Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden

Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden von Funke,  Hajo
Folgen nach der Hölle von Bachmut die von Saporischschja und der Krim? Es ist überfällig, im Ukraine-Krieg den Weg der Verhandlungen zu beschreiten und nach einer politischen Lösung zu suchen. Und die Chance gibt es – mit China, Frankreich und ihren Kontakten zur ukrainischen und russischen Führung. Angesichts eines Patts, das nun mehr als ein halbes Jahr währt, wird der Sinn rhetorisch beschworener Großoffensiven von seriösen Militärs in den Vereinigten Staaten, in China und in der Bundesrepublik zunehmend angezweifelt – auch von immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainern. Hajo Funke hat diese Flugschrift in der Hoffnung geschrieben, damit argumentativ die reale Chance zu befördern, das Blutvergießen zu beenden. Er befasst sich mit der Vorgeschichte des Krieges und kommt zum Ergebnis, dass Chancen, ihn abzuwenden, ebenso wenig genutzt wurden wie Möglichkeiten, ihn frühzeitig zu beenden. Angesichts der bevorstehenden Eskalationen sollten jetzt alle Kräfte darauf konzentriert werden, einen Waffenstillstand durchzusetzen, der in einen Verhandlungsprozess übergeht und mit dem Ziel geführt wird, die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Vor dem Hintergrund weltweiter Spannungen in neuen Kalten Kriegen und sich verschärfender ökonomischer, sozialer und ökologischer Krisen braucht es die Kooperation, nicht die Konfrontation der Staatenwelt. An Hajo Funkes Rückblick der verpassten Chancen wird klar, um was es heute geht: Noch einmal haben wir „eine Chance“ (Egon Bahr) zur Entspannung. Jetzt – vor den nächsten blutigen Eskalationswellen und angesichts der Gefahr von Atomunfällen um Saporischschja oder gar des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Anti-Krieg zwischen Weltkriegen

Anti-Krieg zwischen Weltkriegen von Michaelis,  Max
Max Michaelis hat in einem Lesebuch Texte der „Weltbühne“ von 1927 bis zu ihrem Verbot 1933 zusammengestellt. Sie befassen sich mit den Gefahren der Kriege – den geführten und den erneut drohenden. Ein Thema, das sich auch uns gerade stellt. Entstanden ist ein authentisches Geschichtsbuch aus einer Zeit, deren Ergebnis das Jahrhundert prägte – und es kann sehr viel mehr sein als das: Dokumentensammlung von zeitgenössischen Quellen, Einblick in Beweisführungen zu Zusammenhängen und Wesen von Kriegsursachen, beweisbare Benennung von Interessen und Triebkräften – aber auch Würdigung der Autoren und eine Sammlung von Anregungen zu Literatur und Sprachgebrauch. Und über allem stehen konkrete historische Erfahrungen. Faschismus und Krieg hatten ihre Entstehungsgeschichte – und die war sehr viel mehr als „Hitlerei“. In ihrer Gesamtheit stellen die Texte eine einzigartige Verbindung von Anklage, Analyse und Anregung dar, den „marschierenden Spießer“ (W. Victor) in seiner Lächerlichkeit zu erkennen. Lesevergnügen ist garantiert – trotz äußerst bedrückendem Gegenstand.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Anti-Krieg zwischen Weltkriegen

Anti-Krieg zwischen Weltkriegen von Michaelis,  Max
Max Michaelis hat in einem Lesebuch Texte der „Weltbühne“ von 1927 bis zu ihrem Verbot 1933 zusammengestellt. Sie befassen sich mit den Gefahren der Kriege – den geführten und den erneut drohenden. Ein Thema, das sich auch uns gerade stellt. Entstanden ist ein authentisches Geschichtsbuch aus einer Zeit, deren Ergebnis das Jahrhundert prägte – und es kann sehr viel mehr sein als das: Dokumentensammlung von zeitgenössischen Quellen, Einblick in Beweisführungen zu Zusammenhängen und Wesen von Kriegsursachen, beweisbare Benennung von Interessen und Triebkräften – aber auch Würdigung der Autoren und eine Sammlung von Anregungen zu Literatur und Sprachgebrauch. Und über allem stehen konkrete historische Erfahrungen. Faschismus und Krieg hatten ihre Entstehungsgeschichte – und die war sehr viel mehr als „Hitlerei“. In ihrer Gesamtheit stellen die Texte eine einzigartige Verbindung von Anklage, Analyse und Anregung dar, den „marschierenden Spießer“ (W. Victor) in seiner Lächerlichkeit zu erkennen. Lesevergnügen ist garantiert – trotz äußerst bedrückendem Gegenstand.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden

Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden von Funke,  Hajo
Folgen nach der Hölle von Bachmut die von Saporischschja und der Krim? Es ist überfällig, im Ukraine-Krieg den Weg der Verhandlungen zu beschreiten und nach einer politischen Lösung zu suchen. Und die Chance gibt es – mit China, Frankreich und ihren Kontakten zur ukrainischen und russischen Führung. Angesichts eines Patts, das nun mehr als ein halbes Jahr währt, wird der Sinn rhetorisch beschworener Großoffensiven von seriösen Militärs in den Vereinigten Staaten, in China und in der Bundesrepublik zunehmend angezweifelt – auch von immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainern. Hajo Funke hat diese Flugschrift in der Hoffnung geschrieben, damit argumentativ die reale Chance zu befördern, das Blutvergießen zu beenden. Er befasst sich mit der Vorgeschichte des Krieges und kommt zum Ergebnis, dass Chancen, ihn abzuwenden, ebenso wenig genutzt wurden wie Möglichkeiten, ihn frühzeitig zu beenden. Angesichts der bevorstehenden Eskalationen sollten jetzt alle Kräfte darauf konzentriert werden, einen Waffenstillstand durchzusetzen, der in einen Verhandlungsprozess übergeht und mit dem Ziel geführt wird, die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Vor dem Hintergrund weltweiter Spannungen in neuen Kalten Kriegen und sich verschärfender ökonomischer, sozialer und ökologischer Krisen braucht es die Kooperation, nicht die Konfrontation der Staatenwelt. An Hajo Funkes Rückblick der verpassten Chancen wird klar, um was es heute geht: Noch einmal haben wir „eine Chance“ (Egon Bahr) zur Entspannung. Jetzt – vor den nächsten blutigen Eskalationswellen und angesichts der Gefahr von Atomunfällen um Saporischschja oder gar des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden

Ukraine. Verhandeln ist der einzige Weg zum Frieden von Funke,  Hajo
Folgen nach der Hölle von Bachmut die von Saporischschja und der Krim? Es ist überfällig, im Ukraine-Krieg den Weg der Verhandlungen zu beschreiten und nach einer politischen Lösung zu suchen. Und die Chance gibt es – mit China, Frankreich und ihren Kontakten zur ukrainischen und russischen Führung. Angesichts eines Patts, das nun mehr als ein halbes Jahr währt, wird der Sinn rhetorisch beschworener Großoffensiven von seriösen Militärs in den Vereinigten Staaten, in China und in der Bundesrepublik zunehmend angezweifelt – auch von immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainern. Hajo Funke hat diese Flugschrift in der Hoffnung geschrieben, damit argumentativ die reale Chance zu befördern, das Blutvergießen zu beenden. Er befasst sich mit der Vorgeschichte des Krieges und kommt zum Ergebnis, dass Chancen, ihn abzuwenden, ebenso wenig genutzt wurden wie Möglichkeiten, ihn frühzeitig zu beenden. Angesichts der bevorstehenden Eskalationen sollten jetzt alle Kräfte darauf konzentriert werden, einen Waffenstillstand durchzusetzen, der in einen Verhandlungsprozess übergeht und mit dem Ziel geführt wird, die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Vor dem Hintergrund weltweiter Spannungen in neuen Kalten Kriegen und sich verschärfender ökonomischer, sozialer und ökologischer Krisen braucht es die Kooperation, nicht die Konfrontation der Staatenwelt. An Hajo Funkes Rückblick der verpassten Chancen wird klar, um was es heute geht: Noch einmal haben wir „eine Chance“ (Egon Bahr) zur Entspannung. Jetzt – vor den nächsten blutigen Eskalationswellen und angesichts der Gefahr von Atomunfällen um Saporischschja oder gar des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Anti-Krieg zwischen Weltkriegen

Anti-Krieg zwischen Weltkriegen von Michaelis,  Max
Max Michaelis hat in einem Lesebuch Texte der „Weltbühne“ von 1927 bis zu ihrem Verbot 1933 zusammengestellt. Sie befassen sich mit den Gefahren der Kriege – den geführten und den erneut drohenden. Ein Thema, das sich auch uns gerade stellt. Entstanden ist ein authentisches Geschichtsbuch aus einer Zeit, deren Ergebnis das Jahrhundert prägte – und es kann sehr viel mehr sein als das: Dokumentensammlung von zeitgenössischen Quellen, Einblick in Beweisführungen zu Zusammenhängen und Wesen von Kriegsursachen, beweisbare Benennung von Interessen und Triebkräften – aber auch Würdigung der Autoren und eine Sammlung von Anregungen zu Literatur und Sprachgebrauch. Und über allem stehen konkrete historische Erfahrungen. Faschismus und Krieg hatten ihre Entstehungsgeschichte – und die war sehr viel mehr als „Hitlerei“. In ihrer Gesamtheit stellen die Texte eine einzigartige Verbindung von Anklage, Analyse und Anregung dar, den „marschierenden Spießer“ (W. Victor) in seiner Lächerlichkeit zu erkennen. Lesevergnügen ist garantiert – trotz äußerst bedrückendem Gegenstand.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das haben wir nicht gewollt!

Das haben wir nicht gewollt! von Allen,  William,  Sheridan
Dieses Buch ist eine Rarität. Der Autor William Sheridan Allen macht wie unter einem Brennglas den Übergangsprozess der Weimarer Republik in den NS-Staat nachvollzieh- und begreifbar. Ort der Handlung ist die niedersächsische Kleinstadt Northeim. Dem US-Amerikaner war es zu Beginn der 60er-Jahre gelungen, „das Vertrauen von prominenten wie unbedeutenden Leuten, die nach 1930 ‚mitmachten‘ oder auch ‚dagegen‘ waren“, zu gewinnen. Er durchforschte die Archive und interviewte maßgebliche Akteur:innen. Für seine 1965 erfolgte Buchveröffentlichung musste er den Namen der Stadt am Harz durch den Fantasienamen „Thalburg“ ersetzen und die Namen der Befragten ebenfalls anonymisieren. Heute wissen wir auch, welche wirklichen Personen sich hinter den Pseudonymen verbargen und machen dieses Wissen verfügbar. „Das haben wir nicht gewollt!“ ist eine lehrreiche Geschichtsstunde, deren Lehren ungebrochene Aktualität besitzen. Wir haben das nur noch vereinzelt und zu sehr hohen Preisen antiquarisch erhältliche Buch neu gesetzt und wieder zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Ist das System Tönnies passé ?

Ist das System Tönnies passé ? von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg
Unser 2020 erschienenes erstes Buch, „Das ‚System Tönnies‘ – organisierte Kriminalität und moderne Sklaverei“, sollte dazu beitragen, über das System Tönnies zu informieren und es zu skandalisieren. Mit dem Ziel, das Werkvertragssystem und Subunternehmertum abzuschaffen. Nach gut zwei Jahren ist nun Zeit für eine Bilanz: Mit dem Heil´schen Arbeitssschutzkontrollgesetz sind gewisse Verbesserungen und auch Möglichkeiten eröffnet worden, besonders für die NGG, aber die Strukturen durch das von Regierungsseite geduldete und geförderte Werkvertragssystem und das Subsubsubunternehmertum können nicht allein durch ein Gesetz abgeschafft werden! In den Betrieben kommandieren oft noch die Vorgesetzten wie in Subunternehmerzeiten! Und die ehemaligen WerkvertragsarbeiterInnen hausen oft noch in den gleichen unwürdigen Unterkünften wie vor dem 1.1.2021. Die Aufgaben der Initiativen gegen das „System Tönnies“ sind noch längst nicht erledigt. Die Zustände in der Fleischindustrie wurden von den Regierungen gewollt und geduldet, des Ausbaus des Standortes Deutschland wegen. Die Fleischbarone haben die für sie geschaffenen Bedingungen nur genutzt. Dieses Zusammenspiel von Regierungen und Konzernen macht das „System Tönnies“ aus. Seine Abschaffung kann nicht durch Sozialpartnerschaft, Appelle und Runde Tische erreicht werden, sondern nur durch Kampf. Es haben sich in den letzten Jahren sehr unterschiedliche Akteure im Kampf gegen das System Tönnies zusammen gefunden: aus der Zivilgesellschaft, Initiativen gegen das System Tönnies, aus beiden Kirchen, Gewerkschafter, Tierrechtler, Landwirte, Wissenschaftler. Auch wenn unter ihnen Unterschiede in der Herangehens- und Sichtweise bestehen, sie eint das Ziel: Das System Tönnies muss weg! Wenn dieses Buch II dazu dient, das Interesse am Thema aufrechtzuerhalten, hat es seinen Zweck erfüllt.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Etappen, Konflikte und Anerkennungskämpfe der Migration

Etappen, Konflikte und Anerkennungskämpfe der Migration von Öztürk,  Nihat
Das hier vorgestellte Buch ist Bestandteil eines multimedialen Projekts. Die Hardcover-Publikation ist das Begleitbuch einer Ausstellung, die unter dem Buchtitel am 26. August 2022 in Düsseldorf eröffnet wurde und bis zum 9. September 2022 zu sehen ist. Der Ausstellungskatalog enthält die Bilder, Grafiken und die Begleittexte zur Ausstellung. Im ersten Teil abgedruckt sind Geleitworte der Zweiten Vorsitzenden der IG Metall Christiane Benner und des Düsseldorfer Sozialwissenschaftlers Alexander Häusler, der an der Hochschule Düsseldorf zu Rechtsextremismus/Neonazismus forscht. Herausgeber des Buches ist Nihat Öztürk, der im Hauptbeitrag des Buches das Kernanliegen der Ausstellung formuliert. In kompakter Form arbeitet er heraus, wie Menschen mit ausländischen Wurzeln in den historisch aufeinanderfolgenden Phasen der (Arbeits-)Migration behandelt und welche Bilder über sie vermittelt wurden. Es wird deutlich, wie lange es dauerte, bis der ideologische Nachhall des deutschen Faschismus gebrochen werden konnte und welchen Anteil die Migrant*innen selbst hatten, dass dies möglich wurde. Deshalb schreibt Christiane Benner zu Recht, dass Einwanderungsgeschichte eine Erfolgsgeschichte sei, die fortgeschrieben werden müsse. Denn sie beinhaltet nicht nur die dunklen Seiten von Ausbeutung und Entwürdigung besonders verletzlicher Menschen, sondern zeigt, dass Migrant*innen einen großen Anteil daran haben, das gesellschaftliche Leben hier im Lande zu bereichern und auch das Selbstwertgefühl und die Solidaritätsfähigkeit der abhängig Beschäftigten im Lande zu stärken. Besonders profitiert haben davon die deutschen Gewerkschaften und insbesondere die IG Metall, in der Nihat Öztürk seit Jahrzehnten engagiert ist. Unter den damals noch besonders belastenden Arbeitsbedingungen betrat er die deutsche Arbeitswelt als Gießereiarbeiter und fand dann über mehrere Stationen Zugang zu IG Metall-Kollegen, die ihm ein anderes Bild von seinen Rechten, von menschlicher Würde und der Möglichkeit zu solidarischem Handeln vermitteln konnten. Er wurde aktiver Gewerkschafter, den seine Kolleg*innen schließlich zum Bevollmächtigten der IG Metall in Düsseldorf wählten. Sein Buchbeitrag stellt auf einnehmende Weise unter Beweis, dass er dabei nicht verlernt hat, die Dinge beim Namen zu nennen, oder, um Rosa Luxemburg zu zitieren, „zu sagen was ist“. Die jetzige Ausstellung ist ein Versuch, die vor 20 Jahren gezeigte Ausstellung „Migration hat viele Gesichter“ kritisch fortzuschreiben. Im Mittelpunkt stehen Konflikte sowie Kämpfe um Anerkennung und Teilhabe. Gerade diese Kämpfe, die heute aufgrund der mehrfachen Prekarisierung und Ausbeutung notweniger denn je sind, betrachtet Nihat Öztürk als Motoren des sozialen Fortschritts. Konzipiert ist sie als Wanderausstellung, die ohne großen Aufwand transportiert und auf-und abgebaut werden kann. Es gibt bereits weitere Orte, an dem sie gezeigt werden soll. Eine Bewerbung für bisher noch nicht vorgesehene Stationen ist ausdrücklich erwünscht. Denn die solidarische Weiterentwicklung der postmigrantischen Gesellschaft bleibt eine der zentralen Herausforderungen, die darüber entscheidet, ob die Demokratie gegen faschistische Bedrohungen verteidigt werden kann oder nicht. Mehr Infos zu Nihat Öztürk finden Interessierte in einem Beitrag, der 2021 in dem Sammelband „Wie Deutschland zur Heimat wurde. 60 Jahre Deutsch-Türkisches Anwerbeabkommen“ beim Correctiv Verlag Essen veröffentlicht wurde: https://60-jahre-anwerbeabkommen.de/ohne-angst-verschieden-sein-das-wurde-mein-kategorischer-imperativ/
Aktualisiert: 2023-02-16
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Skizzen – Arbeiterwiderstand in Südbayern

Skizzen – Arbeiterwiderstand in Südbayern von Brym,  Max
Arbeiterwiderstand in Südbayern – im Umland der „Hauptstadt der Bewegung“ und der „Reichsparteitage“ der Nazis? Ja, den gab es und er verdient eine eingehende Betrachtung. Dies jedenfalls kann man den Dokumenten entnehmen, die Max Brym eingesehen hat. Während die Geschichte der Arbeiterbewegung Weimars und ihr Widerstand gegen das NS-Regime gut dokumentiert sind und auch in anderen großen Zentren wie Dortmund oder Hamburg darüber viel bekannt ist, sieht es in den kleineren Städten oft anders aus. Manchmal gibt es Geschichtswerkstätten oder eine gepflegte „oral history“. Manchmal bleibt jedoch das meiste unter dem berühmten Teppich. Der große Vorzug der Abhandlung Bryms besteht darin, ein Bild erstellt zu haben, das den ganzen Raum der Region erfasst. Zutage kommen Ansätze politischer Klugheit örtlicher Gruppen, die sich über die Fehleinschätzungen iher Führungen hinwegsetzen und Eigenes ausprobieren. Es wird klar, warum welche Arbeiterschichten welche Parteibindung gesucht haben und warum sich das auch ändern konnte. Zuletzt ist Bryms kleine Geschichtsexkursion auch ein anerkennendes Gedenken an Mut und Stanndfestigkeit jener Aktivisten der sozialistischen Arbeiterbewegung, die gestützt auf große Teile ihrer Klasse den erbittertsten Widerstand gegen die Machtübertragung an den deutschen Faschismus geleistet haben. Und sie legt nahe, sich erneut zu vergegenwärtigen, dass der Faschismus eine Gefahr bleibt, den erfolgreich zu bekämpfen das Bewusstsein über die Irrwege des antifaschistischen Kampfes voraussetzt.
Aktualisiert: 2023-05-02
Autor:
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Eine Revolte der Natur

Eine Revolte der Natur von Hien,  Wolfgang
Die vorliegenden Texte sind wertvolle Beiträge für eine gesellschaftliche Linke, die sich kritisch mit der proletarischen Existenzweise und ihrer zunehmenden Prekarität auseinandersetzt und Wege zur Überwindung dieses gesellschaftlichen Zusammenhangs sucht, um einen anderen Bezug zur Natur, zum Anderen und zu sich selbst herausbilden zu können. Am Ende von Hiens Text wird deutlich, dass ihm befreiungstheologische Perspektiven nicht fremd sind, die in Aufrufen kulminieren, Orte der Nähe, der Freundschaft, der Liebe zu schaffen. In das stahlharte Gehäuse einer als notwendig erachteten Pandemiebekämpfung durch Social Engeneering a la ZeroCovid, die sich durch nichts irritieren lassen will, oder eines septisch reinen „Abstandhalten!“ ist damit eine Bresche geschlagen, um das Licht lebensbejahender Kritik und Praxis leuchten zu lassen.
Aktualisiert: 2022-08-04
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2 Monate – Von Weimar zu Hitler

2 Monate – Von Weimar zu Hitler von Braeg,  Dieter, Gester,  Jochen
In der Weimarer Republik fiel der WELTBÜHNE eine wichtige Rolle zu. Sie verband das politische Lager der Arbeiterbewegung, ihrer Parteien, Massenorganisationen und Kultur, mit dem demokratisch ausgerichteten Teil der Gesellschaft, der außerhalb davon stand, und konnte diesen in Grenzen gegen autoritäre Formierungen immunisieren. Die Tragik der historischen Situation bestand darin, dass sie damit recht allein stand. Mit der Publikation eines Großteils der Texte des letzten Jahrgangs der WELTBÜHNE laden wir unsere Leser:innen dazu ein, die geistige Welt dieser damals herausragenden Wochenschrift kennenzulernen. Das Zeitfenster umfasst die letzten Wochen der Republik und die ersten des III. Reichs. Immer mehr in den Mittelpunkt rückt das sich ankündigende politische Erdbeben. Zu verfolgen ist der Machtantritt des deutschen Faschismus aus dem Blick der kritischen Intelligenz. Wir werden Zeugen ihres Scharfsinns, aber auch ihrer Irrtümer, die sie mit der politischen Linken Weimars teilten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Das andere 1968

Das andere 1968 von Birke,  Peter, Hien,  Wolfgang, Obenland,  Herbert
Unser Buch „Das andere 1968“ wirft einen Blick zurück in die Anfänge der Jugend- und Protestbewegung, die sich Ende der 60er-Jahre entwickelte und das Gesicht der Bundesrepublik nachhaltig veränderte. So sehr die Aktionen der Studentenbewegung medial breit präsent sind und zum Gedächtnis der Republik gehören, so wenig bekannt sind die Bewegungen, die gleichzeitig bei dem Teil der Jugend stattfanden, der nicht auf einen akademischen Beruf vorbereitet wurde. Und es gab auch richtige Begegnungen dieser beiden „Welten“, die in beide Richtungen abfärbten. “Das andere 1968“ stellt eine solche „Grenzüberschreitung“ vor. Zu Wort kommen damalige Akteure. Ihr Aktionsort war das pfälzische Speyer. Hier kamen 1969/70 an das frisch gegründete Speyer-Kolleg viele jungen Menschen zusammen, die ihre Ausbildung gerade abgeschlossen oder auch schon einige Jahre Berufserfahrung hatten, um ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen. Der Kolleg-Betrieb war zu dieser Zeit klassisch schulisch strukturiert und inhaltlich autoritär organisiert. Dies bedeutete im alltäglichen Schulbetrieb unter anderem das die Schüler:innen, obwohl fast alle älter als 21 Jahre, wie Minderjährige behandelt wurden. Dies führte zwangsläufig zu wachsenden Auseinandersetzungen mit der Schulleitung, die 1970/71 am Speyer-Kolleg zu mehreren Streik- und Boykottaktionen führten. Mit vielen juristischen Nachspielen für die Organisator:innen. Die gesamte Stadtgesellschaft von Speyer war damals in die Vorgänge einbezogen und hatte hierzu eine mehr oder minder fundierte Meinung. Es gab große Veranstaltungen in der Stadthalle zu den Vorgängen am Speyer-Kolleg und den Forderungen der Kollegiat:innen. Diese beschäftigten seinerseits sogar den Mainzer Landtag. Es ging den Initiator:innen der Schülerbewegung um die Frage, ob der zweite Bildungsweg – beziehungsweise Bildung überhaupt – emanzipatorisch oder eher in Richtung Anpassung und Verwertung als spätere Arbeitskraft ausgerichtet sein soll. Die Rede ist von der Lehrlingsbewegung und den politischen Aktivitäte von Jungarbeiter/innen. Die damals engagierten Kollegiat:innen hatten aber auch verschiedene Basisgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Unter anderem hatte eine Basisgruppe enge Beziehungen zu den örtlichen Gewerkschaften. Denn auch in der VFW Fokker – der heutigen PFW Aerospace – gab es zu dieser Zeit eine starke Auszubildendenbewegung und viele gewerkschaftliche Aktivitäten im Betrieb. So wurden unter anderem Vertrauensleute-Schulungen mit Kollegiaten als Dozenten durchgeführt um Erfahrungen auszutauschen. Diese Ereignisse liegen mittlerweile über 50 Jahre zurück und scheinen langsam in Vergessenheit zu geraten. Um dem entgegenzuwirken, haben die beiden Autoren Wolfgang Hien und Herbert Obenland gemeinsam mit dem Göttinger Historiker Peter Birke diese spannende Zeit in „Das andere 1968“ aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Spuren der Arbeit

Spuren der Arbeit von Amhang,  Ada, Asyr,  Levke, Nappalos,  Scott Nicolas, Richter,  Mark
Die Hälfte unserer Wachzeit verbringen wir bei der Arbeit. Unsere Lebensjahre sind mit Geschichten über die Arbeit verwoben, die am Esstisch, im Pausenraum und in Bars erzählt werden. Doch diese Geschichten werden selten gedruckt, untersucht oder so gesehen, wie sie es sein sollten: als Teil dessen, was Arbeiter*innen tun, um ihre Stellung im Kapitalismus zu verstehen und zu verändern. Spuren der Arbeit beitet einen seltenen Blick auf das Leben und die sozialwen Beweziehungen im Büro, an der Kasse, im Krankenhaus, der Fabrik und in anderen Arbeitsbereichen. Die Texte sind überwiegend einen Online-Projekt radikaler Arbeiter*innen entnommen und wurden von Organizer*innen einer Handvoll Länder verfasst. Die Autor*innen sind keine professionellen Schriftsteller*innen oder Aktivist*innen, sondern Arbeiter*innen, die über ihre Erfahrungen und Hoffnungen nachdenken. Die große Mehrheit ist in den USA zuhause und in der Gewerkschaft IWW (International Workers of the World) organisiert.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Anger, Hope – Action?

Anger, Hope – Action? von Cubela,  Slave
Im diesem Buch zieht der Autor ein persönliches und politisches Resümee seiner Arbeit vor allem als Organizer. Er versucht gewerkschaftliches Organizing nicht abstrakt, sondern vor dem Hintergrund der sozialen Verhältnisse in Deutschland zu diskutieren. Dabei sind die deutschen Verhältnisse mit den global immer explosiver daherkommenden Entwicklungen verknüpft. Ohne soziales und politisches Gegensteuern der Linken werden sie auch die baldige Zukunft des Wut-Nachzüglers Deutschland darstellen. Und Slave Cubela betont: "Da ich trotz meiner eigenen Praxis als Organizer keineswegs frei von Zweifeln ob der tatsächlichen Wirksamkeit von Organizing bin, soll das Fragezeichen im Buch-Titel unterstreichen, dass viele dieser Aufsätze zugleich als Organizing-Kritik gelesen werden können." Slave Cuvela (geb. 1972) stufierte Politologie und Germanistik in Frankfurt am Main uns ist seit 2003 Redakteur bei „express. Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit“. Zwischen 2006 und 2009 war er Betriebsrat beim CeBeeF Frankfurt e.V. und Mitinitiator des bundesweiten Behindertenhelfer-Netzwerkes UAPA (Unabhängige Arbeitnehmervertretungen in der Persönlichen Assistenz). Seit 2009 ist er bei einer großen deutschen Gewerkschaft beschäftigt
Aktualisiert: 2022-02-17
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China

China von Dillmann,  Renate
China ist ein bemerkenswerter Sonderfall. Ausgerechnet eine kommunistisch regierte Bauernnation des Ostens macht praktisch wahr, was der Westen seinen in die Freiheit entlassenen Kolonien als Chance einer Teilnahme an der Staatenkonkurrenz des kapitalistischen Weltmarkts verkaufen wollte: China schafft eine wahrhaft nachholende »Entwicklung«, schließt zu den etablierten Nationen auf, wird kapitalistische Weltmacht. Anhänger einer früher antikapitalistisch inspirierten Dritte-Welt-Bewegung können sich heute fragen, ob es das war, wovon sie geträumt haben… Das Buch geht der Frage nach, wie die 30 Jahre Aufbau des Sozialismus und inzwischen 40 Jahre Kapitalismus eigentlich zusammenpassen, die in China unter derselben KP-Führung auf die Tagesordnung gesetzt und durchgezogen wurden. Wo ist der rote oder weniger rote Faden? Die zentrale These des Buches: Schon in Theorie und Praxis der KP unter Mao ist die Unterordnung aller sozialistischen Ambitionen unter das Ziel der Befreiung, Einigung und schließlich des Aufbaus einer machtvollen chinesischen Nation grundgelegt. Dieses Ziel wird dann unter Deng und den Nachfolgern weiter verfolgt, mit »kapitalistischen Methoden« vorangetrieben und zu erstaunlichen Erfolgen geführt. Die anschauliche, mit viel Material angereicherte Schilderung und begriffliche Durchdringung führt den Leser durch die Etappen der jüngeren chinesischen Geschichte. Westliche Freunde und Feinde des »Maoismus« werden dabei ebenso kritisch gewürdigt wie die Urteile der bürgerlichen und linken Öffentlichkeit zur heutigen Volksrepublik. Für die nun vorliegende Neuauflage wurde das Buch um eine Betrachtung der Fortschritte des letzten Jahrzehnts erweitert und ergänzt. Analysiert werden die Entwicklungen der Ökonomie Chinas (Produktivkräfte, Binnenmarkt, Löhne und Sozialversicherungen, Sozialkreditsystem sowie die chinesische Corona-Politik) und die aktuelle chinesische Außenpolitik (Neue Seidenstraße, Aufrüstung, Streit um die Inseln im südostasiatischen Meer). Es folgen einige Überlegungen zur Darstellung Chinas in den deutschen Medien, die in den letzten Jahren immer mehr den Charakter eines Feindbildes angenommen hat, sowie zu den deutschen Linken und ihrer China-Kritik (Stichworte: besonders ausbeuterischer Kapitalismus, besonders repressiver Staat, Uiguren, Hongkong). * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * PS: Dieses Buch wurde ins Chinesische übersetzt. Eine Publikation in China wurde unter dem Titel 毛与其继承人向着世界大国的长征 – 关于中国的另类思考 (Mao und seine Erben auf ihrem Langen Marsch zur Weltmacht – alternative Überlegungen zu China) versucht, scheiterte aber an der staatlichen Zensur. Der Text findet sich für etwaige chinesische Interessenten digital – in Form der einzelnen Kapitel – auf der Website https://www.renatedillmann.de/中文翻译/. In Printform ist das Buch zu bestellen über dillmann-renate@t-online.de Hier der Klappentext der chinesischen Ausgabe: China hat sich als einziges Entwicklungsland so entwickelt, wie es die westlichen Nationen den Ländern der Dritten Welt immer so generös verheißen hatten: Es hat ökonomisch aufgeschlossen und tritt der westlichen Welt heute auf gleicher Augenhöhe gegenüber. Wie ist dieser Sonderfall zu erklären? Das Resultat ertragen die etablierten Weltmächte jedenfalls nicht – obwohl sie an der Volksrepublik gut verdienen. Warum? Im heutigen China wird großer Reichtum produziert. Dafür arbeiten viele Menschen sehr hart und können doch nur schlecht davon leben. Andere sind um so reicher und wissen kaum, wo sie ihr Geld investieren sollen. Warum ist das so? Viele sind froh, dass der Mangel und die politischen Exzesse der Mao-Zeit hinter ihnen liegen. Das Land steht nicht mehr unter dem Diktat des Großen Vorsitzenden. Stattdessen werden inzwischen alle Lebens- und Arbeitsbedingungen rücksichtslos vom Geld bestimmt. Ist das wirklich schöner? Ist lebenslanges Konkurrieren in der Schule, um Arbeit, um die beste Karriere, um möglichst viel Geld und den gelungensten Konsum eine sinnvolle Alternative zum früheren sozialistischen China? Die Kommunistische Partei verspricht ihren Bürgern eine „harmonische Gesellschaft“. Warum ist das nötig? Wer stört die Harmonie? Eine deutsche Autorin wirft einen „alternativen Blick auf China“ und setzt sich dabei kritisch mit der Mao-Zeit auseinander, ohne Partei für das heutige China zu ergreifen. Sie sucht vielmehr den „roten Faden“, der die chinesische Geschichte seit der Gründung der Volksrepublik durchzieht – schließlich ist es ein und dieselbe Partei, die Kommunistische Partei Chinas, die das Land seit 1949 mit sehr verschiedenen, ja gegensätzlichen Direktiven regiert. Aus dem Inhalt: Opiumkriege und die imperialistische Ausplünderung Chinas; Mao Zedongs sozialistische Volksrepublik; Koreakrieg und das Verhältnis zur Sowjetunion; der „Kampf zweier Linien“ und Chinas „Modernisierung“ unter Deng Xiaoping; Chinas Ökonomie heute: Landwirtschaft, Lohnarbeiter, Kapitalisten, Aktien, Immobilien; die Kommunistische Partei als bestimmende Kraft und das politische Bewusstsein des chinesischen Volks; nationale Minderheiten; Außenpolitik heute, die USA und ihre Antwort auf den chinesischen Aufstieg.
Aktualisiert: 2021-05-31
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Karl-Marx-Lexikon

Karl-Marx-Lexikon von Buchenberg,  Wal
"Abfall" bis "Zusammenbruch" Sein umfassendes Wissen über die Werke von Marx und Engels teilt Wal Buchenberg hier mit der Leserschaft. Zu 300 Lexikonartikeln sind zentrale Stellen aus Gesamtwerk und Briefen geordnet zusammengestellt und sparsam kommentiert. Unter L finden sich unter anderem so unterschiedliche Begriffe wie Landwirtschaft, Logik, Lohn und Luxus. Wer in dem Werk blättert, liest sich fest. Überall lauern Erkenntnisgewinne. So dürften z.B. nur wenige die Briefe kennen und gewusst haben, dass Marx schon 1870 überzeugt war, “dass eine äußerst schreckliche Revolution – natürlich in den niederen Formen, wie sie dem gegenwärtigen Moskauer Entwicklungsstand entsprechen – in Russland unvermeidlich ist und nahe bevorsteht”, und dass Engels 1885 Russland für eine “Geladene Mine” hielt und für einen “der Ausnahmefälle, in denen es einer Handvoll Leute möglich ist, eine Revolution zu machen, d.h. durch einen kleinen Anstoß ein ganzes System zu stürzen…” (Seite 226). Ein Buch zum Lernen, nicht nur über Ausnahmefälle.
Aktualisiert: 2021-05-31
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Chatting with Sokrates

Chatting with Sokrates von Gester,  Jochen, Weber,  Gaby
Mit diesem Buch legt die Autorin Rechenschaft ab über die Ergebnisse ihrer Recherchen, die mit der Suche nach den Verantwortlichen für das Verschwinden lassen von vierzehn Betriebsräten bei Mercedes-Benz in Argentinien begann. In dem als politisches Theaterstück geschriebenen Text folgen die Leser und Leserinnen den Wegen von “Big Car”, “Big Oil” und “Big Money” und lernen etwas darüber, wie sie mit dem deutschen Faschismus verbunden waren. Wir werden Zeuge davon, mit welcher Arroganz die Kathedralen der Macht sich auch heute weigern, historische Dokumente zu öffnen, die darlegen, wer, warum und für was Verantwortung trägt. Gaby Weber hat dieses Buch in der Hoffnung geschrieben, diese Situation zu verändern.
Aktualisiert: 2021-01-08
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Mall of Shame – Kampf um Würde und Lohn

Mall of Shame – Kampf um Würde und Lohn von Lackus,  Hendrik, Schell,  Olga
„[Ich] bin einer der sieben Arbeiter, die nicht akzeptieren wollten mit Gleichgültigkeit erniedrigt und verraten zu werden. Daher haben wir im Oktober letzten Jahres begonnen gegen diese großen Unterneh-mer zu protestieren, die sich auf ihre Macht berufen und glauben, dass wir mit der Zeit aufgeben werden. Es kann sein, dass die Macht momentan bei ihnen liegt. Aber was das Aufgeben angeht, haben sie bei uns keine Chance. […] Niemand, nicht einmal wir, erwarten, dass unser Kampf Erfolg haben wird. Aber trotzdem kämpfen wir bis zum Ende, nicht unbedingt nur für unsere Gehälter, die sehr klein sind, wir kämpfen für unsere Rechte und unsere Würde, die mit Füßen getreten wurde.“ (Aus einem Redebeitrag von Elvis Iancu, einem der Wanderarbeiter, die im Herbst 2014 den Protest an der milliar-denschweren Mall of Berlin starteten und das Kaufhaus bis heute als „Mall of Shame“ bekannt machten). Der Kampf zog sich über mehrere Jahre hin, und richtete sich gegen die Arroganz und Ignoranz, mit der migrantische Arbeitskräfte im wohlhabenden Deutschland ausgebeutet werden. In Interviews mit den Bauarbeitern und anderen Akteuren werden die Ereignisse rekonstruiert und eingeordnet, aber es wird auch auf die Gegenwart Bezug genommen. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven sichtbar.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Riders unite!

Riders unite! von De Greef,  Robin
Mit ihren auffälligen Rucksäcken prägen sie mittlerweile das Bild von Großstädten in ganz Europa und darüber hinaus: Rider genannte Kurierfahrer*innen, die auf Abruf Essen direkt vor die Haustür liefern. Sie sind Teil der Gig-Economy, einem Bereich des Arbeitsmarktes, der durch die Vermittlung prekärer Dienstleistungsjobs über digitale Plattformen gekennzeichnet ist. Die Plattform-Unternehmen wälzen dabei oft Verantwortung und Kosten auf die Beschäftftigten ab, welche im Arbeitsalltag tendenziell vereinzelt sind. Unerwartet kam darum, dass sich Rider seit dem Sommer 2016 vielerorts selbst organisieren und auch international vernetzen, um bis heute für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. In Berlin wurde die Kampagne Deliverunion gegründet, in der sich Rider der konkurrierenden Lieferdienste Deliveroo und Foodora zusammenschlossen und die durch das lokale Syndikat der Basisgewerkschaft FAU unterstützt wurde. Entlang dieses konkreten Beispiels gibt das Buch Einblicke in die Welt der Plattform-Unternehmen sowie den Arbeitsalltag und die Kämpfe bei den Lieferdiensten. Durch Auszüge aus Interviews kommt dabei die Perspektive der Rider selbst besonders zur Geltung.
Aktualisiert: 2022-03-25
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Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Die Buchmacherei was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Die Buchmacherei hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Die Buchmacherei

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Die Buchmacherei

Wie die oben genannten Verlage legt auch Die Buchmacherei besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben