Strafrecht als Werkzeug der Drogenpolitik?

Strafrecht als Werkzeug der Drogenpolitik? von Teuchtler,  Julia Alina
Inwiefern sich das Strafrecht als drogenpolitisches Mittel eignet, wird nicht nur aktuell in der Öffentlichkeit viel diskutiert, sondern ist darüber hinaus kontinuierlich ein wichtiger Gegenstand kriminologischer Forschung. Dabei sind neben rein kriminologischen Aspekten insbesondere auch marktökonomische Effekte und rechtsstaatliche Fragestellungen zu betrachten. Im Rahmen einer Analyse wird deutlich, dass bei einer vorrangig punitiven Drogenpolitik unerwünschte Nebeneffekte die sehr geringen Erfolge überwiegen. Eine solche stellt sich als kriminalitätsfördernd, desintegrativ, rechtsstaatlich fragwürdig und in mancher Hinsicht auch als gesundheitsgefährdend heraus. Daher bedarf es der Suche nach geeigneteren drogenpolitischen Konzepten. Der hier vorgestellte Konzeptvorschlag bedient sich eines Zusammenspiels aus vorrangig akzeptierenden, therapierenden und mit marktökonomischen Strategien arbeitenden Maßnahmen. Strafrechtliche Mittel wirken an geeigneter Stelle als ergänzende Säule einer entsprechenden Drogenpolitik. Erforderlich ist dabei eine Abwägung im Konflikt zwischen der Notwendigkeit des Schutzes des Einzelnen, auch vor sich selbst, und dem Recht auf Rausch. Dabei stellen sich auch in anderen Bereichen immer wieder auftretende und zu diskutierende Fragen rechtsstaatlicher Intervention. Notwendig ist daher eine Differenzierung zwischen Sucht und bloßem Rausch als Anhaltspunkt für den Einsatz strafrechtlicher Mittel. Dies legt auch eine unterschiedliche Behandlung harter und weicher Drogen nahe. Auf diese Weise ist der vorliegende Konzeptvorschlag bemüht, das richtige Maß und die geeigneten Stellen für punitive Aspekte in einer notwendigerweise vorrangig akzeptierenden, therapierenden und mit marktökonomischen Strategien arbeitenden Drogenpolitik zu finden. Nur so können Individuen und Gesellschaft effektiv vor drogenspezifischen Gefahren für Gesundheit und Zusammenleben, resultierend aus Sucht und Übermaß, geschützt werden.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Altindische Syntax

Altindische Syntax von Pohlus,  Andreas
Berthold Delbrück (1842–1922), der Begründer der vergleichenden Syntax der indogermanischen Sprachen, veröffentlichte seine Altindische Syntax im Jahre 1888. Sie beschreibt die Sprachstufe, die der Grammatiker Pāṇini als Vedisch bezeichnet, also die Sprache der vedischen Saṃhitās und Brāhmaṇas. Delbrück stellt diese auf der Grundlage der ihm vorliegenden Texte mit bewundernswerter Gründlichkeit dar. Zunächst behandelt er die grundlegende Satzstruktur und Wortstellung, um danach die Satzteile näher zu beleuchten. Dabei erörtert er Genera, Numeri, Kasus, ferner Adjektiva, Adverbia, Pronomina und Verba mit ihren Tempora und Modi und das Verbum infinitum. Dem schließt sich die Darstellung der Präpositionen und Partikeln an. Abschließend erörtert Delbrück Frage- und Relativsätze. Das Ganze wird stets durch ausgiebige Textauszüge, die fast durchweg übersetzt sind, belegt und durch einen Wort-, Sach- und Stellenindex erschlossen. Die vorliegende Ausgabe ist ein vollständiger Neusatz unter Berücksichtigung von Delbrücks Nachträgen und Berichtigungen. Der Neusatz folgt der heute üblichen Transkription des Sanskrit und die gelegentlichen Korrigenda und Addenda sind als solche kenntlich gemacht. Delbrück war von 1867–1870 Dozent für Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Halle. 1870 wurde er als Nachfolger Schleichers und Leskiens an die Universität Jena berufen, zunächst als Extraordinarius, drei Jahre später schließlich als Ordinarius. Er lehnte mehrere Rufe, u. a. auch auf den berühmten Lehrstuhl von Bopp in Berlin, ab, wofür sicher der Kreis seiner Freunde in Jena den Ausschlag gab. Zu diesem zählte zuvorderst Böhtlingk, mit dem er von 1870–1885 fast täglich über alle Fragen der Sanskrit-Philologie im Austausch stand. Auf ihren Wanderungen in der Umgebung der Stadt, an denen auch Cappeller und Graßmann teilnahmen, unterhielt man sich mitunter in Sanskrit. Delbrück lehrte in Jena die Fächer Indisch und indogermanische Sprachwissenschaft bis zum Jahre 1912. Der Herausgeber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Südasienkunde und Indologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Seenotrettung von Flüchtlingen und Europäische Werte

Seenotrettung von Flüchtlingen und Europäische Werte von Jack,  Nicole, Kluth,  Winfried, Schäper,  Philipp
Für viele Flüchtlinge sind die Gefahren auf der Flucht größer als die Gefährdungen in ihren Heimatländern. Die Gefahren werden dabei mehr oder weniger bewusst in Kauf genommen, um den Wunsch nach einem Leben in Sicherheit und Freiheit umzusetzen. Nicht selten werden die Gefahren dabei auch durch Schleuser begründet oder erhöht. Die Einrichtung von sicheren Fluchtwegen ist deshalb seit Jahren ein Thema der internationalen Migrationspolitik, zuletzt des Migrationspakts. Der Band zeigt das breite Spektrum der rechtlichen und tatsächlichen Fragen auf, die damit verbunden sind, wobei die Thematik der Seenotrettung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Bauordnungsrechtliche Anforderungen an die Rettung von Tieren bei Bränden in Intensivtierhaltungsanlagen

Bauordnungsrechtliche Anforderungen an die Rettung von Tieren bei Bränden in Intensivtierhaltungsanlagen von Schenke,  Carsten
Bundesweit kommt es regelmäßig zu verheerenden Brandereignissen in Anlagen der Intensivtierhaltung. Diese offenbaren die dringende Notwendigkeit geeigneter baulicher Anpassungen und von entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, welche im Brandfall den Schutz von Tieren gewährleisten können. Gleichwohl fehlt es noch immer an bundeseinheitlichen Spezialvorschriften zum baulich-technischen Brandschutz in Tierhaltungsanlagen, die bei der Anlagengenehmigung zu beachten wären. Maßgeblich sind derzeit allein die brandschutzrechtlichen Generalklauseln der Landesbauordnungen. Diese werden jedoch bis dato in rechtswidriger und unzulässig wirtschaftsfreundlicher Weise angewendet. Diese Arbeit definiert einen rechtlichen Rahmen, der bei der Normauslegung zu berücksichtigen ist. Grundrechtliche und weitere verfassungsrechtliche Einwirkungen auf die Auslegung sowie bundesrechtliche Einflüsse können jedoch selbst bei gründlichster Prüfung die zuständigen Genehmigungsbehörden an ihre Grenzen führen. Auch die Vorschriften zu betrieblich-organisatorischen Brandschutzanforderungen in den Bauvorlageverordnungen der Bundesländer bereiten dogmatische Schwierigkeiten. Ein wichtiges Anliegen des Buches ist es daher, auf den bestehenden Normierungsbedarf bezüglich des baulich-technischen und des betrieblich-organisatorischen Brandschutzes in Tierhaltungsanlagen hinzuweisen. Darüber hinaus werden konkrete Vorschläge zu Instrumentenwahl und -inhalt gemacht, um so auf rechtlicher Ebene zur Lösung der Brandschutzproblematik beizutragen. Erkennbar sind auch Parallelen zum Tierschutzrecht in Bezug auf den Umgang mit Generalklauseln und den zum Teil unglücklichen Konkretisierungen der Allgemeinen Haltungsanforderungen durch die TierSchNutztV. Diese Parallelen werden in der Arbeit aufgezeigt und entsprechende Handlungsempfehlungen sowohl für die Brandschutzproblematik als auch für den Reformprozess im Tierschutzrecht unterbreitet.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Porträts der Nationen

Porträts der Nationen von Andrzejewski,  Boleslaw
Diese Publikation möchte mit Hilfe der Philosophie, welche die besondere Fähigkeit besitzt, in die tiefsten Schichten des Menschen hineindringen zu können, einen Einblick in die Mentalität ausgewählter Nationen geben. Es ergibt sich die methodische Frage, ob die im Buch hervorgehobenen nationalen Besonderheiten von hier vier Ländern überhaupt feststellbar sind. Der Autor, auf den Aussagen mehrerer Theoretiker und Philosophen fußend, vertritt die Meinung, dass man eine Nation am besten im Vergleich zu den anderen Nationen erkennt. In der Konstitution der nationalen Spezifik spielen die historischen Ereignisse sowie der politische und soziale Hintergrund eine wichtige Rolle. Im Einklang mit allen diesen Faktoren – vielleicht auch anderen – entstehen die „nationalen Portäts“. Infolge des interphilosophischen Vergleichs lassen sich in jedem Volk spezifische Charakterzüge finden. Der Engländer (der Brite) sucht nach der empirischen (oder sogar sensualistischen) Philosophie, welche ihm für die, sich dort in der Neuzeit rasch entwickelnde Produktion und Wirtschaft, behilflich sein könnte. Der Deutsche versteht die Kultur als Sammlung der inneren, rationalen Konstrukte; sich auf die „kopernikanische Wende“ stützend, sucht er Befriedigung in Worten, in langen Satzgefügen, in abstrakten und logischen Diskussionen. Für den Polen stehen die soziale Ordnung und die politische Freiheit im Vordergrund; den Kern seiner Philosophie bildet das, nicht selten irrationale, Streben nach der Tat. Der Amerikaner, indem er gegenüber einer ganz neuen kulturellen und materiellen Situation auf dem eben besiedelten Erdteil dasteht, muss – um zu überleben – schnell, vor allem aber effektiv handeln. An der Wirkung seiner Handlungen hat die „pragmatische“ Wahrheit ihren Anteil. Das Buch ist für den Leser bestimmt, der die hierin erwähnten Nationen besser verstehen will, keine interkulturelle Mauer zwischen ihnen duldet und sich dagegen die internationale Überbrückung wünscht.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Von der Nachkriegsordnung bis zur E-Justice

Von der Nachkriegsordnung bis zur E-Justice
VORWORT von Albrecht Luther Erst mit der am 1.10.1879 in Kraft getretenen Rechtsanwaltsordnung (RAO) wurde im damaligen Deutschen Reich ein einheitliches Anwaltsrecht kodifiziert, das die Freiheit der Advokatur gesetzlich gewährleistete. Jeder, der die Fähigkeit zum Richteramt erlangt hat, muss in dem betreffenden Bundesstaat als Anwalt zugelassen werden. Zugleich wurde damit auch der Grundstein für die anwaltliche Selbstverwaltung gelegt, da alle innerhalb des Bezirks eines Oberlandesgerichts zugelassenen Rechtsanwälte eine eigene Anwaltskammer bilden, einen eigenen Vorstand wählen und damit der Aufsicht durch diese Anwaltskammer unterliegen. Warum die Rechtsanwaltskammer Tübingen hingegen erst seit 11. Dezember 1946 besteht, hat der Journalist und Kulturwissenschaftler Hans-Joachim Lang in seinem Beitrag „Die Anfänge der Rechtsanwaltskammer Tübingen“ herausgearbeitet. Er schildert darin die außergewöhnlichen politischen Umstände im Nachkriegsdeutschland, die zur Gründung der Rechtsanwaltskammer Tübingen geführt haben. In seinem Aufsatz über die Bedeutung und den Beitrag der Rechtsanwaltschaft und der Rechtsanwaltskammern zur Sicherung der Rechtsstaatlichkeit spannt Winfried Kluth den Bogen von den Anfängen der ersten rechtsstaatlichen Entwicklungen bis hin zu der aktuellen Rolle der in den Rechtsanwaltskammern verfassten Anwaltschaft. Er setzt sich dabei mit einer Vielzahl aktueller höchstrichterlicher Entscheidungen auseinander und beleuchtet den Einfluss europarechtlicher Einflüsse auf das anwaltliche Berufsrecht, das sich zunehmender Angriffe auf die Unabhängigkeit der Anwaltschaft und ihre „core values“, wie dem Verbot des Erfolgshonorars, dem Fremdbesitzverbot und der anwaltlichen Verschwiegenheitsverpflichtung ausgesetzt sieht. Die Zeit von 1933–1945, in der gleichsam über Nacht der Rechtsstaat und eine freie unabhängige Advokatur abgeschafft waren, spiegelt sich in der abgedruckten bewegenden Ansprache wider, die Christoph Geprägs über das Schicksal der jüdischen Tübinger Rechtsanwaltskollegen anlässlich der Enthüllung einer entsprechenden Gedenktafel gehalten hat. Auch die von Hans-Joachim Lang vorgenommene historische Aufarbeitung der letzten in Deutschland vor der Teilung vollstreckten Todesstrafe am 18. Februar 1949, also kurz vor Inkrafttreten des Grundgesetzes, gehört in den Kontext der Justizgeschichte in Tübingen auch aus anwaltlicher Sicht. So ergibt sich aus den von Lang gesichteten Protokollen, dass ein Urkundsbeamter der Geschäftsstelle des Landgerichts hinzugezogen wurde für den Fall, dass der Delinquent einen Wiederaufnahmeantrag stellen sollte. Ausweislich des Protokolls ist dies offensichtlich nicht geschehen. So fragt man sich: Wo war an diesem Tag und zu dieser Stunde sein Verteidiger? Schließlich berichtet Ekkehart Schäfer, ehemaliger langjähriger Präsident der RAK Tübingen und zuletzt Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer bis 2018 über einen bis vor dem Bundesverfassungsgericht ausgetragenen Rechtsstreit der RAK Tübingen. Der Rechtsstreit befasste sich mit dem Verbot widerstreitender Interessen im Falle eines Sozietätswechslers. Markus Schellhorn, amtierender Vizepräsident der RAK Tübingen und mit fast 30 Dienstjahren ältester Vorstand unserer Kammer, hat einen mit teils humoristischen, teils skurrilen Anekdoten unterlegten Streifzug durch die Zeit der Kammer von 1949 an bis heute gefertigt. Als Quellen konnte er sich hierbei nicht nur auf die teils dürftigen Protokolle stützen, sondern auch auf eigene Erfahrungen und die Aussagen früherer Mitglieder des Vorstands, der seit 1949 durchgängig mit Angehörigen seiner Familie besetzt war. Dem von ihm zitierten Schlusswort ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Sowohl für eine freie, unabhängige Anwaltschaft, die verschwiegen und loyal hinter ihren Mandanten steht, als auch für den Rechtsstaat ist die anwaltliche Selbstverwaltung unverzichtbar. Ich hoffe, dass auch spätere Generationen sich dieses Privilegs bewusst sind. Albrecht Luther Rechtsanwalt und Präsident der Rechtsanwaltskammer Tübingen
Aktualisiert: 2022-07-28
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Vájra

Vájra von Slaje,  Walter
Die vorliegende Studie befaßt sich mit der charakteristischen Waffe des Indra, des mächtigsten Gottes im Pantheon der rigvedischen Religion. Die Natur dieser als vájra bezeichneten Waffe ist ungeklärt. Das Spektrum der bisherigen Deutungsversuche reicht vom Blitz bzw. Donnerkeil über den Knüppel und die Harpune sowie von anthropomorphen Scheibenfiguren aus Kupfer bis hin zur kupfernen oder bronzenen Keule. Betrachtet man jedoch die Eigenschaften, Handhabung und Wirkung, die mit einem vájra in Verbindung gebracht werden, so kann keine dieser Gleichsetzungen in waffentechnologischer oder ballistischer Hinsicht den physikalischen Gesetzen genügen, die bei einer realen Waffe zur Geltung kämen. Vor diesem Hintergrund wird hier der Frage nachgegangen, ob es sich beim vájra nicht um eine Waffengattung gehandelt haben könnte, die in der kulturgeographischen Umgebung des Veda in altorientalischer und antiker Zeit verbreitet und gebräuchlich war. Der vájra wäre damit keine exklusive Waffe nur der vedischen Inder, sondern eine altbewährte Distanzwaffe gewesen. Eine solche Waffe war die Handschleuder. Der Vergleich mit ihren Merkmalen erlaubt Rückschlüsse auf den vájra. Seine Eigenschaften lassen sich mit den Steingeschossen des Rigveda und mit jenen der Alten Welt plausibel in Einklang bringen. Insbesondere trifft das auf Handhabung, Geräuschkulisse, Aufprallwirkung und das Metall zu, aus dem ein vájra hergestellt wurde. Als Metall liegt Bleierz nahe, aus dem auch antike Schleuderbleie gegossen wurden. Im engeren Sinne wird vájra ein Ausdruck für extrem weittragende, aus Blei gegossene und speziell bearbeitete Schleudergeschosse mit hoher Durchschlagskraft gewesen sein, die den älteren Steingeschossen deutlich überlegen waren und in den Augen der Dichter offenbar eine Art waffentechnologischer Innovation darstellten. In einem mehr allgemeinen Sinn aber bezeichnet vájra die Schleuderwaffe schlechthin und ist nicht zwingend auf das Projektil allein beschränkt.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Im Angesicht der Gottheit

Im Angesicht der Gottheit von Faust,  Stephan
Götterbilder spielten in Kult und Religion der griechisch-römischen Antike eine zentrale Rolle. Sie waren Gegenstand der rituellen Verehrung und führten den Menschen die Macht höherer Wesen eindrücklich vor Augen. Ihre Wirkung beruhte auf unterschiedlichen Faktoren wie der künstlerischen Gestaltung, den Dimensionen, den zum Einsatz kommenden Materialien (z. B. Gold und Elfenbein) und der räumlichen Inszenierung im Heiligtum. Berichte und Erzählungen, die etwa die Herkunft, das Alter oder sogar wundersame Begebenheiten zum Gegenstand hatten, verstärkten beim Betrachter den Eindruck, im Angesicht der Gottheit selbst zu stehen. Die Bedeutung der Kultbilder beschränkte sich aber nicht auf ihre religiöse Funktion, sondern erstreckte sich darüber hinaus auf Bereiche der antiken Gesellschaft und Politik: Der Besitz einer altehrwürdigen Statue verlieh einer Stadt oder einem Heiligtum besonderes Prestige. Der gleiche Effekt sollte sich bei einem neuen prächtigen Bild einstellen, das eine Gemeinschaft bei einem berühmten Künstler in Auftrag gab. Dabei wiesen mythologische Bilder, wie sie etwa die Athena Parthenos des Phidias auf der Athener Akropolis zierten, nicht selten aktuelle politische Bezüge auf. Eine zentrale Funktion der Gottheiten und damit auch ihrer Tempelbilder bestand darin, Schutz zu gewähren. Das galt für ganze Städte wie für Asylsuchende. Der Katalog basiert auf einer Studioausstellung im Archäologischen Museum der MLU Halle-Wittenberg und stellt anhand von Gipsabgüssen und antiken Originalen aus der Sammlung prominente Beispiele von Götterbildern vor, die in Bruchstücken oder durch andere antike Zeugnisse überliefert sind. Die Rekonstruktion und Deutung der Einzelwerke wird durch Beiträge ergänzt, in denen unterschiedliche Aspekte – von der Aufstellung im Tempel über Darstellungen auf Münzen und Vasen bis hin zur Geschichte von Gipsabgüssen prominenter Beispiele im Museum zu Halle – beleuchtet werden.
Aktualisiert: 2022-07-31
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600 Jahre Niedersächsische Juristen

600 Jahre Niedersächsische Juristen von Rückert,  Joachim, Vortmann,  Jürgen
Wozu denn das – ein so dickes Lexikon bloß über Juristen und bloß über Niedersachsen ? Es ist natürlich eine patriotische Tat, aber auch eine rechtswissenschaft­liche, eine rechtsgeschichtliche, eine historiographische und eine professionsgeschichtliche zu der langen Geschichte des Juristenstands. Diese Geschichte gibt es leider nicht. Wozu also – für neugierige Naturen können die Hauptartikel zu einem schönen Lesebuch werden, für Geschichtsliebhaber finden sich wunderbar viele Nachrichten, Details, lebendige Kontexte und Erklärungen. Für breit Interessierte gibt es sogar eine Einführung in die recht komplizierte Landesgeschichte Niedersachsens und eine übersichtliche Zeittafel. Für Wissensdurstige bieten wir eine fast unglaubliche Fülle von nur hier versammelten und klar geordneten Informa­tionen, eben als Lexikon. Für weniger patriotisch Geneigte wird die große Bedeutung dieses norddeutschen Haupt­raumes greif­bar und ebenso die selbstverständliche europäische Einbettung seines Juristenstandes. Auch sozialgeschichtliches In­teresse kommt nicht zu kurz. Für unermüdlich forschende Naturen, weiblich wie männlich, kann die einmalig umfassende Bibliografie eine Fundgrube sein. Und außerdem ist es ein schönes Buch mit einer Reihe von Abbildungen. Freilich eine Männergeschichte – erst in der nächsten Auflage wird dann mit weiteren Personen auch die juristische Welt etwas weiblicher.
Aktualisiert: 2022-05-19
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Studien zur Kasussyntax des Pāli

Studien zur Kasussyntax des Pāli von von Hinüber,  Oskar
Bis heute herrscht ein deutlicher Mangel an Untersuchungen zur Syntax des Mittelindischen und damit auch des Pāli. Allein diese Tatsache rechtfertigt es, eine vor mehr als einem halben Jahrhundert verfaßte, nur nach einer maschinenschriftlichen Vorlage veröffentlichte Dissertation in neuer Gestalt wiederum zugänglich zu machen, die zudem seit vielen Jahren vergriffen und auch antiquarisch kaum zu beschaffen ist. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Gebrauch der Kasus in der Prosa des Vinayapiṭaka, die zum Zeitpunkt der Wahl des Themas für die Dissertation nicht ganz zutreffend innerhalb der kanonischen Theravāda-Literatur als besonders altertümlich angesehen wurde. Dieser Irrtum wird jedoch durch den ständigen Blick auf das von H. O. de Alwis Wijesekera in seiner Londoner Dissertation von 1936 (gedruckt 1993) aus dem Suttapiṭaka zusammengetragenen Material weitgehend ausgeglichen. Der Nachdruck bot zugleich die Gelegenheit für eine Überarbeitung, die sich jedoch weitgehend auf Hinweise auf inzwischen erschienene Literatur beschränkt, und für eine erhebliche Erweiterung der Indices. Ganz neu hinzugekommen sind ein Sachindex sowie Verzeichnisse derjenigen Stellen, an denen von der Übersetzung von T. W. Rhys Davids und H. Oldenberg in den „Vinaya Texts“ oder von I. B. Horner in dem „The Book of Discipline“ abweichende Textdeutungen vorgeschlagen werden. Der eigentliche Text der Dissertation ist unverändert übernommen, wobei jedoch erkannte Druckfehler, sehr gelegentlich auch Fehlübersetzungen, berichtigt und die „Addenda et Corrigenda“ des Originaldruckes eingearbeitet sind. Auf eine durchgreifende Neubearbeitung wurde verzichtet, um das Erscheinen des Neudrucks nicht in eine unbestimmte Zukunft zu verschieben.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Kunst als Anverwandlung der Wirklichkeit

Kunst als Anverwandlung der Wirklichkeit von Kampa,  Philipp
Den Urgrund der Kunst in Nachahmung, in Mimesis zu sehen, hat eine denkbar lange Tradition. Mit seiner breit rezipierten Schrift Les Beaux-Arts réduits à un même principe reiht sich Charles Batteux im 18. Jahrhundert in diese Denkrichtung ein – zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Die Zeichen der Zeit stehen, als Batteux mit seinem Traktat aufwartet, längst auf Ausdruck, auf Genie, auf Gefühl; Nachahmung gilt als abgelegt und schal. Der Kunst mit einer Regel zu kommen, und noch dazu mit einer, die es ihr zumutet, der Wirklichkeit hinterherzuhinken, scheint als Ansatz disqualifiziert zu sein. Allein, bei Batteux findet sich ein viel­ge­staltiger Nachahmungsbegriff, ein Nachahmungsbegriff, in dem sowohl Verstand als auch Gefühl aufgehen. Batteux figuriert Nachahmung eher als Anverwandlung, mithin als schöpferische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, denn als einfaches Imitieren. Dieses Flirren, das aus einem produktiv gedachten Nachahmungsbegriff erwächst, spiegelt sich nicht zuletzt in der deutschsprachigen Rezeption, die Batteux’ Werk im 18. Jahrhundert erfuhr: Bei aller Ablehnung, die man Les Beaux-Arts réduits à un même principe gegenüber, im Namen des Ausdrucks und des Gefühls, aufbringt, offenbart sich doch in der Kritik stets viel an Zustimmung. Nachahmung wird als Prinzip der Kunst keineswegs leichthin verworfen. Verkennen lässt sich nämlich eben nicht, dass die Kunst auf etwas angewiesen ist, das außerhalb ihrer selbst liegt. Ohne Ausdruck des Individuums wird Kunst aber auch nicht gelingen. Mit dieser Einsicht und Herausforderung ringt Batteux’ Schrift allenthalben, indem es, was die Prinzipien und Stellschrau­ben anbelangt, immer wieder zwischen Verstand und Gefühl, zwischen Ausdruck und Regelfolgen changiert. Die vorliegende Schrift arbeitet dies im Einzelnen heraus und rückt damit zugleich eine entscheidende kunsttheoretische Frage, eben die Frage nach der Anverwandlung von Wirklichkeit in und mit der Kunst, in den Blick. Sie sucht so schließlich über das hinauszugehen, was sie im Kern leisten will, nämlich eine zusammen­schauende Beschäftigung mit Batteux’ einflussreichem Werk zu sein.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Kaschmir unter den Šāhmīrīden

Kaschmir unter den Šāhmīrīden von Slaje,  Walter
Śrīvaras zeitgeschichtliche Darstellung der indo-persischen Šāhmīrīden-Dynastie (1339–1555) in Kaschmir steht in der Tradition des von Kalhaṇa unter dem Namen Rājataraṅgiṇī entwickelten Genres literarischer Historiographie. Śrīvara diente bis 1486 als Hofgelehrter und Dichter unter den vier Sulṭānen Zayn al-ʿĀbidīn, Ḥaydar Šāh, Ḥasan Šāh und Maḥmūd Šāh. Als Träger dieses Amts konnte er sich auf das Schreiben der von ihm persönlich erlebten Geschichte konzentrieren. Denn anders als seinen Vorgängern Kalhaṇa und Jonarāja, die die Geschichte Kaschmirs von den Anfängen bis zum Jahre 1459 im Rückblick komplettiert und dann bis zu ihrer Zeit fortgeschrieben hatten, blieben Śrīvara nur vereinzelt retrospektive Ergänzungen nachzutragen.   Śrīvaras als Augenzeuge verfaßte Ausführungen sind von einer bemerkenswert detailverliebten Dichte gekennzeichnet, die kaum einen Aspekt seines zeitgenössischen Beobachtungs- und Reflexionshorizonts zur kaschmirischen Alltagskultur, zum Hofleben sowie zu Politik, Religion und Gesellschaft ausläßt. Für den Nachvollzug der Islamisierungsgeschichte Kaschmirs sind in diesem Zusammenhang vor allem das Erstarken des religiösen und politischen Einflusses der aus Baihaq im Iran zugewanderten Sayyids und die durch deren herrschaftslegitimatorische Machtansprüche ausgelösten Dynamiken von herausgehobenem Forschungsinteresse, die zu einem verheerenden, von Śrīvara in Buch 4 beschriebenen Bürgerkrieg führten.   Es handelt sich bei Śrīvaras Werk um die mit Abstand reichste Quelle zur indo-persischen Herrschaftskultur und den Lebensbedingungen im Indien der Frühen Neuzeit unter den damals allgegenwärtigen Bedrohungen durch Hungerkatastrophen, Naturgewalten und kriegerische Auseinandersetzungen.   Der Sanskrittext von Śrīvaras Jaina- und Rājataraṅgiṇī wurde neu hergestellt und ist von einer annotierten deutschen Übersetzung auf gegenüberliegenden Seiten begleitet. Indices zu Namen, Titulaturen und mit Koordinaten versehenen Toponymen beschließen den Band.
Aktualisiert: 2022-01-06
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CSR-Berichterstattung und die Richtlinie 2014/95/EU

CSR-Berichterstattung und die Richtlinie 2014/95/EU von Jünemann,  Björn
Nach der CSR-Richtlinie (Richtlinie 2014/95/EU) müssen (diverse) große Unternehmen sogenannte nichtfinanzielle Berichte offenlegen und so über die klassischen Finanzkennzahlen hinaus auch Angaben zu „Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung“ machen. Vornehmliches Ziel der CSR-Richtlinie ist dabei eine Erhöhung der Transparenz unternehmerischen Handelns gleich welcher Form unter Berücksichtigung eines hinreichend hohen Maßes an Flexibilität für die betroffenen Unternehmen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird insoweit zunächst die grundsätzliche Entwicklung des Begriffsverständnisses CSR und der entsprechenden Berichterstattung dargestellt. Den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bildet sodann die Untersuchung der normativen Vorgaben der CSR-Richtlinie und des nationalen Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz – CSR-RL-UmsG) in diesem Zusammenhang. Zugleich werden die in der CSR-Richtlinie genannten „Rahmenwerke“ – welche den adressierten Unternehmen eine Orientierung zur Berichterstattung liefern sollen – eingehend analysiert. Dabei liegt der Fokus dieser Analyse auf dem nichtfinanziellen Berichtsaspekt der „Menschenrechte“ als Teil einer ganzheitlichen richtlinienkonformen nichtfinanziellen Berichterstattung.
Aktualisiert: 2022-01-06
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Der Traum in der altindischen Literatur im Vergleich mit altiranischen, hethitischen und griechischen Vorstellungen

Der Traum in der altindischen Literatur im Vergleich mit altiranischen, hethitischen und griechischen Vorstellungen von Rainer,  Stuhrmann
Wenn in den ältesten indischen und griechischen Quellen vor allem nahe Angehörige in den Träumen auftauchen und wir dort von Beischlaf-, Verfolgungs- oder Lähmungsträumen lesen, wird klar, daß sich die Traumerfahrung als solche nicht grundlegend von unserer unterscheidet, sondern in noch entferntere Zeiten zurückweist, als die Hominiden noch beispielsweise die Erfahrung als Beutetier gemacht haben. Sieht man einmal von den kulturell- und umweltbedingten Traumelementen ab – Griechen träumen kaum von Elefanten, Inder nicht von Satyrn, beide nicht von Autos –, unterscheiden sich die Traumerfahrungen weniger durch die Trauminhalte als vielmehr in ihrer Deutung: einmal im weitesten Sinne als Versuch, die Traumerfahrung mit dem Wachbewußtsein zu vereinbaren, und dann im engeren, mantischen Sinne als der Versuch, aus bestimmten Träumen etwas Zukünftiges abzulesen. Das Interesse an der Bedeutung der eigenen Träume war im Altertum auf jeden Fall groß, wie die populären Traumbücher und die Existenz professioneller Traumdeuter zeigen, ein Stand, der in der Neuzeit erst unter psychoanalytischen Vorzeichen wiedergeboren wurde. Heute wie damals dürfte das Interesse an den Träumen weniger auf eine empirisch akzeptable Trefferquote der Traumdeuter als vielmehr auf ein tiefverwurzeltes Gefühl zurückzuführen sein, daß der Traum ein eigens für den Träumer aufgeführtes Stück ist: tua res agitur. Die Arbeit versucht, die Wurzeln der Traumdeutung freizulegen und ihre Entwicklung von den ältesten indoeuropäischen Quellen, beginnend ab etwa 1800 v. Chr. mit dem Rig-Veda, durch die verschiedenen Quellengruppen bis etwa zur Mitte des ersten vorchristlichen Jahrtausends nachzuzeichnen. Dabei werden auch charakteristische Verbindungslinien zu späteren Traumtexten und Traumbüchern aufgezeigt. Den Abschluß bildet die philosophische und psychologische Deutung des Traums in den älteren Upaniṣaden, wo der Traum als Reinkarnation en miniature betrachtet und zum Ausgangspunkt des Illusionismus wird.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Die „rückwärtsgewandte Expertenreform“

Die „rückwärtsgewandte Expertenreform“ von Treiber,  Hubert
Die verwaltungswissenschaftliche Studie erklärt die Rückwärtsgewandtheit der Großen Strafrechtskommission der 1950er Jahre – unter Heranziehung von rechtswissenschaftlichen Studien – anhand von Interviews mit Kommissionsmitgliedern, vor allem aber anhand von Clusteranalysen zu den Abstimmungen über „Grundsatzfragen“, zu „Versuch und Irrtum“ sowie zum „Sexualstrafrecht“. Die Clusteranalysen zeigen, wie die Praktiker in der Kommission Mehrheiten über die Theoretiker (Hochschullehrer), die oftmals ein individuelles Abstimmungsverhalten zeigten, hergestellt haben. Mit den Interviews wird deutlich, dass für die Orientierung an den Entwürfen der Weimarer Zeit (E 27, E 30) vor allem der damalige Staatssekretär W. Strauß sowie der Abteilungsleiter II des BMJ, J. Schafheutle, verantwortlich sind, was sich zudem durch eine interne satirische Zeitung („Bierzeitung“) absichern lässt. Für die Rückwärtsgewandtheit spricht auch die vom BMJ vorgegebene Zusammensetzung der Kommission, welche die Implementationsstruktur des Rechts widerspiegelt, so dass die Rechtsanwender zu Gesetzgebern werden. Die Praktiker haben nicht nur Mehrheiten zustande gebracht, die relativ stark vertretenen Richter der oberen Gerichte (BGH) zeichnen sich auch verantwortlich für eine Orientierung an höchstrichterlicher Rechtsprechung, an Richterrecht überhaupt, das, wie Rüthers gezeigt hat, in Zeiten des Systemwechsels Hochkonjunktur hat und die Rechtsanwender dadurch bereits zu Gesetzgebern macht. Eine Auswertung von Laudationes und Nekrologen, welche die Generation verfasste, der die meisten Kommissionsmitglieder angehörten, zeigt, dass diese Würdigungen zur Imagepflege eingesetzt wurden, welche die „Zeit der Verstrickung“ vergessen ließ. Im Anhang wiedergegebene Dokumente zeigen, dass die Initiative zur Erstellung eines Alternativ-Entwurfs von dem damals in Mainz lehrenden Strafrechtslehrer Prof. Peter Noll ausging.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Der Schutz vulnerabler Personen im Flucht- und Migrationsrecht

Der Schutz vulnerabler Personen im Flucht- und Migrationsrecht von Heuser,  Helene, Junghans,  Jakob, Kluth,  Winfried
Die im Rahmen des durch die Europäische Union geförderten Forschungsvorhabens „Vulnerabilities Under the Global Protection Regime. How Does the Law Assess, Address, Shape and Produce the Vulnerabilities of the Protection Seekers?“ erstellte Studie geht der Frage nach, wie im Rahmen des Aufnahmeverfahrens besondere Schutzbedürfnisse von Antragstellerinnen und Antragstellern identifiziert und die erforderlichen Hilfen bereitgestellt werden. Die Untersuchung liefert einen systematisierten Überblick, bei dem exemplarisch die Opfer von Menschenhandel im Vordergrund der Aufmerksamkeit stehen. Zudem wird geprüft, ob die für das Aufnahmeverfahren in erster Linie zuständigen Länder damit den unionsrechtlichen und völkerrechtlichen Vorgaben gerecht werden.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Die Bedeutung von Erinnerungskultur und ihre Ausgestaltung

Die Bedeutung von Erinnerungskultur und ihre Ausgestaltung von Höland,  Armin
Einleitung Die folgenden Überlegungen knüpfen an die Erfahrungen mit einer Reihe von Seminaren an der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum großen Thema „Auschwitz“ an. Durchgeführt wurden alle Seminare zusammen mit den Professoren Werner Beulke von der Universität Passau, Michael Kilian aus unserer Hallischen Fakultät sowie dem polnischen Strafrechtsprofessor Andrzej Zoll. In den letzten beiden Jahren übernahm mein Kollege Dirk Hanschel mit anderen zusammen die ebenso belastende wie schöne Aufgabe der Organisation eines neuen Auschwitz-Seminars. Mit meinen folgenden Überlegungen will ich versuchen, Erfahrungen aus den bisherigen Auschwitz-Seminaren an das Thema dieser Ringvorlesung heranzuführen.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Kuriositäten und unbekannte Schätze aus den Meckelschen Sammlungen

Kuriositäten und unbekannte Schätze aus den Meckelschen Sammlungen von Steinicke,  Claudia
Die Meckelschen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gehören zu den ältesten und umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in Europa und wurden 2015 in das Verzeichnis „National wertvolles Kulturgut“ aufgenommen. Dieses Buch blickt auf bisher weniger bekannte Schätze und Präparate, die zum Teil mit einer außergewöhnlichen Historie aufwarten können, so z. B. die Kriminalgeschichte eines Mannes ohne Beine oder die Geschichte eines Hermaphroditen. Auch archäologisch und kulturhistorisch bedeutsame Exponate werden vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-11-04
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Oben: Publikationen von Universitätsverlag Halle-Wittenberg

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Universitätsverlag Halle-Wittenberg was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Universitätsverlag Halle-Wittenberg hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Universitätsverlag Halle-Wittenberg

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Universitätsverlag Halle-Wittenberg

Wie die oben genannten Verlage legt auch Universitätsverlag Halle-Wittenberg besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben