Wohlergehen junger Menschen

Wohlergehen junger Menschen von Reitzle,  Matthias, Sandermann,  Philipp, Seckinger,  Mike
Das eigene Wohlbefinden hängt für jeden Menschen unmittelbar mit dem Erleben von Handlungsbefähigung zusammen. Menschen, die davon überzeugt sind, das eigene Leben sinnvoll gestalten zu können, fühlen sich wohler und sind zufriedener mit sich und ihrem Umfeld. Auch gelingt es ihnen besser, mit belastenden Situationen umzugehen. Verselbstständigung und Handlungsbefähigung stellen daher zentrale Entwicklungsaufgaben junger Menschen dar, Child Well-being und der Capability-Approach gelten derzeit als vielversprechende Ansätze in der Pädagogik. Was aber bedeuten Wohlbefinden und Befähigung als Ziele in der Erziehungsarbeit jenseits theoretischer Begrifflichkeiten konkret? Welche gelebten Erfahrungen und Ermöglichungsräume brauchen Kinder und Jugendliche, damit sie Verwirklichungschancen für ein Leben nach den eigenen Vorstellungen auch tatsächlich annehmen und für sich nutzen können? Welchen Stellenwert haben die Dimensionen „Vertrauen“, „Selbstwirksamkeit“ und „Autonomie“ in der Kinder-und Jugendhilfe? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Fachtagung „Wohlergehen, Befähigung und Handlungswirksamkeit als Konzepte für die Kinder- und Jugendhilfe“ vom 15. bis 16. November 2012 in Berlin. Aus verschiedenen Blickwinkeln befassen sich die Autorinnen und Autoren des Tagungsbandes mit dem Thema Handlungs- und Entwicklungsförderung junger Menschen. Die vorgestellten Ansätze und Überlegungen können und sollen zur Orientierung einer emanzipatorischen Jugendhilfepraxis beitragen, die – theoretisch fundiert und im pädagogischen Alltag spürbar – Kindern und Jugendlichen Optionen für die Zukunft eröffnet.
Aktualisiert: 2019-06-25
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Das neue Wir in der Migrationsgesellschaft – Vielfalt gestalten in der Kinder- und Jugendhilfe

Das neue Wir in der Migrationsgesellschaft – Vielfalt gestalten in der Kinder- und Jugendhilfe von Frank,  Claudia, Hummrich,  Merle, Kurtenbach,  Sebastian, Strassburger,  Gaby
Das (Zusammen-)Leben in der Migrationsgesellschaft will gestaltet sein. Nach wie vor sind in Deutschland viele gesellschaftliche, politische und pädagogische Herausforderungen ungelöst, wenngleich es viele gute Ansätze im öffentlichen wie privaten Raum gibt. Wie das soziale Miteinander gelingen und welche Rolle die Kinder- und Jugendhilfe als wichtiger gesellschaftlicher Akteur übernehmen kann, dies beleuchtet die vorliegende Tagungsdokumentation. Beide Perspektiven werden miteinander verbunden: die Anerkennung der Lebenslagen von Migrantenkindern und -jugendlichen und Wege zu ihrer Förderung sowie die gesellschaftliche Aufgabe, das Miteinander zu gestalten. Was kann jeder Einzelne tun, um Ausgrenzung vorzubeugen, und welche Haltungen helfen den Fachkräften im pädagogischen Alltag? Der Anspruch an sie ist hoch: Sie müssen die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund erkennen und darauf reagieren, dürfen dabei aber nicht in gesellschaftlich nahegelegte Zuschreibungen verfallen. Der Band „Das neue Wir in der Migrationsgesellschaft“ präsentiert Beiträge zur gleichlautenden Tagung des SOS-Kinderdorf e.V. vom 10. bis 11. November 2016. Er stellt praktische Ansätze vor, wie die Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in der Frühpädagogik, und bietet aktuelle Forschungsbefunde, etwa zum Potential segregierter Stadtteile als Ankunftsgebiete. Und nicht zuletzt wirbt er für eine rassismuskritische und selbstreflexive Perspektive.
Aktualisiert: 2019-11-07
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Geschwister im Blick. Mit komplexen Beziehungen umgehen

Geschwister im Blick. Mit komplexen Beziehungen umgehen von Hinterwälder,  Michaela, Rudeck,  Reinhard, Schrapper,  Christian, Teuber,  Kristin, Weiß,  Johanna
Was fremduntergebrachte Kinder und Jugendliche einander als Geschwister bedeuten, ist in der Jugendhilfe systematisch nicht im Blick – der Fokus liegt auf dem Einzelfall, und familiale Zusammenhänge werden nur am Rande festgehalten. Ohne ein Verstehen der bisherigen Lebensgeschichte, der prägenden Erfahrungen von jungen Menschen kann eine stationäre Hilfe zur Erziehung kaum gelingen. Pädagogische Fachkräfte müssen sich aber auch ihrer eigenen Beteiligung und Verstrickung bewusst werden. An dem Praxisforschungsprojekt zum Fallverstehen von Geschwisterbeziehungen mit Prof. Dr. Christian Schrapper, Universität Koblenz-Landau, beteiligten sich drei SOS-Kinderdörfer und ein Jugendamt. Ziel war es, ein praktikables Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, Geschwisterbeziehungen individuell einzuschätzen. Die vorliegende Studie dokumentiert die fruchtbare Zusammenarbeit von Forschung und Praxis. In der ersten Projektphase wurden vier komplexe Geschwistergeschichten beraten und analysiert und in der zweiten Phase fallverstehende und diagnostische Arbeitsweisen erprobt. Die Instrumente und Vorgehensweisen für eine fundierte sozialpädagogische Diagnose werden eingehend behandelt. Die Fallkonsultationen veranschaulichen, wie Fachkräfte den Wechselwirkungen von Familien-, Lebens- und Hilfegeschichte auf die Spur kommen können. Das Fazit der Praxis: Ein umfassender Blick führt auch zu Entlastung und mehr Handlungssicherheit für die Fachkräfte. Ein Kapitel zum Verhältnis von Forschung und Praxis rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2020-12-24
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Handlungsbefähigung und Zugehörigkeit junger Menschen

Handlungsbefähigung und Zugehörigkeit junger Menschen von Höfer,  Renate, Straus,  Florian
Die stationäre Erziehungshilfe soll Mädchen und Jungen auf ein eigenständiges Leben vorbereiten. Was aber befähigt junge, benachteiligte Menschen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und den Übergang sowie riskante Lebenslagen zu bewältigen und wie können pädagogische Fachkräfte sie dabei unterstützen? Das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) hat dazu Jugendliche, die in SOS-Kinderdorffamilien oder -Wohngruppen leben, und deren Bezugsbetreuerinnen und -betreuer befragt. In diesem Band stellen Florian Straus und Renate Höfer Teilergebnisse daraus vor. Ausführlich erörtern sie das Konzept „Handlungsbefähigung“ und stellen fest: Handlungsbefähigung lässt sich fördern, und dies sollte auch Ziel der Kinder- und Jugendhilfe sein. Es ist zu vermuten, dass Jugendliche, die ein hohes Maß an Handlungsbefähigung entwickeln konnten, im Erwachsenenleben besser zurechtkommen werden. Allerdings zeigt sich, dass nicht alle betreuten Mädchen und Jungen die Entwicklungsmöglichkeiten im Kinderdorf in gleichem Maße für sich nutzen können. Dabei scheint eine wesentliche Rolle zu spielen, wie sie sich zwischen ihrer Herkunftsfamilie und dem Lebensort Kinderdorffamilie oder Wohngruppe verorten können. Wo sehen fremduntergebrachte Jugendliche ihr Zuhause? Straus und Höfer haben fünf Typen von „Zugehörigkeitskonstruktionen“ ausgemacht und Bezüge zur Handlungsbefähigung herausgearbeitet.
Aktualisiert: 2018-12-12
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Angelsächsische Studien zu Geschwisterbeziehungen im Überblick

Angelsächsische Studien zu Geschwisterbeziehungen im Überblick von Thönnissen,  Carolin, Weiß,  Johanna
Eine klar konturierte Geschwisterforschung gibt es noch nicht, doch widmen sich Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im angelsächsischen Sprachraum vermehrt dem Wirkfaktor Geschwisterbeziehung. Die Ergebnisse sind hierzulande bis heute nur wenig zur Kenntnis genommen worden, obwohl sie durchweg beachtlich sind.Die Forschungen belegen zweifelsfrei: Geschwisterlichkeit ist eine starke soziale Einflussgröße. Viele Kinder und Jugendliche leiden darunter, wenn sie das Auseinanderbrechen der Familie und den Wechsel an einen neuen Lebensort ohne den Beistand ihrer Geschwister durchstehen müssen. Geschwister brauchen die haltgebende Verbindung zueinander. Sie zu stützen ist die Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe.Die Zahl der durch Jugendhilfemaßnahmen getrennten Geschwister, die wenig Kontakt zueinander haben, ist international immer noch hoch. Dabei sind Platzmangel und eine ungeeignete Infrastruktur vor dem Hintergrund der Kinderrechte als Begründungen für eine Trennung kaum hinnehmbar. Es ist an der Zeit, die Belange von Geschwistern systematisch zu berücksichtigen. Die Erkenntnisse und Empfehlungen der vorgestellten Forschungsarbeiten bieten konkrete Orientierung im Kontext von Unterbringungsentscheidungen und bei der Gestaltung von Hilfen.
Aktualisiert: 2018-12-12
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Gemeinsam oder getrennt? Zur Rechtspraxis der außerfamiliären Unterbringung von Geschwisterkindern in Deutschland

Gemeinsam oder getrennt? Zur Rechtspraxis der außerfamiliären Unterbringung von Geschwisterkindern in Deutschland von Bindel-Kögel,  Gabriele
Eine Studie im Auftrag des SOS-Kinderdorf e.V. nimmt, erstmals überhaupt, die Praxis der außerfamiliären Unterbringung von Geschwisterkindern in den Blick. Dafür wurden Jugendamtsfachkräfte in ganz Deutschland online und persönlich befragt. Ergänzend fanden Interviews mit Familienrichterinnen und Familienrichtern statt. Dabei wurde unter anderem deutlich: Gemeinsame Unterbringung wird angestrebt, doch die Angebotsstruktur der stationären Erziehungshilfen ist aktuell nur wenig auf die Aufnahme mehrerer Geschwister eingestellt. Der Mangel an Plätzen prägt den Prozess der Hilfeplanung, Fachkräfte agieren häufig zwischen fachlichem Anspruch und tatsächlichen Möglichkeiten. Band 11 der SPI-Materialien fasst die Untersuchung zusammen, die an der Technischen Universität Berlin, Lehrstuhl Prof. Dr. Johannes Münder, mit Beteiligung des Sozialpädagogischen Instituts des SOS-Kinderdorf e.V. durchgeführt wurde.
Aktualisiert: 2019-06-25
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Geschwisterbeziehungen in der außerfamilialen Unterbringung

Geschwisterbeziehungen in der außerfamilialen Unterbringung von Heiner,  Maja, Walter,  Sibylle
Diese Expertise lotet den Wissens- und Diskussionsstand der Kinder- und Jugendhilfe zu Geschwistern in der stationären Erziehungshilfe aus. In Deutschland gibt es keine rechtlich bindende Vorgabe, Geschwister gemeinsam unterzubringen. Welche Entscheidungsgrundlagen werden herangezogen, wenn es darüber zu befinden gilt, ob Geschwister zusammen oder getrennt untergebracht werden sollen? Welche Fakten legen eine Trennung von Geschwistern nahe? Wie können Kinder und Jugendliche darin unterstützt werden, die Beziehungen zu ihren Geschwistern aufrechtzuerhalten, wenn sie von der Herkunftsfamilie getrennt oder in verschiedenen Einrichtungen untergebracht sind? Diesen Fragen gehen die Autorinnen nach und legen schließlich dar, welcher Forschungs- und Entwicklungsbedarf aus ihrer Sicht besteht. Zudem formulieren sie erste Anregungen zur Verbesserung des fachlichen Umgangs mit Geschwisterkindern in der Fremdunterbringung.
Aktualisiert: 2018-12-12
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Ressourcen, Belastungen und pädagogisches Handeln in der stationären Betreuung von Geschwisterkindern

Ressourcen, Belastungen und pädagogisches Handeln in der stationären Betreuung von Geschwisterkindern von Petri,  Corinna, Radix,  Kristina, Wolf,  Klaus
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Geschwister in der stationären Erziehungshilfe“ des SOS-Kinderdorf e.V. hat ein wissenschaftliches Team der Universität Siegen die Sicht auf das Innenleben von Geschwisterbeziehungen in der Fremdunterbringung freigelegt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus fünf Geschwistergruppen in drei deutschen SOS-Kinderdörfern wurden dafür befragt. Sie alle haben von ihren Erfahrungen in ihren Herkunftsfamilien und von ihren Erlebnissen beim Übergang in die stationäre Unterbringung berichtet. Ausführlich haben sie über das Leben im SOS-Kinderdorf gesprochen. Geschwister, von denen sie getrennt leben müssen, spielen in ihren Erzählungen eine wesentliche Rolle. So ist ein facettenreiches Bild der Situationen und Bedürfnisse von Geschwistern in den stationären Erziehungshilfen entstanden. Die Perspektiven der SOS-Kinderdorfmütter runden dieses Bild ab. In Band 14 der SPI-Materialien kommen die jungen Menschen selbst zu Wort. Dabei wird deutlich, wie vielfältig ihre Beziehungen sind und wie sehr Geschwister sich gegenseitig eine Stütze sein können, wenn sie von ihrer Familie getrennt leben müssen. Die beiden Autorinnen und der Autor geben zahlreiche Hinweise für eine förderliche pädagogische Praxis bei der Begleitung von Geschwistern und ordnen die Forschungsergebnisse in die Kontexte von Wissenschaft und Praxis ein.
Aktualisiert: 2018-12-12
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Geschwisterbeziehungen verstehen und durchblicken

Geschwisterbeziehungen verstehen und durchblicken von Hinterwälder,  Michaela, Schrapper,  Christian
Fundierte sozialpädagogische Einschätzungen sind zentral für die Auswahl von Hilfen zur Erziehung. Hierfür setzen die Fachkräfte der Jugendhilfe vielfach diagnostische Verfahren und fallverstehende Konzepte ein. Inwieweit sich die gängigen Instrumente und Methoden eignen, die Bedeutung von Geschwisterbeziehungen zu beurteilen und entsprechende Hinweise zu geben, hat Christian Schrapper unter Mitarbeit von Michaela Hinterwälder insbesondere für die stationäre Jugendhilfe überprüft. Sie haben die sozialpädagogisch-diagnostischen Konzepte und psychologischen Testverfahren durchgesehen, die bei der Vorbereitung, Entscheidung und Realisierung von Fremdunterbringungen genutzt werden, und stellen sie jeweils mit einem kommentierenden Resümee vor. Auch Verfahren für familiengerichtliche Stellungnahmen werden besprochen. Eingebettet wird diese Untersuchung in die grundsätzliche Frage, wie in den Theorie- und Fachdiskursen der Sozialen Arbeit Lebenssituationen insgesamt wahrgenommen, Bedeutungen eingeschätzt und Entscheidungen vorbereitet werden. Eine Sekundärauswertung von Jugendamtsakten hinsichtlich der Geschwisterthematik rundet die Expertise ab, indem sie zum einen deutlich aufzeigt, dass fremduntergebrachte Kinder in ihren Familien oft nur für einen begrenzten Zeitraum einen festen Platz haben, und indem sie zum anderen zentrale Tendenzen der Arbeitsweise und Entscheidungspraxis in der Kinder- und Jugendhilfe erkennen lässt. Zugleich gewährt sie einen Blick darauf, wie sehr die Kinder und Jugendlichen den Kontakt zueinander suchen, um eine möglichst stabile Bindung im unsicheren Rahmen herzustellen. Die Expertise ist übersichtlich strukturiert und fasst die einzelnen Untersuchungsteile jeweils in einem Zwischenfazit prägnant zusammen. Abschließend werden die zentralen Befunde eingängig resümiert und erste Hinweise für themenspezifische Weiterentwicklungen gegeben.
Aktualisiert: 2018-12-12
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