Prekarisierung, Sorge und queere Schulden. Isabell Lorey

Prekarisierung, Sorge und queere Schulden. Isabell Lorey von Babias,  Marius
Vortrag von Isabell Lorey Im Neoliberalismus ist Prekarisierung, die Verunsicherung von Arbeit und Leben für viele Menschen normal geworden. Die Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Es gibt immer weniger feste Jobs, projektbezogene Beschäftigungen und "jobs on demand" nehmen weiter zu. Seit Jahrzehnten verschiebt sich soziale Absicherung in die Selbstverantwortung der Einzelnen. Auch Verschuldung ist normal geworden. Wenn immer weniger planbar ist, wie halten Schulden die Zukunft aufrecht und die Gegenwart gefangen? Wie werden wir prekär und verschuldet regierbar? Und wie lassen sich Schuldbeziehungen wenden? Wie werden soziale Schuldbeziehungen jenseits von Moral und Rückzahlung zu Sorgebeziehungen? Wie kann ein anderes demokratisches Zusammenleben aussehen, das auf Sorge und wechselseitigen Verbundenheiten basiert? Was heißt das für Emanzipation und die Affirmation des Prekärseins? Isabell Lorey ist politische Theoretikerin und Professorin für Queer Studies an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sie arbeitet zudem für transversal (transversal.at), die Publikationsplattform des European Institute for Progressive Cultural Policies (eipcp). Zu ihren Buchveröffentlichungen gehören: Figuren des Immunen. Elemente einer politischen Theorie (Zürich: Diaphanes 2011); Die Regierung der Prekären (Wien: Turia+Kant 2020); Demokratie im Präsens. Eine Theorie der politischen Gegenwart (Berlin: Suhrkamp 2020).
Aktualisiert: 2022-12-15
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Kassem Mosse

Kassem Mosse von Babias,  Marius
Gunnar Wendel (lebt in Leipzig) ist unter dem Pseudonym Kassem Mosse als DJ und Produzent elektronischer Tanzmusik tätig. Kassem Mosse tritt weltweit in unterschiedlichsten Kontexten auf – vom Whitney Museum of American Art in New York bis hin zum West Harlem Club in Kyoto. Dabei arbeitet er wiederholt mit anderen Künstler*innen zusammen, etwa mit dem Musiker Mix Mup als Duo MM/KModer als Dillon Wendel, einer Kollaboration mit der britischen Musikerin und Künstlerin Beatrice Dillon. Für die Künstlerin Hito Steyerl hat er zahlreiche Performance- und Videosoundtracks kreiert, unter anderem für die Videoinstallation Factory of the Sun, die Steyerl für den Deutschen Pavillon auf der 56. Venedig Biennale konzipierte. Anlässlich der Ausstellung von Hito Steyerl im Neuen Berliner Kunstverein spielte Kassem Mosse ein Konzert, mit dem er im Rahmen eines Live-Auftritts die musikalische Auseinandersetzung mit der Künstlerin und ihren Arbeiten fortsetzen konnte.
Aktualisiert: 2022-03-30
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VALIE EXPORT. Forschung – Archiv – Werk

VALIE EXPORT. Forschung – Archiv – Werk von Babias,  Marius
Das Booklet erscheint anlässlich der Ausstellung "VALIE EXPORT. Forschung – Archiv – Werk", die vom 9. Juni bis 12. August 2018 im Neuen Berliner Kunstverein stattgefunden hat. VALIE EXPORT gilt als eine der wichtigsten Vertreter*innen konzeptueller Medien-, Performance- und Filmkunst, sie prägte mit ihren feministischen und medienkritischen Werken Generationen von nachfolgenden Künstler*innen nachhaltig. Der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) widmet VALIE EXPORT die erste repräsentative Ausstellung von Werken und Archivalien in einer deutschen Institution seit 15 Jahren. Die im n.b.k. präsentierten Werkkomplexe aus fünf Jahrzehnten verdeutlichen die Vielfalt der Themen im Gesamtwerkt von VALIE EXPORT. Sie reichen von der Beschäftigung mit den dichotomischen Spaltungen des Denkens und Handelns in Kultur / Natur oder männlich / weiblich bis zur Verortung des menschlichen und vor allem des weiblichen Subjekts in der Welt – innerhalb eines (konstruierten) Gesellschaftskörpers, der seine Materialisierung unter anderem in der gebauten Stadt findet. Wie Architektur, Technologien und Medien den Menschen (de)formieren, ist dabei zentraler Forschungsgegenstand: In der Ausstellung werden Archivmaterialien und Arbeiten aus dem Werkkomplex der Betrachtungen von Kultur und Natur der 1970er Jahre genauso gezeigt wie solche, die das schreibende, sich durch Schrift konstituierende Subjekt zum Gegenstand haben. In Fotografien, Filmen und Installationen der 1980er und 1990er Jahre begibt sich die Künstlerin auf die Spur des im digitalen Zeitalter fragmentierten und entfremdeten Selbst. Dabei werden in allegorischen Bildfindungen neue Perspektiven erkundet, analysiert und ausgereizt. Die Ausstellung ermöglicht einen Einblick in die Arbeitsweise von VALIE EXPORT, nimmt Aspekte ihrer Praxis der Raum-, Körper- und Medienbefragung in den Blick und unterstreicht zugleich den forschenden Charakter des künstlerischen Prozesses. Kuratorin: Sabine Folie
Aktualisiert: 2022-12-08
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Harun Farocki Retrospektive

Harun Farocki Retrospektive von Babias,  Marius
Das Booklet erscheint anlässlich der Ausstellung "Harun Farocki Retrospektive. Mit anderen Mitteln", die vom 14. September 2017 bis 28. Januar 2018 im Neuen Berliner Kunstverein stattgefunden hat. Die Ausstellung Harun Farocki: Mit anderen Mitteln – By Other Means im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) vereint Arbeiten Harun Farockis, die sich mit der Logik des Kinos auseinandersetzen – Filme werden zitiert und deren Bildsprachen analysiert. So beschäftigt sich Zur Bauweise des Films bei Griffith (2006) mit den Montageprinzipien der frühen Filme von D. W. Griffith, während die 6-Kanal-Videoinstallation Fressen oder Fliegen (2008) das Motiv des männlichen Selbstmörders im fiktionalen Film untersucht. Die 5-Kanal-Videoinstallation Tropen des Krieges (2011) wiederum versammelt zentrale Motive des Kriegsfilmgenres und Synchronisation (2006) widmet sich den Effekten der Übersetzung von Filmen. In den überwiegend mehrkanaligen Installationen kommt das für Farockis Schaffen zentrale Verfahren der „weichen Montage“ zum Tragen: Die Bilder werden nicht nur hintereinander, sondern auch nebeneinander montiert. Die „weiche Montage“ wird ferner auf den Ausstellungsraum übertragen, in dem die Arbeiten nicht isoliert in Black Boxes gezeigt werden, sondern in einer Weise, die es erlaubt, sie gemeinsam und vergleichend zu betrachten. Neben der Analyse der Kinobilder steht ein weiteres Motiv im Vordergrund der im n.b.k. gezeigten Arbeiten: das der Iteration, der Durchlauf der Bilder innerhalb der Werke und in der Ausstellung. Dieses Prinzip wird insbesondere durch die Arbeit Umgießen (2010) veranschaulicht. Die Arbeit, die sich mit den in Farockis Werk wiederholt thematisierten automatisierten Arbeitsprozessen beschäftigt, verdeutlicht im Kontext der Ausstellung vor allem das Konzept der Iteration – gleichsam als eine Allegorie der Funktionsweisen der Bilder im Großteil von Harun Farockis Werk. Im Eingangsbereich präsentiert, zitiert sie als einziges Werk der Ausstellung nicht Kino, sondern versucht eine Fluxus-Performance von Tomas Schmit aus dem Jahr 1963 zu heutigen Bedingungen aufzuführen, in diesem Fall von einem Roboter. Darüber hinaus wird die Ausstellung um Dokumentationsmaterial und das Radio-Feature So long good-bye (1978) von Harun Farocki ergänzt. Harun Farocki: Mit anderen Mitteln – By Other Means ist nicht nur Teil der umfangreichen Harun Farocki Retrospektive, sondern auch der dritte Teil einer Ausstellungsserie, die Antje Ehmann und Carles Guerra konzipiert haben. Im Jahr 2016 fanden die beiden Ausstellungen Harun Farocki. What is at Stake im Institut Valencià d’Art Modern (20. Januar – 22. Mai 2016) und Harun Farocki. Empathy (2. Juni – 16. Oktober 2016) in der Fundació Antoni Tàpies in Barcelona statt. Mit der Serie ergründen Ehmann und Guerra kontinuierlich die Bedeutung des Werks von Harun Farocki und untersuchen die zahlreichen Implikationen seiner Arbeiten. Künstlerische Leiter*innen: Marius Babias und Antje Ehmann Kurator*innen: Antonia Alampi, Carles Guerra, Tom Holert, Doreen Mende, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Volker Pantenburg und Stefanie Schulte Strathaus
Aktualisiert: 2022-12-08
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Peter Brötzmann

Peter Brötzmann von Babias,  Marius
Peter Brötzmann (*6. März 1941 in Remscheid, lebt in Wuppertal) gilt als einer der einflussreichsten deutschen Jazzmusiker. In den frühen 1960er Jahren betätigte er sich als Künstler sowie als Assistent von Nam June Paik in der Fluxus-Bewegung. Mit seinen innovativen Improvisationen setzte Brötzmann immer wieder wichtige Impulse, etwa im Rahmen von regelmäßigen Auftritten beim Total Music Meeting oder bei den Berliner Jazztagen sowie während umfangreicher Tourneen durch die USA und Japan ab den 1980er Jahren. Ende der 1990er Jahre bildete sich um Brötzmann, Ken Vandermark und Mats Gustafsson das Chicago Tentet, das bis 2012 existierte und das Who is Who zeitgenössischer improvisierter Musik repräsentierte. Im Laufe seiner Karriere kooperierte Brötzmann mit zahlreichen weiteren Hauptakteuren der Freien Musik, darunter Don Cherry, Steve Lacy, Louis Moholo, Bill Laswell, William Parker, Hamid Drake, Derek Bailey, Evan Parker, Anthony Braxton und Rashied Ali. Anlässlich der Ausstellung A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde wurde am 27. Januar 2019 im Neuen Berliner Kunstverein mit einem Konzert Brötzmanns an seinen Auftritt im historischen Projektraum A 37 90 89 erinnert, bei dem er 1969 ein Free-Jazz-Konzert mit Fred Van Hove, Peter Kowald und Ivo van der Borcht gab.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Jens Friebe

Jens Friebe von Babias,  Marius
Jens Friebe (*1975 in Lüdenscheid) lebt und arbeitet als Musiker und Autor in Berlin. Seit 2004 hat er sechs Solo-Alben veröffentlicht, auf denen er mit charakteristischem Wortwitz ebenso beschwingt wie treffsicher den Zeitgeist besingt. Wiederholt wird Friebe als einer der besten deutschen Songwriter gelobt, dessen vieldeutige Texte gleichermaßen lakonisch, pathetisch wie kämpferisch angelegt sind und uneitel von menschlichen Absurditäten und Sehnsüchten erzählen. Klanglich zwischen Independent- und Electro-Pop, Hamburger Schule, Neuer Deutscher Welle sowie Eurodisco angesiedelt und sowohl durch deutschsprachige Fun-Punk-Bands geprägt als auch durch Avantgarde-Pop beeinflusst, ist Friebes Werk durch eine intensive Auseinandersetzung mit Musikkultur gekennzeichnet. In den Songs seines Albums Fuck Penetration (2018) widmet er sich ebenso humorvoll wie kritisch Geschlechterrollen, Phallokratie und Fantasielosigkeit, scheiternder Liebe, Enttäuschung und Aufbruch. In einem Konzert im Neuen Berliner Kunstverein am 28. April 2019 präsentierte Jens Friebe Auszüge aus seinem Werk.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Molly Nilsson

Molly Nilsson von Babias,  Marius
Molly Nilsson (*1984 in Stockholm) ist Musikerin, Songwriterin und Musikproduzentin. Seit den frühen 2000er Jahren in Berlin ansässig, veröffentlicht sie ihre Musik unter ihrem eigenen, 2008 gegründeten Label Dark Skies Association. Bisher sind acht Alben sowie zahlreiche EPs und Singles erschienen, deren Klangspektrum im Do-it-yourself-Verfahren entstanden und durch kreatives Sampling geprägt ist. In ihrem Schlafzimmer-Studio vereint Nilsson Calypso- und Tangorhythmen mit Saxofon-Stücken und dem Synth-Pop-Sound der 1980er Jahre, begleitet werden die Kompositionen von ihrem charakteristischen, kühl-distanzierten Gesang. Auch ihre minimalistisch gestalteten Albumcover und ihre durch Handheld-Optik und das Spiel mit simplen Aufnahmetechniken gekennzeichneten Musikvideos produziert Nilsson zumeist in Eigenregie – mit ästhetischem Rückgriff u. a. auf die 1990er Jahre und die Anfänge des World Wide Web. Molly Nilssons umfangreiche Tourneen führten sie in zahlreiche Clubs und Konzerträume in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Nach Auftritten u. a. im Berghain (Berlin), Uebel und Gefährlich (Hamburg) und im Goethe-Institut (Warschau) präsentierte sie am 29. April 2018 ihr Album Imaginations (2017) sowie frühere Werke im Neuen Berliner Kunstverein.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Mark Waschke

Mark Waschke von Babias,  Marius
Dokumentation der Lecture-Performance von Mark Waschke am 31. Juli 2016 im n.b.k. Mark Waschke (*1972 in Wattenscheid, lebt in Berlin) ist Schauspieler. Nach seinem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch arbeitete er am Deutschen Theater Berlin, dem Hamburger Schauspielhaus und an der Schaubühne Am Lehniner Platz Berlin, deren Ensemble er seit 1999 angehört. Dort war er u. a. in Inszenierungen von Thomas Ostermeier, Luk Perceval und Falk Richter zu sehen. Im Kino debütierte Waschke in Nachmittag (Regie: Angela Schanelec) und in der Hauptrolle des Thomas Buddenbrook in Die Buddenbrooks (Regie: Heinrich Breloer), für die er beim RomaFictionFest 2009 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. In der deutsch-tschechischen Koproduktion Habermann (2010) von Juraj Herz übernahm er die Titelrolle, für die er 2010 den Bayrischen Filmpreis erhielt. Ferner wurde Waschke u. a. 2013 mit dem Deutschen Schauspielerpreis für die beste Nebenrolle in Der Brand (2011, Regie: Brigitte Bertele) sowie 2012 mit dem Franz Hofer Preis ausgezeichnet. Waschke spielte in Christoph Hochhäuslers Unter dir die Stadt (2010), in Christian Petzolds Barbara (2012), in Norbert ter Halls &Me (2013), und in Denis Dercourts Zum Geburtstag (2013), im Fernsehen u. a. in Stefan Krohmers Mitte 30 sowie im Mehrteiler Unsere Mütter, unsere Väter. Waschkes letzte Theaterarbeiten waren Die kleinen Füchse von Lilian Hellman sowie Bella Figura von Yasmina Reza an der Schaubühne. Seit März 2014 ist Waschke neben Meret Becker im Berliner Tatort als Kommissar Robert Karow zu sehen. 2015 spielte er in Hito Steyerls Videoarbeit Factory of the Sun mit, die im Deutschen Pavillon auf der Venedig Biennale gezeigt wurde.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Jan St. Werner

Jan St. Werner von Babias,  Marius
Jan St. Werner (*1969 in Nürnberg) ist Künstler und Musiker. Er wurde 1993 als Mitbegründer des innovativen wie Maßstäbe setzenden Elektro-Duos Mouse on Mars international bekannt, das bis heute mehr als ein Dutzend Alben veröffentlichte und weltweit Konzerte gab. Daneben tat Werner sich 1995 mit Markus Popp für das Projekt Microstoria zusammen und trat unter seinem eigenen Namen sowie den Pseudonymen Lithops, Noisemashinetapes und Neuter River als Solokünstler auf; es entstanden zahlreiche weitere einflussreiche Veröffentlichungen. Mitte der 2000er Jahre war Jan St. Werner künstlerischer Leiter des Amsterdamer Studio for Electro-Instrumental Music (STEIM), das sich der Erforschung und Entwicklung neuer Instrumente für elektronische Musik und digitale Kunst widmet. Werners Aktivitäten erstrecken sich auch insofern in die Bildende Kunst, als dass er Installationen schafft und Musik für diese, wie auch die Arbeiten von anderen KünstlerInnen produziert, etwa für Rosa Barba. 2013 brachte Jan St. Werner Blaze Colour Burn heraus, das den Auftakt einer Serie von experimentellen Sound-Aufnahmen mit dem Titel Fiepblatter Catalogue bildete (erschienen bei Thrill Jockey Records, Chicago), bis 2016 folgten drei weitere konzeptuelle Alben. Im Neuen Berliner Kunstverein präsentierte Jan St. Werner am 29. Januar 2017 ausgewähltes Material aus dieser Werkreihe.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Dirk von Lowtzow

Dirk von Lowtzow von Babias,  Marius
Dirk von Lowtzow (*1971 in Offenburg, lebt in Berlin) ist seit der Gründung der Band im Jahr 1993 Sänger, Texter und Gitarrist der Diskurs-Rock-Gruppe Tocotronic. Am 1. Mai 2015 erschien das selbstbetitelte "11. Album" der Gruppe, zahlreiche Tourneen folgten. Seit 1999 bildet Dirk von Lowtzow zusammen mit Thies Mynther das experimentelle Duo Phantom Ghost, mit dem er 5 Alben veröffentlichte und gemeinsam mit der Künstlerin Cosima von Bonin die performative Retrospektive "Retrospectres – Phantoms and Ghosts" (2014) auf die Bühne brachte. Dirk von Lowtzow ist Mitglied des redaktionellen Beirats der Zeitschrift "Texte zur Kunst". Er hat zahlreiche Textbeiträge zu KünstlerInnen verfasst und gemeinsam mit der Filmemacherin und Kamerafrau Jutta Pohlmann ausgestellt. Er war als Schauspieler in mehreren Kurz- und Kunstfilmen zu sehen und arbeitet als Sprecher für Radiofeatures, Hörspiele und Hörbücher, u. a. für Christian Krachts Roman Faserland. 2015 entwickelte Dirk von Lowtzow mit René Pollesch die Oper "Von einem der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte" an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Das Konzert fand am 1. Mai 2016 im Neuen Berliner Kunstverein im Rahmen der Ausstellung "Where Are We Now" (5. März – 1. Mai 2016) statt.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Blocks Weekend Zeitung

Blocks Weekend Zeitung von Block,  René
Mit der Ausstellung "Ich kenne kein Weekend. Aus René Blocks Archiv und Sammlung" widmete sich der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) in Kooperation mit der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur und dem Lentos Kunstmuseum Linz dem vielfältigen und interdisziplinären Wirken des Galeristen und Ausstellungsmachers René Block. Blocks Karriere begann 1964 in West-Berlin, wo er seine Galerie mit der legendären Ausstellung "Neodada, Pop, Décollage, Kapitalistischer Realismus" eröffnete und damals unbekannte Künstler wie Joseph Beuys, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter oder Wolf Vostell präsentierte. Indem er früh intermediale Kunst, Fluxus und Happening förderte, hat René Block maßgeblichen Anteil an der Neo-Avantgarde. Als Leiter des Bereichs Bildende Kunst des DAAD sowie des Instituts für Auslandsbeziehungen, des Museums Fridericianum, des Kunstraums Tanas und als Initiator und Leiter zahlreicher Biennalen weltweit hat Block eine einzigartige Geschichte des Aufspürens, Zeigens, Sammelns und Ausstellens moderner Kunst geschrieben. Der Neue Berliner Kunstverein präsentierte Kunstwerke und Lieblingsstücke aus der kuratorischen Arbeit von René Block seit 1964. Im Mittelpunkt der Präsentation in der Berlinischen Galerie standen Materialien, Dokumente, Fotografien und Filme aus dem Archiv Block. Ferner waren Kunstwerke zu sehen, die anlässlich zahlreicher Ausstellungsprojekte entstanden sind. Neuer Berliner Kunstverein Geschichte und Geschichten Nevin Aladağ, Halil Altındere, Joseph Beuys, Claus Böhmler, George Brecht, KP Brehmer, Bazon Brock, Marcel Broodthaers, Elina Brotherus, Stanley Brouwn, John Cage, Cengiz Çekil, Giuseppe Chiari, Henning Christiansen, Braco Dimitrijević, Maria Eichhorn, Ayşe Erkmen, Robert Filliou, Terry Fox, Ludwig Gosewitz, Richard Hamilton und Dieter Roth, Al Hansen, Mona Hatoum, Dick Higgins, Karl Horst Hödicke, Jytte Høy, Pravdoliub Ivanov, Sanja Iveković, Nina Jansen, Aino Kanisto, Allan Kaprow, Gülsün Karamustafa, On Kawara, Arthur Köpcke, Julius Koller, Jarosław Kozłowski, Alicja Kwade, George Maciunas, Mangelos, Piero Manzoni, Olaf Metzel, Aydan Murtezaoğlu, Bjørn Nørgaard, Şener Özmen und Erkan Özgen, Ebru Özseçen, Füsün Onur, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Dieter Roth, Reiner Ruthenbeck, Sarkis, Tomas Schmit, Endre Tót, Nasan Tur, Mariana Vassileva, Ben Vautier, Wolf Vostell, Emmett Williams, Maria Wirkkala, Rémy Zaugg u. a. Berlinische Galerie Archiv Block 1964–2014 Materialien, Dokumente, Fotografien und Filme; Werke von Hüseyin Bahri Alptekin, Halil Altındere, Joseph Beuys, Stanley Brouwn, Richard Hamilton, Dick Higgins, Karl Horst Hödicke, Allan Kaprow, On Kawara, Ute Klophaus, Olaf Metzel, Jürgen Müller-Schneck, Aydan Murtezaoğlu, Nam June Paik, Angelika Platen, Sigmar Polke, Tomas Schmit, Günther Uecker, Ben Vautier, Wolf Vostell u. a. Zur Ausstellung erschien die von René Block zusammengestellte Zeitung "Blocks Weekend Zeitung" mit zahlreichen Gastbeiträgen und Materialien seiner kuratorischen Arbeit.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Sven-Åke Johansson

Sven-Åke Johansson von Babias,  Marius
Sven-Åke Johansson (*1943 in Mariestad, Schweden, lebt seit 1968 in Berlin) ist Komponist, Musiker, Dichter, bildender Künstler, Autor und Initiator von Bühnenproduktionen. Johansson begann als Schlagzeuger in Tanzbands, spielte in Gruppen um Bobo Stenson und Ran Blake und wurde 1967 Mitglied des Trios von Peter Brötzmann mit Peter Kowald, mit denen er auch auf dem Album Machine Gun spielte. Stilbildend innerhalb der freien Improvisationsmusik, entwickelte Johansson mit Brötzmann, Kowald, Manfred Schoof und Alexander von Schlippenbach in den 1960er Jahren eine europäische Form von Freejazz. 1969 gründete er zusammen mit Norbert Eisbrenner und Werner Goetz die Moderne Nordeuropäische Dorfmusik, im gleichen Jahr erschien deren erste Vinylproduktion Westberliner Stadtmusik. Bereits in den 1970er Jahren verwendete Johansson unübliche Materialien wie Wellpappe, Schaumstoff und Telefonbücher für perkussive Effekte. Johansson hat eine Vielzahl von Bühnenproduktionen initiiert, darunter Die Harke und der Spaten (Hebbel Theater, Berlin, 1986) und Über Ursache und Wirkung der Meinungsverschiedenheiten beim Turmbau zu Babel (Staatsoper Stuttgart, 1986), Harding Greens – Symphonie für Kartonagen (Sophiensaele, Berlin, 2010) und Stadt der 1000 Feuer (Mousonturm, Frankfurt/Main, 2013). Er kooperierte weltweit mit bildenden KünstlerInnen, erhielt Engagements als Sänger, Sprecher und Schauspieler und war an nahezu 40 Schallplatten- und CD-Produktionen beteiligt. Neben seinen Musikkompositionen hat Johansson Bücher mit Gedichten und Prosa publiziert, seine Malereien und Zeichnungen wurden vielfach in Ausstellungen gezeigt. Klingend und festgehalten [Auszug] (Sven-Åke Johansson) 18:31 min No moon at all (David Mann / Redd Evans) 2:16 min Let yourself go (Irving Berlin) 1:34 min I didn´t know what time it was (Richard Rodgers / Lorenz Hart) 2:25 min Tre trallande jäntor (Felix Körling / Gustaf Fröding) 3:40 min
Aktualisiert: 2021-12-29
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Editions Booklet 2015/2016

Editions Booklet 2015/2016 von Marius,  Babias
Jahresgaben, Editionen, Publikationen und Künstlerinnen-DVDs des Neuen Berliner Kunstvereins 2015/2016 "Der Neue Berliner Kunstverein wurde 1969 von Berliner Bürgerinnen und Bürgern mit dem ziel gegründet, bildende Kunst der Gegenwart einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu vermitteln, sowie zur aktiven Teilhabe an kulturellen Prozessen einzuladen. Heute ist er eine international beachtete Institution der zeitgenössischen Kunst- und Diskursproduktion. Neben seinem Ausstellungsprogramm, dem exklusiven Mitglederprogramm, den Publikationen, KünstlerInnengesprächen, Vorträgen, Symposien und Konzerten produziert der Neue Berliner Kunstverein eine Reihe von Editionen und Jahresgaben – zumeist Originalkunstwerke renommierter und aufstrebender KünstlerInnen, die wir zu einem Vorzugspreis anbieten. Die Editionen und Unikate in kleiner Auflage können zu einem äußerst fairen Marktpreis gekauft werden. Der Erwerb einer Edition kommt den KünstlerInnen und der Institution gleichermaßen zugute. Der vorliegende Katalog versammelt eine Auswahl von neuen und noch verfügbaren Jahresgaben und Editionen, sowie alle bisher im Verlag der Buchhandlung Walther König erschienenen Publikationen und die DVD-Reihe mit Musik-Performances. Mit unseren Aktivitäten möchten wir eine noch breitere Öffentlichkeit für Gegenwartskunst begeistern." Marius Babias, Direktor Neuer Berliner Kunstverein Neue Editionen u. a. von Maria Thereza Alves, Nairy Baghramian, Rosa Barba, Dirk Bell, Mark Dion, Jimmie Durham und Laure Prouvost.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Oben: Publikationen von Neuer Berliner Kunstverein

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Neuer Berliner Kunstverein was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Neuer Berliner Kunstverein hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Neuer Berliner Kunstverein

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Neuer Berliner Kunstverein

Wie die oben genannten Verlage legt auch Neuer Berliner Kunstverein besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben