Die Juden und das deutsche Reich

Die Juden und das deutsche Reich von Reisner,  Erwin
In „Die Juden und das deutsche Reich“ unternimmt Erwin Reisner einer protestantische Sinndeutung der Shoah. Reisner leitet den eliminatorischen Antisemitismus von der Säkularisierung der christlichen Reichsidee zu einer politischen Ersatzreligion her. Der Autor gibt so auf die Frage, weshalb der konfessionelle Antisemitismus der christlichen Völker Europas und die kontinentale faschistische Bewegung nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland die Form des Nationalsozialismus annahm und nach Auschwitz führte, eine Antwort, die in mehrfacher Hinsicht den geschichtlichen „deutschen Sonderweg“ berücksichtigt. Auch für Reisner ist die Judenverfolgung ein Projektionsphänomen, er gewinnt jedoch die religiöse Dimension des Holocaust zurück, die in den modernen geschichtlichen, selbst säkularistischen Deutungsmustern verloren gegangen ist. Das Buch ist zugleich eine Selbstkritik seines 1934 veröffentlichten Buches „Die Kirche des Kreuzes und das deutsche Schicksal“, in dem Reisner noch eine, nach späterem eigenem Urteil „schwärmerische“ Position einnahm. Die aktuelle Einleitung des Herausgebers rekonstruiert die Positionsverschiebung zwischen beiden Büchern und gibt eine Skizze von Reisners, die Widersprüche seiner Zeit wie im Brennpunkt sammelnden Ausnahmebiographie.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Die Stimme der Revolution

Die Stimme der Revolution von Rudi,  Dutschke
Eine Box mit sechs CDs lässt „Rudi Dutschke – Die Stimme der Revolution“ wieder erklingen. Die Bandbreite der Beiträge ist groß: Von dem ersten Radio-Interview mit Dutschke im Dezember 1966 bis zu einer Diskussion über DDR und Sowjetunion nur einen Monat vor seinem viel zu frühen Tod an Heilig Abend 1979. Bekanntes wie die Rede auf dem Vietnamkongress findet sich auf den CDs aber auch vieles, was lange Jahre in den Archiven der Rundfunkanstalten verstaubte. So ein Interview mit Hörerfragen aus dem Jahr 1976. Oder die kämpferisch-emotionale Rede bei der Beerdigung von Dutschkes Freund und Genossen Ernst Bloch im Jahr 1977. Und es gibt Unveröffentlichtes zu hören.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Rätepartei

Rätepartei von Dutschke,  Rudi, Negt,  Oskar, Prien,  Carsten
50 Jahre nach Gründung des Sozialistischen Büros (SB) – der einflussreichsten Organisation der undogmatischen Linken in der BRD der 1970er Jahren – entfaltet der Autor Carsten Prien die theoretischen Implikationen jenes „Arbeitsfeldansatz“, der gleichwohl organisatorische Grundlage des SB bis heute unverwirklicht geblieben ist. Mit dem Arbeitsfeldansatz, der „Revolutionäre im Beruf“ statt der Leninschen „Berufsrevolutionäre“, sollte die objektive Doppelexistenz der Sozialisten überwunden werden, der Gegensatz zwischen „linkem Bewusstsein“ und dem „rechten Sein“ angepasster beruflicher Tätigkeit. Jenseits leninistischer Kaderpartei und sozialdemokratischer Massenpartei, war es vor allem Rudi Dutschke, der in den 1970er Jahren die Debatte um die Gründung einer linkssozialistischen Rätepartei auf Grundlage des Arbeitsfeldansatzes vorantrieb. In der gegenwärtigen evidenten Krise der Linken wird dieser vergessene Ansatz für die heutige Debatte neu zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Die Juden und das deutsche Reich

Die Juden und das deutsche Reich von Reisner,  Erwin
In „Die Juden und das deutsche Reich“ unternimmt Erwin Reisner einer protestantische Sinndeutung der Shoah. Reisner leitet den eliminatorischen Antisemitismus von der Säkularisierung der christlichen Reichsidee zu einer politischen Ersatzreligion her. Der Autor gibt so auf die Frage, weshalb der konfessionelle Antisemitismus der christlichen Völker Europas und die kontinentale faschistische Bewegung nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland die Form des Nationalsozialismus annahm und nach Auschwitz führte, eine Antwort, die in mehrfacher Hinsicht den geschichtlichen „deutschen Sonderweg“ berücksichtigt. Auch für Reisner ist die Judenverfolgung ein Projektionsphänomen, er gewinnt jedoch die religiöse Dimension des Holocaust zurück, die in den modernen geschichtlichen, selbst säkularistischen Deutungsmustern verloren gegangen ist. Das Buch ist zugleich eine Selbstkritik seines 1934 veröffentlichten Buches „Die Kirche des Kreuzes und das deutsche Schicksal“, in dem Reisner noch eine, nach späterem eigenem Urteil „schwärmerische“ Position einnahm. Die aktuelle Einleitung des Herausgebers rekonstruiert die Positionsverschiebung zwischen beiden Büchern und gibt eine Skizze von Reisners, die Widersprüche seiner Zeit wie im Brennpunkt sammelnden Ausnahmebiographie.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Die neue Linke und die Revolution heute

Die neue Linke und die Revolution heute von Neumann,  Walter Gerd
Die Nachfolger von Marx haben die Kritik der politischen Ökonomie und ihrer Gegenstände, wie zum Beispiel Lenin, nur angewandt statt sie aufzuheben, wie es nach Krahl Marx' Absicht war. D.h., die Marxisten und ihre Nachfolger haben Marx im Gegensatz zu seiner Theorie nur interpretiert, statt die marxsche Theorie und damit die Welt zu verändern, wie es die 11. Feuerbachthese fordert. Das Nachwort des Hans-Jürgen-Krahl-Instituts gibt eine Einführung in das umfangreiche Werk Neumanns inklusive einer Übersicht über seine wichtigsten Veröffentlichungen. Es ist als Hinführung in die "Psychoanalytisch angeleitete Kritik der politischen Ökonomie" gedacht.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Gesellschaftsphilosophie III

Gesellschaftsphilosophie III von Neumann,  Walter Gerd
Neumann ist ein Schüler Hans-Jürgen Krahls und steht mit seinem Werk in dessen Tradition und jener der antiautoritären Fraktion im SDS. Seine "psychoanalytisch angeleiteten Kritik der politischen Ökonomie“ erhellt den dialektischen Zusammenhang zwischen den idealtypischen Bewusstseinsformen und den gesellschaftlichen Verkehrsformen und Produktionsverhältnissen. Dabei baut er auf einer kritischen Rezeption des absoluten Hegelschen Idealismus auf, die es ihm erst ermöglichte, Psychoanalyse und historischen Materialismus auch kategorial zu vereinigen. Nach Neumann verhält sich der Gegenstandsbereich der Psychoanalyse zu dem der Kritik der politischen Ökonomie wie jener des subjektiven zu dem des objektiven Geistes Hegels.
Aktualisiert: 2018-10-02
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Marx. Freud

Marx. Freud von Neumann,  Walter Gerd
Dieses Buch enthält den Schlüssel zum Gesamtwerk des Gesellschaftsphilosophen Walter G. Neumann und ist der ideale Einstieg in dessen “psychoanalytisch angeleiteter Kritik der politischen Ökonomie”: “Marx. Freud. Die Frau und das Geld. Ökonomie und Liebe”. Neumanns Neue-Marx-Leküre war seit der ersten Veröffentlichung ein Insider-Tipp. In Walter Gerd Neumanns “psychoanalytisch angeleiteter Kritik der politischen Ökonomie” werden nicht mehr bloß, wie im Freudomarxismus sonst üblich, Psychoanalyse und historischer Materialismus wechselseitig als Hilfswissenschaft aufeinander angewandt; Neumann gelingt erstmals deren kategoriale Vereinigung zu einer neuen Wissenschaft von der Totalität. Grundlage hierfür ist die kritische Wiederaneignung von Hegels absolutem Idealismus. Neumanns Arbeit entwickelt damit die fragmentarischen Ansätze seines eigenen philosophischen Lehrers Hans-Jürgen Krahl weiter. Krahl war neben Rudi Dutschke der bedeutendste Sprecher der Studentenbewegung der 1960er Jahre und ihr vielleicht hervorragendster Kopf. “Die Theorie ist fähig die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein heißt die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst.” Erst Walter Gerd Neumann verwirklichte auch methodisch die in diesen vielzitierten Marx-Wort geforderte Radikalität. Marx hatte zwar in der Ware die Elementarform der bürgerlichen Gesellschaft erkannt, aber auch er unterlag ihrem Fetischismus. Indem er die Ware selbst und nicht das sich in ihr erst verdinglichende menschliche Verhältnis zum Ausgangspunkt seiner Analyse der kapitalistischen Gesellschaft machte, verdoppelte er in seiner Theorie nur noch einmal die von ihm selbst enthüllte Entfremdung. Neumann dagegen demonstriert tatsächlich "ad hominem" und hinterfragt noch den Warenfetischimus, um auf die ihm zugrundeliegenden "Lebens- und Liebesverhältnisse" (Karl Marx) zu stoßen. Neumann beginnt seine Analyse der spätbürgerlichen Gesellschaft daher mit der "Seele des vergesellschafteten Individuums" (Wilhelm Reich). Im westlichen Marxismus ist die radikale Theorie traditionell mehr als nur Voraussetzung und Mittel gesellschaftlicher Veränderung, sie ist selbst unverzichtbarer Bestandteil dieser Veränderung. Karl Korsch nannte sie daher auch eine “geistige Aktion” und Rudi Dutschke sprach von der Notwendigkeit der “Bewusstseinsarbeit”. Walter Gerd Neumann schließlich formuliert diese Einsicht neu: “Die Menschen werden heute von ihren eigenen Vorstellungen beherrscht, von denen sie sich befreien müssen, um das gesellschaftliche Sein, die Dinge, hinwegzuarbeiten.” “Marx. Freud. Die Frau und das Geld. Ökonomie und Liebe” ist ein Buch für alle die sich und die Gesellschaft radikal verändern wollen.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Wider Glaube und Religion

Wider Glaube und Religion von Neumann,  Walter Gerd
Neumann ist ein Schüler Hans-Jürgen Krahls und steht mit seinem Werk in dessen Tradition und jener der antiautoritären Fraktion im SDS. Seine "psychoanalytisch angeleiteten Kritik der politischen Ökonomie“ erhellt den dialektischen Zusammenhang zwischen den idealtypischen Bewusstseinsformen und den gesellschaftlichen Verkehrsformen und Produktionsverhältnissen. Dabei baut er auf einer kritischen Rezeption des absoluten Hegelschen Idealismus auf, die es ihm erst ermöglichte, Psychoanalyse und historischen Materialismus auch kategorial zu vereinigen. Nach Neumann verhält sich der Gegenstandsbereich der Psychoanalyse zu dem der Kritik der politischen Ökonomie wie jener des subjektiven zu dem des objektiven Geistes Hegels.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Gesellschaftsphilosophie II

Gesellschaftsphilosophie II von Neumann,  Walter Gerd
Neumann ist ein Schüler Hans-Jürgen Krahls und steht mit seinem Werk in dessen Tradition und jener der antiautoritären Fraktion im SDS. Seine "psychoanalytisch angeleiteten Kritik der politischen Ökonomie“ erhellt den dialektischen Zusammenhang zwischen den idealtypischen Bewusstseinsformen und den gesellschaftlichen Verkehrsformen und Produktionsverhältnissen. Dabei baut er auf einer kritischen Rezeption des absoluten Hegelschen Idealismus auf, die es ihm erst ermöglichte, Psychoanalyse und historischen Materialismus auch kategorial zu vereinigen. Nach Neumann verhält sich der Gegenstandsbereich der Psychoanalyse zu dem der Kritik der politischen Ökonomie wie jener des subjektiven zu dem des objektiven Geistes Hegels.
Aktualisiert: 2018-10-02
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Gesellschaftsphilosophie I

Gesellschaftsphilosophie I von Neumann,  Walter Gerd
Neumann ist ein Schüler Hans-Jürgen Krahls und steht mit seinem Werk in dessen Tradition und jener der antiautoritären Fraktion im SDS. Seine "psychoanalytisch angeleiteten Kritik der politischen Ökonomie“ erhellt den dialektischen Zusammenhang zwischen den idealtypischen Bewusstseinsformen und den gesellschaftlichen Verkehrsformen und Produktionsverhältnissen. Dabei baut er auf einer kritischen Rezeption des absoluten Hegelschen Idealismus auf, die es ihm erst ermöglichte, Psychoanalyse und historischen Materialismus auch kategorial zu vereinigen. Nach Neumann verhält sich der Gegenstandsbereich der Psychoanalyse zu dem der Kritik der politischen Ökonomie wie jener des subjektiven zu dem des objektiven Geistes Hegels.
Aktualisiert: 2018-10-02
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