KLassenkampf und Nation

KLassenkampf und Nation von Pannekoek,  Anton
Der Nationalismus ist die wesentliche Ideologie der Bourgeoisie. Die Gemeinschaft, die die Bourgeoisie als Nation, Volk, Vaterland oder Staat bezeichnet, ist die einzige, die sie anerkennt und über die Persönlichkeit des Einzelmenschen stellt. Die Bourgeoisie wusste, dass die zahlreichen winzigen Zwergstaaten die Blüte der Wirtschaft verhinderten und dass sie sich in der Weltpolitik, im Kampf um Märkte und Kolonien nur mit einem mächtigen Staat im Rücken Geltung verschaffen konnte. Nationalität ist geronnenen Geschichte. Diese aus der Geschichte entstandenen Gleichheiten und Verschiedenheiten in Wesen und Gesinnung sind es, die die Nationen und die innere Kraft der nationalen Staaten bilden. Das ist es was die Bourgeoisie braucht und was sie als Patriotismus preist. Solange die Arbeiter nur gehorsame Knechte des Kapitals sein wollen, liegt es auch in ihrem Interesse, dass die Geschäfte ihrer Herren blühen. Sobald die Arbeiterklasse revolutionär auftritt und ihre Aufgabe wahrnimmt, die wirtschaftliche Neuorganisation der Gesellschaft durchzuführen, fällt der Nationalismus völlig von ihr ab. Was sie aufbaut, ist Produktion für den Gebrauch, nicht für den Profit und beruht auf freiwilliger Zusammenarbeit, nicht auf Herrschaft. Dieser neue nationenlose Charakter der Arbeiterklasse ist mehr als Internationalismus; denn dieser Name könnte auch ein friedliches Zusammenarbeiten verschiedener Nationen beschreiben, wie wir sie von der Illusion des bürgerlichen »Völkerbundes« kennen. Für die sich befreienden Arbeiter sind die Nationen verschwunden; für sie besteht nur die große Arbeitsgemeinschaft der Menschheit. In dieser Weltgemeinschaft der Arbeit werden die verschiedenen Sprachen – ob sie bleiben oder verschwinden – kein Hindernis für die kulturelle Einheit sein. Einheit wird nicht als Gleichförmigkeit, sondern als Verbundenheit gebildet. So verschwindet der Nationalismus von der Erde, zusammen mit der Klasse, die ihn trug.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Rätekommunismus

Rätekommunismus von Gruppe internationaler Kommunisten
Ist der Kapitalismus, in dem der Reichtum einer kleinen Minderheit auf der Armut der Mehrheit der Bevölkerung beruht, tatsächlich alternativlos? Ist Kommunismus gleichzusetzen mit Lohnabhängigkeit unter totalitären Verhältnissen? Unsinn, bereits 60 Jahre vor der Auflösung des Realsozialismus war in der Arbeiterbewegung die Erkenntnis gereift, dass die Nationalisierung der Produktionsmittel, die weiterhin mehr oder weniger Programm der Sozialdemokratie wie auch der kommunistischen Parteien ist, keineswegs mit der Vergesellschaftung der Produktionsmittel identisch ist. Die wirkliche Zielstellung der lohnabhängigen Bevölkerung kann nur sein, dass die Arbeiter und Arbeiterinnen das Verfügungsrecht über die Produktionsmittel (und damit über das Produkt) erobern und dadurch in der Tat die Lohnarbeit abschaffen. Für die lohnabhängige Bevölkerung kann das Ziel der sozialen Revolution kein anderes sein, als durch ihre Arbeit zugleich ihr Verhältnis zum gesellschaftlichen Produkt zu bestimmen. Das bedeutet: Abschaffung der Lohnarbeit! Die Arbeit ist das Maß des Konsums! Hauptvertreter dieser rätekommunistischen Bewegung war die Gruppe Internationaler Kommunisten, deren von 1928 bis 1940 erschienenen Publikationen 2020/21 neu aufgelegt worden sind. Die marxistische Monatszeitschrift »Radencommunisme«, die bisher nur auf Niederländisch erschienen war, wird mit dieser Ausgabe zum ersten Mal in deutscher Übersetzung zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative

Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative von Lueer,  Hermann
Fehler in der Erklärung der Ursache einer störenden Wirkung setzen sich gewöhnlich in einem falschen Lösungsvorschlag fort. Wer sich Armut als Folge von Marktversagen erklärt, sucht nach Alternativen der Marktregulierung. Wer sich Armut als notwendige Folge des marktwirtschaftlichen Produktionsverhältnisses erklärt, will den Markt abschaffen. Jede Alternative zur kapitalistischen Wirklichkeit ist daher nur so gut wie die ihr zugrundeliegende Erklärung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, zu denen sie eine Alternative sein soll. Im vorliegenden Buch geht es entsprechend nicht darum, sich unabhängig von den Gründen für die weltweite Verarmung und Verelendung weiter Teile der Bevölkerung eine bessere Welt auszumalen, sondern darum, aus der Erklärung des Kapitalismus die Grundprinzipien einer Ökonomie jenseits vom Kapitalismus abzuleiten. Kritik und Alternative werden so zusammengebracht. Die Frage der Machbarkeit erledigt sich dabei von selbst.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Warum sterben täglich Menschen im Krieg?

Warum sterben täglich Menschen im Krieg? von Lueer,  Hermann
Jeden Tag sterben Menschen im Krieg, werden durch Minen verstümmelt und von ihren Wohnorten vertrieben. Die Auffas¬sung, dass Krieg zur Sicherung von Frieden und Freiheit erfor¬derlich ist, ist weit verbreitet, sonst gäbe es die Unterstützung der Kriegsvorbereitungen in Friedenszeiten nicht. Der Wunsch nach Frieden ist ebenso weit verbreitet. Grund genug, sich um den Inhalt des Friedens zu kümmern, dessen Verteidigung Krieg wert sein soll. Warum beginnt die Gründung einer Nation oft mit ei¬ner »eth¬nischen Säuberung«? Wo fängt übertriebener Nationa¬lis¬mus an und wo hört gesunder Nationalismus auf? Was ist ein Franzose? Was unterscheidet einen Deutschen von einem Rus¬sen oder einem Amerikaner? Warum soll das Vaterland leben, auch wenn wir sterben müssen? Wer angesichts der Kriegsgräuel Frieden fordert, kritisiert den kriegsträchtigen Inhalt des Friedens nicht. Wer von den Politikern fordert, den Frieden zu sichern, hat nicht verstanden, warum immer »zurückgeschossen« wird. Wer auf das Völkerrecht verweist, wird eines Besseren belehrt. Wer für den Frieden betet, wird nicht gehört. Wer gegen die Kriegsbereitschaft mobilisieren will, muss ver¬hin¬dern, dass die Mehrheit der Bevölkerung bereit ist, für ihre Na¬tion das eigene wie das Leben anderer zu opfern. Wer gegen Krieg ist, braucht Argumente gegen die Lie¬be zur Nation.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Warum hungern Menschen in einer reichen Welt?

Warum hungern Menschen in einer reichen Welt? von Lueer,  Hermann
Die vorherrschende Wirtschaftsordnung der westlichen Wertegemeinschaft sorgt täglich mit der Gewährung des Rechts, Produktionsmittel zu privatisieren, für die Sachzwänge, aufgrund derer für die Verlierer der Konkurrenz außer »Hilfe zur Selbsthilfe« beim besten Willen nichts zu machen ist. Welthunger, kein Zugang zu sauberem Wasser, bittere Armut und elende Arbeitsbedingungen sind trotz der Wunder der Technik des 21. Jahrhunderts zur Normalität der globalisierten Marktwirtschaft geworden. Nicht nur in den sogenannten Entwicklungsländern, sondern auch innerhalb der erfolgreichen Industrienationen zeugen Altersarmut, Kinderarmut, Einschnitte im Bildungswesen wie bei der medizinischen Versorgung von der wachsenden Diskrepanz zwischen dem, was als Wohlstand der Nation im Bruttosozialprodukt bilanziert und als Pro-Kopf-Einkommen umgerechnet wird und dem, was die Mehrheit der Bevölkerung davon hat. Die Frage nach der Alternative zu diesen Errungenschaften der Marktwirtschaft beginnt mit der Kritik der politisch gewollten Wirtschaftsordnung. Der Klassiker dieser kritischen Analyse – »Das Kapital« von Karl Marx – bekommt hierbei unweigerlich eine Renaissance. Der Mann hatte einfach Recht!
Aktualisiert: 2022-03-10
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Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung

Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung von Lueer,  Hermann
Das Buch ist eine Hommage an die Kollektivarbeit der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland). Angesichts der sich abzeichnenden Erfahrungen mit dem Staatskommunismus in Russland waren ihre 1930 erschienenen »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« der Versuch, die bereits von Karl Marx und Friedrich Engels skizzierte ökonomische Grundlage einer kommunistischen Gesellschaft wissenschaftlich auszuarbeiten. Zwar haben ihre Ausführungen nichts von ihrer ursprünglichen Aktualität verloren, in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der damaligen Literatur ist ihr Text jedoch ein Kind seiner Zeit geblieben. Mit der vorliegenden Schrift wird daher versucht, in freier Form die Kernaussagen der »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« in die aktuelle Debatte um die Frage nach der Alternative zum Kapitalismus einzubringen.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Versetzt die ganze Staatsmaschinerie ins Museum der Altertümer, neben das Spinnrad und die bronzene Axt!

Versetzt die ganze Staatsmaschinerie ins Museum der Altertümer, neben das Spinnrad und die bronzene Axt! von Gruppe internationaler Kommunisten
1930 erschien als Kollektivarbeit der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) die inzwischen legendäre Schrift Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung. Die darin ausgeführte Kritik der verschiedenen Theorien und Praktiken, die sich auf den Marxismus, den Anarchismus oder ganz allgemein den Sozialismus berufen, bezog sich auf die Schwachstelle der Arbeiterbewegung, die sich zum Ziel setzte, die Produktionsmittel in Gemeinschaftsbesitz zu bringen und nicht ahnte, dass mit dem Übergang zum »Gemeinschaftsbesitz« das Problem einer neuen Produktionsweise erst gestellt ist. Verbunden mit ihrer Kritik war das Bemühen, die Lohnabhängigen zu ermutigen, an die Stelle der Regierung über das Volk ihre eigene unabhängige Verwaltung und Leitung der Produktionsprozesse zu setzen. Die Gruppe Internationaler Kommunisten führte diese Bemühungen während des gesamten Jahrzehnts fort – von 1934 bis 1937 in ihrem theoretischen Diskussionsorgan für die Rätebewegung, der Internationalen Rätekorrespondenz, und dann von 1938 bis 1940 in der marxistischen Monatsschrift Radencommunisme, die auf Niederländisch erschien. Die in dem hier vorliegenden Reader zusammengestellten Texte – u.a. zu Partei und Arbeiterklasse, zu Staatskapitalismus und Kommunismus, zu Anarcho-Syndikalismus und Rätebewegung – haben bis zum heutigen Tage nichts von ihrer damaligen Aktualität verloren. Die in ihnen ausgeführten Argumente werden in der kommenden sozialen Revolution von entscheidender Bedeutung sein – wenn es darum geht, die Klasse der Lohnabhängigen zu ermutigen, die Leitung und Verwaltung von Produktion und Verteilung selbst zu übernehmen, indem sie die individuelle Arbeitszeit als Maß für den Anteil am Produkt der gesellschaftlichen Arbeitszeit durchsetzt.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung

Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung von Gruppe internationaler Kommunisten
Die Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) veröffentlichte 1930 in Reaktion auf die negative Entwicklung der russischen Revolution die »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung«. Mit dieser inzwischen als Klassiker geltenden Schrift stellten die Autoren erstmalig die ökonomischen Grundlagen für den Aufbau und die Organisation einer Gesellschaft im Sinne der »Vereinigung freier und gleicher Menschen« zur Debatte. Dabei berücksichtigten sie zugleich alle gesammelten Erfahrungen der bisherigen Versuche der Arbeiterbewegung, um über die Kritik derselben notwendige neue Wege aufzeigen zu können. Eine Kritik, die bis zum heutigen Tag nichts von ihrer ursprünglichen Aktualität verloren hat. Die 1930 auf Deutsch erschienene Erstauflage der Grundprinzipien wurde beschlagnahmt und weitgehend vernichtet. Eine vollständig überarbeitete und verbesserte Ausgabe in niederländischer Sprache erschien 1931 zunächst auszugsweise und 1935 in zweiter Auflage in Buchform. Der Text der deutschen Erstausgabe wurde 1970 nachgedruckt und auch in die englische und französische Sprache übersetzt. Die vollständig überarbeitete und verbesserte zweite Auflage verblieb die folgenden 85 Jahre dagegen weitgehend unbeachtet in niederländischer Sprache verborgen. Mit der hier vorliegenden Übersetzung der zweiten Auflage in die deutsche Sprache wird dieser Dornröschenschlaf beendet.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!

Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! von Gruppe internationaler Kommunisten
Die meisten Marxisten mögen Marx nicht. Zumindest mögen sie die ökonomischen Prinzipien der kommunistischen Gesellschaft nicht, die Marx aus seiner Kritik am Kapitalismus abgeleitet hat. Aber die meisten Marxisten kritisieren Marx auch in dieser Hinsicht nicht, sie ziehen es vor, ihn zu interpretieren. Die "Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung", die 1930 erschienene, inzwischen legendäre Schrift der Gruppe Internationaler Kommunisten, war sowohl eine detaillierte Darstellung der kommunistischen Produktionsweise, die Marx und Engels nur skizziert hatten, als auch eine fundamentale Kritik am Revisionismus der politischen Parteien, die sich auf Marx beriefen. Das vorliegende Buch enthält eine Auswahl von Artikeln, die von den Mitgliedern der Gruppe Internationaler Kommunisten zwischen 1925 und 1936 in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht wurden und deren Kritik bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Versetzt die ganze Staatsmaschinerie ins Museum der Altertümer, neben das Spinnrad und die bronzene Axt!

Versetzt die ganze Staatsmaschinerie ins Museum der Altertümer, neben das Spinnrad und die bronzene Axt! von Gruppe internationaler Kommunisten, Lueer,  Hermann
1930 erschien als Kollektivarbeit der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) die inzwischen legendäre Schrift »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung«. Die darin ausgeführte Kritik der verschiedenen Theorien und Praktiken, die sich auf den Marxismus, den Anarchismus oder ganz allgemein den Sozialismus berufen, bezog sich auf die Schwachstelle der Arbeiterbewegung, die sich zum Ziel setzte, die Produktionsmittel in Gemeinschaftsbesitz zu bringen und nicht ahnte, dass mit dem Übergang zum »Gemeinschaftsbesitz« das Problem einer neuen Produktionsweise erst gestellt ist. Verbunden mit ihrer Kritik war das Bemühen, die Lohnabhängigen zu ermutigen, an die Stelle der Regierung über das Volk ihre eigene unabhängige Verwaltung und Leitung der Produktionsprozesse zu setzen. Die Gruppe Internationaler Kommunisten führte diese Bemühungen während des gesamten Jahrzehnts fort – von 1934 bis 1937 in ihrem theoretischen Diskussionsorgan für die Rätebewegung, der Internationalen Rätekorrespondenz, und dann von 1938 bis 1940 in der marxistischen Monatsschrift Radencommunisme, die auf Niederländisch erschien. Die in dem hier vorliegenden Reader zusammengestellten Texte – u.a. zu Partei und Arbeiterklasse, zu Staatskapitalismus und Kommunismus, zu Anarcho-Syndikalismus und Rätebewegung – haben bis zum heutigen Tage nichts von ihrer damaligen Aktualität verloren. Die in ihnen ausgeführten Argumente werden in der kommenden sozialen Revolution von entscheidender Bedeutung sein – wenn es darum geht, die Klasse der Lohnabhängigen zu ermutigen, die Leitung und Verwaltung von Produktion und Verteilung selbst zu übernehmen, indem sie die individuelle Arbeitszeit als Maß für den Anteil am Produkt der gesellschaftlichen Arbeitszeit durchsetzt.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!

Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! von Gruppe internationaler Kommunisten
Die meisten Marxisten mögen Marx nicht. Zumindest mögen sie die ökonomischen Prinzipien der kommunistischen Gesellschaft nicht, die Marx aus seiner Kritik am Kapitalismus abgeleitet hat. Aber die meisten Marxisten kritisieren Marx auch in dieser Hinsicht nicht, sie ziehen es vor, ihn zu interpretieren. Die "Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung", die 1930 erschienene, inzwischen legendäre Schrift der Gruppe Internationaler Kommunisten, war sowohl eine detaillierte Darstellung der kommunistischen Produktionsweise, die Marx und Engels nur skizziert hatten, als auch eine fundamentale Kritik am Revisionismus der politischen Parteien, die sich auf Marx beriefen. Das vorliegende Buch enthält eine Auswahl von Artikeln, die von den Mitgliedern der Gruppe Internationaler Kommunisten zwischen 1925 und 1936 in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht wurden und deren Kritik bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative

Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative von Lueer,  Hermann
Fehler in der Erklärung der Ursache einer störenden Wirkung setzen sich gewöhnlich in einem falschen Lösungsvorschlag fort. Wer sich Armut als Folge von Marktversagen erklärt, sucht nach Alternativen der Marktregulierung. Wer sich Armut als notwendige Folge des marktwirtschaftlichen Produktionsverhältnisses erklärt, will den Markt abschaffen. Jede Alternative zur kapitalistischen Wirklichkeit ist daher nur so gut wie die ihr zugrundeliegende Erklärung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, zu denen sie eine Alternative sein soll. Im vorliegenden Buch geht es entsprechend nicht darum, sich unabhängig von den Gründen für die weltweite Verarmung und Verelendung weiter Teile der Bevölkerung eine bessere Welt auszumalen, sondern darum, aus der Erklärung des Kapitalismus die Grundprinzipien einer Ökonomie jenseits vom Kapitalismus abzuleiten. Kritik und Alternative werden so zusammengebracht. Die Frage der Machbarkeit erledigt sich dabei von selbst.
Aktualisiert: 2021-11-13
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Warum sterben täglich Menschen im Krieg?

Warum sterben täglich Menschen im Krieg? von Lueer,  Hermann
Warum beginnt die Gründung einer Nation oft mit einer ethnischen Säuberung? Wo fängt übertriebener Nationalismus an und wo hört gesunder Nationalismus auf? Was ist ein Franzose? Was unterscheidet einen Deutschen von einem Russen oder einem Amerikaner? Warum soll das Vaterland leben, auch wenn wir sterben müssen? Die Auffassung, dass Krieg zur Sicherung von Frieden und Freiheit erforderlich ist, ist weit verbreitet, sonst gäbe es die Unterstützung für die weltweit wachsenden Militärhaushalte nicht. Der Wunsch nach Frieden ist ebenso weit verbreitet. Grund genug, sich um den Inhalt des Friedens zu kümmern, dessen Verteidigung Krieg wert sein soll. Wer von den Politikern fordert, den Frieden zu sichern, hat nicht verstanden, warum auf allen Seiten immer zurückgeschossen wird. Wer angesichts der Kriegsgräuel Frieden fordert, kritisiert den kriegsträchtigen Inhalt des Friedens nicht. Wen die weltweite Kriegsbereitschaft beunruhigt, muss die Interessen der Nationen hinterfragen und verstehen, warum sie nach innen wie nach außen ständig der gewaltsamen Sicherung bedürfen. Wer gegen die Kriegsbereitschaft mobilisieren will, muss verhindern, dass die Mehrheit der Bevölkerung bereit ist, für ihre Nation das eigene wie das Leben anderer zu opfern. Wer gegen Krieg ist, braucht Argumente gegen die Liebe zur Nation.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung

Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung von Lueer,  Hermann
Das Buch ist eine Hommage an die Kollektivarbeit der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland). Angesichts der sich abzeichnenden Erfahrungen mit dem Staatskommunismus in Russland waren ihre 1930 erschienenen »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« der Versuch, die bereits von Karl Marx und Friedrich Engels skizzierte ökonomische Grundlage einer kommunistischen Gesellschaft wissenschaftlich auszuarbeiten. Zwar haben ihre Ausführungen nichts von ihrer ursprünglichen Aktualität verloren, in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der damaligen Literatur ist ihr Text jedoch ein Kind seiner Zeit geblieben. Mit der vorliegenden Schrift wird daher versucht, in freier Form die Kernaussagen der »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« in die aktuelle Debatte um die Frage nach der Alternative zum Kapitalismus einzubringen.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung

Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung von Gruppe internationaler Kommunisten
Die »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« entstanden 1930 als Reaktion auf die negative Entwicklung der russischen Revolution. Mit dieser Schrift stellten die Autoren erstmalig die ökonomischen Grundlagen für den Aufbau und die Organisation einer Gesellschaft im Sinne der »Vereinigung freier und gleicher Menschen« zur Debatte. Dabei berücksichtigten sie zugleich alle gesammelten Erfahrungen der bisherigen Versuche der Arbeiterbewegung, um über die Kritik derselben notwendige neue Wege aufzeigen zu können. Eine Kritik, die bis zum heutigen Tag nichts von ihrer ursprünglichen Aktualität verloren hat. Die 1930 auf Deutsch erschienene Erstauflage der Grundprinzipien wurde beschlagnahmt und weitgehend vernichtet. Eine vollständig überarbeitete und verbesserte Ausgabe in niederländischer Sprache erschien 1931 zunächst auszugsweise und 1935 in zweiter Auflage in Buchform. Der Text der deutschen Erstausgabe wurde 1970 nachgedruckt und auch in die englische und französische Sprache übersetzt. Die vollständig überarbeitete und verbesserte zweite Auflage verblieb die folgenden 85 Jahre dagegen weitgehend unbeachtet in niederländischer Sprache verborgen. Mit der hier vorliegenden Übersetzung der zweiten Auflage in die deutsche Sprache wird dieser Dornröschenschlaf beendet.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Warum hungern Menschen in einer reichen Welt?

Warum hungern Menschen in einer reichen Welt? von Lueer,  Hermann
Die vorherrschende Wirtschaftsordnung der westlichen Wertegemeinschaft sorgt täglich mit der Gewährung des Rechts, Produktionsmittel zu privatisieren, für die Sachzwänge, aufgrund derer für die Verlierer der Konkurrenz außer »Hilfe zur Selbsthilfe« beim besten Willen nichts zu machen ist. Welthunger, kein Zugang zu sauberem Wasser, bittere Armut und elende Arbeitsbedingungen sind trotz der Wunder der Technik des 21. Jahrhunderts zur Normalität der globalisierten Markt-wirtschaft geworden. Nicht nur in den sogenannten Entwicklungsländern, sondern auch innerhalb der erfolgreichen Industrienationen zeugen Altersarmut, Kinderarmut, Einschnitte im Bildungswesen wie bei der medizinischen Versorgung von der wachsenden Diskrepanz zwischen dem, was als Wohlstand der Nation im Bruttosozialprodukt bilanziert und als Pro-Kopf-Einkommen umgerechnet wird und dem, was die Mehrheit der Bevölkerung davon hat. Die Frage nach der Alternative zu diesen Errungenschaften der Marktwirtschaft beginnt mit der Kritik der politisch gewollten Wirtschaftsordnung. Der Klassiker dieser kritischen Analyse – »Das Kapital« von Karl Marx – bekommt hierbei unweigerlich eine Renaissance. Der Mann hatte einfach Recht!
Aktualisiert: 2023-02-03
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Große Depression 2.0

Große Depression 2.0 von Lueer,  Hermann
»Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krisen? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktionskräften; andererseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung der alten Märkte. Wodurch also? Dadurch, dass sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.« Karl Marx / Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei
Aktualisiert: 2023-03-27
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