Nachhall

Nachhall von Kögel,  Jürgen
Ein Hutträger irrt durch die Zeiten, weil er nicht weiß, wer er ist. Die Kristalle erwägen, sich zu verändern und zu organischen Wesen zu wandeln. Ein Mann, von Beruf Koch, dem Vergesslichkeit zur Last gelegt wird, sieht zunehmend, dass andere auch vergessen. Vier Versuchspersonen sitzen im Jahr 2068 in einem Sanatorium, spielen Doppelkopf und werden von Maschinenwesen betreut. Ein heiterer und zugleich sorgenvoller Blick auf den Lauf unserer Welt und unserer Zeit.
Aktualisiert: 2022-12-22
> findR *

Corona – die Rückkehr der Pest

Corona – die Rückkehr der Pest von Pönnighaus,  Jörg M.
In einem umfänglichen Vorwort „Das große Leid – von Einsamkeit und Tod“ von Prof. Dr. Rüdiger Bernhardt heißt es unter anderem: „Die Texte dieses Bandes – der Begriff Gedicht wird ihnen nur partiell gerecht, von besonderen Zeitgedichten ließe sich sprechen – sind protokollartige Beschreibungen, Berichte und (meist bruchstückhafte) Gespräche, von denen manchmal nur Rudimente vorhanden sind, Folge der Überlastung und Zeitnot, aber auch der Erschütterung und eintretenden Sprachlosigkeit.“ Alle Gedichte – es sind insgesamt 96 – beruhen auf wahren Begebenheiten und entstanden während der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie.
Aktualisiert: 2022-12-17
> findR *

Denn ich kann dich nicht begleiten

Denn ich kann dich nicht begleiten von Kögel,  Jürgen
Ein Unbeteiligter gerät mitten hinein in die lebensbedrohlichen Turbulenzen eines Familiendramas. Wie konnte es dazu kommen? Die Antwort darauf ist ein Kind, das an einem Januartag allein auf dem Berliner Gendarmenmarkt steht. Die erste der beiden Erzählungen beschreibt menschliches Verhalten, das unbegreiflich ist, und doch folgt es den unausweichlichen Gesetzmäßigkeiten der Charaktere. Der zweite Text erzählt von der rastlosen Suche eines gealterten Mannes nach einer jungen Frau, die er vor mehr als einem Jahrzehnt als kleines Kind eine Weile betreut und dann verloren hat. In der Erzählung mit dem Titel „Kennst du mich?“ geht es einmal mehr um die Frage, wohin uns Erinnern führt.
Aktualisiert: 2023-01-12
> findR *

Essay & Kritik

Essay & Kritik von Bernhardt,  Rüdiger
Während Literaturkritiker der marktbeherrschenden Presse aus Unkenntnis oder mit absichtsvollem Vorsatz die Literatur der DDR nicht wahrhaben wollen und eine Nachfolge dieser Literatur, die auf deren ästhetischen Prinzipien und Traditionen aufbaut, nicht zur Kenntnis nehmen, wird in vorliegendem Band mit 80 Beiträgen ein Panorama dieser Literatur in der Gegenwart umrissen. Dabei umfasst die Auswahl einen kleinen Teil der vorliegenden Publikationen des Autors, von seinen Buch- und Aufsatzveröffentlichungen abgesehen. Der bekannte Schriftsteller und Historiker Klaus-Rüdiger Mai skizziert den Zusammenhang der Entwicklung von 1989 bis in die Gegenwart. Seiner Betrachtung legte er eine Konzeption zugrunde, dass man literarischen Texten nicht nur „mit einer ästhetischen Bewertung …. gerecht wurde, sondern, dass sie allein aus ihrer Funktion, aus dem gesellschaftlichen Bedürfnis heraus zu verstehen waren.“ Das macht die Bedeutung der Nachfolgeliteratur der Literatur der DDR aus. Die Auswahl geht nicht bis in die Anfänge zurück, die andernorts nachzulesen sind, z.B. in des Verfassers Maßstab: Humanismus. Die sowjetischen Kulturoffiziere und ihre Tätigkeit (1945-1949/50) (Neue Impulse Verlag, Essen 2020), sondern setzt mit dem Nachruf auf den Literaturwissenschaftler Hans Mayer 2001 ein, der für Literatur und Literaturwissenschaft der DDR – aber nicht nur für diese - von beispielloser Bedeutung gewesen ist, obwohl er 1963 die DDR, vertrieben von Kunstbanausen der Partei, verließ. – Dazu wurden Nachrufe auf Autoren gestellt, die auf einmalig herausragende Weise Bedeutung für die Literatur der DDR bekamen, sei es durch die Betonung des Ästhetischen (Hermlin) oder durch die Beschäftigung mit der deutschen Schuld im Faschismus aus christlicher Verantwortung heraus (Bobrowski). Andere Beiträge gelten Autoren, deren Gesamtwerk diese Literatur repräsentiert (Christa Wolf) oder die der in der DDR bemerkenswerten Tradition, sich an antiken Mythen zu orientieren, folgten (Franz Fühmann). Daneben finden sich Schriftsteller, die dem sozialistischen Realismus ein Gesicht gaben (Erik Neutsch, Hermann Kant, Erwin Strittmatter, Dieter Noll und andere) oder als Einzelgänger wirkten (Eberhard Hilscher, Jurij Brězan als sorbischer Autor) oder der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur zu ihrem Niveau verhalfen (Benito Wogatzki, Wolfgang Schreyer, Harry Thürk). Ohne dass es sich bei den Genannten ausschließlich um Dramatiker handeln würde, folgt ein Komplex Dramatiker, wenn diese nicht nur durch die literarischen Werke, sondern auch durch ihre theoretischen Positionen, die oft gegensätzlich waren wie im Diskurs zwischen Heiner Müller und Peter Hacks, eine unverwechselbare DDR-Dramatik (Alfred Matusche, Heiner Müller) und sensationell erfolgreich waren (Armin Stolper, Rudi Strahl). Es gab gewollte Missverständnisse, wie das singuläre Beispiel Peter Hacks‘ (Ein „Feind durch und durch“) zeigt. Ein Abschnitt Chronisten und Philosophen nimmt Autoren auf, die seit der DDR-Zeit das Niveau dieser Literatur bestimmen, teils heftige Diskussionen auslösten und die das lebendige Bild dieser Literatur prägten, das man sieht, wenn man sich ihr unvoreingenommen nähert (Volker Braun, Christoph Hein, Bernd Schirmer, Wilhelm Bartsch und viele andere) oder die diesen literarischen Anspruch als Jüngere nach 1989 aufrecht erhielten. Dabei berührt dieser Abschnitt sich mit dem folgenden Der Bitterfelder Weg; viele der Autoren wären sowohl da als auch dort einzuordnen (Werner Bräunig, Brigitte Reimann, Lutz Seiler, Jürgen Kögel u.a.). Manche setzen die Tradition des Bitterfelder Weges, mit dem Anspruch an eine operative Literatur, konsequent und engagiert fort, blieben aber deshalb Stiefkinder der Literaturkritik (Erhart Eller). Eine Ausnahme unter den Autoren stellt der Arzt Jörg M. Pönnighaus (geb. 1947) dar, der aus der alten Bundesrepublik kommt, jahrzehntelang in Afrika arbeitete und sich dann – neben einem beachtenswerten lyrischen Schaffen - auf die Suche nach besonderen Erfahrungen im Osten machte. Bei der Aufarbeitung und Sicherung dieser Tradition, der aktuellen Nutzung erwarb sich der Verlag Edition Freiberg (Dresden) Verdienste, weshalb ihm ein Abschnitt gehört. Den Abschluss des Bandes bilden kritische Betrachtungen einiger eingangs gemeinten Werke, in denen die Literatur der DDR und des Ostens bewusst oder unbewusst vernachlässigt wurde. Manche von ihnen widmeten sich wohlwollend der Literatur der DDR, ohne ihre Besonderheiten zu sehen. Andere waren von vornherein bemüht, diese Literatur zu delegitimieren und zu disqualifizieren, was hier an Beispielen nachgewiesen wird. Diese Sicht zu korrigieren, entstand dieses Buch.
Aktualisiert: 2022-12-17
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Edition Freiberg

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Edition Freiberg was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Edition Freiberg hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Edition Freiberg

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Edition Freiberg

Wie die oben genannten Verlage legt auch Edition Freiberg besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben