Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Jahrgang 47 (2022)

Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Jahrgang 47 (2022) von Bibliothek im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung erfasst alle Publikationen zur Geschichte der Arbeiter- und Frauenbewegung, (linken) Parteien, Bewegungen und Gewerkschaften aus dem Jahr 2021. Zusammengestellt von Irmgard Bartel, Annette Euskirchen, Jacques Paparo, Gabriele Rose, Regine Schoch und Marcus Sommerstange, Bonn.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 63 (2023)

Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 63 (2023) von Friedrich-Ebert-Stiftung
In aktuellen Diskussionen wird Rechtsextremismus häufig als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verstanden. Dagegen zeigen Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Diese Bewegungen lediglich als »Betriebsunfälle« zu interpretieren, verkennt die historischen Kontinuitäten in rechtsextremen Milieus ebenso wie soziale Brüche und ideologische Neuausrichtungen. Die Beiträge des Bandes liefern Ansätze zu einer Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus. Zu fragen ist insbesondere, was gestern und was heute Rechtsextremismus ausmachte. Lassen sich soziale und politische Veränderungen im rechtsextremen Milieu seit 1945 feststellen und welche Ursachen können dafür genannt werden? Welche Akteur*innen prägten und förderten rechtsextreme Bewegungen? Wie reagierten Institutionen und Gruppen, die durch Rechtsextreme bedroht wurden oder diese bekämpften? Der Band erkundet die historische Genese, die Bedeutungen und die gesellschaftlichen Funktionen von Rechtsextremismus nach 1945 bis hinein ins 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Sein und Zeitenwende

Sein und Zeitenwende von Heisterhagen,  Nils
Die dramatisch steigenden Energiepreise haben offengelegt, dass es schlecht um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und das Geschäftsmodell Deutschland bestellt ist. Alle Indikatoren zeigen inzwischen in diese Richtung. Die vielfach beschworene Zeitenwende muss jetzt endlich auch eine ökonomische Zeitenwende werden und in Deutschland etwas fundamental verändern. Doch eine echte Debatte um die Zukunftsfähigkeit des Landes gibt es immer noch nicht. Die in diesem Band versammelten Texte sind Weckruf und Forderung nach einem echten Aufbruch.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Total überfordert, total kaputt, total wichtig

Total überfordert, total kaputt, total wichtig von Seimetz,  Lennart-Elias
Schüler*innen sind die „Überhörten“, wenn es um ihre eigene Bildung geht und sind gleichzeitig am meisten von den Fehlentscheidungen betroffen. Aus Sicht vieler Schüler*innen verfehlt Schule schon lange ihr Ziel und ist schon gar nicht zukunftsfähig, sagt der 19-jährige Landesschülersprecher Lennart Seimetz. Und darüber will der engagierte Abiturient endlich reden. Was also braucht es aus Sicht von Schüler*innen, um sie auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten? Als Schüler*innenvertreter hat er es oft erlebt: geht es um Schule, kommen „Experten“ zu Wort, die selber seit Jahrzehnten keine solche mehr von innen gesehen haben. Das Ergebnis sind realitätsferne Entscheidungen, zu denen die größte betroffene Gruppe, die Schüler*innen, zuvor nicht gefragt worden ist. Die verschiedensten Interessen, vor allem aber die der Ministerialmitarbeiter*innen, Didaktiker*innen und Eltern sowie fehlende Investitionen verhindern vielerorts eine Modernisierung des Bildungssystems. Seimetz macht klar welche Probleme es gibt, welche Lösungsansätze und welche Methoden sich Schüler*innen für mehr demokratische Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und psychische Gesundheit wünschen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Innovativ, selbständig, sozialdemokratisch

Innovativ, selbständig, sozialdemokratisch von Müller,  Klaus-Dieter
Die Rahmenbedingungen für Solo-Selbständige, Freiberufler*innen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben sich in den letzten Jahren völlig verändert. Die Auslöser dieser Veränderung reichen vom Krieg Putins gegen die Ukraine über die Corona-Pandemie, den Klimawandel und Umweltkatastrophen bis hin zur Digitalisierung und Globalisierung. Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens analysiert der Politik- und Medienwissenschaftler Klaus-Dieter Müller die Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD und ihr bisweilen ambivalentes Verhältnis zur Partei. Inwieweit sind die sozialdemokratischen Entscheidungsträger*innen auch Anwälte der kleinen und mittleren Unternehmen? Lassen sich die Probleme der Zeitenwende politisch lösen und lässt sich zugleich den Selbständigen eine erfolgversprechende Zukunft sichern? Gibt es eine neue Kultur der Selbständigkeit, die sich nicht nur dem Wohl der eigenen Stakeholder verpflichtet sieht, sondern auch einem nachhaltigen und sozialen Wirtschaften, wie es heute viele Start-ups vormachen?
Aktualisiert: 2023-05-04
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Futurenomics

Futurenomics von Wirtschaftsforum der SPD e.V.
Wie können vor dem Hintergrund der geopolitischen und ökonomischen Zeitenwende das Geschäftsmodell und der Standort Deutschland und Europa zukunftsfähig und zukunftsfest gemacht werden? Die Beiträge des Bandes wollen eine Debatte jenseits der aktuellen Krisenpolitik anstoßen, in der es darum geht, wirtschafts-, energie- und industriepolitische Antworten für die nächsten Jahre zu geben, damit der Wirtschaftsstandort und das Geschäftsmodell Deutschland und Europa auch in Zukunft erfolgreich sein können. Mit Beiträgen von Kerstin Andreae, Leonhard Birnbaum, Clemens Fuest, Hubertus Heil, Joe Kae-ser, Hildegard Müller, Nina Scheer, Christian Sewing, Bettina Stark-Watzinger, Jens Südekum u.a.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Mit den Augen der Kinder

Mit den Augen der Kinder von Michlic,  Joanna Beata
Was hat der Holocaust in Kindern und Jugendlichen ausgelöst, die ihn überlebten? Die polnische Historikerin Joanna Beata Michlic versucht, Antworten zu finden. Sie widmet sich jener von der Forschung oft übersehenen Gruppe und legt eine »intime Sozialgeschichte« der jüngsten Überlebenden während und nach dem Holocaust vor. Im Zentrum steht der subjektive Blick der überlebenden Kinder aus Polen und Westeuropa, die Folgen ihrer traumatischen Erfahrungen für sich selbst, ihre Familien und ihr weiteres Leben. Der Holocaust endete für die verfolgten Kinder nicht 1945. Sie mussten sich unter veränderten Bedingungen zurechtfinden, ihre sozialen Identitäten und Beziehungen zu Erwachsenen und Gleichaltrigen neu aufbauen. Die Autorin hinterfragt Darstellungen, die den Überlebenskampf der Kinder überhöhen, ihre emotionale Stärke preisen und ihr erfolgreiches Nachkriegsleben feiern. Die Wirklichkeit war fragiler. In dem Band erfahren wir anhand autobiografischer Texte und Dokumente viel darüber, wie die Kinder lernten, mit der unmittelbaren Realität nach dem Krieg, ihrer Erinnerung an den Völkermord und den Herausforderungen der Nachkriegsgesellschaften umzugehen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Zum Ausrotten wieder bereit?

Zum Ausrotten wieder bereit? von Frank,  Niklas
Ob Terrorismus wie in Halle und Hagen, ob Angriffe auf Synagogen oder Gewalt gegen jüdische Menschen: Wir müssen endlich anerkennen, was da in uns existiert. Der Antisemitismus kriecht derzeit wieder aus allen Löchern der deutschen Gesellschaft, weil wir nichtjüdischen Deutschen ihn nie als Teil von uns gesehen und bekämpft haben. Allein 2022 gab es über 1.500 Straftaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen – mehr als 5 pro Tag! Niklas Frank sammelt Belege, interviewt Menschen und macht seiner Fassungslosigkeit Luft: Wir Deutschen sind immer noch wackere Antisemiten, und Deutschland ist wieder ein Land, wo Juden um Leib und Leben fürchten müssen. Geben wir dies endlich zu! Denn sonst schaffen wir es nie, diese furchtbare Seite in uns wirklich zu ändern. Es darf nicht sein, dass 90 Jahre nach der „Machtergreifung“ Juden und Jüdinnen immer noch die Sündenböcke unserer Krisen, Ängste und Aggressionen sind. Es kommen zu Wort: Felix Klein, Meron Mendel, Philippe Sands, Robert Schnidel, Volker Schlöndorff, Georg Stefan Troller, Michael Wolfssohn u. a. ...
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die neuen Herrscher am Golf

Die neuen Herrscher am Golf von Sons,  Sebastian
Zeitenwende am Golf: Mithilfe ihres Öl- und Gasreichtums ist es den Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Kuwait, Bahrain und Oman gelungen, weltweit immer mehr Einfluss zu nehmen – in der Politik, der Wirtschaft oder dem Sport. Ihre ambitionierten Herrscher konkurrieren dabei um Macht und verfolgen kompromisslos eigene politische und wirtschaftliche Interessen. Diese immer dominantere Rolle von autoritären Monarchien stellt die internationale Gemeinschaft und Deutschland zunehmend vor fundamentale Herausforderungen. Sebastian Sons beschreibt die Komplexität und Vielschichtigkeit der golfarabischen Gesellschaften, die auf der Suche nach einer neuen Identität einen starken Wandel durchlaufen. Die Golfmonarchien verfolgen gleichzeitig eine unabhängige Politik gegenüber dem Westen und intensivieren die Zusammenarbeit mit autoritären Mächten wie China und Russland. Sie missachten Menschenrechte, forcieren aber auch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Dieser Widersprüchlichkeit muss die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer langfristigen Strategie begegnen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die neuen Herrscher am Golf

Die neuen Herrscher am Golf von Sons,  Sebastian
Zeitenwende am Golf: Mithilfe ihres Öl- und Gasreichtums ist es den Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Kuwait, Bahrain und Oman gelungen, weltweit immer mehr Einfluss zu nehmen – in der Politik, der Wirtschaft oder dem Sport. Ihre ambitionierten Herrscher konkurrieren dabei um Macht und verfolgen kompromisslos eigene politische und wirtschaftliche Interessen. Diese immer dominantere Rolle von autoritären Monarchien stellt die internationale Gemeinschaft und Deutschland zunehmend vor fundamentale Herausforderungen. Sebastian Sons beschreibt die Komplexität und Vielschichtigkeit der golfarabischen Gesellschaften, die auf der Suche nach einer neuen Identität einen starken Wandel durchlaufen. Die Golfmonarchien verfolgen gleichzeitig eine unabhängige Politik gegenüber dem Westen und intensivieren die Zusammenarbeit mit autoritären Mächten wie China und Russland. Sie missachten Menschenrechte, forcieren aber auch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Dieser Widersprüchlichkeit muss die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer langfristigen Strategie begegnen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Pionier und Außenseiter Gustav Mayer

Pionier und Außenseiter Gustav Mayer von Niedhart,  Gottfried
Eine Biografie über Gustav Mayer (1871–1948) ist längst überfällig. Als Pionier einer wissenschaftlichen Geschichtsschreibung zur deutschen und europäischen Sozialdemokratie hat er ein umfangreiches Werk hinterlassen, das in einer zweibändigen Biografie über Friedrich Engels gipfelte. Dennoch blieb er ein Außenseiter, da er mit dieser Thematik in der deutschen Geschichtswissenschaft nur schwer Fuß fassen konnte. Erst zu Beginn der Weimarer Republik erhielt er eine Professur. Als Jude wurde er 1933 ein Opfer der nationalsozialistischen Rassenpolitik und aus dem Staatsdienst entlassen. Gottfried Niedhart erzählt Mayers Leben in den wechselvollen politischen Verhältnissen zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik und britischem Exil. Mayer verkehrte im Umkreis führender Repräsentanten aus Politik und Wissenschaft, ohne selbst jemals im Rampenlicht gestanden zu haben. Seine intellektuelle Biografie erscheint in diesem Buch im Kontext seiner deutsch-jüdischen Lebensgeschichte von den Anfängen als Korrespondent der Frankfurter Zeitung über seine Existenz als Privatgelehrter bis zum Einstieg in eine akademische Karriere und schließlich zum Elend des Flüchtlings.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Zum Ausrotten wieder bereit?

Zum Ausrotten wieder bereit? von Frank,  Niklas
Ob Terrorismus wie in Halle und Hagen, ob Angriffe auf Synagogen, Gewalt gegen jüdische Menschen: Wir müssen endlich anerkennen, was da in uns existiert. Der Antisemitismus kriecht derzeit wieder aus allen Löchern der deutschen Gesellschaft, weil wir nichtjüdischen Deutschen ihn nie als Teil von uns gesehen und bekämpft haben. Allein 2022 gab es über 1.500 Straftaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen – mehr als 5 pro Tag! Niklas Frank sammelt Belege, interviewt Menschen und macht seiner Fassungslosigkeit Luft: Wir Deutschen sind immer noch wackere Antisemiten, und Deutschland ist wieder ein Land, wo Juden um Leib und Leben fürchten müssen. Geben wir dies endlich zu! Denn sonst schaffen wir es nie, diese furchtbare Seite in uns wirklich zu ändern. Es darf nicht sein, dass 90 Jahre nach der „Machtergreifung“ Juden und Jüdinnen immer noch die Sündenböcke unserer Krisen, Ängste und Aggressionen sind. Gespräche mit Deborah Feldmann, Michel Friedmann (tbc), Ian Kershaw (tbc), Felix Klein, Vol-ker Schlöndorff, Georg Stefan Troller, Michael Wolfssohn, Meron Mendel, Nele Pollatschek (tbc).
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der moderne Staat

Der moderne Staat von Dahm,  Jochen, Decker,  Frank, Hartmann-Cwiertnia,  Thomas
Klimakrise, Sicherheitskrise, Demokratiekrise – moderne Gesellschaften stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Die Regulationsmechanismen des Marktes führen nicht automatisch zu guten Ergebnissen, sondern mitunter zu tiefen Verwerfungen und gesellschaftlichen Spannungen. Der einst abgeschriebene Staat ist wichtiger denn je. Die Erwartungen, dass er zur Lösung der Krisen beitragen soll, sind groß. Was aber zeichnet einen modernen und handlungsfähigen Staat aus? Welche Ressourcen braucht er und welche Reformen? Wie kann der Staat effektiv und partizipativ sein? Welche Innovationen können das Vertrauen in den Staat stärken? Welche Macht braucht der Staat und wie wird sie vergeben und kontrolliert? Dieser Band überprüft aus unterschiedlichen Perspektiven, welche Denkansätze und Ideen zur Gestaltung von Gegenwart und Zukunft helfen können, wo wir den Mut brauchen, Neues zu denken und welche Bedeutung der moderne Staat dabei spielt. Mit Beiträgen von Frank Decker, Valentina Kerst, Christian Krell, Petra Pinzler, Alasdair S. Roberts, Fedor Ruhose, Birgit Sauer, Wolfgang Schroeder, Gesine Schwan, Aleksandra Sowa, Jens Südekum u.a.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Total überfordert, total kaputt, total wichtig

Total überfordert, total kaputt, total wichtig von Seimetz,  Lennart-Elias
Schüler*innen sind die „Überhörten“, wenn es um ihre eigene Bildung geht, und sind gleichzeitig am meisten von den Fehlentscheidungen betroffen. Aus Sicht vieler Schüler*innen verfehlt Schule schon lange ihr Ziel und ist schon gar nicht zukunftsfähig, sagt der 19-jährige Landesschülersprecher Lennart Seimetz. Und darüber will der engagierte Abiturient endlich reden. Was also braucht es aus Sicht von Schüler*innen, um sie auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten? Als Schüler*innenvertreter hat er es oft erlebt: Geht es um Schule, kommen „Experten“ zu Wort, die selber seit Jahrzehnten keine solche mehr von innen gesehen haben. Das Ergebnis sind realitätsferne Entscheidungen, zu denen die größte betroffene Gruppe, die Schüler*innen, zuvor nicht gefragt worden ist. Die verschiedensten Interessen, vor allem aber die der Ministerialmitarbeiter*innen, Didaktiker*innen und Eltern sowie fehlende Investitionen verhindern vielerorts eine Modernisierung des Bildungssystems. Seimetz macht klar welche Probleme es gibt, welche Lösungsansätze und welche Methoden sich Schüler*innen für mehr demokratische Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und psychische Gesundheit wünschen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Mit den Augen der Kinder

Mit den Augen der Kinder von Michlic,  Joanna Beata
Was hat der Holocaust in Kindern und Jugendlichen ausgelöst, die ihn überlebten? Die polnische Historikerin Joanna Beata Michlic versucht, Antworten zu finden. Sie widmet sich jener von der Forschung oft übersehenen Gruppe und legt eine »intime Sozialgeschichte« der jüngsten Überlebenden während und nach dem Holocaust vor. Im Zentrum steht der subjektive Blick der überlebenden Kinder aus Polen und Westeuropa, die Folgen ihrer traumatischen Erfahrungen für sich selbst, ihre Familien und ihr weiteres Leben. Der Holocaust endete 1945 nicht für die verfolgten Kinder. Sie mussten sich unter veränderten Bedingungen zurechtfinden, ihre sozialen Identitäten und Beziehungen zu Erwachsenen und Gleichaltrigen neu aufbauen. Die Autorin hinterfragt Darstellungen, die den Überlebenskampf der Kinder überhöhen, ihre emotionale Stärke preisen und ihr erfolgreiches Nachkriegsleben feiern. Die Wirklichkeit war fragiler. In dem Band erfahren wir anhand autobiografischer Texte und Dokumente viel darüber, wie die Kinder lernten, mit der unmittelbaren Realität nach dem Krieg, ihrer Erinnerung an den Völkermord und den Herausforderungen der Nachkriegsgesellschaften umzugehen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die distanzierte Mitte

Die distanzierte Mitte von Küpper,  Beate, Mokros,  Nico, Zick,  Andreas
Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation hoch, die Klimakrise immer virulenter, da entstehen mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen für Sicherheit und Energieversorgung weitere Herausforderungen für die »Mitte«. Unsicherheiten und Verteilungskonflikte bieten das Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideolo-gien, wie auch zur Abwertung der »Anderen«. Die Demokratie, ihre Grundprinzipien, Abläufe und Institutionen werden von einigen zunehmend mit Distanz betrachtet. Zugleich geht eine demokra-tiefeste »Mitte« auf klare Distanz zu den Feind*innen der Demokratie und fragt sich, ob sie diese Distanz überbrücken kann und will. Die neue FES-»Mitte«-Studie 2022/23 beleuchtet demokratie-gefährdende Einstellungen und Hintergründe und regt zur Debatte an. Mit Beiträgen von Sabine Achour, Mathias Albert, Hannes Delto, Eva Groß, Jens Hellmann, Lena Hilkermeier, Andreas Hövermann, Torben Hüster, Beate Küpper, Souad Lamroubal, Hannah Mietke, Nico Mokros, Claudia Neu, Amelie Nickel, Elif Önal, Jonas H. Rees, Fritz Reusswig und Andreas Zick.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Kirche, Schuld und Synodaler Weg

Kirche, Schuld und Synodaler Weg von Ranan,  David
Die allgemeine Wut über die Vertuschung des sexuellen Missbrauchs hat den lang existierenden Reformforderungen innerhalb der Kirche Auftrieb gegeben. Jetzt scheint alles auf dem Tisch des Synodalen Wegs zu liegen: Anerkennung der Homo-Ehe, priesterlicher Zölibat, Frauen in der Hierarchie – doch ist das Ganze mehr als ein aussichtsloses Unterfangen? In den letzten 60 Jahren hat die Katholische Kirche drei wichtige Versuche unternommen, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen – bei Galilei, der Judenverfolgung und dem tausendfachen sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener. Doch all diese Fälle lassen zweifeln: Ist die Kirche überhaupt fähig, Verantwortung für ihre Taten und ihr Versagen zu übernehmen? Die wohl älteste Institution der Welt hat ihre Langlebigkeit nicht durch Zaghaftigkeit erreicht, ist eher unnachgiebig als flexibel gewesen. Anhand der drei genannten Fälle legt der streitbare Sozialwissenschaftler David Ranan dar, wieso die Erfolgschancen einer Läuterung gering sind.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Kirche, Schuld und Synodaler Weg

Kirche, Schuld und Synodaler Weg von Ranan,  David
Die allgemeine Wut über die Vertuschung des sexuellen Missbrauchs hat den lang existierenden Reformforderungen innerhalb der Kirche Auftrieb gegeben. Jetzt scheint alles auf dem Tisch des Synodalen Wegs zu liegen: Anerkennung der Homo-Ehe, priesterlicher Zölibat, Frauen in der Hierarchie – doch ist das Ganze mehr als ein aussichtsloses Unterfangen? In den letzten 60 Jahren hat die Katholische Kirche drei wichtige Versuche unternommen, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen – bei Galilei, der Judenverfolgung und dem tausendfachen sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener. Doch all diese Fälle lassen zweifeln: Ist die Kirche überhaupt fähig, Verantwortung für ihre Taten und ihr Versagen zu übernehmen? Die wohl älteste Institution der Welt hat ihre Langlebigkeit nicht durch Zaghaftigkeit erreicht, ist eher unnachgiebig als flexibel gewesen. Anhand der drei genannten Fälle legt der streitbare Sozialwissenschaftler David Ranan dar, wieso die Erfolgschancen einer Läuterung gering sind.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der lange Weg zur Demokratie

Der lange Weg zur Demokratie von Hoffmann,  Reiner, Seideneck,  Peter
Die Historiker György Dalos, Ilko-Sascha Kowalczuk und Jean-Yves Potel haben untersucht, welche Auswirkungen die vier großen revolutionären Momente der Arbeiterbewegung in Mittel- und Osteuropa auf die Entwicklung der Demokratie in ganz Europa hatten: 1953 DDR, 1956 Ungarn, 1968 ČSSR und 1980 Polen. Sie sind bis heute Wegweiser für den schwierigen Prozess der Demokratisierung, der von erheblichen Rückschlägen geprägt ist – auch in Ländern, die mittlerweile der EU angehören. Die Arbeiter- und Volksaufstände zeigten trotz der sowjetischen Panzer, die sie beendeten, Wirkung: In Ungarn wurden Arbeiterräte gegründet, in der ČSSR hieß die Hoffnung »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«. Die Bevölkerung stand mehrheitlich an der Seite der Reformer und Aufständischen. Solidarność ist ein bemerkenswerter Sonderfall – er wirkt wie ein Vorzeichen für das Ende der sowjetischen Vorherrschaft und den Beginn eines neuen Europas. Heute ist Polen wieder mit nationalistischen Ideologien, Illiberalität und der Schwächung der Rechtsstaatlichkeit konfrontiert. Um dem zu begegnen, hilft ein Blick auf die Menschen, die sich dem Totalitarismus in Berlin, Budapest, Prag und Danzig widersetzt haben.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Kleine Helden

Kleine Helden von Pagano,  Marco
Dem politischen Ehrenamt wird heute nur noch wenig Respekt entgegengebracht. Immer mehr Akteure streichen frustriert die Segel: Pöbeleien, Drohungen, Angriffe und mangelnde Wertschätzung sind oft der Lohn für anspruchsvolle, aber unbezahlte Aufgaben in Kommune und Kreis. Wer setzt sich dem noch freiwillig aus? Marco Pagano, früherer Bezirksbürgermeister in Köln-Kalk, schreibt offen und schonungslos über diese Herausforderungen und erzählt, warum er es trotzdem noch einmal wagen würde. Zeitmangel, schwierige Verwaltungsprozesse, fehlende Achtung in der Gesellschaft, überzogene Erwartungshaltungen der Bürger*innen, intrigante Parteifreunde – das sind nur einige der Hürden, mit denen Pagano zu kämpfen hatte. Offen, ehrlich und selbstkritisch regt er daher zu einem Perspektivwechsel an. Es fehlt am Verständnis dafür, wie demokratisch legitimierte Politik im Kleinen funktioniert und an welche Grenzen Kommunalpolitiker*innen häufig stoßen. Ohne sie, die Ehrenämtler*innen in Politik, Sport, Kultur und Gemeinde, funktioniert kein Gemeinwesen. Denken wir mal darüber nach!
Aktualisiert: 2023-05-04
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