Spazieren stehen

Spazieren stehen von Andreae,  Stephan
Stellen Sie sich vor beim Spazieren zu stolpern, beim Gehen oder beim Denken, das geht auch. Man muss anhalten, den Fluss unterbrechen, grübeln. Dann kommen Fragen wie: Warum werden Sachen behauptet? Wohin gehen die Anderen und warum? Warum geschieht Unerklärliches? Bilden Wörter was ab? Gelingen Experimente? Hilft Denken? Helfen Fehler? Warum hat der so eine Visage? Hatte ich Recht? Stephan Andreae
Aktualisiert: 2023-02-18
> findR *

Dom des Nordens

Dom des Nordens von Pflitsch,  Andreas
Vor 150 Jahren wurde die Zionskirche in Berlin gebaut. In reich bebilderten Kapiteln und erzählerisch kurzweiligen Texten führt uns Andreas Pflitsch die Biografie dieses Gebäudes von 1873 bis heute vor Augen. Die Geschichte der Berliner Zionskirche ist eine verwirrend überreiche Geschichte. Wie unter einem Brennglas bündelt sich in ihr deutsche Geschichte. Seit ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, die nationalsozialistische Herrschaft und die DDR bis in die bundesrepublikanische Gegenwart lagen Licht und Schatten, freimachende Weite und bedrückende Enge stets dicht beieinander. Die Biographie einer Kirche ergibt sich aus der Summe der Geschichten der Menschen, die sie geplant und gebaut haben, die in ihr gebetet und gepredigt haben, die dort getauft und getraut wurden, die in ihr getrauert und Trost erfahren haben, kurz: die mit ihr gelebt haben. Diese Menschen haben die Zeiten geprägt und sie waren gleichzeitig Kinder ihrer Zeit. Die Summe ihrer Geschichten tendiert gegen Unendlich. Ein paar von ihnen finden sich in diesem Buch.
Aktualisiert: 2023-03-02
> findR *

dit beste aus kunst bleibt kunst wie es leuchtet und strahlt

dit beste aus kunst bleibt kunst wie es leuchtet und strahlt von Damm,  Ulrike, Kleber,  Birgit, Mosaik gGmbH,  Berndt Maier und Frank Jeromin,  Mosaik e. V., Pfannenstiel,  Nina
Nach „kunst kommt aus dem schnabel wie er gewachsen ist“, erscheint mit diesem Buch der zweite Band über die Kunstwerkstatt Mosaik Berlin, die seit 25 Jahren besteht. Jeden Tag gehen hier Menschen mit Behinderung zur Arbeit, regelmäßig und gewissenhaft, inspiriert und angeleitet. Der Damm und Lindlar Verlag zeigt die künstlerische Entwicklung dieser Menschen, die hier zu dem wurden, was man Künstler*innen nennt: durch einen geregelten Arbeitsalltag, das Vermitteln von Techniken, die Konzentration auf jeweilige Begabungen und durch die Assistenz bei der Verwirklichung von künstlerischen Vorstellungen. Bilder, Texte und Lyrik belegen in atemberaubender Weise die Ergebnisse dieser Arbeit. Das Buch zeigt Werke, die man inzwischen national und international in Ausstellungen sehen und als wahre Entdeckungen bezeichnen kann. Eigens für dieses Buch hat außerdem die bekannte Fotografin Birgit Kleber 21 eindrucksvolle schwarz/weiß Porträts der Künstler*innen angefertigt.
Aktualisiert: 2022-06-21
> findR *

joanna gleich

joanna gleich von Gleich,  Joanna, Zorn,  Elmar
"Joanna Gleich wurde 1959 in Polen geboren, kam 1979 nach Wien und studierte 1985 bis 1990 an der dortigen Kunstakademie bei Wolfgang Hollegha Malerei. Wieland Schmied nannte ihren Lehrer einmal „den Landschafter“ unter der Schar österreichischer Abstrakter. Nehmen wir Natur, Himmel, Wolken, Vegetation als Stichwörter für den begrünten Außenraum, so wird offenkundig, dass Joanna Gleich heute den stärksten Akzent innerhalb dieser abstrakten Landschaftskunst setzt. Keine andere durchpflügt die Farbwogen, durchformt und aktiviert sie mit vergleichbarer Entschiedenheit und Gestaltungskraft. Keine wiegt Übergänge derart schwebend aus. Die Wahlwienerin setzt die österreichische Traditionslinie der Gerstl, Kokoschka, Prachensky, Hollegha höchst eigenständig fort. Sie ergreift packend von der Leinwand Besitz und leitet sie nuanciert in einen sanfteren Ausklang über. Mit Bildern wie „Nocturne“ vollzieht sich das förmlich auf einer Art Skala, einer flach gelegten Leiter, die für den Ablauf der Zeit und ihrer Phasen eintritt: „The time that passed.“ Der inneren Musikalität, die alle, wirklich alle Bilder von Joanna Gleich untermalt, verschließt sich indes kein Auge, das zu hören vermag." Manfred Schneckenburger
Aktualisiert: 2020-10-15
> findR *

Puppenstuben

Puppenstuben von Gerber,  Margarethe
Puppenstuben als Anschauungs- und Kunstobjekt, kennt man in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert. Die zu Wohlstand gekommenen Bürger liebten es, ihre prunkvollen Wohnungen in verkleinerter Form zur Schau zu stellen. Als Spielzeug waren die Puppenstuben zunächst nicht gedacht. Erst im 19. Jahrhundert entwickelten sie sich vom kostbaren Objekt für Erwachsene zum Spielzeug für Mädchen. Die Spielzeugpuppenstuben sollten die Mädchen des Bürgertums auf ihre zukünftige Rolle als Vorstand eines bürgerlichen Haushaltes vorbereiten. Sie sind Spiegelbilder von Wohnkultur und Erziehungsanspruch gleichermaßen. Vor etwa fünfzig Jahren begann Margarethe Gerber bei Besuchen auf Flohmärkten in Berlin, das eine oder andere einfache Gehäuse zu erwerben und nach und nach passende Möbel, Puppen und weiteres Zubehör zu sammeln. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für diese vielgestaltige Miniaturwelt, besonders für die einfacheren Häuser und ihre Einrichtung. Dabei interessierte sie weniger das einzelne Haus, vielmehr wurde die Entwicklung der Puppenhäuser aus den Jahren von 1870 bis in die Gegenwart zum Schwerpunkt ihrer Sammlung. Sie ist in diesem Buch anregend dokumentiert.
Aktualisiert: 2020-10-15
> findR *

unpublished 1 + 2

unpublished 1 + 2 von Damm,  Ulrike
Auf jeweils unterschiedliche Weise wird in diesen beiden Texten das Phänomen des Vergessens behandelt. unpublished_1 – "Musik stört beim Tanzen" Wie macht man’s richtig, das Leben? Und wenn es genug ist und man alt wird, Bilanz zieht, müde ist …Vielleicht schweigt man einfach. Schweigt. Lässt andere machen. Dann hat man endlich Zeit; schweigend im Abseits. Und sieht ganz langsam, wo man steht und immer stand. In dem Roman „Musik stört beim Tanzen“ ist das Schweigen beschlossene Sache der Protagonistin, die nicht mehr mitspielen will. Aus freien Stücken entzieht sich Auguste jedem Kommentar, indem sie aufhört zu sprechen. Als Kranke diagnostiziert, lebt sie ohne sich zu widersetzen anderthalb Jahre lang mit den Kranken im Heim. Das reduzierte Lebensumfeld verändert sie, und es beginnt ein innerer Wandel, mit nie gekanntem Zugang zum eigenen Innern. Sie gewinnt Eigenständigkeit und Weisheit zurück, die sie nachts in ihr Tagebuch schreibt. "Theodor hat die Diagnose gestellt, und nur ich weiß, dass sie falsch ist. Ich war müde, wollte nicht mehr sprechen und hatte damit aufgehört. Jetzt bin ich krank. Das haben die anderen so beschlossen, wegen der Stummheit. Sie haben auch beschlossen, mir meine Krankheit nicht zu sagen, und jetzt haben sie ein Geheimnis: Auguste ist dement. Aber ich habe auch ein Geheimnis: Ich bin es nicht." unpublished_2 – "Ich bin nicht müde, ich bin verrückt." Wie macht man’s richtig, das Leben? Und wenn es genug ist und man alt wird, Bilanz zieht, müde ist … Sucht man sich eine Krankheit? Und welche nimmt man; eine, die zu dem passt, wie man gelebt hat? Die Krankheit bringt einen zumindest raus. Ja, das tut sie. Die Erzählung „Ich bin nicht müde, ich bin verrückt“ beschreibt das Vergessen aus anderer Warte. Erzählt wird die Geschichte von Augustine, die an Alzheimer erkrankt und ihr Leben langsam vergisst. Während sie ihre Veränderung bemerkt, versucht sie zu verstehen, was mit ihr passiert. Erinnerungsschübe, Ängste, helle und dunkle Momente und das Nachdenken über Beziehungen, Entscheidungen und zwangsläufige Umstände sind im Text miteinander verwoben. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem gelebten Leben? "Man muss mit dem auskommen, was man hat. Das ganze Leben besteht darin, zu hoffen, dass es mehr ist."
Aktualisiert: 2020-04-29
> findR *

Der die Farben tanzen lässt

Der die Farben tanzen lässt von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike, Schneckenburger,  Manfred
"Boissel nimmt Linie und Raum. Die Linie zeichnet Bewegung, erzählt vom Spiel zwischen Warten und Sprung, ist Ungeduld, muss weiter und weiter, muss vor und zurück und kann nur ungestüm sein. Sie tobt von hier nach dort, die Augen folgen ihr, so hastig wie sie selbst. Man will doch hinterher und bleiben geht nicht, denn der Schwung trägt den Blick davon, egal ob Stift oder Pinsel. Da hält nichts still, es springt mal laut, mal leise, immer in Bewegung, im Rhythmus dessen, der das Medium führt. Graphit oder Farbe, nimmermüde Linien folgen der Melodie des Körpers und der Tanz wirft die Farben". Ulrike Damm
Aktualisiert: 2019-04-16
> findR *

Die Poesie des Buchhalters

Die Poesie des Buchhalters von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike
Ich habe drei Romane geschrieben. „Ich bin nicht müde, ich bin verrückt“, „Musik stört beim Tanzen“, -„Die Poesie des Buchhalters“. Meine an Alzheimer erkrankte Mutter war der Anlass. Sie starb 2013. In den ersten beiden Romanen geht es um eine Frau, die im Krieg geboren wurde und ein Leben geführt hat, das ihren Möglichkeiten nicht entsprach. Die Romane beschreiben die Umstände dieses Lebens und einen jeweils unterschiedlichen „Ausstieg“, legen einen Zusammenhang nahe zwischen Lebens-führung und der Art des Entkommens. Antworten geben sie nicht. Bis zu ihrer jeweiligen „Flucht“ folgen beide Frauen ein und demselben Lebens-modell. Davon unerfüllt, steigen sie, im Innern verzweifelt, auf unterschiedliche Weise aus. Dementsprechend sind der Umgang damit, und die Schluss-folgerungen: Die eine wird krank, die andere flüchtet sich in eine Krankheit, die sie nicht hat. Die eine vergisst und weiß nichts mehr, die andere vergisst, weil sie das, was sie weiß, nicht mehr wissen will. Für beide bestimmt das Vergessen den Blick auf ihr bisheriges Leben, auf sich selbst und auf nahestehende Menschen. Dieser Blick kann vernichtend oder befreiend sein. Vernichtend durch den Verlust von Sprache und der eigenen Geschichte, befreiend von gelebten Zwängen und dem Entdecken neuer Worte für die Liebe. Zwei Leben, zwei Thesen, die sich „nur“ unterscheiden durch die vermeintliche Wahl des Ausstiegs. Der dritte Roman „Die Poesie des Buchhalters“ schildert ein Paar, das zusammenlebt und sich nicht versteht. Worte helfen nicht, reichen nicht aus. Also schweigt er und lässt sich nicht ein, sie klagt darüber und verliert sich in Projektionen über das, was er möglicherweise heimlich tut. Die normale Sprache genügt nicht. Sie müssen etwas anderes tun, um sich zu -verständigen, und finden einen Weg: Er schreibt, und sie liest. In all den Texten geht es um das Leben, den Versuch es richtig zu machen und den Verlust. Und es geht um die Wahl der Worte, mit denen wir unser Denken und Tun beschreiben, um die Sprache, mit der wir uns erklären und preisgeben. Tun wir das nicht, geht es um die Folgen. Die Texte sind Bekenntnisse subjektiver Wahrheiten. Ich habe sie geschrieben und dann wollte ich sehen, wie sie aussehen; welche Gestalt diese Wahrheiten haben. Auf 94 fast einen Meter hohe Papierbögen habe ich den Text „Ich bin nicht müde, ich bin verrückt“ mit Bleistift übertragen. Die Handschrift verrät, was der Protagonistin so lange verschwiegen blieb: die Wahrheit über den Grund ihrer Verzweiflung und den Prozess des sicheren Verfalls. Wut, Angst, Trauer, Vergessen, das Nachlassen aller Fähigkeiten, das Alleinsein, das nicht mehr wissen, nicht mehr können … man sieht es in der Handschrift, Ausdruck eines großen Schmerzes und einer aussichtslosen Denkarbeit; jedes Blatt eine Zeichnung, teilweise unleserlich, teilweise penibel an Gelerntem festhaltend, in Kinderschrift, Gekritzel, verzweifelte Ausstreichungen. Die Worte wanken, warten, überlagern sich, werden spindeldünn und kraftlos, dann wieder kindlich, unbeholfen, breit und schief. Die Schrift verläuft mal gestaucht, mal gesperrt, verlässt Spalten, die zuvor noch da zu sein schienen und kippt aus angenommenen Linien. Dazwischen liegen unbeschriebene Flächen wie blinde Flecken. Da fehlen die Worte. Der zweite Text „Musik stört beim Tanzen“ – ein Tagebuch der Protagonistin aus der Zeit November 2004 bis August 2006 – markiert mit 900 kleinen, mit Bleistift geschriebenen Zetteln einen langen Weg. Die quälende Menge dieser Blätter, mit einer fast gleichförmigen Schrift auf karierten, linierten oder Blanko-Zetteln, manchmal verknittert, verschmutzt und bleistiftverschmiert, erzählt von langen Nächten des Schreibens, Zweifelns und Haderns, von endloser Zeit der Selbstfindung, und schließlich von der Wiederentdeckung und vom Wert des Lebens. Der dritte Text „Die Poesie des Buchhalters“ zeigt über tausend weiße und gelbe Kartei-karten unterschiedlicher Größe. Hier ist die Sicht des Protagonisten auf das gemeinsame Leben penibel in Druckbuchstaben festgehalten. Jede Karte, darauf jeder Satz sind nummeriert, sie folgen einer undurchsichtigen Textdramaturgie, die nur er versteht. Hilfsmittel zur Strukturierung des Inhalts, wie Pfeile, die auf andere Karten verweisen, Unterstreichungen, Wort- und Zeilenlücken entfremden die Botschaften. Demgegenüber hängt die Sicht der Frau auf Hunderten von weißen Trennkarten an roten langen Fäden von der Decke herab, mit schwarzem Filzstift in unpräten-tiöser Mädchenschrift geschrieben und versehen mit seltsam exzessiven Aus-streichungen, die wie Aussetzer in gleichförmiger Textlandschaft wirken. Eine undurchsichtige Harmonie, ein Nebeneinander mit fast autistischem Gebaren auf der einen, unbeholfener Grobheit auf der anderen Seite, ohne gemeinsame Sprache und doch zusammen. Durch die Visualisierung der Texte habe ich die Romane ein zweites Mal geschrieben. Der Bleistift schreibt sie neu, für jeden, der mit ihm den Tanz über die Fläche wagt. Ulrike Damm
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Was uns antreibt

Was uns antreibt von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike
Das Buch zeigt Werke von acht Künstlern, deren unterschiedliche Arbeitsauffassungen und Arbeitsweisen eine erstaunliche Bandbreite aktueller Kunst präsentieren. Die Werke werden von ausführlichen Interviews begleitet, die Ulrike Damm mit den Künstlern geführt hat. Mit Schülern von Beuys, Uecker, Hüppi oder Schwegler werden mehr als 40 Kunstwerke abgebildet, deren Schöpfer sich keinem Malstil oder einer Schule zuordnen lassen.
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Erinnern oder das, was wir Geschichte nennen

Erinnern oder das, was wir Geschichte nennen von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike
125 Jahre in Deutschland, Kaiserreich, zwei Weltkriege, Diktaturen und Demokratie, Wirtschaftswunder und Krisen, Teilung und Wiedervereinigung – Eine subjektive Bild- und Textlandschaft wird zu Zeitbildern zusammengefügt. Wer sich dem Erzählstrom der Bilder und Gedichte aussetzt, der erfährt etwas über die lange Dauer des 19. und über die Zäsuren des 20. Jahrhunderts, der versteht mehr davon, wie das Aufwärts und Abwärts von Konjunkturzyklen, von Moden, wie Aufbrechen und Abschiednehmen aussehen, der erlebt dieses Buch als hellsichtige Person der eigenen Zeitgeschichte. Für die beiliegende CD wurde weitgehend historisches Tonmaterial verwendet, in einzelnen Fällen sogar Aufnahmen mit den Künstlern der jeweiligen Uraufführungen. Jedem einzelnen Titel folgt eine Jahrzehnte später entstandene Aufnahme des gleichen Stücks. Dies ermöglicht einen höchst reizvollen interpretationsgeschichtlichen Vergleich.
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Schmerzhaft genial

Schmerzhaft genial von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike, Ullrich,  Thomas
Teilweise in den Werken sichtbar und auch in eigenen Kommentaren reflektiert, sind Künstler wie Albrecht Dürer, Fransisco de Goya, Ernst Ludwig Kirchner, Lovis Corinth, Horst Janssen, Anton Räderscheidt und Daniel Spörri in ihrer eigenen Biografie vom Einfluss der Krankheit auf ihre Identität betroffen oder sie kommentieren mit ihren Werken zum grundsätzlichen Phänomen von Krankheit. Die künstlerischen Reflexionen zu einem Thema, das uns alle betrifft, führen unausweichlich zu Fragen nach dem eigenen Zustand, zum Umgang mit selbst erfahrender Krankheit, zum gesund werden und den Systemen, die unsere Gesundheit sichern sollen.
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Antje Hain

Antje Hain von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike, Hain,  Antje, Kleinschmidt,  Marion
„Die Bilder von Antje Hain zeigen uns, wie schwer es ist, wahre Schönheit auszuhalten. Erst auf den zweiten Blick sehen wir die Unanständigkeit hinter der Reinheit, die physische Überlastung der herrlichen Frauengestalt, die Anstrengung. Die Frau ist so schön, wie der unsichtbare Mann dahinter fordernd ist. Ungewollte Ausschweifung, die wir nicht sehen, aber Geste und Blick der Frau verraten: es ist grauenhaft. Diese Bilder sprechen Wahrheiten aus. Weil man sie nicht wissen will, fühlt man sich ertappt, wenn man sie trotzdem ahnt. Man möchte das Leben lieber schön in Augenschein nehmen, der Schein soll Schein bleiben; lieber Wohlgestalt als das Gelebte. Aber hier muss man Alles nehmen: die ganze hässlich wahre Schönheit mit ihrer Zerbrechlichkeit und Macht, ihrer Moral und Verderbtheit, ihrer Angst und Gewalt. Antje Hain will das Ganze sehen, und mit ihrer einzigartigen Befähigung, die Natur des Schönen ins Bild zu fassen, zeigt sie uns, dass es – wenn man von Kunst spricht – immer um Leben und Tod geht.“ Ulrike Damm
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist

Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist von Brückner,  Brigitte, Damm,  Ulrike, Schweizer,  Folkart
Dieses Buch zeigt den Weg von elf Künstlern. Sichtbar werden einzigartige Ergebnisse der schöpferischen Kraft jedes Einzelnen, der künstlerischen Beständigkeit und je eigenen Weiterentwicklung. Die Arbeiten sind unter den Bedingungen einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung entstanden, mit festgeleg-ten Arbeitszeiten, mit eingeschränkten Platz- und Lichtverhältnissen und mit den ihnen zugänglichen Arbeitsmitteln. Die Mosaik-Werkstätten sind bereits 1996 mit der Gründung der Kunstwerkstatt neue Wege gegangen. Nach inzwischen 15 Jahren Aufbauarbeit dieses künstlerischen Bereichs sind zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, bedeutende nationale und internationale Preise Zeugnis einer außergewöhnlichen Entwicklung. Jetzt soll in Berlin das Kunsthaus Mosaik entstehen, das dem Erfolg – und der Notwendigkeit – Rechnung trägt.
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Fremder Horizont

Fremder Horizont von Boberg,  Jochen, Damm,  Ulrike, Gomringer,  Eugen, Jakob,  Fritz, Scholtz,  Jacob J
„Die Kenntnis über die Arbeit des Bildhauers Andreas Theurer führte zu dem Wunsch einer persönlichen Begegnung mit ihm. Für mich, den Älteren, war das ein Gewinn. Der Begegnung folgte durch Neugierde ein Kennenlernen von Theurers Werk. Auffallend war für mich, dass sein Formbilden aus einer geistig-sinnlichen Betrachtung der Natur und durch Erfahrung bei der Arbeit erworben wurde. Seine Entwicklung basiert auf einem handwerklichen Können, ich kann das beurteilen, er ist nicht stolz darauf, aber er hat seine Bildhauerei darauf gegründet. Er fand dabei Maßstäbe, die das Gewicht zweier Jahrtausende für sich haben.“ Werner Stötzer
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Otto Pankok

Otto Pankok von Baumgartner,  Gerhard, Damus,  Martin, Kovács,  Eva, Pankok,  Eva, Pankok,  Otto, Rose,  Romani
Es gibt keinen anderen deutschen Künstler, in dessen Werk sich der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma so unmittelbar widerspiegelt wie bei Otto Pankok. [...] In den Kohlebildern, die Pankok am Vorabend des »Dritten Reiches« im Düsseldorfer Heinefeld schuf, blicken uns Menschen entgegen, deren Spuren sich in den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern verlieren. [...] Pankoks nach dem Krieg entstandene Darstellungen von Düsseldorfer Sinti, die den Nazi-Terror überlebt hatten, gehören bis heute zu den bedeutendsten Beiträgen künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Holocaust an unserer Minderheit. Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *

Das Leben des Menschen ist eingehüllt in Farbe

Das Leben des Menschen ist eingehüllt in Farbe von Calleen,  Justinus M, Jessewitsch,  Rolf
Die umfangreichen, gehaltvollen Facetten der Person und des Künstlers darzustellen, ist die Absicht der Katalogherausgeber. Georg Meistermann hat sich in der Zeit des Nationalsozialismus unter Gefahr für Leib und Leben, aber auch in den Folgejahrzehnten mit beispielhafter Zivilcourage für die Freiheit des Menschen im Allgemeinen sowie für die Freiheit der Kunst im Besonderen eingesetzt. Sein Werk gründet auf einem sehr differenzierten, christlich orientierten Humanismus. Daraus entwickelte er in seiner radikalen Ehrlichkeit eine Streitkultur, die seine Kontrahenten schon nicht zu selten überfordern konnte. Hierbei neigte er weder zu lauwarmen Kompromissen noch zu beschwörenden Parolen, sondern forderte bedingungslose Wahr– haftigkeit und kompromisslose Entschiedenheit ein. Georg Meistermann stand in der Tradition der abendländischen Kunst, bevor er zur Avantgarde stieß. Die Qualitäten, Aktualität, aber auch Nachhaltigkeit seines geistigen und künstlerischen Werkes gilt es wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2018-11-07
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Damm und Lindlar

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Damm und Lindlar was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Damm und Lindlar hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Damm und Lindlar

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Damm und Lindlar

Wie die oben genannten Verlage legt auch Damm und Lindlar besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben