Krankenkontrolle und „Arbeitseinsatz“

Krankenkontrolle und „Arbeitseinsatz“ von Wehner,  Christoph
Der Vertrauensärztliche Dienst war eine kontrollmedizinische Einrichtung der Sozialversicherung, die in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem zentralen Instrument des Terrors gegen Kranke wurde. In der NS-Diktatur reorganisiert und auf die Rentenversicherung übertragen, erweiterte der Vertrauensärztliche Dienst seine Aufgaben der Krankenkontrolle auf die Senkung von Krankenständen in Rüstungsbetrieben. Im Zweiten Weltkrieg praktizierten vertrauensärztliche »Stoßtrupps« eine zunehmend repressive Praxis der »Gesundschreibung« zugunsten des industriellen »Arbeitseinsatzes«. Die Grundlage bildeten rassistische und leistungsbezogene Nützlichkeitserwägungen, die den individuellen Wert von Gesundheit prinzipiell in Abrede stellten. Die vorliegende Publikation rekonstruiert erstmals auf breiter Quellengrundlage die Organisations- und Akteursgeschichte des Vertrauensärztlichen Dienstes im »Dritten Reich«.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Tuberkulosekranke in Heilstätten der LVA Schleswig-Holstein im „Dritten Reich“

Tuberkulosekranke in Heilstätten der LVA Schleswig-Holstein im „Dritten Reich“ von Wehner,  Christoph
Die Bekämpfung der Tuberkulose zählt zu den größten gesundheitspolitischen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts. Der gesetzlichen Rentenversicherung kam dabei als Trägerin des Heilverfahrens von Beginn an eine herausragende Stellung zu. In der Zeit des Nationalsozialismus mündete die Bekämpfung der Tuberkulose in einer Terrorisierung der Kranken, die Ausgrenzung, Verfolgung und Repressionen ausgesetzt waren. Die vorliegende Publikation rekonstruiert die regionale Praxis des Krankenterrors, wobei die Perspektive der Betroffenen ebenso berücksichtigt wird wie die Verantwortung des ärztli-chen und medizinischen Personals. Das radikale Vorgehen gegen Tuberkulosekranke er-scheint insgesamt als Folge einer Politik, in der die individuelle Gesundheit keinen Wert hatte, sondern kollektive Nützlichkeitserwägungen die Praxis der Gesundheitsversorgung bestimmten.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Aufbrüche in der Rehabilitation

Aufbrüche in der Rehabilitation von Wehner,  Christoph
Die Rehabilitation zählt zu den zentralen Aufgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Sie zielt darauf, Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden und erkrankte oder behinderte Versicherte beruflich wieder einzugliedern. Vor allem die Zeit ab den späten 1970er-Jahren gilt als entscheidende Modernisierungsphase, in der sich das heutige Rehabilitationssystem ausbildete. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen historische und jüngere Entwicklungen im Rehabilitationswesen der Rentenversicherung. Das Spektrum umfasst die Bereiche der medizinischen und beruflichen Rehabilitation, Kinder- und Suchtrehabilitation, Flexibilisierung, Verwissenschaftlichung und Infrastrukturentwicklung. Die Autoren entstammen unterschiedlichen Disziplinen und Professionen, wodurch im Ergebnis eine vielschichtige Perspektive auf Geschichte und Gegenwart der Rehabilitation entsteht.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die VBG

Die VBG von Heuser,  Lydia, Hommel,  Gabriele
Das Buch präsentiert die Geschichte und gegenwärtigen Tätigkeitsfelder der VBG. Dabei wird erkundet, wie sich die VBG mit ihren Branchen von den Dienstleistern über den Sport bis zur Zeitarbeit entwickelte, verbunden mit einem Blick auf die Bereiche Prävention, Heilbehandlung, Rehabilitation und Entschädigung. Das Buch schließt mit Ausblicken auf die künftige VBG.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die Landesversicherungsanstalten Baden und Württemberg im „Dritten Reich“

Die Landesversicherungsanstalten Baden und Württemberg im „Dritten Reich“ von Wehner,  Christoph
Die vorliegende Studie zeichnet die institutionelle Entwicklung der Landes- versicherungsanstalten Baden und Württemberg in der NS-Zeit auf einer breiten Quellengrundlage nach. Ausführlich untersucht werden die personalpolitischen Vorgänge im Zuge der „Machtergreifung“, die „Gleichschaltung“ und Einbindung der Träger in die NS-Sozialpolitik, der Ausschluss von Juden und politischen Gegnern aus dem Versorgungssystem sowie das Verwaltungshandeln in beiden Häusern. Mit dem Wiederaufbau der Selbstverwaltung und der Entnazifizierung werden darüber hinaus zwei zentrale Aspekte dargestellt, die wesentlich zur demokratischen Neugründung des westdeutschen Sozialstaats beitrugen.
Aktualisiert: 2023-01-12
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