wieder willkommen zu heißen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Usbekistan – Land zwischen Orient und Okzident

Usbekistan – Land zwischen Orient und Okzident von Franke,  Peter J, Wollenweber,  Britta
Registan, Schach-i Sinda, Gur-Emir, Itschan-Kala, die Kaljan-Moschee, Ulug-Bek-Observatorium, Kalta-Minor, Samanidenmausoleum - verheißungsvoll tauchen sie auf, die Namen der Perlen der Seidenstraße - Buchara, Chiwa, Samarkand, auch Kokand und Taschkent, allesamt Horte der Wissenschaften, der Islamkunde und zu unterschiedlichen Zeiten Hauptstädte mächtiger oder regionaler Reiche. Von der vorislamischen und der islamischen Zeit über die Timuridenherrschaft, die Khanate, die Sowjetzeit führt das Buch ins moderne Usbekistan - eine Entdeckungsreise durch Geschichte, Kultur, Kunst und Gesellschaft. Die Usbeken besinnen sich auf ihre Vergangenheit, und der Bezug zu dieser ist in allen Beiträgen - sei es zu den Sitten und Bräuchen, den Nationalitäten, der Religion, der Kunst und dem Kunsthandwerk - spürbar. Mit lebendigen Stadtporträts von Taschkent, Chiwa, Samarkand, Buchara und Schachr-i Sabs sowie Stadtplänen und einem großem Serviceteil.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Der Ural. Reisen entlang der Grenze von Europa und Asien

Der Ural. Reisen entlang der Grenze von Europa und Asien von Kuschtewskaja,  Tatjana, Lunau,  Steffi
Der Ural und seine Geschichte Als ich klein war, glaubte ich, Reisen sei das Interessanteste im Leben. Heute, da ich älter bin, weiß ich: „Es stimmt!“ „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt“, so heißt es in einem deutschen Volkslied. Im Ural gibt es einen anderen Anlass, beim Reisen an Gott zu denken. Denn hier lautet ein altes Sprichwort: „Der Sinn einer jeden Reise besteht darin, dass es Gott nicht langweilig wird.“ Im Ural wird es ihm gewiss nicht langweilig, und Ihnen auch nicht. Wo genau liegt der Ural? Der Ural ist die Grenze zwischen dem europäischen und dem asiatischen Teil Russlands. Der Bergrücken des Ural verläuft von Norden nach Süden auf einer Länge von etwa 2500 Kilometern entlang eines Meridians. Im Norden beginnt er am Polarmeer, und im Süden endet er in der Halbwüste, dabei wechseln sich Tundra, Waldzone, Gebirge, Waldsteppe und Steppe als Landschaftsformen ab. Wo sich heute die Uralberge erheben, erstreckte sich einst ein gigantisches Meer: Vor 500 bis 600 Millionen Jahren tummelten sich hier menschengroße Tintenfische, Seesterne von der Größe eines Autos, Gliederfüßer mit Köpfen mit beinahe menschlichen Gesichtszügen. In den sonnenbeschienenen Meereswogen brodelte das Leben. Und plötzlich, vor 300 Millionen Jahren, suchten sich unter dem Meer im Inneren der Erde geschmolzene Massen von Magma einen Weg nach außen. Die flüssigen Steinmassen suchten Schwachstellen in der noch dünnen Erdkruste. Zwischen den beiden Kontinentalplatten, der europäischen und der asiatischen, fanden sie sie. Stellen Sie sich das dramatische Bild vor, wie ein Feuerwerk kommen Funkenflug, Donnergrollen, Explosionen und Feuer aus der Tiefe der Erde und teilen die Meereswellen. Glühende Steinmassen schießen hoch, heißer als 1000 Grad Celsius. Die Berge des Ural wurden geboren! Dann erodierten diese Berge und verschwanden beinahe, doch vor 20 bis 30 Millionen Jahren kamen sie wie mit einem Aufzug unerwartet wieder aus den Tiefen der Erde emporgefahren. Und seither sind sie da! Die einzigartigen Berge! Geologisch gibt es auf der Erde kein vergleichbares Gebirge! So dicht wie hier lagern die Schätze der Erde an keinem anderen Ort des Planeten. Dabei geht man davon aus, dass erst 20 Prozent der Lagerstätten erschlossen sind. Besonders reich ist der Ural an Eisenerz. Seit dem 17. Jahrhundert arbeitet ganz Russland mit Eisenwerkzeugen aus dem Ural. Pflüge und Sicheln, Äxte und Beile haben hier ihren Ursprung. In Kriegszeiten wurden aus diesem Eisen Waffen geschmiedet. Den Krieg gegen die Schweden gewann Russland mit Eisen aus dem Ural. Napoleon wurde mit Eisen aus dem Ural besiegt. Im Ural gibt es heute mehr als 200 große metallurgische Betriebe, die vom einfachen Nagel bis zum Raumschiff alles herstellen, was sich aus Eisen machen lässt. Doch zurück zu den Ursprungslegenden des Ural. Die Mansen erzählen eine Geschichte: Der Tochter der obersten Gottheit Numi-Torum gefiel es nicht, dass die Erde am Anfang sumpfig und morastig war, sogar schwankte und von Zeit zu Zeit bebte. Auf Bitten seiner Tochter legte Numi-Torum in der Mitte der Erde seinen Gürtel ab, der mit großen steinernen Knöpfen besetzt war. Der Gürtel hielt die Erde zusammen, so dass sie nicht länger schwanken konnte. Die Knöpfe wurden zu Bergen. So entstand der Ural, ein Steingürtel. Er ist die Mitte der Erde, das behaupten zumindest die Mansen. Die Uraler waren sich immer sicher, dass Noah mit seiner Arche seinerzeit an den Uralbergen anlandete. Viele im Ural ansässige Völker haben einen Mythos, der der Geschichte von der Sintflut ähnelt. Interessant ist, dass in diesen Mythen die Menschheit nicht im Wasser umkommt, wie in der Bibel, im Gilgamesch-Epos der Babylonier oder dem Atrahasis-Epos der Sumerer. Die Uraler „warteten, bis die Fluten vorüber sind“, indem sie sich auf die Gipfel der Berge zurückzogen. Der Untergang der Welt fand also nicht statt. So ist das Echo realer Katastrophen, die die alten Zivilisationen vernichtet haben, im Mythos der Uralvölker nur leise zu hören. Der Ural ist eine seltsame Region mit Rätseln und Geheimnissen ohne Ende. Ein erfahrener Reisender sagte mir einst: „Wenn sich etwas zu tun lohnt, während man auf der Erde lebt, so der Geheimgesellschaft der Reisenden zu den besonderen Orten der Erde beizutreten.“ Ehrenvorsitzender einer solchen Geheimgesellschaft hätte der französische Bankier Albert Kahn (1860 bis 1940) werden können. Der legendäre Mäzen baute 1909 „Die Archive des Planeten“ auf, in denen mehr als 72000 Fotos und 183 Kilometer Film über die Landschaften der Erde zusammengetragen sind, darunter auch aus dem Ural. Albert Kahn finanzierte Forschungsreisen zu unbekannten Orten der Erde und erbat sich im Gegenzug lediglich Fotos der oder Filme über die fernen Landschaften. Hunderte Menschen reisten auf seine Kosten durch die Welt. Im Jahr 1898 gründete er die Stiftung „Reise um die Welt“, um „Wissen über den Menschen und die Natur zu sammeln, über den Alltag und die Traditionen der Völker der Welt“. Im Jahr 1929, zu Beginn der großen Depression, verlor der Bankier sein gesamtes Vermögen. Er starb 1940 als armer Mann. Doch den Namen Albert Kahn, der in den 1920er Jahren einer der reichsten Männer Europas war und Großartiges für die Entwicklung der Farbfotografie geleistet hat, trägt heute ein Museum und ein Park in Boulogne-Billancourt bei Paris. Jede Reise ist auch eine Lehrstunde. Das trifft besonders auf den Ural zu. Der Ural ist keine Ansammlung von Einzelerscheinungen, die den Verstand und die Wahrnehmung faszinieren, sondern als Ganzes ein Faszinosum. Er ist keine Kette aneinandergereihter Wunder, sondern eine einzige grandiose Wunderwelt. Hier begibt man sich mit Leichtigkeit in ein anderes Leben, wobei man verschämt vermutet, dass es nicht das eigene Leben ist, aber auch nicht ein ganz fremdes. Wir alle kommen mehr oder weniger aus dem Ural, so erzählen es zumindest die alten Legenden. Das historische Schicksal des Ural ist eigenwillig. Mit ihm verbunden ist der unermüdliche Grieche Aristeas von Prokonnesos, der im 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lebte. Aristeas saß nicht gern ruhig an einem Ort in Griechenland, sondern begab sich auf Weltreise. Als er sieben Jahre später zurückkehrte, schrieb er das Epos „Arimaspeia“, in dem er über das Uralgebirge berichtet. Aristeas nannte die Berge die Riphäen, die sich hinter den Ländern der Skythen befinden, weit im Norden, vor dem kalten Meer, und er berichtete vom Volk der Issedonen, das in dieser Gegend lebt. Das seltsame Wort erklären Wissenschaftler mit dem Namen des Flusses Isset im Nördlichen Ural, an dessen Lauf die Hauptstadt des Ural, Jekaterinburg, entstanden ist. Die Silbe „don“ hatte bei den Skythen die Bedeutung „Fluss“. Der Donepr ist der Fluss Epr, Donestr der Fluss Estr, der skythische Ardon wurde schließlich zum Don. Issedon bedeutet also Fluss Isset? Wenn die Hypothese richtig ist, trägt der Isset seinen Namen seit mehr als 2500 Jahren! Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung, hat den Ural nicht bereist, doch er nahm die Erzählung von Aristeas in seine „Historien“ auf und ergänzte sie mit Berichten anderer Reisender darüber, dass in diesem Gebirge Menschen mit Ziegenfüßen leben, die sechs Monate im Jahr schlafen. Unglaublich, aber doch eine reale Beschreibung der Völker des Nördlichen Ural. Sie trugen Fußkleidung aus Tierhäuten, das Fell nach außen, und verließen im Winter ihre Behausungen, die sie in den Schnee eingegraben hatten, fast nie. So nahm der Ural im Weltbild der Griechen einen festen Platz ein. Claudius Ptolemäus festigte es im 2. Jahrhundert weiter, er zeichnete die Flüsse Kama und Ural in seine Karten ein. Die Alte Rus nahm den Ural im 11. Jahrhundert wahr. Die Nowgoroder, unermüdliche Reisende und Händler, lieferten die ersten Zeugnisse. Im Jahr 1096 schrieb ein Chronist nach dem Bericht eines gewissen Gjurjata aus dem Geschlecht der Rogowitsch, der an einer Expedition in den Nördlichen Ural teilgenommen hatte, eine Erzählung über Berge, die wie ein Meeresbogen in den Himmel ragen. Und in einen der Berge ist eine Art Fenster hineingeschnitten, und im Berg sitzen Menschen, die eine nie gehörte Sprache sprechen und nicht nach außen gelangen können. Wenn man ihnen ein Messer oder einen Speer gibt, geben sie zum Tausch dafür Felle. Dieser Bericht hinterließ bei Großfürst Wladimir Monomach einen tiefen Eindruck, und er übertrug ihn in sein berühmtes Werk „Die Belehrung“, wobei er erklärte, die Menschen dort seien vermutlich eingemauert worden, und zwar von Alexander dem Großen von Mazedonien. Alexander sei bei seinen Eroberungszügen so weit gen Osten vorgedrungen, dass er diese furchteinflößenden Menschen zu Gesicht bekam und so erschrak, dass er sie einmauerte, damit sie sich nicht überall in der Welt verbreiten. Doch während der Ural von außen immer mal wieder „entdeckt“ wurde, ging die Geschichte in seinem Inneren weiter, eine Geschichte, die 300000 Jahre zuvor begonnen hatte. Denn just zu dieser Zeit, tauchten die ersten Menschen im Ural auf. Es waren die Neandertaler. Aus welchen weiten Fernen sie kamen, weiß niemand genau, warum sie verschwanden, ebenfalls nicht. Unsere Vorfahren sind ein anderer Zweig der Menschheit geworden, der Cro-Magnon-Mensch, der den Ural vor 20000 bis 40000 Jahren besiedelte. Der Ural, der sich in der Mitte der Landmasse befindet, war eine Region, in der sich Wege kreuzten und die Völker vermischten. Durch die Steppen des Südural zogen die Skythen, aus Skandinavien bewegten sich die Goten in Richtung Krim, wobei sie den Rand der Kama-Region berührten und „mitnahmen“, aus Zentralasien kamen die Hunnen und in ihrem Gefolge die Sarmaten, Alanen und finno-ugrischen Völker. Aus den Weiten der Steppe kamen die Magyaren und Turkvölker, die Vorfahren der Baschkiren und Tataren. Mit den Ariern hat es auch einige Geheimnisse auf sich: Entweder kommen sie aus Indien oder aus Skandinavien, oder aber sie stammen tatsächlich aus dem Südlichen Ural, wo sie das berühmte „Land der Städte“ errichteten, von dem ich später erzähle. Als älteste der heutigen Uralbewohner gelten die Chanten und Mansen. Nach ihnen siedelten die Vorfahren der Baschkiren und Tataren in der Region. Mit der nächsten Migrationswelle kamen die Vorfahren der Komi-Syrjanen und der Udmurten. Den Polarural besiedelten Nenzen und Selkupen, und kurz bevor die Nowgoroder die „Bühne“ des Ural betraten, tauchten die Völker der Mari, Mordowier, Tschuwaschen und Kalmyken auf. Heute leben mehr als 70 Völker im Ural. Einst gab es auch das geheimnisvolle Volk der Tschuden, über das fast keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen. In Mythen heißt es, sie seien gutmütige Menschen gewesen, die keine Sünden und keine Verbrechen kannten. Sie schmolzen Metalle und fertigten kunstreiche Erzeugnisse daraus an. Die einen sagen, es seien schöne, großgewachsene Menschen gewesen, die anderen behaupten das Gegenteil. Als die neuzeitlichen Völker in den Ural kamen, zogen sich die Tschuden in die Berge zurück. Noch Ende des 19. Jahrhunderts existierte ein Brauch, dass Kinder Blini auf den Friedhof brachten und sie an den Gräbern niederlegten, wobei sie sagten: „Gedenke, Herr, des tschudischen Großvaters und der tschudischen Großmutter ...“ Und in den Dörfern hat sich bis heute ein Abzählreim erhalten: „Du Weißaugenapfel-Tschude, du weißblonder Tschude“. Durch den Ural führte der so genannte Große Pelzweg, der Ural trieb Handel mit dem Khanat der Chasaren, dem Iran, den Ländern Zentralasiens wie auch mit Skandinavien. Doch Pelze waren nicht das wichtigste Handelsgut. Quer durch das Uralgebirge führte über die Flüsse Tschussowaja, Kama und Wolga und weiter auf dem Festland bis zum Schwarzen Meer der Eisenweg. Das Erz wurde vom Oberlauf des Isset ins antike Griechenland geliefert. Gut möglich, dass die Helden der griechischen Epen, die wir von den Vasen und Schalen her kennen, Schwerter aus Uraler Eisen trugen! Einmal fuhr ich mit Freunden mit der Transsibirischen Eisenbahn von Irkutsk nach Jaroslawl. Unser Freund, ein Theaterregisseur, inszenierte damals am Theater von Jaroslawl ein Märchenstück nach Werken des Uraler Erzählers Pawel Baschow. Wer das Stück nicht gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, wie wunderbar Ausstattung und Kostüme waren, für die die Edelsteine des Ural Anregungen geliefert hatten. Das Gespräch drehte sich natürlich um den Ural. Damals hatte ich den Ural noch nicht bereist. Meine Freunde lachten und zählten mir alle Superlative auf, die der Ural hervorgebracht hat. Sie begannen mit einer Stadt, die 3800 Jahre, nach anderen Berechnungen 4800 Jahre alt ist. Manche meinen, dass aus dem „Land der Städte“ im Südlichen Ural die legendären Arier stammen, die die Vorfahren vieler moderner Völker in Europa geworden sind. Sie fuhren fort mit dem Steingürtel des Ural. Die Bodenschätze sind nirgendwo so dicht aufeinander gepackt wie im Ural. Der Ural ist eine relativ kleine, doch bis zum Rand mit Edelsteinen gefüllte Schatulle. Es gibt hier Eisen- und Kupfererz, Diamanten, Rubine und Smaragde. Erdöl ist selten, doch im Nördlichen Ural ebenfalls vorhanden. „Im Ural gibt es einfach alles. Und wenn es etwas nicht gibt, heißt das nur, es wurde noch nicht ausgegraben.“ Und der dritte Superlativ: die erste industrielle Goldgewinnung in Russland. 1745 wurde in Jekaterinburg erstmals Gold gefunden, und der industrielle Abbau nahm seinen Anfang. Viertens ist es der erste russische Diamant. Er wurde 1892 im Mittleren Ural gefunden. Fünftens ist es der größte russische Smaragd. Dieses Wunder der Natur wiegt 2,226 Kilogramm und wurde im Jahre 1834 im Ural entdeckt. Sechstens sind es die ältesten Felszeichnungen. Die Höhlen Kapowa und Ignatjewskaja sind die einzigen Höhlen Russlands, in denen Zeichnungen des Menschen aus dem Paläolithikum entdeckt wurden. Bisher wurden solche altsteinzeitlichen Zeichnungen nur in Spanien und Frankreich gefunden. Siebtens ist es die älteste aus Holz geschnitzte Gottheit. Das Holzidol aus dem Schigir-Moor, das im Nördlichen Ural gefunden wurde, ist rund 9500 Jahre alt. Bisher wurden auf der Erde keine Holzskulpturen annähernd gleichen Alters gefunden. Achtens ist es die erste Dampfmaschine. Alle Welt kennt den Engländer James Watt als Erfinder der Dampfmaschine. Sie wurde 1784 patentiert. Doch 20 Jahre zuvor hatte der Jekaterinburger Iwan Polsunow (1728 bis 1766) die Idee der dampfgetriebenen Leistungsverstärkung. Sein Apparat wurde in einem Betrieb zum Metallschmelzen eingesetzt. Doch der Erfinder und seine Maschine gerieten in Vergessenheit. Vor dem Zugfenster tauchten die Siedlungen des Ural auf. Einer der Freunde sagte: „In einer halben Stunde sind wir in Swerdlowsk! Vielleicht steigen wir aus? Wer hat noch nie die berühmte ,wandernde Grenze’ im Ural gesehen?“ Und so kam ich zum ersten Mal in den Ural. Es war August und warm. Seither empfehle ich allen, in der zweiten Augusthälfte in den Ural zu fahren. Die „wandernde Grenze“ erwies sich tatsächlich als ungewöhnlich. Es war ein Pfahl an der Grenze Europas und Asiens. Ich wusste, dass diese Grenze durch das Uralgebirge verläuft. Doch das war nicht immer so. Die alten Griechen hatten diese Grenze entlang des Flusses Don gezogen. Arabische Geografen sahen sie im Verlauf der Wolga. Allmählich verschob sich die Grenze zwischen Europa und Asien immer weiter nach Osten. Im 17. Jahrhundert verlief die Grenze bereits an der Kama, „übersprang“ dann das Gebirge und verlief entlang des Ob. Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts pendelte sie sich im Uralgebirge ein. Der Begriff Ural ist nicht scharf umrissen. Für mein Buch wählte ich das Gebiet Swerdlowsk, das Gebiet Tscheljabinsk, die Region Perm, die Republik Baschkortostan, das Gebiet Orenburg, das Gebiet Kurgan und die Udmurtische Republik aus. Der größte Teil des Ural liegt in einer Zeitzone, die der Moskauer zwei Stunden vorausgeht. Nur Udmurtien lebt nach Moskauer Zeit. Die Städte im Ural sind meist im 18. Jahrhundert als Werkssiedlungen der metallurgischen Betriebe entstanden. Der Betrieb war also das Stadtzentrum und nahm etwa die gleiche Stellung ein, wie der Kreml oder ein Kloster in einer altrussischen Stadt. Aber auch alte Kaufmannsstädte gibt es. Die schönsten sind Irbit im Gebiet Swerdlowsk, Kungur in der Region Perm und Sarapul in Udmurtien. Berge gibt es vor allem im Südlichen Ural, im Mittelteil, wie zum Beispiel bei Jekaterinburg, sind die Berge nicht höher als 600 Meter. Von Jekaterinburg aus nach Norden beginnen die Wälder. Wählen Sie nach Belieben interessante Reiserouten aus. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf Ihrer Reise den Ural bewusst, mit Verständnis und als etwas Unvergleichliches erleben. Die Menschheit ändert sich nicht, sie wird nicht besser, nicht schlechter. Aber jeder Einzelne kann er selbst werden. Auf einer Reise durch den Ural kannst du mehr über dich selbst erfahren als an irgendeinem anderen Ort.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Kirgisistan

Kirgisistan von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
„Kirgisistan. Ein unentdecktes Land entdecken“ befasst sich mit unterschiedlichen Facetten des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der Gebirgsrepublik im Herzen Zentralasiens. Neben Beiträgen zur Geschichte der Kirgisen und Kirgisistans gibt es Artikel zur Religion, zur angewandten und bildenden Kunst, zur Musik, zu den Nomaden, ihren Wettkämpfen und den Weltnomadenspielen. Es finden sich zudem Beiträge zum Reichtum von Flora und Fauna, der gigantischen Bergwelt des Tienschan, des Pamir und des Alai, zum Naturschutz und zum Schutz der Schneeleoparden, aber auch zum Kirgisischen Film und zum wohl bekanntesten kirgisischen Autoren Tschingis Aitmatow. Natürlich wurde auch die Küche der Kirgisen, die von unterschiedlichen Völkern beeinflusst wurde, nicht vergessen. Unter Wissenswertes von A bis Z finden sich Tipps zum Reisen im Land, zu Unterkünften, werden die Museen und Kultureinrichtungen und die Sehenswürdigkeiten Kirgisistans vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Aus der Apotheke meiner Babuschka

Aus der Apotheke meiner Babuschka von Kuschtewskaja,  Jana, Kuschtewskaja,  Tatjana
Aufgüsse, Sude, Essenzen, Tinkturen, Tees, Pulver und Salben auf Basis pflanzlicher, tierischer und mineralischer Bestandteile dienen der Heilung mannigfaltiger Krankheiten, zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Stärkung des Organismus und des Immunsystems. Die Heilkundigen in der Ukraine, Russland und Sibirien nutzen seit altersher ihr Wissen um die Heilkraft der Natur. Tatjana Kuschtewskaja hat erprobte naturheilkundliche Rezepte ihrer Großmutter, vieler Heilkundiger Russlands, der Ukraine und zudem die Besonderheiten der sibirischen Heilkunde in diesem Buch zusammengetragen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Usbekistan – Land zwischen Orient und Okzident

Usbekistan – Land zwischen Orient und Okzident von Franke,  Peter J, Wollenweber,  Britta
Registan, Schach-i Sinda, Gur-Emir, Itschan-Kala, die Kaljan-Moschee, Ulug-Bek-Observatorium, Kalta-Minor, Samanidenmausoleum - verheißungsvoll tauchen sie auf, die Namen der Perlen der Seidenstraße - Buchara, Chiwa, Samarkand, auch Kokand und Taschkent, allesamt Horte der Wissenschaften, der Islamkunde und zu unterschiedlichen Zeiten Hauptstädte mächtiger oder regionaler Reiche. Von der vorislamischen und der islamischen Zeit über die Timuridenherrschaft, die Khanate, die Sowjetzeit führt das Buch ins moderne Usbekistan - eine Entdeckungsreise durch Geschichte, Kultur, Kunst und Gesellschaft. Die Usbeken besinnen sich auf ihre Vergangenheit, und der Bezug zu dieser ist in allen Beiträgen - sei es zu den Sitten und Bräuchen, den Nationalitäten, der Religion, der Kunst und dem Kunsthandwerk - spürbar. Mit lebendigen Stadtporträts von Taschkent, Chiwa, Samarkand, Buchara und Schachr-i Sabs sowie Stadtplänen und einem großem Serviceteil.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Georgien – Land des Goldenen Vlies

Georgien – Land des Goldenen Vlies von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
Wie nähert man sich als Reisender einer Kulturregion, die so groß ist wie Bayern, aber eine ähnliche Vielfalt an regionalen Besonderheiten aufweist, wie ganz Deutschland mit seinen sechzehn Bundesländern. Einem Land, das nur 4,4 Millionen Einwohner zählt, in dem es jedoch Tausende Baudenkmäler zu besichtigen gilt, man sich mit einer Vielfalt an Lebens- und Wirtschaftsweisen, an Traditionen und historischen Verständnissen, an Landschafts- und Klimabedingungen auseinandersetzen muß, mit der Kultur der stolzen Swanen und der gefühlvollen Mengrelen, der bodenständigen Kacheten und der ernsten Imereten, der flinken Gurier und der würdigen Dschawacheten, der Chewsureten, der Tuscheten und Kisten, dann der Aserbaidschaner im Osten und der Armenier im Süden, der adscharischen Bergbewohner wie der Bewohner der Schwarzmeermetropole Batumi, und dann natürlich der Tbilissier, die sich als multinationale und kosmopolitische Weltbürger verstehen. Reise-splitter wollen wir es nennen, eine kleine Rundreise durch die Regionen Georgiens, von Ost nach West.Die heutige administrative Gliederung Georgiens bildet die historischen Provinzen nicht ganz ab – es gibt neun Regionen, zwei Autonomien und eine Stadt, nämlich die Hauptstadt Tbilissi. Abchasien und Südossetien stehen nicht unter der Kontrolle Georgiens, und während Abchasien den Georgiern ebenso wie Adscharien als Autonomie gilt, ist Südossetien im georgischen Verständnis Teil Schida Kartlis und wird als Region Zchinwali bezeichnet. Kachetien, wer verbände es nicht mit der Traube, dem Wein? In der Tat ist die Region Zentrum der jahrtausendealten Weinkultur, doch war es auch mächtiges Königreich, und Telawi war Königssitz und historische Hauptstadt. So wundert nicht, daß es in Kachetien stolze Burgen und Kirchen zu besuchen gilt, Orte an denen Geschichte geschrieben wurde. Von Tbilissi mag man über Rustawi, dem sterbenden Industriemoloch, zum David-Garedschi-Kloster hart an der aserbaidschanischen Grenze fahren. Der Höhlenklosterkomplex (gegründet im 6. Jahrhundert) besteht aus mehreren Höhlenanlagen, darunter Bertubani, Dodo, Udabno, die teils durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind. Die Wandmalereien stammen zu großen Teilen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Es war eine ganz eigene Malschule, die lichten Farbkompositionen den Vorzug gab. Ein mystischer Ort. Die Georgier sagen, daß drei Reisen zum Garedschi-Kloster einer Pilgerreise nach Jerusalem gleichkommen. Niemand wird sich der Faszination der Halbwüste entziehen können, niemand würde sie als „Öde“ bezeichnen. Vor Sagaretscho liegen das Kloster Ninotsminda aus dem 6. Jahrhundert mit seinem reich verzierten Glockenturm aus dem 17. Jahrhundert. Signachi ist Königsstadt des 18. Jahrhunderts und wurde von König Irakli II. begründet. Eine heute südlich anmutende Stadt, deren Festungsmauer mit 23 Wehrtürmen bewehrt ist. Das liebevoll sanierte Signachi ist eines der Touristenzentren Georgiens, bezaubernd rollt es den Abhang hinunter. Unweit Signachis findet sich das Kloster Bodbe mit der Grabstelle der Heiligen Nino. In Mirzaani laden das Pirosmani-Museum und das Hausmuseum des begnadeten Malers, den Salvadore Dali als ersten Avantgardisten Georgiens bezeichnet hat, zum Verweilen ein. Die Stadt Gurdschaani bietet die einzige zweikuppelige Basilika Georgiens. Die Kwelazminda-Basilika aus dem 8. Jahrhundert ist in der Tat eine der originellsten Kirchen des Landes, quasi das Werk experimentierfreudiger Kirchenbauer jener Zeit mit zwei Kuppeln über dem mittleren Schiff der dreischiffigen Basilika. Im Verwaltungszentrum Kachetiens Telawi zieht uns der Palast König Iraklis II. an, heute ein interessantes Museum. Das kleine Städtchen hat einen eigenen Charme. Unweit von Telawi liegt die Ikalto-Akademie, die im 12. Jahrhundert von König David dem Erbauer begründet wurde und neben Gelati die wichtigste Akademie Georgiens war. Die Kirche des Ikalto-Klosters stammt aus dem 8. Jahrhundert. Die Bauanlage Gremi ist magischer Ort hoch über der Straße. Die Erz-engelkirche und Festung (heute ein Museum) wurde von König Lewan im 16. Jahrhundert begründet. Sie war Königsresidenz und ein großes Handelszentrum. Dzweli Schuamta (5. bis 7. Jahrhundert) ist mit seinen drei Kirchen ein herausragendes Beispiel des frühchristlichen Kirchenbaus. Und das nur zwei Kilometer entfernte Achali Schuamta aus dem 16. Jahrhundert wurde ebenfalls von König Lewan begründet und birgt ein Kloster. Hier zeigt sich der persische Einfluß in Kachetien. Hoch erhebt sich die Alawerdi-Kathedrale – einst höchste Kirche Georgiens – inmitten der Weingärten des Alassanitals. Sie ist Symbol für die Blüte des Landes im 11. Jahrhundert. Bereits aus dem 6. Jahrhundert stammt das Nekressi-Kloster, das vollkommen abgeschieden auf einem Bergrücken hoch über dem Flußtal liegt und eine kleine Basilika aus dem 4. Jahrhundert aufweist. Nun, dann bleibt noch der Sitz der Tschawtschawadse-Familie in Tsinandali – Zentrum des kulturellen Lebens und der Aufklärung im 19. Jahrhundert. Eingebettet in einen herrlichen Englischen Park liegen der Besitz sowie die älteste Weinkellerei Georgiens. Und wer dächte nicht an den russischen Schriftsteller Alexander Gribojedow, der hier seine Frau Nino kennenlernte.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Kamtschatka – unterwegs in Russlands Fernem Osten

Kamtschatka – unterwegs in Russlands Fernem Osten von Kuschtewskaja,  Tatjana
Einmal zeigte meine Geografielehrerin mit dem Zeigestock an die Seite einer großen Karte und forderte uns auf: „Stellt euch Russland als ein großes Haus vor! Habt ihr das Bild vor Augen? Gut. Im Osten endet dieses Haus mit einem Balkon, der auf den Stillen Ozean hinausgeht. Und dieser Balkon, das ist die Halbinsel Kamtschatka ...“ Von da an träumte ich davon, Kamtschatkas 30 aktive und 300 erloschene Vulkane mit eigenen Augen zu sehen. Und dann waren da auch noch die Geysire, die riesigen vulkanischen Lavafelder, die Schwefelquellen, gefüllt mit einer glucksenden bläulich-grauen Flüssigkeit, auch Berge, Wälder, Bären, Vogelkolonien, Wasserfälle, Seehunde, Robben, Delfine, Wale. Kurzum, Kamtschatka bietet unendlich viele interessante Dinge. Dazu die Siedlungen der Itelmenen, Korjaken und Aleuten. Das Flugzeug fliegt neun Stunden ohne Zwischenstopp von Moskau nach Jelisowo, dem Flughafen von Kamtschatka, der 30 Kilometer von der Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski entfernt liegt. Der Kamtschatski Krai ist 472300 Quadratkilometer groß, das sind drei Prozent des gesamten russischen Territoriums. Es gibt 88 bewohnte Orte: drei Städte – neben der Hauptstadt sind es Jelisowo und Wiljutschinsk –, 29 Siedlungen und 56 Dörfer. Die Entfernung von Petropawlowsk-Kamtschatski nach Moskau beträgt 11876 Kilometer. Neun Zeitzonen liegen dazwischen.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Astana

Astana von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
Astana, die Hauptstadt Kasachstans, ist im Jahr 2017 Gastgeber der Expo, und damit findet die Weltausstellung erstmals in einem Land in Zentralasien statt. Das Reise- und Kulturspezial beschäftigt sich mit zahlreichen Facetten der Stadt - ihrer Geschichte, ihren Museen, Sehenswürdigkeiten, Oper und Theatern, zudem gibt es Informationen zu Hotels, Anreise, Fahrten in der Stadt und Reisezielen in der Umgebung.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Krisen und Chancen unserer Gesellschaft

Krisen und Chancen unserer Gesellschaft von Boskamp,  Peter, Theisen,  Heinz
Handelt es sich bei den unterschiedlichen Krisen unserer Gesellschaft nur um ein zusammenhangsloses Chaos? Können diese Krisen jeweils nur für sich - flickschusterisch und sozialtechnologisch - bewältigt werden? Oder erkennen wir hinter ihren einzelnen Phänomenen einen Zusammenhang, der eine gesellschaftstheoretische Analyse erlaubt und der auch die Soziale Arbeit an unserer Gesellschaft in einen orientierenden Zusammenhang stellt? Der Komplexität dieser Fragen versuchen die Autorinnen und Autoren hier durch eine Vielzahl von Perspektiven aus den unterschiedlichen Fächern des Sozialwesens gerecht zu werden. Das Spektrum reicht von den Disziplinen Philosophie, Theologie, Psychologie, Sozial- und Kulturpädagogik sowie den Verwaltungs- und Rechtswissenschaften bis zu den Sozialwissenschaften im engeren Sinne: Soziologie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Sozialpolitik. Die Chance dieses Buches liegt in seiner interdisziplinären Breite, die man angesichts der üblichen Wissenszersplitterung der Fakultäten und Sektionen nur schwer versammelt bekommt. Aber jede ganzheitliche Gesellschaftsanalyse steht und fällt mit ihrer Interdisziplinarität.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Armenien – Europäisches Tor nach Asien

Armenien – Europäisches Tor nach Asien von Franke,  Peter, Schalinow,  Wladimir, Wollenweber,  Britta
Das Reise- und Kulturspezial Armenien - Europäisches Tor nach Asien" nähert sich der alten Kunst- und Kulturlandschaft, die an der Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident liegt, Verbindungsglied war und ist und viele Impulse ausgestrahlt hat. Dabei steht das moderne Armenien im Vordergrund und wird die Vergangenheit immer in Bezug zur heutigen Gesellschaft gesetzt. In den Artikeln der zumeist einheimischen Autorinnen und Autoren stehen Geschichte, Kunst, Kultur und Gesellschaft im Mittelpunkt. So finden Sie Beiträge zur Theater-, Kunst- und Museumslandschaft, zu Architektur, Religion, Küche und natürlich zum armenischen Kognak. Das Spezial enthält einen großen Serviceteil mit Adressen und Informationen für die Reise.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Karelien

Karelien von Franke,  Peter, Wollenweber,  Britta
Karelien liegt im Norden der Russischen Föderation an der Grenze zu Finnland. Die Landschaft ist geprägt von Seen, Flüssen, Wäldern und Felsgestein. Karelien ist Heimat des jahrhundertealten Epos Kalewala. Alte Mythen und der Volksglauben prägten die einheimische Bevölkerung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, auch davon erzählt das Spezial. Karelien ist berühmt für seine Holzarchitektur. Dafür steht die Insel Kischi mit ihren 300 Jahre alten Holzkirchen. Was für einen Klang hat Walaam ­ der Archipel aus einer Hauptinsel und vierzig kleineren Inseln, auf dem sich seit dem 12. Jahrhundert ein Kloster befindet. Das Spezial widmet sich dem Tradierten und der modernen Gesellschaft, der altrussischen Ikonenmalerei und der modernen Kunst, dem Volkstanz und dem alten Instrument Kantele, der Schiffsbaukunst der Pomoren und dem Bau des Weißmeer-Ostsee-Kanals.
Aktualisiert: 2021-03-09
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Kyrgysstan

Kyrgysstan von Franke,  Peter, Schalimow,  Wladimir, Wollenweber,  Britta
Das Reise-Spezial der Zeitschrift Wostok führt den Lesenden mitten ins Herzen Asiens - nach Kygysstan. In zahlreichen Beiträgen werden Themen aus den Bereichen Reise, Kultur, Geschichte, Politik und Gesellschaft aufgegriffen, um Lust auf das ferne Land zu wecken und seine Menschen schon vor der Reise ein Stück näher zu bringen. Ein achtseitiger Serviceteil liefert dem Reisenden detaillierte Informationen über Unterkunft, Anreise und Einreiseformalitäten, Gesundheit, Kriminalität und wichtige Telefonnummern sowie über kulturelle Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Nachtleben, Restaurants eingschlossen. Inhalt: Über die Geschichte der Kirgisen und Kyrgysstans; Das Wesen Kyrgysstans; Das Parteiensystem ist noch im Aufbau; Multinationales Kyrgysstan; Tamara Borubajewa - ein ungewöhnliches Leben; Osch - eine Stadt feiert ihr 3000jähriges Bestehen; Wirtschaft von der Planung zum Markt; Die Basjukins - ein Spiegel der Gesellschaft; Lebenslanges Lernen - ein Porträt; Dschumagul Taschijew - Geschichte neu erleben; Von Beschbarmak und Kudurek - kirgisische Küche; Musik - die Seele des Volkes; Die Volkskunst kommt aus der Jurte; Moderne Kunst á la kirgisisch; Auf den Spuren von Tschingis Aitmatow; Das Leben in der Jurte; Viktor Syrnew - Dichter in der Juwelierkunst; Mein feurig Roß.; Großer Serviceteil.
Aktualisiert: 2019-01-08
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