Bibliographie Oberdonau, Band 11
Noch heute ist die gesellschaftliche Erinnerung an die Jahre 1938 bis 1945 stark von gegensätzlichen Erfahrungen der Zeitzeug/innen geprägt. Parallel dazu hat in den letzten Jahrzehnten die wissenschaftliche Aufarbeitung dieses Zeitraumes eine Fülle von Publikationen hervorgebracht. Um auch dem Laien eine bestmögliche Orientierung in einer Unzahl von größeren und kleineren Veröffentlichungen zu ermöglichen, ergänzt ein bibliografischer zweiter Band mit Kommentaren und Registern den Textband.
Oberdonau, Band 12
In überschaubaren Kapiteln werden die Strukturen des NS-Regimes in Oberdonau nachgezeichnet: staatliche Verwaltung, Partei, Soziales, Wirtschaft, Justiz, Kunst & Kultur, Presse, Wehrmacht, Orte der Verfolgung und des Terrors in Oberdonau. Auch wird Funktion, Rolle und Schicksal konkreter Bevölkerungsgruppen und Einzelmenschen innerhalb dieser Strukturen behandelt: Frauen, Jugendliche, NS-Funktionäre, Widerständige, Opfer. Denn trotz großer Hoffnungen, die viele Ober-österreicher/innen auf die attraktiven Verheißungen des Regimes setzten, und trotz partieller Verbesserung der Lebensbedingungen nach dem Anschluss, zeigte sich schon in den ersten Stunden der NS-Herrschaft, dass viele Menschen aus politisch, rassischen oder sozialen Gründen aus der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft mit ihren Begünstigungen ausgeschlossen wurden und dem Terror der neuen Machthaber ausgesetzt waren.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Die Teilnehmer des im November 2009 abgehaltenen Symposions zur Geschichte des Stifts Lambach in der Frühen Neuzeit haben ihre Vorträge zu Papier gebracht. Vermehrt um weitere Beiträge zur frühneuzeitlichen Geschichte des Benediktinerklosters ergibt sich ein facettenreiches Bild: Über barocke Kunst im und rund um das Stift, Theater, Musik, das dichterische Schaffen eines Stadelschreibers, den Umgang mit Geheimprotestanten im Raum Lambach, das Lambacher St. Josephsspital und die Rosenkranzbruderschaft, Wissenschaft und klösterliche Gelehrsamkeit, Schriftlichkeit im klösterlichen Lebensraum und den Lebensalltag der Mönche und Menschen Lambachs spannt sich der Bogen der behandelten Themen.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Während der Zeit des NS sind zehntausende Kulturgüter beschlagnahmt oder in einer anderen Weise in den Besitz von NS-Stellen gebracht worden. In den letzten Kriegsjahren wurden viele Kunstgegenstände der Luftschutzbergung übergeben, bei und nach Kriegsende haben die alliierten Streitkräfte den Großteil dieser Kulturgüter sicher gestellt. Im Zuge dieser gigantischen Vermögensübertragung und Verschiebung von Kunstwerken spielte der "Reichsgau Oberdonau" eine besondere Rolle. Die vorliegende Studie stellt folgende Themenbereiche in den Vordergrund: den "Sonderauftrag Linz" und das geplante "Führermuseum", die Rolle der Gauverwaltung und des Landesmuseums / Museum des Reichsgaus beim Eigentumtransfer, die konkrete Untersuchung des Vermögensentzugs sowie der Rückgabe in Verbindung mit detaillierter Provenienzforschung im OÖ. Landesmuseum und die Thematik der Enteignung und Restitution von Kunstwerken und Kulturgütern in den oö. Stiften und Klöstern.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Der Verfasser, ein gebürtiger Oberösterreicher und nunmehr emeritierter Professor für Politikwissenschaften an der University of Arkansas, Fayetteville (USA), gibt mit diesem Buch erstmals einen profunden Einblick in Aspekte der amerikanischen Besatzungspolitik in Oberösterreich in den Jahren 1945-1950. Der erste Band dieses auf zwei Bände konzipierten und fast ausschließlich auf amerikanischen Quellen basierenden Werkes informiert über die Grundzüge der amerikanischen Österreich-Planung, das Kriegsende und die Besetzung Oberösterreichs, die Entnazifizierungspolitik und die Kontrolle der Justiz durch die US-Militärregierung sowie die Probleme der öffentlichen Sicherheit.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Unmittelbar nach der Befreiung bemühten sich lokale und regionale Initiativen in ganz Österreich, die Opfer des NS-Regimes zu organisieren, um Entschädigungen und Hilfeleistungen einzufordern und die Verbrechen des Faschismus nicht der Vergessenheit anheim fallen zu lassen. Anfang 1946 entstand aus diesen Gruppierungen der "Bundesverband ehemals politischer Verfolgter", umgangssprachlich kurz "KZ-Verband" genannt.
Der "Landesverband ehemals politisch verfolgter Oberösterreich" spielte innerhalb des Bundesverbandes eine gewichtige Rolle. Nach der Auflösung des Bundesverbandes 1948 gingen vom oberösterreichischen Landesverband entscheidende Impulse zur Weiterführung der Verbandsarbeit aus.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Im Jahre 2004 beschloss der Vorstand des OÖ. Musealvereines - Gesellschaft für Landeskunde gemeinsam mit dem Oö. Landesarchiv die Weiterführung des Urkundenbuches des Landes ob der Enns vorzubereiten. Es wurde die Weiterführung des Urkundenbuches ab 1400 nach dem Provenienzprinzip beschlossen. Dr. Walter Aspernig wurde beauftragt, als ersten Band der Fortsetzungsreihe die "Urkunden und Regesten aus den Welser Archiven 1400-1450" zu bearbeiten. Darin sind alle in Wels vorhandenen Originalurkunden und kopialen Überlieferungen enthalten.
Aktualisiert: 2020-02-03
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Grundlage des Gerichtsalltags, der von der gleichzeitigen Anwendung deutschen und österreichischen Rechtes geprägt war, bildete sowohl im Straf- als auch im Zivilrecht die Ideologie der Volksgemeinschaft, die politische und "rassische" Gegner ausschloss. Vor diesem Hintergrund werden neunzig Fallbeispiele aus dem Bereich der Strafjustiz vorgestellt − in erster Linie Vermögensdelikte, Verstöße gegen kriegswirtschaftliche Regulierungsbestimmungen und die Arbeitsdisziplin, aber auch Fälle des verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen. Dabei werden die dem Gau Oberdonau angeschlossenen südböhmischen Gerichtsbezirke berücksichtigt. Auch grundsätzliche Aspekte nationalsozialistischer Justiz werden behandelt. So wird etwa gezeigt, wie die Konstruktion von Tätertypen wie dem "Volksschädling" oder dem "jugendlichen Schwerverbrecher" aus Bagatelldelikten todeswürdige Verbrechen machte.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Arnold Hackl (+ 1977) gehörte zu den jungen Männern, die 1914 begeistert in den Ersten Weltkrieg zogen und fest davon überzeugt waren, gegen Ende des Jahres wieder siegreich nach Hause zu kommen. Sein Weg führte ihn zusammen mit vielen anderen in die Gefangenschaft nach Sibirien, aus der er erst 1920 zurückkehrte. Anlässlich der Geburt seiner Tochter begann er 1935 seine Erlebnisse für sie niederzuschreiben. In seinen Memoiren erzählt er schonungslos ehrlich über jene Seiten des Krieges und Soldatenalltags, wie sie in Büchern und Filmen nur selten beleuchtet werden: "Was ich für dich niederschreibe ist Wort für Wort wahr."
Aktualisiert: 2020-02-03
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Aktualisiert: 2019-01-17
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Das Buch entstand aus einem Manuskript, das 1955 im Auftrag des Landesamtsdirektors von Beamten des Oö. Landesarchivs Alois Zauner, Conrad Rauch, Hans Sturmberger, Alfred Hoffmann, Othmar Hageneder, Georg Grüll und Fritz Schober erarbeitet wurde und folgende Themenkreise behandelt: Kriegsende, Militärregierung, Landesverwaltung, Wirtschaft, Bevölkerung und Stadt Linz. Erst seit kurzem zugängliche Berichte des amerikanischen Geheimdienstes aus National Archives in Washington steuerte Siegfried Beer bei.
Aktualisiert: 2019-01-17
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