Die Hexe von Bingenheim

Die Hexe von Bingenheim von Cott,  Susanne, Schäfer,  Georg
Der Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte hat eine Neuauflage des Romans „Die Hexe von Bingenheim“ von Georg Schäfer aus dem Jahr 1894 herausgebracht. Georg Schäfer wurde 1840 in Schaafheim geboren. Er war Lehrer in Michelstadt, studierte dann Kameralia in Halle und wirkte später im hessischen Staatsdienst. Seit 1901 war er Rentamtmann in Gießen. Dort starb er 1914. Angeregt durch seine Studien von Echzeller Kirchenbüchern, Ortschroniken und sonstigen Aufzeichnungen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, schrieb Georg Schäfer „Die Hexe von Bingenheim“ als eine Geschichte zur Hexenverfolgung unter der Regentschaft des Landgrafen Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg, genannt Landgraf zu Bingenheim. Dieser lebte mit seiner ersten Frau, Sophie Eleonore von Hessen-Darmstadt, in der zum Schloss erweiterten Burg Bingenheim. Das Paar hatte zwölf Kinder, darunter acht Söhne, die alle vor dem Vater starben. Vor diesem Hintergrund schrieb Schäfer seinen Roman. Die erste Veröffentlichung erschien 1894 als Fortsetzungsroman im „Gießener Anzeiger“, in Buchform wurde es erstmals 1898 im Verlag von H. May Nachflg., Lauterbach (Hessen), aufgelegt. Der Roman handelt davon, wie die junge Sibille Beilstein und andere unschuldige Opfer durch üble Nachrede der Nachbarn und dem Hexenglauben des Landgrafen und seiner Frau dem gräflichen Kommissarius Michael Caspari in die Hände fallen. Der Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg gilt als ein eifriger Anhänger der Hexenverfolgung. Dem Hexenwahn fielen unter seiner Regentschaft über 50 Menschen zum Opfer. Die Akten der Bingenheimer Hexenprozesse sind sehr umfangreich. Der Heimat- und Geschichtsverein Echzell ist zurzeit dabei, die Unterlagen zu sammeln und zu transkribieren. Den Abschluss des Buches bilden handschriftliche Protokollteile aus den Resten der Bingenheimer Gerichtsakten zur Zeit der Hexenprozesse, Beispiele zu Methoden des Strafvollzugs im Mittelalter und eine kurze Vita des Autors. Herausgegeben wird es vom Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte auf der Grundlage der Herausgabe von Karl Heinz Müller, ehemaligem Bürgermeister in Echzell. Bearbeitet wurde die Neufassung von der Geschichtswerkstatt Büdingen. „Die Hexe von Bingenheim“ ist erhältlich beim Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte Josef Tiefenbach, Am Kronberg 20, 61209 Echzell Telefon 06035 3679
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Hexe von Bingenheim

Die Hexe von Bingenheim von Cott,  Susanne, Schäfer,  Georg
Der Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte hat eine Neuauflage des Romans „Die Hexe von Bingenheim“ von Georg Schäfer aus dem Jahr 1894 herausgebracht. Georg Schäfer wurde 1840 in Schaafheim geboren. Er war Lehrer in Michelstadt, studierte dann Kameralia in Halle und wirkte später im hessischen Staatsdienst. Seit 1901 war er Rentamtmann in Gießen. Dort starb er 1914. Angeregt durch seine Studien von Echzeller Kirchenbüchern, Ortschroniken und sonstigen Aufzeichnungen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, schrieb Georg Schäfer „Die Hexe von Bingenheim“ als eine Geschichte zur Hexenverfolgung unter der Regentschaft des Landgrafen Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg, genannt Landgraf zu Bingenheim. Dieser lebte mit seiner ersten Frau, Sophie Eleonore von Hessen-Darmstadt, in der zum Schloss erweiterten Burg Bingenheim. Das Paar hatte zwölf Kinder, darunter acht Söhne, die alle vor dem Vater starben. Vor diesem Hintergrund schrieb Schäfer seinen Roman. Die erste Veröffentlichung erschien 1894 als Fortsetzungsroman im „Gießener Anzeiger“, in Buchform wurde es erstmals 1898 im Verlag von H. May Nachflg., Lauterbach (Hessen), aufgelegt. Der Roman handelt davon, wie die junge Sibille Beilstein und andere unschuldige Opfer durch üble Nachrede der Nachbarn und dem Hexenglauben des Landgrafen und seiner Frau dem gräflichen Kommissarius Michael Caspari in die Hände fallen. Der Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg gilt als ein eifriger Anhänger der Hexenverfolgung. Dem Hexenwahn fielen unter seiner Regentschaft über 50 Menschen zum Opfer. Die Akten der Bingenheimer Hexenprozesse sind sehr umfangreich. Der Heimat- und Geschichtsverein Echzell ist zurzeit dabei, die Unterlagen zu sammeln und zu transkribieren. Den Abschluss des Buches bilden handschriftliche Protokollteile aus den Resten der Bingenheimer Gerichtsakten zur Zeit der Hexenprozesse, Beispiele zu Methoden des Strafvollzugs im Mittelalter und eine kurze Vita des Autors. Herausgegeben wird es vom Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte auf der Grundlage der Herausgabe von Karl Heinz Müller, ehemaligem Bürgermeister in Echzell. Bearbeitet wurde die Neufassung von der Geschichtswerkstatt Büdingen. „Die Hexe von Bingenheim“ ist erhältlich beim Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte Josef Tiefenbach, Am Kronberg 20, 61209 Echzell Telefon 06035 3679
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Hexe von Bingenheim

Die Hexe von Bingenheim von Cott,  Susanne, Schäfer,  Georg
Der Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte hat eine Neuauflage des Romans „Die Hexe von Bingenheim“ von Georg Schäfer aus dem Jahr 1894 herausgebracht. Georg Schäfer wurde 1840 in Schaafheim geboren. Er war Lehrer in Michelstadt, studierte dann Kameralia in Halle und wirkte später im hessischen Staatsdienst. Seit 1901 war er Rentamtmann in Gießen. Dort starb er 1914. Angeregt durch seine Studien von Echzeller Kirchenbüchern, Ortschroniken und sonstigen Aufzeichnungen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, schrieb Georg Schäfer „Die Hexe von Bingenheim“ als eine Geschichte zur Hexenverfolgung unter der Regentschaft des Landgrafen Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg, genannt Landgraf zu Bingenheim. Dieser lebte mit seiner ersten Frau, Sophie Eleonore von Hessen-Darmstadt, in der zum Schloss erweiterten Burg Bingenheim. Das Paar hatte zwölf Kinder, darunter acht Söhne, die alle vor dem Vater starben. Vor diesem Hintergrund schrieb Schäfer seinen Roman. Die erste Veröffentlichung erschien 1894 als Fortsetzungsroman im „Gießener Anzeiger“, in Buchform wurde es erstmals 1898 im Verlag von H. May Nachflg., Lauterbach (Hessen), aufgelegt. Der Roman handelt davon, wie die junge Sibille Beilstein und andere unschuldige Opfer durch üble Nachrede der Nachbarn und dem Hexenglauben des Landgrafen und seiner Frau dem gräflichen Kommissarius Michael Caspari in die Hände fallen. Der Landgraf Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg gilt als ein eifriger Anhänger der Hexenverfolgung. Dem Hexenwahn fielen unter seiner Regentschaft über 50 Menschen zum Opfer. Die Akten der Bingenheimer Hexenprozesse sind sehr umfangreich. Der Heimat- und Geschichtsverein Echzell ist zurzeit dabei, die Unterlagen zu sammeln und zu transkribieren. Den Abschluss des Buches bilden handschriftliche Protokollteile aus den Resten der Bingenheimer Gerichtsakten zur Zeit der Hexenprozesse, Beispiele zu Methoden des Strafvollzugs im Mittelalter und eine kurze Vita des Autors. Herausgegeben wird es vom Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte auf der Grundlage der Herausgabe von Karl Heinz Müller, ehemaligem Bürgermeister in Echzell. Bearbeitet wurde die Neufassung von der Geschichtswerkstatt Büdingen. „Die Hexe von Bingenheim“ ist erhältlich beim Arbeitskreis Bingenheimer Geschichte Josef Tiefenbach, Am Kronberg 20, 61209 Echzell Telefon 06035 3679
Aktualisiert: 2023-06-01
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Büdinger Geschichtsblätter Band XXVII

Büdinger Geschichtsblätter Band XXVII
Grußwort von Landrat Jan Weckler Grußwort von Bürgermeister Benjamin Carlos Harris Vorwort des Herausgebers Joachim Cott Statist auf kommunalpolitischer Bühne oder Doch ein leerer Wahn? - Volkmar Stein 50 Jahre Wetteraukreis - Joachim Pollmar Die 80er Jahre – Aufbruch zum Wandel - Rolf Gnadl Einsatzbericht Hochwasser in Büdingen 2021 - Riccardo Bortolotti Zum Hochwasser am 29.01.2021 - Dieter Jentzsch Die neuere Geschichte des Hauses Rathausgasse 6 in Büdingen als Fenster in die Vergangenheit - Petra Lehmann-Stoll und Peter Stoll Die Nordseite der Stadtmauer von Büdingen - Lorenz Frank und Natalie Mielke Sondagegrabungen an der Büdinger Festungsmauer - Petra Lehmann-Stoll Johannes May im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 - Erik Reutzel Der Kriegerverein in Lorbach - Ortwin Heinrich Die Wetterau-Main-Tauber-Stellung - Klaus-Dieter Brandt The Büdingen Affair - Christa Hollnagel Büdinger Betrachtungen: Armut - Volkmar Stein Von ungehorsamen Glaubergern und halsstarrigen Stockheimern - Andreas Klöppel Leustadt - Christian Vogel Mammutfossilien in der Gemarkung Diebach am Haag - Ortwin Heinrich Klaus-Peter Decker (1939-2021) - Volkmar Stein
Aktualisiert: 2022-12-08
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50 Jahre Wetteraukreis

50 Jahre Wetteraukreis von Cott,  Joachim
Wetteraukreis (pdw) Der Wetteraukreis wurde am 1. August 1972 aus den bis dahin selbstständigen Kreisen Friedberg und Büdingen gebildet. „Den 50. Geburtstag haben wir zum Anlass genommen, in einem Buch Resümee zu ziehen und auch die letzten fünf Jahrzehnte Revue passieren zu lassen“, sagt Landrat Jan Weckler bei der Vorstellung des Buches am heutigen Freitag im Friedberger Kreishaus. „Die Bildung des Wetteraukreises war keine Liebesheirat“, erinnert Weckler. Beide Landkreise hätten sich eine andere Zukunft mit anderen Partnern oder ganz ohne Partner gewünscht. „Geschlossen wurde eine Zweckehe die vom Land verordnet wurde, in dem Wissen, dass immer anspruchsvollere Verwaltungsaufgaben von Landkreisen mit den früheren Zuschnitten nicht mehr zu leisten waren.“ Insgesamt zieht Weckler nach fünf Jahrzehnten eine positive Bilanz. Es wurde eine gute und zukunftsorientierte Lösung gefunden, der Wetteraukreis hat sich in den vergangenen 50 Jahren in stabilen Strukturen entwickelt, Verbände und Organisationen sind seinem Beispiel gefolgt und haben sich ebenfalls neu formiert. Beispielhaft nennt Weckler den Kreisfeuerwehrverband, den Sportkreis und auch andere Organisation wie etwa die Sparkasse oder die Industrie- und Handelskammer. Als Autoren wurden für das Buch namhafte Zeitzeugen gewonnen Der Weg zur Gebietsreform wird von Joachim Pollmar nachgezeichnet. Der spätere Schuldezernent war damals schon maßgeblicher Akteur im Büdinger Kreistag. Wie der Kreis langsam zusammenwächst beschreibt Hedwig Rohde, die in den achtziger Jahren für die Wetterauer Zeitung die Kreispolitik begleitete. In den neunziger Jahren ging es um die Modernisierung der Verwaltung, das beschreibt der heutige IHK-Präsident Rainer Schwarz, der in dieser Zeit Kämmerer das Wetteraukreises war. „Große Aufgaben bei zu geringen Einnahmen“ ist das Thema für die 2000er-Jahre, die Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn darstellt. Kreistagsvorsitzender Armin Häuser beschreibt die Zeit der 2010er-Jahre unter dem Motto: „Ein Kreis erfindet sich neu“. Bereits zum 40. Geburtstag das Wetteraukreises hat der Kulturanthropologe Prof. Dr. Heinz Schilling den Essay verfasst: „Ein Kreis als Heimat“. Weil das Thema nach wie vor aktuell ist, wurde er in dieses Buch noch einmal aufgenommen. Moritz Kühn informiert über den Landkreis im politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Vorstellung der bisherigen Landräte und Kreistagsvorsitzenden präsentieren sich die großen kreisnahen Unternehmen Sparkasse Oberhessen und OVAG und die Verkehrsgesellschaft Oberhessen. Berichte über Projekte und wichtige Aufgaben wie Tourismus, Kunst und Kultur sowie Strukturwandel folgen. Die Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg und die Kreishandwerkerschaft stellen sich vor. Der langjährige Ockstädter Ortsvorsteher Günther Weil beschreibt die nicht enden wollende Geschichte der B 3a, die fast sechs Jahrzehnte von der Planung bis zur Eröffnung dauerte. Landwirtschaft und Umweltschutz, Denkmalpflege und Verwaltungsmodernisierung, Gesundheitsversorgung, Inklusion und Sozialpolitik, aber auch die großen Flüchtlingsbewegungen 1993 und 2015 sind wichtige Themen. Die Chronik der letzten 50 Jahre gibt eine ausführliche Übersicht über die wichtigsten Geschehnisse im Wetteraukreis und darüber hinaus. In der zweiten Hälfte des Buches stellen sich die 25 Städte und Gemeinden des Wetteraukreises mit eigenen Texten und Bildern vor. „Unsere Festschrift zum 50. Geburtstag verbindet Chronologie und thematische Schwerpunktsetzungen in der Geschichte unseres Landkreises. Dabei haben wir Autoren gewinnen können, die in großen Teilen die Zeiten aktiv mitgestaltet haben. Und auch unsere 25 Städte und Gemeinden werden in ihrer individuellen Charakteristik vorgestellt. Ein Buch, das zum Anschauen und Schmökern einlädt“, wirbt Landrat Jan Weckler abschließend.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Der Glauberg im Hohen Mittelalter

Der Glauberg im Hohen Mittelalter von Cott,  Susanne, Decker,  Klaus-Peter
Der Glauberg ist durch seine bedeutsamen Funde aus der frühen Keltenzeit berühmt geworden. Der Höhenrücken bot sich aber in nahezu allen historischen Perioden als befestigte Stellung an. Die heute sichtbaren Relikte auf dem Plateau stammen überwiegend aus dem Mittelalter. Dazu haben sich aus der Endphase des Staufischen Kaisertums um 1250 eine Handvoll Urkunden erhalten. Diese einzigartigen Schriftquellen betreffen Schenkungen an das Kloster Arnsburg und den Deutschen Orden, aus einem Kreis von Ministerialen, die sich selbst als „Burgmannen des Reichs“, aber auch als „Bürger“ der Glauburg bezeichneten. Die frommen Stiftungen an geistliche Institutionen dienten dem eigenen Seelenheil, sind aber auch als Versuch der Emanzipation aus bisherigen Bindungen zu sehen, um sich in einer Zeit des politischen Zerfalls als Korporation eine eigene Stellung zu sichern und womöglich sogar auf dem Glauberg städtische Strukturen zu schaffen, ein Zukunftsmodell. Diese Ansätze wurden durch die neuen Machtträger als Vertreter der Reichsgewalt aus dem Kreis der Erben der erloschenen Herren von Büdingen, und hier vornehmlich seit 1258 durch Ludwig von Isenburg, rasch wieder zunichte gemacht. Der beteiligte Ortsadel wurde vom Glauberg verdrängt, konnte sich aber unter Führung der Herren von Büches mit der Ganerbschaft Lindheim einen gewissen Ersatz schaffen. Die Urkunden, die hier im Zusammenhang vorgestellt und analysiert werden, bringen mit den Namen der Aussteller und Zeugen den Glauberg erstmals in einen Bezug zu konkreten Menschen ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Büdingen in historischen Ansichten

Büdingen in historischen Ansichten
Mit diesem Bildband stellt die Geschichtswerkstatt das Büdingen längst vergangener Tage vor, mit 100 alten Ansichtskarten ab 1898, darunter 30 handkolorierte Ansichten und farbige Zeichnungen. Auch alle anderen Bilder wurden in Farbe gedruckt, um den „goldbraunen“ Charme der historischen Aufnahmen zu bewahren. Diese Bilder aus der Vergangenheit laden zum Vergleich mit der heutigen Stadt ein. Sie zeigen einzelne Gebäude oder Straßenzüge in der Alt-, Neu- und Vorstadt, am Hain, in der Mühltor-, Gymnasium-, Bruno- und Bahnhofstraße. Die Veränderungen des Stadtbildes außerhalb der Festungsmauern werden dabei sehr deutlich. Manche Gebäude wird man kaum mehr wiedererkennen, andere sind längst verschwunden. Besonders auffällig wird der Anteil der seither neu dazugekommenen Bauwerke auf den Gesamtansichten. Sie zeigen die alte Kernstadt vom Dohlberg, vom Pfaffenwald oder aus der Luft. 13 gezeichnete farbige Grußkarten beschließen den Band mit idealisierten Ansichten der schönsten Ecken Büdingens.
Aktualisiert: 2021-07-05
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vive la france

vive la france von Cott,  Susanne, Eckhardt Riescher,  Eckhardt Riescher
Dieses Buch schildert die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen, Österreichern und Franzosen in der Wetterau, Frankfurt und Rhein-Main. Scheinbar hat diese Region, im Besonderen seit dem Dreißigjährigen Krieg, in den Eroberungsplänen der Franzosen eine große Rolle gespielt. Immer wieder zogen sie von Butzbach bis Frankfurt durch die Wetterau und entlang der Nidda. Aber auch ihre Gegner wählten diese Region für strategische Zwecke. Vier Schlachten wurden in der Wetterau geschlagen, mit tausenden von Toten auf beiden Seiten. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen Friedberg, eine Stadt, die allen Kriegsparteien als Stützpunkt diente, und die zeitgenössischen Friedberger Chronisten. Tag für Tag schilderten sie, was sich damals zugetragen hat. Ihre Ängste und Sorgen, ihre Trauer, aber auch ihre Freude, wenn - für sie - die Richtigen gesiegt hatten. Infolge der langen französischen Besetzung mancher Orte war der französische Einfluss auch auf die Sprache so groß geworden, dass z.B. die Gemeinderechnungen nicht mehr mit „Schultheiß“, sondern mit „Maire“ unterschrieben wurden. Seit dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 sollte sich der Kriegsmittelpunkt auf französischen Boden verlagern und Franzosen nur als Kriegsgefangene in der Rhein-Main-Region eintreffen, obwohl in den beiden Weltkriegen die Deutschen den Krieg verloren. Heute verbindet beide Nationen eine Freundschaft, die dazu beiträgt, dass sich fast alle europäischen Länder als Einheit sehen und gemeinsam die Interessen Europas wahren. Hoffen wir, dass es so bleibt!
Aktualisiert: 2021-04-23
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Die 70er Jahre ganz persönlich

Die 70er Jahre ganz persönlich von Besserer,  Tim, Cott,  Susanne, Decker,  Horst, Döpper-Henrich,  Angelika, Egloff,  Manfred, Gnadl,  Rolf, Heinrich,  Ortwin, Huxhorn-Engler,  Sieglinde, Jentzsch,  Dieter, Joachim,  Cott, Latrille,  Reinhild, Meng,  Richard, Schneider,  Inge, Schroeder,  Bernd, Schwarz-Schilling,  Christian, Stein,  Volkmar, Stern,  Udo
Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an dieses Jahrzehnt zurückdenken? 50 Jahre sind eine lange Zeit. Viel Zeit, Dinge zu überdenken, neu einzuordnen - und es war ja auch ein sehr viel jüngeres Ich, an das man sich da erinnert. Die Autoren dieses Buches sind unterschiedlichen Alters, haben sehr unterschiedliche politische Standpunkte und Lebensläufe. Sie sind, und auch das macht sich in ihren Erinnerungen deutlich bemerkbar, unterschiedlichen Geschlechts. Sie geben uns daher auf diese Frage sehr unterschiedliche – eben ganz persönliche – Antworten. Ihre Aufzeichnungen befassen sich oft mit der damaligen Politik, natürlich, denn die 70er waren eine ganz besondere politische Phase. Schulpolitik, Aufrüstung, Emanzipation, Veränderungen in der Arbeitswelt sind grundlegende Themen, die immer wieder aufgegriffen werden – aber aus verschiedenen Blickwinkeln. Richard Meng: Der große Umbruch Christian Schwarz-Schilling: Bildungspolitik und andere Kämpfe in den 70ern Rolf Gnadl: Gebietsreform aus der Backstage-Perspektive Rolf Gnadl: Ölkrise und Sonntagsfahrverbote 1973 Volkmar Stein: Meine siebziger Jahre Dieter Jentzsch: Die Büdinger Altstadt in den 1970ern Tim Besserer: Mauersegler, Rotschwänzchen und Kriegsdienstverweigerer Tim Besserer: Keller. Jugendraum. Stadtjugendparlament. Udo Stern: Ein Kind der 70er Jahre Sieglinde Huxhorn-Engler: Wagnisse und Grenzüberschreitungen Angelika Döpper-Henrich: Großes würde uns im neuen Jahrzehnt erwarten Reinhild Latrille: Die 1970er Jahre als Backfisch/Teenager und Studentin Horst Decker: Meine wilden 70er Inge Schneider: Die 70er: Jahre der Krise, des Aufbruchs und Wandels Bernd Schröder: Als ich noch ein Brett vorm Kopf hatte Ortwin Heinrich: In die 70er Jahre Manfred Egloff: Abgänge und Neuanfänge in Ober-Mockstadt Susanne Cott: Wackeldackel „Die 70er Jahre - Ein Lebensgefühl in orange“ Die Sonderausstellung im Heuson-Museum
Aktualisiert: 2021-07-05
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Seifenkisten & Spitzensalat

Seifenkisten & Spitzensalat von Cott,  Joachim, Cott,  Susanne, Leuning,  Uwe, Stephan-Siegel,  Matthias
Mit viel Humor lässt der Autor Uwe Leuning die Kindheit seiner Vogelsberger Heimat der 50er und 60er Jahre höchst anschaulich auferstehen. Alte Traditionen, Wirtschafts- und Lebensweisen werden wachgerufen, die innere Struktur des Gemeinschaftslebens der damaligen Zeit wird aufgezeigt. Vorratshaltung und Nachhaltigkeit hatten eine ganz andere Bedeutung als heute. Ob Heu-, Apfel- oder Nussernte, dass die Kinder mit „anpackten“, war selbstverständlich. Der Großvater erledigte das Schlachten der befellten und gefiederten Hausgenossen, doch für die Versorgung der Hinkel war Klein-Uwe zuständig. Und dann war da die Sache mit den Maikäfern… Doch es gab auch Seifenkistenrennen, Schifahren und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. In 42 kurzen und längeren Geschichten erzählt der Autor aus Kindergarten und Schule, vom Seifenkisten-Bauen und Wehwehchen, vom Kwetschehoink und Sauerkraut machen oder den Motorradrennen rund um Schotten. Zehn Winter- und Weihnachtsgeschichten beschließen den Band. Uwe Leuning berichtet authentisch, der Leser kann mitfiebern, mitleiden und mitschmunzeln. Für ältere Leser wird selbst Erlebtes, vielleicht längst Vergessenes, wieder in Erinnerung gerufen und neu gegenwärtig. Dem jüngeren Publikum gewährt es einen Blick in die vergangene „Gute Alte Zeit“. Matthias Stephan-Siegel zeichnete die 31 Illustrationen zu diesen Geschichten.
Aktualisiert: 2021-07-05
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Karl Dielmann

Karl Dielmann von Dielmann,  Karl, Lutz,  Rolf, Stadt Florstadt
In diesem Buch werden einige Forschungsarbeiten aus dem Nachlass des Heimatforschers Dr. Karl Dielmann erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Seine Beiträge behandeln die Geschichte der Stadt Staden, der Florstädter Ortsteile Leidhecken, Ober- und Nieder-Mockstadt, von Stadt und Schloss Büdingen, des fürstlichen Schlossmuseums sowie des Klosters Marienborn. Ein wichtiges Thema waren für ihn die Ausgrabungen auf dem Glauberg und die Wetterau als uraltes Siedlungsgebiet. Von 1950-1957 war er Archivar im Schlossmuseum Büdingen. Rolf Lutz, stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Florstadt und Leiter des AK „Dorfgeschichte Stammheim“, hat mit dem Arbeitskreis diesen umfangreichen Nachlass zusammengetragen, nach Themen geordnet, die Beiträge für dieses Buch ausgewählt und teilweise kommentiert.
Aktualisiert: 2021-07-05
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Keltâ Ariax

Keltâ Ariax von Cott,  Joachim, Cott,  Susanne, Taddeo,  Yvonne
Der fünfte Band ist der Abschluss der Saga „Keltâ“ von Yvonne Taddeo. Um ihre kleine Schwester zu retten, hat sich Lioba in die Gewalt der Latène gegeben. Als Gegenleistung für die Sicherheit ihrer Familie ist sie nun Fürst Ariax und seinen Anhängern ausgeliefert und soll ihre Fähigkeiten in seinen Dienst stellen. Ariax verlangt von ihr nicht weniger, als eine Pforte in der Zeit zu öffnen, damit er in seine eigene, die Latène-Zeit, zurückkehren kann. Nur dort kann er an das Geheimnis der Elfen gelangen, das ihm ermöglicht, weitere Jahrtausende zu leben. Doch er verfolgt ein weiteres, noch ehrgeizigeres Ziel: Er will nicht weniger, als den Lauf der Geschichte zu verändern. Bereits mit den ersten vier Bänden – Lubiias, Diligentir, Alveradis und Dhun Gharsain – verstand es Yvonne Taddeo, ihre Leser mit einer Geschichte rund um historische und sehenswerte Orte Oberhessens in ihren Bann zu ziehen. Seither begleitet eine immer größer werdende Leserschaft die Protagonistin Lioba auf der Suche nach ihren keltischen Wurzeln und bangt mit ihr im Kampf gegen einen mächtigen Widersacher, der vor nichts zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen. Yvonne Taddeo lebt mit ihrem Ehemann und den gemeinsamen fünf Kindern in Ortenberg. Neben der Romanreihe hat sie bereits zwei Kurzgeschichten veröffentlicht.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Im Eichelbachtal

Im Eichelbachtal von Bernd,  Schröder, Cott,  Joachim
Der Autor des Buches, Bernd Schröder, lebt in Schotten-Eichelsachsen. Aufgewachsen am Eichelbach, einem Zufluss der Nidda, faszinierten ihn der Bach und dessen Veränderungen von Kindesbeinen an. Nicht nur die Natur, Heimat und Kultur, auch die Menschen und ihre Erlebnisse haben ihn immer schon zu Erzählungen inspiriert. Bisher veröffentlichte er Geschichten u.a. in Bänden von „Oberhessen erzählt“, Ortschroniken und selbst gedruckten Broschüren. Die Geschichten in seinem Buch handeln zum Beispiel von der Eichelsächser Kultgaststätte „Bei Hirtze“, von Kindheitserlebnissen in der Landwirtschaft und mit den amerikanischen Streitkräften, sowie Erinnerungen an überlieferte Lebensart. Bernd Schröder berichtet auch aus der Geschichte der Dörfer des Eichelbachtals, historischen Gebäuden und Wegen und natürlich vom Bilstein und seinen Sagen. Viele Ereignisse im Tal spielten sich in längst vergangenen Zeiten ab. Doch auch das letzte und die knapp 20 Jahre dieses Jahrhunderts haben schon ihre Geschichten. Von traurigen Erlebnissen blieben die Bewohner des Tales ebenfalls nicht verschont. Besonders Hochwasser und Wetterereignisse bleiben den Leuten dabei stets in Erinnerung. Gerade jetzt, in den Zeiten des so genannten Klimawandels, beschäftigt das die Menschen immer wieder. Vieles in den Geschichten erlebte der Autor selber, anderes hat er aus bekannten Überlieferungen aufgearbeitet. In diesem Buch erzählt er im Wechsel von Erlebnissen aus dem Tal oder beschreibt heimatkundliche und historische Ereignisse, die dort stattfanden. Der Leser wird mitgenommen auf eine abwechslungsreiche Reise durch ein kleines, unspektakuläres Tal am Südwesthang des Vogelsberges.
Aktualisiert: 2019-12-09
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Neue Nachbarn

Neue Nachbarn von Cott,  Joachim, Cott,  Susanne
Integration ist im ländlichen Bereich einfacher, wenn bekannte und geschätzte Mitbürger - quasi als „Zugpferde“ - vorweggehen. Diese Menschen - ob sie nun im politischen, kirchlichen oder ehrenamtlichen Bereich tätig sind - gelten als Vorbilder und sind Meinungsmacher. Viele von ihnen haben in Büdingen von Anfang an ihre positive Einstellung auf diese Herausforderung nach außen getragen und sich auch aktiv an der Integrationsarbeit beteiligt. Dieses Buch enthält Beiträge vom ehemaligen Leiter der Ehrenamtsagentur, einem Theaterregisseur, Flüchtlingspaten, Mitarbeitern der Kirche, des DRK und der Stadtverwaltung, Pädagogen, einem Arbeitgeber und zwei Reporterinnen. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit Geflüchteten und Behörden, den Problemen und Erfolgsgeschichten in der Flüchtlingsarbeit. Nicht zuletzt kommen Geflüchtete zu Wort, die in Büdingen leben. Sie beschreiben, wie es ihnen gelungen ist, sich einzuleben, das Erlernen der neuen Sprache, ihre Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, Erfahrungen mit deutschen Mitbürgern und ihre Zukunftspläne. Wir erfahren, was ihnen an ihrem neuen Leben in Deutschland gefällt und wo sie Chancen sehen, Integration einfacher zu machen. Ihre Sichtweise auf das Leben in Deutschland inspiriert, viele Dinge, die wir für so selbstverständlich halten oder die wir manches Mal als lästig empfinden, aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Mögen die Kritik und die Anregungen der Autoren und Interviewpartner gehört werden. Es würde die Arbeit der Helfer und das Leben der Hilfesuchenden ein wenig leichter machen.
Aktualisiert: 2020-09-18
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Nichts als Hoffnung im Gepäck

Nichts als Hoffnung im Gepäck von Adel,  Ferial, Behr,  Franziska, Cott,  Joachim, Cott,  Susanne, Dr. von Brandenstein-Zeppelin,  Constantin, Fahlteich,  Elvira, Nagy,  Noemi Krisztina, Perez,  Isidro, Schwarz,  Thomas, Sudek,  Christian
Viele Menschen mussten ihr Land verlassen, weil Krieg, Angst oder Hunger sie dazu gezwungen haben. In diesem Buch berichten geflüchtete Menschen, die in Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen gelebt haben, von ihrem tragischen Schicksal. Sie berichten aus der Heimat und von Fluchterlebnissen. Ihre Erzählungen sollen das Verständnis für das Miteinander verschiedener Kulturen und Menschen fördern. Mitarbeitende der Malteser in den Einrichtungen erzählen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Und wie es ihnen gelungen ist, eine friedliche und wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Das Buch soll allen Menschen, ob hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig, danken und Mut machen, sich weiter für ein friedliches Miteinander einzusetzen.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Gewissensfreiheit und Peuplierung

Gewissensfreiheit und Peuplierung von Cott,  Joachim, Cott,  Susanne, Decker,  Klaus-Peter
Gewissensfreiheit und Peuplierung Toleranzhaltung und Wirtschaftspolitik in den Ysenburger Grafschaften im 18. Jahrhundert von Dr. Klaus-Peter Decker Die Ysenburger Grafschaften galten schon den Zeitgenossen als eine „Freistatt des Glaubens“. Durch die Teilungen im Hause fast an den Rand der politischen Bedeutungslosigkeit gerückt, wurden hier Offenheit und Toleranz gegenüber religiös Verfolgten als Chance gesehen, um nach den langen Kriegszeiten des 17. Jahrhunderts die Ökonomie wieder zu stärken und das Land zu „peuplieren“, die Bevölkerungszahl zu mehren. Tragendes Prinzip dabei wurde die Anerkennung der Gewissensfreiheit, die Überzeugung „dass die obrigkeitliche Macht sich nicht über die Gewissen erstrecke“, wie im Büdinger Toleranzedikt von 1712 ausdrücklich formuliert wurde. Das Buch versucht eine Gesamtdarstellung dieser Bestrebungen und schlägt dabei einen Bogen vom Wandel im Denken und den ersten Kontakten mit Migranten nach der Ausweisung der französischen Protestanten seit 1685, hin zur Aufnahme von Hugenotten in Offenbach und der Gründung von Neu-Isenburg 1699 sowie parallel dazu der Anlage der Waldenserkolonie Waldensberg. Eingehend behandelt werden die neue Strömung des Pietismus und ihre radikalen Auswüchse, mit Problemen bei der Aufnahme von Separatisten und Neutäufern vor allem im Marienborner Landesteil, wobei ein besonderes Augenmerk der Inspirationsgemeinschaft mit ihren „Propheten“ von der Entstehung 1714 im Ysenburger Land bis zur gemeinsamen Auswanderung in die USA 1843 gilt. Auch das Wirtschaftsprogramm des Grafen Ernst Casimir von 1712 für die Stadt Büdingen und seine Wirkung werden ausführlich aufgearbeitet, ferner das letztlich gescheiterte Experiment der Aufnahme der Herrnhuter Brüdergemeine in der stadtähnlichen Siedlung Herrnhaag zwischen 1738 und 1750. Der historische Überblick fügt sich damit ein in die rege aktuelle Diskussion über Migration und Integration, der Rolle von Minderheiten, religiöser Toleranz und kulturellem Transfer.
Aktualisiert: 2021-07-05
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Büdinger Geschichtsblätter Band XXV

Büdinger Geschichtsblätter Band XXV von Cott,  Joachim, Cott,  Susanne
Dr. Klaus-Peter Decker schreibt über „Die Büdinger Remigiuskirche in Forschung und Denkmalpflege – ein spannungsvolles Verhältnis.“ Einleitend wird der Bogen der kirchlichen Entwicklung Büdingens bis zur Reformation gespannt, in dem sich die Entwicklung der Remigiuskirche vollzieht. Die Forschungsgeschichte über die Remigiuskirche aus dem 19. Jahrhundert bildet den Hintergrund für die weiteren Ausführungen mit dem Beginn einer fundierten bauhistorischen Forschung, bei denen Peter Nieß wertvolle Arbeit leistete. Die in den 60er Jahren neu entwickelte Methode der Dendrochronologie erbrachte wesentliche Fortschritte in der Altersbestimmung der Remigiuskirche. Dr. Walter Nieß wurde auf diesem Gebiet zu einem Pionier der Forschung. Ausführlich geht Dr. Klaus-Peter Decker auf die Untersuchungen und Grabungen der Jahre 1968-1971 ein, bei denen Hans-Velten Heuson großen Anteil hatte. Über den „Beginn der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung in der Grafschaft Büdingen (1558-1564)“ schreibt Dr. Stefan Xenakis. Nach allgemeinen und mentalitätsgeschichtlichen Überlegungen geht er auf die rechtsgeschichtlichen Voraussetzungen ein. Welchen Aufstieg erlebten die Ysenburger im 15. Jahrhundert? Welchen Anteil hatte die Gespaltenheit der beiden Linien dabei? Nach der Antwort auf diese Fragen wird die Rolle des Wetterauer Grafenvereins und der kirchlichen Institutionen untersucht. Im Mittelpunkt der Abhandlung stehen die Büdinger Prozesse der Jahre 1562-1564, die quellenmäßig gut erschlossen sind und akribisch dargelegt werden. Die an den Quellen gewonnenen Erkenntnisse werden in Bezug auf die Rolle der Territorialherren, des Volksglaubens und der Rechtspraxis näher erläutert. Dr. Bernd Vielsmeier berichtet über „Jüdische Friedhöfe und Grabmale in (Ober-)Hessen“. Insgesamt gibt es in Hessen heute noch ca. 350 jüdische Friedhöfe, auf denen sich schätzungsweise 200.000 Grabsteine befinden. Die ältesten Steine datieren aus dem 13. Jahrhundert. Neben schriftlichen Quellen und erhaltenen Gebäuden geben vor allem die Friedhöfe mit ihren Grabsteinen Aufschlüsse über die jüdische Bevölkerung und ihre Kultur. Die Grabinschriften liefern Informationen zu den Verstorbenen und ihrem Leben. Neben typischen Elementen enthalten manche auch Außergewöhnliches und Bemerkenswertes. Dieter Jentzsch behandelt in seinem Beitrag über „Die Jubiläen der Büdinger Schützengesellschaft im 20. Jahrhundert“ fünf Jubiläen der Büdinger Schützengesellschaft zwischen 1914 und 1978. Dabei wird nicht nur von den Jubiläumsfeiern, ihren Abläufen und stets arbeitsintensiven Vorarbeiten berichtet, zugleich wird das jeweilige Zeitgeschehen unter politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten betrachtet. Damit entsteht für den Leser, mit dem Blick auf die Jubiläen und der Einbindung in den historischen Kontext, ein sich wandelndes Bild der Stadt. Sein Beitrag wird mit einer Fülle an zeitgenössischen Fotos illustriert. Dr. Volkmar Stein führt den Leser mit seiner Arbeit „Es war einmal – Professionelles Theater in Büdingen 1822 bis 1994“ in eine gänzlich verloren gegangene Epoche der Büdinger Kulturentwicklung. In seiner Rückschau führt er das gesamte Spektrum der in Büdingen gastierenden Ensembles auf. Im Büdingen in monarchischer Zeit und bis 1927/28 gastieren fast ausschließlich Privattheater – in wechselnden Spielstätten. Ab den späten Jahren der Weimarer Republik wird dabei der „Fürstenhof“ zum zentralen Spielort. Es dominieren Autoren und Werke, die heute völlig unbekannt sind. „Klassische“ Stücke werden sparsam gespielt. Sprache und Dialekt sind dynamisch, nie statisch. Dr. Lars Vorberger beschreibt am Anfang seines Aufsatzes „Sprache in Büdingen“ frühe regionalsprachliche Entwicklungen in Südhessen, der Wetterau und speziell in Büdingen. Welche Elemente charakterisieren Sprache im heutigen Büdingen? Am Sprachverhalten ausgewählter Sprecher stellt er Dialekt und „Büdinger Hochdeutsch“ im gegenwärtigen Büdingen vor. Dabei geht er auch auf den aktuellen Sprachwandel ein. Sein Resümee dabei: Der „alte“ Büdinger Dialekt ist nur noch in Resten vorhanden. Die jüngere Generation spricht ihn nicht mehr. Petra Lehmann-Stoll, die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Heuson-Museums, berichtet über „Verborgene“ Schuhe und andere Funde in Büdinger Mauern. Immer wieder werden bei Bauarbeiten in historischen Gebäuden eingemauerte Gegenstände entdeckt. Am Schluss des Bandes finden sich Nachrufe von Christian Vogel, dem Vorsitzenden der Vereinigung für Heimatforschung, und Joachim Cott, dem Vorsitzenden des Büdinger Geschichtsvereins, für Willi Luh, den 2017 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Vereins. Auch in diesem Band werden von ausgewiesenen Fachleuten Aspekte aktueller Forschung zur Geschichte Büdingens und seines Umlands vorgestellt. Dies ist und bleibt die zentrale Aufgabe der Büdinger Geschichtsblätter, um Wissen und Kenntnis lokaler und regionaler Geschichtsforschung der Öffentlichkeit in immer neuen Facetten und Ansätzen vorzustellen.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Hexenprozesse in der Grafschaft Büdingen

Hexenprozesse in der Grafschaft Büdingen von Niess,  Walter
Erweiterte Neuauflage der „Hexenprozesse in der Grafschaft Büdingen“ Auch 35 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung hat das Buch von Dr. Walter Nieß nichts von seiner Bedeutung für die Dokumentation und Aufarbeitung der Büdinger Geschichte verloren. Dieses Standardwerk über eine der schlimmsten Epochen der Grafschaft war lange vergriffen und erscheint nun in einer überarbeiteten und erweiterten Auflage. Anhand von Originaldokumenten erstellte Dr. Walter Nieß eine tiefgreifende Analyse der Hexenverfolgungen im 16. und 17. Jhdt. in der Grafschaft Büdingen. Eingehend werden die Prozessverläufe dargestellt und ein plastisches Bild der Unsinnigkeit der Anklagen geliefert. In 170 Jahren gab es sechs Verfolgungsphasen unterschiedlicher Stärke, mit Hunderten von Opfern. Deutlich wird das Zusammenspiel von geistlicher und weltlicher Macht. Zum einen die strengen Kirchenordnungen und die aufstachelnde Wirkung der Predigten, zum anderen die Rolle der Grafen und Beamten. Besonders zeigte Dr. Walter Nieß dabei die Bedeutung des Amtmanns Hartlieb, genannt Walsporn, der als Hexenjäger wie besessen immer neue Opfer fand. Dazu kam eine Bevölkerung, die sich auf der Suche nach Sündenböcken zunehmend selbst zerfleischte. Ohne rationale Erklärung für Klimaänderungen, Missernten, Krankheiten und Todesfälle wurden Nachbarn und selbst Familienmitglieder zu Hexen und Zauberern erklärt. Der Leser erhält einen umfassenden Einblick in Ursachen und Motive der Verfolgung von über 500 Menschen in der Grafschaft Büdingen. Diese erweiterte Auflage bringt eine detaillierte Auflistung der Opfer in den einzelnen Ortschaften der Ysenburger Territorien. Walter Nieß Hexenprozesse in der Grafschaft Büdingen Paperback, 498 Seiten, 22 Abbildungen, 28,00 € ISBN 978-3-939454-89-2
Aktualisiert: 2019-12-27
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Die Ronneburg

Die Ronneburg von Niess,  Walter
Wie vollzog sich der Übergang der Ronneburg von einer Holzburg zu einem Schloss? Welche Personen sind mit diesem Veränderungsprozess verknüpft? Auf welchen Wegen nahmen Ideen und Lebensstil der Renaissance Einfluss auf die Bautätigkeiten auf der Burg? Wer hat die meisterlichen Steinmetzarbeiten angefertigt? Antworten auf diese Fragen gibt das neue Buch von Dr. Walter Nieß zur Baugeschichte der Ronneburg. Seine Abhandlung beschreibt die Entwicklung einer keltischen Fliehburg zu einer Straßenwachstation des Erzbistums Mainz an der Verbindungsstraße mit Erfurt, schließlich zu einer Vasallenburg und zu einem Renaissance-Schloss. Das Zeitalter der Renaissance auf der Ronneburg begann mit Graf Anton von Ysenburg-Büdingen-Ronneburg. Unter ihm und seinen Söhnen nahm auf der Burg die neue architektonische Zeitströmung Gestalt an. Von starker Bedeutung für die Umsetzung dieser Bauelemente waren dabei zwei Schwiegertöchter aus dem Elsaß. Doch weder Anton noch Söhne und Schwiegertöchter mauerten selbst. Welche Steinmetzmeister waren mit der Ausführung betraut? Walter Nieß stellt dem Leser die baulichen Vorbilder für die Umbauten und Erweiterung der Ronneburg vor. Beispielhaft wird dabei die Bedeutung des Kurmainzischen Schlosses Höchst am Main erörtert. Die Einführung der Renaissance mit ihrer offenen und großzügigen Bauweise fiel jedoch mit einer einschneidenden Abkühlungsphase in unseren Breitengraden zusammen. Die auf mediterranem Klima fußende Renaissance führte damit zu Problemen, die bautechnisch schwer lösbar waren. Darunter hatten die Bewohner zu leiden, deren Lebensstil an anschaulichen Belegen dokumentiert wird. Nicht nur die Kosten für die Baumaßnahmen werden aufgeführt, auch die Kosten gräflicher Lebensführung bei der Heirat des Grafen Heinrich mit Gräfin Maria von Rappoltstein vermitteln uns ein plastisches Bild des adeligen Lebens. Ein stenographischer Lebenslauf von Graf Heinrich von Isenburg-Ronneburg verschafft zugleich Einblick in übergreifende politische Zusammenhänge und zeigt Ysenburger Geschichte als einen Teil deutscher Machtpolitik. Zum breiteren Verständnis der Aktivitäten auf der Ronneburg trägt die Übersicht über die Generationsfolge der Grafen von Isenburg und des Aussterbens der Ronneburger Linie bei. Im letzten Kapitel behandelt Walter Nieß diese Folgen und zeichnet akribisch den Verlauf eines Machtkonflikts zwischen den Familien nach.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Humor im Aktenstaub

Humor im Aktenstaub von Nieß,  Peter
„Die folgenden Beiträge zur Veranschaulichung des Charakters unserer Ahnen sind die Früchte einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit in den heimischen Archiven. Es sind aber nicht absichtlich gesuchte oder gar mühevoll ausgegrabene Schätze, sondern rein zufällig gefundene Perlen, wenn dieser Vergleich erlaubt ist.“ Peter Nieß, Büdingen im Dezember 1956 Peter Nieß (04. Februar 1895 - 21. August 1965) war ein sehr aktiver Geschichtsforscher, der über vier Jahrzehnte zur Geschichte Büdingens und des Büdinger Landes forschte und eine Vielzahl von Publikationen verfasste. Er war Ehrenbürger der Stadt Büdingen und langjähriger Vorsitzender des Büdinger Geschichtsvereins. Er schrieb in den 1930er bis 1950er Jahren Geschichten und Anekdoten über Büdingen und die umliegenden Orte. Sie beruhen zum großen Teil auf (Gerichts-)Protokollen aus den Archiven, aber auch auf Erzählungen alter Büdinger - das, was man heute „Zeitzeugenberichte“ nennt. Die ältesten verwendeten Unterlagen stammen aus dem Jahr 1493 und berichten „Wo die alten Büdinger Schmiede der Schuh drückte“. Die Geschichtswerkstatt Büdingen brachte 2006 und 2007 diese „Miniaturen“ in vier Bänden heraus. Nun sind sie - um einige Geschichten erweitert - erstmals als komplette Softcover-Ausgabe erhältlich. Hier finden sich 120 Geschichten aus dem Büdinger Stadt- und Landleben - mal humorvoll, mal nachdenklich, mal spannend, aber oft mit einem Augenzwinkern. Damit machen sie die Lebensumstände in einer Kleinstadt des 16. bis 19. Jahrhunderts besonders deutlich. „Kleine und große Gauner“ berichtet von den Missetaten und Strafen vergangener Jahrhunderte. „Waidmannsheil“ handelt von Jägern, Wilderern und den Wölfen im Büdinger Wald. In „Handwerk hat goldenen Boden“ kommen die Sorgen und Nöte der Bäcker, Schmiede, Weber, Töpfer, Schweinehirten und Brunnenputzer ans Licht. „Bauern und Brauchtum“ erzählt von den Umständen einer gerechten Erbteilung, alten Landwirtschaftstechniken und den Kämpfen mit den wilden Pferden im Büdinger Wald. „Krieg im Büdinger Land“ handelt hauptsächlich vom 30jährigen Krieg im Büdinger Land. „Pest und Hexenjagd“ berichtet vom Leid der Menschen in diesen dunklen Zeiten. „Wein, Weib und … Zank“ bringt Geschichten aus der Zeit, als Büdingen noch ein Weinort war. In „Drum prüfe, wer sich ewig bindet…“ findet sich nicht nur eine Ysenburgische Hochzeitsordnung aus dem Jahre 1628, man erfährt auch, zu welchen Problemen es kommen konnte, wenn die zukünftigen Eheleute aus Dörfern mit unterschiedlichen Hochzeitsbräuchen stammten. „Namen und Orte mit Geschichte“ erklärt, wie die „Eiserne Hand“, der „Wolfsgalgen“ und die „Mäusfall“ zu ihren Namen kamen und warum Großendorf ein „Schillerhaus“ hatte. In „Geschichten aus den Büdinger Ortsteilen und dem Ausland“ geht es um das „Schwarze Gold von Rinderbügen“, den „Bücheser Schulmeister und die Schurch-Kühe“ oder die „Merkenfritzer Esel“. „Von Toleranz und Intoleranz“ berichtet von den Folgen des Büdinger Toleranzedikts und der Ronneburg als einer Zufluchtsstätte der Juden. Im Kapitel „Feste begleiten das Jahr“ schließlich werden alte Weihnachts- und Osterbräuche im Vogelsberg in Erinnerung gerufen. 120 Geschichten, 341 Seiten, Softcover, 13 Zeichnungen von Judith Musch 9 Zeichnungen von alten Wetterfahnen
Aktualisiert: 2019-12-27
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Oben: Publikationen von Geschichtswerkstatt Büdingen

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Geschichtswerkstatt Büdingen

Wie die oben genannten Verlage legt auch Geschichtswerkstatt Büdingen besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben