A Noble Heart

A Noble Heart von Graeff,  Jan-Peter
Elisabeth von Hessen-Darmstadt galt als eine der schönsten Prinzessinnen Europas. Doch Ella, wie sie in der Familie genannt wurde, war weit mehr als nur ein schönes Gesicht. Als Gründerin des Martha-und-Maria-Klosters von Moskau waren sie und ihre Mitschwestern ein Licht in der Dunkelheit der russischen Revolutionswirren. Diese Werk beschreibt Ellas einfaches Leben als junge Prinzessin im beschaulichen Hessen, ihre schillernde Welt als russische Großfürstin, ihr frommes Werk als Äbtissin ihres Klosters und ihren grausamen Tod durch die Bolschewiki, durch den sie zur Heiligen wurde. Zahlreiche Abbildungen ergänzen die vorliegende Biographie.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Vom Wüstensand in den Schaukasten

Vom Wüstensand in den Schaukasten von Nickel,  Annika
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gehörten Sammlungen altägyptischer Objekte längst zum Repertoire von Museen in ganz Europa. Diese kamen jedoch nicht nur durch Ausgrabungen zustande, sondern meist durch Schenkungen, Stiftungen, Erbschaften oder Ankäufe. Die dadurch entstandene Vielfalt an Objekten, die auch historische Fotografien umfasst, spiegelt sich auch im vorliegenden Katalog von Objekten aus den Beständen des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und der Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden wider. Die ausführliche Präsentation der Sammlungen wird ergänzt durch eine Untersuchung des Sammelverhaltens und lässt eine Rekonstruktion der Herkunft vieler Stücke zu.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Vom Wüstensand in den Schaukasten

Vom Wüstensand in den Schaukasten von Nickel,  Annika
Zwei bislang unveröffentlichte Sammlungen altägyptischer Objekte aus der Zeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts rücken in den Fokus dieses Werkes und sind Gegenstand eines Vergleichs. Es behandelt die Herkunft der Aegyptiaca und ihre Besitzerwechsel sowie die dadurch neu entstandene Historie der Fundstücke. Da es sich nicht nur um Wissenschaftler handelte, die nach Ägypten reisten, sondern auch um Touristen, die die Stücke auf dem lokalen Antikenmarkt erwarben, wird die Art der Aneignung der altägyptischen Objekte von einer neuen Seite beleuchtet. Neben Reiseberichten rückt auch die professionelle Fotografie in den Mittelpunkt, die eine bewusst „romantische“ Sichtweise der Europäer auf die einheimische Bevölkerung vortäuscht. Diese wird jedoch durch private Fotografien und die individuellen Vorlieben und Interessen für bestimmte Motive, aber auch durch die Reiseaufzeichnungen widerlegt.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Die Personennamen der altbabylonischen Texte aus Šubat-Enlil „Tall Leilan“.

Die Personennamen der altbabylonischen Texte aus Šubat-Enlil „Tall Leilan“. von Ismail,  Farouk
Šubat-Enlil und Šeḫna sind jeweils alte Namen des heutigen Tall Leilān in der syrischen Jazīrah (ca. 30 km südöstlich von Qamishli), an dem die Yale University von 1979-2008 Ausgrabungen durchgeführt hat. Dabei wurden wichtige architektonische Funde und zahlreiche altbabylonische Texte aus dem 18. Jahrhundert v. Chr. gefunden. Es handelt sich um Verwaltungs- und Wirtschaftstexte, Briefe und einige politische Verträge. Ihre besondere Bedeutung liegt darin, dass sie die einzige Quelle zur Geschichte der Region sind für die ca. 35 Jahre, die auf die Zerstörung des Königreichs Mari (ca. 1762 v. Chr.) folgen. In jener Zeit war Šubat-Enlil die Hauptstadt des Königreichs „Apum“, welches den größten Teil der Gebiete östlich des Jaghjagh-Flusses umfasste. Die Texte enthalten reichliches Material für das Studium von Personen- und Ortsnamen, die zur Erklärung der Ethnizität der Bevölkerung, sowie die historischen Geographie Obermesopotamiens beitragen. Die vorliegende Studie stellt sich zur Aufgabe, die Personennamen in den bisher veröffentlichten Texten aus Šubat-Enlil zusammenzustellen und philologisch zu untersuchen.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Syene V. Zwei Rettungsgrabungen im Norden der Antiken Stadt (Areal 62 und 90).

Syene V. Zwei Rettungsgrabungen im Norden der Antiken Stadt (Areal 62 und 90). von Hepa,  Mariola
Im Rahmen der Durchführung systematischer Notgrabungen durch das Schweizerische Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde Kairo in der antiken Stadt Syene, dem heutigen Assuan, werden hier zwei ausgewählte Areale – Areal 62 und 90 – ausgewertet und vorgestellt. Die vorgelegten Funde und Befunde aus beiden Arealen umfassen Reste von Wohnhäusern und alltägliche Keramikgefäße und vermitteln einen ersten Eindruck der vorptolemäischen bis spätrömischen Zeit im nordöstlichen Bereich der antiken Stadt Syene. Durch die Darstellung der Hausbefunde und der chronologischen Abfolge der Bebauung lassen sich zudem Rückschlüsse für die Belegung und Nutzung im nordöstlichen Bereich Syenes ziehen, wie z. B. sekundäre Nutzung der Häuser als Mülldeponie nach ihrer Aufgabe. Ebenso können Fluktuationen in der Bevölkerungsdichte sowie das Schrumpfen und Wachsen der besiedelten Fläche einem historischen Kontext zugeordnet und Aussagen zur Entwicklung der ptolemäisch – römischen Stadt Syene getroffen werden.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Burg Rheinstein

Burg Rheinstein von Graeff,  Jan-Peter, Leukel,  Michael
Burg Rheinstein gilt als Juwel der Rheinromantik. Wie kaum eine andere Burg des Mittelrheintals verbindet sie Kunst und Architektur mit überaus spannender Geschichte. Um das Jahr 1300 errichtet, durchlief sie eine wechselvolle Vergangenheit, die in diesem Band zusammengefasst wurde. Zahlreiche Bilder ergänzen diesen Führer durch das UNESCO-Weltkulturerbe Burg Rheinstein.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Reise in eine versunkene Welt.

Reise in eine versunkene Welt. von Huebner,  Sabine R.
Im Frühjahr 1900 unternahm eine Gruppe deutscher Wissenschaftler eine Expedition in das Gebiet zwischen dem ersten und zweiten Nilkatarakt im heutigen Sudan. Der 26-jährige klassische Archäologe Hermann Thiersch (1874 – 1939), späterer Ordinarius und Rektor der Universität Göttingen, war mit von der Partie und hielt in einem Reisetagebuch und zahlreichen Skizzen seine Eindrücke dieser Nubienexpedition fest. Mit den beteiligten Ägyptologen studierte er die archäologischen Hinterlassenschaften der Grenzfestungen des alten Ägypten. Noch grösseres Augenmerk widmete er aber den Gefahren und Beschwerlichkeiten der abenteuerlichen Reise, dem Alltagsleben der nubischen Bevölkerung und der Kulturgeschichte dieser jahrtausendealten Grenzregion zwischen Ägypten und Zentralafrika, die heute unwiederbringlich in den Fluten des Nasserstausees versunken ist.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Wenn der Tag doch 48 Stunden hätte.

Wenn der Tag doch 48 Stunden hätte. von von Pilgrim,  Cornelius
Der Ägyptologe Ludwig Borchardt, bedeutendster Vertreter der ägyptischen Bauforschung seiner Zeit und Gründungsvater zweier noch heute in Kairo arbeitender Forschungsinstitute, reiste 1895 erstmals nach Ägypten. Dort nahm er als deutscher Vertreter an der ersten internationalen Rettungsgrabung auf der Tempelinsel Philae teil, die nach dem Bau des ersten Staudamms bei Assuan vom Nil überflutet werden sollte. Sein auf der Reise und während der Ausgrabungen geführtes Tagebuch und die nach Berlin geschickten Briefberichte, Notizen, Skizzen und Fotos bilden heute eine wichtige, noch unerschlossene Quelle aus den frühen Tagen der modernen Ägyptologie. Sie liefern nicht nur eine Fülle von Beobachtungen und Details, die den seinerzeit publizierten Grabungsbericht ergänzen, sondern berichten auch von Borchardts vielfältigen Forschungen in der Region des Ersten Nilkatarakts und auf seiner weiteren Reise, die ihn bis nach Unternubien führte. Vor dem Hintergrund des Wettstreits der Nationen bei der Erforschung des alten Ägypten gewähren die mit lakonischem Witz geschriebenen Berichte auch einen spannenden Blick auf Land und Leute, in den Grabungsalltag und in die Erwerbungsgeschichte von Museumsobjekten.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Syene IV. Die ptolemäische und römische Keramik aus den Arealen 2 und 13c

Syene IV. Die ptolemäische und römische Keramik aus den Arealen 2 und 13c von Rembart,  Laura
Am ersten Katarakt gelegen, war die oberägyptische Stadt Syene – das moderne Assuan – in der Antike ein wirtschaftliches und politisches Zentrum und bildete eine wichtige Verbindung zwischen Ägypten und dem südlich angrenzenden Nubien. Sie fungierte, zusammen mit der gegenüberliegenden Nilinsel Elephantine, als Handelsknotenpunkt für den Austausch von Gütern von und nach Innerafrika, darunter Luxuswaren wie Gold und Elfenbein. Durch die Erschließung neuer Tonlagerstätten entwickelte sich die Region von Syene in der ptolemäischen Zeit zu einem bedeutenden Produktionszentrum für Keramik, dessen Produkte innerhalb von Ägypten und später über die Landesgrenzen hinaus exportiert wurde. In einem mehrjährigen Projekt des Österreichischen Archäologischen Instituts, Zentrale Wien in Kooperation mit dem Schweizerischen Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde Kairo stand die Erforschung der Alltagskultur in Syene und Elephantine von ptolemäischer bis spätantiker Zeit auf Basis der materiellen Hinterlassenschaft aus Wohnbauten im Fokus. Im Rahmen dieses Projektes wurde unter anderem das ptolemäische und römische Fundmaterial aus mehreren Wohnkomplexen von Syene analysiert. Diese Ergebnisse werden nun in diesem Band präsentiert. Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt, neben einer ausführlichen Typochronologie, auf der kontextuellen Auswertung des Materials sowie einer umfassenden Charakterisierung der Keramik jener Zeitstellung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Fabrikate. Eine Besonderheit bildet dabei das lokal produzierte Geschirr, dessen Produktionsbeginn durch diese Arbeit nun in das frühe 2. Jh. v. Chr. gesetzt werden konnte. Erstmals werden die Zusammenhänge zwischen den lokalen Warengruppen, Gefäßformen und Fabrikaten sowie die Unterschiede von ptolemäischer Zeit gegenüber der römischen Kaiserzeit detailliert aufgezeigt. Anhand des Formenspektrums von Syene wird versucht die Übernahme fremder Speise- und Trinksitten sowie Innovationen im Kochprozess aufzuzeigen. Durch die Auswertung der Importkeramik, insbesondere der Sigillata- und Amphorenfragmente, ist es ferner möglich Rückschlüsse über die Handelsbeziehungen zwischen dem scheinbar abgelegenen Syene und dem mediterranen Raum zu ziehen.
Aktualisiert: 2021-02-18
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Götter und Mischwesen in Syrien und Westmesopotamien in der Frühbronzezeit

Götter und Mischwesen in Syrien und Westmesopotamien in der Frühbronzezeit von Darwich,  Nedal Haj
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem geographischen Raum, der sich westlich an die „klassischen“ Gebiete frühmesopotamischer Kulturen anschließt. Diese Region stand bisher nur am Rande des wissenschaftlichen Fokus. Der untersuchte Zeitraum beschränkt sich auf das 3. vorchristliche Jahrtausend, mit dem Ziel eine zusammenfassende Darstellung der Götter und Mischwesen auf allen Denkmälergattungen vorzulegen. Zur Bestimmung, Datierung und Funktion der einzelnen Motive werden Vergleiche zu den Denkmälern anderer mesopotamischer Regionen gezogen. Darüber hinaus werden die in dieser Arbeit vorgestellten Gottheiten und Mischwesen sowohl in ihrem ikonographischen als auch textlichen, historischen Kontext betrachtet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Tall Bazi – I. Die römerzeitliche Bebauung von Tall Bazi im syrischen Euphrattal

Tall Bazi – I. Die römerzeitliche Bebauung von Tall Bazi im syrischen Euphrattal von Heidemann,  Stefan, Schloder,  Katharina
Der Fundplatz Tall Bazi, am linken Ufer des Euphrat im heutigen Syrien gelegen, ist bislang v. a. für seine bronzezeitlichen Siedlungsstrukturen bekannt. Doch fanden sich auf dem Tall auch Reste einer jüngeren Bebauung des 2. Jhs. n. Chr. Im vorliegenden Band werden zunächst die hierzu gehörenden Befunde und Funde präsentiert und analysiert. In der archäologisch-historischen Auswertung wird anschließend die Funktion Tall Bazis vor dem Hintergrund der politisch-kulturellen Situation diskutiert. Hierbei kommt der geographischen Grenzlage des Fundplatzes als Teil des Königreichs Osrhoene zwischen den beiden Großmächten Rom und Parthien eine entscheidende Rolle zu. Bei der Anlage von Tall Bazi handelt es sich um ein befestigtes Heiligtum mit unregelmäßigem Grundriss. Der von zwei Tortürmen flankierte Hauptzugang befand sich auf der dem Euphrat zugewandten Seite. Im Inneren konnten mehrere Gebäude festgestellt werden, von denen eines als zentraler Kultbau anzusprechen ist. Aufgrund des teilweise stratifizierten Fundmaterials ist von einer Errichtung des monumentalen Heiligtums im späten 1. bzw. frühen 2. Jh. n. Chr. auszugehen. Es bestand bis in die zweite Hälfte des 2. Jhs. n. Chr. Durch die sorgfältige und umfassende Analyse der Befunde und Funde ist es möglich, verschiedene, mit dem Heiligtum von Tall Bazi verbundene Fragestellungen zu untersuchen. So lassen sich kultische Handlungen, die im Inneren des heiligen Bezirks stattgefunden haben, durch zahlreiche Gruben in einem offenen Hofareal nachweisen. Bauweise und -form des Tempels stehen eindeutig in mesopotamischer Tradition; trotz der Lage direkt am Euphrat und somit an der Grenze zum Römischen Reich lassen sich keine hellenistisch-römischen Einflüsse in der Architektur erkennen. Dies wie auch das analysierte Fundmaterial ermöglichen Rückschlüsse auf die Identität des Erbauers und der Besucher des Heiligtums. Mit dem Heiligtum von Tall Bazi vergleichbare Kultstätten sind im Nahen und Mittleren Osten bislang weitgehend unbekannt. Der Bearbeitung und Publikation dieses singulären Fundplatzes an der Grenze zwischen dem Imperium Romanum und dem parthischen Machtbereich kommt daher eine sehr wichtige Rolle zu.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Merenptah V

Merenptah V von Arnold,  Andreas, Blödt,  Markus, Emmenegger,  Oskar, Jaritz,  Horst, Küng,  Andreas, Zehnder,  Konrad
Im Rahmen der von 1971-2002 unternommenen Nachuntersuchung des von W. M. Flinders Petrie (1896) erstmals untersuchten Millionenjahrhauses des Merenptah in Theben/Luxor (Ägypten), berichtet Band V in seinem ersten Teil von der Herrichtung der erneut freigelegten Ruine, einschließlich seiner verbliebenen Bauteile und Statuen, als öffentlich zugängliches Freilichtmuseum. Unter hauptsächlicher Verwendung von Grabungsschutt unterschiedlicher Art wurde die Gesamtanlage wieder sichtbar gemacht. Zu dieser gehören ein überdecktes Lapidarium, in dem Bauteile und Reste kolossaler Statuen aus sekundärer Herkunft aufbewahrt werden, sowie die aus polychrom gefassten Kalksteinblöcken bestehenden Fundamente des 2. Pylons eines Monumentaltors Amenophis’ III., welche zu Schauräumen umgestaltet wurden. Des weiteren gehören zu der Anlage der Bau eines archäologischen Museums, in dem Fragmente der Dekoration und Ausstattung des Tempels gezeigt werden. Im zweiten Teil des Bandes werden, neben dem Bergen, Sanieren und Konservieren der aufgefundenen Steine und Statuen, die von verschiedenen Institutionen und Labors unternommenen Bemühungen und Voruntersuchungen vorgestellt, die schließlich die Restaurierung und Konservierung weitgehend aller aufgefundenen Bauteile und Statuen ermöglichte.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Der Baudekor des zweiten Jahrtausends v. Chr. in Mesopotamien

Der Baudekor des zweiten Jahrtausends v. Chr. in Mesopotamien von Gruber,  Martin
Die vorliegende Abhandlung widmet sich den archäologischen Belegen für Baudekor im Mesopotamien des zweiten Jahrtausends v. Chr. und versucht unter Berücksichtigung verschiedener zeitgenössischer Quellen die unterschiedlichen Aspekte dieser architektonischen Ausdrucksform zu beleuchten. Im Vordergrund stehen Sakralbauten, da die Fülle an Belegen sie als den bevorzugten und nicht selten einzigen Träger der hier behandelten Formen des Baudekors ausweist. Der plastische Baudekor an den Außen- und Hoffassaden altorientalischer Tempel ist neben ihrer monumentalen Bauweise einer der unmittelbarsten architektonischen Formalismen, mit deren Hilfe der sakrale Raum bildkräftig von der übrigen Stadtbebauung abgegrenzt wird. Die ostentative Morphologie sakraler Baukörper unterstreicht die architektonische Distinktion zwischen „Tempeln“, „Wohnhäusern“ oder „Palästen“, die im altorientalischen Sprachverständnis deutlich unschärfer zu Tage tritt. Darüber hinaus bilden die oft über Jahrhunderte gepflegten Sakralbauten innerhalb des wechselhaften urbanen Umfelds eine wichtige architektonische Konstante und stehen in dieser Hinsicht den zumeist kurzlebigeren Palast- und Profanbauten entgegen. Die sakrale Architektur wird dadurch zu einem bedeutenden und vor allem dauerhaften Bezugspunkt für die räumliche Orientierung der Stadtbewohner und ist daher nicht nur als leblose, räumliche Kulisse der Gesellschaft zu verstehen, sondern als eigenständiges, aktives und lenkendes System, dessen Kommunikationspotential selbst nach Jahrtausenden nicht erloschen ist.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Eisenzeitliche Paläste in der nördlichen Levante

Eisenzeitliche Paläste in der nördlichen Levante von Halama,  Simon M.
Die Eisenzeit in der Levante wurde geprägt von den lokalen syro-hethitischen Staaten und den Imperien der Assyrer, Babylonier und Perser. In den syro-hethitischen Staaten wurde eine Architektur geschaffen, die mit ihrer Monumentalität und vor allem der Ausschmückung der Gebäude mit Orthostatenreliefs in Fundorten wie Zincirli Höyük, Sakçagözü, Karkamiš, Ḥamāh und Tall Taʿyīnāt beeindruckt. Die fremden Großmächte, die sich die Region unterwarfen, vor allem die Assyrer, installierten ihre Statthalter in Palästen, die sichtbares Symbol ihrer Herrschaft waren, etwa in Til Barsip, Zincirli Höyük und Tall Taʿyīnāt. Neben vielen Studien, die sich den Bildwerken, der Stadtplanung und anderen Aspekten der Eisenzeit in der nördlichen Levante widmen, liegt nun die erste umfassende und vergleichende Monographie zu den Palästen der gesamten Periode vor. Darin untersucht der Autor sowohl die Architektur als auch die Ausstattung mit Reliefs und Wandmalereien der syro-hethitischen, assyrischen und persischen Palastbauten. Vor dem Hintergrund soziologischer Theorien zu Macht und Herrschaft analysiert er, wie Architektur und Bildwerke genutzt wurden, um zur Repräsentation und Legitimation der jeweiligen Herrscher beizutragen und rekonstruiert die zugrunde liegenden Repräsentationsstrategien. Es zeigt sich, dass sowohl lokal verwurzelte als auch fremde Herrscher sich mit ihren Palästen gegenüber der Bevölkerung und gegenüber den Eliten in unterschiedlicher Weise darstellten. Während aber die syro-hethitischen Herrscher trotz der Vielzahl an politischen Gemeinwesen ähnliche architektonische und ikonographische Konzepte teilten, überrascht die assyrische Palastarchitektur in den Provinzen mit ihrer Heterogenität, die mitunter stark von den in Assyrien etablierten Konzepten abweicht. Durch die Kombination von Architektur- und Bildanalyse gelingen neue Einblicke sowohl in die Kulturen der syro-hethitischen Staaten als auch in die assyrische Herrschaft über die Levante.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Syene III

Syene III von Martin Kilcher,  Stefanie, Wininger,  Jacqueline
Syene (Assuan) war die südlichste Stadt im Römischen Reich. Seit dem Jahr 2000 führt dort das Schweizerische Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo in Zusammenarbeit mit dem Ministry of Antiquities planmässige Rettungsgrabungen durch. In einem Projekt des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern, Archäologie der Römischen Provinzen, wurden die Funde aus Kontexten der 1. bis 4. Kampagnen bearbeitet und ausgewertet. Zum ersten Mal kann die Entwicklung der Keramik in Oberägypten vom 1. bis zum 7. Jahrhundert AD anhand stratifizierter Kontexte aufgezeigt werden. Die Publikation umfasst vier Teile: Teil A: Befunde, Kontexte, Katalog, Abbildungen der Keramikensembles. Teil B: Die Keramik: relative und absolute Chronologie, Typen, Synthese. Teil C: Glas, Metall, Elfenbein, Tierknochen. Teil D: Anhang Keramik: Bibliografie, Typologische Reihen, Farbtafeln. Syene ist für die Situation am Südrand der römischen und byzantinischen Welt sehr interessant. Hier bündelten sich die Handelsstrassen von und in Richtung Nubien. Die reichhaltigen Funde aus der Stadt vor dem ersten Katarakt des Nil bieten einen Längsschnitt durch die Geschichte und Kultur dieser politischen und kulturellen Nahtstelle. Mit Beiträgen von Sylvia Fünfschilling, Daniel Keller und Johanna Sigl.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Knochen- und Zahnfunde im Indusgebiet

Knochen- und Zahnfunde im Indusgebiet von Lübbe,  Ralph
Die neolithisch-chalkolithische und bronzezeitliche Industalkultur gehört zu den frühesten städtischen Hochkulturen. Ihre flächenmäßige Ausdehnung übertraf die des alten Ägypten und Mesopotamiens zusammen. Die größten Städte hatten Abstände von bis zu 200 km voneinander, während es in Mesopotamien oft nur 20 km waren. Die frühen Phasen werden meist mit den sumerischen und akkadischen Kulturen verglichen, so dass die Erforschung fachlich nicht der Indologie, sondern der Vorderasiatischen Archäologie zugeordnet wird. Wurden Schrift und Materielle Kultur bisher vorrangig bewertet, so erlaubt eine humanbiologisch-anthropologische Betrachtung neue Erkenntnisse. Eine Vielfalt ausgegrabener Knochen und Zähne sind ein weiteres, weniger bekanntes Markenzeichen der dritten Hochkultur der "Alten Zeit", am Indus. Die Untersuchungen erlauben Einblicke in Konstanz und Brüche zivilisatorischer Entwicklung. Die Osteologie als Untersuchung von Knochen und Zähnen erlaubt Lebensweise, Essgewohnheiten, Nahrungszubereitung, Hygiene, Identität und Lebensstandard darzustellen. Die Verwendung genetisch-molekularbiologischer Hilfsmittel steht erst am Anfang. Für die Epidemiologie interessante Störungsbilder werden geschildert. Beispielhafte Krankheitsbilder und erkennbare Kausalitäten lassen Geschehens-Abläufe und soziobiologische Zusammenhänge erklären. Linguistische Beobachtungen können Populationssprünge nicht erklären. Erklärungen tradierter Ereignisse (Ariersturm, Rigveda) mit Hilfe von Anthropometrie und Genpools zu erfassen, ist dagegen oft zielführender. Die Entwicklung des homo sapiens in Südasien weist in Übergängen negative Stress- Adaptionen auf, Einbußen in der Ernährung und reduzierte Robustheit folgen der Kohlenhydrat Abhängigkeit des Bauern gegenüber dem Jäger /Sammler. Mobilität und geringere Keimgefährdung begründen bis heute einen hohen „Tribal-Anteil“. Beginn und Untergang der Hochkultur werfen Fragen auf, Vorgängerkulturen sind abzugrenzen, aber auch Faktoren des Niedergangs wie tektonische Ereignisse, fehlender Regen und Monsun oder die Versalzung des Ackerbodens. Nützlich für die Analyse sind jetzige Stammesstrukturen, und strenge Endogamie- Kasten-Regeln, die Hypothesen aufgrund nur begrenzten Austausches des Genpools der Bevölkerungsgruppen ermöglichen. In neolithischen Gesellschaften, in Ägypten und Babylonien war der Krieg alltäglich. Die Blütezeit von Harappa dagegen wirkt auffällig friedlich, ohne Mauern, Waffenfunde und knöcherne Läsionen. Die hohe zivilisatorische Stufe ("Wasserluxus") wird im Rahmen der historischen Entwicklung, von Aufstieg und Abstieg, beleuchtet. Es lohnt, sehr viel umfassender an das gegenüber Europa "dünnere" osteologische Material heranzugehen und überraschende Thesen zu entwickeln. Die Studie soll einen gebündelten, aber umfassenden Überblick über die Befundlage geben, aus der Sicht eines Mediziners und Vorderasiatischen Altertumskundlers, zumal die Paläopathologie Südasiens deutschsprachig noch ein Desiderat ist.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Syene II – Die Tierfunde aus den Grabungen von 2000-2009

Syene II – Die Tierfunde aus den Grabungen von 2000-2009 von Sigl,  Johanna
Vor mehr als 2500 Jahren entstand auf dem Ostufer des Nils, gegenüber der auf der gleichnamigen Insel gelegenen pharaonischen Stadt Elephantine die Stadt Syene, der Vorläufer des heutigen Assuan. Die beiden Partnerstädte bildeten das Tor von und nach Nubien bzw. Zentralafrika. Durch sie führte der Großteil von Handelsexpeditionen um Gold, Elfenbein und andere Waren für Ägypten und den Mittelmeerraum zu beschaffen. Gleichzeitig sind beide Städte aufgrund ihrer strategischen Wichtigkeit an der Südgrenze des Landes Zeit ihres Lebens als Militärstützpunkte anzusehen und als solche von stetigem Wandel in ihrem Bevölkerungsbild geprägt: Soldaten und Söldner wie auch Kaufleute vieler Nationen waren temporär oder dauerhaft in den Städten anwesend und beeinflussten das Leben am ersten Katarakt durch ihre eigenen kulturellen und religiösen Gewohnheiten. Während sich dabei auf Elephantine die ersten zweieinhalb Jahrtausende ägyptischer Geschichte fast durchgehend fassen lassen, schlägt die Erforschung Syenes die Brücke über das islamische Mittelalter zur Neuzeit. Die Untersuchung der Tierreste aus den Ausgrabungen des Schweizerischen Instituts für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo in Kooperation mit dem Assuaner Inspektorat des Ministeriums für Altertümer in Ägypten ermöglicht einen tiefen Einblick in die Tiernutzungsgewohnheiten der Bewohner der Stadt Syene von der ägyptischen Spätzeit bis in das 15. Jahrhundert nach Christus. Die Studie von Skelettmaterial dieser Zeitstellung und von Haus- und Wildtieren aller Tierfamilien stellt in der archäozoologischen Erforschung Ägyptens bisher eine Forschungslücke dar, die über diesen Band zumindest für den Raum des ersten Katarakts geschlossen werden kann. Die Präsentation des Fundmaterials, aufgeschlüsselt nach den identifizierten Arten, ist eingebettet in einen ausführlich dargestellten methodischen Untersuchungsrahmen sowie den Vergleich zu Faunenstudien ganz Ägyptens von der pharaonischen bis in die Neuzeit. Die Einzeldiskussionen der Spezies werden ergänzt durch eine Interpretation des Gesamtmaterials im Hinblick auf den Wandel der Haustiernutzung, von Speisevorlieben und Zuchtkenntnissen. Exemplarisch wird die Nutzung von Tierresten für den Nachweis von Handelswege von und nach Assuan im Laufe der rund 2500 Jahre jüngster Geschichte der Stadt versucht. Besondere Beleuchtung erfährt die Frage nach der Verortung der Unterbringung, des Aufwands der Futterversorgung sowie der Größe von Haustierherden, die für den fleischlichen Ernährungsbestandteil der Bewohner Syenes nötig waren.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Talbot’s Tools

Talbot’s Tools von Diekmann,  Nele
Viel ist bereits über die Entzifferung antiker Schriftsysteme im 19. Jahrhundert, beispielsweise der ägyptischen Hieroglyphen oder der assyrisch-babylonischen Keilschrift geschrieben worden. Nur selten erfährt man jedoch mehr über die Details des methodischen Vorgehens der Forscher, die sich bemühten, eine Gleichung mit vielen Unbekannten zu lösen. Wie genau gingen sie vor, um Stück für Stück Struktur und Lesung der unbekannten Zeichen zu verstehen? Und welche Instrumente standen ihnen zu Verfügung, um solche komplexen intellektuellen Rätsel zu lösen? Die Publikation widmet sich genau dieser Frage. Am Beispiel des viktorianischen Gelehrten William Henry Fox Talbot (1800-1877) wird beleuchtet, welche Rolle im Forschungsprozess den zahlreichen Notizbüchern zukommt, die Talbot der Nachwelt hinterlassen hat. An ihnen lässt sich nachvollziehen, wie Denken und Schreiben zu einander ergänzenden Prozessen werden und auf den Seiten Ergebnisse produzieren, die allein „im Kopf“ nicht möglich gewesen wären. In seinen Notizbüchern kategorisiert, ordnet, experimentiert und korrigiert Talbot und die Publikation macht es sich zur Aufgabe, diese sich teilweise überlagernden Prozesse zu analysieren und anhand zahlreicher Beispiele darzustellen. Über Fragen der Schriftforschung hinaus enthält der Band einen detaillierten Überblick über die Geschichte der frühen Keilschriftforschung, die von den ersten Berichten von Orientreisenden über die Entzifferungserfolge von Henry Rawlinson (1810-1895) und Edward Hincks (1792-1866) bis hin zur Macht- und Informationspolitik in den gelehrten Kreisen der viktorianischen Gesellschaft reicht. Damit ist die Untersuchung zwischen verschiedenen Disziplinen angesiedelt und beantwortet Fragen der Schrifttheorie, der Wissenschaftsgeschichte und der Altorientalistik in gleichem Maße.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Im Jahr der Athleten

Im Jahr der Athleten von Leurpendeur,  Nicole
„Warum sind die Athleten alle nackt? Wozu ist das Diskuswerfen gut? Warum geben die Kampfrichter nicht das Ergebnis bekannt?“ Dies sind nur einige der unzähligen Fragen, die Ganymend dem großen Göttervater Zeus stellt. Gemeinsam beobachten die beiden die Wettkämpfe, die alle vier Jahre zu dessen Ehren im Heiligtum von Olympia stattfinden. Während der Göttervater geduldig all die Fragen seines kleinen Mundschenks beantwortet, erfährt der Leser viel Interessantes über die Ursprünge und den Ablauf der berühmten Wettkämpfe. Er nimmt teil am göttlichen Zwiegespräch und erlebt so die Olympischen Spiele der Antike. Der Archäologin Nicole Leurpendeur gelingt es, auf amüsante Weise historische Fakten in ein unterhaltsames Zwiegespräch zu packen. Ein Lese- und Bilderbuch das Gross und Klein in die faszinierende Welt der Alten Griechen entführt.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Auf der Suche nach dem Goldenen Vlies

Auf der Suche nach dem Goldenen Vlies von Leurpendeur,  Nicole
Die Geschichte von Iason und dem Goldenen Vlies birgt einen uralten märchenhaften Kern in sich. Sie erzählt von einem Helden, der auszieht, um in einem fernen unbekannten Land einen Schatz und eine Prinzessin zu gewinnen. Mit Hilfe des sprechenden Zauberschiffes Argo gelingt es ihm, den sagenhaften Ort zu erreichen, wo er gefährliche Abenteuer bestehen muss. Als schließlich alles verloren scheint, erhält er plötzlich unerwartet Hilfe ... Eine Fahrt über das Meer bedeutete zu Iasons Zeiten stets ein Wagnis. Die Angst vor Schiffbruch war allgegenwärtig und das Schicksal der Seeleute lag in den Händen der unsterblichen Götter. Daher verließ kein Schiff je einen Hafen ohne religiöse Opferrituale. Iason wird von König Pelias ausgeschickt, das Goldene Vlies aus Kolchis zu holen. Dazu versammelt er die tapfersten Helden ganz Griechenlands um sich. Gemeinsam machen sich die 50 Argonauten auf den Weg durch das unbekannte Schwarze Meer nach Osten. Ein waghalsiges Unterfangen, wie sich bereits unterwegs herausstellt, denn sowohl zu Wasser als auch zu Land lauern überall Gefahren. Die schwierigste Aufgabe jedoch erwartet sie an ihrem Ziel in Kolchis.
Aktualisiert: 2020-09-16
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