Mobbing Dick

Mobbing Dick von Zürcher,  Tom
Der junge Dick Meier versucht, aus dem Gefängnis seines kleingeistigen Elternhauses auszubrechen und heuert bei der Schweizerischen Bankanstalt an. Diese wird rasch zu seinem neuen Gefängnis, was er aber lange nicht merkt. Er gerät immer mehr unter Druck. Um nicht durchzudrehen, fängt er an, sich nachts in Mobbing Dick zu verwandeln und sich an der Erwachsenenwelt zu rächen. Das Jurastudium wird immer trockener, das elterliche Reihenhäuschen immer enger. Die Lösung verspricht ein Job und eine eigene Wohnung. Sich selbst über sein Berufsprofil nicht ganz im Klaren, gelingt Dick in der ominösen Bankanstalt ein rasanter Aufstieg, der Druck wächst. Gleichzeitig wissen die Eltern immer noch nichts von der neuen Wohnung, ein überteuertes Loch in einer üblen Gegend, und schließlich entdeckt er ein lange gehütetes Geheimnis seines Vaters. Dick gerät immer mehr in Bedrängnis und flüchtet sich bald in seine eigene Wirklichkeit als Mobbing Dick. Es beginnt eine packende und extreme Irrfahrt, bei der er immer mehr die Kontrolle über sein Alter Ego verliert.
Aktualisiert: 2022-07-18
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Wir Superhelden

Wir Superhelden von Schneider,  Steven
Steven Schneider, seit 18 Jahren die männliche Hälfte des kultigen Kolumnenpaares Schreiber vs. Schneider, fragt sich, ob es Männer in einer Zukunft, die – so heißt es – weiblich sei, überhaupt noch brauche. Seine Antwort: Aussterben ist auch keine Lösung. Männer sollten sich auf die Suche nach dem kleinen Helden machen, der in jedem steckt, und sich die Superkraft »Liebe« aneignen. Steven Schneider lässt zwölf Männer zu Wort kommen: einen Philosophen, zwei Bestsellerautoren, einen Rennfahrer, einen Politiker, einen Mönch und sechs weitere. Mit ihnen spricht er übers Anfangen, übers Zweifeln, über Macht, Respekt, Humor, über Liebe und Sex und das Ende. Und kommt zum Schluss: »Wir Männer sollten – und vor allem können – uns verändern.« In seinem Buch, das eine höchst amüsante, selbstironische, gnadenlos ehrliche und geistreiche Heldenreise ist, erzählt Steven Schneider auch von seiner ganz persönlichen Suche nach der Superkraft Liebe. Aber Achtung: Dieses Buch ist nur für Männer! Mit einer Ausnahme: Frauen. Denn sie erfahren endlich, wie das Gefühlsleben von einem Mann funktioniert: nämlich völlig anders als das von Frauen – zum Glück. Denn was wäre Yin ohne Yang? Und was ein Superheld ohne seine Superheldin?
Aktualisiert: 2022-06-16
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Meyers kleines Taschenlexikon

Meyers kleines Taschenlexikon von Meyer,  Thomas
Wissen Sie, bei welchem Ritual man alle Gründe offenlegt, die später zu einer Trennung führen? Wie man einen Schriftsteller nennt, der noch keine Idee für ein eigenes Buch gehabt hat? Oder was ein Schweizer sagt, wenn er »schlecht« sagen möchte? Thomas Meyer definiert in seinem kleinen Taschenlexikon nicht nur »Date«, »Verleger« oder »nicht schlecht«, sondern rund 150 weitere lebenswichtige alltägliche Begriffe. Hat Thomas Meyer in seinem Bestseller »Wäre die Einsamkeit nicht so lehrreich, könnte man glatt daran verzweifeln.« (Salis, 2015, in der 6. Auflage) seine Erkenntnisse in höchst präzise Aphorismen übersetzt, so bietet »Meyers kleines Taschenlexikon« nun treffende Definitionen von Begriffen aus unserer Alltagssprache, durchsetzt mit dem bekannten Meyerschen Humor und nicht vor Sarkasmus und Direktheit zurückschreckend. »Meyers kleines Taschenlexikon« erscheint als edles Hardcover in Leinen, mit einer Buchgestaltung, die den klassischen »Meyers«-Lexika respektvoll die Reverenz erweist. Im handlichen Format und zum vorteilhaften Preis ist es ein ideales Geschenk für ausnahmslos alle.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Wild wie die Wellen des Meeres

Wild wie die Wellen des Meeres von Stern,  Anna
Während Ava Garcia um ihr inneres Gleichgewicht ringt und um die Entscheidung, ihr ungeborenes Kind zu behalten oder nicht, kämpft Paul Faber um ihre Liebe und eine gemeinsame Zukunft. Angesiedelt im Nordwesten Schottlands sowie am Bodensee erzählt »Wild wie die Wellen des Meeres« die vielschichtige Beziehung zwischen den beiden Liebenden. Anna Stern folgt der Familiengeschichte von Ava Garcia bis weit in die Vergangenheit, parallel dazu schildert sie die Gegenwart von Paul Faber. Stern gelingt ein beeindruckender Roman über den Umgang mit Trauer, die Präsenz der Vergangenheit und die trügerische Authentizität von Erinnerungen.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Jewish Roulette

Jewish Roulette von Kästner,  Shelley
Sind Sie jüdisch? Sind Sie es nicht? Sind Sie sicher? Die jüdische Identität gibt es nicht. Es gibt unzählige Abstufungen davon, wie man jüdisch sein kann. Shelley Kästners Interviewbuch »Jewish Roulette« zeigt die vielseitigen Facetten der ererbten, angenommenen oder verloren gegangenen Zugehörigkeit zum Judentum und spannt den Bogen vom orthodoxen Atheisten bis zum jüdischen Erzbischof. Manche von Shelley Kästners Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern pflegen ein liberal religiöses, ein traditionelles oder ein säkular kulturelles Judentum. Einige von ihnen sind in traditionsreichen jüdischen Familien aufgewachsen, andere sind vom Judentum zum Christentum oder vom Christentum zum Judentum konvertiert, wieder andere haben erst spät erfahren, dass sie überhaupt jüdisch sind. Und einige leben schlicht überhaupt keinen Glauben. In »Jewish Roulette« wird eine große Bandbreite vielseitiger, spannender, humorvoller und nachdenklicher Lebensgeschichten von 14- bis zu 88-Jährigen präsentiert. Was bedeutet es, »jüdisch« zu sein? Was wird unter »jüdisch« verstanden? Welchen Einfluss hat dies allenfalls auf die Identitätsbildung? Welche Reaktionen kommen von außen? Welche persönlichen Schicksale stehen hinter dieser Zuordnung? »Jewish Roulette« ist ein überzeugendes Plädoyer für Offenheit, Vielfalt und Individualität.
Aktualisiert: 2022-12-07
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Menschenrechte Weiterschreiben

Menschenrechte Weiterschreiben von Herrmann,  Svenja, Ulrich,  Ulrike
Um die Menschenrechte steht es nicht zum Besten, im Gegenteil: Autokraten und Populisten sind weltweit auf dem Vormarsch, und in der Schweiz versuchte die SVP mittels Volksinitiative die Aufkündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK). Als Antwort schreiben 30 Schweizer Autorinnen und Autoren zu je einem Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen literarischen Text. Mit diesem konsequenten und wirkungsvollen Konzept feierte bereits 2008 die Anthologie »60 Jahre Menschenrechte« den Geburtstag dieses immens wichtigen Dokumentes. Unter der gleichen Herausgeberschaft folgt jetzt die zweite Anthologie zur Menschenrechtserklärung. Wiederum haben 30 Autorinnen und Autoren aus der Schweiz – dieses Mal auch aus der französischen, italienischen und rätoromanischen – je einen der 30 Artikel der Menschenrechtserklärung literarisch interpretiert. Diese Auseinandersetzungen mit den Menschenrechten sollen Anregung und Ausgangspunkt für eine Debatte über die Bedeutung der AEMR sein und deren Wichtigkeit in den Fokus rücken. Amnesty International hat die 30 Texte mit eigenen Beiträgen zur Situation der Menschenrechte in der Schweiz ergänzt. Autorinnen und Autoren (D) Amina Abdulkadir, Sacha Batthyany, Urs Faes, Catalin Dorian Florescu, Lea Gottheil, Petra Ivanov, Daniel Mezger, Gianna Molinari, Werner Rohner, Ruth Schweikert, Monique Schwitter, Eva Seck, Henriette Vásárhelyi, Benjamin von Wyl, Julia Weber, Yusuf Yeşilöz (F) Odile Cornuz, Isabelle Capron, Daniel De Roulet, Heike Fiedler, Max Lobe, Noëlle Revaz, Sylvain Thévoz (I) Laura Accerboni, Vanni Bianconi, Francesco Micieli, Alberto Nessi, Fabio Pusterla (R) Göri Klainguti, Leo Tuor
Aktualisiert: 2022-06-16
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Der Garten der anderen

Der Garten der anderen von Minelli,  Michèle
Als die junge Lili bei ihrem großen Idol, dem Schriftsteller Noah Berger, klingelt, rechnet sie mit allem, nur nicht mit dessen zweiter Frau Sonja. Egal, wie sehr sie es will, Lili wird nicht zu Noah durchgelassen. Immer wieder probiert sie es, immer neue Ausreden hat Sonja parat. Und so beginnt Lili heimlich, einen Roman über das Paar zu schreiben. Flurin und Cristina – wie die beiden in der Fiktion heißen – durchlaufen eine mehrfach gebrochene Liebesgeschichte, beide kämpfen sich auf langwierigen, unterschiedlichen Wegen aus ihren alten Leben und Lieben frei, um ihrem neuen, fragilen Glück Raum zu schaffen. Lilis Roman entwickelt sich in hohem Tempo. Doch was hat die Geschichte von Flurin und Cristina noch mit den Vorbildern Sonja und Noah Berger zu tun? Und spiegelt sich da nicht auch die belastete Beziehung von Lili zu ihrem eigenen Partner Fred? Was ist Wirklichkeit, was Fiktion? Michèle Minelli öffnet in ihrem neuen Roman subtil und klug mehrere Ebenen des Geschichtenerzählens. »Der Garten der anderen« handelt von neuen und alten Beziehungen, von den Möglichkeiten der Fiktion, von der Macht der Sprache und nicht zuletzt vom Glück in einem fremden Garten.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Uranus in der Jungfrau

Uranus in der Jungfrau von Vogel,  Artur Kilian
Nora Ursprung lebt auf dem dünnen Eis einer polierten, kleinbürgerlichen Oberfläche. Ihre Ehe ist im besten Fall unaufgeregt, ihre Tochter bereits erwachsen, das Trauma, das sie seit der Kindheit mitträgt, bleibt meist im Verborgenen. Doch dann kündigt ihr Ehemann Richard seine Stelle und bricht zu einer ungewissen, wenig erfolgversprechenden Karriere als Schriftsteller auf. Und Nora lernt im Urlaub in Havanna die Ärztin Elena kennen, die sie dazu bewegt, ihr Innerstes nach außen zu kehren. Nach und nach fängt sie an zu reden und sich mit ihrer brutalen Kindheit und ihrem Doppelleben als junge Erwachsene auseinanderzusetzen. Nora beginnt zu verstehen, dass das Leben danach nicht mehr in den gewohnten Bahnen möglich sein wird. Artur K. Vogels neuer Roman »Uranus in der Jungfrau« ist konsequent aus der Sicht von Nora erzählt. Spannend, schnell und raffiniert verwebt er die tragische Geschichte der Erzählerin mit den erdachten Romanen von Richard. Artur K. Vogel gelingt es dabei überzeugend, die Auswirkungen von häuslichem Missbrauch literarisch aufzuzeigen und die immense Stärke einer Überlebenden zu würdigen.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse von Meyer,  Thomas
Der Bestseller als luxuriöse und limitierte Vorzugsausgabe zum Filmstart. → Einmalige, limitierte Vorzugsausgabe mit Filmdrehbuch und eingelegtem echtem »Nostichl« → Nur 1’000 Exemplare, luxuriöse Ausstattung, nummeriert und signiert »Dabei wird alles in schönster Kishon-Manier überzeichnet, von den Flüchen der mame – von denen ›farkakt‹ noch der anständigste ist – bis zum Versicherungsbüro des tate, in dem sinnigerweise außer dem Herrn Wolkenbruch auch der Herr Hagelschlag arbeitet.« Irene Widmer, sda »Die Sprache wird in diesem Roman selber zum Ereignis, wie es sich für gute Literatur gehört. Sie ist geschriebene Leichtigkeit. Das sozusagen jiddisierte Hochdeutsche verliert seine Aufgeplustertheit, seine Steife, sein zentnerschweres Bildungsgewicht, seine Goetheness, ›farnunftigkeit‹ tritt an die Stelle von ›Vernunft‹. Die ›Frankfurter Allgemeine Zeitung‹ vergleicht Meyer denn auch mit Woody Allen und lobt den Witz des Romans – doch, Zürich hat wieder einmal einen beachteten und beachtlichen Erstling geboren.« Thomas Widmer, Tages-Anzeiger »In puncto Komik das Beste seit Woody Allen.« Regina Jerichow, Nordwest-Zeitung
Aktualisiert: 2022-06-16
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Lost in Tugium

Lost in Tugium von Falk,  Jacqueline, Lämmler,  Mercedes
Was macht eine Stadt lebenswert? Wie können Architektur und Kunst dazu beitragen, das öffentliche Leben vielseitiger zu gestalten? Vielfältige Textbeiträge sowie ergänzende Fotografien verfolgen in »Lost in Tugium. Auf der Suche nach einer Stadt« diese Fragen und begleiten dabei die Stadt Zug auf ihrer Suche nach einer urbanen Identität. Wie kann eine Stadt trotz Wachstum lebendig bleiben? Junge und gestandene Architektinnen und Architekten, Stadtbewohnerinnen und -bewohner sowie Autorinnen und Autoren schreiben über ihre städtebaulichen Visionen und beleuchten dabei kritisch das herrschende Diktum des Wachstums. Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges im Städtebau werden anhand des öffentlichen Raums reflektiert: Unter anderem zeigen Fotografien Zug vor 100 Jahren, die Kulturbeauftragte spricht mit dem ehemaligen Stadtarchitekten über das bauliche Antlitz der Stadt, der Schriftsteller Tim Krohn sinniert über ideale Bedingungen künstlerischen Schaffens. »Lost in Tugium« zeichnet ein vielschichtiges Porträt einer wachsenden Stadt und gibt wichtige Impulse.
Aktualisiert: 2022-07-18
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Der Gutachter

Der Gutachter von Stern,  Anna
Eine fehlende Kassette und eine unauffindbare Reproduktion von Giacomettis Katze. Berufsfischer und Naturschützer, eine Ehefrau und Büronachbarn, die nichts wissen und gesehen haben wollen; die alle ihre eigenen Interessen haben: Hat sich der Gutachter nach einem Streit rargemacht oder wurde er Opfer eines Verbrechens? Der fesselnde zweite Roman von Anna Stern. Der Gutachter, der den ökologischen Zustand eines Sees beurteilen soll, wird von seiner Frau als vermisst gemeldet. Paul Faber, Polizist der Stadt, die nicht genannt wird, und seine jüngere Kollegin Elsa Michaelis sind sich aber nicht sicher, ob ein Verbrechen vorliegt oder ob der Gutachter freiwillig verschwunden ist. Es gibt nur wenige Indizien, und die Gespräche mit den Berufsfischern, für die viel von der Expertenmeinung des Gutachters abhängt, mit seiner Familie und mit seinen Mitmietern im Bürogebäude sind mühsam und bringen nur langsam neue Puzzleteile ans Licht. Und dazwischen mischt sich immer wieder ein enigmatischer weiterer Erzähler ein, der offensichtlich mit den Folgen eines traumatischen Erlebnisses kämpft und dessen Zukunftspläne sich wegen vergangener Fehler nicht mehr verwirklichen lassen werden. Man weiß nicht, wer hier spricht: Ist es der Gutachter? Anna Stern gelingt mit ihrem zweiten Roman eine raffinierte Geschichte mit Tempo und ganz eigenem Ton. Nach ihrem viel gelobten Debüt »Schneestill« zeigt sie erneut, dass sie zu den talentiertesten Autorinnen einer ganz jungen Generation gehört und es meisterhaft versteht, Krimi-Plots mit literarischer Finesse zu erzählen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Sophie hat die Gruppe verlassen

Sophie hat die Gruppe verlassen von Schreiber,  Sybil
Das Prosa-Debüt von Sybil Schreiber (Schreiber vs. Schneider) überrascht mit leisen Storys, die sich den Glück- und Erfolglosen widmen, den Randständigen, den Übriggebliebenen. »Sophie hat die Gruppe verlassen« ist fesselnd melancholisch und subtil komisch. Mit viel Feingefühl und sprachlichem Geschick lässt Schreiber die Leserinnen und Leser mithoffen und mitsuchen, sie zeichnet gekonnt mit wenigen präzisen Bildern ausgereifte Charaktere und Szenen. Ob es um die aussichtslose Suche nach dem Helden Old Shatterhand geht, um eine Bibliothekarin mit ausgeprägt genauer Beobachtungsgabe oder um die einsam träumende titelgebende Sophie: Sybil Schreiber führt empathisch und packend durch die Geschichten, mit großem Respekt vor ihren Protagonistinnen und Protagonisten. Sybil Schreiber, sonst mit Schreiber vs. Schneider Meisterin der zielsicheren Beobachtungen und Pointen im alltäglichen Familien- und Eheleben, zeigt sich in ihrem Prosa-Debüt von einer ganz anderen, unerwarteten Seite.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Eine Mango für Mao

Eine Mango für Mao von Zhang,  Wei
China 1968. Kulturrevolution. Das Leben ist geprägt von materiellem Mangel und extremer Politisierung. Durch den zunächst naiv wirkenden Blick der fünfjährigen Yingying demaskiert die Autorin die Absurdität des Alltagsgeschehens. Wei Zhang gelingt mit »Eine Mango für Mao« eine zeitlose, kritische und persönliche Betrachtung von Zwischenmenschlichem in Diktaturen. Yingying ist fünf, als sie verstehen muss, dass selbst ein Konto mit einem verschwindend geringen Kindersparbetrag als Hochverrat gelten kann: Als das Pfahlhaus ihrer Großmutter Nainai enteignet wird, versucht sie, ihr Geld abzuheben – aber setzt sie damit nicht ein Signal, das ihrer Familie schadet? Privateigentum ist schließlich verboten! Das Mädchen lebt mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung auf dem Areal ihrer Schule. Hier spielt sich ihr ganzes Leben ab: rivalisierende Cliquen in der Nachbarschaft, regimekritische Lehrer, der Tod des Onkels, die Mango als Kultobjekt und eine erste Liebe. Yingyings unbefangener Blick auf den Alltag in einer Diktatur entlarvt deren Absurdität. Ein großer Roman über die Menschlichkeit in totalitären Systemen, geschildert aus den Augen eines Kindes.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Meine Geschichte beginnt in einem wunderbaren Dorf.

Meine Geschichte beginnt in einem wunderbaren Dorf. von Jenny,  Zoe, K.,  Natalie
Am 1. Januar 2015 erstickt die 27-jährige Natalie K. ihre 2-jährige Tochter und ihren 5-jährigen Sohn und versucht anschließend, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt in einem Heim fremdplatziert, doch über die Feiertage zu Besuch bei der Mutter. Der erschütternde Fall zieht weite Kreise in der Schweizer Medienlandschaft, eine heftige Debatte pro und kontra Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde beginnt. Im vorliegenden Buch werden zum ersten Mal die Aufzeichnungen, die Natalie K. nach der Tat im Gefängnis zu Papier gebracht hat, vollständig veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ihre Lebensgeschichte bis zur tragischen Tat und ihrem Umgang damit. Bevor Natalie K. in der Zelle Suizid begeht, verfasst sie einen an Zoë Jenny gerichteten Brief mit der Bitte um Veröffentlichung ihrer Aufzeichnungen. Natalie K.s Text behandelt ihre Kindheit als Tochter von Zeugen Jehovas, die den Absprung schaffen. Sie beschreibt ihre normale Jugend, den Beginn ihres eigenen Familienlebens und die unsteten Zeiten, bis sie mit ihrem Mann wegen Betrugsverdachts verhaftet wird und die Kinder in ein Heim fremdplatziert werden. Natalie K. kommt kurz danach wieder frei, der Kindsvater bleibt in Haft. In einem heftig geführten Kampf mit den Behörden versucht Natalie K., ihre Kinder zurückzubekommen. Die Auseinandersetzung gipfelt zwischen Weihnachten und Neujahr im Entscheid der Behörde, dass die Kinder zurück ins Heim müssen. Ihren Kampf endgültig verloren glaubend, sieht Natalie K. den einzigen Ausweg im erweiterten Suizid. Die Kinder sterben, die Mutter überlebt. Natalie K.s Dokument ist erschütternd. Für den Kontext ist es eingebettet in weitere Beiträge. Im Vorwort erklärt Jenny, warum das Manuskript zu ihr kam. Eine Chronologie der Ereignisse listet auf, was vor dem Kindsmord passiert ist und was danach. Im Anschluss an Natalie K.s Text ordnet der renommierte Psychiater Dr. Mario Gmür die Tat strafrechtlich, psychiatrisch und auch literarisch ein. Eine editorische Notiz des Verlegers erläutert den Umgang mit den Aufzeichnungen.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Mein Leben als Paar

Mein Leben als Paar von Schreiber vs. Schneider
Macht erst die Zweisamkeit aus etwas Halbem ein Ganzes? Oder umgekehrt: Halbiert man sich in einer Beziehung? In seinem neuen Kolumnenband geht das Kolumnistenpaar Schreiber vs. Schneider der Frage nach, wie sehr man sich in einer Partnerschaft selber aufgibt. Wer verliert etwas? Wer gewinnt etwas? Und was bleibt für beide übrig? Dass es zu jeder Frage mindestens zwei Antworten gibt, versteht sich von selbst. Ebenso, dass sich die Problemlösung bei Schreiber vs. Schneider nicht in akademischer Humorlosigkeit abspielt. Denn Selbstironie spielt bei der großgewachsenen, blonden Deutsch-Schwedin und dem eher breiten als langen Italo-Schweizer die wichtigste Nebenrolle im Alltags-Theater. Und so schreiben sich die beiden rasant und amüsant durch ihren ganz normalen Beziehungswahnsinn zwischen Küche und Camping, Kindern und Karriere, Kursen und Kollern. Die Kunst, über sich selbst zu lachen, beherrscht das Duo perfekt, den Alltag und weitere Problemzonen einer Beziehung nimmt es mit Sprachwitz unter die Lupe. »Mein Leben als Paar« ist deshalb ein selbstironischer Blick in zwei Spiegel: ihren und seinen. Und bestimmt erkennt sich die eine oder der andere dabei selbst. Was durchaus beabsichtigt ist: Denn wer über sich selbst lacht, hat als Paarläufer auch in der Zweisamkeit etwas auf sicher: Spaß.
Aktualisiert: 2021-06-16
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Schuld Ein Geständnis

Schuld Ein Geständnis von Hophan,  Alfonso
Alfonso Hophan gelingt mit seinen drei Erzählungen ein außergewöhnliches Triptychon von hohem literarischem Wert. »Schuld Ein Geständnis« vereint eine kürzere und zwei lange Erzählungen, die stilistisch sowie inhaltlich zwar verschieden sind, jedoch thematisch in einem zusammengehörenden Ganzen aufgehen. Dem 1992 geborenen Autor gelingt es darin, sich zutiefst moralischen Fragen auf eine ausgesprochen menschliche Art und Weise zu nähern. Ohne zu werten oder zu richten, bewegt Alfonso Hophan sich in seinem zweiten Buch im Graubereich zwischen Kausalität, Verantwortung und empfundener Schuld. »Weißgott« ist der Monolog eines reuigen alten Mannes im Krankenbett, der einem Pfarrer eine Liebe und eine Schuld beichtet, die ihn seit über fünfzig Jahren verfolgen, und der nun Antworten auf Fragen möchte, welche die Vergangenheit mit ins Grab genommen hat. In der aufwendig komponierten Erzählung »Der rätselhafte Fall des Alexander Frosch« versucht der Protagonist mittels Interviews zu rekonstruieren, was einen ihm kaum bekannten jungen Mann in den Suizid getrieben hat. Je tiefer er dabei recherchiert, desto aussichtsloser werden die Fragen nach individueller und kollektiver Schuld. In »Erbschuld« schlussendlich folgt ein Mann der Einladung seiner Tante in ein kleines Dorf. Doch als diese ihn nicht wie vereinbart am Bahnhof abholt, entwickelt sich die Situation für den Protagonisten zusehends zu einem Albtraum, in welchem die Frage nach seiner Schuld zu einer Frage um Leben und Tod wird. Das Ergebnis ist ein tiefgreifender und stimmiger Erzählband, der keine Antworten gibt, sondern Fragen aufwirft. Mit »Schuld Ein Geständnis« beweist Alfonso Hophan, dass er zu den interessantesten und vielseitigsten deutschsprachigen Autoren der ganz jungen Generation gehört.
Aktualisiert: 2022-12-07
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Wir sitzen alle im gleichen Boot. Aber nicht alle rudern.

Wir sitzen alle im gleichen Boot. Aber nicht alle rudern. von Gloor,  Beat
Beat Gloor, Wortakrobat und Silbentrenner, präsentiert mit »Wir sitzen alle im gleichen Boot. Aber nicht alle rudern.« den ersten Band seiner neuen Werkreihe. Nach den Sprachbeobachtungen in »staat sex amen«, den Worttrennungen in »uns ich er« und seinen literarischen Miniaturen in »Wir verlieren hoch« widmet er sich nun Realismen, Aphorismen, Prismen, Ismen und Lismen. Bissig und tiefsinnig: Beat Gloor nimmt kein Blatt vor den Mund. Fragen zu Gott, Glaube und Gerechtigkeit werden ebenso präsentiert wie humorige Einsichten und philosophische Überlegungen zur Transzendenz. Auch politische Machenschaften und Machtverhältnisse kommentiert Gloor scharf und klug. In »Wir sitzen alle im gleichen Boot. Aber nicht alle rudern.« trifft Gloors sprachliches Feingefühl auf zahl- und geistreiche Gedanken über Gott und die Welt. Dabei entstehen immer wieder Überraschungsmomente mit Erkenntnisgewinn – und das eine oder andere Schmunzeln.
Aktualisiert: 2022-12-05
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Vom Fleck weg – Band 2

Vom Fleck weg – Band 2 von Matile,  Erica
Die altbewährten Mittel sind oft die hilfreichsten. Erica Matile hat im Bestseller »Vom Fleck weg« rund 1’000 solcher Ratschläge von anno dazumal gesammelt, um sie mit nostalgischem Charme dem heutigen Publikum zu präsentieren. Nun erscheint endlich Band 2 von »Vom Fleck weg«, der an der Thematik anknüpft, sich inhaltlich und sprachlich aber dem Jetzt widmet und die langerprobten Tipps mit den Problemen des modernen Alltags verbindet. »Vom Fleck weg – Band 2« richtet sich an Jungs, die ihre Jeans das erste Mal selber in die Waschmaschine werfen müssen, an Mädels, die ihre zukünftigen Schwiegereltern von ihren Haushaltskünsten überzeugen wollen, an alle WG-Bewohner, die am Morgen nach der Einweihungsparty die Ruhe bewahren müssen, um das hinterlassene Chaos der Gäste mit schnellen Handgriffen wieder zu beseitigen. Anschaulich und unkompliziert werden reihenweise Tipps und Tricks rund ums Putzen, Kochen und Reparieren erklärt: Wie neutralisiere ich unangenehme Gerüche im Haus? Wie pflege ich meine Winterstiefel, wenn sie vom Streusalz angegriffen sind? Wie errate ich den Garpunkt meines Steaks? Wider die Wegwerfmentalität zeigt Matile, wie einfach es ist, mit wenig Aufwand grosse Ergebnisse zu erzielen, wenn es zum Beispiel darum geht, alten Möbelstücken neuen Glanz zu verleihen, anstatt sie auf den Sperrmüll zu schleppen. Neu sind Matiles Tipps zu im Handel erhältlichen Hilfsmitteln. Cremes, Reinigungstabs oder Fussel-Rasierer – der Leser profitiert dabei von der jahrelangen Erfahrung der Autorin als Mode- und Setdesignerin. »Vom Fleck weg – Band 2« ist die Fibel unter den Haushalts-Ratgebern, ein Nachschlagewerk für die Generation Y, für alle Millenials, die zum ersten Mal das gemütliche »Hotel Mama« verlassen, sowie für alle, die mit wenig Aufwand ihre vier Wände aufhübschen möchten.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Trennt Euch!

Trennt Euch! von Meyer,  Thomas
Vier von fünf Beziehungen passen nicht und müssten sofort beendet werden. Mit dieser These hat Thomas Meyer in einem Interview für viel Wirbel gesorgt. In seinem persönlichsten Buch »Trennt Euch!« widmet er sich in Form des literarischen Essays diesen inkompatiblen Beziehungen. Scharfsinnig und mit hoher analytischer Gabe seziert Meyer aussichtslose Konstellationen und macht Mut, sich von seinem unpassenden Gegenüber zu trennen. Bücher rund um Beziehungen und Partnerschaft gibt es wie Sand am Meer, oft raten sie zum Kämpfen, Festhalten, Weitermachen in bestehenden Konstellationen. Doch wenn eine Beziehung nicht passt, helfen sie kaum. Warum also viel Zeit und emotionalen Aufwand in eine illusionäre Rettung investieren, wenn die Beteiligten leiden und nur ein Schlussstrich dies beenden kann? Thomas Meyer spricht aus eigener Erfahrung und nimmt eine klare Position ein – »Trennt euch!« zeigt, dass es immer besser ist, den schweren Schritt zu wagen. Meyers Essay befasst sich mit den drei Feinden der Trennung – der Angst, der Hoffnung und dem Verstand – sowie dem einzigen Werkzeug, das wirklich hilft: dem Willen. Das Buch beschreibt alle Phasen des Schlussmachens: die Zeit vor der Trennung mit den quälenden Fragen, die Trennung selbst sowie die Zeit danach. »Warum wählen wir immer wieder nichtpassende Partner? Warum bleiben wir mit ihnen zusammen? Warum fällt es uns so schwer, uns von ihnen zu trennen?« Thomas Meyer stellt in diesem auch sprachlich sehr sorgfältigen Essay wichtige Fragen und bietet die Antworten und Rezepte, die es für eine erfolgreiche Entzweiung braucht. Und nicht zuletzt ist »Trennt Euch!« eine Aufforderung zum achtsamen Umgang mit sich selbst und den eigenen Emotionen.
Aktualisiert: 2022-11-08
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Buchstäblich versaut

Buchstäblich versaut von Gmür,  Mario
Wie man mit versauten Buchstaben, beziehungsweise vertauschten Buchstaben, auf zwei Zeilen geistreich die verschiedenen menschlichen Triebe, Literatur, Zeitgeschehen und Alltägliches kommentiert, dies zeigt Mario Gmür in seinem kleinen, politisch unkorrekten und elegant-derben Buch. Buchstäblich versaut ist ein Leckerbissen für den humorvollen, aufgeschlossenen Zeitgenossen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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