Genossenschaft und Wettbewerb

Genossenschaft und Wettbewerb von Blisse,  Holger
Am Beispiel der Kreditgenossenschaften und im Vergleich der Systeme in Frankreich, Italien und den Niederlanden mit dem österreichischen bzw. deutschen System bietet dieser Text zur zeitlichen Begrenztheit genossenschaftlicher (Verbund-) Tätigkeit eine alternative Lesart und spricht sich für einen Fortbestand aus. Denn durch den Beitrag jeder/s Einzelnen zugunsten eines Ganzen wie Genossenschaft oder Staat wächst die Fähigkeit, ausgleichend im Wirtschaftsgeschehen zu wirken. Dies gerade macht angreifbar. Doch es bedarf keiner weiteren Vorgabe, wie einer Gemeinwohlorientierung, sondern nur eines Bewusstseins, einer Selbstverpflichtung und eines äußeren Rahmens durch den Gesetzgeber. Dazu versucht dieser Band, ein Verständnis zu vermitteln, das sowohl auf Genossenschaftspraxis als auch Genossenschaftswissenschaft zurückgreift und das mit dem Erhalt der ‚alten‘ Genossenschaften und deren im Zeitverlauf ihres Bestehens über Generationen gewachsenen Reserven einen ausgleichenden – sozialen – Beitrag dort in der Wirtschaft leisten könnte, wo eingetragene Genossenschaften (noch) anzutreffen sind.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Genossenschaft und Gemeinwohl

Genossenschaft und Gemeinwohl von Blisse,  Holger
Die Genossenschaft gilt als sichere Rechtsform mit vergleichsweise wenigen Ausfällen. Anders scheint es bei Staaten sein zu dürfen, die so sehr beansprucht werden, dass manche die Staatsfunktion teilweise oder ganz aufheben wollen und ersatzweise marktwirtschaftliche, unternehmerische und bürgerschaftliche Lösungen anbieten. Eine solche technologisch begleitete Transformation mutet wie ein Umbau an, der sich auch innerhalb der Europäischen Union bereits abzeichnet. Aufgaben des Staates sollen durch noch mehr Markt und Wettbewerb ersetzt werden, eine neue politische Ordnung entsteht, in der Unternehme(rinne)n Politik machen. Welche Rolle bei abnehmender Staatsfunktion und zunehmendem Wettbewerb die genossenschaftliche Rechtsform mit ihrem ausgleichenden – sozialen – Beitrag spielen könnte und an welche gemeinnützigen bzw. gemeinwohlorientierten Grenzen dies stößt, das ist – am Beispiel der Kreditwirtschaft – Gegenstand der hier zusammengeführten Beobachtungen.
Aktualisiert: 2022-02-09
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Genossenschaften im Markt

Genossenschaften im Markt von Blisse,  Holger
Die Finanzmarktkrise hatte zu erheblichen Regulierungsanstrengungen geführt. Der Glaube an einen funktionierenden Markt und die Marktkräfte besteht fort. Der Markt kann aus sich selbst heraus kein Korrektiv entwickeln. Genossenschaften entstanden in Zeiten von Marktversagen, sie stellten nicht über den Markt zu erhaltende Angebote und Problemlösungen bereit, sie können dies immer wieder und dauerhaft tun. Der Markt ist eine Konstruktion, deren Bedingungen Marktverwerfungen hervorrufen, die eines gesellschaftlich auszuhandelnden Ausgleichs oder sozialer Ausgleichsformen – für Wettbewerbsverzerrungen bis hin zu betrügerischen Angeboten – bedürfen, wie sie z. B. Genossenschaften mit dem in ihnen möglichen gegenseitigen Vertrauen als Basis bieten. Es zeichnet sich ab, dass Genossenschaften erwerbs- und marktwirtschaftlich als reine temporäre Vorteilsgesellschaften umgedeutet werden, um die schon lange bestehenden Genossen-schaften umzuwandeln und individuelle Vorteile aus den über Generationen gewachsenen Reser-ven zu erzielen. Damit geht die soziale Wirkung im Markt und Wettbewerb verloren. Doch die ‚alten‘ Kreditgenossenschaften sind mit ihrem Gründungszweck heute ebenso zeitgemäß und notwendig wie auch die gemeinwohlorientierten Sparkassen.
Aktualisiert: 2020-01-31
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Geld und Gesellschaft

Geld und Gesellschaft von Blisse,  Holger
„Geld ist viel mehr als nur ein Gutschein“! Die Finanzmarktkrise hat offengelegt, wie verflochten Märkte und Marktteilnehmer und wie angreifbar damit ganze Volkswirtschaften sind. Das Vertrauen der Sparerinnen und Sparer in ihre Banken und Sparkassen konnte am Ende nur noch die staatliche Gemeinschaft, die Gesellschaft, mit Einlagengarantien herstellen. Seitdem hat eine Transformation eingesetzt. An deren Ende könnten nur noch digital vermittelte Marktbeziehungen nicht allein in Geldangelegenheiten stehen. Wie stellt sich unser Geld- und Kreditsystem gut zehn Jahre nach Beginn der Finanzmarktkrise dar? Hat sich unser Verhältnis zu Geldanlegen und Geldaufnehmen, Staatsverschuldung, zu Banken und Sparkassen gewandelt? Werden sich andere Finanzdienstleister durchsetzen oder gar nur Finanzdienstleistungen? Brauchen wir eine Wirtschafts- und Sozialordnung, die flexibel auf neue Arbeitsformen, Digitalisierung, Migration und globale Monopole zu reagieren in der Lage ist? Die hier verdichteten Gedanken verstehen sich als erste Versuche von Antworten. Die Texte sind seit 2015 und (fast) alle in der Wiener Zeitung (WZ) abgedruckt worden. Sie wurden in aktualisierter Fassung aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-01-31
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Genossenschaftliche Verbundfinanzierung als Alternative zur Kapitalmarktfinanzierung

Genossenschaftliche Verbundfinanzierung als Alternative zur Kapitalmarktfinanzierung von Blisse,  Holger
Auf die Institute der kreditgenossenschaftlichen Bankensektoren in Europa, Volksbanken und Raiffeisenbanken, scheinen derzeit wieder verstärkt Fusionen auf allen Ebenen ihres Verbundes zuzukommen. Zugleich tendieren sie im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Empfehlungen und Vorschriften in Richtung eines Rechtsformwechsels in die Aktiengesellschaft und öffneten sich damit dem Kapitalmarkt. Die einzelne Kreditgenossenschaft wie auch der gesamte Verbund verlören ihre Unverwechselbarkeit. Es besteht die Gefahr, dass sich die Bankensektoren überhaupt konsolidieren und die Stabilität in einem Bankensystem mit zurückgehender institutioneller Vielfalt abnimmt – im nationalen wie europäischen Maßstab. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach alternativen genossenschaftskonforme(re)n Finanzierungsformen, die bei den genossenschaftstypischen Eigentümer- und Verbundstrukturen ansetzen. Hierzu wird eine in der Praxis im Jahr 2006 bei den österreichischen Volksbanken realisierte Form hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Grenzen im wissenschaftlichen Vergleich eingeordnet, um aus den Gestaltungselementen einer Verbundbeteiligung künftige Chancen für den Erhalt der im Wandel befindlichen kreditgenossenschaftlichen Systeme abzuleiten, wie z. B. aktuell für den österreichischen Raiffeisensektor oder perspektivisch auch für die deutschen Kreditgenossenschaften.
Aktualisiert: 2020-01-07
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