Volker Hinz | Carrousel

Volker Hinz | Carrousel von Hinz,  Volker, Väth-Hinz,  Henriette
(Please scroll down for english) Volker Hinz (1947–2019) war einer der großen deutschen Fotografen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Bilder für den zweiten Band »Carrousel«, der von seiner Frau Henriette Väth-Hinz herausgegebenen Buch-Trilogie, hat er selbst für eine Ausstellung im Jahr 2015 ausgewählt. Sie entstanden hinter den Kulissen unzähliger Modenschauen – vor allem in Paris, wo er dank seines Tickets als Stern-Fotograf Zugang zu Bereichen hatte, die normalen Fotojournalisten verschlossen blieben. Die Pariser Bilder, die zwischen den 1970er und 1990er-Jahren entstanden, werden ergänzt durch Aufnahmen aus Mailand, Florenz, London, New York, Peking, Shanghai, Moskau und Hamburg. Sie gewähren uns einen Blick hinter die Kulissen der Haute-Couture-Szene und zeigen Modeschöpfer mal privat, ganz »ungeschminkt«, aber auch in ihrer Funktion als Kunstfiguren. Von Karl Lagerfeld bis Thierry Mugler, von Yves Saint Laurent bis Claude Montana und Armani. Volker Hinz beobachtete viele der legendären Designer seiner Zeit. Seinem Stil treu bleibend, ließ er sich von der glitzernden Model- und Modewelt nicht beeindrucken und schaffte es, sehr persönliche, unverstellte Momente festzuhalten. Die Gestaltung dieses Buches ist an den Magazinstil der 90er-Jahre angelehnt: Wie im Dia-Karussell sind die Bilder aneinander collagiert und ermöglichen es dem Betrachter so, tief in die große Zeit der Modewelt, Couturiers und Supermodells einzutauchen. _________________________________ Volker Hinz (1947-2019) was one of the great German photographers of the 20th and early 21st centuries. He himself selected the pictures for the second volume "Carrousel" of the book trilogy (edited by his wife Henriette Väth-Hinz) for an exhibition in 2015. They were taken behind the scenes of countless fashion shows—especially in Paris, where his ticket as a Stern photographer gave him access to areas that remained closed to ordinary photojournalists. The Paris images, taken between the 1970s and 1990s, are complemented by shots from Milan, Florence, London, New York, Beijing, Shanghai, Moscow, and Hamburg. They give us a glimpse behind the scenes of the haute couture scene and scene, while also depicting fashion designers—occasionally in private, completely “unadorned," but also in their function as major figures on the art scene. From Karl Lagerfeld to Thierry Mugler, from Yves Saint Laurent to Claude Montana and Armani, Hinz observed many of the legendary designers of his time. Staying true to his style, he was not impressed by the glittering world of models and fashion and managed to capture very personal, candid moments. The design of this book is based on the magazine style of the 1990s as in a slide carousel, the pictures are collaged together allowing the viewer to dive deep into the great era of the fashion world, coutouriers, and supermodels.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Volker Hinz | Carrousel

Volker Hinz | Carrousel von Hinz,  Volker, Väth-Hinz,  Henriette
(Please scroll down for english) Volker Hinz (1947–2019) war einer der großen deutschen Fotografen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Bilder für den zweiten Band »Carrousel«, der von seiner Frau Henriette Väth-Hinz herausgegebenen Buch-Trilogie, hat er selbst für eine Ausstellung im Jahr 2015 ausgewählt. Sie entstanden hinter den Kulissen unzähliger Modenschauen – vor allem in Paris, wo er dank seines Tickets als Stern-Fotograf Zugang zu Bereichen hatte, die normalen Fotojournalisten verschlossen blieben. Die Pariser Bilder, die zwischen den 1970er und 1990er-Jahren entstanden, werden ergänzt durch Aufnahmen aus Mailand, Florenz, London, New York, Peking, Shanghai, Moskau und Hamburg. Sie gewähren uns einen Blick hinter die Kulissen der Haute-Couture-Szene und zeigen Modeschöpfer mal privat, ganz »ungeschminkt«, aber auch in ihrer Funktion als Kunstfiguren. Von Karl Lagerfeld bis Thierry Mugler, von Yves Saint Laurent bis Claude Montana und Armani. Volker Hinz beobachtete viele der legendären Designer seiner Zeit. Seinem Stil treu bleibend, ließ er sich von der glitzernden Model- und Modewelt nicht beeindrucken und schaffte es, sehr persönliche, unverstellte Momente festzuhalten. Die Gestaltung dieses Buches ist an den Magazinstil der 90er-Jahre angelehnt: Wie im Dia-Karussell sind die Bilder aneinander collagiert und ermöglichen es dem Betrachter so, tief in die große Zeit der Modewelt, Couturiers und Supermodells einzutauchen. _________________________________ Volker Hinz (1947-2019) was one of the great German photographers of the 20th and early 21st centuries. He himself selected the pictures for the second volume "Carrousel" of the book trilogy (edited by his wife Henriette Väth-Hinz) for an exhibition in 2015. They were taken behind the scenes of countless fashion shows—especially in Paris, where his ticket as a Stern photographer gave him access to areas that remained closed to ordinary photojournalists. The Paris images, taken between the 1970s and 1990s, are complemented by shots from Milan, Florence, London, New York, Beijing, Shanghai, Moscow, and Hamburg. They give us a glimpse behind the scenes of the haute couture scene and scene, while also depicting fashion designers—occasionally in private, completely “unadorned," but also in their function as major figures on the art scene. From Karl Lagerfeld to Thierry Mugler, from Yves Saint Laurent to Claude Montana and Armani, Hinz observed many of the legendary designers of his time. Staying true to his style, he was not impressed by the glittering world of models and fashion and managed to capture very personal, candid moments. The design of this book is based on the magazine style of the 1990s as in a slide carousel, the pictures are collaged together allowing the viewer to dive deep into the great era of the fashion world, coutouriers, and supermodels.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Ingar Krauss | Zuckerrüben

Ingar Krauss | Zuckerrüben von Blume,  Eugen, Krauss,  Ingar
(Please scroll down for english version) Seit 2017 portraitiert Ingar Krauss Zuckerrüben in ihrer individuellen Gestalt. Wie schon in seinem Stilleben-Buch »39 Bilder« von 2016, inszeniert er auch die Zuckerrüben bei natürlichem Licht, vor einem dunklem Hintergrund, fotografiert sie analog in schwarzweiss und reduziert sie auf das Wesentliche ihrer Erscheinungsform. Im Laufe der Jahre entstand so eine Typologie dieser »Beta Vulgaris«. Seine Zuckerrüben-Physiognomien lassen die Kulturpflanze in schlichter Würde und Melancholie gleichermaßen auftreten und geben Anlass, darüber nachzudenken, welche Wahrnehmung und Wertschätzung der Mensch der Natur und ihren Erzeugnissen entgegenbringt. Um das oberflächliche, schnelle Durchblättern zu vermeiden, wurde diese Publikation nicht als klassisches Buch konzipiert, sondern als aufwendig produzierte Portfolio-Schachtel, mit 36 einzelnen, in kräftigem Tritone auf Karton gedruckten Bildkarten, einem Plakat mit der vollständigen Typologie und einem Textheft mit einem Essay von Eugen Blume. Ingar Krauss (*1965) arbeitet ausschließlich analog, fertigt alle Abzüge selbst und versteht die Fotografie als »alchemistisches Bildverfahren, das der bildenden Kunst, der Malerei und der Druckgrafik auch handwerklich verwandt ist«. (aus dem Begleittext von Eugen Blume). Eugen Blume lebt und arbeitet als freier Kurator und Autor in Berlin und war dort bis 2016 Direktor des Hamburger Bahnhofs, Museum für Gegenwartskunst. Weitere Titel von Ingar Krauss bei Hartmann Books: 39 Bilder, 2016 ; Hütten Hecken Haufen, 2019 __________________________________ Ingar Krauss has been depicting sugar beets in their individual form since 2017. As he did in his book 2016 book of still lifes „39 Bilder“ , he also stages the sugar beets in natural light against a dark background, photographing them in black-and-white using analog methods and reducing them to the essentials of their appearance. Thus, over the years, a typology of this „Beta Vulgaris“ has emerged. His sugar beet physiognomies allow the cultivar to appear in its simple dignity and melancholy, while at the same time providing the opportunity to contemplate human perception of, and appreciation, for nature and its products. To avoid superficial, quick browsing, this publication was not conceived as a classic book, but as a lavishly produced portfolio box, with 36 individual picture cards printed in strong tritone on cardboard, a poster featuring the complete typology, and a text booklet with an essay by Eugen Blume. Ingar Krauss (*1965) works exclusively in analog, makes all the prints himself, and understands photography as an "alchemical image process that is also related to fine art, painting, and printmaking, in terms of craftsmanship" (from the accompanying text by Eugen Blume). Other titles by Ingar Krauss at Hartmann Books: „39 Bilder“, 2016 ; „Hütten Hecken Haufen“, 2019.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Lissabon ’87/88

Lissabon ’87/88 von Kil,  Wolfgang, Mahler,  Ute, Mahler,  Werner
(Please scroll down for english) 1987 und 1988 unternahmen Ute Mahler und Werner Mahler zusammen mit dem Autor Wolfgang Kil zwei Reisen nach Lissabon um die Stadt und ihre Menschen für ein Buchprojekt des Leipziger Brockhaus Verlages zu fotografieren und zu beschreiben. Es war für die damals in der DDR schon bekannten Fotografen eine seltene Gelegenheit, einen Blick vor den Eisernen Vorhang werfen zu können. Doch das für 1989 geplante Buch konnte nicht (mehr) erscheinen und teilte das Schicksal vieler Buchprojekte aus der Zeit kurz vor dem Mauerfall. Die Bilder und Kontaktbögen verschwanden in grauen Kisten in einem Archiv in Brandenburg, aus dem sie erst im Jahr 2021 wieder auftauchten. Bei der Sichtung der Bilder wurde klar, dass Lissabon eigentlich das erste gemeinsame Projekt der Mahlers war, lange bevor sie sich erstmals bewusst für eine Co-Autorenschaft entscheiden sollten. Trotzdem ist die gemeinsame Handschrift, die sich in den Monalisen der Vorstädte, Seltsamen Tagen, der Kleinstadt und den Strömen entwickelte, schon klar zu erkennen. Es sind schwarz-weiße Straßenfotografien im besten Sinne, entstanden beim Flanieren in der unbekannten, aber für die kleine Reisegruppe sicherlich faszinierenden Stadt, die rund dreißig Jahre später ganz eigene historische Sichtweisen ermöglicht. Lissabon ’87/88 ist ein kleines, wie immer von Florian Lamm sorgfältig gestaltetes Buch. In 1987 and 1988 photographers Ute Mahler and Werner Mahler, together with author Wolfgang Kil, made two trips to Lisbon to photograph and describe the city and its people for a book, to be published by Leipzig Brockhaus. They were already well-known in the GDR, and it was a rare opportunity for them to have a look at the other side of the Iron Curtain. But the book planned for 1989 could no longer be released and thus shared the fate of many similar books from the time shortly before the fall of the Wall. The pictures and contact sheets disappeared into gray boxes in an archive in Brandenburg and did not resurface until 2021. Upon sifting through the images, it became clear that Lisbon was actually their first joint project, long before the Mahlers consciously decided to co-author their joint projects. Nevertheless, the shared signature they developed in Monalises of the Suburbs, Strange Days, Small Town, and Streams is already visible. The Lisbon pictures are black and white street photographs in the best sense, taken while strolling through the city that was unknown yet certainly fascinating to the small group of travelers from East Berlin, and, some thirty years later, provides its very own historical perspectives. A small book, carefully conceived, designed and laid out by Florian Lamm.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Jens Liebchen | L.A. Crossing

Jens Liebchen | L.A. Crossing von Harder,  Matthias, Liebchen,  Jens
((Please scroll down for english version)) Tausende Kilometer mit dem Auto und der Kamera durch Los Angeles – Traum oder Albtraum? In seinem seit 2010 entstandenen Langzeitprojekt L.A. CROSSING zeigt uns Jens Liebchen die Hauptstadt der bedingungslosen Mobilität so, wie sie von den meisten ihrer Bewohner bevorzugt wahrgenommen wird: durch die Fenster ihrer Autos. Aus dem fahrenden Auto heraus blickt Liebchen auf eine Stadt die die Gegensätze von Utopie und Dystopie in sich vereint. Dabei klingt L.A. Crossing selbst wie der Titel eines Films und so wird die Strasse zur Bühne und die Fotografie zu einer Art Standbild. In das betörende kalifornisches Licht getaucht erscheint die Stadt dabei als fiktiv und real zugleich. Eine Ikone der Fotokunst, Stephen Shores Bild »La Brea/Beverly« dient als theoretischer Aufhänger Liebchens Arbeit. Ausgehend vom »La Brea Matrix Projekt«, in dessen Zentrum besagtes Foto stand, hat Liebchen den Blick umgekehrt und blickt nun von der Strasse zurück auf die Stadt. Weder hält er an, wie Lee Friedlander (in »America by Car«), noch ordnet er sich einer strengen Systematik unter, wie Ed Ruscha (in »Every Building on the Sunset Strip«). Liebchen fährt und fährt und fährt. Aus der privilegierten und klimatisierten Perspektive des Fahrersitzes offenbaren sich dabei Licht- und Schattenseiten der Traumfabrik. Großes Kino. Jens Liebchen (*1970) arbeitet seit seinem Studium der Ethnologie als freiberuflicher Fotograf. Seine Arbeiten und wurden weltweit ausgestellt und befinden sich unter anderem in der Sammlung der DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt a.M. und des Museum of Contemporary Art, Los Angeles. Liebchen lebt und arbeitet in Berlin. Er wird von der Galerie Springer vertreten. Thousands of kilometers by car and camera through Los Angeles - dream or nightmare? In his long-term project L.A. CROSSING, which has been in the making since 2010, Jens Liebchen shows us the capital of unconditional automotive mobility like most of its inhabitants prefer to look at it: through the windows of their cars. Out of the moving car, Liebchen looks at a city that embodies the opposites of utopia and dystopia. L.A. Crossing itself sounds like the title of a movie, accordingly the street becomes a stage and the photography becomes a kind of still image. Bathed in the beguiling Californian light, the city appears fictitious and real at the same time. An icon of photographic art, Stephen Shore's image »La Brea/Beverly« serves as a theoretical starting point for Liebchen's work. Beginning with the »La Brea Matrix Project«, which was centered around said photo, Liebchen has reversed the common view and now looks back from the street to the city. Neither does he stop, like Lee Friedlander (in "America by Car"), nor does follow a strict gird like Ed Ruscha (in "Every Building on the Sunset Strip"). Liebchen drives and drives and drives. From the privileged and air-conditioned perspective of the driver's seat, the City of Angels lights and shadows are revealed. Jens Liebchen (*1970) has been working as a freelance photographer since his studies of ethnology. His works and have been exhibited worldwide and can be found, among others, in the collection of the DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt a.M. and the Museum of Contemporary Art, Los Angeles. Liebchen lives and works in Berlin. He is represented by Springer Gallery.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Andrea Diefenbach | Realitatea: about Moldova

Andrea Diefenbach | Realitatea: about Moldova von Andrei,  Avram, Diefenbach,  Andrea, Sieg,  Martin
((Please scroll down for english version)) Andrea Diefenbachs Bilder aus den ländlichen Regionen der Republik Moldau sind eine Zeitreise an einen Ort, der seit seiner Unabhängigkeit vor 30 Jahren in einer Identitätskrise steckt. Diese visuelle Bestandsaufnahme ist bereits ihr zweites Buch über das zwischen EU und Russland, Stillstand und Fortschritt, Korruption und Rechtsstaatlichkeit hin-und hergerissene Land. Ihre ruhigen, zuweilen auch skurrilen Beobachtungen zeugen von großer Empathie für Moldau und das Lebensgefühl seiner Menschen. In ihrer Unaufgeregtheit passen sich die Bilder dem zwischen Aufbruch und Stagnation pendelnden Tempo des moldauischen Alltags an. »Realitatea« versammelt nicht nur fotografische Vignetten aus einem Land im Schwebezustand sondern setzt diese durch Faksimiles moldauischer Zeitungen und Texte auch in Kontext zu den politischen Ereignissen der vergangenen zehn Jahre. Andrea Diefenbach (*1974) arbeitet für Magazine und Organisationen im In- und Ausland. Seit 2016 lehrt sie Fotografie an der Hochschule Luzern. »Realitatea« ist ihr drittes Buch. Diefenbachs Arbeiten wurden unter anderem in der Hamburger Kunsthalle, dem Folkwang Museum Essen, dem Reiss Engelhorn Museum Mannheim sowie dem Münchner Stadtmuseum gezeigt. Andrea Diefenbach's images from the rural regions of the Republic of Moldova are a journey through time to a place that has been in an identity crisis since its independence 30 years ago. This visual survey is already her second book about the country torn between the EU and Russia, stagnation and progress, corruption and the rule of law. Her calm, at times whimsical observations demonstrate great empathy for Moldova and its people's way of living. In their tranquility, the images adapt to the tempo of Moldovan everyday life, which oscillates between upheaval and stagnation. »Realitatea« not only gathers photographic vignettes from a country in a state of limbo, but also contextualizes them within the political events of the past ten years through facsimiles of Moldovan newspapers and analytical texts. Andrea Diefenbach (*1974) works for magazines and organizations in Germany and internationally. She has been teaching photography at the Lucerne University of Applied Sciences and Arts since 2016. »Realitatea« is her third book. Diefenbach's work has been shown at the Hamburger Kunsthalle, the Folkwang Museum Essen, the Reiss Engelhorn Museum Mannheim, and the Munich Stadtmuseum, among others.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Christa Mayer | Meine Mutter, meine Schwester und ich

Christa Mayer | Meine Mutter, meine Schwester und ich von Jádi,  Ferenc, Kirchner,  André, Mayer,  Christa, Weski,  Thomas
((Please scroll down for english version)) »Meine Mutter, meine Schwester und ich« ist eine fotografische Familienstudie, ja fast schon Familienaufstellung, in deren Zentrum das Verhältnis der Fotografin zu ihrer Mutter steht. In ihrem ersten Buch stellt Mayer Fotografien ihrer Mutter und Schwester, Selbstportraits, Stillleben, Landschaftsaufnahmen sowie Videoportraits zu einer umfassenden Erzählung zusammen. Dabei offenbart sich ein Mikrokosmos, der unterschiedliche Aspekte von Bindung, Beziehung und Familie visualisiert. Mayers Zugang ist schonungslos und doch voller Zuneigung. Es ist eine direkte Fotografie, in der die Empathie gegenüber ihren fotografischen Subjekten dem analytischen Interesse gleichgestellt ist. Diese Ambivalenz zieht sich durch alle Portraitserien. Nähe und Distanz, Fremdheit und Vertrautheit, Widerstand und Akzeptanz schwingen in der gesamten Arbeit mit. Dieses Spannungsfeld erzählt nicht nur von einer komplexen Familiendynamik sondern behandelt auch sinnbildlich Themen wie Altern, Generationenkonflikt und familiäre Strukturen. Christa Mayer (*1945) konnte sich als eine von wenigen Frauen im Umfeld der legendären, von Michael Schmidt gegründeten, Kreuzberger Werkstatt für Photographie behaupten. Bekannt wurde sie durch ihre Aufnahmen aus der geschlossenen Langzeitpsychiatrie, wo Mayer für Jahrzehnte als Psychotherapeutin arbeitete. Die Aufarbeitung des weitaus größeren fotografischen Lebenswerkes, das auch Landschaftsaufnahmen, Inszenierungen und abstrakte Kompositionen umfasst, hat gerade erst begonnen. »My Mother, My Sister and I« is a photographic family study, almost a family constellation, centered around the photographer's relationship with her mother. In her first book, Christa Mayer edits photographs of her mother and sister, self-portraits, still lifes, landscape photographs, and video portraits into a comprehensive narrative. In doing so, she reveals a microcosm that visualizes different aspects of attachment, relationship, and family. Mayer's approach is unsparing yet full of affection. Her photography is direct in nature, the empathy towards her photographic subjects is balanced against Mayers analytical interest in them. This ambivalence runs through all the portrait series in the book. Proximity and distance, strangeness and familiarity, resistance and acceptance resonate throughout the work. This tension not only tells a story of complex family dynamics, but also symbolically addresses themes such as aging, generational conflict, and family structures. Christa Mayer (*1945) was one of the few women to assert herself within the legendary Werkstatt für Photographie founded by Michael Schmidt in Kreuzberg, Berlin. She became known for her photographs from the locked psychiatric ward where Mayer worked for decades as a psychotherapist. The engagement with her photographic life's work, which also includes landscape photographs, stagings, and abstract compositions, has only just begun.
Aktualisiert: 2022-02-22
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Experiment Heimat

Experiment Heimat von Bialobrzeski,  Peter, Brüggemann,  Jörg, Bukowski,  Helene, Can,  Safiye, Dodua Otoo,  Sharon, Gomringer,  Nora, Güzel,  Lütfiye, Janesch,  Sabrina, Kaminer,  Wladimir, Kolbus,  Alem, Mahler,  Ute und Werner, Nemes,  Loredana, Stohn,  Christina, Teryoshin,  Nikita, Wali,  Najem, Weber,  Aleksandra
((Please scroll down for english version)) Ist Heimat eine Emotion oder ein Ort? Ist sie dort, wo wir aufgewachsen sind oder da, wo wir gerade leben? Existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Ist sie eine erstrebenswerte Utopie oder ein Reizwort? Ist sie ein unausweichliches Schicksal oder etwas, das man sich selbst schafft? Gibt es nur eine Heimat oder gibt es sie auch im Plural? Das sind die Fragen, mit denen sich das vom Fotografen Peter Bialobrzeski und demWestfälischen Literaturbüro kuratierte Fotografie- und Literaturprojekt »Experiment HEIMAT« auseinandersetzt. Das Buch hält die visuellen und literarischen Ergebnisse der eingeladenen, renommierten Autor*innen und Fotograf*innen fest. Sie reisten im Jahr 2021 an neun verschiedene, »heimatlich« konnotierte Orte in Westfalen, etwa das Hermannsdenkmal, das Schiffshebewerk Waltrop, die Henrichshütte Hattingen aber auch die Ruhr-Universität Bochum. Im Austausch mit dort lebenden Menschen, Vereinen und Tourist*innen untersuchten sie die Bedeutung, die diese dem jeweiligen Ort zuschreiben. Dabei ging es vor allem um die Frage, inwieweit sich der Blick von außen mit der Selbstwahrnehmung der in Westfalen lebenden Menschen deckt. So entstand eine Vielfalt höchst unterschiedlicher künstlerischer Interpretationen des Themas, die das Heimatliche hinterfragen und oft auch ad absurdum führen. Folgende Bild- und Textautorinnen trugen zu »Experiment HEIMAT« bei: Helene Bukowski & Jörg Brüggemann (Fußball in Dortmund), Safiye Can & Aleksandra Weber (Ruhr-Universität Bochum), Nora Gomringer & Nikita Teryoshin (Henrichshütte Hattingen / Schiffshebewerk Henrichenburg), Lütfiye Güzel & Loredana Nemes (Widukindstadt Enger), Sabrina Janesch & Christina Stohn (Golddörfer um den Schmallenberger Wilzenberg), Wladimir Kaminer & Ute und Werner Mahler (Hermannsdenkmal und der Teutoburger Wald bei Detmold), Sharon Dodua Otoo & Peter Bialobrzeski (Genussort Unna), Najem Wali & Alem Kolbus (Schlösser- und Burgenlandschaft im Kreis Coesfeld). Is home an emotion or a place? Is it where we grew up or where we live now? Does it perhaps not exist (anymore) at all? Is it a utopia worth striving for or an idea to be dismissed? Is it an inescapable destiny or something we create for ourselves? Is there only one home or are there many versions of it? These are the questions that the photography and literature project »Experiment HEIMAT« deals with. Curated by the photographer Peter Bialobrzeski and the Westphalian Office for Literature Office, the book captures the visual and literary results of the renowned authors and photographers who where invited to partake in the project. In 2021, they traveled to nine different places in Westphalia with »home-ish« connotations, such as the Hermann's Monument, the Henrichenburg Shiplift and the Ruhr-University in Bochum. In an exchange with local people and clubs as well as tourists, they investigated the meaning those groups ascribe to each place. The main question was whether and to what extent the outside view overlaps with the self-perception of the people living in Westphalia. The result is a mix of highly diverse artistic interpretations of the theme that question the notion of home and often take it ad absurdum. The following image and text authors contributed to »Experiment HEIMAT«: Helene Bukowski & Jörg Brüggemann (football in Dortmund), Safiye Can & Aleksandra Weber (Ruhr-Universität Bochum), Nora Gomringer & Nikita Teryoshin (Henrichshütte Hattingen / The Henrichenburg Shiplift), Lütfiye Güzel & Loredana Nemes (Widukindstadt Enger), Sabrina Janesch & Christina Stohn (villages around the Wilzenberg, Schmallenburg), Wladimir Kaminer & Ute und Werner Mahler (Hermann's Monument and the Teutoburg Forest near Detmold), Sharon Dodua Otoo & Peter Bialobrzeski (Unna), Najem Wali & Alem Kolbus (castles of the Coesfeld district).
Aktualisiert: 2023-01-12
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Anne Morgenstern | Macht Liebe

Anne Morgenstern | Macht Liebe von Morgenstern,  Anne
((Please scroll down for english)) Was kann, was darf ein Körper sein? Die Körper in den Bildern von Anne Morgenstern unterwandern jegliche Kategorisierungen. Mal sind sie sinnlich, mal brutal. Mal sind sie lebendig, mal werden sie zum Objekt. Es sind selbst- und fremdbestimmte Körper. Immer sind sie irritierend. Gleichsam dem Blick der Fotografin, der so schonungslos wie zärtlich ist, nehmen sie verschiedene Eigenschaften und Rollen an. Im bildnerischen Zusammenspiel von Form, Farbe und Materialität kombiniert Morgenstern Aufnahmen menschlicher Körper mit denen von Gegenständen, setzt sie so in Beziehung zueinander und gibt ihnen eine neue Bedeutung. Körper wie wir sie meinen zu kennen, werden dekonstruiert und in neue Kontexte eingebettet. Dabei stellen sich Fragen nach Geschlecht und Identität, die einen zweiten Blick einfordern. Morgenstern beweist in ihren Bildern große Sensibilität, fordert diese aber auch von uns ein. »Macht Liebe« ist ein hochpolitisches Buch, ein Appell dafür Ambivalenzen zuzulassen und uns gegenseitig neu zu sehen. Die gebürtige Leipzigerin Anne Morgenstern (*1976) studierte Fotografie in München und Zürich, wo sie lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten wurden im ICP New York, dem Fotomuseum Winterthur und bei den FOTODOKS München ausgestellt. Für ihr erstes Buch Land ohne Mitte erhielt sie 2016 den Deutschen Fotobuchpreis. Eine umfangreiche Auswahl ihres 2017 als Buch veröffentlichten Projektes Reinheit befindet sich in der Sammlung der Fotostiftung Schweiz. Morgenstern arbeitet als Portrait -und Reportagefotografin, unter anderem für das ZEIT Magazin, Das Magazin und Vogue Germany. What can a body be and what is it allowed be? The bodies in Anne Morgenstern's pictures undermine any categorization. Sometimes they are sensual, sometimes brutal. At times they are alive, at times they turn into objects. They are bodies that are in control and controlled by others. They are always irritating. Like the photographer's gaze, which is as unsparing as it is tender, they take on different characteristics and roles. In an interplay of form, color, and materiality, Morgenstern combines photographs of human bodies with those of objects. In doing so, she relates them to one another and gives them new meaning. Bodies as we think we know them are deconstructed and embedded in new contexts. This raises questions of gender and identity that demand a second look. Morgenstern not only demonstrates great sensibility in her images, but also demands the same quality from us. »Macht Liebe« is a highly political book, an appeal to allow ambivalences and to see each other anew. Anne Morgenstern (*1976 in Leipzig) studied photography in Munich and Zurich, where she lives and works. Her work has been exhibited at ICP New York, Fotomuseum Winterthur, and FOTODOKS Munich. In 2016 she received the German Photo Book Award for her first book »Land ohne Mitte«. An extensive selection of her project »Reinheit«, published as a book in 2017, is in the collection of the Fotostiftung Schweiz. Morgenstern works as a portrait and reportage photographer, among other publications for ZEIT Magazin, Das Magazin and Vogue Germany.
Aktualisiert: 2022-02-22
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Hans-Christian Schink | Unter Wasser

Hans-Christian Schink | Unter Wasser von Schink,  Hans-Christian
((please scroll down for english version)) »Unter Wasser« ist gleichermaßen radikaler Bruch und konsequente Fortführung des bisherigen Werkes von Hans-Christian Schink. Bekannt für seine perfekt austarierten, großformatig fotografierten Bilder, vollzieht er in diesem Projekt einen Wechsel in seiner fotografischen Methode und lässt dem kontrollierten Zufall freien Lauf. Schauplatz sind Biotope in Deutschlands wasserreichstem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern: Seen, Gräben und sogenannte Sölle. Diese Gewässer entstanden zumeist durch die Rückbildung der Eisdecke am Ende der letzten Eiszeit und markieren damit den Beginn eben derjenigen Zivilisation, die Schink in seiner Fotografie so seziert. Schink arbeitete mit einer Unterwasserkamera, jedoch ohne dabei zu tauchen. So konnte er lediglich ahnen was durch den Sucher zu sehen gewesen wäre. Auf engstem Raum offenbaren sich unbekannte, fast archaisch anmutende Landschaften. Seine poetischen Bilder täuschen über die tatsächlichen Größenverhältnisse hinweg, es tut sich eine rätselhafte Miniaturwelt mit teils skulpturalen Charakter auf. Auch das Thema von »Unter Wasser« ist ein größeres als es die kleinen Biotope zunächst vermuten lassen: das Verhältnis von Mensch und Natur. Die Welten unter Wasser sind von den oberirdischen nicht zu trennen, denn sie sind ebenfalls gezeichnet von Landwirtschaft und Klimawandel. Damit knüpft Schink an eines der Leitmotive in seinem Werk an, nämlich dem der sozial determinierten Topografien. Hans-Christian Schink (*1961) studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Mit seinen Architektur- und Landschaftsaufnahmen im Spannungsfeld von Natur und Zivilisation avancierte er zu einem der wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen deutschen Fotografie. Er lebt und arbeitet in Plath, Mecklenburg-Vorpommern. "Unter Wasser" is both a radical break and a consistent continuation of Hans-Christian Schink's previous work. Known for his precisely composed large-format photographs, his new body of work constitutes a radical change in his photographic method because he accepts chance as a factor in the image making process. The photos were made in different biotopes of Germany's most water-rich state, Mecklenburg-Vorpommern: lakes, ditches, and so-called kettles. These bodies of water were mostly created when the ice sheet receded at the end of the last ice age and thus mark the beginning of the very civilization that Schink dissects in his photography. Schink worked with an underwater camera, yet he did not dive. Thus he could merely guess what was visible through the viewfinder. In a very confined space, he reveals unknown and almost archaic landscapes. His pictures distort the actual proportions, creating a mysterious miniature world with sculptural character. The subject of »Unter Wasser« is also bigger than the small biotopes initially suggest: the relationship between man and nature. The worlds under water cannot be separated from those above ground since they are also shaped by agriculture and climate change. Schink thus reconnects with one of the major themes in his work, namely that of socially determined topographies. Hans-Christian Schink (*1961) studied at the Academy of Fine Arts Leipzig. His landscape and architectural photography, probing the relationship between nature and civilization, have gathered much critical acclaim. He is considered one of the most important contemporary German photographers. Schink lives and works in Plath, Mecklenburg-Vorpommern.
Aktualisiert: 2022-07-11
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Linn Schröder, Ich denke auch Familienbilder

Linn Schröder, Ich denke auch Familienbilder von Schröder,  Linn
(Please scroll down for English version) Die Fotografien in ICH DENKE AUCH FAMILIENBILDER beschäftigen sich auf verschiedenen Ebenen mit einer der ursprünglichsten Aufgaben der Fotografie, dem Einfangen und Festhalten von Erinnerungen. Familienbilder sind Fotografien, die helfen sich zu erinnern, ja zum Teil erinnerungsstiftend wirken. Es können auch die eigenen Bilder sein, die nur in unserem Kopf oder auch durch Erzählungen und eigene Vorstellungskraft entstehen. Linn Schröder verbindet diese beiden Gedanken auf poetische Weise und erschafft Bildwelten, die in ihrer surrealen, märchenhaften zum Teil auch inszenierten Bildsprache von Verwunderung, Ungewissheit vielleicht auch Unbehagen erzählen. Sie reiste mit ihren Zwillingstöchtern nach Polen, und folgt den durch Erzählungen überlieferten Spuren der Flucht ihrer Schwiegermutter im Zweiten Weltkrieg, die damals ein junges Mädchen war. So entsteht eine Verbindung aus drei Generationen, der Großmutter, der Mutter und den Töchtern. Sie portraitiert eine befreundete Familie mit Zwillingen im wie-derkehrenden Rhythmus und den Nachbarsjungen, der ihr immer wieder begegnet. Häufig arbeitet Linn Schröder in Schwarzweiß, wodurch die Bilder universelle Gültigkeit erreichen. Nur scheinbar identische Naturaufnahmen, die den Erzählfluss unterbrechen, verstärken diese Zeitlosigkeit. Dabei weist Linn Schröders Arbeit weit über das persönliche Er-leben hinaus. Es entstehen assoziative Bilder, die uns etwas über unser Menschsein erzählen. In diesem Künstlerbuch erhalten diese Gedankenwelten eine mysteriös-traumhafte und grandios poetische Bühne. Linn Schröder, geboren 1977, ist seit 2004 Mitglied von Ostkreuz–Agentur der Fotografen und seit 2016 Professorin für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. The photographs in ICH DENKE AUCH FAMILIENBILDER (I Think Family Pictures Too) deal on various levels with one of the most basic tasks of photography, which is to capture and record memories. Family pictures are photographs that help us remember and often even create memories. They can be images of our own, which only arise in our heads or through sto-ries and our own imagination. Linn Schröder combines these two thoughts in a poetic way and creates pictorial worlds that in their surreal, magical, and often staged imagery tell of astonishment, uncertainty, and perhaps even unease. Schröder traveled to Poland with her twin daughters and followed the footsteps of her mother-in-law, who had escaped to Germany as a young girl during World War II and passed down her experience in stories. This creates a connection between three generations: the grandmother, the mother and the daughters. She also photographed a befriended family with twins at regular intervals and the boy next door, whom she encounters again and again. Schröder often works in black and white, which gives the images an air of universal validity. Seemingly identical nature shots that repeatedly interrupt the narrative flow reinforce this timelessness. At the same time Linn Schröder’s work points far beyond personal experience. Associative images emerge that tell stories in themselves and tell us something about our humanity. In this artist’s book, these worlds of thought are given an intense, mysteriously dreamlike, and grandiose poetic stage. Linn Schröder, born in 1977, has been a member of Ostkreuz- Agentur der Fotografen since 2004 and a professor of photography at the University of Applied Sciences in Hamburg since 2016.
Aktualisiert: 2021-09-29
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André Kirchner, Stadtrand Berlin

André Kirchner, Stadtrand Berlin von Kirchner,  André
(Please scroll down for english version) Für die in diesem Buch, anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls, erstmals veröffentlichte Serie „Stadtrand Berlin“ fotografierte der Berliner Stadtfotograf André Kirchner (*1958) von März 1993 bis März 1994 entlang der historischen Stadtgrenze des nun wieder vereinten Berlins. Geografischer Ausgangspunkt der Serie war der ehemalige Grenzkontrollpunkt Drewitz. Gegen den Uhrzeigersinn fortschreitend bewegte er sich innerhalb eines Jahres bis zur Glienicker Brücke vor Potsdam. Als Perspektive wählte Kirchner den Blick vom Umland in Richtung Stadt. In 60 Einzelaufnahmen entstand so ein Bild der Peripherie Groß-Berlins wie sie 1920 mit der Eingemeindung festgelegt worden war und mit ihrer Länge von 234 km nahezu der heutigen Ausdehnung entspricht. Die dokumentarisch angelegte Serie zeigt neben Relikten der Berliner Mauer, Gehöfte, die auf bäuerliches Leben verweisen, lange Chausseen, Ruinen von Fabriken, die durch die fortschreitende Industrialisierung im 20. Jahrhundert entstanden, und auch moderne Satellitenstädte. In Kirchners stillen Panoramabildern werden auf subtile Weise die Spuren von 100 Jahren Stadtgeschichte sichtbar – zu einem Zeitpunkt bevor die rasende Entwicklung der Nachwendezeit diese lange vernachlässigten Orte am Rande der Stadt für immer verändern würde. To mark the 30th anniversary of the fall of the Berlin Wall, this book premieres the series “Stadtrand Berlin” (Berlin, The City’s Edge) by André Kirchner (*1958), acclaimed Berlin documentary photographer who took the pictures of the then reunited city along its historical border between 1993 and 1994. Kirchner chose a perspective looking inwards on the city from outside. The geographical starting-point was the former border crossing at Drewitz. Moving anti-clockwise, within a year he reached Glienicker Brücke, a bridge on the other side of Potsdam. The 60 single exposures construct a view of the periphery of Greater Berlin within the 234-km boundary defined in 1920, when other parishes were absorbed into the city, which corresponds roughly to its current footprint. The documentary series features not only relics of the Berlin Wall but also farmsteads indicating a rural lifestyle, long avenues, factory ruins left behind by advancing 20th-century industrialisation, and modern-day satellite communities. Kirchner’s quiet panoramas subtly expose traces of 100 years of urban history in a last moment of silence before the rapid post-reunification developments would change these places forever.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Atelier Zimmermann

Atelier Zimmermann von Hartmann,  Markus, Stürzl,  Winfried
(Please scroll down for english version) Dieses Buch stellt die Arbeiten des Kunstschmiedes Paul Zimmermann vor. Seitdem er im Jahr 1963, sein Atelier (AZ) in der Kronengasse in Pliezhausen (zwischen Tübingen und Reutlingen am Rande der Schwäbischen Alb) gründete, schuf er mehrere hundert Grabmäler und eine Vielzahl von Brunnen, Toren, Schildern und freien Arbeiten. Zimmermann will die Grenzen des Mediums, seines Handwerks verschieben. Er geht neue technische und gestalterische Wege bei dem Versuch, dem Werkstoff Metall zeitgemäße, moderne Formen zu geben. Er nähert sich den ihm gestellten Aufgaben forschend, inhaltlich, bevor er dann daraus langsam die jeweilige schlüssige Form entwickelt. Seine Arbeiten, die zwischen minimalistischen und expressiven Ansätzen wechseln, ragen aus der kunsthandwerklichen Schmiedeproduktion der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart heraus. Sie wurden und werden national und international gewürdigt, ausgestellt (z.B. im Victoria & Albert Museum, London) und publiziert. Dieses Buch, das anlässlich seines 80. Geburtstages erscheint, ist die erste umfassende monografische Publikation über seine Arbeiten, sein Atelier, seine Werkstatt – sein Leben. This book presents the work of the Swabian ironsmith Paul Zimmermann. Since opening Atelier Zimmermann (AZ), his studio in Pliezhausen, in the foothills of the Swabian Jura in southwestern Germany, in 1963, he has created several hundred grave markers and numerous fountains, gates, signs, and independent pieces. Zimmermann constantly challenges the boundaries of his medium and craft. He uses new technical and creative techniques to give contemporary form and meaning to traditional materials such as iron, copper, bronze, and other metals. He approaches the tasks assigned to him by exploring and slowly developing each conclusive form. Alternating between minimalistic and expressive solutions, his work is exceptional in the artisan forging production of the postwar period to the present day. Zimmerman continues to receive recognition in Germany and abroad, with international shows, including a presentation at the Victoria & Albert Museum, London, and publications. This book, published on the occasion of his eightieth birthday, is the first comprehensive monograph on his work, his studio, and his workshop—his life.
Aktualisiert: 2021-03-29
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Berlin 1966–70

Berlin 1966–70 von Ebner,  Florian, Gröschner,  Annett, Grundman,  Uta, Messmer,  Arwed
(Please scroll down for english version) 50 Jahre „1968“. Die Studentenproteste aus der Bild-Perspektive der Berliner Schutzpolizei. Arwed Messmer arbeitet seit zehn Jahren mit gebrauchsfotografischen Bilddokumenten aus Archiven der öffentlichen Hand, die visuelle Grundlage seiner künstlerischen Arbeit sind. In der Polizeihistorischen Sammlung Berlin recherchierte er in Bildkonvoluten, die die Polizei während der Studentenunruhen der 1960’er Jahre im Rahmen ihrer üblichen Eigendokumentationen anfertigte. Diese, bisher weitgehend unveröffentlichten Bilder, zeigen einen anderen Blick auf die historischen Geschehnisse, als die Pressebilder, die bis heute unsere visuelle Erinnerung dominieren. Arwed Messmer digitalisierte dafür über 1000 SW-Negative und edierte sie in einer filmähnlichen, sequenziellen Erzähl-Struktur, die die Grenzen zwischen Fotografie und Film aufbricht. Fifty years after 1968: The student protests seen from the perspective of the Berlin police force. Over the past decade Arwed Messmer has been working with photographic documents from public archives, using them as the visual basis of his artistic work. In the Police Historical Collection in Berlin he examined the holdings of images taken by the police within the scope of their usual documentation during the student protests of the 1960s. These images, which are published here for the first time, show a different view of the historical events than the press images that dominate our visual memory to this day. For this project Arwed Messmer digitized over one thousand black-and-white negatives, editing them in a sequential narrative structure that breaches the boundary between photography and film.
Aktualisiert: 2021-03-29
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Ute und Werner Mahler, Kleinstadt

Ute und Werner Mahler, Kleinstadt von Mahler,  Ute und Werner
(Please scroll down for english version ) Kleinstadt – ein leerer Platz, kaum ein Mensch, wenn, dann Alte oder Jugendliche, keine Sehenswürdigkeit, leere Innenstadtgeschäfte, langsamer Verfall, im günstigen Fall der Charme des Morbiden – man kommt hier nur zufällig vorbei und fragt sich: Wer ist hier, wenn ich nicht da bin und warum? Die bis heute gültige Definition der Kleinstadt des Kaiserlichen Statistischen Amtes (!) von 1887 nennt 5.000 bis 20.000 Einwohner als ihr demografisches Merkmal. Nach den Monalisen der Vorstädte (bis 2011), Wo die Welt zu Ende war (bis 2012) und seltsame Tage (bis 2014) wählten sich Ute und Werner Mahler die Erkundung der Kleinstadt als viertes gemeinsames Projekt. Seit 2015 bereisen sie Deutschland mit kleinem Wagen und großer Kamera und einem Vorrat an SW-Planfilmen, auf der Suche nach Bildern, die die Stimmung, das Lebensgefühl, den Geist dieser Orte dokumentieren. Ihre lakonisch präzisen Bilder fixieren die Zeit und den Ort. Sie erfassen die Idee einer Kleinstadt, die sich aus den Bildern vieler Kleinstädte zusammensetzt, von Bad Gandersheim über Lebach bis Zörbig. Die Zukunft der kleinen Städte entscheidet sich in den nächsten Jahren. Die Zukunft sind die Jungen, wenn sie gehen, stirbt die Kleinstadt. An empty square in a small town: almost devoid of people, and those who are there are either very old or very young. There are no sights to see, only empty storefronts, slow decay, and—if you’re lucky—a touch of morbid charm. It is the kind of place that you only come to by chance, and you are compelled to ask yourself: Who is here when I am not here—and why? According to the definition of the Imperial Office of Statistics in 1887, which is valid in Germany to this day, a small town (Kleinstadt in German) has between five and twenty thousand inhabitants. Ute and Werner Mahler chose to investigate the demographic phenomenon of small towns in their fourth collaboration following Monalisen der Vorstädte (Mona Lisas of the Suburbs), completed in 2011; Wo die Welt zu Ende war (Where the World Ended), completed in 2012; and seltsame Tage (Strange Days), completed in 2014. Starting in 2012 they traveled around Germany in a small car with a large camera and a supply of black-and-white sheet film in search of images that document the atmosphere, attitude, and spirit of these places. Their concise images freeze time and place, capturing the idea of a small town in a kaleidoscope of images from many small cities, ranging from Bad Gandersheim to Lebach and Zörbig. The future of such small towns will be decided in the next few years. Young people are the future; if they leave, small towns will die.
Aktualisiert: 2020-05-07
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Arnold Odermatt, Ein gutes Bild muss scharf sein!

Arnold Odermatt, Ein gutes Bild muss scharf sein! von Hartmann,  Markus, Odermatt,  Arnold
(please scroll down for english version) Gefragt, was für ihn ein gutes Bild ausmache, gab Arnold Odermatt, die lakonische Antwort, die zum Untertitel dieser ersten biografischen Publikation über seine Bilder und sein Leben wurde. „Ein gutes Bild muss scharf sein“ schliesst eine Lücke in der Literatur über Arnold Odermatt, den Nidwaldener Polizisten, der als fotografischer Autodidakt in der frühen Nachkriesgszeit begann Unfälle, den Polizeidienst, das alltägliche Leben und seine Familie mit seiner 6x6 Mittelformatkamera zu protokollieren. Unbarmherzig durchbrechen die bekannten nüchtern-surrealistischen Unfallbilder immer wieder die Innerschweizer Idylle des familiären und beruflichen Lebens im Kanton Nidwalden der Jahre 1948 bis 1991. Texte von Daniel Blochwitz, Matthias Dell und Harald Szeemann, interpretieren den Odermatt’schen Bildkosmos. Ausführlich wird auch die wundersame Entdeckung, Erschliessung und Verbreitung des Werkes über Bücher, Medien, Ausstellungen und Galerien geschildert. Der Schweizer Regisseur Urs Odermatt entdeckte 1991 die Bilder des Vaters bei Recherchen für seinen Spielfilm „Wachtmeister Zumbühl“, der Rest ist eine wunderbare lehrreiche und unterhaltsame Geschichte über die Kunstwelt der letzten 25 Jahre. This is the first longer biographical text publication on Arnold Odermatt, the policemen from the central Swiss Kanton Nidwalden who became famous with his Karambolage-pictures. As a photographic autodidact he began to document traffic accidents, police service, family and everyday life in postwar Switzerland. Always striving for perfection with his medium format camera he developed a dry somewhat ironical documentary style. His carefully composed pictures of the aftermath of car accidents keep breaking into the unhurried and idillic scenery of the remote Kanton Nidwalden. The authors explain and analyse the visual world he created over five decades as well as describe the discovery and miraculous popularisation of his works through exhibitions, books and media by the movie director Urs Odermatt (his son).
Aktualisiert: 2020-06-02
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Sibylle

Sibylle von Krase,  Andreas, Mahler,  Ute, Maier,  Anja, Ptak,  Ulrich, Winkler,  Thomas
(Please scroll down for english version) Die „Sibylle“ war DIE Zeitschrift für Mode und Kultur der DDR, herausgegeben zunächst vom „Modeinstitut Berlin“, später vom „Verlag für die Frau". Die ob ihrer inhaltlichen Qualität auch als Ost-Vogue titulierte Zeitschrift erschien sechsmal jährlich, in einer zu DDR-Zeiten planwirtschaftlich reglementierten Auflage von 200.000 Exemplaren und war, wegen grosser Nachfrage regelmäßig schnell vergriffen. Ihre MacherInnen waren vorrangig Mode-Designer, Fotografen und Journalisten mit einem hohen inhaltlichen und qualitativen Anspruch. Die Bildsprache des Magazins war für die DDR und andere Länder hinter dem Eisernen Vorhang stilprägend. Die „Sibylle“ war keine reine Frauen- oder Modezeitschrift. Vielmehr war der redaktionelle Anspruch immer auch aktuelle gesellschaftlich-kulturelle Themen zu behandeln. Das Buch stellt die wichtigsten FotografInnen und deren Arbeiten für die „Sibylle“ über den gesamten Erscheinungszeitraum von 1956 bis 1995 in ausführlichen Bildstrecken vor. Weiterhin werden die redaktionelle und inhaltliche Ausrichtung der Zeitschrift, die darin subtil verborgenen gesellschaftskritischen Elemente, die Gestaltungsgeschichte über vier Jahrzehnte hinweg (inklusive sämtlicher Coverbilder), sowie das über die Zeitschrift vermittelte moderne Frauenbild thematisiert, das sich deutlich vom westlichen Rollenverständnis der Zeit unterschied. Mit Fotografien/Bildstrecken von: Arno Fischer, Sibylle Bergemann, Joachim Gern, Esther Haase, Ute Mahler, Werner Mahler, Roger Melis, Wolfgang Wandelt, Elisabeth Meinke, Rudolf Schäfer, Günter Rössler, Sven Marquardt, Hans Praefke, Jim Rakete, Evelin Richter, André Rival, Michael Weidt, Ulrich Wüst etc. „Sibylle“ was the most read magazine for fashion, art and culture in the GDR. Named after the first editor -in-chief Sibylle Gerstner it was published six times a year in a limited printrun of 200.000 copies due to the restrictions of the state-directed economy in the socialist peoples republic. Sometimes it was referred to as the „Eastern Vogue“ thanks to the quality, diversity and inventiveness of the fashion, styling, photography, editing and design of the magazine. The editors, authors, photographers, designers were mostly intellectuals with a great range of interests, tastes and very high standards of visual and textual storytelling. Sibylle like all media in the GDR was under political censorship but as it was considered as „only“ a fashion magazine – so the agitation department of the communist party was more relaxed about its contents than for political media and daily newspapers. The editors were constantly challenging and testing this censorship for the sake of the education, entertainment and inspiration of their readers. The visual language of „Sibylle“ was trendsetting for the GDR and other magazines in the Communist world of postwar Europe. Unlike most of it’s western competitors „Sibylle“ was not limited to fashion, cooking and homecare themes - the makers were taking advantage of the rather light censorship to pick whatever story they were interested in and create a highly inventive, experimental magazine, reporting on all kinds of cultural themes and events beside the fashion and photography focus, thus promoting early on an emancipated picture of the modern women. The book showcases the photographers, fashion- and graphic designers, models, writers, editors as well as the political and sociocultural background of „Sibylles’“ almost 50 year long publishing history as the definitive publication on an important chapter of German media history. Including photographs/picture spreads by: Arno Fischer, Sibylle Bergemann, Joachim Gern, Esther Haase, Ute Mahler, Werner Mahler, Roger Melis, Wolfgang Wandelt, Elisabeth Meinke, Rudolf Schäfer, Günter Rössler, Sven Marquardt, Hans Praefke, Jim Rakete, Evelin Richter, André Rival, Michael Weidt, Ulrich Wüst etc.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Oben: Publikationen von Hartmann Projects Verlag

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Weitere Verlage neben Hartmann Projects Verlag

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Hartmann Projects Verlag

Wie die oben genannten Verlage legt auch Hartmann Projects Verlag besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben