Green Europe

Green Europe von Hösele,  Herwig, Wieser,  Lojze
Dieser Band versammelt Beiträge und Statements von folgenden Autorinnen und Autoren: Werner Amon, Sophie Aster, Udo Bachhiesl, Birgit Bednar-Friedl, Frank Decker, Christopher Drexler, Barbara Eibinger-Miedl, Christoph Eisbacher, Marie Essert, Markus Fallenböck, Sigmar Gabriel, Fanny Gasser, Viktor Hacker, Friedrich Hainz, Doris Helmberger, Josef Herk, Herwig Hösele, Claudia Kettner-Marx, Thomas Kienberger, Monika Köppl-Turyna, Paul Koren, Wilhelm Krautwaschl, Christian Lagger, Andreas Lederer, Elisabeth Michalek, Josef Pesserl, Wolfgang Petritsch, Richard David Precht, Manfred Prisching, Wolfgang Rehner, Verena Ringler, Karlheinz Rink, Peter Rosegger, Michael Rosenberger, Oliver C. Ruppel, Clemens M. Schuster, Hermann Schützenhöfer, Johannes Stangl, Stefan Stolitzka, Kardinal Peter Turkson, Barbara Veit, Helmut Wiedenhofer, Lojze Wieser, Sonja Wogrin und Stefan D. Zotti.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Der gewisse Morgen

Der gewisse Morgen von Hartinger,  Ingram
Einwärts fragend und im inneren Monolog versucht der Schreiber mittels Sprache den Strom der Zeit anzuhalten. Für welch anderen Morgen? Der Winter geht, der Frühling kommt. Auch die engsten Leiden verblassen. Von einem schwierigen Abwarten und vom Willen, trotz prekärer Welt und konfus machendem Schmerz nicht traurig zu sein, davon ist in diesen Gedichten die Rede – und doch liegt da bisweilen ein Schatten auf ihnen. Die Gedichte wurden in einer Zeit verfasst, da die Hälfte des Gesichts mit einer Maske zu bedecken war und man dem Nachbarn nicht die Hand zum Gruß reichen sollte – aber in keinem der Mikro-Poeme oder Skizzen ist von jener pandemischen Zeit die Rede. Vielmehr wird hier versucht, einen ebenerdigen Text herzustellen, in den man mühelos eintritt und der sich vom alltäglichen Leben nicht sonders abheben möchte.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Geschmackshochzeit 3 / Il matrimonio del gusto 3 / Svatba okusov 3

Geschmackshochzeit 3 / Il matrimonio del gusto 3 / Svatba okusov 3 von Wieser,  Lojze
In den vergangenen fünf Jahren haben wir uns an die Alpen-Adria-Region als Biotop der Vermählung von Alpen und Meer angenähert, die uns außerordentliche kulinarische Spannungsbögen erlaubt und uns die Möglichkeit gegeben hat, fast vergessenes Wissen zum Schlüssel der Entwicklung von Neuem zu geben. Im 3. Band der mit dem World Cook Book Award prämierten Bände „Geschmackshochzeit“, die als Begleitbände zum herbstlichen Veranstaltungsreigen der „Tage der Alpen-Adria-Küche“ vom Tourismusverband Klagenfurt/Celovec herausgegeben werden, leiten wir die Leserschaft einerseits in die nahegelegenen, aber nicht offensichtlichen Themenbereiche Olivenöl und Orangen Wein, wir suchen nach frischen Kräutern im Karst und finden einen besonderen Reindling, begeben uns auf die Spurensuche nach dem österlichen Eierkren, der eine Besonderheit in Teilen von Kärnten ist, und erfahren etwas über seine gesundheitliche Komponente – auch aus der Sicht der TCM; wir wagen den Versuch einer Neuinterpretation der Kärntner Jause, wo sich die herrlichen belegten Brote bei den baskischen Pintxos, den spanischen Tapas und den nordischen Smørrebrøden ganz zuhause fühlen; wir trinken aus archäologischen Krügen Steinbier und sind bass erstaunt, was sich hinter dem historischen Bier, das bis vor gut hundert Jahren noch die Trinkkultur im Lande mitbestimmt hat, verbirgt; wir führen Gespräche mit Fleischhandwerkern über seltene Würste, mit Schafzüchtern über Käse und begegnen Produzenten, die die Kunst der gesunden Herstellung von Nahrungsmitteln und die heutigen Möglichkeiten der Umsetzung wieder erlernt haben, miteinander verbinden und weitergeben. In diesem Buch ist der Bogen weit gespannt, der Blick suchend. Spezifische Merkmale halten sich, ohne dass es uns bewusst ist, oft über Jahrhunderte, auch wenn nichts mehr Sichtbares erhalten geblieben ist. Und doch merkt man sie auf der Zunge, wie in der Sprache in den Dialekten, den Flurnamen und – in traditionellen Essgewohnheiten und Rezepturen von Speisen, was man z.B. anhand des Reindlings, der Pohača oder Potice, der Gubana oder des W(o)azanen studieren kann. Dem Leben Normalität zu geben. Nicht jeder Tag ist ein Feiertag und nicht jedes Menü ist ein sich gönnendes Fine Dining. Dazu fehlen den meisten von uns die nötigen Mittel. Und, es ist kaum erstrebenswert. Das Wissen, dass alles auch wieder vergeht, drängt an die Oberfläche. Oder, dass das Gekochte vielleicht gar nicht serviert wird. Aber wir machen es, weil es das Leben ist, das gemeistert, bewältigt werden will und das weitergeht.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Roman

Roman von Brikcius,  Eugen, Hauck,  Raija
Roman – ist eine Sammlung von Postillen oder Minutenromanen, welche seit 2017 erschienen und an die bereits erschienene Postille anschließen. Der Titel greift auf, was auch die ersten Postillen schon charakterisierte: Die Postille ist Auslegung und die Postillen sind ein Roman aus Minutenromanen über den Roman und das Leben des Autors. Des gelebten Schaffens und des geschaffenen Lebens. Post illa verba erhellt der Autor ausgewählte Gedanken, Ereignisse, Erlebnisse – ein Kaleidoskop an Versen, spannenden Handlungssträngen, aphoristischer Kürze und philosophischer Tiefe. Immer im „Gespräch“ mit ausgewählten Persönlichkeiten, quer durch Zeiten, Orte und Sprachen. Und weil es passend ist für Eugen Brikcius, zitiert er Sinatra: „‚I did it my way.‘ In meinem Fall gilt: Alles, was ich erschaffen habe, ist ein Original. Das kann ich reinen Gewissens behaupten.“ Wer sich an den ersten Postillen erfreuen konnte und ein Faible für Nonsens, Dada, Philosophie, Mystifikation und auch das heutige kulturelle Leben in Prag hat, ist herzlich zu sechzig neuen Texten eingeladen.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Den Wald vor lauter Bäumen …

Den Wald vor lauter Bäumen … von Freitag,  Günther
Oskar, der im Süden Europas eine Autobahnbaustelle leitet, kämpft in einer fremden Welt aus unbekannten Regeln und mafiösen Verstrickungen gegen drohende Rückschläge. Nur schwer findet er sich in dieser Auseinandersetzung zurecht, nicht zuletzt deshalb, weil sich das Jugendstilhotel in einem Alpental, Kindheitsgefängnis für den Bruder und ihn, nicht abschütteln lässt. Der autoritäre Großvater drängt sich über seinen Tod hinaus in die Köpfe jener, die er zu Lebzeiten tyrannisch unterworfen hat. Wie in einem Wimmelbuch erscheinen, jede Chronologie missachtend, Figuren auf der Bühne des Grandhotels und im Alltag des Erzählers, verbunden durch seine Erinnerungen und Gedanken. Welche der Geschichten sind erlebt und welche Einbildung? Hat sich Rudolf Buchbinder im Talschluss auf eine Konzertreise vorbereitet und Camilla Nylund in der Abgeschiedenheit ihre Stimme kuriert? Und zu welchem Ergebnis gelangen die soziometeorologischen Studien eines Schweizer Linguisten, falls diese tatsächlich jemals durchgeführt wurden?
Aktualisiert: 2023-05-18
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Reise nach Russland

Reise nach Russland von Krleza,  Miroslav, Olof,  Klaus Detlef
Sie werden sich wundern. Zumindest werden sie sich fragen. Ein Buch zu Russland? Knapp hundert Jahre nach dem erscheinen im Original? Was hat uns Miroslav Krleža heute zu sagen? Es sei »das persönlichste Buch Krležas, persönlicher jedenfalls als seine Reminiszenzen über seine Agramer Kindheit, und vielleicht ist Reise nach Russland seine ungewollte Autobiografie, erzählt in Form einer sehr unorthodoxen Reisebeschreibung oder literarischen Reportage«, schreibt vor einem Jahrzehnt Milenko Jergović über das Buch und ergänzt: »Von allen Büchern Krležas habe ich Reise nach Russland vermutlich am intimsten erlebt«. „Ich bin mir bewusst“, schreibt der Übersetzer Klaus Detlef Olof, „dass Russland derzeit kein Sehnsuchtsland ist, in dem wir unser Lebensmodell realisiert sehen. Damals, sechs, sieben Jahre nach dem Weltenbrand und dem Aufbrechen des europäischen Völkerkerkers war die neue Gesellschaftsordnung im Osten eine Verheißung auch für den Westen (und Südosten). So weit, so gut. Krleža hat den Polizeistaat im neuen Königreich Serbisch-Jugoslawiens am eigenen Leib zu spüren gekriegt [und hat sich in Russland in einen Ästhetizismus geflüchtet, mit dem er den dialektischen Umschlag in der russischen Gesellschaft verbrämt hat. Klänge, Farben, Gerüche, bewegte Volksmassen, Absterben des Verbrauchten, Unnützen, Schädlichen, Aufbrechen des Jungen, Kraftvollen, Gesunden ... und wo gehobelt wird, da fallen Späne.] Einen möglichen Verdacht, dass auch in der Sowjetunion die Revolution ihre Kinder fressen werde. Einen ausdrücklichen Zweifel an der Unumkehrbarkeit des gesellschaftlichen Prozesses in Russland finden wir nicht, aber die Erwähnung des Triumvirats Bronstein, Dschugaschwili, Dzierżyński in Parallelsetzung zum Aufstieg Napoleons zum Alleinherrscher dürfen wir als Vorahnung des Kommenden werten. In diesem Sinne scheint es für uns Heutigen eine Konstante in der russischen Geschichte jenseits aller Ideologie zu geben, den Trend zur Ein-Personen-Herrschaft.“ In Zeiten des Kriegsgottes, der an Allmacht gewinnt, ist es wahrlich ein Wagnis, dieses Buch zu verlegen. Aber sollen wir es sein lassen? In Krležas Œuvre ist es das „persönlichste“, das „intimste“ Buch und fügt sich ein ins gesamte übersetzte Werk, das uns vorliegt: Vom „Kroatischen Gott Mars“ bis zum vielgepriesenem Opus Magnum „Die Fahnen“. Allein schon im Ton, den Krleža im „Reise nach Russland“ anschlägt, sind ihm die – zumeist – unausgesprochenen Zweifel, anzumerken. Im Grunde verbirgt sich dahinter ein Jahrhundert des Unausgesprochenen und darin auch das Ungehörten, weil es „eh nur“ aus dem Osten kam. Vieles an Neuem wurde versucht, wurde gegangen. Gestrauchelt, gescheitert und gehofft wurde oft. Die Enttäuschung war immerwährender Begleiter. Das macht es uns heute nicht leichter. Und Ja! – Gerade deshalb legen wir dieses Buch der Leserschaft vor!
Aktualisiert: 2023-05-18
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Balkanschönheit oder Schlemihls Bastard

Balkanschönheit oder Schlemihls Bastard von Kunze,  Christina, Végel,  László
Nach dem Stadtroman Neoplanta kommt hier ein Minderheiten-Familienroman aus der Vojvodina. Johann Schlemihl oder János Slemil oder Jovan Šlemil – je nach historischer Zeit – und sein Enkel Ferenc/Franz/Franjo leben im Újvidék des 20. Jahrhunderts von der Zeit der Monarchie bis heute auf der ständigen Suche nach ihrer Identität und ihrem Vaterland. Sie sind „kleine Leute“, die vor allem eines wollen: in Ruhe gelassen werden. Sie haben nicht die Möglichkeit, ihren Wohnort abhängig von der aktuellen politischen Macht zu wechseln, sie müssen sich mit allen Machthabern arrangieren. Welche Zugeständnisse sie dabei eingehen und wie sie versuchen, sich später wieder von ihnen zu lösen, wie Identitäten erschaffen und verschleiert werden und wie schwer es ist, sich in all den Geschichten zu orientieren, erzählt László Végel in gewohnt zugewandtem, aber zugleich spöttischem Ton in diesem Buch.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Sammlung ampelographischer Darstellungen

Sammlung ampelographischer Darstellungen von Kreuzer,  Conrad, Kreuzer,  Vinzenz, Trummer,  Franz, Vidić,  Ksenija
Die Sammlung ampelographischer Darstellungen, von Vinzenz und Conrad Kreuzer in der Technik der Gouache angefertigt, stellt ein äußerst wertvolles Bildmaterial über Rebsorten dar, die vor gut eineinhalb Jahrhunderten in der Steiermark angebaut worden sind. Jahrzehnte blieb diese Sammlung, die am Landwirtschaftsinstitut in Maribor aufbewahrt wurde, unentdeckt. Einzig Branko Avsenak (alias Dionizij Amfora), der sich des Wertes dieser Ampelographien bewusst war, hat 1981 eine Auswahl von Abbildungen im Buch „Vinski tabernakelj“ [Weintabernakel] in Maribor veröffentlicht. Diese Ausgabe erweckte beim Verleger und Sammler Primož Premzl jene Aufmerksamkeit, die letztendlich zur systematischen Inventarisierung führte und Grundlage der vorliegenden Ausgabe ist. Die Kreuzer-Sammlung von Gouachen auf Papier ist nicht nur für die slowenische und österreichischen Geschichte des Weinbaus von immenser Bedeutung, sie ist auch ein Fundament der europäischen Weintradition. Sie ist bis heute das einzig erhaltene Bildmaterial über die Rebsorten, die in der gesamten Steiermark in der österreichisch-ungarischen Monarchie und im heutigen Slowenien angebaut wurden. Ihr besonderer Wert liegt in der Dokumentation einzelner Rebsorten, die nach der Einschleppung der Reblaus ausgerottet wurden. Diese Sammlung ist daher ein wertvolles europäisches Erbe der Ampelographie. Dabei handelt es sich um lebensgroße, in lebendigen Naturfarben gemalte »Porträts« von Rispen, Trauben, Blättern, Ranken und Beeren verschiedener Rebsorten in der Gouachetechnik; die detailreiche Beschreibung der einzelnen Arten stammen vom Ampelographen Franz Trummer aus dem Jahre 1841, die er 1855 erweiterte, die slowenischen Namensbezeichnungen stammen von Iva Županicˇ, der sie nach der Wiederentdeckung im Jahre 1923 hinzugefügt hat. 1782 schenkte die „Grazer Landwirtschaftsgesellschaft für die Steiermark“ diese Sammlung der Steiermärkischen Landes-Obst- und Weinbauschule in Maribor, die nach dem Umzug an einen neuen Standort, dem Wein- und Obstbauinstitut, dem Vorgänger des heutigen Instituts für Land- und Forstwirtschaft in Maribor überlassen wurde.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Frischfleisch

Frischfleisch von Biron,  Georg
Über den ersten Teil der Biron-Trilogie („Eisenschädel“) schreibt die Wiener Zeitung: „Das Panorama einer Kindheit und Jugend im Wien der 1960er und 1970er Jahre entfaltet sich vor unseren Augen, detailreich, ohne sich in Details zu verzetteln, mit viel Witz … Das Buch scheint wie aus der Zeit gefallen, nicht aus der, in der es spielt, sondern aus der jetzigen.“ Dieser Roman ist der zweite Teil der Trilogie, in dem der Theodor-Körner-Preisträger mit viel Lust am Erzählen seine Wege als „literarisches Frischfleisch“ in den 1980er und 1990er Jahren nachzeichnet, in denen er die ersten Bücher veröffentlicht, mit dem Kult-Regisseur Peter Patzak Filme für das Fernsehen realisiert und als Reporter für renommierte Hochglanzmagazine weltweit unterwegs ist. Außerdem begegnet er immer wieder interessanten Persönlichkeiten wie Oskar Werner, Udo Proksch, Wolf Biermann, Elfriede Jelinek, Helmut Qualtinger oder auch Jack Unterweger.
Aktualisiert: 2023-05-18
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The European Way of Life

The European Way of Life von Hösele,  Herwig, Wieser,  Lojze
Dieser Band versammelt Beiträge und Statements von folgenden Autorinnen und Autoren: Ulrike Ackermann, Werner Amon, Juliane Bogner-Strauß, Magnus Brunner, Christopher Drexler, Kristina Edlinger-Ploder, Karoline Edtstadler, Barbara Eibinger-Miedl, Wilfried Eichlseder, Corinna Engelhardt-Nowitzki, Markus Fallenböck, Heinz Faßmann, Franz-Stefan Gady, Philipp Gady, Paul Gragl, Thomas Gremsl, Walter Hämmerle, Josef Herk, Elisabeth Hödl, Herwig Hösele, Gerhard Jandl, Markus Jaroschka, Alexander Kada, Harald Kainz, Doris Kampus, Beatrix Karl, Jörn Kleinert, Gerhard Koch, Monika Köppl-Turyna, Nina Koren, Wilhelm Krautwaschl, Oliver Kröpfl, Ursula Lackner, Anton Lang, Paul Lendvai, Markus Mair, Irina Malikowa, Heinz Mayer, Norbert Mayer, Thomas Mayer, Rudolf Mitlöhner, Rainer Münz, Leopold Neuhold, Matthias Opis, Martin Payer, Josef Pesserl, Karl-Peter Pfeiffer, Martin Polaschek, Manfred Prisching, Christian Purrer, Wolfgang Rehner, Peter Riedler, Karl Rose, Nikolaus Rottenberger, Paul Schliefsteiner, Caroline Schober, Peter Schöber, Georg Schulz, Hans Seitinger, Barbara Stelzl-Marx, Stefan Stolitzka, Stefan Thurner, Markus Tomaschitz, Lojze Wieser, Anita Ziegerhofer
Aktualisiert: 2023-05-18
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Kein Ende der Endzeit.

Kein Ende der Endzeit. von Zimmermann,  Hans Dieter
Aus einem Artikel des Wissenschaftsblattes der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Vor 66 Millionen Jahren schlug dort, wo heute die Halbinsel Yucatán im Süden Mexikos liegt, ein etwa zehn Kilometer großer Asteroid ein Er löschte nicht nur die Dinosaurier und Flugsaurier aus, sondern auch bis zu drei Viertel aller damaligen Tier- und Pflanzenarten – darunter auch viele im Meer. Das war vor allem eine Folge des Zusammenbruchs der marinen Nahrungsketten. Denn diese hängen letztlich am Sonnenlicht, das nun bis zu mehreren Jahren von emporgeschleudertem Material verdunkelt wurde. Im Atlantik und Pazifik wurden selbst die Tiefseeböden in Mitleidenschaft gezogen. … Die kilometerhohe Tsunamiwelle rollte im Südwesten – der Isthmus von Panama existierte noch nicht – bis nach Neuseeland und erzeugte dabei auch am Ozeanboden Strömungen, die Sedimentmassen durcheinanderwirbelten. Nach Schätzung der Wissenschaftler betrug die Anfangsenergie des vom Einschlag in Bewegung gesetzten Wassers das Dreißigtausendfache der Energie des Tsunamis, der im Jahre 2004 den östlichen indischen Ozean heimsuchte und dabei mehr als 230 000 Menschen tötete.“ (5.10.22, S. N 1) Die Erde hat diesen Asteroiden überstanden, die Erde hat die Dinosaurier überstanden, die Erde wird auch die Menschen überstehen. Um die Erde müssen wir uns keine Sorgen machen.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Tiohtiá:ke

Tiohtiá:ke von Jean,  Michel, Killisch-Horn,  Michael von
In diesem Roman wendet sich Michel Jean den autochthonen Männern und Frauen zu, die als Obdachlose auf den Straßen Montréals – Tiohtiá:ke, wie die Stadt in der Sprache der Mohawk genannt wird – leben. Der junge Innu Élie Mestenapeo kommt, verbannt aus seiner Gemeinde Nutashkuan an der Côte Nord, weil er seinen gewalttägigen und alkoholsüchtigen Vater ermordet hat, nach einer zehnjährigen Gefängnisstrafe nach Montréal. Dort trifft er auf Angehörige unterschiedlicher Nationen, Innu, Cree, Atikamekw, Inuit, die sich am Square Cabot eine eigene kleine Gemeinschaft geschaffen haben. Unter ihnen findet er Freunde, alle mit ihrer eigenen Geschichte, die ihm helfen, wieder ins Leben zurückzufinden: Geronimo, Charlie, den Sänger Caya, die Inuit-Zwillinge Mary und Tracy aus Nunavik und den alten Nakota Jimmy, der die Obdachlosen in seinem Kochmobil mit Essen versorgt. Marys Tochter Lisbeth, die von ihrer Mutter zur Adoption freigegeben wurde und die gerade ihr Medizinstudium beendet und Élies Freundin wird, bestärkt ihn, die schulischen Voraussetzungen für ein Studium nachzuholen und ein Jurastudium zu beginnen. Kurz vor ihrem Tod gesteht Élies Mutter, die er nie wiedergesehen hat, dass sie seinen Vater, ihren Mann, umgebracht hat. Die Nachforschungen der Anwältin Audrey Duval, die schon, wie auch der alte Jimmy, eine zentrale Rolle in dem Roman Maikan gespielt hat, bestätigen ihr Geständnis. Da Élie nun kein Mörder mehr ist, wird auch die Verbannung aus seiner Heimatgemeinde aufgehoben. Jean Michel behandelt in diesem bewegenden Roman in kurzen Kapiteln einen Aspekt der Realität der Premières Nations, der gern verdrängt wird. Er schildert die Auswirkungen, die die erzwungene Sesshaftigkeit und Verschleppung der Kinder in die kirchlichen Umerziehungsinternate bis in die Generationen der Kinder und Enkelkinder haben, aber auch die Menschlichkeit, Stärke und gegenseitige Hilfe, mit der diese entwurzelten Menschen ihr Leben auf der Straße meistern. Damit ist der Roman eine konsequente Fortsetzung der vorherhergehenden Romane in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Pálenka

Pálenka von Höppner,  Ruben, Hořava,  Matěj
Rumänien, im Banat. Abgeschiedene Berge oberhalb der Donau. Dörfer, in denen seit zweihundert Jahren tschechische Menschen leben. Eine Welt, in der die Zeit stehengeblieben ist. In eines dieser Dörfer kommt ein junger Lehrer aus Mähren. Er ist gekommen, um zu vergessen. Aber die alltägliche Realität des dörflichen Lebens und die zaghaften Versuche, sich in die verschlossene Gemeinschaft zu integrieren, werden zunehmend von unerbittlichen Erinnerungen überschattet. In der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, inmitten der berauschenden Landschaft des Banats ist es, als würde plötzlich alles an die eigene Kindheit erinnern, an die bitteren Jahre in der Turnhalle, an vergangene Lieben, Reisen, Fluchten … Der Roman wartet mit einer mediativen, autobiografisch harmonisch und stilistisch ausdrucksstarken Prosa auf. In den mehr als vierzig kurzen und dichten Kapiteln, verfasst in einer unverwechselbaren, farbenfrohen Sprache, dreht sich alles um die wesentlichen Ereignisse des Lebens. Fragmentarisch bildet der Roman Stück für Stück das Mosaik eines überhaupt nicht alltägliches Schicksals ab, einer eigentümliche Form der Existenz.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Hasenjagd

Hasenjagd von Rizy,  Helmut
Die Neuauflage der „Hasenjagd im Mühlviertel“ macht ein wichtiges Kapitel österreichischer Zeitgeschichte wieder sichtbar und lesbar. Im Februar 1945 bracher 500 vorwiegend sowjetische Soldaten, vor allem Offiziere, aus dem Todesblock des Konzentrationslagers Mauthausen im oberösterreichischen Mühlviertel aus. Sie waren sich sicher, dass ein verbleiben in den Todeszellen ohnehin ihr sicheres Ende bedeutet hätte. Nach dem Ausbruch wurde die gesamte Bevölkerung aufgerufen, sich gemeinsam mit der SS an der „Hasenjagd“ zu beteiligen. Das Buch zeigt unterschiedliche Menschen aus den verschiedensten Schichten und ihre Motivationen, sich an dieser Jagd anzuschließen oder sich ihr zu verweigern. Das eine derartige Verweigerung möglich war, wird in diesem Buch ebenso beschrieben wie die Angst, diese auch durchzuführen. Das Buch ist nicht nur zeithistorisches Dokument, sondern es will auch Mut machen, heute, unter demokratischen Bedingungen, nicht wegzusehen, sondern sich der Unmenschlichkeit zu widersetzen, nicht mitzumachen, wenn wieder mal die „Jagd“ auf eine Bevölkerungsgruppe eröffnet wird.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Green Europe

Green Europe von Hösele,  Herwig, Wieser,  Lojze
Dieser Band versammelt Beiträge und Statements von folgenden Autorinnen und Autoren: Werner Amon, Sophie Aster, Udo Bachhiesl, Birgit Bednar-Friedl, Frank Decker, Christopher Drexler, Barbara Eibinger-Miedl, Christoph Eisbacher, Marie Essert, Markus Fallenböck, Sigmar Gabriel, Fanny Gasser, Viktor Hacker, Friedrich Hainz, Doris Helmberger, Josef Herk, Herwig Hösele, Claudia Kettner-Marx, Thomas Kienberger, Monika Köppl-Turyna, Paul Koren, Wilhelm Krautwaschl, Christian Lagger, Andreas Lederer, Elisabeth Michalek, Josef Pesserl, Wolfgang Petritsch, Richard David Precht, Manfred Prisching, Wolfgang Rehner, Verena Ringler, Karlheinz Rink, Peter Rosegger, Michael Rosenberger, Oliver C. Ruppel, Clemens M. Schuster, Hermann Schützenhöfer, Johannes Stangl, Stefan Stolitzka, Kardinal Peter Turkson, Barbara Veit, Helmut Wiedenhofer, Lojze Wieser, Sonja Wogrin und Stefan D. Zotti.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Orient Erlesen Afghanistan

Orient Erlesen Afghanistan von Weiss,  Walter M.
Ist die Rede von Afghanistan, denkt man wohl unweigerlich zunächst an Terror in Endlosschleife, an Taliban, Al-Qaida und diverse Warlords, an Opium, Burkas, Bürgerkrieg, eventuell auch das berüchtigte Great Game zwischen Briten und Russen, den Einmarsch der Sowjets, jedenfalls chronischen Aufruhr, Armut und Leid. So bilden seine besonders unheilvolle jüngere Geschichte, die Interventionen imperialistischer Mächte von außen und die dadurch befeuerten internen Feindseligkeiten zwangsläufig ein Leitmotiv dieser Anthologie. Historische Feldpostbriefe und Lageberichte von Militärs aus dem 19. Jahrhundert und aktuelle Reportagen legen davon gleichermaßen trauriges Zeugnis ab. Doch dieses sagenhafte, wenngleich als Nation noch recht junge Land ist natürlich weit mehr als nur eine Dauerkrisenzone. Die Fülle seiner Facetten, vor allem auch die einnehmenden, lebensbejahenden zu vermitteln, ist erklärtes Ziel dieses Bandes. So begleiten wir lesend europäische – aber auch frühe arabische und fernöstliche – Forschungs- und Abenteuerreisende, Diplomaten und Pilger auf ihren Wegen durch grandiose Gebirgslandschaften. Dabei schlagen wir an legendären Orten wie Balkh und Bamian, Kabul, Kunduz, Kandahar, auf dem Khyber-Pass, in Herat, Ghasni und Masar-e Scharif unsere Zelte auf. Aber auch in entlegene Gegenden, Belutschistan etwa, Kafiristan, das Pandschir-Tal oder den Wakhan-Korridor, führt die Lektüreroute. Unterwegs begegnen wir Bauern und Nomaden, besichtigen Moscheen, Mausoleen, Basare, Burgruinen und das Nationalmuseum. Wir schauen Archäologen beim Graben über die Schulter, lernen über das Wesen der Loya Jirga, die Herkunft von Paschtunen, Tadschiken und der – oft arg bedrängten – Minderheit der Hazara. An den Liebesversen sufischer Mystiker wärmen wir die Seele. Und es wäre nicht Afghanistan, kämen wir nicht in den Genuss überbordender Gastfreundschaft – bei Hochzeiten zum Beispiel, einem Festmahl zu Ramadan samt Audienz beim Emir und dem traditionellen Reiterspiel Buzkaschi. Breiten Raum nehmen, wie könnte es anders sein, einheimische literarische Stimmen ein. Sie eröffnen authentische Einblicke in afghanische Alltagswelten einst und heute. Besonders eindrücklich und aufwühlend: jene von Gegenwartsautorinnen verfassten Texte, die von der seit der neuerlichen Machtübernahme durch die Taliban im Sommer 2021 wieder besonders desolaten Situation der Frauen erzählen.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Europa Erlesen Balaton

Europa Erlesen Balaton von Hárs,  Endre
Der Balaton, Plattensee, ist eine Region der Superlative. Als seit dem späten 19. Jahrhundert zunehmend besuchter Urlaubsort hat er in der imaginären Geografie Ungarns und Mitteleuropas einen besonderen Platz eingenommen und konnte im touristischen Bewusstsein einige schöne Landschaften verdrängen. Die Wahrnehmung der Region hat sich in einem kaum überschaubaren Reichtum literarischer, künstlerischer, publizistischer und wissenschaftlicher Darstellungen niedergeschlagen – in einem Archiv, dessen Bestände, und in einem Diskurs, dessen Grenzen sich ins private und lokale Gedächtnis verlieren. Die Ortschaften um den See herum prägen bis heute mit verblüffender Selbstverständlichkeit die Vorstellungen davon, wie und wo man Urlaub macht, ein Wochenendhaus erwirbt, wo man immer schon die Kindheit verbracht, die größten Fische gefangen, die erste Liebe erfahren und, überhaupt, die schönsten Wellen gesehen hat. Nach wie vor ist der See Gegenstand ästhetischer Erfahrung, aber auch Schauplatz des bodenständigsten Badelebens, mit Gastwirtschaften, Weinvermarktung, Kultur- und Szenenleben. Die Geschichten des Bandes reichen von der Gründerzeit und dem Fin de Siècle über die Ära des Sozialismus und der deutsch-deutschen Begegnung bis hin zur neuen ‚Landnahme‘ der politischen Elite. Über das Historische hinaus laden sie auch zum Spaß am Erzählten und zum nächstmöglichen Sommer am ‚ungarischen Meer‘ ein.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Oben: Publikationen von Wieser Verlag

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Wieser Verlag was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Wieser Verlag hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Wieser Verlag

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Wieser Verlag

Wie die oben genannten Verlage legt auch Wieser Verlag besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben