Spiel an der Außenlinie

Spiel an der Außenlinie von Wieczorek,  Rainer
»Es gelte, sich der Schönheit des Spiels zu widmen, die Bilder sehen zu lernen, die es produziere, nicht die Ergebnisse, an die sich schon Monate später kein Mensch mehr erinnere.« Der Schriftsteller Rainer Wieczorek bringt zwei Erzähler ins Spiel: Redlitz, der das Skizzieren eines hochabstrahierten Fußballspiels plant, und einen Ich-Erzähler, dem die Aufgabe zukommt, zuzuhören und zu ordnen. Beide tre en sich regelmäßig auf der Gegengerade eines alten Fußballstadions – wenn das Stadion leer ist, also nicht gespielt wird. Sie erinnern sich minutiös an vergangene Spiele und imaginieren kunstvoll neue, indem sie eine Pendelbewegung vollziehen zwischen Fußball und Malerei. Spielfiguren des Unbewussten werden sichtbar und grätschen rücksichtslos in das Geschehen. Ein groteskes Spiel an der Außenlinie beginnt.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Spiel an der Außenlinie

Spiel an der Außenlinie von Wieczorek,  Rainer
»Es gelte, sich der Schönheit des Spiels zu widmen, die Bilder sehen zu lernen, die es produziere, nicht die Ergebnisse, an die sich schon Monate später kein Mensch mehr erinnere.« Der Schriftsteller Rainer Wieczorek bringt zwei Erzähler ins Spiel: Redlitz, der das Skizzieren eines hochabstrahierten Fußballspiels plant, und einen Ich-Erzähler, dem die Aufgabe zukommt, zuzuhören und zu ordnen. Beide tre en sich regelmäßig auf der Gegengerade eines alten Fußballstadions – wenn das Stadion leer ist, also nicht gespielt wird. Sie erinnern sich minutiös an vergangene Spiele und imaginieren kunstvoll neue, indem sie eine Pendelbewegung vollziehen zwischen Fußball und Malerei. Spielfiguren des Unbewussten werden sichtbar und grätschen rücksichtslos in das Geschehen. Ein groteskes Spiel an der Außenlinie beginnt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Jung, rassistisch, identitär

Jung, rassistisch, identitär von Allgaier-Honal,  Recha, Krahn,  Annika
Die Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, das Misstrauen gegenüber der Presse und die Hinwendung zu Verschwörungserzählungen: Solche Positionen von Einzelnen oder Gruppen erregen in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Dabei wechseln die Themen, an denen sich der Widerspruch entzündet – von Migration über die Coronapandemie bis hin zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Eine Analyse der jeweils beteiligten Gruppen und Akteure und ihrer – oftmals gewaltbereiten – Einstellungen und Ideologien ist komplex. Einige Aspekte treten jedoch immer wieder zu Tage und sind vielen dieser Gruppen gemein – so etwa die Ablehnung von vermeintlichen Eliten (»Die da oben«), von Liberalismus, Pluralismus und Demokratie, oft zugunsten völkisch-nationalistischer Ideale, die mit rassistischen und antisemitischen Haltungen einhergehen. Am Beispiel der sogenannten »Identitären Bewegung« zeigen die Autorinnen, woraus sich diese Ideologie speist, welche Ziele ihre Vertreterinnen und Vertreter mit welchen Strategien verfolgen und wie ihre Wirkung auf die Gesellschaft einzuschätzen ist. Nicht zuletzt der vereitelte Anschlag auf eine Essener Schule im Mai 2022 zeigt, wie sehr unsere Gesellschaft gefordert ist, eine Antwort auf diese Entwicklungen zu finden.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Spiel an der Außenlinie

Spiel an der Außenlinie von Wieczorek,  Rainer
»Es gelte, sich der Schönheit des Spiels zu widmen, die Bilder sehen zu lernen, die es produziere, nicht die Ergebnisse, an die sich schon Monate später kein Mensch mehr erinnere.« Der Schriftsteller Rainer Wieczorek bringt zwei Erzähler ins Spiel: Redlitz, der das Skizzieren eines hochabstrahierten Fußballspiels plant, und einen Ich-Erzähler, dem die Aufgabe zukommt, zuzuhören und zu ordnen. Beide tre en sich regelmäßig auf der Gegengerade eines alten Fußballstadions – wenn das Stadion leer ist, also nicht gespielt wird. Sie erinnern sich minutiös an vergangene Spiele und imaginieren kunstvoll neue, indem sie eine Pendelbewegung vollziehen zwischen Fußball und Malerei. Spielfiguren des Unbewussten werden sichtbar und grätschen rücksichtslos in das Geschehen. Ein groteskes Spiel an der Außenlinie beginnt.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Alexandra Minderop

Alexandra Minderop von Mont,  Reinhold Neven Du
Ein einzigartiges Frauenporträt. Köln um 1900. Die junge Alexandra heiratet gutbürgerlich, sich ihrer Stellung bewusst führt sie ihre kinderreiche Familie mit sicherer Hand durch unruhige Zeiten. Ihr gesellschaftlicher Stand bedeutet für sie Verantwortung, sie setzt sich für Frauenrechte ein und engagiert sich sozial. Zwei Weltkriege und persönliche Verluste lassen sie nur noch disziplinierter werden, zeigen aber auch, was aufzugeben sie nicht bereit ist: Menschlichkeit, Fürsorge, Anstand. In eindringlichen Bildern erleben wir eine couragierte Frau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Briefwechsel Erasmus Schöfer-Rüdiger Scholz

Briefwechsel Erasmus Schöfer-Rüdiger Scholz von Scholz,  Rüdiger
Der vorliegende Briefwechsel zwischen dem Literaturwissenschaftler Rüdiger Scholz und dem Schriftsteller Erasmus Schöfer, entstanden zwischen 2004 und 2021, gibt Einblicke in das Denken der Verfasser, in die Ansichten, Standpunkte und Meinungen, in das Leiden am Zustand der Gesellschaft und in die Versuche der Gegenwehr. In seinen Briefen mit ihren witzigen, ganz eigenen Formulierungen wird Erasmus Schöfer noch einmal lebendig.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Jung, rassistisch, identitär

Jung, rassistisch, identitär von Allgaier-Honal,  Recha, Krahn,  Annika
Die Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, das Misstrauen gegenüber der Presse und die Hinwendung zu Verschwörungserzählungen: Solche Positionen von Einzelnen oder Gruppen erregen in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Dabei wechseln die Themen, an denen sich der Widerspruch entzündet – von Migration über die Coronapandemie bis hin zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Eine Analyse der jeweils beteiligten Gruppen und Akteure und ihrer – oftmals gewaltbereiten – Einstellungen und Ideologien ist komplex. Einige Aspekte treten jedoch immer wieder zu Tage und sind vielen dieser Gruppen gemein – so etwa die Ablehnung von vermeintlichen Eliten (»Die da oben«), von Liberalismus, Pluralismus und Demokratie, oft zugunsten völkisch-nationalistischer Ideale, die mit rassistischen und antisemitischen Haltungen einhergehen. Am Beispiel der sogenannten »Identitären Bewegung« zeigen die Autorinnen, woraus sich diese Ideologie speist, welche Ziele ihre Vertreterinnen und Vertreter mit welchen Strategien verfolgen und wie ihre Wirkung auf die Gesellschaft einzuschätzen ist. Nicht zuletzt der vereitelte Anschlag auf eine Essener Schule im Mai 2022 zeigt, wie sehr unsere Gesellschaft gefordert ist, eine Antwort auf diese Entwicklungen zu finden.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Alexandra Minderop

Alexandra Minderop von Mont,  Reinhold Neven Du
Ein einzigartiges Frauenporträt. Köln um 1900. Die junge Alexandra heiratet gutbürgerlich, sich ihrer Stellung bewusst führt sie ihre kinderreiche Familie mit sicherer Hand durch unruhige Zeiten. Ihr gesellschaftlicher Stand bedeutet für sie Verantwortung, sie setzt sich für Frauenrechte ein und engagiert sich sozial. Zwei Weltkriege und persönliche Verluste lassen sie nur noch disziplinierter werden, zeigen aber auch, was aufzugeben sie nicht bereit ist: Menschlichkeit, Fürsorge, Anstand. In eindringlichen Bildern erleben wir eine couragierte Frau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Alexandra Minderop

Alexandra Minderop von Neven Du Mont,  Reinhold
Ein einzigartiges Frauenporträt. Köln um 1900. Die junge Alexandra heiratet gutbürgerlich, sich ihrer Stellung bewusst führt sie ihre kinderreiche Familie mit sicherer Hand durch unruhige Zeiten. Ihr gesellschaftlicher Stand bedeutet für sie Verantwortung, sie setzt sich für Frauenrechte ein und engagiert sich sozial. Zwei Weltkriege und persönliche Verluste lassen sie nur noch disziplinierter werden, zeigen aber auch, was aufzugeben sie nicht bereit ist: Menschlichkeit, Fürsorge, Anstand. In eindringlichen Bildern erleben wir eine couragierte Frau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Im Gegenlicht: Heinz Sauer

Im Gegenlicht: Heinz Sauer von Wieczorek,  Rainer
Heinz Sauer bleibt seit vielen Jahrzehnten mit seinem expressiven Ton, mit seiner Schärfe und schroffen Phrasierungskunst auf dem Tenorsaxofon unverwechselbar. Tourneen mit Albert Mangelsdorff führten ihn um die ganze Welt. Im letzten Jahrzehnt waren es vor allem Duo-Konzerte mit Michael Wollny, die den beiden zahlreiche Preise einbrachten und demonstrierten, dass Sauer ein gewichtiger Teil unserer musikalischen Gegenwart ist. Dieses Buch, an dessen Entstehung Heinz Sauer selbst mitwirkte, ist auch das Ergebnis langsam gewachsenen gegenseitigen Vertrauens. Es erzählt vom Jazz Sauers und von den Lebensbedingungen, unter denen sich dieser entwickelte. Es lässt sich auch als ein Stück Kulturgeschichte lesen. »Die Kunst des Weglassens ist zugleich die Kunst, zum Wesentlichen vorzudringen. Wenigen Musikern gelingt dies so ein- und ausdrucksvoll wie dem Tenorsaxofonisten Heinz Sauer. Rainer Wieczorek nähert sich ihm so, wie sich Sauer der Musik nähert: vorsichtig abtastend, auf die Obertöne genauso lauschend wie auf die Essenz der Melodie, Biografisches mit Literarischem mischend.« (Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt) »Eine großartige Lektüre – literarisch ambitioniert und total spannend.« (Bert Noglik, Jazzpublizist) »Ich dachte eigentlich, dass ich Heinz Sauer kenne, aber ich muss feststellen: Ich kenne ihn jetzt wesentlich besser.« (Guenter Hottmann, u.a. langjähriger hr-Jazzredakteur)
Aktualisiert: 2023-05-17
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Alexandra Minderop

Alexandra Minderop von Neven Du Mont,  Reinhold
Ein einzigartiges Frauenporträt. Köln um 1900. Die junge Alexandra heiratet gutbürgerlich, sich ihrer Stellung bewusst führt sie ihre kinderreiche Familie mit sicherer Hand durch unruhige Zeiten. Ihr gesellschaftlicher Stand bedeutet für sie Verantwortung, sie setzt sich für Frauenrechte ein und engagiert sich sozial. Zwei Weltkriege und persönliche Verluste lassen sie nur noch disziplinierter werden, zeigen aber auch, was aufzugeben sie nicht bereit ist: Menschlichkeit, Fürsorge, Anstand. In eindringlichen Bildern erleben wir eine couragierte Frau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Zeus und Goldenberg

Zeus und Goldenberg von Brüseke,  F.J.
Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Hamm, im Jahr 1936. Hier, am östlichen Rand des Ruhrgebiets, treffen sich Zeus, ein junger Kommunist, und Goldenberg, ein ungläubiger Jude. Ein Pfarrer hat die beiden in seiner Gemeinde aufgenommen und hält sie versteckt, getarnt als Küster und Bibliothekar. Das geht so lange gut, bis der Pfarrer ins Visier der Nazis gerät. Zeus verhilft Goldenberg zur Flucht und muss bald selbst das Land verlassen. Für die Freunde beginnt eine gefährliche Odyssee. Goldenberg verschlägt es nach Paris, während Zeus unmittelbar an die Front gerät. Der Autor erzählt die spannende Geschichte zweier ungleicher Männer, deren Schicksale in den Kriegswirren miteinander verknüpft werden, und deren Freundschaft auch die Nachkriegsjahre noch überdauert.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Im Gegenlicht: Heinz Sauer

Im Gegenlicht: Heinz Sauer von Wieczorek,  Rainer
Heinz Sauer bleibt seit vielen Jahrzehnten mit seinem expressiven Ton, mit seiner Schärfe und schroffen Phrasierungskunst auf dem Tenorsaxofon unverwechselbar. Tourneen mit Albert Mangelsdorff führten ihn um die ganze Welt. Im letzten Jahrzehnt waren es vor allem Duo-Konzerte mit Michael Wollny, die den beiden zahlreiche Preise einbrachten und demonstrierten, dass Sauer ein gewichtiger Teil unserer musikalischen Gegenwart ist. Dieses Buch, an dessen Entstehung Heinz Sauer selbst mitwirkte, ist auch das Ergebnis langsam gewachsenen gegenseitigen Vertrauens. Es erzählt vom Jazz Sauers und von den Lebensbedingungen, unter denen sich dieser entwickelte. Es lässt sich auch als ein Stück Kulturgeschichte lesen. »Die Kunst des Weglassens ist zugleich die Kunst, zum Wesentlichen vorzudringen. Wenigen Musikern gelingt dies so ein- und ausdrucksvoll wie dem Tenorsaxofonisten Heinz Sauer. Rainer Wieczorek nähert sich ihm so, wie sich Sauer der Musik nähert: vorsichtig abtastend, auf die Obertöne genauso lauschend wie auf die Essenz der Melodie, Biografisches mit Literarischem mischend.« (Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt) »Eine großartige Lektüre – literarisch ambitioniert und total spannend.« (Bert Noglik, Jazzpublizist) »Ich dachte eigentlich, dass ich Heinz Sauer kenne, aber ich muss feststellen: Ich kenne ihn jetzt wesentlich besser.« (Guenter Hottmann, u.a. langjähriger hr-Jazzredakteur)
Aktualisiert: 2023-05-17
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Anna Hess.

Anna Hess. von Hess,  Anna, Linden,  Madelaine
"Ich gehe ohne Illusionen, aber mit festem Willen." Voller Mutterliebe, Lebensmut und mit hanseatischer Haltung berichten die Briefe der Anna Hess aus der Zeit von 1937 bis 1943. Die bejahrte Dame schildert in regelmäßigen Briefen an ihre nach Buenos Aires emigrierte Tochter nicht nur ihre eigene Lage. Sie greift immer auch auf, was ihre Tochter ihr aus Buenos Aires zu berichten hatte. So wird ein authentisches Bild des Lebens in Hamburg sowie in der Immigration nachgezeichnet. Anna Hess "Und brauchst Du Dir, mein Liebling, keine Sorgen zu machen, daß ich bei meinem hohen Alter noch fortgeschickt werde. Nur glaube ich nicht, daß ich hier allein in meinem gemütlichen Zimmer mein Leben beschließe und gewöhne ich mich an den Gedanken, daß ich über kurz oder lang in ein Altersheim komme." Anna Hess wurde im Juni 1943 im Alter von 88 Jahren nach Theresienstadt deportiert und starb drei Monate nach ihrer Ankunft. Die Herausgeberin Madelaine Linden ist die Urenkelin von Anna Hess.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gulaschpuzzle

Gulaschpuzzle von Korndörfer,  Lutz O.
Tom genießt als "Startup Relation Manager" in der Berliner Partnerschaftsagentur Love-Land ein gut bezahltes Leben zwischen Dinnern, Flirten und Feiern. Die Frauen lieben ihn, und in seiner chaotischen Männer-WG wird die Nacht zum Tag gemacht. Nach der Begegnung mit einem sonderbaren alten Mann bricht seine heile Welt jedoch zusammen: Der Job ist weg, die Kollegen kennen ihn nicht mehr, Bekannte sind wie vom Erdboden verschluckt. Ist das alles eine Verschwörung? Auf der Suche nach Antworten rast Tom in einem bizarren Road-Movie von einer abstrusen Geschichte in die nächste, die ihn an sich und der Realität zweifeln lassen. Ein Roman wie ein Überschallflug durch die Wundertüte. Eine Dramödie mit viel Wahn und noch mehr Witz, viel Stadt und ganz viel Herz – und natürlich mit der magischen Ziege. "Endlich erzählt mal jemand, wie's wirklich war." Tom Ullmann, Startup Relation Manager, Love-Land
Aktualisiert: 2023-05-11
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Unbehauste

Unbehauste von Broicher,  Alexander
Herkunft, Identität, Zugehörigkeit – die Fragen danach ziehen sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte und finden in der heutigen Zeit eine Relevanz, welche unsere Welt vor neue Aufgaben stellt. 23 Autoren schreiben über das Gefühl des Unbehaustseins. Über Grenzen und Grenzerfahrungen. Über Heimat, Flucht, Reise und Suche. Über jene, die man liebt, und Orte, an denen man sich behaust fühlt. 23 Autoren wollen helfen: ein Teil des Verkaufserlöses kommt der Flüchtlingshilfe zugute. Mit Beiträgen Friedrich Ani, David Wagner, Kat Kaufmann, Benedict Wells, David Safier, Selim Özdogan, Marcus Braun, Anik Feit, Christoph Silber, Florian Wacker, Matthias Sachau, Jule Müller, Robin Baller, Jürgen Hobrecht, Judith Poznan, Manfred Theisen, Tina Ger, Michel Birbæk, Linda Rachel Sabiers, Norbert Kron, Ramona Raabe, Moritz Rinke und Alexander Broicher.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Theodor Storm fährt nach Würzburg und erreicht seinen Sohn nicht, obwohl er mit ihm spricht

Theodor Storm fährt nach Würzburg und erreicht seinen Sohn nicht, obwohl er mit ihm spricht von Bachér,  Ingrid
Wie geprägt ist einer von der Geschichte einer Familie, seines Landes, wie versucht man ihn zu formen und wie entzieht er sich dem auf der Suche nach Wahlverwandten? Das ist das Thema des Buches von Ingrid Bachér, erzählt am Beispiel der Beziehung von Hans Woldsen Storm und seinem Vater, Theodor Storm. Es ist das Jahr 1877, im Februar kommt Theodor Storm nach Würzburg, um durch seine nwesenheit den Sohn zu zwingen, das Medizinstudium endlich zu Ende zu bringen. Die Autorin schildert einen dramatischen Prozess: Vater und Sohn sind die Protagonisten nicht nur verschiedener Generationen, sondern sie sind auch Menschen ganz unterschiedlichen Charakters und Temperaments, hineingeboren in je unterschiedliche Epochen. Und so ist ein wesentlicher "Mitspieler" dieses Romans das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts, das die Nachgeborenen oft bis in unsere Zeit mitgeprägt hat. Storm ist nicht nur der Gegenspieler seines Sohnes, sondern auch die gesellschaftliche Omnipotenz, der Vater als Patriarch der Familie und Repräsentant des Öffentlichen. Er hat "seinem guten Jungen" die Angst vorm Versagen beigebracht, ohne es selbst erkennen zu können. Der Vater muss die Autorität verkörpern, weil er an keine höhere mehr glaubt - so sieht es der Sohn. Beide "können sich nicht nähern und nicht entkommen ". Woldsen will frei sein vom angeblich sichersten Halt, der Familie, und von der in Aussicht gestellten bürgerlichen Existenz. Er schätzt die Nähe der Armen und Trinker in den Würzburger Kneipen mehr als die Gesellschaft der Salons, und er liebt - nicht standesgemäß - die Tochter eines Streckenarbeiters. Woldsen sieht die sich anbahnenden neuen Veränderungen, die die Zeit mitbringt, er erkennt die "Mechanik, welche nur nach Profit und Verlust werten kann". Virtuos und kenntnisreich (auf authentisches Material zurückgreifend) erzählt Ingrid Bachér den Vater-Sohn-Konflikt als Epochenkonflikt, und wie Woldsen, obwohl durch den Zwang des Vaters fast in eine tragische Katastrophe getrieben, sich auf dem Weg zu sich selbst befindet, nicht flüchtet, sondern standhält.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Liebesverrat

Der Liebesverrat von Bachér,  Ingrid
Drei seit langem miteinander befreundete Paare treffen sich in einem Nobelrestaurant auf dem Lande, um die letzten Stunden des Jahres 2004 gemeinsam zu verbringen. Da ist Bernward, der sie alle eingeladen hat, er und Harriet sind auf geradezu ideale Weise seit mehr als zwanzig Jahren miteinander verbunden, und da ist Karla, die an der Treue ihres Mannes nicht zweifelt, obwohl offensichtlich ist, dass Arthur sie mit Nina betrügt. Nina, die mit Arno versucht eine Ehe zu führen, in der Treue nicht gefordert wird. Uberraschend mitgebracht hat das Paar eine junge, schöne Frau. Ihre Anwesenheit verändert nicht nur das Zusammenspiel der drei Paare lässt Empfindungen und Erinnerungen bedeutsamer werden, sondern fordert auch eine Entscheidung von dem, der Judith liebt. Verrat ist im Spiel, einerlei, wie die Entscheidung fällt. Welche Liebe wird bewahrt, welche ist schon lange verloren, aufgegeben oder wiedergewonnen? Liebe verlangt nach Vetrauen, aber gerade dieses erwünschte Doppelgespann erweist sich als Illusion. Ist der Verrat am anderen erst vollzogen, wenn er offenbart wird oder war das den anderen Vernichtende gerade seine Geheimhaltung? Anwesend sind viele Gäste bei diesem festlichen Essen. Doch scheint der heitere, übermütige Ton, je länger der Abend dauert, gedämpfter zu werden. Wegen der Tsunamikatastrophe, die erst vor einigen Tagen geschah, wird es auch nicht wie üblich um Mitternacht von der Terasse des Restaurants aus ein Feuerwerk geben. Eine andere Gewalt baut sich im Hintergrund der Szene auf.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Geheime Kräfte

Geheime Kräfte von Koch,  Roland E.
Es sind häufig ganz alltägliche Ausgangssituationen, in denen Roland E. Koch seine Figuren zeigt. Sie kommen von der Arbeit nach Hause oder brechen zu einer Reise auf, haben gerade eine Scheidung hinter sich oder gesundheitliche Probleme. Der eine oder andere versucht einen Neuanfang, er hat gerade gekündigt, die Stadt gewechselt oder meldet sich bei jemandem, den er lange aus den Augen verloren hatte. Manche verlieben sich, manche haben gerade eine Liebe hinter sich. Manche hadern mit ihrem Schicksal und wollen ihr Leben noch einmal herumreißen. Die meisten aber haben sich arrangiert und fragen sich höchstens einmal in einem ruhigen Moment, wie sie nur in dieses so wenig zufriedenstellende Leben hineingeraten konnten. So alltäglich und geruhsam diese Geschichten beginnen, so zügig wenden sie sich dann allerdings ins Wundersame. Es ist beinahe, als wären diese dichten, eindringlichen Prosa-Miniaturen von einem gut durchbluteten, fantastischen Muskelgeflecht durchzogen. Immer wieder überrascht der Autor seine Figuren mit sonderbaren Ereignissen und wunderlichen Vorkommnissen. Geheime Kräfte wirken in den Menschen und um sie her, denen sie sich mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit fügen. Am Ende träumt der Leser das Buch mehr, als dass er es liest, und beginnt sich zu fragen, wann sein eigenes Leben aus den Fugen gerät.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Nur wir haben überlebt

Nur wir haben überlebt von Mueller,  Werner, Müller,  Margret, Zabarko,  Boris
Boris Zabarko, selbst Uberlebender des Ghettos von Schargorod hat 86 ergreifende und erschütternde Berichte von Uberlebenden der Ghettos in der Ukraine gesammelt. In jedem der Berichte schwingt die Trauer und Klage mit: "Nur wir haben überlebt". Als Kinder oder Jugendliche wurden sie Zeugen, wie ihre Eltern, Geschwister und alle Familienangehörigen ermordet wurden. In ihren Berichten sagen sie: "Vielleicht erscheint dem einen oder anderen mein Bericht wie eine Aufzählung trockener Tatsachen, aber für mich sind das die Meilensteine meiner hungrigen, zertretenen Kindheit." "Als ich ein Kind war, habe ich von einem Stück Brot und von der Freiheit geträumt. Ich träumte davon, eine echte Puppe im Arm zu halten. Aber mein Traum wurde nicht wahr." Die Berichte enthalten Schilderungen der grausamen Morde. Sie zeugen aber auch vom übermächtigen Uberlebenswillen der Kinder. "Mutter hielt mich ganz fest, drückte mich an sich und sagte: Wenn wir sterben, dann zusammen, damit du nicht leiden musst. Aber ich riss mich los, sprang durchs Fenster in den Garten und entkam." Der Leser erhält Informationen über die Schwierigkeiten der Flucht, des Untertauchens und der Rettung durch Menschen, die ihr Leben und das Leben ihrer Familien riskierten, um diese gejagten, gequälten und verzweifelten Juden zu retten, und sei es nur für eine Nacht. Die mahnende Erinnerung ist die Triebfeder für diese Zeitzeugenberichte. "Möge meine Erzählung dem ewigen und leuchtenden Andenken an die unschuldigen Opfer dienen, die in den Gräbern ruhen. Natürlich lässt sich damit die tiefe Traurigkeit nicht heilen, die für immer in unserem Gedächtnis, in unseren Herzen wohnen wird."
Aktualisiert: 2023-05-11
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