Carl von Etzel und Ludwig von Klein

Carl von Etzel und Ludwig von Klein von Röder,  Rudolf
Carl Etzel (1812 bis 1865) und Ludwig Klein (1813 bis 1881) sammelten nach ihrem polytechnischen Studium weitere berufliche Erfahrungen im Ausland beim Bau der ersten Eisenbahnen: der Schwabe Etzel in Paris England und Österreich, der Böhme Klein in St. Petersburg und USA. Als Oberbauräte leiteten sie in Württemberg, allen Widerständen entgegnend, sehr spät das Eisenbahnzeitalter ein. Innerhalb von zehn Jahren bezwangen sie den steilen Aufstieg der Schwäbische Alb, so dass die Züge vom Neckar bei Heilbronn über Stuttgart zur Donau bei Ulm und zum Bodensee bei Friedrichshafen sowie vom badischen Bretten im Rheintal bis nach Bayern bei Ulm fahren konnten. Etzels Schwerpunkt lag beim Bau, Klein sorgte für einen reibungslosen Bahnbetrieb und beschaffte die nötigen Fahrzeuge und technischen Einrichtungen. Klein blieb nach dieser ersten Bauperiode in Württemberg, während es Carl von Etzel erneut ins Ausland zog. Ludwig von Klein führte die Telegrafie in Württemberg ein, zunächst zur Sicherung des Eisenbahnverkehrs, dann als wegweisendes Kommunikationsmittel im Land. Parallel dazu erweiterte er als Präsident der Eisenbahnbaukommission das württembergische Eisenbahnnetz um wesentliche Linien. Carl von Etzel folgte einem Ruf in die Schweiz, um als Baudirektor für die Schweizerische Centralbahn das Stammnetz zu bauen. Dabei schuf er einen Durchstich durch den Schweizer Jura unter dem Hauenstein und viele spektakuläre Brückenbauten, bevor er fünf Jahre später ein Angebot als Direktor der Kaiser Franz-Joseph-Orientbahn annahm, deren Strecken bis kurz vor die Tore von Belgrad führen sollten. Als Baudirektor der österreichischen Südbahn realisierte er mit der Brennerbahn den ersten Schienenübergang über die Zentralalpen. Das Lebenswerk der beiden Eisenbahnpioniere Carl von Etzel und Ludwig von Klein schildert der Autor in über 320 Seiten, aufgelockert mit ebenso vielen, meist farbigen und bisher unveröffentlichten Abbildungen. Eingestreut sind Kurzbiografien von 28 ihrer Weggefährten.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Brenztalbahn

Die Brenztalbahn
Als um 1830 in Württemberg die Verbesserung der Verkehrswege in Angriff genommen wurde, war die Verbindung des Neckars mit der Donau über das Rems- und Benztal mittels Kanälen im Gespräch. Als dann die Eisenbahnen als flexibleres Verkehrsmittel erkannt wurden, blieb der angegebene Verkehrsweg bestehen. Erst die Erkenntnis, dass Eisenbahnen auch steilere Berge überwinden können, brachte 1844 die Wende: Die württembergische Hauptverkehrsachse wurde durch das Filstal und über die Geislinger Steige nach Ulm gebaut. Erst 28 Jahre nach der ersten Erwähnung einer Eisenbahn durch das Brenztal wurde sie dann 1864 gebaut - von Aalen nach Heidenheim. Der Anschluss an das Bayerische Nördlingen verhinderte dann den Weiterbau nach Ulm: Württemberg verpflichtete sich gegenüber Bayern mit einerm Vertrag, 12 Jahre lang keine Verbindung der Rems- mit der Filsbahn zu bauen. So konnte die Brenzbahn erst 1876 mit Ulm verbunden werden. War die Entstehung der Strecke holprig und zäh, so war der Ausbau und Betrieb nicht weniger kurvenreich: In den 1985er Jahren sollte der zweite Teil Heidenheim–Ulm wieder abgebaut werden. Es kam aber anders: 2003 bis 2007 wurde sie zu einer der modernsten eingleisigen Hauptbahnen in Württemberg hergerichtet: Neueste Signaltechnik, ein zentrales Stellwerk und für 160 Stundenkilometer tauglich. Und die Anbindung an eine neu im Enstehen begriffene Ulmer S-Bahn zeigen heute neue Perspektiven auf. Das Buch beschreibt nicht nur die Geschichte der Strecke. Auch die Vorläufer der Eisenbahn, die Fahrzeuge, die Industrieanschlüsse der Firmen, der Erste und der Zweite Weltkrieg und andere Themen im Zusammenhang mit der Strecke werden behandelt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Heidekopf und Heidenkopf

Heidekopf und Heidenkopf
Wie kam die Stadt Heidenheim an der Brenz zu seinem Heidenkopf? Eine Frage, die sich die Heidenheimer seit Generationen stellen und (noch) keine gültige Antwort gefunden haben. In diesem Büchlein werden knapp 200 Heidenköpfe aus allen Generationen ab der ersten bekannten bildlichen Darstellung von 1486 bis heute aufgeführt und erläutert. Das Büchlein enthält auch alle bekannten Erklärungen zur Herkunft. Möge der Leser sich ein Bild darüber machen, welche die Richtige ist: Bis heute kann nicht eindeutig bewiesen werden, wie der Heidenkopf ins Wappen der Stadt Heidenheim kam.
Aktualisiert: 2018-07-12
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