Spanische Universalmonarchie oder „teutsche Libertet“

Spanische Universalmonarchie oder „teutsche Libertet“ von Schmidt,  Peer
Den Veränderungen des Weltbildes nachzuspüren, wie sie im Verlaufe des Dreißigjährigen Krieges in der antispanischen Propaganda zutage traten und wie sie sich an der Diskussion über die Rolle und Qualität des spanischen Imperiums entzündeten, bildet den Gegenstand dieser Untersuchung.Insbesondere die protestantische Seite sah durch die Präsenz Spaniens die „teutsche Libertet“ bedroht und fürchtete die Errichtung einer "Universalmonarchie". Dabei wird anhand der Flugschriftentexte, aber auch der illustrierten Flugblätter deutlich, daß dieser Begriff vielschichtig auslegbar war und dem Publikum im Reich konkurrierende "Weltvorstellungen" präsentiert worden. Dies gilt insbesondere für die Einbeziehung Amerikas in das bisherige Bild der alten Kontinente-Trias.Die Analyse der Flugschriftentexte ermöglicht ferner, die Funktion und Grenzen politischer Propaganda in der frühen Neuzeit auszuloten. Dabei wird auch das Verhältnis von Buchpublikationen, die von spanischer Seite bevorzugt eingesetzt wurde, zu Flugschriften bzw. Flugblättern beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Unbequeme Erinnerer

Unbequeme Erinnerer von Corsten,  Anna
Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken. „Anna Corstens spannendes und wichtiges Buch präsentiert ein überzeugendes Gruppenporträt emigrierter Historiker, die dazu beigetragen haben, die wissenschaftliche Forschung zum Nationalsozialismus und zum Holocaust in den Vereinigten Staaten zu etablieren und zu prägen. Neben umfangreichen Archivrecherchen hat Corsten Interviews, die sie mit zahlreichen Historikern geführt hat, hervorragend genutzt. Das daraus entstandene Buch ist eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie." Alan Steinweis, University of Vermont „This thoughtful book analyzes a group of men, most of them Jews pushed out of Europe by Nazism, who built the academic study of modern Germany and the Holocaust in the United States. Corsten’s gracefully written account is as incisive as it is appreciative of Mosse, Iggers, Weinberg, and others whose lives and works shaped History as we know it." Doris Bergen, University of Toronto Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ecclesia in Re Publica

Ecclesia in Re Publica von Herrmann-Otto,  Elisabeth
Ausgangspunkt der Arbeit ist die Frage nach dem Wesen der Privilegierung des Christentums durch Konstantin. Handelt es sich um eine Anerkennung und Förderung des Christentums aus religiösen Motiven oder um eine staatliche Inkorporation schon bestehender pseudostaatlicher Institutionen? Die Existenzweisen der vor- und nachkonstantinischen Kirche im römischen Staat werden an Hand vergleichender Konfrontation kirchlicher Institutionen mit entsprechenden Formen der antiken Umwelt untersucht. Aus dem Inhalt: Frühkirchl. Verfassungsformen — Christliche Eheschließung — Christliche Sklaven — Episcopalis Audientia — Manumissio in Ecclesia — Bischöfe in Stadt und Staat — Christl.-röm. Reichsideologie
Aktualisiert: 2023-06-15
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Neuanfang im Westen

Neuanfang im Westen von Kusber,  Jan, Petersen,  Hans-Christian
Mainz und Osteuropa – dieses Begriffspaar mag auf den ersten Blick erstaunen. Und doch kam es bereits ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur ersten Neueinrichtung eines osteuropabezogenen Lehrstuhls im deutschen Raum, und zwar im Südwesten Deutschlands unter französischer Schirmherrschaft. Diese Chance beinhaltete jedoch zugleich ein Spannungsverhältnis zwischen dem Erbe einer „kämpfenden Wissenschaft“, die sich bis 1945 vielfach kompromittiert hatte, und dem Streben nach einem glaubwürdigen Neuanfang. Wie ließ sich über Osteuropa forschen, ohne alte, deutschtumszentrierte Perspektiven fortzuführen und stattdessen einen Beitrag zu einem gesamteuropäischen Geschichtsverständnis zu leisten, das auf der Gleichberechtigung der westlichen und der östlichen Hälften des Kontinents beruhte? Wie ist die Mainzer Osteuropaforschung im Weiteren mit den Entwicklungen in Osteuropa und dem Umbruch nach 1991 umgegangen? Die Beiträge dieses Bandes geben Antworten auf diese Fragen und leisten somit zugleich einen Beitrag zur Geschichte des Verhältnisses der deutschen Gesellschaft zu ihren östlichen Nachbarn. Aus dem Inhalt Hans-Christian Petersen/Jan Kusber: Vorwort Erwin Oberländer: Die Anfänge des Faches Osteuropäische Geschichte in Mainz Frank Göbler: Slavistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Hans-Christian Petersen: „Die Gefahr der Renazifizierung ist in unserer Branche ja besonders groß.“ Werner Philipp und die deutsche Osteuropaforschung nach 1945 Eike Eckert: Gotthold Rhode und die Entwicklung des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte in Mainz bis zum Ende der 1960er Jahre Jan Kusber: Erwin Oberländer und die Mainzer Osteuropäische Geschichte in Zeiten des Umbruchs
Aktualisiert: 2023-06-15
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Musenrede und „geometrische Zahl“

Musenrede und „geometrische Zahl“ von Blössner,  Norbert
Die unter dem Kürzel "Hochzeitszahl" berühmt gewordene mathematische Passage in Buch VIII von Platons "Politeia" – nach Adam "notoriously the most difficult passage in his writings" – wird philologisch und mathematisch kommentiert, wobei Informationen nach Zuverlässigkeit sortiert und Lücken in den Angaben aufgedeckt werden. Ausführlich erörtert wird (erstmals) die Funktion der mathematischen Stelle in ihrem Kontext, d.h. in der Erklärung der von Sokrates bemühten epischen Musen für den Zerfall einer politischen Ordnung, die eigentlich nicht zerfallen dürfte. In die Deutung einbezogen werden auch bislang unbeachtete sprachliche und argumentative Raffinessen der Musenrede sowie deren eigentümliche Charakterisierung in Platons Text. Die Partie erweist sich als ein geistreich gestaltetes literarisches Spiel.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Willfährige Propagandisten

Willfährige Propagandisten von Birkefeld,  Steffen, Kluge,  Ulrich, Müller,  Silvia, Weberling,  Johannes
Im Mittelpunkt der strukturgeschichtlichen Untersuchung steht die Frage nach dem Einfluß des Ministeriums für Staatssicherheit auf Befehl der SED-Partei- und Staatsführung auf die DDR-Zeitungen am Beispiel der drei ehemaligen Bezirksparteizeitungen. Alle Medien, insbesondere die SED-Bezirksparteizeitungen, leisteten ihren Beitrag bis zum Ende der DDR, das politische System zu stabilisieren und gegenüber der Bevölkerung zu legitimieren. Journalisten im Staats- und Parteidienst betätigten sich als Propagandisten und Agitatoren gleichermaßen. Die Studie verdeutlicht erstmals das politisch-ideologische Beziehungsgeflecht im totalitären DDR-System, ohne das Medien-SED-MfS-Syndrom in viele Einzelgeschichten von kurzlebiger Aktualität aufzusplittern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Projektmedizin

Projektmedizin von Irrgang,  Bernhard
Projektmedizin umfasst verschiedene Formen der Anwendung hypermoderner Technologie in der Medizin, die in klinischen Studien und im medizinischen Alltag geprüft wurde. Ihr primäres Ziel ist nicht mehr nur die unmittelbare Behebung von Krankheiten, sondern die Realisierung von Patientenwünschen nach Selbstgestaltung, Familienplanung und Lifestyle mit Hilfe von Technoresearch. Dies hat einen technologiebedingten Wertewandel zur Folge. Die Conditio Humana emanzipiert sich von der klassischen Konzeption eines vorgegeben natürlichen Wesens des Menschen. Bernhard Irrgang erarbeitet Grundlagenwissen für ethische Diskussionen über Projektmedizin für Patienten und den medizinischen Alltag, für die Arbeit in der Schule sowie für die Vermittlung des Faches Medizinethik an medizinischen Fakultäten. Dabei handelt es sich nicht um ein Lehrbuch, sondern um eine Einführung in ethische und anthropologische Denk- und Argumentationsweisen in der Medizin, die auf einem leiborientierten Modell von Patientenautonomie beruhen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Entwicklung des römischen Völkerrechts im vierten und fünften Jahrhundert n. Chr.

Die Entwicklung des römischen Völkerrechts im vierten und fünften Jahrhundert n. Chr. von Schulz,  Raimund
Das Buch bietet erstmals eine Gesamtdarstellung der völkerrechtlichen Beziehungen des spätantiken römischen Reiches zu den Germanen, Hunnen, Arabern und Sassaniden. Im Zentrum steht die Rekonstruktion der verwandten Vertragstypen. Der zweite Teil untersucht systematisch die außenpolitischen Rechtskategorien wie z.B. die „deditio“, (Kapitulation) oder „amicitia“ (Freundschaftsverhältnis) und die Neuentwicklungen. Hierbei ergibt sich, daß es die veränderte außenpolitische Gesamtlage war, die völkerrechtliche Eigenentwicklungen in Ost und West förderte. Grundlage blieb immer der Friedensvertrag. Die Aufnahme germanischer Völker in das Reichsgebiet verhinderte dabei nicht die Weiterentwicklung des Völkerrechts.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Geschichtsschreibung und politischer Wandel im 3. Jh. n. Chr.

Geschichtsschreibung und politischer Wandel im 3. Jh. n. Chr. von Zimmermann,  Martin
M. Zimmermann: Enkomion und Historiographie: Entwicklungslinien der kaiserzeitlichen Geschichtsschreibung vom 1. bis zum frühen 3. Jh. n. Chr. H. Krasser: Lesekultur als Voraussetzung für die Rezeption von Geschichtsschreibung in der Hohen Kaiserzeit Th. A. Schmitz: Performing History in the Second Sophistic M. G. Schmidt: Politische und persönliche Motivation in Dios Zeitgeschichte M. Zimmermann: Herodians Konstruktion der Geschichte und sein Blick auf das stadtrömische Volk Th. Hidber: Zeit und Erzählperspektive in Herodians Geschichtswerk H. Brandt: Dexipp und die Geschichtsschreibung des 3. Jh. n. Chr. C. Schuler: Cyprian: der christliche Blick auf die Zeitgeschichte B. Bleckmann: Zwischen Panegyrik und Geschichtsschreibung: Praxagoras und seine Vorgänger Stellenregister – Register der Orts- und Personennamen
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aisthesis

Aisthesis von Seidensticker,  Peter
Carl von Linné, der Begründer der modernen Naturwissenschaft und Erfinder der binären Nomenklatur, rechnete zu seinen Vorgängern drei Humanisten: den Straßburger Karthäusermönch und späteren Arzt Otto Brunfels, den Prediger, Arzt und Pflanzenkenner Hieronymus Bock im nordelsässischen Hornberg und den Tübinger Professor Leonhart Fuchs.In ihren Kräuterbüchern lassen sich die ersten und entscheidenden Schritte zur Emanzipation der überlieferten Pflanzenkunde als Arzneilehre zur Botanik als naturwissenschaftlicher Disziplin verfolgen. Denn sie verwenden zwar in ihren Werken noch Sinneseindrücke wie Farbe, Duft, Geschmack zur Beschreibung von Pflanzen – was Linné später für die taxonomische Definition ablehnte. Doch da für die Wahrnehmung von Farbeindrücken nur ein begrenztes Vokabular zur Verfügung stand, fanden sie neue Ausdrucksmöglichkeiten, um der unendlichen Vielfalt der Abtönungen und Schattierungen gerecht zu werden, die sie in der Natur beobachteten.Peter Seidensticker hat die frühen deutschen Kräuterbücher in dieser Studie detailliert ausgewertet, um die Entfaltung eines differenzierten Farben-Wortschatzes in der deutschen Sprache zu zeigen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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