Serendipity

Serendipity von Schießer-Wuchner,  Monika
Jürgen Wuchner hat über mehr als vier Jahrzehnte die Darmstädter Jazz­szene mitgeprägt und war als Kontrabassist zahlreicher Ensembles über regionale Grenzen hinaus bekannt. Sein Vermächtnis sind nicht allein die von ihm ins Leben gerufenen Jazz Conceptions und die vielen Einspielungen auf LPs und CDs, sondern auch seine Kompositionen, von denen hier erstmals 75 veröffentlicht werden. Sein Ruf als Darmstädter Mingus verrät seine Spielhaltung. Er verstand sich nie als Sideman. Seine Musik war immer kraftvoll und differenziert, durchwoben von Einflüssen unterschiedlichster Stilrichtungen. Davon berichten 13 Weggefährten aus verschiedenen Generationen. Sie beschreiben aus sehr persönlicher Perspektive Jürgens Haltung und den Umgang mit seinen Kompositionen im Dialog mit den Bandkollegen sowie seine generelle Einstellung zu Musik und Leben: Es ist möglich, unbeirrt Eigenständigkeit und wirklichen Dialog im Musikerteam zu leben und damit erfolgreich zu sein. Der Buchtitel – Serendipity – umreißt seine musikalisch offene Haltung: aus Neugier und Zufall gewonnene überraschende Entdeckungen aufzunehmen und weiter zu entwickeln.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Schostakowitschs Musiksprache

Schostakowitschs Musiksprache von Feuchtner,  Bernd
Schostakowitschs Paradoxie ist unvermindert spannend – für das Publikum ebenso wie für die Wissenschaft. Der dreizehnte Band der Schostakowitsch-Studien bringt 34 Beiträge aus den Symposien 2019 und 2021 der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft. Pioniere aus deren ersten Tagen kommen ebenso zu Wort wie der wissenschaftliche Nachwuchs und Vertreter von Nachbardisziplinen wie Film- oder Politikwissenschaft. Sie sind vielen verdeckten Hinweisen in der Musik selbst auf die Spur gekommen. Detailuntersuchungen zur Vierten, Sechsten, Neunten, Zwölften und Fünfzehnten Sinfonie, zur Cellosonate, zu den beiden Cellokonzerten, zur Bratschensonate und zum Zyklus der Präludien und Fugen bringen überraschende Einsichten. Sowohl das politische als auch das kulturelle Umfeld von Schostakowitschs Komponieren werden erhellt und es wird untersucht, wie weit es erlaubt ist, Schostakowitschs Werken Inhalte und Erzählungen zu unterschieben. Häufig wurde der russische Komponist Gegenstand von Filmen und Romanen, oft wird seine Musik im Ballett verwendet – all das schafft neue Legenden. Heutige Musikfreunde hören Schostakowitschs Musik anders als seine Zeitgenossen, denen die klingende Welt von damals so selbstverständlich war wie dem Komponisten – „Fremde Stimmen – eigene Sprache“ nannte der Komponist Boris Yoffe seinen Vortrag. Andererseits stehen uns heute neue Noten- und Manuskriptausgaben zur Verfügung, die tiefere Einblicke in die Werkstatt erlauben. All das ist auch Gegenstand der aktuellen Schostakowitsch-Forschung. Einige englischsprachige Forscher haben sich in Vierzigjährigen Schostakowitsch-Kriegen verirrt und sich um Worte statt um die Musik gestritten. Das zeigt, wie wichtig eine eigenständige deutschsprachige Forschung bleibt. Beim Symposium „Schostakowitschs Musiksprache – Kompositionstechniken und Narration“ wurden spannende Entdeckungen vorgelegt, so auf dem Feld der Groteske (Amrei Flechsig), in den Passacaglia-Sätzen (Wendelin Bitzan), im Spätwerk (Krzysztof Meyer), im Zusammenhang mit den Werken zu Dolmatowski-Texten (Dorothea Redepenning), bei der Filmmusik (Robert Rabenalt). Gottfried Eberle entdeckte verblüffende Brücken vom Jugend- zum Spätwerk.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Serendipity

