Das Künstlerbuch vom antiken Prachtkodex bis zum Livre d’artiste der Avantgarden

Das Künstlerbuch vom antiken Prachtkodex bis zum Livre d’artiste der Avantgarden von Ernst,  Ulrich, Gramatzki,  Susanne
Gegenstand der interdisziplinär angelegten Untersuchungen ist das Künstlerbuch als Synthese aus Sprachkunst, Bildkunst und Buchkunst in historischer Dimension. Frühe Formen sind das ägyptische Totenbuch im Medium der Papyrusrolle mit Verbindung von Hieroglyphenschrift und Vignetten, die hellenistischen Technopägnien als schriftmalerische Konstrukte in der Überlieferung der Anthologia Graeca und vor allem die buchmediale Panegyrik des Optatianus Porfyrius auf Kaiser Konstantin mit Kalligraphie in Gold- und Silberschrift und mit in den Text eingelegten farbigen Figuren. Während Hrabanus Maurus in der Karolingerzeit mit seinem buchkünstlerisch einzigartigen mittellateinischen Lob des christlichen Kreuzes hervortritt, verbreiten sich auch in der volkssprachigen Epik seit dem Hochmittelalter kunstvolle Buchinszenierungen mit Illuminationszyklen, wie das Beispiel des Sandro Botticelli zeigt, der in der Renaissance einen Dante-Kodex mit 93 Zeichnungen ausstattet. Nachdem die intermediale Ästhetik des Barock durch den Manierismus geprägt ist, für den Autoren wie Marino und Grimmelshausen stehen, übt im 18. Jahrhundert Laurence Sterne durch die revolutionäre Typographie seines Tristram Shandy große Wirkung auf die Moderne aus. Den innovativen Typus des experimentellen Livre d’artiste verkörpert in der Zeit der Avantgarden das Simultanbuch La Prose du Transsibérien von Blaise Cendrars und Sonia Delaunay. Der Band enthält reiches, sorgfältig ausgewähltes Bildmaterial und weist eine den transepochalen, interkulturellen und hybriden Charakter der Gattung prononcierende Schlussbetrachtung auf.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Comics in der Schule

Comics in der Schule von Engelns,  Markus, Giesa,  Felix, Preußer,  Ulrike
Comics erleben in Deutschland derzeit kulturell, fachwissenschaftlich und didaktisch eine Renaissance. Das hat auch zur Folge, dass sie vermehrt in der universitären und schulischen Lehre eingebunden werden. Galten Comics über Jahrzehnte hinweg als »Schmutz- und Schundliteratur«, gegen die sich die »höherwertige« Literatur und sogar der Film absetzen konnten, so dient der Comic in Zeiten einer immer stärker zunehmenden Medienpluralität als Brücke zwischen Bild und Text, zwischen analoger und digitaler Medienwelt sowie zwischen Pop- und Hochkultur. Als solche ermöglicht er die Erweiterung bekannter Diskurse zum literarisch-medialen Unterricht, während er zugleich eigene Wege der Darstellung, wie auch der Wissens- und Kompetenzvermittlung vorschlägt.
Aktualisiert: 2022-03-24
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Der Comic als Form

Der Comic als Form von Jörn,  Ahrens
Für eine Analyse der Eigenschaften des Comics ist es wesentlich, Fragen seiner Form stark zu machen. Comics kombinieren Bild und Erzählung, sind aber semiotisch und ikonographisch eigenständig. Von Film oder Literatur unterscheiden sie sich. Der Comic ist grafisch organisiert als ein Lesen und Betrachten der Bilder. Hinzu kommt seine sequenzielle Organisation und narrative Ausrichtung als Bewegung imitierendes, lektürebasiertes Medium. Der Band geht der Form des Comics als grafisches, zugleich narratives Medium zwischen Stillstand und Bewegung nach.
Aktualisiert: 2021-12-16
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Kungfu, Drachen, Abenteuer

Kungfu, Drachen, Abenteuer von Lackner,  Michael
Die Idee der ›Gelben Gefahr‹, die Kampfkünste unüberwindlicher Kung-fu-Helden, die Schönheit der Lotusblüte, unheimliche Opiumhöhlen und gefährliche Reiterhorden – der Schauder über das radikal Andere Chinas treibt in der Vorstellung viele Blüten und belegen das Maß europäischer Bild- und Wissensbegierde. Michal Lackner, Inhaber des Lehrstuhls für Sinologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, blättert diese komplexen und facettenreichen Bilder Chinas und der Chinesen in europäischen Comics anhand von zahllosen berühmten und weniger bekannten Beispielen auf.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Baum und Text

Baum und Text von Heimgartner,  Stephanie, Nitzke,  Solvejg, Sauer-Kretschmer,  Simone
Bäume und Texte sind so eng miteinander verwandt, dass sie manchmal kaum zu unterscheiden sind. Nicht nur, weil Bäume nach wie vor die Rohstoffe für die Papierproduktion liefern, sondern auch, weil sie zu Modellen, Anlass und Akteuren in Texten werden. Bäume regen zum Schreiben an; sie sind den Menschen gerade ähnlich genug, dass diese sich in jenen wieder erkennen können und doch so fremd, dass sie sich der Vereinnahmung widersetzen. In der Folge werden sie zu heiligen Wesen überhöht, vermenschlicht, kapitalisiert, zum Symbol erhoben und in zunehmendem Maße zerstört. Verfügbar werden sie trotzdem nicht, sie bleiben eigensinnig. Die Aufsätze dieses Bandes gehen den verzweigten Beziehungen zwischen Menschen und Bäumen anhand der Texte nach, die diese Verhältnisse ermöglichen und strukturieren. Ihre komparatistische Herangehensweise ermöglicht neue Perspektiven jenseits der Vereinnahmung und lädt dazu ein, die Beziehungsgeschichte von Bäumen und Menschen neu zu schreiben. Claudia Klodt, Monika Schmitz-Emans, Jana Kittelmann, Klara Schubenz, Stephanie Heimgartner, Simone Sauer-Kretschmer und Solvejg Nitzke erkunden in ihren Beiträgen Baumtexte, die von römischen Gärten, über Realismus, Romantik und zukünftige Wälder bis in die innersten Räume der (Familien-)Psyche der Menschen führen.
Aktualisiert: 2020-09-09
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Comics im Theater

Comics im Theater von Bremgartner,  Mathias
Spider-Man fliegt durch den Zuschauerraum, Batman vollführt artistische Show-Einlagen, Prinz Eisenherz monologisiert an der Rampe und Popeye prügelt sich auf den Bühnenbrettern – diese und zahlreiche weitere Beispiele zeigen, dass Comics nicht nur im Film und in der Populärkultur, sondern auch im Gegenwartstheater erkennbar an Bedeutung gewinnen. Neben ihren Figuren und Geschichten halten ebenso formal-ästhetische Aspekte der ›neunten Kunst‹ und das graphische Medium selbst Einzug ins Theater. Der vorliegende Band untersucht die vielseitigen Austauschprozesse und komplexen Wechselwirkungen zwischen den beiden Kunstformen anhand ihrer Ausprägungen im Theater. Der Fokus gilt den zentralen kulturellen, geographischen und genrespezifischen Schauplätzen der Comicadaption, den unterschiedlichen Spielarten der Comicaneignung und -nutzung auf der Bühne sowie detaillierten Fallstudien, welche die intermediale Dramaturgie und Ästhetik ausgesuchter Theaterinszenierungen beleuchten. Diskutiert werden Comicadaptionen und ›Bühnencomics‹ wie u. a. Spider-Man: Turn Off The Dark, Batman Live, Prinz Eisenherz, Barfuß durch Hiroshima, Popeye’s Godda Blues, ­TeZukA, Hapless Hooligan in ›Still Moving‹ und Sergeant ­Superpower rettet Amerika – und viele weitere Inszenierungen der letzten fünfzehn Jahre.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Familie – Gedächtnis – Gender

Familie – Gedächtnis – Gender von Lale,  Vatan
Der Familien- und Generationenroman ist ein zentrales Genre der deutschen und türkischen Gegenwartsliteratur und ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Erinnerungspflege und -arbeit. Die Studie rückt den Entstehungszusammenhang von Erinnerung, Geschlecht und Familie in den Mittelpunkt. Sie macht dazu sichtbar, mit welchen spezifischen Erinnerungsformen die kulturellen Übertragungen zwischen Familienmitgliedern und -generationen erfolgen und erinnert daran, dass gesellschaftliche Normen, Traditionen, kulturellen Überlieferungen und familiäre Werte nicht außerhalb der kulturellen und kollektiven Gedächtnisformen zu denken sind. Anhand von Werken Orhan Pamuks und Dieter Fortes untersucht die vorliegende Studie die in diesem Genre vorgenommenen Modellierungen der Trias Familie – Gedächtnis – Gender. Aus komparatistischer Perspektive spitzt sie die Frage nach rezenten Entwicklungen des Genres zu, das zunehmend im Zeichen transkulturellen europäischen Austausches steht. Akte des Schreibens, erinnerungsbeladene Räume und Gegenstände sowie ihre Organisation und Koordination in Sammlungen, Museen und Archiven sind die Brennpunkte, in denen die narrative und geschlechterspezifische Konstruktion von Familien und die Transformationen von individuellen zu kollektiven Gedächtnisformen analysierbar wird.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Comics & Naturwissenschaften

Comics & Naturwissenschaften von Cleemens,  Heydenreich
Comic & Naturwissenschaften: Ein Themenpaar, das an das Klischee des ›Verrückten Professors‹ denken lässt, der humorigen Labor-Slapstick erlebt oder Horrorgestalten züchtet, um sie auf Superhelden zu hetzen. Topische Figurationen des Forschens und Wissens, von Daniel Düsentrieb über Faust bis Dr. Mabuse, zählen zum Kernbestand von Erzählgenres, die auch und gerade im Comic seit jeher blühen. Doch wurden in jüngerer Zeit auch einzelnen historischen Figuren komplexe und hochinformierte Comic-Biografien gewidmet. Manche Graphic Novels philosophieren über mathematische Rätsel, oder sie erzählen von physikalischen Experimenten. Sachcomics handeln vom Urknall ebenso wie von der Evolution der Arten. Umgekehrt informieren comicspezifische Genre-Stoffe zuweilen selbst den populärwissenschaftlichen Diskurs. Der vorliegende Band geht diesen Phänomenen exemplarisch nach und setzt dazu Schwerpunkte bei Verzahnungen von szientistischen Diskursen und Comicgenres, der Wissenschaftskommunikation in Comics sowie den Naturwissenschaften und ihren Motiven im Comic.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Abhängige Texte

Abhängige Texte von Karl,  Maurer
Karl Maurer, emeritierter Professor für Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, Begründer und langjähriger Herausgeber der Zeitschrift Poetica, legt hier eine letzte Studie zu einem seiner hauptsächlichen Arbeitsgebiete, der Textologie, vor. Sie beschäftigt sich mit einer Reihe sekundärer, ihrerseits unmittelbar von anderen Texten abhängiger Sparten der Literatur, die noch nicht als solche Eingang in den vorgegebenen Kanon gefunden haben, obwohl sie ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten besitzen, der Übersetzung, dem Plagiat, der Konjektur und der Rekonstruktion der Textgeschichte. Sie alle harren einer Neubewertung ihrer literarischen Funktion. Das schöpferische Potential und die jeweiligen zeitgenössischen Bedingtheiten der literarischen Übersetzung sind immer wieder übersehen worden von einer Kritik, die ausschließlich die Genauigkeit der Wiedergabe des Originals im Auge hat. Das Plagiat ist bisher nur als Regelverstoß, nicht aber in seinen Mechanismen wahrgenommen worden. Die Ergänzungen und Besserungen, die ungezählte Generationen von Philologen seit der Renaissance den großen Texten der Vergangenheit angedeihen ließen, werden heute eher belächelt, ungeachtet der Bereicherung, die sie nachträglich dem Text beifügen, darin der fortgesetzten Arbeit des Autors am Text, der Autorvariante, vergleichbar. Eine weitere Sparte, das Falsifikat, ist durch Textproben aus eigener Produktion vertreten.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Helmut Nickel

Helmut Nickel von Rosenfeldt,  Reginald
Robinson Crusoe, Tarzan, Winnetou – Helmut Nickel hat ein kleines, aber umso einschlägigeres Werk vorgelegt, das seit den 1950er viele Fans begeistert hat. Reginald Rosenfeldt zeichnet erstmals umfassend das Leben des Künstlers und Historikers nach. Wir begleiten Helmut Nickel von der sächsischen Provinz über das Kriegsgefangenenlager und das New Yorker Metropolitan Museum of Art bis zum Ruhestand auf Marco Island und erfahren alles wissenswerte über seine berühmten und geliebten Comics.
Aktualisiert: 2021-10-14
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Wissen und erschließen

Wissen und erschließen von Kibala,  Jakob
Comics sind keine Kunst. Zwar finden sie ihr Publikum immer öfter in Museen und Galerien, erscheinen in Ausstellungskatalogen, luxuriös ausgestatteten Alben und prächtigen Faksimile-Editionen. Sie sind dennoch mehr: Unterhaltung. Insbesondere der US-amerikanische Superhelden-Comic ist ein Unterhaltungsprodukt, dessen Komplexität, Tiefe und innere Geschlossenheit kein anderes Mainstream-Medium im 20. oder 21. Jahrhundert erreicht hat. Comics haben eine lange Tradition – und der Mainstream-­Comic schöpft aktiv aus dem reichen Fundus an Erzählungen, die seit Jahrzehnten publiziert werden. Insbesondere die Comic-­Hefte der Verlage DC und Marvel schreiben die Sagas ihrer Superhelden bereits seit über 80 Jahren weiter. Jeden Monat. In hunderten Publikationen. Bis heute. Die Menge an Comic-Wissen, die Leser_innen brauchen, um mit den Entwicklungen dieser Comic-Universen mitzuhalten, ist unermesslich groß und wächst ungebremst weiter. Aber wer versteht all die Zitate, Anspielungen, Parodien eigentlich noch? Warum finden diese Geschichten immer noch ein Publikum, entfalten eine Strahlkraft über das Medium ­Comic hinaus in den Fernsehbereich und ins Kino hinein? Anhand zweier Comic-Meisterwerke versucht dieses Buch, Antworten zu geben. The League of Extraordinary Gentlemen und Batman and Son stehen exemplarisch für eine Art des Erzählens, in der vergangene, lange vergessene Geschichten zu neuen, weitverzweigten Mythen verbunden werden. Konzeptuell anspruchsvoll. Grafisch avanciert. Und verdammt unterhaltsam.
Aktualisiert: 2019-08-08
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Loriot und die Zeichenkunst der Ironie

Loriot und die Zeichenkunst der Ironie von Grünewald,  Dietrich
Es ist seine Vielseitigkeit, die Loriot zu einer deutschen Humor-Institution werden ließ. Doch vor allem anderen ist Victor von Bülow Zeichner. Als Zeichner der komischen Kunst erzählt er in Einzelbildern und in kleinen Bildfolgen humorvolle Geschichten, die uns Lachen oder Schmunzeln lassen. Es ist eine großartige Leistung, wenn das gelingt. Und doch sind viele seiner komischen Zeichnungen mehr als Konsumware. Schaut man genauer hin, erkennt man, dass sie unsere alltäglichen Sorgen und Probleme spiegeln, kleine, große, oft solche, die sich nicht einfach weglachen lassen. Loriots Komik bewirkt, dass wir achtsam mit dem Erzählten umgehen, denn sie erweist sich als Ironie, oft als satirische Kritik, die irritiert, uns innehalten und nachdenken lässt. Dieses Buch ist keine Loriot-Biografie und auch kein Loriot-Album. Loriot wird hier als Zeichner vorgestellt, seine Bildgeschichten im Vergleich mit der Historie der komischen Zeichenkunst – wissenschaftlich fundiert und doch unterhaltsam – befragt und analysiert. Das Ziel: Leserinnen und Lesern, Betrachterinnen und Betrachtern einen geschärften Blick geben, der es erlaubt, Loriots ironische Zeichenkunst intensiver und reflektiert zu genießen.
Aktualisiert: 2019-08-22
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Das Buchkunstwerk von Gerhard Altenbourg

Das Buchkunstwerk von Gerhard Altenbourg von Barbarino,  Christin
Die hier im Detail vorgestellten sechs Werke Gerhard ­Altenbourgs stehen exemplarisch für das Buchkunstœuvre des Künstlers. Angefangen bei der frühen, das traumatische Kriegserlebnis noch ungeschönt thematisierenden Arbeit "Dulce et decorum" (1957), spannt der vorliegende Band den Bogen über die Künstlerbücher der 1960er Jahre ("tatauierte ­Litaneien Aufrisse und Weg-Spindeln") bis zu dem Kassetten­buch "Wund-Denkmale Schwebende Labung und Schauer" (1984/1986). Im Zentrum der Betrachtungen stehen die Entstehungsbedingungen der Werke und die Frage, inwiefern das Zusammenspiel von Bild, Text, Typografie und Ausstattung der Bücher Ausdruck der Weltsicht und des Seelenlebens von Gerhard Altenbourg sind. Die Motive der Zeichnungen und Grafiken zeigen in Verbindung mit den Gedichten und Prosatexten neue geistige Verwandtschaften auf, die die innersten Beweggründe seines Schaffens ebenso wie die künstlerischen Ausdrucksweisen erhellen. Gerhard Altenbourg wird dabei explizit nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als belesener Dichter verstanden. Thematisch stehen sich Abstieg und Aufbruch, Inferno und Arkadien, Werden und Vergehen, terra und aethera in einer fortdauernden Wechselbeziehung gegenüber. Der Künst­ler ignorierte durch seine bedingungslose geistige Unabhängigkeit und durch die im Unikat wie im Auflagendruck umgesetzte zunehmende Exklusivität seiner Werke die herrschenden Arbeitsbedingungen konsequent. Die erste umfangreiche Untersuchung zur Buchkunst von Gerhard Altenbourg legt darüber hinaus zahlreiche An­knüpfungspunkte zum Gesamtwerk des Künstlers offen.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Rudolph Dirks

Rudolph Dirks von Brebeck,  Benedikt
Rudolph Dirks, der 1877 in Heide geboren wurde, wanderte in jungen Jahren mit seiner Familie in die USA aus und prägte dort als einer der ersten Pioniere maßgeblich die Entstehung des modernen Comics, indem er am Ende des 19. Jahrhunderts Grundlagen des noch jungen Mediums etablierte. Mit den Katzenjammer Kids schuf er die langlebigste Comic-Serie und die ältesten bis heute aktiven Comic-Figuren der Geschichte. Rudolphs Bruder, Gus Dirks, war ebenfalls Comic-Zeichner und schuf unter anderem mit seinen Bugville-Geschichten eine liebevolle Käferwelt. John Dirks, der Sohn Rudolphs, übernahm in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre das Zeichenerbe seines Vaters und führte dessen Serie unter dem damaligen Titel The Captain and the Kids fort. Dieser Ausstellungskatalog versammelt Werke aller drei Comic-Künstler und behandelt ihr Leben und die Zusammenhänge ihres Schaffens, insbesondere Rudolph Dirks’ Katzenjammer Kids.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Kunstdidaktische Erzählungen

Kunstdidaktische Erzählungen von Loffredo,  Anna-Maria
Die Comic-Anthologie zu ausgewählten gegenwärtigen und fachhistorischen Positionen der Kunstpädagogik stellt in der hochschuldidaktischen Professionalisierung von angehenden ,Kunst‘pädagogen* ein Novum dar: Mit der spezifischen Bildsprache des Comics erarbeiten Studierende unterschiedlicher künstlerischer Fachrichtungen einen Zugang zu ihrem zukünftigen Lehrerprofil, das auf einer komplexen Fachgenese gründet und von ihnen in Fragmenten künstlerisch dargestellt, reflektiert und interpretiert wird. Ein leitendes kunstpädagogisches Paradigma lautet, möglichst von der Lebenswelt der Schüler auszugehen und die curricularen Vorgaben motivierend präsentiert umzusetzen. Warum also nicht schon einen authentischen Zugriff für die Fachdisziplin der ,Kunst‘ resp. des ,Bildes‘ in der Generation der Studierenden pflegen, um forschende Lern- und Studienprozesse im sog. ,double bind‘ zu erproben? Das meint, die eigene Entwicklung in historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Schleifen rekursiv auf mehrfachen Akteursebenen künstlerischwissenschaftlich parallel zu erörtern, um eine fachlich gefestigte sowie reflektierende Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln. Der Kunstdidaktiker und das Gründungsmitglied der ComFor (Gesellschaft für Comicforschung) Dietrich Grünewald hebt im Vorwort die konzeptionelle Konsequenz dieses Buches hervor, indem es hier um einen Umgang mit Bildern mittels Bildern einerseits geht und andererseits um Bilder als Träger der Vermittlung kunstdidaktischer Texte: Eben ein ,Sachcomic‘ bzw. eine kunstpädagogische ,Graphic Novel‘! Die Herausgeberin erklärt einleitend die Methoden, Zielsetzungen und Begründungen ihrer hochschuldidaktischen Vorgehensweise, kunstdidaktische Texte mit ihren Studierenden als Bildgeschichten künstlerisch aufzubereiten und subjektiv zu interpretieren. Die dokumentierten Teilmodule der spezifischen Lehr- und Studiensituation an der Kunstuniversität Linz sind darüber hinaus im Kontext des jährlich im März stattfindenden ,Next Comic Festivals‘ in der Stadt Linz zu sehen. Diese Graphic Novel ist als Impuls für die Fachcommunity gedacht, unter veränderten Anforderungen in der Hoch-/Schule ,creARTive educators‘ künstlerisch-wissenschaftlich auf ihre zukünftigen Aufgaben authentisch vorzubereiten.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Maskulinidentitäten

Maskulinidentitäten von Gabel,  Jürgen, Hauptmann,  Kilian, Janoschka,  Jasmina, Langwald,  Theresa, Michell,  Alix
Mann, Mann_, Mann*, jetzt ist es soweit: Sie halten diesen Sammelband zum Thema ‚männliche Identitäten‘ mit 16 Beiträgen von klugen Köpfen in den Händen! Aber: Don’t panic! Dies ist keine alternative Lebensberatung für Männer in der postmodernen Welt, sondern eine Auseinandersetzung mit eingefahrenen Männerbildern, deren vielfältigen Alternativen und medialen Repräsentation sowie Konstruktionen. Denn: Man ist Mann, wenn man einen Bart trägt, beim Fußball mitfiebert, Bier trinkt oder Fleisch grillt. Man ist aber auch Mann, wenn man über Gefühle redet, Feminist ist oder Tofu grillt. Dieser Band erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – ganz im Gegenteil: Mut zur Lücke ist das Mantra, denn sie bietet Platz für eigene Entwürfe von Männlichkeit, die dringend benötigt werden. Schnallen Sie sich also an und machen Sie sich bereit für eine geschlechterunspezifische Horizonterweiterung!
Aktualisiert: 2020-01-06
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Batman

Batman von Banhold,  Lars
Das Gleiche nochmal besser: Fast zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung des Klassikers Batman. Konstruktion eines Helden, erscheint mit Batman. Re-Kon­struktion eines Helden nicht die ersehnte fünfte Auflage, sondern ein vollständig überarbeitetes Buch. Von ehemals 100 auf 256 Seiten angewachsen, bietet der Comic-Experte Banhold nicht nur die umfassende Geschichte Batmans, sondern zugleich eine Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Von seiner Erfindung bis in die jüngste Zeit verfolgt der Autor den »Caped Crusader«, der heute in Comicheften genauso zu Hause ist wie im Hollywood-Kino, Fernsehserien und selbst dem Lego-Universum. So begegnet uns der Fledermaus-Mann als Spießer der 1940er und 50er Jahre, als Counter Culture-Ikone der 1960er und 70er Jahre sowie als Antiheld der 1980er Jahre und 90er Jahre. Dabei verliert das Buch auch Batmans wechselnde Partnerinnen und Partner (Robin, Bat-Girl, Bat-Mite …), seine vielfältigen Gegner (Joker, Penguin, Cat-Woman …) und die wandelbare Stadt Gotham nicht aus den Augen.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Melancholische Zeit, melancholischer Raum

Melancholische Zeit, melancholischer Raum von Bünnig,  Jenny
Die melancholische Erfahrung zeichnet sich durch eine eigene Wahrnehmung von Raum und Zeit aus, die für die Literatur sowie die bildende und darstellende Kunst einen produktiven Anknüpfungspunkt bietet. Sie gibt Anstoß, mit neuen Darstellungsformen und ästhetischen Verfahren zu experimentieren. Am Beispiel von Gedichten Charles Baudelaires, Virginia Woolfs Mrs Dalloway, der Malerei Edward Hoppers sowie des Installations- und Spielfilmprojekts Visions of Reality von Gustav Deutsch werden Einblicke in diese melancholische Zeit- und Raum­- erfahrung ermöglicht. Dabei wird der Versuch unternommen, einen hermeneutischen mit einem rezeptionsästhetischen und einem medienanalytischen Zugang zu verbinden, um einerseits die jeweiligen Besonderheiten, Ausprägungen und Akzentuierungen der einzelnen Werke zu diskutieren und diese andererseits in einer komparativen Zusammenschau auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu befragen. So wird sich den wesentlichen Merkmalen spezifisch melancholischer Darstellungsmöglichkeiten angenähert und zugleich werden deren Spielformen und nicht zuletzt deren Kritikpotenzial ausgelotet.
Aktualisiert: 2017-09-07
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