Ewigzeit

Ewigzeit von Gíslason,  Jón Thor, Schiffer,  Wolfgang, Sigurðardóttir,  Ásta Fanney
Oszillierend zwischen nordischer Mythologie und Märchen, Popkultur und Fantasy nimmt die künstlerische Multi-Begabung Ásta Fanney Sigurðardóttir ihre Leserinnen und Leser mit auf eine Art Traumreise, eine Reise zwischen Schlaf und Wachen, die auch den Albtraum nicht scheut. Wie auf einer Schatzkarte folgt man den Wegen des lyrischen Ichs in die ersehnte Freiheit, wird aufgefordert, alle Sicherheiten über Bord zu werfen, mitzuentscheiden, welche Richtung eingeschlagen werden soll auf der Suche nach der Unterscheidung zwischen Wahrheit und Illusion... Falls es eine solche Unterscheidung gibt! Was entsteht, ist ein ureigener Kosmos, ein Weltall, geschaffen aus Gedichten. Und die Leserinnen und Leser, sind eingeladen, hierin ihre ganz individuelle Umlaufbahn zu finden.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Das Kind liebt das Vieh

Das Kind liebt das Vieh von Dathe,  Julia
Der vorliegende Band versammelt Schwäne auf Feldern, dazu spricht das Kind, eine Straßenlaterne leuchtet. Die sehr kurze Form der Texte erlaubt ein Verweilen. Wir sind in der allernächsten Umgebung. Ein Wildschwein im Auge, ein Jahr in Gedanken. Lassen wir uns nieder neben dem Schnee, dem Laub, dem Sommerstaub. Diese Texte beglücken durch das Eingeständnis der Aufrichtigkeit. Sie sind, wie es ist. Fell zu haben, Angst vor einem Engel, meine Seel’ ein weites Meer. Julia Dathe hat eine Auswahl ihrer kleinen Erzähltexte aus 12 Jahren dicht zusammengestellt. Die Texte, sie wispern einander zu, raunen von der Nacht kurz vorm Schlaf. Wenn Regen Schnee wird, die Sterne hin und her wiegen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Ausgeliehene Suchtwörter

Ausgeliehene Suchtwörter von Doğan,  Nail
„Deutsch, Türkisch und Englisch treffen in den Gedichten von Nail Doğan aufeinander und bilden damit eine spezifische Sprachmischung vieler deutscher Großstädte ab. Doch darin erschöpfen sich die Gedichte lange nicht. Über all den kulturellen Symbolen und Schlüsselwörtern, die die Gedichte spicken und so die Pole verschiedener Milieus miteinander verbinden, ist es aber vor allem die reale Verbindung, die im Vordergrund steht. Hier werden die Wörter ausgelacht, die nur beschreiben können, während die Menschen zusammenwachsen. Oder eben auch nicht: »Gastarbeiter geholt Gesindel bekommen«. Zwischen den Sprachen entsteht damit ein Raum, der Humor zulässt, Trauer, Gewalt, Missverständnis – alle Facetten der Einwanderungsgesellschaft eben, auch die unangenehmen. Ein Raum, in dem sich die Stimmen begegnen, so wie Doğans leichter fränkischer Dialekt im Deutschen mit dem Türkischen aufeinanderkracht. Er spielt, schreit, überzeichnet die Stimmen – und sie ergeben damit etwas Neues. Etwas Schönes, trotz allem.“ Jurybegründung open mike
Aktualisiert: 2023-03-31
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Hioba Hymore

