Wurzeln des rabbinischen Judentums

Wurzeln des rabbinischen Judentums von Boccaccini,  Gabriele, Palmer,  Gesine
Das aus dem Amerikanischen übersetzte Standardwerk des an der University of Michigan lehrenden Bibelwissenschaftlers und Judaisten Boccaccini zeichnet die religionsgeschichtliche Entwicklung des Judentums zur Zeit des Zweiten Tempels (520/515 v.Chr. bis 70 n.Chr.) nach und zeigt, wie sich aus den großen Strömungen priesterlicher (aaronitisch-zadokitischer), weisheitlicher und apokalyptischer (henochitischer) Kreise soziale und gedankliche Grundformen des späteren rabbinischen Judentums ausdifferenziert haben. Die Studie bietet eine Geistes- und Sozialgeschichte des Judentums in persischer und hellenistischer Zeit und führt zugleich in die wichtigsten jüdischen Schriften dieser Zeit ein. Das allgemein verständlich geschriebene Werk richtet sich sowohl an Studierende der Theologie, Religionswissenschaft und Judaistik als auch an interessierte Laien, bietet aber auch für Fachwissenschaftler/innen zahlreiche interessante Beobachtungen zu den Büchern Daniel, Kohelet, Ben Sira und Henoch.
Aktualisiert: 2020-12-10
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Abgrenzungen

Abgrenzungen von Boyarin,  Daniel
Im vorliegenden Buch räumt Daniel Boyarin mit der Vorstellung auf, daß das Christentum mit innerer Notwendigkeit aus dem Raum des Judentums herausgetreten sei. Wie er an zahlreichen Quellentexten eindrucksvoll demonstriert, existierte mehrere Generationen lang ein kulturelles Milieu, in dem sich »jüdische « und »christliche« Züge vielfältig mischten: Juden konnten Jesus nachfolgen und zugleich den Sabbat und die Speisegesetze halten. Sie konnten aber auch Jesus ablehnen und dennoch mit der Vorstellung eines zweiten göttlichen Wesens höchst einverstanden sein. Daß gegenwärtig grundsätzlich zwischen Judentum und Christentum unterschieden wird, ist das Ergebnis einer Grenzziehung, die vom zweiten bis zum vierten Jahrhundert betrieben wurde. Christliche Häresiologen definierten die Größe »Judentum «, um das Wesen christlicher Identität in Abgrenzung davon zu entfalten. Das Unternehmen gelang jedoch nur zur Hälfte. Im Endeffekt weigerte sich das Judentum, eine Religion zu sein, und so ist das orthodoxe Christentum nun möglicherweise die einzige Religion, die es auf Erden gibt. Der Autor ist Taubman Professor of Talmudic Culture at the University of California, Berkeley.
Aktualisiert: 2020-12-10
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