Abschiebung Verfolgter aus Sicherheitsgründen

Abschiebung Verfolgter aus Sicherheitsgründen von Thiessen,  Christopher
Abschiebungen sind in aller Munde. Rechtlich wie politisch brisant sind dabei vor allem Abschiebungen solcher Personen, die in ihrem Heimatstaat Verfolgung fürchten müssen, für die Bundesrepublik Deutschland aber eine Gefahr darstellen. Der Staat muss hier einen Spagat zwischen Schutzgewährung und rechtsstaatlicher Gefahrenabwehr meistern. Diesem Thema nimmt sich die vorliegende Arbeit an. Die Voraussetzungen und Hintergründe von Abschiebung und Ausweisung unter der Geltung der auf die jüngere "Flüchtlingskrise" erfolgten Rechtsreformen werden herausgearbeitet und kritisch bewertet. Ein Fokus wird auf das Zusammenspiel verfassungs-, unions- und völkerrechtlicher Vorgaben gelegt, deren dichte Verzahnung im Migrationsrecht besonders prägnant hervortritt. Die Arbeit richtet sich gleichermaßen an Leser aus der Wissenschaft wie aus der Praxis.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Strafbarkeit des Eigendopings

Die Strafbarkeit des Eigendopings von Eising,  Felix
Am 18.12.2015 ist das Anti-Doping-Gesetz in Kraft getreten. Es beinhaltet einen Straftatbestand, der bis dahin im deutschen Strafrecht nicht existierte. Nach diesem macht sich - vereinfacht - ein Sportler strafbar, wenn er sich selbst dopt. Zuvor beschränkte sich die Strafbarkeit für den Athleten im Wesentlichen auf den Besitz von Dopingmitteln in nicht geringer Menge. Im Übrigen war vor allem die Fremdanwendung strafbewehrt. Neben anderen rechtlichen Problemen, die das Gesetz mit sich bringt, ist insbesondere die Legitimität des neuen Tatbestandes zweifelhaft. Es ist fragwürdig, ob sich die Grenzen staatlichen Strafens aus der Rechtsgutstheorie in ihrer systemkritischen Dimension ergeben oder ausschließlich aus der Verfassung. Am Ende der Arbeit kann beantwortet werden, ob der Eigendopingtatbestand die im Verlauf der Untersuchung herausgearbeiteten Anforderungen, denen ein Strafgesetz gerecht werden muss, erfüllt.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Postsäkular erzählen

Postsäkular erzählen von Stobbe,  Martin
Unter dem unscharfen Begriff ›postsäkular‹ haben sich am Anfang des 21. Jahrhunderts Denkmodelle entwickelt, die wohletablierte Selbstbeschreibungskategorien sowohl der Moderne als auch der Religion neu befragen: Wie kann man Religiosität und Säkularität in der Gegenwart zusammen denken? Wie kann man im immanenten Rahmen offen für Religiöses sein und umgekehrt? Wie kann man schließlich einen grundlegenden Bruch mit solchen Gegenüberstellungen in Erfahrung übersetzen? Die Ausgangsthese der vorliegenden Studie ist, dass Erzählverfahren des Unzuverlässigen und Instabilen imstande sind, solche Fragen zu adressieren. Auf Grundlage einer kognitionswissenschaftlich informierten Narratologie werden Romane der Gegenwart analysiert, die aufgrund ihrer interpretatorischen Unschärfen religionsbezogene Oppositionen wie religiös/säkular, heilig/profan oder immanent/transzendent lockern und so am postsäkularen Denken mitarbeiten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Konzepte und Inszenierungen des Heroischen im Nibelungenlied

Konzepte und Inszenierungen des Heroischen im Nibelungenlied von Schilling,  Elmar
Der Begriff des Heroischen spielt in der Forschungsliteratur zum Nibelungenlied eine tragende Rolle, blieb jedoch bislang inhaltlich wenig greifbar. In dieser Arbeit wird anhand einer Analyse zentraler Figuren im Hinblick auf die Anwendbarkeit dieses Begriffs gezeigt, wie dieser inhaltlich gefasst werden kann. Die heroische Figurenzeichnung wird dabei abgegrenzt von höfischen, christlichen und mythologisch deutbaren Figurenkonzeptionen. Anhand charakteristischer Situationen, in denen das heroische Figurenkonzept zum Vorschein kommt, wird die Inszenierung des Heroischen gezeigt. Dabei wird herausgearbeitet, dass als Kernpunkt des Heroischen das konsequente Verhalten, das unbedingte Verfolgen eines Ziels auszumachen ist, das sich dem höfischen oder religiösen Gebot der Mäßigung widersetzt und dieses sprengt.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte

Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte von Kießling,  Charlotte
In G. E. Rumphius's natural history account 'D'Amboinsche Rariteitkamer' (Amsterdam 1705), the marine fauna, minerals and stones in and around the island of Ambon are recorded and presented. For Dutch readers, the text provided a look into the nature of the colonial territory controlled by the Dutch East India Company. With special attention to the colonial context of the text and with reference to other colonial natural histories, this study looks at the representation of knowledge in D'Amboinsche Rariteitkamer. Among other things, descriptions, lists, narratives, illustrations and comments are analysed in order to show to what extent these forms of representation are determined by colonial power structures and at the same time serve them. The study shows that the orders of knowledge, visual strategies as well as the polyphony of the text can be attributed to colonial poetics of knowledge.
Aktualisiert: 2023-04-12
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„Aber es gibt trotzdem immer diese Unterteilung mit ‚deine Schüler, meine Schüler‘, wo ich mir so denke, das ist eine Klasse, das sind nicht deine oder meine Schüler.“

„Aber es gibt trotzdem immer diese Unterteilung mit ‚deine Schüler, meine Schüler‘, wo ich mir so denke, das ist eine Klasse, das sind nicht deine oder meine Schüler.“ von Bertels,  Daniel
Die Transition des deutschen Schulsystems in Richtung Inklusion stellt eine der zentralen Herausforderungen im Bildungsbereich dar. Der Kooperation von Regelschullehrkräften und Lehrkräften für Sonderpädagogik wird hierbei eine entscheidende Rolle in der Umsetzung inklusiver Bildung zugewiesen. Neben der Schaffung angemessener rechtlicher und schulstruktureller Grundlagen bildet die Professionalisierung der beteiligten Akteur*innen für ein inklusives Bildungssystem sicherlich einen zentralen Ansatzpunkt ihrer Realisierung. Im Diskurs um eine Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften spielen neben dem fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Wissen auch berufsbezogene Überzeugungen eine entscheidende Rolle. Die Studie untersucht Überzeugungen von Lehramtsstudierenden zur Kooperation in inklusiven Kontexten zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten im Studium und mit Bezug zu universitären Praxisphasen. Aufbauend auf die Ergebnisse werden Ansatzpunkte einer Professionalisierung für Inklusion mit dem Schwerpunkt Kooperation vorgestellt und diskutiert.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Kooperation in der universitären Lehrerbildung

Kooperation in der universitären Lehrerbildung von Steinkühler,  Julia
Seit längerer Zeit sind kooperative Arbeitsstrukturen für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Professionalisierung von Lehrkräften bedeutsam. Um diese in der universitären Lehrerbildung zu etablieren und die Lehramtsstudierenden auf kollegiale Kooperationen im zukünftigen Schulalltag vorzubereiten, wurde im Kontext der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster ein Seminar zur Kooperation im Lehrberuf in den Bildungswissenschaften entwickelt, welches sowohl eine theoretisch-konzeptionelle und empirische Auseinandersetzung mit dem Thema beinhaltet als auch die eigene Teamarbeit der angehenden Lehrkräfte nach dem Konzept der Professionellen Lerngemeinschaft fördert. Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht (1) die Evaluation der Lehrveranstaltung hinsichtlich des Seminarprogramms und der Kooperationsbereitschaft der Studierenden sowie (2) die Analyse der Einstellungsveränderungen zur kollegialen Kooperation durch die Seminarteilnahme.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Vergine bella, che di sol vestita

Vergine bella, che di sol vestita von Schellmann,  Adelheid
Die Mariencanzone ("Vergine bella") ist mit ihren elf Strophen einer der längsten Texte aus Petrarcas "Canzoniere". Beginnend mit Dufays "Vergene bella" gab es mehrere Vertonungen einzelner Canzonenstrophen, bis 1548 Cipriano de Rores zyklische Vertonung erschien, wenn auch zunächst unvollständig. In den folgenden gut hundert Jahren entstanden weitere zyklische Vertonungen, von denen zehn erhalten sind (u.a. von A. Ferrabosco Il Vecchio, F. Portinaro, G.M. Asola, G.P. da Palestrina und I. Baccusi). Ausgehend von umfangreichen neuen Quellenstudien wird die Frage diskutiert, in welchem Verhältnis die jüngeren Zyklen zu dem Modell de Rores stehen. Dessen Werke wurden nach seinem Tode 1565 weiterhin nachgedruckt und hatten für viele jüngere Komponisten Vorbildcharakter. Alle, die in der fraglichen Zeit die Mariencanzone vertonten, kannten zum einen mit Sicherheit de Rores Vertonung und mussten sich zum anderen daran messen lassen. Gibt es also in den jüngeren "Vergine"-Zyklen bewusste Bezugnahmen auf de Rore im Sinne einer "imitatio" und wie lassen sich diese von Stil- und Gattungskonventionen unterscheiden?
Aktualisiert: 2023-04-17
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Literarische Formen der Geopolitik

Literarische Formen der Geopolitik von Zabirko,  Oleksandr
In Anlehnung an Modelle des spatial turn der Kultur- und Sozialwissenschaften zeigt die vorliegende Untersuchung, wie literarische Raumkonstruktionen für die Verarbeitung und gedankliche Einordnung der politischen Transformationsprozesse sowie für die Erprobung neuer Identitätsmodelle in der Ukraine und in Russland instrumentalisiert wird. Die Arbeit analysiert literarische Konstrukte wie "die russische Welt [russkij mir]", "die heilige Rus’ [svjataja Rus’]", "Neurussland [Novorossija]" und "Eurasien", die den politischen Diskurs der Ära Putin dominieren, und kontrastiert diese mit den Raummodellen von "Ostmitteleuropa" sowie der "Europäisierung" der Ukraine in den Schriften ukrainischer Literaten. Die in dieser Weise semantisierten Kulturräume determinieren maßgeblich die politische und kulturelle Selbstverortung der beiden ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Arbeit geht im Weiteren der Frage nach, wie diese Selbstverortung in den Werken gegenwärtiger russischer und ukrainischer Prosa-Autoren wiederum auf die Nations- und Gemeinschaftsbilder, die Gesellschafts-Ideale sowie die Rechts- und Gerechtigkeitskonzepte einwirkt.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Musiktherapeutisches Coaching für Musikstudierende

Musiktherapeutisches Coaching für Musikstudierende von Schöndube,  Oliver
Ausgangspunkt der Dissertation sind ein Überblick und eine Einordnung des Coachingbegriffs sowie die Gestaltung einer Verbindung zu musiktherapeutischem Denken und Handeln. Es wird eine vom Autor entwickelte Form des musiktherapeutischen Coachings zur Prävention schwieriger Situationen und Unterstützung von Musikstudierenden während ihres Studiums vorgestellt. Wichtiges Erlebens- und Erkenntnisinstrument ist die freie, musiktherapeutische Improvisation. Eine qualitative Studie mittels der Methodik "Beschreibung und Rekonstruktion" aus der morphologisch orientierten Musiktherapie untersucht die während der Coachings entstandenen musikalischen Prozesse in Bezug auf die jeweiligen Coachinganliegen und Entwicklungsprozesse. Es zeigte sich, dass diese Form der Improvisation eine angemessene Intervention im Sinne eines Coachings darstellt, welche den eigenen Musikbegriff sowie die dadurch möglichen musikalischen Erfahrungen für Selbstausdruck und -erkenntnis innerhalb eines Musikstudiums sinnstiftend und salutogen erweitern kann.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Königskinder

Königskinder von Edelbrock,  Rainer
Beschrieben wird die Musiktherapie mit Kindern aus "bedrohten" Verhältnissen (z.B. Migrations- bzw. Flüchtlingserfahrungen, Leben in Armut, Erfahrungen von Gewalt). Zentrale These ist, dass durch diese Verhältnisse das Selbst als Ort der Heimat in der Entwicklung der Kinder bedroht ist. Anhand von Analysen der Gruppendynamik und individueller Prozesse wird aufgezeigt, wie sich die Bedrohung abbildete, welche Faktoren sich als förderlich für die Entwicklung der Kinder herausgestellt haben und welche Bedürfnisse diesen zugrunde lagen. Das Zentrum der Untersuchung bildet die Metapher eines Königreichs, die sich innerhalb des Übertragungsgeschehens konstituiert hat. Dort finden sich archetypische Orte und Personen wieder, die entwicklungspsychologische Themenfelder der Kinder repräsentieren: der König und die Königin, die Königskinder, der Hofnarr, das Gebirge, der Wald, u.a.m. Im Königreich zeigt sich zudem, dass es sich bei der therapeutischen Arbeit mit "diesen" Kindern um eine tiefenpsychologische Form von Kulturerwerb handelte.
Aktualisiert: 2023-04-17
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„Lang ist die Zeit, es ereignet sich aber das Wahre“

„Lang ist die Zeit, es ereignet sich aber das Wahre“ von Hayashi,  Hideya
In Hölderlins Texten spielt der Zustand, in dem alles eins ist, eine große Rolle. Diese ‚ursprüngliche Einheit‘ wird in dieser Arbeit als ‚Ereignis‘ verstanden. In der ‚Ereignishaftigkeit‘ der ‚ursprünglichen Einheit‘ zeigen sich drei Aspekte. Der erste Aspekt ist die Zeitlichkeit. Das ‚Ereignis‘ im Sinne vom ‚Sich-Ereignen‘ ist ein Prozess, der in einem Augenblick vergeht und nur als schon Vergangenes oder als noch nicht Geschehenes verstanden werden kann. Der zweite Aspekt ist die Unkontrollierbarkeit für die Menschen. Hölderlins Texten liegt der Gedanke zugrunde, dass sich die Annäherung an die ‚ursprüngliche Einheit‘ ereignet, indem das Außermenschliche ins Menschliche eintritt und sich mit dem Menschlichen vereinigt. Der dritte Aspekt ist die körperliche Wirkung, die durch das Eintreten des Außermenschlichen auf die Menschen ausgeübt wird. Durch diese ‚Ereignishaftigkeit‘ stellt Hölderlins Poetik des ‚Ereignisses‘ die ‚ursprüngliche Einheit‘ mittelbar dar.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Die Logik des Streites

Die Logik des Streites von Heimann,  Marc
Das Buch untersucht die logischen Grundsatzfragen und Elemente, die dem Heideggerschen Werk zugrundeliegen. Zentrale Vorlesungen und Texte werden anhand des Begriffes des Streites als logische Reflexionen Heideggers exploriert, um so einen bisher wenig untersuchten Aspekt des Heideggerschen Denkens herauszustellen. Dabei wird eine Brücke geschlagen vom Spätwerk zum Frühwerk, letzteres also aus der später entfalteten Komplexität heraus interpretiert. Drei elementare Streitrelationen werden dabei als ineinandergreifend gedacht: der formale Streit als zugrundeliegende Form, der existenziale Streit, welcher den retroaktiven Zeitaspekt des Streites fokussiert und der geschichtliche Streit, welcher den Ereignisbegriff des Spätwerks klärt.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Die erbschaftsteuerliche Verschonung von familiengeführten (Groß-)Unternehmen durch den Vorab-Abschlag nach § 13a Abs. 9 ErbStG

Die erbschaftsteuerliche Verschonung von familiengeführten (Groß-)Unternehmen durch den Vorab-Abschlag nach § 13a Abs. 9 ErbStG von Lederer,  Caroline Diandra
Der Gesetzgeber verfolgt mit der heutigen Systematik des Erbschaftsteuerrechts ein überwiegend neues Konzept hinsichtlich der sachlichen Steuerbefreiungsnormen für unternehmerisch genutztes Vermögen. Neben neuen qualitativen gibt das Erbschaftsteuerrecht nun auch einen quantitativen Verschonungsaspekt vor. So ist die Inanspruchnahme der Regel-/Optionsverschonung dem Grunde nach bei Erwerben von über 26 Millionen Euro nicht mehr möglich. Die Chance, in diesem Zusammenhang die strukturelle Benachteiligung von Familienunternehmen im Rahmen der Bewertung nach § 9 Abs. 3 BewG zu beheben, nutzte der Gesetzgeber jedoch nicht. Vielmehr verabschiedete er mit § 13a Abs. 9 ErbStG einen neuen Verschonungsabschlag, der sich an dem gesetzgeberischen Bild eines "typischen Familienunternehmens" orientiert. Diese Arbeit widmet sich neben einer systematischen und methodischen Einordnung dieses sog. Vorab-Abschlages insbesondere den einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen und deren jeweiliger Auslegung.
Aktualisiert: 2023-04-17
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„… che il vero vi traspaia come per un velo.”

„… che il vero vi traspaia come per un velo.” von Strehlau,  Sebastian
Die Literatur des italienischen Barock hat praktisch seit ihrem Entstehen mit heftigen Anfeindungen zu kämpfen. Auch die Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts bleibt der Literatur des Barock gegenüber zumeist kritisch. Besonders wirkmächtig war hier zweifelsfrei das berühmte Urteil Benedetto Croces, der in seiner pauschalen Charakterisierung der Epoche "il barocco" als "concetto di [una] particolare forma di bruttezza" definierte. Die Untersuchung möchte ein differenzierteres Bild der barocken Dichtung- und Dichtungstheorie zeichnen. Dabei geht sie der Frage nach, inwiefern die geistesgeschichtlichen Spannungsverhältnisse der Zeit Theorie und Praxis der Barockliteratur prägen und analysiert dabei insbesondere die epistemologische Dimension der Ästhetik. Im Zentrum steht dabei eine eingehende Analyse des bedeutendsten Theoriewerks der Epoche, Emmanuele Tesauros Cannocchiale Aristotelico sowie Dichtung und Selbstbild des berühmtesten italienischen Barockdichters Giammbattista Marino.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Neuordnungen. Westdeutsche und niederländische „Entwicklungshilfe“ für Indonesien in den 1960er Jahren

Neuordnungen. Westdeutsche und niederländische „Entwicklungshilfe“ für Indonesien in den 1960er Jahren von Arens,  Esther-Helena
Diese Studie ordnet die ökonomischen Modelle der "Entwicklungshilfe" als kolonial geprägtes und historisch gebundenes Wissen ein und untersucht deren Lokalisierung in Verhandlungen und Projekten der Bundesrepublik und der Niederlande mit der Republik Indonesien in den langen 1960er Jahren. Die zugrunde liegenden Quellen umfassen Akten aus Ministerien in Bonn und Den Haag sowie zeitgenössische wissenschaftliche Publikationen über Modernisierung, Industrialisierung und Schulden in Indonesien. Die Analyse zeigt, wie die Aneignung modernisierungstheoretischer Modelle im Rahmen der "Technischen Hilfe" Anfang der 1960er Jahre, also vor dem Regimewechsel von Sukarno zu Suharto, die Möglichkeit indonesischer Agency barg, und wie die Schuldenregelung im Rahmen der "Finanziellen Hilfe" nach 1965/66 koloniale Strukturen von Zentrum und abhängiger Peripherie mithilfe des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank re-etablierte.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die Konstruktion des subsaharischen Afrikas im Geographieunterricht der Sekundarstufe I

Die Konstruktion des subsaharischen Afrikas im Geographieunterricht der Sekundarstufe I von Schwarze,  Sonja
Empirical studies concerning the geographical representations and imaginations of "Africa” alongside studies of students’ attitude towards the continent show Eurocentric perceptive tendencies that have manifested stereotypes for decades. Analyses of school books also detected a negatively connotated geographical imagination of "Africa” (cf. Poenicke 1995 etc.). Besides a broad range of influences, Geography classes take part in the establishment of representations of "Africa”. Therefore, questions arise on how the place "Africa” is constructed via specific contents, perspectives and communicative means. Thus, place as a social construction (cf. Wardenga 2002 etc.) is focused on that is created as a geographical imagination (cf. Said 1978) through language, semiotics and constant (re-)production. Hence, this dissertation examines the characteristics of constructions of "Africa” in Geography classes, if and to what extent they contain postcolonial structures and what underlying factors affect these constructions.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Versari in re illicita

Versari in re illicita von Schmitz,  Hannah Luisa
versanti in re illicita imputantur omnia, quae ex delicto sequuntur" - "Wer sich auf verbotenes Gebiet begibt, dem werden alle Folgen zugerechnet, die sich aus seinem unerlaubten Tun ergeben". Im modernen zivilrechtlichen Schrifttum finden sich gelegentlich Hinweise, dass dieser Rechtssatz auch heute noch geltendes Recht ist. Die mit der Kurzformel versari in re illicita umschriebene Lehre wird aus moderner Sicht als eine Haftung für alle Folgen eines unerlaubten Verhaltens verstanden. Für die kanonistische Strafrechtslehre des 12. und 13. Jahrhunderts ist die Anwendung der Rechtsregel belegt. Die Kanonisten entwickeln die Lehre vom versari in re illcita als Prinzip der Zurechnung von zufällig verursachten Tötungen. Die Untersuchung widmet sich der Frage, wann Juristen im Vertragsrecht auf die Rechtsfigur des versari in re illicita zurückgreifen und zeichnet die Diskurslinien vom Römischen Recht bis zur Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuchs 1900 nach.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Modelle zur computergestützten Analyse von Überlieferungen der Mensuralmusik

Modelle zur computergestützten Analyse von Überlieferungen der Mensuralmusik von Plaksin,  Anna Viktoria Katrin
Since the analysis of transmission aims for the reconstruction of relations between sources, it focuses on the differences of rather similar items. Therefore, it is necessary to find substitution models which are optimized for distinguishing fine levels of differences and to deal with the structural ambiguities and visual variance of mensural notation. This book reports on the task of developing concepts for a computational analysis of the transmission of mensural music based on concepts of phylogenetic analysis. Part one lays the theoretical foundations, wrapping the key assumptions of stemmatics for 15th and 16th century mensural music and the computational methods of phylogenetic analysis. Part two covers in a case study the methodological and domain-specific requirements of mensural music, follows main questions of encoding and sequence-building up to an approach utilizing surrogate data analysis to determine the most suitable substitution model for a comparison of sources.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Leidenschaft und Ethos

Leidenschaft und Ethos von Hüppe,  Eberhard
Beethovens Musik zeichnet sich durch eine Vielfalt von Affektkonstruktionen aus, von denen die in c-Moll die wohl bekannteste sein dürfte. Dass auch Tonartendispositionen affektprägend sein könnten - hier Molldominanten als (wie wir versuchen zu zeigen) Dominanten der Leidenschaft -, dem widmet sich die erste der beiden in diesem Buch vorgelegten Studien. Bei der Spurensuche nach der Musik im Werk des Soziologen und Lebensphilosophen Georg Simmel begegnen wir neben Michelangelo und Rembrandt Beethoven als Verkörperung eines leidenschaftlichen Künstlers, dessen Normüberschreitungen unter dem Aspekt seines Arbeitsethos zu sehen sind. Prof. Dr. habil. Eberhard Hüppe lehrt Musikgeschichte und Analyse am FB 15 (Musikhochschule) und Kultursoziologie am FB 6 (Institut für Soziologie) der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Musik und Gesellschaft, Wissenschaftsgeschichte der musikalischen Analyse, Wissenssoziologie musikalischen Handelns, Soziale Atmosphären.
Aktualisiert: 2022-10-04
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