Bessarabische Kindheit

Bessarabische Kindheit von Baumann,  Arnulf
Arnulf Baumann, geboren 1932, wuchs als Pastorensohn im bessarabischen Dorf Klöstitz im damaligen Königreich Rumänien auf. Detailliert beschreibt er das Leben der Bessarabiendeutschen, das sich 1940 schlagartig durch den Einmarsch der Roten Armee veränderte. Aufgrund des Hitler-Stalin-Pakts erfolgte die Umsiedlung der Deutschen und somit für Arnulf Baumann der Abschied von einer friedlichen und behüteten Kindheit.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Endspurt

Endspurt von Possart,  Dietmar
Als kleiner Flüchtlingsbub aus Ostpreußen landete ich nach dem Ende des 2. Weltkriegs mit Mutti in dem kleinen oberbayerischen Dorf Aschau am Inn. Eine Barackenwohnung im dortigen, ehemaligen KZ-Außenlager mit den Trümmerresten einer Waffenschmiede der Nazis wurde unser erstes Quartier. Und für mich begann in den Wäldern rundherum eine traumhafte Kindheit. Vatis Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft signalisierte den Wiederaufstieg der Deutschen als „Wunderkinder“. Fleiß, Disziplin und Strebsamkeit waren die angesagten Tugenden, die den Alltag beherrschten. Dem nachzueifern war zunächst leicht für mich. Aber meine sexuelle Orientierung passte nicht in dieses Schema. Und so rang ich mich schließlich dazu durch, so zu leben, wie es meinen Vorstellungen entsprach. Und zu meinem Glück begegnete mir mit Ralph ein bewundernswerter, ja wunderbarer Mensch. Mit ihm durfte ich vierundzwanzig Jahre meines Lebens teilen, die mich mehr als alles andere in meinem Leben prägten. Nach seinem plötzlichen, unerwarteten Tod nach einer Herzoperation begegnete mir Horst, mit dem Ralph gelegentlich durch die Stadt gebummelt war. Und auch mit ihm wuchs eine immer innigere Freundschaft. Fleiß und Disziplin, das Streben nach Neuem sind es bis heute, die mich auch auf meine alten Tage immer noch aktiv sein lassen. „Geschenkte“ Jahre, die ich immer bewusster genieße!
Aktualisiert: 2022-03-31
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Jahre im Zwiespalt

Jahre im Zwiespalt von Baumann,  Arnulf
Als Neun- bis Zwölfjähriger lebte Arnulf Baumann in den Weltkriegsjahren im besetzten Polen. In dem damaligen Reichsgau Wartheland sollte schon verwirklicht werden, wie das Leben in Hitlers Reich nach dem für sicher gehaltenen „Endsieg“ aussehen würde. Arnulf Baumann beschreibt den oft spannungsvollen Zwiespalt zwischen dem christlichen Elternhaus und der herrschenden „Herrenmoral“ aufgrund persönlicher Erlebnisse.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Vor der Zeit

Vor der Zeit von Kusters,  Johanna Gertrud Anna
Die Prähistorischen Romane zeichnen sich durch Gewalt, Krieg zwischen den Menschentypen und männliche Dominanz aus. Ich wollte eine Geschichte schreiben, die die Fähigkeiten der Frauen berücksichtigt und ohne Krieg auskommt. Eine Erzählung von den Wanderbewegungen der Frühmenschen und ihren Begegnungen mit Flora und Fauna. Künstlerische Darstellungen sowie Musik spielten dabei eine große Rolle.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Gedanken aus dem Niemandsland

Gedanken aus dem Niemandsland von Templiner,  Christian "Bär"
Mehr als 30 lange Jahre in Gefangenschaft, was macht das mit einem Menschen, der schuldig geworden ist am Leid anderer? Ein Sicherungsverwahrter aus einer Justizvollzugsanstalt in Berlin erobert sich ein Stück Freiheit im Kopf - er schreibt. Texte. In diesem Buch geht es um den Verlust von Freiheit und Liebe. Und um verlorenes Vertrauen in den Menschen sowie den großen Wunsch, in Freiheit leben zu dürfen. Letztlich handeln die Lyrik-Texte und Essays von persönlicher Sinnsuche und von den wesentlichen Themen des Lebens und Sterbens. Das Schreiben eröffnet Perspektiven, sie zeigen einen letzten Rest der Zuversicht, verstanden zu werden und auf die sehr vage Möglichkeit, die Freiheit vielleicht das erste Mal wirklich zu erlangen.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Verwehte Spuren deutscher Kolonisten im Osten

Verwehte Spuren deutscher Kolonisten im Osten von Buchholz,  Egon
Am Anfang stand eine Frage: „Was hat unsere Vorfahren dazu veranlasst, in jene völlig unkultivierte bessarabische Steppe auszuwandern?“ Egon Buchholz begibt sich in seinem Buch auf eine Spurensuche. Er wertet dabei umfangreiches Quellenmaterial aus und geht insbesondere den geistigen und religiösen Wurzeln der Bessarabiendeutschen nach. Von der Vorgeschichte über die Auswanderung unserer Vorfahren nach Bessarabien und ihrer dortigen Beheimatung reicht die Rückschau bis hin zur rumänischen Zeit, zu Umsiedlung, Flucht und den „verwehten Spuren“ mit deren aktueller Bedeutung für das Gedächtnis ihrer Geschichte.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Sollbruchstellen

Sollbruchstellen von Bünau,  Adele von
Gela ist 80 Jahre alt geworden – aber was hatten diese Jahre im gewaltigen 20. Jahrhundert in sich! Nach einer glücklichen Kindheit in der Kaiserzeit hat sie Revolution, Republik, Diktatur, real existierenden Sozialismus und Demokratie durchlebt. Sie hat in Goldmark, Papiermark, Rentenmark, Reichsmark, Mark der DDR und Deutscher Mark bezahlt. Ausgebildet war sie für die städtische Stände-Gesellschaft. Gelebt hat sie lange als Gutsfrau auf dem Land. Gedemütigt und verjagt wurde sie als „Junkerin“, als Großgrundbesitzerin. Geflohen ist sie auf der Suche nach einer besseren Zukunft für ihre Kinder. Zwischen Überfluss und Hunger, Arbeit und Erschöpfung, dem Soll und dem Haben, Anspruch und Wirklichkeit hat sie immer nach einem gottgefälligen Weg gesucht, das Leben zu meistern. In aller Verzweiflung behielt sie den Blick für die schöne Morgenröte, in aller Anfeindung die Verbindung zu Liebe und Freundschaft, in aller Erschöpfung den Glauben an Sinn und Ziel des Lebens.
Aktualisiert: 2019-12-06
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Hallo Du …

Hallo Du … von Templiner,  Christian "Bär"
Mehr als 30 lange Jahre in Gefangenschaft, was macht das mit einem Menschen, der schuldig geworden ist am Leid anderer? Ein Sicherungsverwahrter aus einer Justizvollzugsanstalt in Berlin erobert sich ein Stück Freiheit im Kopf - er schreibt. Texte. Es geht um Angst, um den Verlust von Freiheit und um Männerliebe, um enttäuschtes Vertrauen, um Wut und Verzweiflung, aber auch um ein wenig Hoffnung ... Letztlich handeln die Prosatexte von persönlicher Sinnsuche und von den wesentlichen Themen des Lebens und Sterbens. Das Schreiben eröffnet Perspektiven, sie zeigen einen letzten Rest der Zuversicht, verstanden zu werden und auf die sehr vage Möglichkeit, die Freiheit vielleicht das erste Mal wirklich zu erlangen.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Mein Weg zur Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen

Mein Weg zur Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen von Kurrle,  Manfred
»In meinem Gedächtnis hat sich verankert, dass Prinz Luitpold sagte: ›Herr Kurrle, wir verkaufen an Sie den landschaftlich schönsten Naturbesitz, den das bayerische Königshaus jemals hatte.‹ Diese Aussage macht mich mächtig stolz und ich übernehme sie als Verpflichtung, alles Erdenkliche zu tun, um dieser großen Verantwortung gerecht zu werden.« Wie kommt ein Stuttgarter Unternehmer ins Allgäu und wandelt den im Volksmund als »Prinzregentenjagd« bekannten tausend Hektar großen Landstrich in eine blühende, gemeinnützige Stiftung um? Heute zählt die Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen zu den bedeutenden Stiftungen Bayerns. Diese Autobiografie ist nicht nur eine facettenreiche, kurzweilig erzählte »Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Lebensgeschichte«, sondern auch ein Plädoyer an kommende Generationen: »Die Schönheit dieses Besitzes, eine Landschaft mit Blumenwiesen und steilen, grasbewachsenen Hängen mit Alpenrosen und Enzian, ist eine von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft. Ihre Betreuung und Übernahme in Schöpfungsverantwortung hat für mich einen hohen Stellenwert und vor allem anderen absolute Priorität.« »Manfred Kurrle ist für mich ein Glücksfall für die Region.« Manfred Baldauf
Aktualisiert: 2021-01-28
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Leben in Kurzgeschichten

Leben in Kurzgeschichten von Wolf,  Helga
Helga Wolf, Jahrgang 1941, ist seit Jahrzehnten als Märchenerzählerin tätig. In jüngster Zeit trägt sie auch eigene Geschichten vor. Über Jahre hat die Tochter eines Bergmanns und einer Fabrikarbeiterin Erlebnisse in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter aufgeschrieben. Es sind sowohl Beziehungsgeschichten als auch im Bildungswesen gemachte Erfahrungen, die sie dazu bewegt haben. Sie sind ebenso Antrieb, sich ehrenamtlich in der Lese- und Sprachförderung zu engagieren. Ihre Geschichten aber, dazu auch Gedichte und Bilder zu veröffentlichen, das hat sie sich erst jetzt getraut.
Aktualisiert: 2019-11-26
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Warum ich schreibe

Warum ich schreibe von Naber,  Renate
Warum schreibe ich? Auf diese Frage geben die Autorinnen und Autoren des IBiS-Instituts für Biografisches und Kreatives Schreiben in der vorliegenden Anthologie spannende Antworten. Sie wollen Zeitgeschichte spiegeln, sich Biografisches von der 'Seele' schreiben oder genießen einfach das kreative Spiel mit der Sprache. Wie vielfältig und breit aufgestellt das literarisches Können der IBiS-AutorInnen ist, zeigen die Texte dieser Anthologie: Die Geschichten und Gedichte sind kreativ, witzig, traurig, anregend und durchweg literarisch anspruchsvoll.
Aktualisiert: 2019-07-12
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Bruno Taut

Bruno Taut von Sengelmann,  Katja, Zellerhoff,  Martin
Bruno Taut(1880-1938) war einer der großen Siedlungsarchitekten der Moderne. In den Zwanziger Jahren entwarf .er u.a. im Süden Berlins die Waldsiedlung Zehlendorf. Die im Buch abgebildeten Fotografien zeigen die Häuser mit ungeschöntem Blick: denkmalgerecht restauriert oder nach dem jeweiligen Geschmack der Bewohner verändert. Die Bilder werden ergänzt von vier kurzen, biografischen Texten, die im Zusammenspiel mit Anwohnern der Siedlung entstanden sind. Über die Autoren: Martin Zellerhoff ist Künstler und Fotograf. Seine Bilder finden sich in verschiedenen institutionellen und privaten Sammlungen in Europa und den USA. 2015 veröffentlichte er mit „Ran ans Motiv“ sein erstes Buch. Katja Sengelmann hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet heute als Biografin. Sie ist begeisterte Bewohnerin der Waldsiedlung.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Wege zur Biografie

Wege zur Biografie von Frölich,  Michaela, Kramert,  Grit
So wie jedes Leben einzigartig ist und in seinen Facetten vielfältig und bunt, sind auch die Wege vielgestaltig, die zum Verfassen der eigenen Lebensgeschichte führen können. Das Buch Wege zur Biografie möchte allen, die Lebensgeschichten bewahren wollen – die eigene oder die eines anderen – eine Tür zu diesem Raum öffnen. Professionelle Biografinnen und Biografen geben Einblicke in die verschiedenen Tätigkeitsfelder – Interview, Schreiben, Lektorieren, Seminarleitung, Gestaltung, Produktion, Therapie, Ahnenforschung – und bieten Anregungen zur Publikation und Vermarktung von Biografien. Das Nachschlagewerk richtet sich an angehende Biografinnen und Biografen, auch Fortgeschrittene werden nützliche Hinweise finden. Ebenso angesprochen sind Autobiografen, die ihr eigenes Leben aufschreiben möchten, und Er-wachsenenbildner, die Biografiearbeit oder Schreibseminare zu biografischen Inhalten anbieten oder Impulse für Angebote im Bereich der Seniorenarbeit suchen.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Erzähl- und Schreibkurs Biographie – Mein Lebensbuch

Erzähl- und Schreibkurs Biographie – Mein Lebensbuch von Mäckler,  Andreas
Immer mehr ältere Menschen möchten in Schreibgruppen, aber auch in der Einzelarbeit (Besuchsdienste) ihre Lebensgeschichte erzählen und aufschreiben, bedürfen jedoch der Hilfe. Deshalb hat Andreas Mäckler, der Gründer des Biographiezentrums, Vereinigung deutschsprachiger Biographen, für die Haupt- und vor allem ehrenamtlichen Mitarbeiter in Altenheimen, Seniorenbüros und anderen karitativen Einrichtungen die Grundlagen des biographischen Schreibens in drei 48-seitigen Arbeitsheften niedergelegt, die sofort einsetzbar sind und die Einzel- sowie die Gruppenarbeit didaktisch strukturieren - von der ersten Seite an drei nützliche Mitmachhefte für die biographische Arbeit! Auch geeignet für die Gruppen- und Einzelarbeit in der ehrenamtlichen Seniorenpflege. Heft 2 behandelt die Jahre der Familiengründung und beruflichen Karriere.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Meine Biographie als Buch gestalten

Meine Biographie als Buch gestalten von Mäckler,  Andreas
Ein unentbehrlicher Ratgeber für alle, die ihre Memoiren und Jubiläumsschriften selbst produzieren und veröffentlichen. Sie haben Ihre Lebenserinnerungen, eine Festschrift oder Chronik verfasst und möchten Ihr Werk als Buch edieren. Kein Problem dank der neuen Technologien! In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um aus Ihrem Manuskript ein gutes Buch zu gestalten und es erfolgreich zu veröffentlichen. Aus dem Inhalt: Titel und Titelschutz, ISBN, Erstellung der Druckvorlagen, Tipps und Tricks, wie Sie das Layout optimieren. Vermarktung in eigener Regie, Gewerbeanmeldung, Finanzierung und Sponsoring, Presse- und Informationsarbeit. Mit zahlreichen Literaturhinweisen, Linksammlungen und Adressen von Verbänden und Institutionen.
Aktualisiert: 2019-07-12
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Emotionale Reintegration – der sanfte Weg

Emotionale Reintegration – der sanfte Weg von Bolen,  Peter
Dieses Buch kann einerseits als Kursbuch für körperorientierte Psychotherapie und andererseits als Einführung für die vom Autor entwickelte Gelenksarbeit verstanden werden. Es wurde zur beliebten Lernunterlage für Studierende vieler Körperpsychotherapieschulen und unterscheidet sich von anderen Fachbüchern dadurch, dass es nicht nur die Theorie, sondern genaue Anweisungen zur Arbeit am und mit dem Körper enthält. Der Name Emotionale Reintegration bezieht sich auf die Wiedererinnerung an frühe und früheste, abgespaltene Erinnerungsinhalte, die vor allem aus Körperempfindungen und Emotionen bestehen. Diese werde durch den therapeutischen Prozess wieder in das Bewusstsein integriert und verarbeitet. Der Heilungsprozess wird durch das Phänomen der Selbstregulation verständlich gemacht. „ Beim Lesen des Buches empfand ich Wertschätzung für den therapeutischen Stil des Kontaktes von Peter Bolen. Dieser Eindruck hat sich beim Lesen der drei Fallstudien am Ende des Buches verstärkt. Ich fand eine gute Kombination von professioneller und persönlicher Einsicht, Verständnis und therapeutischen Interventionen vor.“ David Boadella Dr. Peter Bolen, geb. 1940, Medizinstudium in Wien. Seit 1973Anerkennung als Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Seit 1980 Leiter von Ausbildungen in dem von ihm gegründeten Wilhelm Reich Institut Wien. Ab 1987 Entwicklung einer eigenen Körperpsychotherapiemethode, der Emotionalen Reintegration. Durchführung laufender Aus- und Fortbildungen in Österreich, Deutschland, USA, Brasilien.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Die vergrabenen Briefe

Die vergrabenen Briefe von Karasek,  Dietlind
Ein Buch über eine Flüchtlingskindheit und Jugend. Eine niederländisch-polnisch-österreichisch-tschechisch-bayerische Familiengeschichte. Ein Buch über Familien-Legenden, über das Sich-Erinnern, Erzählen, Verdrängen und Verschweigen in der Umbruchszeit nach 1945. Eine Spurensuche. Zum Inhalt: Der Vater hinterließ einen Abschiedsbrief, bevor er für Jahre verschwand. Eigentlich hatte er sich und seine kleine Tochter nach dem „Zusammenbruch“ des Dritten Reiches erschießen wollen. Nun lebt die Flüchtlingsfamilie in Berchtesgaden, wo man zu oft daran erinnert wird, dass der Obersalzberg „die Wahlheimat des Führers“ war. Die Mutter, eine Kunstmalerin aus Wien, porträtiert nach Passfotos die gefallenen Söhne der Bergbauern und tauscht ihre Bilder gegen Lebensmittel. Nachts küsst sie eine Fotografie, die einen Mann in SS-Uniform zeigt. Der galizische Großvater erzählt von der „alten Heimat“ im Osten, einer untergegangenen Welt. Geschichten über Industrialisierung, Gründerzeit und Fin-de Siècle in der galizisch-östereichischen Provinz. Er berichtet von Textilhändlern, Maschinenbauern und Tuchfabrikanten, von einem Wunder-Rabbi und einer „Balance-Dampfmaschine“, von Weberaufständen, und einer Amerikareise, die er nicht zu unternehmen wagte. Mit Geschichten macht man sich in dieser Familie das Leben schön. Was fehlt, wird durch Worte ersetzt. Zu jedem Schmuckstück, zu jedem Foto, das durch die Wirren der Zeit gerettet wurde, weiß man eine eigene Familienlegende. Die Mutter schwärmt vom k.u.k. Österreich und vom Wien des frühen 20. Jahrhunderts. Sie erzählt von Alma Mahlers Puppe, mit der ihre ältere Tochter Hanne nicht spielen wollte. Und von ihrem ersten Ehemann, den Alma Mahler im Negligé empfing… Beim Einmarsch der Nazis in Wien durfte Hanne dem Führer die Hand reichen. Später wird sie einen Abschiedsbrief schreiben, den man der Mutter besser verschweigt. Bei der Entnazifizierung bemüht man sich um „Persilscheine“ und beruft sich dabei auf einen befreundeten Kompagnon, den der Großvater im vom Hitler besetzten Polen entlassen musste, weil er Jude war. Über dessen Tod will man jedoch nichts Genaues wissen, obwohl das KZ Auschwitz zur Kreisstadt Bielitz-Biala, dem Heimatort der Familie, gehörte. Nun aber ist Peppermint-Frieden. Carepakete und Petticoats sind angesagt, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Eine Klavierlehrerin bringt an Hitler´s Geburtstag Blumen auf den Obersalzberg. Den Dokumentarfilm über das KZ Auschwitz nennt sie „pure Feindpropaganda“. In der Schule ist vom Eisernen Vorhang die Rede, vom Kalten Krieg und von der Gelben Gefahr. „Wenn das der Führer wüsste…“ Der Vater träumt immer wieder, er werde in der russischen Steppe von der Roten Armee überrollt. Er siniert über den Zufall, durch den er dem Inferno von Stalingrad entrinnen konnte. Feldpostbriefe, Tagebücher, Fotografien und Dokumente, die die Ich-Erzählerin nach dem Tod der Eltern im alten Flüchtlingskoffer entdeckt, erzählen ihre eigenen Geschichten. Dann wird es Zeit, aufzubrechen und fortzugehen aus dem Gebirgstal, das zu eng geworden ist. Die autobiografische Spurensuche endet mit einer Roots-Tour, unterwegs in Polen.
Aktualisiert: 2019-11-26
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Zwischen allen Stühlen

Zwischen allen Stühlen von Lang,  Hubert
Zur tausendjährigen Geschichte der Stadt Leipzig gehört auch ihre herausragende Bedeutung für die deutsche Rechts- und Justizgeschichte. Dafür stehen insbesondere die Juristenfakultät und das Reichsgericht. Juristen jüdischer Herkunft haben mehr als hundert Jahre lang in Leipzig in Rechtssprechung und Rechtswissenschaft gewirkt. Dieser Teil der Stadtgeschichte ist heute weitgehend unbekannt – eine der langwirkenden Folgen der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocaust. Die vorliegende Arbeit geht gegen dieses Vergessen an. Zwei Ereignisse markieren den Rahmen: Im Revolutionsjahr 1848 eröffnet Isidor Kaim als erster jüdischer Advokat Sachsens in Leipzig sein Büro, hinter ihm liegt ein jahrelanges zähes Ringen um seine Zulassung. Bereits wenige Jahre später wurde er unter dramatischen Umständen aus der Anwaltschaft eliminiert. 1953 flieht mit Fritz Grunsfeld, der das Ghetto Theresienstadt überlebt hatte, der letzte jüdische Rechtsanwalt aus Leipzig, vor den stalinistischen Verfolgungen.Diese beiden Ereignisse markieren nicht nur den zeitlichen Rahmen, sondern sie verdeutlichen auch die Spannbreite der Repressalien, welcher Juristen jüdischer Herkunft ausgesetzt waren. Die Schicksale der insgesamt 289 Juristen jüdischer Herkunft belegen eine erstaunliche Heterogenität in den Lebenswegen und vor allem auch in der Reaktion auf antisemitische Angriffe unterschiedlichster Natur. Zwischen beiden Ereignissen entfaltet sich das – vergebliche – Bemühen um Gleichberechtigung und Akzeptanz. Statt in der Mitte des Leipziger Bürgertums fanden sich die Juristen jüdischer Herkunft immer wieder zwischen allen Stühlen.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Erzähl- und Schreibkurs Biographie – Mein Lebensbuch

Erzähl- und Schreibkurs Biographie – Mein Lebensbuch von Mäckler,  Andreas
Immer mehr ältere Menschen möchten in Schreibgruppen, aber auch in der Einzelarbeit (Besuchsdienste) ihre Lebensgeschichte erzählen und aufschreiben, bedürfen jedoch der Hilfe. Deshalb hat Andreas Mäckler, der Gründer des Biographiezentrums, Vereinigung deutschsprachiger Biographen, für die Haupt- und vor allem ehrenamtlichen Mitarbeiter in Altenheimen, Seniorenbüros und anderen karitativen Einrichtungen die Grundlagen des biographischen Schreibens in drei 48-seitigen Arbeitsheften niedergelegt, die sofort einsetzbar sind und die Einzel- sowie die Gruppenarbeit didaktisch strukturieren - von der ersten Seite an drei nützliche Mitmachhefte für die biographische Arbeit! Auch geeignet für die Gruppen- und Einzelarbeit in der ehrenamtlichen Seniorenpflege. Heft 3 behandelt die Jahre nach der Pensionierung.
Aktualisiert: 2019-01-23
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