Serendipity von Schießer-Wuchner,  Monika
Jürgen Wuchner hat über mehr als vier Jahrzehnte die Darmstädter Jazz­szene mitgeprägt und war als Kontrabassist zahlreicher Ensembles über regionale Grenzen hinaus bekannt. Sein Vermächtnis sind nicht allein die von ihm ins Leben gerufenen Jazz Conceptions und die vielen Einspielungen auf LPs und CDs, sondern auch seine Kompositionen, von denen hier erstmals 75 veröffentlicht werden. Sein Ruf als Darmstädter Mingus verrät seine Spielhaltung. Er verstand sich nie als Sideman. Seine Musik war immer kraftvoll und differenziert, durchwoben von Einflüssen unterschiedlichster Stilrichtungen. Davon berichten 13 Weggefährten aus verschiedenen Generationen. Sie beschreiben aus sehr persönlicher Perspektive Jürgens Haltung und den Umgang mit seinen Kompositionen im Dialog mit den Bandkollegen sowie seine generelle Einstellung zu Musik und Leben: Es ist möglich, unbeirrt Eigenständigkeit und wirklichen Dialog im Musikerteam zu leben und damit erfolgreich zu sein. Der Buchtitel – Serendipity – umreißt seine musikalisch offene Haltung: aus Neugier und Zufall gewonnene überraschende Entdeckungen aufzunehmen und weiter zu entwickeln.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Schostakowitschs Musiksprache

Schostakowitschs Musiksprache von Feuchtner,  Bernd
Schostakowitschs Paradoxie ist unvermindert spannend – für das Publikum ebenso wie für die Wissenschaft. Der dreizehnte Band der Schostakowitsch-Studien bringt 34 Beiträge aus den Symposien 2019 und 2021 der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft. Pioniere aus deren ersten Tagen kommen ebenso zu Wort wie der wissenschaftliche Nachwuchs und Vertreter von Nachbardisziplinen wie Film- oder Politikwissenschaft. Sie sind vielen verdeckten Hinweisen in der Musik selbst auf die Spur gekommen. Detailuntersuchungen zur Vierten, Sechsten, Neunten, Zwölften und Fünfzehnten Sinfonie, zur Cellosonate, zu den beiden Cellokonzerten, zur Bratschensonate und zum Zyklus der Präludien und Fugen bringen überraschende Einsichten. Sowohl das politische als auch das kulturelle Umfeld von Schostakowitschs Komponieren werden erhellt und es wird untersucht, wie weit es erlaubt ist, Schostakowitschs Werken Inhalte und Erzählungen zu unterschieben. Häufig wurde der russische Komponist Gegenstand von Filmen und Romanen, oft wird seine Musik im Ballett verwendet – all das schafft neue Legenden. Heutige Musikfreunde hören Schostakowitschs Musik anders als seine Zeitgenossen, denen die klingende Welt von damals so selbstverständlich war wie dem Komponisten – „Fremde Stimmen – eigene Sprache“ nannte der Komponist Boris Yoffe seinen Vortrag. Andererseits stehen uns heute neue Noten- und Manuskriptausgaben zur Verfügung, die tiefere Einblicke in die Werkstatt erlauben. All das ist auch Gegenstand der aktuellen Schostakowitsch-Forschung. Einige englischsprachige Forscher haben sich in Vierzigjährigen Schostakowitsch-Kriegen verirrt und sich um Worte statt um die Musik gestritten. Das zeigt, wie wichtig eine eigenständige deutschsprachige Forschung bleibt. Beim Symposium „Schostakowitschs Musiksprache – Kompositionstechniken und Narration“ wurden spannende Entdeckungen vorgelegt, so auf dem Feld der Groteske (Amrei Flechsig), in den Passacaglia-Sätzen (Wendelin Bitzan), im Spätwerk (Krzysztof Meyer), im Zusammenhang mit den Werken zu Dolmatowski-Texten (Dorothea Redepenning), bei der Filmmusik (Robert Rabenalt). Gottfried Eberle entdeckte verblüffende Brücken vom Jugend- zum Spätwerk.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Serendipity

Serendipity von Schießer-Wuchner,  Monika
Jürgen Wuchner hat über mehr als vier Jahrzehnte die Darmstädter Jazz­szene mitgeprägt und war als Kontrabassist zahlreicher Ensembles über regionale Grenzen hinaus bekannt. Sein Vermächtnis sind nicht allein die von ihm ins Leben gerufenen Jazz Conceptions und die vielen Einspielungen auf LPs und CDs, sondern auch seine Kompositionen, von denen hier erstmals 75 veröffentlicht werden. Sein Ruf als Darmstädter Mingus verrät seine Spielhaltung. Er verstand sich nie als Sideman. Seine Musik war immer kraftvoll und differenziert, durchwoben von Einflüssen unterschiedlichster Stilrichtungen. Davon berichten 13 Weggefährten aus verschiedenen Generationen. Sie beschreiben aus sehr persönlicher Perspektive Jürgens Haltung und den Umgang mit seinen Kompositionen im Dialog mit den Bandkollegen sowie seine generelle Einstellung zu Musik und Leben: Es ist möglich, unbeirrt Eigenständigkeit und wirklichen Dialog im Musikerteam zu leben und damit erfolgreich zu sein. Der Buchtitel – Serendipity – umreißt seine musikalisch offene Haltung: aus Neugier und Zufall gewonnene überraschende Entdeckungen aufzunehmen und weiter zu entwickeln.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Schostakowitschs Musiksprache

Schostakowitschs Musiksprache von Feuchtner,  Bernd
Schostakowitschs Paradoxie ist unvermindert spannend – für das Publikum ebenso wie für die Wissenschaft. Der dreizehnte Band der Schostakowitsch-Studien bringt 34 Beiträge aus den Symposien 2019 und 2021 der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft. Pioniere aus deren ersten Tagen kommen ebenso zu Wort wie der wissenschaftliche Nachwuchs und Vertreter von Nachbardisziplinen wie Film- oder Politikwissenschaft. Sie sind vielen verdeckten Hinweisen in der Musik selbst auf die Spur gekommen. Detailuntersuchungen zur Vierten, Sechsten, Neunten, Zwölften und Fünfzehnten Sinfonie, zur Cellosonate, zu den beiden Cellokonzerten, zur Bratschensonate und zum Zyklus der Präludien und Fugen bringen überraschende Einsichten. Sowohl das politische als auch das kulturelle Umfeld von Schostakowitschs Komponieren werden erhellt und es wird untersucht, wie weit es erlaubt ist, Schostakowitschs Werken Inhalte und Erzählungen zu unterschieben. Häufig wurde der russische Komponist Gegenstand von Filmen und Romanen, oft wird seine Musik im Ballett verwendet – all das schafft neue Legenden. Heutige Musikfreunde hören Schostakowitschs Musik anders als seine Zeitgenossen, denen die klingende Welt von damals so selbstverständlich war wie dem Komponisten – „Fremde Stimmen – eigene Sprache“ nannte der Komponist Boris Yoffe seinen Vortrag. Andererseits stehen uns heute neue Noten- und Manuskriptausgaben zur Verfügung, die tiefere Einblicke in die Werkstatt erlauben. All das ist auch Gegenstand der aktuellen Schostakowitsch-Forschung. Einige englischsprachige Forscher haben sich in Vierzigjährigen Schostakowitsch-Kriegen verirrt und sich um Worte statt um die Musik gestritten. Das zeigt, wie wichtig eine eigenständige deutschsprachige Forschung bleibt. Beim Symposium „Schostakowitschs Musiksprache – Kompositionstechniken und Narration“ wurden spannende Entdeckungen vorgelegt, so auf dem Feld der Groteske (Amrei Flechsig), in den Passacaglia-Sätzen (Wendelin Bitzan), im Spätwerk (Krzysztof Meyer), im Zusammenhang mit den Werken zu Dolmatowski-Texten (Dorothea Redepenning), bei der Filmmusik (Robert Rabenalt). Gottfried Eberle entdeckte verblüffende Brücken vom Jugend- zum Spätwerk.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Filmmusik zu Sergej Ėjzenštejns „Ivan Groznyj“

Die Filmmusik zu Sergej Ėjzenštejns „Ivan Groznyj“ von Vorrat,  Darja
Als zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die patriotische Mobilisierung und Solidarisierung Sowjetrusslands höchste Priorität hatte, trafen in dem Filmprojekt Ivan Groznyj politische und künstlerische Interessen aufeinander. Die Realisierung des ideologisch kalibrierten Auftragswerkes übertrug Iosif Stalin einem der talentiertesten Regisseure seiner Zeit, Sergej Ėjzenštejn. Sergej Prokof´ev lieferte die perfekte Filmmusik zu Ėjzenštejns visueller und dramaturgischer Gestaltung und machte den Film damit auch in musikalischer Hinsicht zu einem Meisterwerk. Von der bewussten Wahrnehmung kaum registriert, vermittelt die Musik jedoch häufig indirekte Botschaften, die eine ideologiekritische Position nahelegen. Die Filmmusik zu Ivan Groznyj erhielt in der musik- und filmwissenschaftlichen Forschung zwar häufig Beachtung, allerdings fehlte bisher eine synchronisierte Partitur, ohne die eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Filmmusik kaum möglich war. Diese Arbeit stützt sich dagegen auf eine neue Edition der rekonstruierten und synchronisierten Originalpartitur. Vor dem Hintergrund des komplexen historischen, kulturpolitischen und künstlerischen Entstehungskontextes führt die Autorin eine audiovisuelle Analyse der kompletten Filmmusik durch. Dabei erschließt sie unter Einbeziehung von Archivmaterialien, Primärquellen und einer umfangreichen Forschungsliteratur neue Erkenntnisse zur Filmmusik von Ivan Groznyj.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Perpetuum. Mein Leben durch Musik

Perpetuum. Mein Leben durch Musik von Heller,  Barbara
Die Darmstädter Komponistin Barbara Heller (*1936) schreibt in diesem Buch über ihr Leben als Musikerin und Komponistin. Nach Studien in Mannheim und München bei Hans Vogt und Harald Genzmer arbeitete sie zunächst als Klavierlehrerin und freischaffende Pianistin, dann wendete sie sich dem Komponieren zu, das sie fasziniert und nach und nach den wichtigsten Anteil in ihrem Leben einnimmt. Gleichzeitig engagiert sie sich für die stärkere Wahrnehmung von Kompo­nistinnen, für die sie sich im „Internationalen Arbeitskreis Frau und Musik e.V.“ sowie als Pianistin und Herausgeberin einsetzte. Welche Rolle das Komponieren und die Musik in ihrem eigenen Leben spielt, wie die einzelnen Kompositionen entstanden, warum sie komponiert, wie sie über die Musik zu sich selbst fand und auch mit vielen Menschen in Kontakt trat – davon erzählt dieses reich bebilderte, autobiografische Werkbuch. (Rainer Mohrs)
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Avantgarde war ein Irrtum

Die Avantgarde war ein Irrtum von Klüppelholz,  Werner
Auf einer Hitliste des 20. Jahrhunderts lag sein Orchesterstück „Atmosphères“ weit oben – knapp hinter Elvis. György Ligeti war einer der erfolgreichsten Komponisten der Avantgarde, von der er sich indes immer weiter entfernte. Wie nahezu alles in seinem Werk ist diese Distanz biographisch begründet, denn der ungarische Jude Ligeti hat die terroristische Ideologie der Nazis und Stalinisten erfahren wie kein Zweiter in der Neuen Musik. Wenn Hector Berlioz’ Leben ein Roman war, dann das von Ligeti ein Thriller. Überdies war er äußerst kritisch, sich selbst und anderen gegenüber, viele Berühmtheiten wurden von den Pfeilen seines Spotts getroffen. Ein Fest der Invektiven.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ins Unbekannte

Ins Unbekannte von Tönies,  Simon
Das Ensemblestück Polyphonie X ist sagenumwoben – weitgehend ungehört, aber oft zitiert als eines der frühesten Beispiele serieller Musik, als Skandalerfolg bei den Donaueschinger Musiktagen 1951, als Eckpfeiler des experimentellen Frühwerks von Pierre Boulez. Die Tatsache, dass das Stück kurz nach der Uraufführung zurückgezogen wurde, stand jedoch einer adäquaten wissenschaftlichen oder künstlerischen Rezeption lange Zeit im Weg. Diese Studie liefert eine umfassende quellenkritische Analyse sowohl der drei fertig­gestellten Sätze von Polyphonie X als auch der Frühfassung Première Polyphonie. Die Analyse wird eingerahmt durch eine kompositions- und rezeptionsgeschichtliche Kontextualisierung sowie eine ästhetisch-theoretische Diskussion. Von Interesse sind gerade auch Anknüpfungspunkte für die Reflexion und Analyse zeitgenössischer Musik.
Aktualisiert: 2023-02-10
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Cosmic Dreamscapes

Cosmic Dreamscapes von Zehentreiter,  Ferdinand
Charles Ives gibt der musikalischen Analyse immer noch Rätsel auf. Keines der gängigen Bilder von ihm will so richtig zu ihm passen, weder das des amerikanischen Rebellen wider europäische Form-Konventionen noch das des dilettierenden Experimentators. Nicht anders als die europäische Tradition verfolgte er höchste kompositorische Ideale, wie diese stellte er die Musik der Religion an die Seite. Aber anders als seine europäischen Zeitgenossen führte er das Komponieren über dessen Grenzen hinaus, behandelte er Musik als Medium von Visionen, die abschließende Gestaltprägungen sprengen. Sein Werk sollte so zur Stimme eines utopischen, allseitig schöpferischen Amerika werden.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Plötzlich Hip(p)

Plötzlich Hip(p) von Haberkamp,  Ilona
Jahrzehntelang war die Pianistin Jutta Hipp in der internationalen Jazzszene in Vergessenheit geraten. Dabei wurde sie, 1925 in Leipzig geboren und aufgewachsen, nach erfolgreich absolviertem Kunststudium zum Shooting Star im westlichen Nachkriegsdeutschland und war eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Welt des Jazz. Als „Europe’s First Lady of Jazz“ gelang ihr der Sprung über den großen Teich. Sie eroberte die New Yorker Jazzszene und spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit. Der große Durchbruch erfolgte mit ihren Einspielungen bei der renommierten Plattenfirma Blue Note Records als erste weiße und deutsche Jazzpianistin zwischen ausschließlich afroamerikanischen Kollegen wie Miles Davis, Thelonious Monk, Horace Silver und vielen anderen. Auf dem Zenit ihres Erfolgs beendete sie abrupt ihre Karriere und tauschte das Klavier gegen eine Nähmaschine. Nach Deutschland kehrte sie allerdings nicht wieder zurück. Plötzlich Hip(p) ist eine ungewöhnliche Biografie, eine Annäherung an die Persönlichkeit und vielseitige Künstlerin Jutta Hipp, eingebettet in die gesellschaftlichen und kulturpolitischen Geschehnisse ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Bernd Alois Zimmermann. Komponieren im Schnittpunkt der Medien

Bernd Alois Zimmermann. Komponieren im Schnittpunkt der Medien von Nonnenmann,  Rainer, Paland,  Ralph
Die hier versammelten Beiträge des Symposiums, das anlässlich des einhundertsten Geburtstages Bernd Alois Zimmermanns 2018 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln stattfand, zeigen, dass dessen Werk in einer immer stärker medialisierten Welt nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Die Tragfähigkeit der intra- und intermedialen Konzepte, die Zimmermanns Werk von Beginn an prägen, wird anhand von Betrachtungen seiner Hörspiel- und Filmmusiken ebenso deutlich wie in Analysen seiner Hauptwerke Die Soldaten und Requiem für einen jungen Dichter, deren musikalische Organisation in ihrer multimedialen Orientierung bis heute richtungsweisend bleibt. Darüber hinaus bietet Bernd Alois Zimmermanns Komponieren auch Anknüpfungspunkte für neuere medientheoretische Überlegungen, die etwa in Aufsätzen zu Zimmermanns Raumbegriff oder den „Geistern und Gespenstern“ der Musikgeschichte in seinem Werk fruchtbar gemacht werden. Zimmermanns Komponieren im Schnittpunkt der Medien wird so selbst in seiner Medialität offenbar, deren Transparenz ganz im Sinne der pluralistischen Kompositionsmethode mannigfaltige Durchblicke zwischen den Zeiten eröffnet und in einem umfassenden Sinne gegenwärtig bleibt.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Musikalische Heimatkonstruktionen

Musikalische Heimatkonstruktionen von Drees,  Stefan
Auf welche Weise lässt sich durch Musik der Begriff ‚Heimat‘ referenzieren und welche Folgerungen ergeben sich daraus für ästhetische Konzeptionen? Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden zwei unterschiedliche Kompositionen untersucht, die sich unter Bezug auf kulturgeschichtliche und historische Zusammenhänge mit der entsprechenden Begrifflichkeit auseinandersetzen: Stefan Heuckes Kammermusikzyklus Heimat. Sieben Skizzen und ein Epilog op. 49 (2006–07) und Olga Neuwirths Orchesterstück Masaot/Clocks without Hands (2013–14). In beiden Fällen dient ein bestimmtes gedankliches Konstrukt von ‚Heimat‘ dazu, bestimmte Arten von künstlerischer Sinnstiftung und Weltaneignung sowie damit jeweils verknüpfte Auffassungen von kultureller Identität zu begründen.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Politik des Hörens

Politik des Hörens von Nanni,  Matteo
Die Idee dieses Buches rührt von der Überzeugung her, dass das Hören als ein Vermögen aufgefasst werden kann, das zum Politischen disponiert, ausrichtet, orientiert, ver-fügt. Der Ausdruck Politik des Hörens ist im Sinne eines Genitivus subjectivus zu lesen, womit das Hören von Musik als eine sinnlich-intellektuelle Haltung begriffen und diskutiert wird, der selbst eine eigene politische Valenz innewohnt. Im Fokus dieses Buches, das aus dem Nachdenken über die Rolle des Hörens im Werk des Komponisten Luigi Nono entstanden ist, steht somit weder das ästhetische Tun im Sinne einer unmittelbar politischen Intervention, noch die Auseinandersetzung mit der politischen Position des Komponisten: Vielmehr geht es darum, jene Dis-Position zum Politischen, zu der das Hören von Nonos Musik auffordert, theoretisch zu erfassen und an ausgewählten Beispielen zu diskutieren. Im Grunde spielte sich das Politische in Nonos Musik gar nicht so sehr in der unmittelbaren Referenzialität auf Reales, sondern vielmehr im „Weltbezug“ (Albrecht Wellmer) des Klanges selbst ab, in der kompositorischen Konkretion, in der Einladung anders und Anderes zu Hören. Nonos Musik disponiert zum Hören und das Hören ist bei ihm immer auch Dis-Position zum Politischen. Das Politische in Nonos Musik kommt immer erst ans Licht, wenn die Zuhörer:innen sich im Hören der Musik selbst ausgehend von einer „Aufteilung des Sinnlichen“ (Jacques Rancière) als hörende „Gemeinschaft“ (Jean-Luc Nancy) begegnen und dabei ihre pluralen Erfahrungen teilen: Das Politische des Hörens liegt demzufolge darin, Sinn miteinander zu teilen. Denn, wie Hannah Arendt formuliert hat: „Politik entsteht im Zwischen und etabliert sich als Bezug“. Die subversive Potentialität der Politik des Hörens besteht in dem In-Beziehung-Treten selbst der Zuhörer:innen und im diskursiven Verhandeln über die eigene Dis-Position zum Politischen: Denn das Politische der Musik liegt im Mit-ein-ander-hören.
Aktualisiert: 2022-10-20
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HÖRORTE | KLANGRÄUME

HÖRORTE | KLANGRÄUME von Gál,  Bernhard
Werke der installativen Klangkunst werden durch die Charakteristik des Präsentationsortes sowie den Ausstellungstypus maßgeblich geprägt, sowohl in Bezug auf die angewandten künstlerischen und kuratorischen Gestaltungsstrategien als auch hinsichtlich der Öffentlichkeitswirkung und Rezeption der Arbeiten. Doch bisher behandelten nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen spezifische Präsentationen anhand von vor Ort erhobenen empirischen Daten. Die vorliegende Arbeit untersucht sieben klangkünstlerische Präsentationen mittels Methoden einer disziplinübergreifenden Feldforschung und zeigt exemplarisch auf, dass der wissenschaftliche Diskurs zu dem ‚Phänomen Klangkunst‘ weder aus der Perspektive der Cultural Studies, der Kunstgeschichte oder der Musikwissenschaft allein geführt werden kann. Vielmehr erfordert die Auseinandersetzung mit installativen Klanggestaltungen, mit raum- und ortsbezogenen Klangphänomenen, mit kontinuierlichen bzw. non-linearen Zeitstrukturen sowie mit mehrmedialen Kunstwerken eine fortwährende Erweiterung des methodischen Apparates und angewandten Vokabulars im Sinne einer polyvalenten, ergebnisoffenen Transdisziplinarität.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Not, List und Lust

Not, List und Lust von Feuchtner,  Bernd
Verblendet durch Nationalismus und Rassismus, jagte das 20. Jahrhundert die Völker Europas in einen verheerenden Weltkrieg. Nur in Russland gelang es den Arbeitern und Soldaten, die Regierung zu stürzen und den Krieg zu beenden. In den meisten anderen Ländern verbündeten sich Industrie, Militär, Adel und Kirche mit dem Faschismus, um sich der organisierten Arbeiterschaft entgegenzustellen. Damit war ein zweiter Weltkrieg unausweichlich, der die Menschheit in noch größeres Elend stieß. Hatten die Künstler am Beginn des Jahrhunderts noch die Luft der Freiheit gewittert und die Tür zur Moderne aufgestoßen, wurde ihre Stimme im politischen Kampf immer schwächer. Faschisten wie Kommunisten sahen in den Künsten nur Mittel der Propaganda. Freie Kunst wurde mit härtesten Mitteln unterdrückt. Der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch war beim Aufbruch der Avantgarde dabei und erhielt bei der Gleichschaltung der Künstler einen Schlag, der eine nie heilende Wunde hinterließ. Da er kein Kommunist sein wollte, wurde er unfreiwillig zum Zeitzeugen, der in seiner Musik die Wahrheit über das Leben in Russland aufzeichnete. Seiner wahren Musik standen seine offiziellen Äußerungen als Oberhaupt der sowjetischen Komponistenschule gegenüber, die dazu beitrugen, dass seine Musik westlich vom Eisernen Vorhang nicht verstanden wurde. Bernd Feuchtner wirft von verschiedenen Seiten ein neues Licht auf Schostakowitsch, wobei vor allem dessen Beziehung zu Musikern wie Britten, Mahler, Hindemith, Prokofjew, Strawinsky, Eisler und auch Theodor W. Adorno erhellend wirkt. Neu in der 2. Auflage sind Texte zu den erbitterten „Shostakovich Wars“ in der angelsächsischen Literatur, zur Mehrdeutigkeit von Schostakowitschs Neunter, zur Bedeutung der Briefe des jungen Schostakowitsch an Soller­tinski und – als Antwort auf den russischen Chauvinismus – die Einordnung Schostakowitschs als Europäer.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Glaube, Liebe, Hoffnung

Glaube, Liebe, Hoffnung von Molkow,  Wolfgang
Ein Schriftsteller, der sich selbst für ausgesprochen unmusikalisch hält, eröffnet seinen Lesern neue und eigenartige Perspektiven der Musik. Das ist der Fall Franz Kafkas, ein Autor, den man eigentlich so gar nicht mit tönenden Ereignissen in Verbindung bringt. Und doch ist es gerade die angebliche Musikferne, die den hochkultivierten und übersensiblen Dichter zu seltsamen, skurrilen, einfühlsamen wie phantastischen Betrachtungen über trompete-und-geigenspielende Menschen sowie über singende Hunde und Mäuse veranlasst. Nicht weniger kurios, wenn auch anders gelagert, ist der musikalische Untergrund, der in den Dramen und Volksstücken Ödön von Horváths mitschwingt. Seine österreichisch-ungarische Herkunft läßt bei Horváth Verwandtes zum tschechisch-deutschen Kulturraum Kafkas aufscheinen, was sich auch in der zwielichtigen Rolle offenbart, die die Musik als Trägerin sinistrer und makabrer Gefühle einnimmt. Von Ironie getränkt sind die Aphorismen, die der irische Dichter Oscar Wilde in seine Komödien und Erzählungen über Musik und Musiker einstreut. Doch Wilde kennt auch die schwärmerische und romantische Seite der Tonkunst, wie sein Roman Das Bildnis des Dorian Gray verrät. Was die Vertonung seiner Werke betrifft, so wird der Tragödie Salome wohl erst als Operneinakter von Richard Strauss Weltruhm zuteil. Seine Märchen und hedonistischen Renaissance­dramen regen zudem die Wiener Komponisten Alexander von Zemlinsky und Franz Schreker zu klanglich opulenten Opern und Balletten an.
Aktualisiert: 2022-10-06
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ROOTS | HEIMAT

ROOTS | HEIMAT von Knauer,  Wolfram
Jazz ist ein Symbol für Diversität – so mag man zumindest meinen, wenn man die Geschichte afro-amerikanischer Musik betrachtet. Doch zollen wir insbesondere in Europa dieser Idee genügend Respekt? Ist unsere Verehrung der großen Jazzheroen nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn wir in dieser Musik, die doch von Freiheit und Individualität handelt, gleichzeitig feststellen müssen, dass Frauen hierzulande nach wie vor selten sind, von BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) einmal ganz zu schweigen? Ist der Jazz in Deutschland nicht lange zu einer etablierten Hochkultur geworden, die nur von einer akademischen Minderheit gemacht und gehört wird? Und wenn dem so ist, wie zufrieden sind wir mit dem Status quo bzw. wie können wir diesen ändern? Fragen, auf die dieses Buchs in sehr unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten sucht.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Wie erscheint das Klingen?

Wie erscheint das Klingen? von Hartinger,  Daniel
Immanuel Kant popularisierte die Annahme eines komplementären Verhältnisses zwischen Nichts und Etwas im Sinne einer Anschauungsform a priori des Raums und Objekten, die in dieser als solche zur sinnlichen Anschauung kommen. Eine simplifizierende Auffassung dieses erkenntnisphilosophischen Wahrnehmungskonzepts verunmöglicht es, Klang und Klingen gleichfalls als dezidierte Objekte und Gegenstände der Sinnlichkeit zu begreifen. Dies wird umso problematischer, je mehr wir es etwa mit Arnold Schönbergs Farben op. 16 Nr. 3, dem Schaffen György Ligetis oder jenem Karlheinz Stockhausens mit musikalischen Werken zu tun bekommen, die das Klingen des Klingens selbst in drastischer Weise exponieren und es als gegenständlichen auditiven Anschauungsinhalt empfehlen. Um die ästhetisch fruchtbare Annäherung an derlei Musiken musikphilosophisch zu fundieren, unternimmt die vorliegende Arbeit deshalb den Versuch, Kants Ansatz der äußeren Anschauungsform a priori um eine auditive Komponente zu erweitern und postuliert in diesem Zuge die auditive Anschauungsform a priori der Stille. Begleitet werden diese Überlegungen von Betrachtungen, die auf das Wirken der internationalen Kunstbewegung ZERO fokussieren, zu der immerhin Stockhausen direkte persönliche Beziehungen nachweisbar sind. Obschon die ZERO-Protagonist*innen Klang und Klingen auf unterschiedlichste Weise in die in erster Linie nach wie vor visuellen Werkzusammenhänge zu integrieren wussten, mit Günther Uecker ein ZERO-Künstler sogar Arbeiten zeigt, die dem Klingen eine gewisse Gegenständlichkeit zuzubilligen scheinen und sich darüber hinaus die besprochenen Musiken allesamt auf oberflächliche Weise mit visuellen Codes von ZERO-Kunst zusammenschauen lassen, bleibt insgesamt zu konstatieren, dass sich die Kunst ZEROs gegenüber dem Objekthaften im Visuellen argwöhnisch positioniert zeigt, wohingegen die hier ins Feld geführten musikalischen Entwicklungen ausdrücklich die Profilierung auditiver Gegenständlichkeit kennzeichnet.
Aktualisiert: 2022-07-22
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Oben: Publikationen von Wolke V.-G.

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Weitere Verlage neben Wolke V.-G.

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Wolke V.-G.

Wie die oben genannten Verlage legt auch Wolke V.-G. besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben