Digitale Signalübertragung im Mobilfunk

Digitale Signalübertragung im Mobilfunk von Nuszkowski,  Heinrich
Die herausgehobene Behandlung der digitalen Signalübertragung im Mobilfunk resultiert insbesondere aus folgenden Besonderheiten: Vielfachzugriff der Teilnehmer auf begrenzte Frequenzressourcen in einer Funkzelle, Dopplereffekt und Mehrwegeausbreitung als Ausbreitungsphänomene des Mobilfunkkanals. Diese Besonderheiten haben den Mobilfunk zum Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Übertragungskonzepte gemacht, um eine effiziente und zuverlässige Informationsübertragung auch unter komplizierten Übertragungsbedingungen zu ermöglichen. Dieses Buch vermittelt notwendige Kenntnisse für das Verständnis moderner Mobilfunkübertragungssysteme, unterstützt durch zahlreiche Bilder, Diagramme und Beispiele. **Inhalt:** * Mobilfunkkanal * Mehrwegeausbreitung und Dopplereffekt * Rayleigh- und Ricekanal * WSSUS-Kanalmodell, Bello-Funktionen * Modulation und Signalspreizung * Vielfachzugriffsverfahren * Übertragungstechniken über frequenzselektive Kanäle * Maximum-Likelihood Sequence Estimation * Entzerrung im Zeit- und Frequenzbereich * Übertragungstechniken für zeitvariante Kanäle * Kanalschätzung **Die Zielgruppe:** Studierende der Elektro- und Informationstechnik an Universitäten und Fachhochschulen Ingenieure und Naturwissenschaftler in der Praxis **Der Autor:** Geboren 1942, Studium der Elektrotechnik an der TU Dresden, 1968 Diplomabschluss, 1973 Promotion, 1990 Habilitation, seit 1998 wissenschaftlicher Oberassistent an dem Vodafone Stiftungslehrstuhl Mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Untersuchungen zu linearen optisch-drahtlosen Frontends und applikationsspezifischen Freiformlinsen für die optisch-drahtlose Kommunikation

Untersuchungen zu linearen optisch-drahtlosen Frontends und applikationsspezifischen Freiformlinsen für die optisch-drahtlose Kommunikation von Kirrbach,  René
Diese Arbeit widmet sich der detaillierten Untersuchung von analogen optisch-drahtlosen Frontends (AFE) und applikationsspezifischen Freiformlinsen für die optisch-drahtlose Kommunikation (OWC). Neben theoretischen Überlegungen werden Entwurfsbeispiele beschrieben, auf Leiterplattenebene mit Hilfe kommerzieller Komponenten realisiert und messtechnisch untersucht. Ein Entwurfsbeispiel dieser Arbeit umfasst einen linearen Treiber, welcher mittels Transistor\-präzisionsstromquelle mehrere Leuchtdioden ansteuert. Am Receiver wird ein nicht ausbalancierter, differentieller Transimpedanzverstärker (TIA) und ein TIA mit Nachverstärker untersucht. Die Charakterisierung der Schaltungen erfolgt hinsichtlich ihrer Leistungsaufnahme, ihrer Übertragungsfunkion sowie ihrer Linearität. An den Receiverschaltungen werden zudem Rauschmessungen durchgeführt. Zur Untersuchung der Datenübertragungseigenschaften werden Signale übertragen, die nach dem orthogonalen Frequenzmultiplexverfahren (OFDM) moduliert sind. Die maximale OFDM-Datenrate beträgt dabei 1554 Mbit/s. Die Übertragung wird in Abhängigkeit vom Empfangspegel, der Signalaussteuerung, dem LED-Arbeitspunkt, der Bandbreite und der Temperatur untersucht. So kann quantitativ gezeigt werden, wie zukünftige Transceiver von einer adaptiven Arbeitspunkteinstellung, einer adaptiven Bandbreite oder einer adaptiven Transmitteraussteuerung profitieren können. Die Entwurfsbeispiele werden mit Hilfe eines kommerziell erhältlichen digitalen Signalprozessors in ein konventionelles Ethernet-Netzwerk integriert. Messungen der Datenrate in Punkt-zu-Punkt-, Punkt-zu-Multipunkt- und Multipunkt-zu-Multipunkt-Konfigurationen zeigen ihr vielseitige Anwendbarkeit. Darüber hinaus wird ein netzwerkbasierter Ortungsalgorithmus verwendet, um mobilen Teilnehmern im Netzwerk ortsspezifische Inhalte zu übermitteln. Das wesentliche Herausstellungsmerkmal dieser Arbeit ist die detaillierte Untersuchung von Freiformoptiken im Kontext der OWC. Es wird ein Framework zur Berechnung von Freiformlinsen vorgestellt, welches in Bezug auf Li-Fi bisher einzigartig ist. Das Potential für die OWC wird mit Hilfe zahlreicher exemplarischer Transmitter- und Receiverlinsen untersucht. Das Framework nutzt ray-mapping-Algorithmen zur Konstruktion von Transmitterlinsen. Für den Entwurf von Receiverlinsen werden auf dem Randstrahlenprinzip aufbauende Methoden verwendet. Mittels Entwurfsbeispiel wird gezeigt, dass sich die optische Effizienz und die Homogenität innerhalb des Sichtfeldes (FOV) durch den Einsatz von totalreflektierenden Linsen verbessern lassen. Ein weiteres Entwurfsbeispiel stellt eine Mehrwegelinse am Transmitter vor, die ein elliptisches Emissionsprofil in ein FOV mit rechteckigen Querschnitt überführt. Gleichzeitig erlaubt sie es, die zulässige Transmitterleistung unter dem Gesichtspunkt der Augensicherheit um 13 dB gegenüber einem Transmitter ohne Linse zu erhöhen. Dies entspricht einer Reichweitenverbesserung um den Faktor 4,5. Ein anderes Entwurfsbeispiel demonstriert, wie Transmitter- und Receiverlinse zu einer Hybridlinse kombiniert werden können, um einen kontaktlosen Drehübertrager zu realisieren. Simulativen Untersuchungen zeigen, dass eine Kombination von Freiform-Fresnellinsen mit dem betrachteten AFE, je nach Konfiguration, eine Datenübertragung über Reichweiten von mehreren zehn Metern bis knapp 100 m erlaubt. Zusammenfassend demonstriert diese Arbeit, dass die vorgestellten Entwurfsbeispiele verschiedene Anwendungen sehr gut adressieren können und damit eine sinnvolle Alternative zu kommerziellen Funktechnologien darstellen. Die Freiformlinsen sind dabei der Schlüssel zu einer effizienten Lösung mit hoher Performanz.
Aktualisiert: 2021-11-01
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Pseudo-Random-Korrelationsanalyse zur breitbandigen Bestimmung der Beweglichkeit des Stapes-Ringband-Systems im Mittelohr

Pseudo-Random-Korrelationsanalyse zur breitbandigen Bestimmung der Beweglichkeit des Stapes-Ringband-Systems im Mittelohr von Lippmann,  Matthias
”Das Gehör erlaubt es akustische Reize aus der Umgebung wahrzunehmen und zu verarbeiten. Wichtig für die soziale menschliche Interaktion ist dabei vor allem die Sprache.“ [Wullstein 1968] Bei operativen Eingriffen zur Verbesserung des Gehörs durch Einsetzen von Gehörknöchelprothesen im Mittelohr ist der Erfolg der Operation von Patient zu Patient trotz standardisierter Operationsmethoden sehr unterschiedlich. Dies liegt unter anderem an der sehr subjektiven Bestimmung der Beweglichkeit des Steigbügels (lat. stapes) während der Operation. Diese Bestimmung wird vom Operateur mit eine Präpariernadel durchgeführt und unterscheidet bisher nur in ” fest“ oder ” beweglich“. Dabei bietet die heutige Messtechnik einige Möglichkeiten um die Beweglichkeit objektiv und differenziert für verschiedene Frequenzen anzugeben. In dieser Arbeit soll deshalb ein Konzept für die Signalverarbeitung vorgestellt werden, mit dem es möglich ist breitbandig über den gesamten Hörbereich den Frequenzgang zu bestimmen. Die Grundlage dafür bildet die Korrelationsmesstechnik auf Basis der Pseudo-Random-Signalverarbeitung. Diese ist bekannt und wird oft eingesetzt um die Übertragungsfunktionen verschiedenster linearer zeitinvarianter Systeme (eng.: linear time invariant; LTI-Systeme) zu bestimmen. Um diese Technik einsetzen zu können, muss zuerst ein geeignetes Modell des Schwingungssystem Stapes-Ringband im ovalen Fenster der Hörschnecke erstellt werden. In der Literatur gibt es dazu bereits einige Untersuchungen zu den Parametern und verschiedene mehr oder weniger genaue Modelle für verschiedene Anwendungen. Darüber soll untersucht werden, inwieweit sich eventuell auftretende Störungen auf die Algorithmen der Korrelationsmesstechnik auswirken. Dazu gehört auch, den Einfluss des Operateurs zu untersuchen, welcher die Sonde einsetzt. Beispielsweise kann die Kraft, mit der die Sonde auf die Fußplatte des Stapes gedrückt wird, den Ausgang der Messung verändern, je nachdem wie weit diese aus ihrem natürlichen Arbeitspunkt herausgedrückt wird. Auch kann nicht gewährleistet werden, dass die Sondennadel immer exakt mittig aufgesetzt wird. Im nächsten Schritt soll dann ein mittels eines digitalen Signalprozessors (DSP) ein Messsystem aufgebaut werden, mit dem die Algorithmen zur Frequenzgangbestimmung evaluiert werden können. Dabei ist auf den Operationsprozess Rücksicht zu nehmen. Wenn die Messung während einer Operation durchgeführt werden soll, um anhand der Ergebnisse den weiteren Operationsverlauf festzulegen, muss die Auswertung und Ausgabe der Messwerte recht schnell gehen. Dafür müssen die Algorithmen möglichst ressourcenschonend implementiert sein, jedoch trotzdem die notwendige Genauigkeit der Ergebnisse liefern. Als DSP wird ARM Cortex M4 verwendet und der Aufbau als Labormuster realisiert. Am Ende steht eine Empfehlung, wie die Signalverarbeitung für eine Messsonde zur intraoperativen Stapesmobilitätsmessung umgesetzt werden kann.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Signalverarbeitung mittels Zellularer Nichtlinearer Netzwerke in der Medizintechnik: Untersuchungen zur Vorhersage epileptischer Anfälle

Signalverarbeitung mittels Zellularer Nichtlinearer Netzwerke in der Medizintechnik: Untersuchungen zur Vorhersage epileptischer Anfälle von Senger,  Vanessa
Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen neurologischen Krankheiten weltweit. Ca. 70 Mio. Menschen leiden an einer der vielen verschiedenen Formen von Epilepsie. Obwohl die Krankheit für viele Patienten gut behandelbar ist - sei es medikamentös, sei es durch eine Form der Stimulation oder andere Ansätze - leiden dennoch viel Patienten an einer so starken Form, dass Sie ihre Lebensqualität nachhaltig und dauerhaft beeinträchtigt sehen. Auch psychische Erkrankungen sind unter Patienten, die an Epilepsie leiden, signifikant häufiger als in der Gesamtbevölkerung. Die für die meisten Patienten mit Abstand wesentlichste Eigenschaft der Krankheit ist das plötzliche Auftreten der typischen Anfälle: Die Unsicherheit, wann ein Anfall auftritt, und ob, lässt die Planung von Alltag und Tagesablauf oft als sinnlos erscheinen. Die Patienten ziehen sich in schlimmen Fällen aus Angst vor Verletzungen sowie der Reaktion des Umfelds zurück und verlassen den unmittelbaren häuslichen Bereich nicht mehr. Die Vorhersage epileptischer Anfälle mit dem Ziel der Warnung des Patienten oder – als ultimatives Ziel – der Invervention durch gezielte elektrophysiologische Stimulation betroffener Hirnregionen oder Medikamentengabe könnte für diese Patienten die schrittweise Rückkehr in ein ”normales” Leben ermöglichen: Die Gewissheit, über ein Zeitfenster von nur einigen wenigen Stunden keinen Anfall zu erleiden, würde die Lebensqualität genauso verbessern wie die Sicherheit, vor einem Anfall eine rechtzeitige Warnung zu erhalten. Die Vision, eine solche Anfallswarnung mittels natur- und ingenieurwissenschaftlicher Methoden speziell aus Signal- und Informationstheorie zu realisieren, wird seit Anfang der 70er Jahre von einer internationalen und interdisziplinären Gemeinschaft von Forschern verfolgt. Dabei wurde eine Vielzahl äußerst vielversprechender Ansätze aufgezeigt, die anhand der Aufzeichnungen einiger weniger Patienten analysiert wurden. Trotz dieser langen Zeitdauer und umfassender Untersuchungen ist die technische Verwirklichung dieser Vision bis jetzt noch nicht zufriedenstellend gelungen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Insbesondere die Bestätigung vielversprechender Ansätze anhand der Aufzeichnungen eines größeren Patientenkollektivs gelingt oftmals nicht. Auch wenn im Zuge der immer engeren Zusammenarbeit der verschiedenen Forschungsgruppen die Anzahl und Qualität der verfügbaren Aufzeichnungen hirnelektrischer Aktivität sowie ihre Annotation mit Patientenaktivitäten, Medikamentenspiegeln und weiteren Informationen immer besser wird, bleiben die in ihrer Länge und ihrem Umfang begrenzten Aufzeichnungen eine zusätzliche Herausforderung bei der Entwicklung solcher Methoden: Die Anzahl und Platzierung der für die Aufzeichnung notwendigen Elektroden wird von diagnostischen Notwendigkeiten vorgegeben. Obwohl seit kurzem auch umfassende und lange Aufzeichnungen beispielsweise aus Studien mit implantierbaren Systemen verfügbar sind, erschweren unvermeidbare Artefakte, Unterbrechungen und die diagnostische Ausrichtung der Aufzeichnung die Untersuchung. Umfassende statistische Verifikationen sind unter diesen Umständen schwierig. In dieser Arbeit sollen aussichtsreiche Ansätze zur Realisierung eines Anfallswarnsystems basierend auf Signalprädiktion anhand eines größeren Patientenkollektivs ausführlich analysiert und darauf aufbauend Ansätze zur Verbesserung entwickelt werden. Dadurch kann ein zukünftig wichtiger Schritt hin zu echten prospektiven Studien zur Leistung solcher Methoden an echten Patienten geleistet werden. Dabei soll insbesondere die mögliche Implementierung solcher Ansätze in einem miniaturisierten Anfallswarn- und Interventionssystem berücksichtigt werden. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl energieeffizienter Plattformen und schaltungstechnischer Implementierungen von Datenverarbeitungsparadigmen vorgeschlagen und in der Tiefe evaluiert. Sogenannte Zellulare Neuronale Netze (CNN, engl. Cellular Neural Network) sind aus einzelnen Recheneinheiten – den Zellen – aufgebaute komplexe Rechensysteme. Ihre Grundbausteine sind dabei vergleichs- weise einfach aufgebaute dynamische Systeme mit Eingang, Ausgang und Zustand. Anders als beim klassischen neuronalen Netz wechselwirken die Zellen eines CNNs ausschließlich lokal mit Zellen, die in einer räumlichen Anordnung als benachbart definiert werden. Trotz dieses vergleichsweise einfachen Aufbaus, der schaltungstechnisch effizient implementiert werden kann, zeichnen sich CNN- Architekturen durch äußerst hohe Rechenleistung bei niedriger Energieaufnahme aus. Dies macht CNN auch zu einer vielversprechenden Basis für die Realisierung miniaturisierter Anfallswarnungs-Systeme: Beschreibt dies doch grundlegende Anforderungen an ein solches System. Dazu muss am Anfang eine Analyse der mathematischen, physikalischen und medizinischen Grundlagen der Problemstellung erfolgen. Dies umfasst nicht nur die als Basis der Signalprädiktion herangezogenen Zellularen Neuronalen Netze , eine Einführung in stochastischer Prozesse sowie die statistische Bewertung von Ergebnissen; sondern auch eine Analyse des Krankheitsbilds ”Epilepsie” sowie des Stands der Forschung zu Behandlung, Diagnose und Anfallsvorhersage. Um die Untersuchungen einordnen zu können, werden intrakranielle Aufnahmen hirnelektrischer Aktivität analysiert, die im Rahmen prächirurgischer Untersuchun- gen vor chirurgischen Eingriffen mit dem Ziel der Anfallsvermeidung entstanden, analysiert. Auch hier wird vor der detaillierten Analyse der Aufnahmen zunächst eine allgemeine Untersuchung der grundlegenden Eigenschaften solcher Aufzeichnungen durchgeführt werden. Danach soll zunächst die ausführliche Analyse eines zuvor entwickelten Verfahrens zur Anfallswarnung und Signalprädiktion erfolgen. Dazu wird ein vorhandenes Patientenkollektiv von insgesamt 20 Patienten mit unterschiedlichen Formen fokaler Epilepsie mittels des Verfahrens untersucht. Dies bietet die Grundlage und Motivation für weitere Arbeiten: Die Herleitung dreier Ansätze zur Verbesserung von Sensitivität und Spezifizität der bisherigen Anfallswarnung basierend auf Signalprädiktionsalgorithmen sowie deren Diskussion. Potentiell vielversprechende Ansätze umfassen eine Analyse der Kopplungsstruktur mittels Signalprädiktion durch Synchronitätsmaße oder Methoden der Quellentrennung. Weitere vielversprechende Ansätze liegen in der Extraktion von Informationen über statistische Signaleigenschaften sowie in einer Kombination dieser Ansätze. Am Ende der Untersuchungen wird eine Evaluation der Performance der einzelnen Ansätze für sich, sowie eine Diskussion der Leistungsfähigkeit, der Möglichkeiten und der Grenzen eines solchen Verfahrens stehen.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Höherfrequente Emissionen von einphasigen, pulsweitenmodulierten Photovoltaikwechselrichtern im öffentlichen Niederspannungsnetz

Höherfrequente Emissionen von einphasigen, pulsweitenmodulierten Photovoltaikwechselrichtern im öffentlichen Niederspannungsnetz von Klatt,  Matthias
Die Photovoltaik ist einer der wesentlichen Träger der Energiewende in Deutschland. Zur Wandlung des Gleichstroms aus den Solarzellen in netzfrequenten Wechselstrom werden moderne, selbstgeführte Wechselrichter mit Spannungszwischenkreis eingesetzt. Insbesonde- re bei privaten Dachanlagen mit kleinen Leistungen sind die Wechselrichter meist einphasig ausgeführt. Diese Geräte verwenden zur Erzeugung der Wechselspannung eine Pulsweiten-modulation. Neben der gewünschten Grundschwingung erzeugt die Pulsweitenmodulation prinzipbedingt auch höherfrequente Emissionen im Frequenzbereich zwischen 2 und 150 kHz. Diese werden auch als Supraharmonische bezeichnet. Damit alle Geräte im europäischen Verbundnetz unbeeinträchtigt voneinander funktionieren können, müssen ihre Emissionen begrenzt und ihre Störfestigkeit gegenüber den Emissionen anderer Geräte hinreichend groß sein. Für den Frequenzbereich unterhalb von 2 kHz existiert dazu ein umfangreiches, normatives Rahmenwerk. Im Frequenzbereich zwischen 2 und 150 kHz fehlen bisher allgemeingültige Emissionsgrenzwerte, an deren Entwicklung in Normungsgremien aktiv gearbeitet wird. Bisher fehlt jedoch ein geeignetes Modell, um das höherfrequente Emissionsverhalten derartiger Geräte zu beschreiben. In der vorliegenden Arbeit wird die Modellierung der höherfrequenten Emissionen von Photovoltaikwechselrichtern auf Basis einer Ersatzschaltung aus Spannungsquelle und Reihenimpedanz vorgestellt, welche als Helmholtzäquivalent bezeichnet wird. Dadurch wird eine besonders einfache und anschauliche Möglichkeit gegeben, um das höherfrequente Emissionsverhalten von einphasigen Photovoltaikwechselrichtern am Niederspannungsnetz zu simulieren. Dies geschieht mit dem Ziel, die zukünftige Abstimmung von Emissionsgrenzwerte zu unterstützen. In dieser Arbeit wird das Emissionsverhalten von zwei Wechselrichtern ausführlich analysiert. An ihrem Beispiel wird gezeigt, dass alle Parameter des Helmholtzäquivalents für einzelne Emissionsbänder vollständig durch Messung des Emissionsverhaltens bei geeigneter Variation der elektrischen Umgebungsbedingungen bestimmbar sind. Die durchgeführten Validierungsmessungen zeigen, dass diese linearisierten und vereinfachten Modelle im realen Netz typische Fehler besser als ±5% erreichen. Die Gültigkeit des Modellansatzes für den Parallelbetrieb mehrerer Wechselrichter wird durch numerische und analytische Untersuchungen belegt. Zudem wird erläutert, wie damit die im Netz beobachteten Schwebungen höherfrequenter Emissionen qualitativ und quantitativ beschrieben werden können. Es wird gezeigt, wie die Spannung am Anschlusspunkt von den Impedanzverhältnissen und der Anzahl parallel betriebener Wechselrichter abhängt. Daraus wird ein Satz von Bedingungen abgeleitet. Bei deren Erfüllung wird eine wählbare höherfrequente Spannung am Anschlusspunkt des Wechselrichters, beispielsweise zukünftig ein normativer Grenzwert, im Netz bei einer beliebigen Anzahl von Wechselrichtern an einem beliebigen Anschlusspunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschritten wird. Die in dieser Arbeit am Beispiel von Photovoltaikwechselrichtern beschriebenen Ergebnisse lassen sich auf alle einphasigen, selbstgeführten, hart schaltenden, pulsweitenmodulieren Stromrichter mit Spannungszwischenkreis und fester Trägerfrequenz übertragen.
Aktualisiert: 2021-01-31
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Digitale Signalübertragung

Digitale Signalübertragung von Nuszkowski,  Heinrich
Die digitale Signalübertragung gehört zum Fundament der modernen Informationstechnik. Die wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte auf diesem Gebiet haben es möglich gemacht, dem Anspruch unserer Gesellschaft nach schnellem, zuverlässigem umfassenden Informationsaustausch an jedem Ort und zu jeder Zeit, immer besser zu entsprechen. Dieses Buch gibt eine Einführung in die Grundlagen. Die theoretischen Ausführungen werden unterstützt durch zahlreiche Bilder, Diagramme und anschauliche Erläuterungen. **Zum Inhalt:** Basisbandübertragung * Intersymbolinterferenzfreie Impulsübertragung * Optimaler Signalempfang unter AWGN-Bedingung * Codes und Impulsformen * Leistungsdichtesprektren digitaler Impulsfolgen Modulierte Übertragung * Äquivalentes Tiefpass-System * Modulation und Demodulation im Basisband * Vektordarstellung von Signalen * Einzel und Mehrträgermodulation * Optimaler Signalempfang * Bit- und Symbolfehlerwahrscheinlichkeit In der zweiten Auflage wurden Fehler, welche leider in der ersten Auflage unentdeckt blieben, korrigiert, sowie zahlreiche Ergänzungen und Erweiterungen vorgenommen. **Die Zielgruppe:** Studierende der Elektro- und Informationstechnik an Universitäten und Fachhochschulen Ingenieure und Naturwissenschaftler in der Praxis **Der Autor:** Geboren 1942, Studium der Elektrotechnik an der TU Dresden, 1968 Diplomabschluss, 1973 Promotion, 1990 Habilitation, seit 1998 wissenschaftlicher Oberassistent an dem Vodafone Stiftungslehrstuhl Mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Rekonfigurierbare Transceiver für mehrere Standards und Frequenzbänder

Rekonfigurierbare Transceiver für mehrere Standards und Frequenzbänder von Sobotta,  Elena
Rekonfigurierbare Transceiver vereinen mehrere Standards und Frequenzbänder in einem System und verringern damit die Chipfläche und die Kosten. Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse, dem Entwurf und der Erprobung eines HF-Frontends eines Senders und Empfängers, das sowohl Kommunikation mit IEEE 802.11a/g als auch Lokalisierung mit FMCW-Radar unterstützt. Um die Zuverlässigkeit des Systems weiter zu erhöhen, kann das System optional um ein HF-MIMO-Modul erweitert werden. Das Systemkonzept ist durch die Anforderungen der Anwendungsfälle und der Architektur der Direktumsetzung gegeben. Dieses entspricht einem linearen HF-Frontend für die Frequenzbereiche um 2.4GHz und zwischen 4.6GHz und 6GHz mit komplexem Basisband sowie eine Frequenzsynthese zur Erzeugung orthogonaler und frequenzmodulierter Träger. Das HF-Frontend wurde in zwei Varianten, die sich in der Implementierung der Frequenzumsetzung und der Empfängerarchitektur unterscheiden, entworfen und in einer 180nm BiCMOS Technologie realisiert. Der eine Empfänger zeichnet sich durch ein geringes Rauschmaß von 4.7dB und ein IM2 unter -60dB aus. Die Vorteile des zweiten Empfängers liegen in einer hohen verfügbaren Eingangsleistung im Kompressionspunkt von 21.5dBm sowie in einem Spannungsmischgewinn von 35dB. Beide Sender haben einen ausgangsseitigen Kompressionspunkt über -11dBm. Die Messergebnisse belegen die Funktionalität der beiden Entwürfe und bestätigen die Konformität mit IEEE 802.11a/g. Eine Detailstudie eines linearen Leistungsverstärker belegt, dass die dort vorgestellte Theorie den eingangsseiten Kompressionspunkt mittels einer durchdachten Auslegung des Biasnetzwerks um 2dB und die Power-Added-Efficiency um 7% erhöht. Für das HF-MIMO-Erweiterungsmodul wurde eine Detailstudie eines HF-Amplitudenstellglieds in einer 28nm CMOS Technologie durchgeführt. Das HF-Amplitudenstellglied basiert auf einem geregelten VGA. Der Vorteil des VGAs zeigt sich in der geringen Phasendrehung über den Stellbereich von 3.5°. Die Regelung erweitert den VGA um eine Eingangsleistungsanpassung von SDD11,dB = -12dB und eine lineare Verstärkung über den Stellbereich.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Beiträge zur Modulation, Modellbildung und Energieregelung von modularen Mehrpunktstromrichtern (M2C)

Beiträge zur Modulation, Modellbildung und Energieregelung von modularen Mehrpunktstromrichtern (M2C) von Fehr,  Hendrik
Gegenstand der Arbeit sind die Modulation, die Modellbildung und die Energiesymmetrierung von modularen Mehrpunktstromrichtern sowie der Aufbau einer Niederspannungs-Modellanlage zum Test von Regelungsverfahren. Die entwickelten Modulationsalgorithmen zeichnen sich durch niedrige Schaltfrequenz, geringe Spannungsunsymmetrie der Submodulspannungen, schnelle Berechnung und verbesserte eingeprägte Spannungen aus – dank einer dynamisch bevorzugten versetzten Taktung. Zur Klassifizierung von Modulationsverfahren wird hier die Unterscheidung von später und früher Submodulauswahl vorgeschlagen. Der vertiefend betrachtete Fall niedriger Submodulzahlen (n < 20) erfordert Verfahren mit früher Submodulauswahl, von diesen werden im weiteren fünf Algorithmen entwickelt, implementiert und experimentell erprobt. Eines der entwickelten Modulationsverfahren nutzt den Freiheitsgrad, der durch Aufteilung der Schaltflanken auf zwei Submodule entsteht, zur Verbesserung der eingeprägten Spannung. Die dabei durchgeführte Analyse unsymmetrischer Submodulspannungen erlaubt die sichere Ausnutzung dieses Freiheitsgrads im gesamten Betriebsbereich auch für andere Modulationsverfahren. Ein bei der Modellbildung der Zweigenergien neu eingenommener Standpunkt führt auf ein Stromrichtermodell, in welchem der Laststrom die Rolle eines zeitabhängigen Parameters annimmt. Das gestattet die getrennte Betrachtung von Stromrichter und Last, was sich vor allem bei der späteren (algebraischen) Parametrierung der Systemgrößen für die planungsbasierte Energieregelung auszahlt. Das Symmetrierungsproblem der Energieregelung wird mit Hilfe des zuvor hergeleiteten Energiemodells aufgegriffen. Im Unterschied zu bekannten Verfahren werden die Fehlerverstärkungen der Energiefehler-Rückführung unter Berücksichtigung der Kopplungen eingestellt, welche durch gemeinsame Nutzung des Kreisstroms entstehen, was die 10-Prozent-Abklingzeit der Energiefehler um 67 % verringert. Für den Fall ohne Aussteuerung der Gleichtaktspannung konnte außerdem die zeitvariante Fehlerdynamik der Energiefehler-Rückführung in eine zeitinvariante Darstellung transformiert werden und erlaubt damit erstmals globale Stabilitätsaussagen und eine effiziente Optimierung der Polkonstellation. Eine neuartige planungsbasierte Energieregelung verbessert die Symmetrierung mit Hilfe einer Vorsteuerung, die schon während der Überfüh- rungen zu neuen Arbeitsregimes eine Verringerung der Kondensatorspannungsschwankungen erreicht. Der Aufwand der Steuerungsberechnung konnte deutlich reduziert werden, und zwar zum einen durch Aufnahme der vertikalen Energiedifferenz in die vorgegebenen Energien, und zum anderen durch die Konstruktion von Überführungen, deren Parameter vorteilhaft voneinander unabhängige Rollen einnehmen. Bei dieser Aufgabe erlaubt das hergeleitete Stromrichtermodell die bequeme Vorgabe von vier der sechs Stromrichterenergien, sodass nur zwei durch Integration bestimmt werden brauchen, was der bisher niedrigsten bekannten Ordnung für dieses Problem entspricht. Die entwickelte Steuerung reduziert die Kondensatorspannungsschwankungen und entlastet die Energiefehler-Rückführung von der Überführungsaufgabe, wie die für die Messung durchgeführte Implementierung zeigt. Ein Parametervergleich der aufgebauten Modellanlage mit typischen Mittelspannungs-M2Cs belegt die besonders gute Nachbildung der für die Energieregelung relevanten Verhältnisse im Vergleich zu anderen Modellanlagen.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Integrierte Hochfrequenzschaltungen für die drahtlose Datenübertragung im Millimeterwellenbereich

Integrierte Hochfrequenzschaltungen für die drahtlose Datenübertragung im Millimeterwellenbereich von Fritsche,  David
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Analyse und den Entwurf von integrierten Hochfrequenzschaltungen für die drahtlose Datenübertragung im Millimeterwellenbereich. Mit dem Ziel die benötigte Energie pro übertragenem Bit zu minimieren, werden die einzelnen Komponenten gleichzeitig für eine möglichst hohe Bandbreite und geringe DC-Leistungsaufnahme optimiert. Als Halbleitertechnologien kommen dabei ein 130-nm- BiCMOS-Prozess und ein 28-nm-CMOS-Prozess zum Einsatz. Beide Technologien werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung für Hochfrequenzanwendungen verglichen. Dies betrifft sowohl die Verfügbarkeit ausreichend schneller aktiver Bauelemente als auch die Möglichkeit passive Bauelemente mit hoher Güte realisieren zu können. Insbesondere in der 28-nm-Technologie wird bereits auf Bauelementebene eine Optimierung für den Millimeterwellenbereich vorgenommen. Dazu gehören die Entwicklung eines verbesserten Transistorlayouts und optimierte Strukturen für Leitungen und Kondensatoren. Zur Verteilung der Versorgungsspannungen auf dem Chip wird das Konzept der Verwendung von Leitungen mit geringem Wellenwiderstand vorgestellt, welches hervorragende elektrische Eigenschaften mit einer einfachen Modellierbarkeit kombiniert. Für Trägerfrequenzen um 60 GHz werden in der 28-nm-CMOS-Technologie ein rauscharmer Verstärker und zwei Leistungsverstärker entworfen. Zur Maximierung der Bandbreite werden dabei zweistufige Anpassnetzwerke und eine strukturierte Vorgehensweise bei der Wahl der optimalen Lastimpedanzen verwendet. Darüber hinaus werden in der 130-nm-BiCMOS-Technologie ein rauscharmer Verstärker, ein Abwärtsmischer sowie ein spannungsgesteuerter Oszillator für Trägerfrequenzen um 200 GHz und außerdem ein Ba- sisbandverstärker und ein Wanderwellenverstärker analysiert, implementiert und charakterisiert. Die sehr gute Übereinstimmung der Ergebnisse von theoretischen Untersuchungen, Simulationen und Messungen bestätigt die Eignung des gewählten Entwurfsprozesses und verdeutlicht die hohe Genauigkeit der verwendeten Modelle aller entwickelten aktiven und passiven Bauelemente. Auf Basis dieser Schaltungsblöcke wird ein 190-GHz-Übertragungssystem für die drahtlose Chip-zu-Chip-Kommunikation in Hochleistungsrechnern entwickelt. Dabei werden wichtige Schaltungsanforderungen aus Leistungs- und Bandbreitenbetrachtungen des Gesamtsystems abgeleitet. Die entworfenen Sender- und Empfängerschaltkreise werden zunächst einzeln charakterisiert und anschließend für einen Übertragungstest mit Monopolantennen kombiniert, welche mittels Draht-Bonden auf die Chips aufgebracht werden. Für die resultierende drahtlose Übertragungsstrecke werden eine 6-dB-Bandbreite im Bandpassbereich von 40 GHz sowie Datenraten von 40 Gbit/s und 50 Gbit/s für Distanzen von 20 mm und 6 mm demonstriert. Bei einem DC-Leistungsverbrauch von 154 mW führt dies zu einer Energie pro übertragenem Bit von nur 3,1 pJ für den 50-Gbit/s-Fall. Im Vergleich mit dem Stand-der-Technik von Übertragungssystemen mit On-Chip-Antennen ist dies derzeit der mit Abstand geringste Wert. Gleichzeitig stellen sowohl die Übertragungsbandbreite als auch die Symbolrate die höchsten publizierten Werte dar.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Aufgabensammlung Digitale Signalübertragung im Mobilfunk

Aufgabensammlung Digitale Signalübertragung im Mobilfunk von Nuszkowski,  Heinrich
Das Rechnen von Aufgaben ist eine wertvolle methodische Hilfe in der Ingenieurausbildung, um theoretische Zusammenhänge zu verstehen und auf praktische Probleme anzuwenden. Die vorliegende Aufgabensammlung ist eine Ergänzung zu dem Buch „Digitale Signalübertragung im Mobilfunk“, das ebenfalls in dem Jörg Vogt Verlag erschienen ist. Es enthält insgesamt 32 Aufgaben einschließlich ausführlicher Lösungen. In den Aufgaben wird auf die Kapitel des Lehrbuches verwiesen, in denen die entsprechenden theoretischen Zusammenhänge dargestellt sind. **Zum Inhalt:** * Transformation von Wahrscheinlichkeitsdichten * Mehrwegeausbreitung, Doppler, Bello­Funktionen * Rayleigh­Kanal * MLSE­Empfänger (Ungerboeck­ und Forney­Empfänger) * Zero­Forcing­ und MMSE­Entzerrung * OFDM und Rake­Empfänger * Raumdiversität (Antennendiversität) **Die Zielgruppe:** * Studenten der Elektro- und Informationstechnik an Universitäten und Fachhochschulen * Ingenieure und Naturwissenschaftler in der Praxis **Der Autor:** Geboren 1942, Studium der Elektrotechnik an der TU Dresden, 1968 Diplomabschluss, 1973 Promotion, 1990 Habilitation, von 1998 bis 2007 wissenschaftlicher Oberassistent an dem Vodafone Stiftungslehrstuhl Mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden, seit 2007 weiter Lehrtätigkeit an der TU Dresden.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Szenariobasierte Untersuchung von dezentraler Überlaststeuerung und kooperativem Relaying in Fahrzeugkommunikationsnetzen

Szenariobasierte Untersuchung von dezentraler Überlaststeuerung und kooperativem Relaying in Fahrzeugkommunikationsnetzen von Kühlmorgen,  Sebastian
Der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Verkehrssystemen ermöglicht eine enge Kooperation zwischen Verkehrsteilnehmern. Insbesondere im Straßenverkehr führt der Einsatz von Fahrzeugkommunikation – Fahrzeug-zu-Fahrzeug oder Verkehrsvernetzung (engl. Vehicle-to-Everything, V2X) – zu einer Vielzahl von neuen Anwendungen. Diese reichen von Fahrerinformationen und -warnungen, über Fahrempfehlungen an Kreuzungen bis hin zur Unterstützung der Fahrzeugautomatisierung. Nach mehreren Jahren Forschung, Entwicklung und Standardisierung ist ein erstes V2X-System (ITS-G5) entstanden, das auf einer Variante des WLAN (IEEE 802.11) basiert und einen gesamten Protokollstapel umfasst. ITS-G5 benutzt einen einfachen Ad-hoc- Kommunikationsmodus mit einem zufallsbasierten Kanalzugriffsmechanismus. Datenpakete werden durch geographisches Routing verteilt, das mit single- und multi-hop Kommunikation über ITS-G5-Kommunikationsverbindungen realisiert wird. In dieser Arbeit wird der aktuelle Stand der Technik, d. h. die existierenden Kooperativen Intelligenten Verkehrssysteme (C-ITS) auf Basis von ITS-G5, als Referenz für weiterführende Performanceverbesserungen evaluiert. Als wesentliches Ergebnis dieser initialen Studie wird einer der möglichen Routing-Algorithmen im existierenden C-ITS – Contention-based Forwarding (CBF) – aufgrund seiner Performance als Basisalgorithmus ausgewählt. Für hohe und niedrige Last (Kanallast, Fahrzeugdichte) zeigen alle Routing-Algorithmen in Bezug auf die Zuverlässigkeit und Latenz des Paketempfangs einen Performance-Abfall. Daher wird im Weiteren der Fokus auf spezielle Szenarien für hohe und niedrige Last gelegt und die existierenden Algorithmen und Protokolle erweitert, um deren Performance zu verbessern. Um eine Überlast auf dem drahtlosen Kanal und den damit verbundenen Performance-Abfall zu vermeiden, werden Mechanismen zur Überlaststeuerung (engl. Decentralized Congestion Control, DCC) verwendet. DCC passt die Paketrate eines Fahrzeugs an, damit das Netzwerk unter einer vorgegebenen Schwelle der Kanallast bleibt. Die Paketrate wird in der Zugangsschicht mit einem „Gatekeeper“ unter Einbeziehung der gemessenen Kanallast gesteuert. Der Gatekeeper führt bei Überlast eine zusätzliche Verzögerung ein, die einer Senkung der Paketrate entspricht. Dies hat eine Fehlfunktion von CBF zur Folge, da die zusätzliche Verzögerung den Mechanismus von CBF negativ beeinflusst. In dieser Arbeit wird das mit CBF durchgeführte multi-hop Routing im Zusammenhang mit DCC unter Verwendung des Gatekeepers und einem Ratensteuerungsalgorithmus in einem Szenario mit hoher Kanallast untersucht. Es wird der Algorithmus Congestion-enabled Forwarding eingeführt, bei dem das Routing und DCC gemeinsam betrachtet wird. Mit Congestion-enabled Forwarding kann die Funktionalität von CBF unter hoher Kanallast wiederhergestellt werden. Weiterhin wird die Performance in Bezug auf die Zuverlässigkeit und Latenz für gemischten Datenverkehr mit verschiedenen Prioritäten für single- und multi-hop Paketen stark erhöht. Für Szenarien mit niedriger Last – niedrige Fahrzeugdichte – gibt es lediglich wenige Knoten im Netzwerk, die das Paket weiterleiten können. Die Knoten haben aufgrund des großen mittleren Abstands untereinander eine niedrige Qualität der Kommunikationsverbindung und damit eine niedrige Zuverlässigkeit des Paketempfangs. Eine Möglichkeit, die Zuverlässigkeit der Kommunikation zu erhöhen, ist das Verfahren Kooperatives Relaying (CoRe) mit Joint-Decoding (JD) (CoRe & JD). Eine Erweiterung dieses Verfahrens, das als „Lossy-Forwarding“ bezeichnet wird, erlaubt das Weiterleiten von fehlerbehafteten Paketen. Die Erweiterung hat zahlreiche Implikationen auf das Design des Kommunikationssystems. Daher wird in dieser Arbeit der Algorithmus Enhanced-CBF entwickelt, um CoRe & JD inklusive Lossy-Forwarding auf Ad-hoc-Netzwerke anwenden zu können. Enhanced-CBF wird simulativ für zwei Szenarien untersucht. Zum einen um die Funktionsweise des Algorithmus zu zeigen, zum anderen um die Anwendung in einem Szenario für Fahrzeugkommunikation zu evaluieren. Dabei konnte eine Verbesserung der Performance für die Zuverlässigkeit und eine Vergrößerung der Kommunikationsreichweite beobachtet werden. Dies stellt dem Fahrer in sicherheitskritischen Situationen zusätzliche Zeit zum Reagieren und zum Ausführen von Fahrmanövern zur Verfügung.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Vollduplex-Transceiver für die optische drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikation

Vollduplex-Transceiver für die optische drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikation von Faulwaßer,  Michael
Diese Arbeit befasst sich mit der Realisierung eines optisch-drahtlosen Transceivers für mehrere Gigabit pro Sekunde, mit einem kleinen Formfaktor zur Integration in tragbare Geräte. Ziel ist es einen bidirektionalen, positionierungstoleranten Transceiver zu ermög­lichen, der in Anwendung­en wie zum Beispiel in Docking-Stationen oder als Steckerersatz dienen kann, in denen bestehende Funklösungen nicht zuverlässig sind oder genügend hohe Datenraten bereitstellen können. Ausgangspunkt dieser Arbeit sind IrDA-Transceiver mit Datenraten von wenigen Kilobit bis Megabit pro Sekunde, die mit der Zeit von schnelleren und komfortableren Funksystemen verdrängt wurden. Die Moti­vation ist, diese Art der optisch-drahtlosen Transceiver im Gigabit-Bereich zu ermög­lichen. Die Arbeit untersucht im ersten Teil die elektrischen und optischen Übertragungseigen­schaften des Transceivers für kurze Distanzen im Zentimeterbereich. Die Arbeit verfolgt dabei den Weg der breit­bandigen Intensitätsmodulation auf Basis von Laserdioden und zeigt die steigenden Herausforderungen eines weiten Abstrahl­verhaltens bei zunehm­enden Datenraten. Die Untersuchungen beginnen mit der Kon­zeption verfügbarer und integrationsfähiger Technologien. Optische und elektrische Zusammenhänge werden analysiert und eine geeignete Architektur daraus abgeleitet. Dies mündet in ein Link‑Budget, welches den Parameterraum des Kommunikations­bereiches der Gigabit-Transceiver darstellt. In den weiteren Schritten wird der untersuchte Trans­ceiver mit seinen optischen Eigen­schaften simuliert und optimiert. Messergebnisse der reali­sierten Transceiver stellen die Kommunikationsqualität umfas­send dar. Die Arbeit legt in den Untersuchungen zusätzlich Wert auf die heraus­fordernde Vollduplex-Kommunikation. Im Vergleich zur Halbduplex-Kommuni­kation besitzt diese die Proble­matik des Übersprechens, jedoch sogleich einen vereinfachten und latenzärmeren Kommunikationsablauf. Die Ergebnisse zeigen eine erfolgreiche bidirektionale Übertragung für verschiedene Gigabit-Datenraten in Bezug zur Signal­leistung, der Reichweite und dem Abstrahlbereich. Im zweiten Teil geht die vorliegende Arbeit auf den Systemkontext der digitalen Datenverarbeitung und der bidirektionalen optischen Kommunikation ein. Die Arbeit beschreibt die Einbettung des optisch-drahtlosen Transceivers in ein Kommunikations­system. Mit dem Ziel der Miniaturisie­rung des Formfaktors wird untersucht, inwiefern sich weitere Protokollschichten und eine standardi­sierte Datenschnittstelle in den Transceiver integrieren lassen. Anhand der Erstel­lung einer Framing-Logik als Chip wird der Flächenbedarf ermittelt.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Modellbasierter Systementwurf zur Steuerung und Regelung quasi-statischer Mikroscannerspiegel mit elektrostatischem Kammantrieb

Modellbasierter Systementwurf zur Steuerung und Regelung quasi-statischer Mikroscannerspiegel mit elektrostatischem Kammantrieb von Schroedter,  Richard
Aus einkristallinem Silizium gefertigte Mikroscanner werden zunehmend in Anwendungen zur Bildprojektion, Entfernungssensorik, Spektroskopie und gezielten Strahlführung von Lasern eingesetzt, denn sie ermöglichen die Miniaturisierung und Massenfertigung optischer Systeme. Durch die statische Strahlpositionierung und zum linearen Rasterscannen in einem breiten Frequenzbereich von Null bis mehrere hundert Hertz eröffnen sogenannte quasi-statische Mikroscanner im Vergleich zu bisherigen resonant schwingenden Mikroscannern ein deutlich breiteres und flexibleres Anwendungsspektrum. Jedoch wird die Bewegung aufgrund der extrem geringen Dämpfung des Systems mit Eigenschwingungen überlagert. Daher ist die Steuerung und Regelung eine notwendige Voraussetzung für die hochdynamische und präzise Strahlführung mit quasi-statischen Mikroscannern. In dieser Arbeit werden verschiedene Steuerungs- und Regelungskonzepte für quasi-statische Mikroscanner mit elektrostatischem Kammantrieb entworfen und auf einem Echtzeitsystem mit optischer Rückführung experimentell verifiziert. Das nichtlineare mechatronische Modell wird vollständig parametrisiert und geeignete Trajektorien mit Ruckbegrenzung werden hergeleitet. Schließlich werden die Regelung des Mikroscanners mit einem Mikrocontroller durch die im Chip integrierte piezoresistive Positi-nssensorik validiert und ein 2D-Rasterscan realisiert. Als Ergebnis werden Folgerungen für den Systementwurf von quasi-statischen Mikroscannern abgeleitet.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Komponenten- und Technologieentwicklung zur mikrofluidischen Abbildung einer biotechnologischen Prozesskette

Komponenten- und Technologieentwicklung zur mikrofluidischen Abbildung einer biotechnologischen Prozesskette von Häfner,  Sebastian
Die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts steht vor den Herausforderungen der Bekämpfung des Welthungers, der Bereitstellung erneuerbarer Energien und der Behandlung schwerer Erkrankungen. Die Biotechnologie bietet das Potential zur Lösung dieser Probleme einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Dabei gewinnen in der biotechnologischen Forschung zunehmend mikrofluidische Systeme an Bedeutung z.B. in der Einzelzellanalytik, den Hochdurchsatz-Untersuchungen oder der Gewebezüchtung. Mit steigendem Einsatzpotential erhöhen sich auch die Anforderungen, welche an die Operationsmöglichkeiten der Systeme gestellt werden. In der Regel kommen aktive Elemente wie Ventile zum Einsatz, welche eine Vielzahl an Operationen ermöglichen, nicht aber eine ganze biotechnologische Prozesskette abdecken können. In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, eine biotechnologische Prozesskette mikrofluidisch abzubilden. Dabei werden Mikroaktoren genutzt, welche auf stimuli-sensitiven Hydrogelen basieren. An unterschiedlichen Hydrogelen wird der Einfluss von Prozessmedien und Puffern auf die Eigenschaften der Gele diskutiert. Es zeigt sich ein starke Abhängigkeit der Eigenschaftsänderung von der chemischen Zusammensetzung der Hydrogele. Um hochintegrierte und reproduzierbar arbeitende Systeme herzustellen, wurde in einem ersten Schritt die Mikrostrukturierung der Hydrogele optimiert und anschließend ein Verfahren zur Fertigung von hochintegrierten mikrofluidischen Batch-Kultivierungssystemen für Mikroalgen und Hefen entwickelt. Zur Separation von kultivierten Organismen und zur Trennung von Molekülen wird das thermische Steuerkonzept von Hydrogel-basierten Elementen hin zu einer chemischen Steuerung verändert. Der erfolgreiche Einsatz dieser Konzeptänderung wird an einer Mikropore und an Molekularsieben demonstriert. Eine Weiternutzung von Hydrogel-basierten Molekularsieben als auslesbare Molekülspeicher oder Reaktionsmatrizes wird im Rahmen eines neuen mikrofluidischen Elements diskutiert.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Schaltungen und Systeme für die drahtlose Datenübertragung im Millimeterwellenbereich

Schaltungen und Systeme für die drahtlose Datenübertragung im Millimeterwellenbereich von Leufker,  Jan Dirk
In dieser Arbeit wird der systematische Entwurf von integrierten Leistungsverstärkern und Modulatorschaltungen für Frequenzen um 60 GHz und 180 GHz aufgezeigt. Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der Modellierung und Simulation der nötigen Leitungs- und Metallverbindungsstrukturen. Dabei werden unterschiedliche Simulatoreinstellungen eines einzelnen EM-Simulationsprogramms untersucht sowie mehrere Simulationsprogramme unterschiedlicher Hersteller verglichen. Für den Vergleich dieser Simulationsgebnisse mit den Messergebnissen von gefertigten Teststrukturen werden weiterhin zwei verschiedene Extraktionsverfahren (sog. Deembedding-Methoden) theoretisch untersucht, verglichen und auf die Messdaten angewendet. Die Kaskodeschaltung bildet die Grundlage aller vorgestellten Leistungsverstärker. Durch Anwendung von drei unterschiedlichen Methoden und deren Vergleich wird die Kaskodeschaltung in der jeweils genutzten Technologie untersucht. Daraus ergibt sich die optimale Lastimpedanz für einen maximalen 1 dB-Kompressionspunkt. Durch die Verwendung mehrstufiger Anpassnetzwerke basierend auf den zuvor erstellten Leitungsmodellen bzw. eines Transformators wird zusätzlich eine hohe 3 dB-Bandbreite erreicht. Unter Zuhilfenahme bereits vorhandener Komponenten und der vorgestellten Leistungsverstärker werden der Entwurf und die Inbetriebnahme von mehreren PCB-Sendermodulen für das Quadraturphasenmodulationsverfahren vorgestellt. Einzelne Aspekte dieses speziellen Entwurfs, wie die IC-PCB-Schnittstelle, werden mithilfe von Einzelmessungen und entsprechenden Modellierungen näher untersucht. Die vorgestellten integrierten Modulatorschaltungen sind als Alternative zum zuvor beschriebenen System für den Einsatz in einem System basierend auf dem Ein-Aus-Modulationsverfahren konzipiert. Zum einen wird das Prinzip des geschalteten Oszillators aufgegriffen, um die Systemkomplexität weiter zu verringern. Zum Anderen wird ein kompensierter Modulator auf Grundlage der Gilbertzelle vorgestellt.
Aktualisiert: 2020-12-14
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Design of a Dual Band RF Beamsteering Frontend for Frequency Modulated Continuous Wave Radar Systems

Design of a Dual Band RF Beamsteering Frontend for Frequency Modulated Continuous Wave Radar Systems von Wagner,  Jens
Die vorliegende Arbeit präsentiert den Entwurf eines Zweiband-Hochfrequenz-Beamsteering-Frontends für frequency modulated continuous wave (FMCW)- Radarsysteme. Das entworfene Frontend unterstützt sowohl das 2.4 als auch das 5.8GHz Industrial, Scientific, Medical (ISM)-Band. Es existieren gute Arbeiten sowohl zu Zweiband-FMCW-Radaren und digitalen Beamsteering-Systemen. In dieser Arbeit soll die Kombinierung der Signale im Hochfrequenzbereich realisiert werden. Es sollen sowohl die Vorteile von Frequenz- als auch von Antennendiversität genutzt werden können. Es wird zunächst eine Signaltheorie für FMCW-Radare in Szenarien mit Mehrwegeausbreitung formuliert. Daraus werden Anforderungen an das Mehrantennen- Frontend abgeleitet. Es werden verbesserte Amplitudenstellglieder entwickelt, modelliert und charakterisiert. Ein verbesserter Vektormodulator wird als Baustein für ein Vier-Antennen-Array entwickelt und hergestellt. Das Zweiband- Hochfrequenz-Beamsteering-Frontend wurde als integrierter Schaltkreis entworfen und gefertigt. Ein System, bestehend aus dem Frontend und einem existierenden FMCW-Radar, wurde auf einer Leiterplatte entworfen und realisiert. Dieses System wurde in verschiedenen Szenarien unter zum Teil deutlichen Mehrwegeausbreitungsbedingungen sowie unter Bedingungen ohne Sichtverbindung (non line-of-sight - nLOS) charakterisiert. Der entworfene Vektormodulator erlaubt einen Phasenstellbereich von 360° und einen Amplitudenstellbereich von mehr als 40dB. Dabei beträgt der root mean square (RMS) Phasenfehler lediglich 6°, der RMS Amplitudenfehler 0.16dB. Der Vektormodulator hat einen Leistungsverbrauch von 87mW und benötigt 0.2mm² Chipfläche. Die Messungen des Radarsystems zeigen, dass der Distanzfehler durch Verwendung eines Hochfrequenz-Beamsteering-Frontends deutlich gesenkt werden kann. Es wurde erstmals ein Abstandsmesssytem basierend auf Radiowellen unter nLOS Bedingungen charakterisiert. Es hat dabei seine Vorteile gegenüber Ein-Antennen-Frontends demonstriert. Die mittlere Messabweichung des Abstandes konnte sowohl im 2.4 als auch im 5.8GHz Band von etwa einem Meter bei der Nutzung von nur einer Antenne auf ca. 30cm unter Verwendung des Beamsteering frontends gesenkt werden, dies entspricht einer Reduktion der Messabweichung auf etwa ein Drittel. Die Standardabweichung wurde im Schnitt sogar um Faktor vier verringert. Das realisierte Beamsteering-Radarsystem verbraucht im Betrieb ca. 270mA aus einer 12V Quelle. Es erlaubt einen Zweibandbetrieb und ermöglicht so die gleichzeitige Nutzung von Frequenz- und Antennendiversität.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Aufgabensammlung Digitale Signalübertragung

Aufgabensammlung Digitale Signalübertragung von Nuszkowski,  Heinrich
Das Rechnen von Aufgaben ist eine wertvolle methodische Hilfe in der Ingenieurausbildung, um theoretische Zusammenhänge zu verstehen und auf praktische Probleme anzuwenden. Die vorliegende Aufgabensammlung ist eine Ergänzung zu dem Buch „Digitale Signalübertragung“, das ebenfalls in dem Jörg Vogt Verlag erschienen ist. Es enthält insgesamt 36 Aufgaben einschließlich ausführlicher Lösungen. In den Aufgaben wird auf die Kapitel des Lehrbuches verwiesen, in denen die entsprechenden theoretischen Zusammenhänge dargestellt sind. Notation und Fachbegriffe sind in beiden Büchern einheitlich. **Zum Inhalt:** Grundlagen * Dirac-Kämme im Zeit- und Frequenzbereich * Idealer Tiefpass * Energie- und Leistungssignale Basisbandübertragung * Augendiagramm und Nyquist-Kriterien der Datenübertragung * Impulsformung * Signalangepasstes Empfangsfilter * Bitfehlerwahrscheinlichkeit unter AWGN-Bedingungen * Leistungsspektrum getakteter Impulsfolgen Modulierte Übertragung * Übertragungsmodell für lineare Modulation im TP-Bereich * Leistungsspektrum hochgemischter TP-Signale * Modulation und Demodulation von M-PSK, M-QAM, M-FSK * OFDM * Orthogonale Modulation **Die Zielgruppe:** * Studenten der Elektro- und Informationstechnik an Universitäten und Fachhochschulen * Ingenieure und Naturwissenschaftler in der Praxis **Der Autor:** Geboren 1942, Studium der Elektrotechnik an der TU Dresden, 1968 Diplomabschluss, 1973 Promotion, 1990 Habilitation, von 1998 bis 2007 wissenschaftlicher Oberassistent an dem Vodafone Stiftungslehrstuhl Mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden, seit 2007 weiter Lehrtätigkeit an der TU Dresden.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Konzeption, Optimierung und Evaluation von thermoelektrischen Generatorsystemen für den Einsatz in dieselelektrischen Lokomotiven

Konzeption, Optimierung und Evaluation von thermoelektrischen Generatorsystemen für den Einsatz in dieselelektrischen Lokomotiven von Heghmanns,  Alexander
Angesichts eines globalen Trends zu zusammenwachsenden Handelsmärkten und zunehmen- der Mobilität steigt das weltweite Güter- und Personenverkehrsaufkommen kontinuierlich 1 . Der damit einhergehende erhöhte Energiebedarf des Transport- und Mobilitätssektors bei gleichzei- tiger Ressourcenverknappung sowie einer steigenden Umweltbelastung durch Schadstoff- und Lärmemissionen führt zu einem zunehmenden Erfordernis an umweltfreundlichen Verkehrsmit- teln. Schienenfahrzeuge sind aufgrund ihrer hohen Förderkapazität und der im Vergleich zu Straßenfahrzeugen geringen Fahrwiderstände 2 ein umweltverträglicher Verkehrsträger. Dabei ist mit elektrischen Bahnen ein lokal schadstoffemissionsfreier Betrieb möglich, wobei für die tatsächliche Umweltbelastung der für die Stromerzeugung verwendete Primärenergieträger und die Übertragungsverluste des Stromnetzes beachtet werden müssen.
Aktualisiert: 2019-12-16
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Integrierter Aufwachempfänger in einer BiCMOS-Halbleitertechnologie

Integrierter Aufwachempfänger in einer BiCMOS-Halbleitertechnologie von Tzschoppe,  Christoph
Im Rahmen dieser Arbeit wird der Entwurf und die Charakterisierung eines voll integrierten Aufwachempfängerschaltkreises in einer 130 nm-SiGe-BiCMOS-Technologie beschrieben. Der Entwurf des Empfängers erfolgte basierend auf dem in [21] beschriebenen Konzept eines schnell abtastenden Überlagerungsempfängers. Die systemtheoretischen Grundlagen wurden bereits ausführlich in [21] dargelegt, so dass der Kern dieser Arbeit auf der schaltungstechnischen Realisierung der Empfängerkomponenten liegt und entsprechend wichtige Entwurfskriterien abgeleitet werden. Die bis dato verwendete Empfängerarchitektur des analogen Front-Ends wurde um einen rauscharmen HF-Vorverstärker und ein schmalbandiges ZF-Filter zur Verbesserung der Empfindlichkeit erweitert. Außerdem erfolgte der Entwurf für das 2,4 GHz-ISM-Band. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Reduktion der Stromaufnahmen einzelner Schaltkreise im HF-Signalpfad, wobei dazu vor allem der Einsatz optimierter Schaltungskonzepte und SiGe-Bipolartransistoren untersucht worden ist, um deren Potential für eine leistungseffizientere Implementierung auszunutzen. Der entworfene Analogteil des Aufwachempfängers besteht aus den Komponenten: LNA, Mischer, Oszillator, Limitierverstärker, Zwischenfrequenzverstärker und -filter, Hüllkurvendemodulator und einem 1 Bit-Analog-Digital-Wandler, die gezielt für kurze Einschwingzeiten beim Pulsbetrieb des Empfängers entworfen sind. Zusätzlich wurde eine schaltbare Stromquelle und der Pulsgenerator zur Schaltsignalgenerierung auf dem Prototypen-Schaltkreis integriert. Die entwickelte digitale Basisbandverarbeitungseinheit implementiert eine vierfache Überabtastung und ein neuartiges Regelverfahren zur zeitlichen Synchronisation der Empfangsdaten mit dem Takt des Senders. Ebenfalls Bestandteil sind zwei 31 Bit-Korrelatoren, die durch eine Vorwärtsfehlerkorrektur eine höhere Störsicherheit beim Datenempfang ermöglichen. Der Aufwachempfänger erlaubt den Empfang von speziellen 31 Bit-Codesequenzen mit Datenraten von 64 bit/s bis 8192 bit/s , die dem HF-Trägersignal mit der Frequenz 2,4 GHz durch eine An-Aus-Amplitudenmodulation aufgeprägt sind. Die Leistungsaufnahme des IC skaliert mit der Datenrate und erreicht sehr geringe Werte zwischen 3,2 μW und 97 μW durch das optimierte analoge BiCMOS-Front-End. Es konnte eine hohe Empfängerempfindlichkeit von -81 dBm bei Aufwachfehlerraten < 10^−3 unabhängig von der Datenrate gemessen werden. Mit den erreichten Parametern und einer Sendeleistung von 10 dBm konnte eine Reichweite von 191 m bei Leistungsaufnahmen unterhalb von 10 μW gemessen werden.
Aktualisiert: 2019-12-16
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Towards self-organised synchronisation in networks of phase-locked loops

Towards self-organised synchronisation in networks of phase-locked loops von Pollakis,  Alexandros
In modernen Kommunikationssystemen ist Synchronität der Einzelkomponenten von wesentlicher Bedeutung für die Funktionalität des Gesamtsystems. Eine gemeinsame Zeitreferenz wird benötigt um die erforderliche zeitliche Koordination zu realisieren. Beispielsweise werden in großen Array-Antennen phasenkohärente Trägersignal an den oftmals räumlich verteilten Antenneneinheiten benötigt. Diese Dissertation adressiert die Fragestellung wie Synchronität systemweit über eine Vielzahl von räumlich verteilten Einzelkomponenten ermöglicht werden kann. Wir zeigen, dass Netzwerke miteinander gekoppelter elektronischer Phasenregelschleifen geordnete Zustände gleicher Frequenz eingehen können. Diese Zustände stellen sich in eigenständiger Art und Weise ein und können genutzt werden um räumlich ausgedehnte Systeme mit einer gemeinsamen Zeitreferenz zu versorgen. Zur analytische Betrachtung entwickeln wir ein (nichtlineares) Phasenmodell für einzelne und miteinander gekoppelte Phasenregelschleifen. In unserem Modell werden berücksichtigen wir sowohl die Eigenschaften der Filter als auch die auftretenden Übertragungsverzögerungen der Signale. Basierend auf unserem Phasenmodell erhalten wir analytische Ausdrücke für die kollektiven Frequenzen der synchronen Zustände. Zudem erlaubt es die Analyse deren Stabilität und die Ermittlung einer Synchronisationszeit/-dauer als zeitlichen Maßstab der Synchronisation. Wir stellen insbesondere fest, dass Übertragungsverzögerungen der Signale zwischen gekoppelten Phasenregelschleifen die Synchronität und deren Eigenschaften bezüglich kollektiver Frequenz und Stabilität maßgeblich beeinflussen. Zudem stellen wir fest, dass durch die in den Phasenregelschleifen enthaltenen Filter neue Stabilitätsübergänge auftauchen, welche in Systemen ohne Filter nicht auftreten. Um unsere Theory zu überprüfen führen wir Experimente durch, in welchen wir Netzw-erke bestehend aus digitalen Phasenregelschleifen untersuchen. Wir zeigen, dass es anhand unseres Phasenmodells möglich ist das Synchronisationsverhalten realer Systeme quantitativ vorherzusagen. Im Speziellen weisen wir die Existenz der eingeführten synchronen Zustände nach, untersuchen deren Stabilität und deren charakteristischen Eigenschaften wie z.B. die kollektiven Frequenz und Synchronisationszeit. Die Ergebnisse unserer Arbeit zeigen, dass Netzwerke bestehend aus miteinander gekoppelten elektronischer Phasenregelschleifen selbstorganisiert robuste und frequenzsynchrone Zustände einnehmen können. Solche Netzwerke können als Zeitgeber für moderne Kommunikationssysteme genutzt werden, insbesondere wenn diese aus einer Vielzahl räumlich verteilter Einzelkomponenten bestehen.
Aktualisiert: 2019-12-16
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