Wattwurmgeflüster

Wattwurmgeflüster von Siewert,  Klaus
In diesem Buch werden bislang ungedruckte Texte namhafter Literaten herausgegeben, die sie während ihrer Aufenthalte als Gewinnerinnen und Gewinner des Sprach- und Literaturpreises «Landschreiber-Wettbewerb» an der Nordsee geschrieben haben. Sie alle nähern sich auf unterschiedlichen Wegen dem Land zwischen den Gezeiten, seinen Menschen und dem Meer, liebevoll, literarisch und manchmal launisch.
Aktualisiert: 2023-04-18
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Vom Zauber im Auge der Möwen

Vom Zauber im Auge der Möwen von Kossel,  Gisa, Michl,  Janina, Schon,  Jenny, Siewert,  Klaus
Die in dem Buch versammelten Texte stammen von Autorinnen, die als Gewinnerinnen des Internationalen Landschreiber-Wettbewerbs im Juni 2016 in der Autorenresidenz „Klaus-Störtebeker-Haus“ in Neuharlingersiel/Ostfriesland zu Gast waren. Die dort entstandenen Texte sind an die Region gebunden, sie führen nach Esens, Werdum, Groß Holum, Emden und Norddeich-Mole, spiegeln Empfindungen und literarisches Erleben. Dabei geht es unter anderem um das Geheimnis des Wörtchens Moin, um unheimliche Begegnungen hinterm Deich und den Zauber im Auge der Möwen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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300 Jahre Friederikensiel

300 Jahre Friederikensiel von Siewert,  Klaus
Der Ausstellungskatalog bringt die heute noch existierenden Dokumente zur Gründung und frühen Geschichte von Friederikensiel bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen. Bei den teilweise bislang unbekannten Dokumenten handelt sich um Schriftstücke und Karten aus der Zeit von 1702 bis 1845, darunter Zeichnungen zur Anlage des Hafens, zum Bau des Sieltors, zur Eindeichung des Grodens, zum Fähranleger zur Insel Wangerooge und zur frühen Besiedlung des Sielortes. Aus einem Landtagsprotokoll von 1725 erfahren wir wenige Jahre nach Gründung von Friederikensiel etwas zur Schlötung der Sielhäfen und zum Zustand des Hafens; spätere Dokumente aus dem 19. Jahrhundert gewähren Einblicke in die Instruktionen für die Posten in Friederikensiel und an der Goldenen Linie im Zusammenhang einer Choleraepidemie; Legitimationskarten, Schiffspässe und Fährpläne dokumentieren Mobilität der Zeit zu Land und zu See. Eine Karte von 1702 belegt schließlich, dass Pläne zur Anlage des Hafens und der Gründung des Ortes bereits 1702 während der Regentschaft von Fürst Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst gemacht worden sind – zwei Jahrzehnte vor dem offiziellen Gründungsdatum 1721.
Aktualisiert: 2023-01-11
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„Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache“ Frankfurt und Leipzig 1755

„Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache“ Frankfurt und Leipzig 1755 von Boretzky,  Norbert, Siewert,  Klaus
Das hier als Faksimile vorgelegte „Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache“ von 1755, nebst einem „Schreiben eines Zigeuners an seine Frau, darinnen er ihr von seinem elenden Zustande … Nachricht ertheilet“, ist ein bedeutendes historisches Zeugnis zur Sprache und Sozialgeschichte der Sinti und Roma in Deutschland aus dem 18. Jahrhundert. Als innovativer Bildungsgegenstand steht es im weitläufigeren Kontext der Wahrnehmung von Minderheiten, ihrer Sozialgeschichte und ihrer Sprache, hier der über Jahrhunderte hinweg diskriminierten und erst Ende der 1990er Jahre als nationale Minderheit anerkannten Sinti und Roma. Das „Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache“ von 1755 steht mit wenigen anderen Dokumenten am Beginn der Verschriftlichung des Romani. Es ist das erste alphabetisch geordnete Wörterbuch des Romani. Das Bemühen des unbe-kannten Herausgebers richtet sich vor allem auf die lexikographische Dokumentation einer Minderheitensprache, der Schriftlichkeit zu der Zeit weitgehend fremd war. Die handschriftlichen Nachträge im Jenaer Druck sind Ausdruck wissenschaftlicher Anstrengungen um eine möglichst vollständige Erfassung des Romani-Wortschatzes nach den damals verfügbaren Quellen, unter denen das Ludolf-Glossar von 1691 eine besondere Rolle spielt. Hier ging es nicht um lexikographische Dokumentation, sondern um die Suche nach Hinweisen auf die Herkunft der Cingagori. Die Quellen des „Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache“ von 1755 sind nicht mehr sicher nachweisbar. Einiges deutet darauf hin, dass sich der Herausgeber auf Befragungen von Gewährsleuten stützen konnte. Jedenfalls hat er, so weit zu sehen, keine der bekannten und zeitgenössisch verfügbaren schriftlichen Quellen benutzt; das erledigt etwas später dann der Jenaer Glossator Christian Wilhelm Büttner bei seiner kompilatorischen Arbeit, die um Vervollständigung des Wortmaterials im Druck von 1755 bemüht ist. Die Sprache des Wörterbuches 1755 ist nach der romistischen Expertise von Norbert Boretzky deutsches Sinti. Das Glossar enthält etwa 360 voreuropäische Erbwörter; hinzu kommen etwa 40 Wortbildungen mit diesen Etyma. Zu den Erbwörtern kommen etwa 30 Graezismen und jeweils ca. 25 Slavismen und Germanismen. Wenn das im Wörterbuch dokumentierte Sinti tatsächlich auf Befragungen von Gewährsleuten beruhen sollte, hätte es damit ein hohes Maß an Authentizität. Von dem des Sinti unkundigen Explorators und Setzers wird es jedenfalls bei seiner Verschriftlichung bzw. bei Drucklegung verunstaltet, wie Norbert Boretzky im Einzelnen nachweisen konnte. Das „Schreiben eines Zigeuners an seine Frau, darinnen er ihr von seinem elenden Zustande, in welchem er sich befindet, Nachricht ertheilet“ ist bei formeller Betrachtung ein bilingualer Text, der dem Wörterbuchteil des Drucks exemplarisch beigegeben ist. Schaut man auf seinen Inhalt, lenkt der Herausgeber hier den Blick des Lesers auf die schwierige soziale Lage einer Minderheit, der von vielen Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts noch mit Ausgrenzung, Beargwöhnung und Diskriminierung begegnet worden ist. Ein Zeichen der Empathie und christlichen Solidarisierung setzt schließlich das handschriftlich eingetragene Vaterunser am Schluss des bewegenden Briefes.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Vorbei an Ächtung und Zensur

Vorbei an Ächtung und Zensur von Gutknecht,  Christoph
Zusammenfassung /Abstract Erotische Texte sind häufig von Mythen umwoben, die bisweilen ebenso spannend sind wie die Texte selbst. Nachfolgend soll an ausgewählten Schilderungen die Wirkung erotischer Lektüre verdeut-licht werden. Dabei haben alle zitierten Werke eine bewegte Publikationsgeschichte hinter sich. Ihre Autoren stammen aus verschiedensten Zeitepochen – dem sechzehnten, achtzehnten, neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. Doch was sie verbindet, ist die feste Überzeugung der Verfasser, dass sie den Lesern ihrer freizügigen Romane und Erzählungen nicht nur mit ihrer eigenen Darstellung erotischer Szenen, sondern darüber hinaus auch durch Anspielungen auf einschlägige Arbeiten anderer Schriftsteller ein erregendes Lesevergnügen bereiten können: Sie präsupponieren teils eine Kenntnis des gesamten Genres und machen ihr eigenes Werk zum Bestandteil eines Lektürekanons.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Runen – uralte Symbole neu entdeckt Das „Geheimnis“ hinter dem Runenalphabet

Runen – uralte Symbole neu entdeckt Das „Geheimnis“ hinter dem Runenalphabet von Hasper-Westphal,  Anke
Das Geheimnis hinter dem Runenalphabet Für die Sprachwissenschaft sind Runen meist Schriftzeichen v.a. der Germanen sowie einiger anderer Völker. Ihr Zweck wird in der schriftlichen Kommunikation gesehen. Dem entsprechend wurde im Zusammenhang mit den Runen v.a. zu Fragen geforscht, die ihre vermutete Ableitung aus anderen Alphabeten betreffen oder welche die mögliche Entstehung diskutieren. Nur einige wenige Wissenschaftlerinnen stellen den einstigen mythologischen bzw. religiösen Gehalt der Zeichen in den Mittelpunkt ihres Interesses. Das Runenalphabet, welches sicher mehrfach überliefert ist, wird selten auf den Sinn seiner internen Ordnung hin unter-sucht. Die mythologisch oder spirituell interessierten Runenfreunde befassen sich hingegen vorzugsweise mit überlieferten Bedeutungen der sakralen Zeichen. Sie blenden meist wissenschaftliche Forschung aus. Führt man beide Wege, sich den Runen zu nähern, zusammen, ergibt sich ein interessantes Bild. Wir dürfen nicht vergessen: Die Menschen, welche die Runen schufen, unterschieden nicht zwischen „objektiver Wissenschaft“ und „religiöser Bedeutung“. Für sie gehörte beides untrennbar zusammen: die Betrachtung und Verschriftlichung ihrer Welt und ihre mythische Weltsicht. Übernimmt man diese umfassende Sicht, gelangt man zu neuen Fragen und erstaunlichen Erkenntnissen rund um die Runen. Es wird plötzlich deutlich, dass sie als einzelne Zeichen eine lange Geschichte haben, die bis in die Höhlen der Altsteinzeit zurückreicht – und zwar als Symbol und nicht als Schriftzeichen mit Lautwert. Man kann die Traditionen einzelner Zeichen oft über Jahrtausende verfolgen. Das Runenfuthark als spätere planvolle Zusammenstellung sakraler Zeichen hat System. Wenn man dieses erschließt, eröffnen sich Einblicke in die mythische Vorstellungswelt unserer Vorfahren. Das sich entfaltende System ist, wenn man es einmal erkannt hat, sehr klar und einfach und vermutlich kaum von der Hand zu weisen. Daher gehe ich davon aus, einem sehr alten relig-ösen Code begegnet zu sein. Jedoch stimmen etwa 25% der überlieferten Runenbedeutungen nicht mit der offensichtlichen inhaltlichen Gesamtstruktur überein. Mit Hilfe der paläolinguis-tischen Untersuchung der betreffenden Runennamen erkläre ich ihre ursprüngliche Bedeutung und zeige die Vollständigkeit des religiösen Inhalts im Runenfuthark. Es ist wahrscheinlich, dass diese 25% in germanischer Zeit umgedeutet wurden. Hier ein Auszug aus meinem populärwissenschafltichen Buch, der das Gesagte verdeutlicht: Der Sinn der einzelnen Runen und ihr Zusammenspiel Wenn man Bücher über Runen und ihre Bedeutung liest, stellt man schnell fest, dass es so eine Art „Mainstream“ der Interpretationen gibt. Natürlich weichen Autoren der wissenschaftlichen und spirituellen Gefilde hier und auch öfter ein Stückweit davon ab. Hin und wieder gibt es auch regelrechte Kontroversen über die Bedeutung eines Zeichens, v.a., wenn mehrere Interpretationen überliefert sind. Oder –auch das kommt vor- wenn niemand so recht weiß, was eigentlich gemeint ist und wenn daher Spekulationen die Debatte prägen. Aber im Großen und Ganzen gibt es eigentlich fast immer eine Art Grundthema, dem die meisten zustimmen. Man kann es sich wie in einer Gaußschen Glockenkurve vorstellen: Die meisten Ansichten sammeln sich in der Mitte, am Rand wird es dünner mit den Meinungen. Ich stelle hier zunächst einmal tabellarisch die „üblichen“ Deutungen vor, welche meist in Runenbüchern vorangestellt sind und den Lesenden die Orientierung erleichtern sollen. Dabei kann man in aller Regel das Schriftbild einer Rune erkennen, ihren Namen zum ersten Mal lesen und etwas über die inhaltliche Bedeutung erfahren. Den Lautwert, welche die Rune sehr viel später erhielt, habe ich einmal weggelassen, weil er mit dem sakralen Gehalt und den Ursprüngen der Runen nichts zu tun hat. Die von mir ausgewählten Bedeutungen sind ein „Mittel“ der wissenschaftlichen und spirituellen Meinungen, auf die man sich in weiten Kreisen geeinigt hat. Was meistens in solchen Tabellen zwar ersichtlich ist, jedoch beim Deuten oft keine Beachtung findet, sind die Zahlen. Wir sollten sie allerdings im Zusammenhang mit religiöser Symbolik immer mit im Blick haben. Die häufigsten Bedeutungsgebungen für Runen Nummer Rune Namen Bedeutung 1 Fehu/ Fa Feuer/ Vieh 2 Uruz/ Ur Auerochse 3 Thurisaz/ Thorn Riese/ Thor (männliche göttliche Energie) 4 Ansuz/ Os Ase (göttliche Energie) 5 Raidho/ Rit Reiten 6 Kenaz/ Kaunaz Feuer/ Fackel 7 Gebo/ Gyfu Gaben 8 Wunjo/ Wynn Wonne 9 Hagalaz/ Haal Hagel 10 Naudiz/ Niet Not 11 Isa/ Is Eis 12 Jera/ Gear Jahr/ Vollendung 13 Eiwaz/ Eihaz Eibe 14 Perthro/ Peorth ??? viele unterschiedliche Deutungen 15 Algiz/ (Ma) Elch (Mutter) 16 Sowilo/ Sugil Sonne 17 Tiwaz/ Teiwaz Himmelsgott (Tyr) 18 Berkana/ Bjarkan Birke (junge Göttin) 19 Ehwaz/ E(o)h Pferd 20 Mannaz/ Man Mensch 21 Laguz/ Laaz Wasser/ Schicksal 22 Ingwaz/ Enguz Fruchtbarkeitsgott 23 Othala/ Odalaz Heim (Besitz, Erbe) 24 Dagaz/ Daeg Tag Ich möchte Sie an dieser Stelle dazu einladen, sich die Tabelle genau zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. Ihnen wird zunächst auffallen, dass stets zwei Namen für dieselbe Rune angegeben sind. Es gibt in verschiedenen germanischen Sprachen unterschiedliche Bezeichnungen für die einzelnen Runen. Ich habe also nur 2 von vielen ausgewählt. Jedoch besteht immer eine deutliche Stammverwandtschaft der Wörter. Und genau um diese Wortstämme werden wir uns im vorliegenden Buch kümmern. Die Endungen sind flexibel, oft fehlen sie ganz. Ich habe deshalb 2 von mehreren möglichen Namen angegeben, damit später in den Kapiteln über die einzelnen Runen leichter Vergleiche zu weiteren stamm-verwandten Wörtern gezogen werden können. Man „klebt“ dann nicht so sehr an einer einzigen Vari-ante. Außerdem stellen Sie natürlich recht schnell fest, dass ich zwei Runen rot gekennzeichnet habe. Ich habe das getan, weil das die beiden Runen sind, die mir die Augen darüber öffneten, dass die heiligen Symbole im Futhark alle inhaltlich miteinander zusammenhängen. Mir fiel dabei dreierlei auf: • Das Sinnbild der Rune KENAZ besteht aus EINEM Winkel. Das Sinnbild der Rune JERA be-steht aus ZWEI solcher Winkel, die gegensätzlich angeordnet sind. KENAZ ist so betrachtet also die Hälfte von JERA. • Die Zahl 6 ist gleichzeitig die Hälfte der Zahl 12. • Dass die Rune mit der Nummer 12 ausgerechnet „Jahr“ bedeutet, wäre ein seltsamer Zufall – wenn es denn überhaupt einer wäre. Also begann ich zu schauen, ob sich hinter den Metaphern der ersten 12 Runen vielleicht der Jahres-kreis verbirgt. Probieren Sie es ruhig selbst einmal. Was stellen Sie fest? Ich sah, dass das zweite Halbjahr recht gut getroffen ist, wenn man die Runennamen als Metaphern für die Monate bzw. die Jahreskreisfeste betrachtet. KENAZ (Feuer/ Fackel) wäre so gesehen eine Metapher für den Juni mit dem Sonnenwendfest. Im Juli schenkt die Natur uns ihre „Gaben“, im August bereitet die Ernte uns „Wonne“ , im September, zur Tag-und Nachtgleiche, beendet der „Hagel“ den Sommer, im Oktober folgt die „Not“, im November das „Eis“ – und schließlich ist im 12. Monat das „Jahr“ vollendet. Tatsächlich machen die beiden Winkel in Jera unter diesem Gesichtspunkt noch einmal deutlicher Sinn: Sie stellen so betrachtet die beiden Halbjahre dar. Aber was ist mit den ersten Monaten? Auch das Feuer in FEHU könnte man mit dem Jahreskreis sehr gut in Einklang bringen: als Sonnenwendfeuer oder als Wiederkehr des Lichts zur Wintersonnenwende, mit der ja so ein Jahr eigentlich beginnt. Selbst THURISAZ, als männliche göttliche Energie begriffen, würde im März eine sehr passende Metapher bilden, wenn wir uns vor Augen halten, dass das Osterfest eigentlich eine alte, naturreligiöse Fruchtbarkeitsfeier ist. Dann müsste jedoch mit ANSUZ die weibliche göttliche Energie gemeint sein, und nicht das germanische Göttergeschlecht der ASEN… Wie gut, dass wir 2 Runennamen in der Tabelle oben vor Augen haben! ANSUZ wird ja auch OS genannt und THURISAZ = THORN. Ja, wenn man unter dieser Maßgabe genau hinsieht, dann erkennt man in den altenglischen Runennamen OS und THORN, dass die beiden zusammen unser Wort OSTERN ergeben! Kann das ein Zufall sein, dass diese Begriffe genau den Übergang vom alten März zum April kennzeichnen, also die Zeit der Frühlings-Tagundnachtgleiche, zu der ursprünglich genau OSTERN gefeiert wurde? Sie sehen es vermutlich selbst: So viele „Zufälle“ gehäuft können im sakralen Geschehen einfach nicht vorkommen. Wir dürfen schließlich davon ausgehen, dass sich die frühen Menschen bei der Zusammenstellung der Runen etwas gedacht haben. Aber was ist mit URUZ? Und wie passt RAIDHO in den Jahreskreis? Nun, angesichts der vielen Übereinstimmungen sind zwei, drei Widersprüche eigentlich nicht viel. Gerade wenn man davon ausgeht, dass die Runennamen und das Futhark über Jahrtausende mündlich weitergegeben wurden. Ich verspreche wohl nicht zu viel, wenn ich denke, ein Angebot zur Auflösung dieser Widersprüche im vorliegenden Buch darzulegen. Und wenn die ersten 12 Runen den Jahreskreis ergeben – was ergeben dann die letzten 12 Runen? Schnell war ich davon überzeugt, dass auch sie dann inhaltlich miteinander verbunden sein würden. Ich war wie elektrisiert. Meine germanistische Neugier war geweckt. Ich wollte hinter dieses Geheimnis kommen und die genannten Rätsel lösen. Daher machte ich mich also ans „Ausgraben“, wie in der Archäologie. Nur dass ich keine materiellen Fundstücke finden würde, sondern Bedeutungen sakraler Symbole. Meine Werkzeuge waren auch nicht Spaten und Pinsel, sondern die Etymologie, die Paläolinguistik und steinzeitliche Zeichen unterschiedlicher Epochen, mit denen sich die Runen vergleichen ließen. Gab es Gemeinsamkeiten? Konnte man gar die Entwicklung eines Zeichens verfolgen? Ich möchte Sie nun einladen, selbst das „Werkzeug“ in die Hand zu nehmen und mit mir auf Entdeckungsreise zu gehen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Rotwellsche Grammatik oder Sprachkunst Frankfurt am Mayn 1755

Rotwellsche Grammatik oder Sprachkunst Frankfurt am Mayn 1755 von Siewert,  Klaus
Die hier als Faksimile-Edition vorgelegte „Rotwellsche Grammatik“ von 1755 ist vom Herausgeber in den Beständen eines privaten Antiquariats entdeckt worden. Das weltweit nur noch in wenigen Exemplaren erhaltene Buch, das in die Tradition der sog. Enthüllungsschriften gehört, diente zur Dekodierung des Rotwelschen, einer Geheimsprache, die bereits im hohen Mittelalter entstanden ist und in deutschen Landen über Jahrhunderte hinweg existiert hat. Mit dieser Ausgabe soll ein bedeutendes sprach- und kulturhistorisches Dokument für die Wissenschaft, Schulen und andere Bildungsträger wieder verfügbar sein.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Sommer 2000

Sommer 2000 von Kunst,  Heike
Aber wir mussten weiter und bald schon ging es auf breitgeraden oder engkurvigen Straßen weiter. Umwerfend schöne Alleen mit riesigen Bäumen und plötzlich, wie aus dem Nichts, eine Kreuzung. Immer wieder, immer wieder erstaunlich. Es gab mir einen Stich, die Erinnerung daran. Damals war ich als Austausch-Schülerin in Frankreich und verliebte mich in Jean-Luc, den Bruder meiner Austausch-Partnerin. Er war übers Wochenende nach Hause gekommen und wir verbrachten mit seiner Familie ein Wochenende am Atlantik. Als wir wieder heimfuhren, stand Jean-Luc an der Kreuzung neben unserem Auto. Er wartete an einer solchen Kreuzung und wartete, bis unsere Ampel auf Grün schaltete. Dabei sah er mir fest in die Augen und fuhr dann nach rechts. Eine Fahrt an die französische Atlantikküste, vier Kinder, zwei Frauen, ein Auto, Pausen, Kilometer, Straßen, Kreuzungen – ein gewöhnlicher Kontext, mit dem die Autorin ihre erste Erzählung umgibt. Wenn da nicht eine subtile, mit banalen Symbolen der Vergangenheit verbundene Spannung entstünde - eine Frau zwischen ihren „Menschenkindern“ auf der Fahrt und am Strand und den für andere unsichtbaren „Gedankenkindern“ ihres früheren Lebens, die unangemeldet daherkommen, fordernd auf sie eindrängen, die Gewöhnlichkeiten des Urlaubsalltags erfolgreich durchbrechen und sie letztlich zur Entscheidung zwingen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Der Notfallplan

Der Notfallplan von Gollmann,  Markus
Es war an einem grauen Septembermorgen. Thom bereitete sein Frühstück vor, wie immer. Doch irgendetwas war an diesem Morgen anders. Für gewöhnlich übersprang er beim Frühstück den Haupt- und Lokalteil der Zeitung, um gleich zum Sportteil zu gelangen. Doch entgegen dieser Gewohnheit ließ er sich heute von der Titelzeile fesseln: „Mysteriöse Häufung von zivilen Flugzeugabstürzen und Beinahe-Crashs“. Auch in seinem Heimatflughafen München waren mehrere Maschinen vom Kurs abgekommen, weil die Navigationssysteme versagt hatten … Als der durch Sonnenwinde verursachte Stromausfall eintritt, führt die unerwartete Krise die Protagonisten des Romans in neue Rollen. Der Programmierer Thom ist auf die Situation vorbereitet. Mit seinem Notfallplan versucht er, die Krise zu bewältigen. Die Welt des von der Krise überraschten Bankers Karl-Heinz gerät indessen aus den Fugen ... Stille trat ein. Nach einem Moment, der Karl-Heinz wie eine kleine Ewigkeit vorkam, schaute er suchend in die Runde und fragte: „Was sollen wir denn jetzt machen, bitte schön? Ich hab heute wichtige Termine, um zehn ein Meeting, auf das ich mich noch vorbereiten muss und außerdem…“
Aktualisiert: 2023-03-14
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Im Glücksrausch

Im Glücksrausch von Pescatore,  Riccardo
Ein spannender und anspruchsvoller Kriminalfall aus der Tradition der großen Detektivromane, mit vielen unerwarteten Verwicklungen. Neu ist die hautnahe Einbindung des Lesers, der den ermittelnden Inspektor auf Schritt und Tritt begleiten darf, um selbst auf die Spur der Wahrheit zu kommen. Die Detektivgeschichte spiegelt das Konzept der „Psychoaktiven Kommunikation“ (Pescatore, 2012), deren Prinzipien auch bei der Aufklärung eines komplexen Mordfalls zum Tragen kommen. Die Ermittlungen werden nach der hermeneutischen Methode durchgeführt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Sprache macht mobil!

Sprache macht mobil! von Aue,  Almut, Autenrieth,  Norbert, Barbato,  Melanie, Buehrer,  Felix, Dörner,  Wolfgang, Ferner,  Katharina, Neidhardt,  Hanna Rut, Puhl,  Widmar, Schneider-Strehl,  Leonard, Schößler,  Christina, Siewert,  Klaus
In dem Band sind die Texte der Gewinnerinnen und Gewinner des 5. Landschreiber-Wettbewerbs „Sprache und Mobilität“ zusammengebracht. Unter dem schillernden Titel „Sprache macht mobil!“ nähern sich die Autorinnen und Autoren der sprachlichen Aufrüstung und Mobilität von unterschiedlichen Seiten und in unterschiedlichen Kunstformen, lyrisch oder prosaisch. Ein Lesehäppchen aus dem Gewinnertext der Sparte Förderpreis für junge Autorinnen und Autoren: Als der Mensch das Rad erfunden, dachte er sich schon verwegen: Die Distanz ist überwunden, muss die Nähe nicht mehr pflegen. Wird es mir zu laut, zu viel, fahr ich fort, ich bin mobil… … Endlich sprach sein Gegenüber: Lass uns wieder näher kommen. Und sie sprachen gut und viel. Merke: Sprache macht mobil.
Aktualisiert: 2023-01-11
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Gnomide in Phrasenwäldern

Gnomide in Phrasenwäldern von Dusil,  Dagmar, Flenker,  Jürgen, Frambach,  Sabine, Friedrich,  Silvia, Hecktor,  Bernd, Knuth,  Britta, Pickener,  Ursula, Reß,  Julia C., Schon,  Jenny, Siewert,  Klaus
Der Band bringt die Texte der Gewinnerinnen und Gewinner des 5. Landschreiber-Wettbewerbs „Sprache und Elemente“. Unter dem Titel „Gnomide in Phrasenwäldern“ nähern sich die Autorinnen und Autoren den Elementen in unterschiedlicher Weise. Dabei kommt es zu Entführungen in Wörterwunderländer, Begegnungen mit Erdgeistern, Sylphen und Feuersalamandern.
Aktualisiert: 2023-01-11
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Wörterbuch der jüdischen Geschäfts- und Umgangssprache

Wörterbuch der jüdischen Geschäfts- und Umgangssprache von Siewert,  Klaus
Das hier im Faksimile vorgelegte „Wörterbuch der jüdischen Geschäfts- und Umgangs-Sprache“ ist bei Feldforschungen zur Viehhändlersprache in Jever gefunden worden. Soweit zu sehen, ist es das einzige erhaltene Exemplar dieses Buches, das vor rund 100 Jahren in Nürnberg gedruckt worden ist. Es steht in der Tradition der sog. Enthüllungsschriften, die vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 20. Jahrhunderts den Zweck hatten, die „geheime Geschäftssprache“ zu erlernen und zu verstehen. Nach den wissenschaftlichen Analysen kann es in diese Zusammenhänge näher eingeordnet und in seiner Funktion als eingeschränkt gezeigt werden: Als Instrument der Entschlüsselung der hebräisch geprägten Geheimsprache der Pferde- und Viehhändler war es nur bedingt tauglich. Mit dieser Edition steht das Werk, das ein bedeutendes Dokument der jüdisch-deutschen Sprachgeschichte ist, der Wissenschaft und allen Interessierten nun wieder zur Verfügung.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Pauke, Pauke! Die Tarnsprache der deutschen Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg

Pauke, Pauke! Die Tarnsprache der deutschen Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg von Siewert,  Klaus
Die Tarnsprache der deutschen Jagdpiloten des Zweiten Weltkriegs ist von der Wissenschaft bislang nicht wahrgenommen worden. Ein sensationeller Fund führte jetzt zu dieser Untersuchung: die in einem Hamburger Antiquariat entdeckte Schellackplatte aus den Beständen des britischen Geheimdienstes mit abgehörtem Funksprechverkehr deutscher Jagdflieger im Luftkampf, nach dem Vermerk auf der Plattenhülle All Copies to be destroyed 1945 vermutlich das einzige erhaltene Exemplar. Die Platte und weitere seltene Schriftdokumente („Jägerdeckwortverzeichnisse“), nach denen die deutschen Piloten die Tarnsprache erlernt haben, bilden die Quellengrundlage für diese Studie. Der Wortschatz der einzelnen Dokumente wird in einem Glossar zusammengeführt. Die sprachwissenschaftliche Untersuchung führt zur Aufdeckung des Codierungsverfahrens und zeigt unter anderem auch die besondere Rolle der Namen im Rahmen dieser in der Forschung übersehenen historischen Sondersprache des Deutschen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Kontrollierte Kommunikation

Kontrollierte Kommunikation von Hardy,  Stephane, Herling,  Sandra, Siewert,  Klaus
Der Band bringt die Beiträge zum X. Internationalen Symposion Sondersprachenforschung, das vom 8. bis zum 10. April 2016 in Wiarden / Wangerland stattfand und den Blick auf Formen kontrollierter Kommunikation gerichtet hatte. Die Beiträge zeigen die ganze Bandbreite der modernen Sondersprachenforschung. Im Einzelnen geht es um Typen und Muster der Codierung, um Spendersprachen, um regionale Sondersprachen (Saarland, Ostfriesland) und um Tarnung in deutschen Mundarten. Über die Grenzen des deutschen Sprachgebietes hinaus führen Beiträge in romanischsprachige Länder, nach Namibia und Argentinien; in besondere politische Kontexte schließlich die Studien zur Zahalsprache (Israel) und zur DDR-Soldatensprache.
Aktualisiert: 2023-03-14
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„Hebräisch“. Die Marktsprache der Pferde- und Viehhändler in Norddeutschland

„Hebräisch“. Die Marktsprache der Pferde- und Viehhändler in Norddeutschland von Siewert,  Klaus
Das Buch nimmt den Leser mit in die geheime Sprachwelt der Pferde- und Viehhändler. Es beruht auf Befragungen von Gewährsleuten dieser Sondersprache, der Auswertung historischer Quellen und zeitgenössischer Zuschriften nach Suchrufen in der Presse. Die für jeden Interessierten zugängliche Dokumentation bringt die im Zusammenhang der Feldforschungen gesammelten Sprachdaten in Form eines Wörterbuches. Sätze und Redewendungen lassen die heutzutage auf den Märkten kaum mehr zu hörende Sprache wieder lebendig werden. Rund um das Wörterbuch gewähren Einleitungen und Ergebnisse der Sprachforschung tiefere Einblicke in die noch heute faszinierende Sprache, die die Pferde- und Viehhändler seinerzeit Hebräisch genannt haben.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Küstenfischer in Niedersachsen

Küstenfischer in Niedersachsen von Siewert,  Klaus
Im Gegensatz zu dem gut dokumentierten und weithin erforschten ostfriesischen Platt ist die Fachsprache der niedersächsischen Küstenfischer in Wissenschaft und Forschung bislang nicht hinreichend wahrgenommen worden. Mit dem hier vorgelegten Buch wird sie nun erstmals flächendeckend dokumentiert und mit der Geschichte der Küstenfischerei sowie dem Umwelt- und Naturschutz der Küstenregion verbunden. Das Buch enthält ein Wörterbuch, das auf Befragungen von Fischern und anderen Gewährsleuten sowie der Auswertung der einschlägigen Literatur beruht (zu den Methoden der Feldforschung: Siewert 2003; Girtler 1999). Die einzelnen Fachwörter und Sachbegriffe, die in der gesprochenen Sprache der Fischer in die regionale Mundart eingebettet sind, werden im Rahmen einzelner Lexikonartikel unter anderem nach ihrer Bedeutung und Herkunft beschrieben. Vorab wird ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Küstenfischerei gegeben (Kap. 1). Im Anschluß an den Wörterbuchteil (Kap. 2 und 3) werden zentrale Ergebnisse der sprachwissenschaftlichen Untersuchung dargelegt (Kap. 4). Dabei wird das besondere Profil der Fachsprache der Küstenfischer erkennbar. In dem Kapitel Fischer, Umwelt und Naturschutz (Kap. 6) wird die Perspektive gewechselt: Im Spiegel des Wortschatzes werden historische und moderne Probleme des Umwelt- und Naturschutzes sichtbar; moderne Themen um Bestandsschutz, Fangquoten, Rückwurfverbot, Neobiota und Nordseemüll, die die Fischer von heute beschäftigen, werden kurz vorgestellt. In dem anschließenden Anhang geht es um Themen um Natur und Naturschutz in der Küstenregion in weiteren Bezügen (Kap. 7). Hinweise zu den Quellen beschließen den Band.
Aktualisiert: 2023-03-14
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