Hioba Hymore von Schiffer,  Gundula
Hioba Hymore deutet als schillernder Vor- und Zuname einer Dichterin die wesentlichen Konturen ihres poetischen Schaffens an. Da ist die weibliche Entsprechung zum biblischen, von Verlusten gezeichneten Hiob; und das sprachspielerische Kunstwort „Hymore“, aus dem sich vieles heraushören lässt: Englisches wie „Hymn“ und „more“, mit „Hymen“ ein griechisches Wort, das vom weiblichen Körper bis zum Hochzeitsgott hinüberspricht, und vor allem „Humor“, der einen von Schmerz zerrissenen Menschen wieder in Balance bringt. Schließlich heißt „More“ ein Ort in Kanaan, in das der Hebräer Abraham auszieht. Bei der Terebinthe von More verheißt der einzige Gott dem ersten Erzvater das Land für sein Volk Israel. In den einzelnen Kapiteln und Gedichten glitzern diese versprengten Gedanken wieder auf: Die schöpferischen Windungen des Schreibens und das Betrachten sich verändernder Lichtverhältnisse werden in diesem Buch zum religiösen Akt und zur mystischen Etüde. Alle diese Teile orientalisch addiert, zieht sich Hioba Hymore im erotischen Sprachbegehren wie im Inneren eines Schneckenhauses zusammen. Von diesem warmen, embryonalen Punkt der Sehnsucht ausgehend, entwindet sich ihrer Ohrmuschel immerzu die reine Liebe.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Türschwellenkinder

Türschwellenkinder von Güçyeter,  Dinçer, Schiffer,  Wolfgang
Zählen zu den Erinnerungen an Kindheit und Jugend auch Vorstellungen von der Arbeit der Eltern? Und falls ja, entsprechen sie den tatsächlichen Gegebenheiten? 26 Menschen, die heute in kreativ-künstlerischen Bereichen tätig sind, geben Antwort. Ganz gleich, ob Kind eines Landwirts, einer Lehrerin, eines Stahlarbeiters, einer Putz- oder Pfarrersfrau: Ihre Geschichten liefern, von den frühen Nachkriegsjahren über das sogenannte Wirtschaftswunder bis in die jüngste Vergangenheit, ein vielfältiges und vitales Bild vom Leben und Überleben in diesem Land, dem man sich nicht entziehen mag. Mit Texten von: Henning Ahrens, Doris Akrap, Zoë Beck, Martin Becker, Nadire Biskin, Kaśka Bryla, FM Einheit, Michael Faber, Bettina Fischer, Joachim Geil, Lütfi ye Güzel, Martina Hefter, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Arnold Maxwill, Maria Milisavljević , José F.A. Oliver, Markus Ostermair, Maria-Christina Piwowarski, Sasha Rau, Ulrike Almut Sandig, John Sauter, Tijan Sila, Jörg Sundermeier, Johann P. Tammen, Beate Tröger, Senthuran Varatharajah
Aktualisiert: 2023-04-03
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Materialermüdung tragender Teile

Materialermüdung tragender Teile von Fengler,  Vinzenz
Wir müssen funktionieren! Produzieren, verbrauchen, für Neuanschaffungen Platz machen. Wer hat noch die Kraft dazu, die Welt für eine Weile in Stillstand zu bringen und mit einer Hommage an Menschen und Zeiten eine Trauer zu halten? Vinzenz Fengler stellt sich in so einen Prozess. Mit seinem maßlosen Durst schafft er sich neue Flügel, schwebt durch die schwere Luft, lässt das Material auf dem Boden verrosten, verleiht der Gegenwart neue Stimmen, zeigt sich verletzlich, lässt gegen die Kälte auf den Wimpern Lawinen losbrechen. Trotz allem glaubt er an Wunder, geht zu den Tieren, malt auf ein schneebedecktes Feld ein Rehjunges, spricht mit ihm. Fengler ist ein Dichter, der hinter verlorenen Mythen herläuft, dabei die aufgeschlagenen Knie vergisst. Zumindest so tut. Nicht nur das: Ihr lest es, schreibt er, in meinen Zeilen.
Aktualisiert: 2023-04-14
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POEDU 2

POEDU 2 von Akkordeon,  Pètrus, Burkhardt,  Sabine, Schadt,  Kathrin
POEDU wurde das Poesieprojekt genannt, weil Poesie meist etwas ist, das Erwachsene machen. Also PoeSIE. Kathrin Schadt hatte aber im Sinn eine Kinderwerkstatt zu schaffen, bei der alles erlaubt ist, bei der jede und jeder mitmachen darf: ich, er, sie, ihr und du. Wir machen PoeDU. Darin steckt auch fein und heimlich das Wort educación, spanisch für Bildung und puedo, ich kann. Die Idee ist, Kinder und Jugendliche an die Möglichkeiten unserer Sprache heranzuführen. Auch Kinder brauchen Ausdruck und Hoffnung, nicht nur in unsicheren Zeiten. Einmal im Monat wird den teilnehmenden Kindern eine Poesieaufgabe von einer/einem anderen bekannten Autor:in gestellt. Die Kinder können dann die Ergebnisse zunächst in einer geschlossenen, virtuellen Gruppe austauschen, Fotos und Videos hochladen, in Kontakt kommen. Später werden auf der öffentlichen Facebookseite und in der Literaturzeitschrift MOSAIK die neuesten Gedichte veröffentlicht. Während des ersten POEDUjahres entwickelte sich eine Art Schneeballeffekt, wodurch das POEDUkonzept konstant weiterentwickelt werden konnte. Mittlerweile gibt es zur laufenden virtuellen Werkstatt mehrere POEDUbücher (ELIF VERLAG). Zum Anfassen, Lesen, Schreiben und POEDUen für Groß und Klein zuhause. Und alle Gedichte, die ihr zu den hier gestellten Aufgaben schreibt, liebe Kinder und erwachsene Kinder, dürft ihr in dieses Buch hineinschreiben, hinter jedem Kapitel findet ihr Platz dafür. Das POEDU ist ein neues Werkzeug für Sprachvermittlung. Gemeinsam wird aktiv erfahren, dass Bildung anders aussehen kann, wobei verschiedene künstlerische Disziplinen mit einbezogen werden, die die Entwicklung von Ausdruck begünstigen. Das POEDUbuch wird mittlerweile erfolgreich in Schulen als Unterrichtsmaterial eingesetzt. Das POEDU selbst besucht regelmäßig Festivals, Schulen und andere Einrichtungen, um mit Teilnehmer:innen vor Ort zu dichten und Lehrpersonal auszubilden. Nach dem großen Erfolg von POEDU 1 erscheint nun POEDU 2 mit neuen Aufgaben und jungen Poet*innen. Mit Gedichten von: Amelie, Anna Lena, Angela, AnSaKi, Ari, Cora, die Roten Pandas, die Kinder der Innenstadtschule Esslingen, die Kinder der Zürich Schule Barcelona, die Teilnehmer:innen der POEDUwerkstatt im Goethe-Institut Mumbai, die Kinder der POEDUwerkstatt in Worms, Elias, FADA, Flora Frühlingsfeder, Frida, Gloria, Gwang, Hanna, Hugo Schwalbe, Inga, Karl Egal, Isabelle Coffeecup, Jajo Duselbart, Janosch, Lia, Jonne, Karline Schlumperbein, Julia, Karamelllutscher, LA CHOLA, Dakaria, Lilia, Mahalia, Marie, Marlene, Rübezahl Cocktail, Maurits, Merit, Elrem, Mira, Mustafa-Arslan, Paula, Regina, Roan und Marvin, Samuel, Simon, Sinombre, Sonja, Stine, Silber, Tede, Theo, Tintenfisch, Vito, Wanda, Wilma. Mit Aufgaben von: Christian Ingenlath, Tobias Elsäßer, Ulrike Schrimpf, Ron Winkler, Ulrike Draesner, Schmidti, Carolin Callies, Sabine Burkhardt, Jan Wagner, Sophie Reyer, Martin Piekar, Nikola Richter, Daniela Seel, Felix Schiller, Barbara Peveling, Friederike von Criegern, Melanie Katz, Caca Savić, Cornelia Becker, Odile Endres, Judith Wolf, Isobel Markus, Kathrin Niemela, Anke Bastrop, Wolfgang Schiffer, Kathrin Schadt und dem POEDU, klar.
Aktualisiert: 2022-11-21
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Ewigzeit

Ewigzeit von Gíslason,  Jón Thor, Schiffer,  Wolfgang, Sigurðardóttir,  Ásta Fanney
Oszillierend zwischen nordischer Mythologie und Märchen, Popkultur und Fantasy nimmt die künstlerische Multi-Begabung Ásta Fanney Sigurðardóttir ihre Leserinnen und Leser mit auf eine Art Traumreise, eine Reise zwischen Schlaf und Wachen, die auch den Albtraum nicht scheut. Wie auf einer Schatzkarte folgt man den Wegen des lyrischen Ichs in die ersehnte Freiheit, wird aufgefordert, alle Sicherheiten über Bord zu werfen, mitzuentscheiden, welche Richtung eingeschlagen werden soll auf der Suche nach der Unterscheidung zwischen Wahrheit und Illusion... Falls es eine solche Unterscheidung gibt! Was entsteht, ist ein ureigener Kosmos, ein Weltall, geschaffen aus Gedichten. Und die Leserinnen und Leser, sind eingeladen, hierin ihre ganz individuelle Umlaufbahn zu finden.
Aktualisiert: 2022-10-17
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Lieder der Dreistigkeit

Lieder der Dreistigkeit von Sophia Ditzler,  Katia
Lieder der Dreistigkeit sind 7 Performancerituale, zu denen jeweils ein Text, eine Performance und ein psychedelischer Experimentalfilm gehören. Es geht um (post-)sowjetische Identität, politische Mythologien, aggressive und abgründige Weiblichkeit, Propaganda und ironische Spiritualität. Die Rituale sind angelehnt an die Psychomagie Alejandro Jodorowskys, sollen sinnlich erfahrbar sein und den liminalen Raum zwischen dem Sakralen und Profanen, zwischen Wahnsinn und Mystik ausloten. Die Soundcollagen sind zum großen Teil aus found sounds zusammengestellt, die in einer musique concrète-Manier zusammengefügt werden. Die Videos wurden teils inszeniert, teils aus Archivmaterial zusammengefügt. Oft gibt es ein esoterisches oder auf Zahlencodes basierendes Kompositionsprinzip hinter der Anordnung der einzelnen Elemente. Die Performancekonzepte selbst beruhen auf einem spielerischen Umgang mit den Komplexen Magie und Ritual. Die Autorin und Filmemacherin möchte hierbei noch einmal betonen, dass sie großen Wert auf Rationalität legt und sich für solcherlei Dinge nur aus ästhetischen Gründen begeistert. Auch möchte sie Cryptomillionärin werden, daher kann man die 21 Filmstills aus dem Buch auch als NFTs erwerben. Und weil sie nicht faul ist hat sie auch immersive 360º-Versionen der Filme erstellt.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Fee Nummer 13

Fee Nummer 13 von Tröger,  Beate
Aus Märchen erfahre man mehr über die inneren Probleme des Menschen und über die richtigen Lösungen für seine Schwierigkeiten in jeder Gesellschaft, bemerkt Bruno Bettelheim in seiner zum Klassiker gewordenen Studie “Kinder brauchen Märchen“ (1975, dt. 1977). Die Gestalten im Märchen seien nicht ambivalent, nicht gut und böse zugleich, und diese Polarisierung der Figuren erleichtere Kindern, den Unterschied zu erfassen, was nicht so einfach wäre, wenn die Figuren lebensechter und so komplex wie wirkliche Menschen wären. Ein zweiter Blick auf Figuren im Märchen zeigt allerdings, dass so manche doch wesentlich komplexer sind, als es scheint. Zu ihnen gehört die nicht eingeladene Fee im Dornröschen. Die Fee Nummer 13 ist der Ausgangspunkt für die hier versammelten Gedichte, Essays, Gespräche und Fotografien und nimmt dadurch die Gestalt einer extrem facettenreichen, widersprüchlichen Figur an. Mit Beiträgen von: Ulrike Bail, Ines Berwing, Carolin Callies, Daniela Danz, Katia Sophie Ditzler, Özlem Özgül Dündar, Elke Engelhardt, Heike Gallmeier, Lisa Goldschmidt, Nora Gomringer, Julia Grinberg, Kerstin Hensel, Anna Hetzer, Nancy Hünger, Martina Hefter, Jayne-Ann Igel, Melanie Katz, Ricarda Kiel, Ursula Krechel, Birgit Kreipe, Pega Mund, Kerstin Preiwuß, Slata Roschal, Simone Scharbert, Rike Scheffler, Sabine Scho, Alke Stachler, Anja Utler, Monika Vasik, Sibylla Vričić Hausmann
Aktualisiert: 2022-09-12
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Einsamer Feigenbaum

Einsamer Feigenbaum von C.,  Gökcenur, Yurtdas,  Barbara
Die Gedichte von Gökçenur Ç. sind wie Gerichte aus der Küche eines neugierigen, weltoffenen Kochs. Eine Mischung aus unterschiedlichsten Kräutern und Essenzen. Und bei all diesen Experimenten bleiben sein literarisches Können und seine unverwechselbare Sprache immer sichtbar. Beim Lesen spürt man seine Lust, den Gaumen der Leser*innen mit jedem Gedicht überraschen zu wollen. Und wie er, mit dieser Obsession, in den Abendstunden den Tisch deckt, sich ein Glas Wein oder Raki einschenkt und während des Genießens aus dem Fenster in den Himmel schaut und den Sternen von der Herkunft der Kräuter und Worte erzählt.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Monument für die Verlassenen

Monument für die Verlassenen von Hulpe,  Marius
In den neuen Gedichten von Marius Hulpe kommunizieren Kindheitslandschaften und -erwartungen mit zerrütteten Gegenwarten, agiert ein erinnerndes Körperbewusstsein poetische Spektakel und stille, seismographische Sprachkammern gleichermaßen aus, rhythmisch und voller Musikalität. Sie machen Ungewissheit wie auch ungeschützt im Strudel der Welt Zurückgebliebenes sichtbar, menschliche wie tierische Verlassenheit, tranzendentale wie ganz konkrete. Aber auch den Sprachen und Sprachidentitäten, in denen sich all das kreatürlich vollzieht, sind sie in ihrer Beweglichkeit ein Monument, ebenso ihren Bedürfnissen, die angesichts der zu entziffernden Grausamkeiten wie Schönheiten entstehen. Sie handeln von Müttern, Pazifikbewohner*innen, von dichtenden Holocaustopfern. Zugleich beobachtet und eicht die Stimme dieses Bandes spürbar immer wieder auch eins: sich selbst. Gedichte von Marius Hulpe sind ein spezielles, ein bild- und besinnungspendendes Ereignis, sie erweitern in dieser Sammlung u.a. das Personengedicht, ästhetisch wie ethisch, und verfügen nicht nur über eine „ursprüngliche poetische Ausdruckskraft“ und „eine Stimme, die sich einprägt“, wie Walter Hinck schon früh in der Frankfurter Allgemeinen schrieb, sondern sind schlicht eine „Entdeckung“.
Aktualisiert: 2022-10-10
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Prinzenbad

Prinzenbad von Keskinkilic,  Ozan Zakariya
Prinzenbad ist ein Debüt, in dem es um die Beziehungen von Erinnerung und Sprache, von Raum, Körper und Glaube geht: Wie kann Vergangenheit und Gegenwart im Angesicht von Migration und politischer Geografie, von Liebe, Begehren und Gott erzählt werden? In welcher Gestalt tauchen Erinnerungen auf, wie vermengen sie sich mit der Erfahrung, an einem Ort bezeichnet zu werden und zugleich den Fragmenten in anderen Orten zu folgen? Diese Gedichte sind in ihrer Gesamtheit unter dem Zeichen einer spirituellen Navigation des Selbst, als rebellische Praxis, Grenzen zu übertreten, um zu existieren.
Aktualisiert: 2022-08-22
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Die Nektarvögel

Die Nektarvögel von Naaman,  Amir, Schiffer,  Gundula
Der Roman “Die Nektarvögel“ des jungen israelischen, in Berlin lebenden Schriftstellers Amir Naaman ist eine Huldigung an das Buch als Objekt und Ausdruck der Liebe, die – wie schon das biblische Hohelied weiß – stark ist wie der Tod. Hier wird das begehrte Buch wie ein Geliebter oder eine Geliebte “zum Siegel auf deinem Herzen“ oder zum “Tattoo auf deiner Haut, zu einem Teil des eigenen Körpers, “bis der Tod euch scheidet.“
Aktualisiert: 2022-08-22
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Museum of Accidents

Museum of Accidents von Holzmüller,  Julia, Winkler,  Ron, Zucker,  Rachel
Ein Museum, durch das das Leben rauscht: Rachel Zuckers buchlanger Gedichtzyklus lotst uns so lebhaft wie schonungslos durch die Stromschnellen ihrer Erfahrungen als Frau, Autorin, Jüdin, Ehefrau und Mutter im New York der Nullerjahre. Kinder haben, Fehlschläge auf dem Weg dahin, gesellschaftliche und gesundheitliche Defizite, das Handhaben der so wunderbaren wie komplizierten Daseinsform Familie und nicht zuletzt die Liebe: Rachel Zucker nimmt uns mit in ihre eigenen banalen wie illustren Zufälle und Unfälle, die ihr selbst zugestoßen sind. Und so pulsieren die Gedichte auf Basis ganz real verschlingender Nöte, aber funken doch auch Schönheit und funkeln in ihrer alerten Leidenschaft vor Humor und tatsächlich auch durch ihre Lakonie. Es geht diesem Museum nicht darum, die Dramatik des Alltags vornehm künstlerisch zu präparieren, sondern die Zumutungen und eigenen Neurosen unverstellt in Poesie zu übersetzen. Nichts ist zu gering und alles attackiert. Und wird von Zucker geschmeidig in immer neue Form gebracht. Aufmüpfig und hochsensibel, fintenreich und schnippisch, als autofiktionales Arrangement oder experimentell verspieltes Schlaglicht.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Schnee über den Buchstaben

Schnee über den Buchstaben von Gíslason,  Jón Thor, Hjartarson,  Dagur, Schiffer,  Wolfgang
Schnee über den Buchstaben enthält Gedichte, die im isländischen Original in zwei getrennten Bänden und in einem Abstand von drei Jahren erschienen sind. Doch sie verhalten sich zueinander wie Geschwister, ein jüngeres und ein etwas älteres. Und in beiden steht, ausgehend von persönlichen Erfahrungen, das Zusammenleben, steht die Familie im Zentrum des poetischen Denkens, um das Trabanten gleich die Geschehnisse der Welt zu kreisen beginnen. Lässt in die hirnoperation noch die Sorge um den geliebten Menschen die Tage in einem zerbrechlichen Gleichgewicht erscheinen, begegnen sich in ruhigen, aufrichtigen Bildern Trauer und Hoffnung, Freude, Liebe und Tod, so wendet sich familienleben auf der erde unmittelbar dem Leben im Alltag zu: Ein Mann wird zum zweiten Mal Vater. Er schreibt über das Leben, das neu entsteht, und über Arten, die aussterben, schreibt über seine Kinder, seine Eltern, über Kinderwagen und Schnuller und das Klima. Er schreibt Gedichte über das Familienleben auf der Erde. Dagur Hjartarsons Gedichte sind persönlich, klar und stark in ihrer Einfachheit, voller Wärme für alles, was die Welt bereithält, und voller Sorge über das, was der Mensch ihr an Verstörendem, Vernichtendem antut. Oft lassen sie uns erstaunen, öfter noch hinterlassen sie Wunden, die uns an unsere eigene Verletzlichkeit erinnern und an unsere Fehlbarkeit gemahnen.
Aktualisiert: 2022-06-16
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TRIBAR

TRIBAR von Bulucz,  Alexandru, Rotaru,  Andra
Der Gedichtband Tribar überrascht. Sein Ausgangspunkt ist ein geometrisches Konzept, ein (Nicht-) Dreieck, welches als Form existiert, aber unmöglich ist, wie wir auf der ersten Seite erfahren: „incorrect connections between quite normal elements“. Es handelt sich, um genauer zu sein, um eine Experimentalpoesie mit allerart unerwarteten Verknüpfungen, die Leser*innen unmöglich antizipieren können. Denn sie verwirrt, und zwar aus guten Gründen. Andra Rotarus Poesie ist nicht mehr und nicht weniger eine Zusammenführung von Gegenständen, Räumen, Körpern, eine Mischung aus konkret und abstrakt, eine Montage albtraumhafter Visionen, welche mehr zum Irrealen neigen. Trotz des Fragmentarischen, der ungewöhnlichen Sätze und des imagistischen Einfallsreichtums gelingt es Tribar, mehr als nur experimentell zu sein, denn, wie Svetlana Cârstean (…) bemerkt, zwischen den Zeilen ist „die Stimme eines Kindes, welche in einem fort um Wärme und Berührung wimmert“, zu vernehmen. So wird die Komplexität der inneren Regungen des Seins beispielhaft dargestellt durch die sprachliche Choreografie und das Zusammenspiel der technischen Verfahren. (Ioana Boștenaru, Revista Vatra)
Aktualisiert: 2022-11-10
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Dass die Erde einen Buckel werfe

Dass die Erde einen Buckel werfe von Schiffer,  Wolfgang
Ein Mann erinnert sich an seine Kindheit, an seine Eltern, an ihre einst gemeinsame Sprache, die ihm genommen wurde, an die sozialen Verhältnisse, die ihn ebenso prägten wie die Landschaft, die das niederrheinische Dorf, in dem er aufwuchs, umgab. Und aus der Erinnerung, freudig wie schmerzvoll, erwächst Klage über den Zustand der Welt, über die Zerstörung der Erde und des Miteinanders, sucht ein melancholisch-verzweifeltes Aufbegehren nach Wörtern, die eine Umkehr der Menschen von ihrem Tun und Unterlassen erzwingen wollen, doch ahnen, dass es diese nicht geben wird …
Aktualisiert: 2022-02-21
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auch solche tage waren immer schon da

auch solche tage waren immer schon da von Pitz,  Katrin
„wir wundern uns wund an einem wort“ — Von Worten zum Wundwundern und solchen, die man verliert oder vergeblich sucht — davon sprechen die Gedichte von Katrin Pitz. Es sind Gedichte, die wahrnehmen, was unter Oberflächen verborgen liegt und erst noch zu entdecken ist, Gedichte, denen das Selbstverständliche fremd ist, wird und bisweilen auch bleibt. Sie sprechen von Kindheitswundern und Kindheitswunden, von Struktur und Zerfall in der Natur und der Sprache. Katrin Pitz’ Gedichte kennen Schmerz und auch die Schönheit des Schweigens und der Stille, sie nehmen das Einmalige in den Blick und legen Erinnerungen frei, wissend, dass ungewiss bleibt, ob dem Wahrgenommenen zu trauen ist. Sie lassen die Worte zittern und misstrauen sanft, aber bestimmt jeglichem Anspruch auf Inbesitznahme, Überlegenheit oder Geschlossenheit: „ein hochsitz dachtest du dir / den aus oder gibt es ihn wirklich / seit wann ist er dir eigen“ heißt es in einem der Gedichte, und in einem anderen: „vollständigkeit und andere ansprüche / habe ich nie erhoben / nur eine liste mit fragen / verwahrt im baumhausarchiv“. Beate Tröger
Aktualisiert: 2022-02-28
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B-SIDES

B-SIDES von Wustmann,  Gerrit
Sechs Jahre nach Taksim Tango ist Gerrit Wustmann ins Archiv gestiegen, hat Loseblattsammlungen gesichtet, ist durch Schubladen geschwommen und wieder aufgetaucht – mit all den Entwürfen und Skizzen, die während der jahrelangen Arbeit an seiner lyrischen Istanbul-Trilogie entstanden sind, die aber nirgends richtig reinpassten. Er hat sie ausgearbeitet, überarbeitet: die Demotapes und die alten Lovesongs, die Outtakes und Bootlegs, die Rough Cuts und die Songs, die schon längst vergessen waren. Das Ergebnis sind die vorliegenden B-SIDES seines lyrischen Schaffens. Gedichte aus den Jahren 2010 bis 2016, endlich remastered und großteils zum ersten Mal publiziert. Ein poetischer Backstage-Pass.
Aktualisiert: 2022-02-21
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