Ökologische Solidarität und die kurdische Freiheitsbewegung

Ökologische Solidarität und die kurdische Freiheitsbewegung von Stephen E.,  Hunt
Dieser wegweisende Sammelband erforscht, wie die Ideen der Sozialökologie und des Kommunalismus in den politischen Strukturen der kurdischen Region umgesetzt werden. Die Beiträge analysieren grüne Projekte wie das ökologische Frauendorf Jinwar, das Forum Food Sovereignty in a Solidarity Economy, das Mesopotamian Ecology Movement oder die Kampagne Make Rojava Green Again. Außerdem setzen sie sich kritisch mit alevitischen Vorstellungen von Natur, Demonstrationen gegen Staudämme, der Verknüpfung von Menschenrechten und Klimawandel, den Protesten im Gezi-Park und Waldbränden auseinander. Dabei greifen die Beiträge fortlaufend die gewaltigen Hürden auf, die kurdische Initiativen bewältigen müssen, wie staatliche Repressionen, zerstörte Infrastruktur oder die Abhängigkeit von Erdöl. Schließlich stellen sie fest, dass westliche Akteure viel vom ökologischen Paradigma der kurdischen Bewegung lernen können und bereichern die in den sozialen Bewegungen geführte Debatte um Entwicklung und Dekolonialisierung.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Gewicht der Helden

Das Gewicht der Helden von Sala,  David
Nach seiner meisterhaften Adaption der «Schachnovelle» von Stefan Zweig legt David Sala nun eine autobiografische Graphic Novel über seine Familiengeschichte und seine beiden spanischen Großväter vor, die auf republikanischer Seite im Bürgerkrieg kämpften und nach dem Sieg Francos nach Frankreich flüchteten. Antonio Soto Torrado, sein Opa mütterlicherseits, wurde 1940 nach Mauthausen deportiert und erlebte die Befreiung im Mai 1945. Der Großvater väterlicherseits, Josep Soca, wurde im Lager Argelès-sur-Mer interniert. Er entkam bei einem Transport und schloss sich den Francs-tireurs et partisans der Résistance an. Nachdem seine Gruppe an die Deutschen verraten wurde, entging er nur knapp dem Tod.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Kioske

Kioske von Robert,  Pichler
Nirgendwo sonst zeigt sich der turbulente Wandel Albaniens so gut wie in der Architektur. Nach Jahrzehnten strikter Planungsvorgaben im Kommunismus begann in den 1990er-Jahren eine Zeit des informellen Bauens unter Bedingungen des anything goes everywhere. Der massive Zuzug von Menschen in die Hauptstadt Tirana und an die größeren Küsten- und Hafenorte hat einen Wildwuchs an neuer Architektur hervorgebracht, die ohne Rücksicht auf kommunale Bedürfnisse errichtet wurde. In dieser Zeit entstanden auch die Kioske, jene Hütten und Buden, die zumeist auf öffentlichem Grund illegal zu kommerziellen Zwecken errichtet wurden. Auch die ersten touristischen Kleinunternehmen an der Küste wurden mit Kiosken betrieben. Mittlerweile sind diese vielerorts von mächtigen Hotelanlagen verdrängt, die das Landschaftsbild entlang der Küste mehr und mehr in Beschlag nehmen. Kioske befasst sich mit diesen Transformationen. Ihre Vorläufigkeit und ihre ephemere Ästhetik bilden den Ausgangspunkt für eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Architektur als Funktion und Kunst, mit sich rasch wandelnden Lebenswelten in peripheren Gebieten, aber auch mit Fragen der Besitznahme der Küste, ihrer Ausbeutung und den schwerwiegenden ökologischen und sozialen Folgen, die damit einhergehen. Dazu wurden albanische Autorinnen und Autoren aus den Bereichen Architekturtheorie, Kunst, Ökologie und Geographie eingeladen, ausgehend von den Fotografien, die zwischen 2015 und 2022 auf mehreren Erkundungsfahrten entlang der Küste entstanden sind, Beiträge zu verfassen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Fragmente

Fragmente von Matthias,  Jakisic, Sengl,  Deborah
Zwei Violinen, eine Viola, ein Violoncello. Eine Gruppe von Instrumenten, die sich in Bauweise und Spieltechnik sehr ähnlich sind und dennoch sehr unterschiedliche Klänge (und Klangwelten) hervorbringen. Ein Ensemble, um komplexe musikalische Ideen auf direkte und kraftvolle Weise auszudrücken: Seit 250 Jahren ist das Streichquartett das Forum für die kühnsten und gewagtesten Experimente der Komposition und deren Interpreten. Ein Herbstabend und eine Theaterpremiere in Wien. Bei der Zigarettenpause lernen sich der Komponist Matthias Jakisic und die Künstlerin Deborah Sengl kennen. Jakisic hat gerade ein Soloalbum fertiggestellt, für das er mit Lena Fankhauser (Viola), Emily Stewart (Violine), Nikolai Tunkowitsch (Violine) und Asja Valčić (Cello) eines der besten Streichquartette in Wien zusammengestellt hat. Sengl und Jakisic beschließen mit einem Buch den Auftakt für ein ambitioniertes Projekt: Die Entstaubung des Streichquartetts für das 21. Jahrhundert. Mit Beiträgen von Alexander Bălănescu, Gerald Heidegger, Jens Laurson, Richard Schuberth und Marlene Streeruwitz.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Queen

Queen von Emmanuel,  Marie
Queen. Ein majestätischer Name für eine Band, die seit mehr als 50 Jahren die Musikwelt beherrscht. Der Name steht für weltweiten Erfolg, einzigartige Energie auf der Bühne und verrückte Looks, aber auch für das Drama des frühen Todes von Freddie Mercury. Queen ist all das und noch viel mehr. Die Geschichte dieser Band, die als Pionier des Musikvideos gilt und mitreißend zwischen Rock, Jazz, Heavy Metal und Oper wechseln kann, wird in dieser meisterhaften Graphic Novel erzählt. 20 Strips einer neuen Generation franko-belgischer Comiczeichner werden von biografischen Texten und umfangreichem Fotomaterial begleitet.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Zehntausend Elefanten

Zehntausend Elefanten von Nzé Esono,  Ebalé, Pere,  Ortin
1944 reiste ein Team von Fotografen und Kameraleuten unter dem Mandat Francos nach Guinea, um das koloniale Leben in diesem ungewöhnlichen «Schwarzen Spanien» im Herzen Afrikas zu porträtieren. Einer dieser «Bilderjäger» war Manuel Hernández Sanjuán, der im Zuge seines zweijährigen Aufenthalts ein enormes, heute vergessenes Archiv anlegte. Die Geschichte seiner Expedition wird in Zehntausend Elefanten anhand der Erinnerungen von Ngono Mbá erzählt, einem der Träger, der an dieser seltsamen Reise teilnahm, die die erfundenen Wahrheiten des Regimes «dokumentieren» sollte: jene unauslöschliche Erinnerung, die bis heute die koloniale Vergangenheit Spaniens darstellt.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Geld

Das Geld von Georg,  Seeßlen, Wolfgang,  Paterno
Es gibt viele Theorien über das Geld. Und viele davon haben, wie man so sagt, etwas für sich. Keine aber ist in der Lage, das Wesen, die Funktion und die Herkunft des Geldes so schlüssig zu erklären, dass man sich wenigstens theoretisch über diesen magischen Zustand erheben könnte: Geld ist ein komplexes System, nicht zu Ende zu verstehen, und paradoxerweise ist dieses ökonomische Quantifizierungsmedium nicht einmal wirklich zu berechnen. Das Geld ist ein Teil des Menschen, und der Mensch ist ein Teil des Geldes. Die Grundlage aller Diskurse besteht in der Gleichzeitigkeit von Selbstverständlichkeit und Rätselhaftigkeit, von Alltäglichkeit und Ungewissheit. Das verbindet Geld mit «Natur», und es ist die feste Überzeugung der Apologeten unseres Systems, sozusagen noch vor Moral und Vernunft, dass das Geld im Allgemeinen und sein Gebrauch als Kapital im Besonderen in der Natur des Menschen liegt. «Unser menschliches Naturell strebt zum kapitalistischen Wirtschaftssystem, es entspricht unserer Natur und wir drängen danach», heißt es kategorisch in einem der üblichen Ratgeber zu unserem Umgang mit Geld. Ein Buch von, über und zum Geld.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Kinder der Résistance

Die Kinder der Résistance von Dugomier,  Vincent, Ers,  Benoît, Mathias,  Althaler
Ende April 1943 ist ein britischer Bomber in der Nähe des Dorfes abgestürzt und die Deutschen suchen nach Überlebenden. Wer ist das Risiko eingegangen, die Piloten zu verstecken? Wie können wir sie finden und ihnen helfen, nach London zurückzukehren? Unser Netzwerk, der Luchs, muss handeln, um seine Aufgabe in der Résistance zu erfüllen, die langsam in ganz Frankreich vom CNR, dem Nationalen Widerstandsrat, koordiniert wird.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Schicksalsherbst der Brüder

Schicksalsherbst der Brüder von Valentin,  Polanšek
Valentin Polanšek erzählt die Geschichte der jungen Brüder Domen und Matevž, die aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft kamen. Beide schlossen sich der Widerstandsbewegung in Kärnten an und verloren knapp vor der Befreiung im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben. Die bitteren Erlebnisse der NS-Zeit prägten das weitere Leben von Polanšek nachhaltig: Er verlor fast alle seine Familienangehörigen in den Folterkellern der Gestapo, in den Konzentrationslagern und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Valentin Polanšek absolvierte nach einem Jahr Gymnasium in Krainburg und ein paar Monaten Reichsarbeitsdienst nach der Befreiung eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt und begann 1948 an der Volksschule in Ebriach bei Eisenkappel zu unterrichten, wo er ein Leben lang arbeitete und auch als Autor, Komponist und Kulturschaffender wirkte. Alle zehn seiner Lyrik- und Prosabände schrieb und veröffentlichte er in seiner slowenischen Muttersprache. «Schicksalsherbst der Brüder» erscheint nun erstmals in deutschsprachiger Übersetzung.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Klaus Barbie

Klaus Barbie von Fréderic,  Brrémaud, Jean-Claude,  Bauer
Anfang der 1970er-Jahre gelang es Beate und Serge Klarsfeld nach einem Hinweis durch die Münchner Staatsanwaltschaft Klaus Barbie in Südamerika aufzuspüren. Da Barbie mittlerweile längst die bolivianische Staatsbürgerschaft hatte und das Land die Auslieferung seiner Staatsbürger ablehnte, wurde eine Entführung vorbereitet, die aber scheiterte. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon, einer der brutalsten NS-Folterknechte und Massenmörder, der Organisator der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Lyon, konnte weiterhin unbehelligt in La Paz leben. In Frankreich hat sich der Name Klaus Barbie nicht zuletzt durch die Ermordung von Jean Moulin, einem der zentralen Kämpfer der Résistance, der nach der Folter mit gebrochenen Armen und Beinen und so gut wie allen Rippen auf dem Weg ins Spital verstarb, schon früh im kollektiven Bewusstsein verankert. Nach der Befreiung wurde Barbie in Frankreich in drei Prozessen in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nichtsdestotrotz heuerte ihn der amerikanische CIC als Agent an, um in Deutschland über die Aktivitäten der französischen Geheimdienste zu spionieren. Mit US-Hilfe setzte sich Barbie 1951 über die sogenannte «Rattenlinie» nach Lateinamerika ab. 1966 engagierte ihn der deutsche BND als Agent, und als in diesem Jahr Che Guevara in Bolivien auftauchte, wurde Barbie als Berater und Ausbilder der Sicherheitskräfte im Innenministerium tätig. Neben der Entführung der Klarsfelds scheiterte auch ein Anschlag des Mossad 1980. In diesem Jahr unterstützte Barbie den Staatsstreich von Luis García Meza Tejada. Im Zuge von Demokratisierungsprozessen wurde er 1983 nach Lyon ausgeliefert. Unter Mitarbeit und mit einem umfangreichen historischen Dossier von Jean-Olivier Viout, dem Generalstaatsanwalt beim Barbie-Prozess.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ökologische Solidarität und die kurdische Freiheitsbewegung

Ökologische Solidarität und die kurdische Freiheitsbewegung von Stephen E.,  Hunt
Dieser wegweisende Sammelband erforscht, wie die Ideen der Sozialökologie und des Kommunalismus in den politischen Strukturen der kurdischen Region umgesetzt werden. Die Beiträge analysieren grüne Projekte wie das ökologische Frauendorf Jinwar, das Forum Food Sovereignty in a Solidarity Economy, das Mesopotamian Ecology Movement oder die Kampagne Make Rojava Green Again. Außerdem setzen sie sich kritisch mit alevitischen Vorstellungen von Natur, Demonstrationen gegen Staudämme, der Verknüpfung von Menschenrechten und Klimawandel, den Protesten im Gezi-Park und Waldbränden auseinander. Dabei greifen die Beiträge fortlaufend die gewaltigen Hürden auf, die kurdische Initiativen bewältigen müssen, wie staatliche Repressionen, zerstörte Infrastruktur oder die Abhängigkeit von Erdöl. Schließlich stellen sie fest, dass westliche Akteure viel vom ökologischen Paradigma der kurdischen Bewegung lernen können und bereichern die in den sozialen Bewegungen geführte Debatte um Entwicklung und Dekolonialisierung.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Kioske

Kioske von Robert,  Pichler
Nirgendwo sonst zeigt sich der turbulente Wandel Albaniens so gut wie in der Architektur. Nach Jahrzehnten strikter Planungsvorgaben im Kommunismus begann in den 1990er-Jahren eine Zeit des informellen Bauens unter Bedingungen des anything goes everywhere. Der massive Zuzug von Menschen in die Hauptstadt Tirana und an die größeren Küsten- und Hafenorte hat einen Wildwuchs an neuer Architektur hervorgebracht, die ohne Rücksicht auf kommunale Bedürfnisse errichtet wurde. In dieser Zeit entstanden auch die Kioske, jene Hütten und Buden, die zumeist auf öffentlichem Grund illegal zu kommerziellen Zwecken errichtet wurden. Auch die ersten touristischen Kleinunternehmen an der Küste wurden mit Kiosken betrieben. Mittlerweile sind diese vielerorts von mächtigen Hotelanlagen verdrängt, die das Landschaftsbild entlang der Küste mehr und mehr in Beschlag nehmen. Kioske befasst sich mit diesen Transformationen. Ihre Vorläufigkeit und ihre ephemere Ästhetik bilden den Ausgangspunkt für eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Architektur als Funktion und Kunst, mit sich rasch wandelnden Lebenswelten in peripheren Gebieten, aber auch mit Fragen der Besitznahme der Küste, ihrer Ausbeutung und den schwerwiegenden ökologischen und sozialen Folgen, die damit einhergehen. Dazu wurden albanische Autorinnen und Autoren aus den Bereichen Architekturtheorie, Kunst, Ökologie und Geographie eingeladen, ausgehend von den Fotografien, die zwischen 2015 und 2022 auf mehreren Erkundungsfahrten entlang der Küste entstanden sind, Beiträge zu verfassen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Fragmente

Fragmente von Matthias,  Jakisic, Sengl,  Deborah
Zwei Violinen, eine Viola, ein Violoncello. Eine Gruppe von Instrumenten, die sich in Bauweise und Spieltechnik sehr ähnlich sind und dennoch sehr unterschiedliche Klänge (und Klangwelten) hervorbringen. Ein Ensemble, um komplexe musikalische Ideen auf direkte und kraftvolle Weise auszudrücken: Seit 250 Jahren ist das Streichquartett das Forum für die kühnsten und gewagtesten Experimente der Komposition und deren Interpreten. Ein Herbstabend und eine Theaterpremiere in Wien. Bei der Zigarettenpause lernen sich der Komponist Matthias Jakisic und die Künstlerin Deborah Sengl kennen. Jakisic hat gerade ein Soloalbum fertiggestellt, für das er mit Lena Fankhauser (Viola), Emily Stewart (Violine), Nikolai Tunkowitsch (Violine) und Asja Valčić (Cello) eines der besten Streichquartette in Wien zusammengestellt hat. Sengl und Jakisic beschließen mit einem Buch den Auftakt für ein ambitioniertes Projekt: Die Entstaubung des Streichquartetts für das 21. Jahrhundert. Mit Beiträgen von Alexander Bălănescu, Gerald Heidegger, Jens Laurson, Richard Schuberth und Marlene Streeruwitz.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Queen

Queen von Emmanuel,  Marie
Queen. Ein majestätischer Name für eine Band, die seit mehr als 50 Jahren die Musikwelt beherrscht. Der Name steht für weltweiten Erfolg, einzigartige Energie auf der Bühne und verrückte Looks, aber auch für das Drama des frühen Todes von Freddie Mercury. Queen ist all das und noch viel mehr. Die Geschichte dieser Band, die als Pionier des Musikvideos gilt und mitreißend zwischen Rock, Jazz, Heavy Metal und Oper wechseln kann, wird in dieser meisterhaften Graphic Novel erzählt. 20 Strips einer neuen Generation franko-belgischer Comiczeichner werden von biografischen Texten und umfangreichem Fotomaterial begleitet.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Klaus Barbie

Klaus Barbie von Fréderic,  Brrémaud, Jean-Claude,  Bauer
Anfang der 1970er-Jahre gelang es Beate und Serge Klarsfeld nach einem Hinweis durch die Münchner Staatsanwaltschaft Klaus Barbie in Südamerika aufzuspüren. Da Barbie mittlerweile längst die bolivianische Staatsbürgerschaft hatte und das Land die Auslieferung seiner Staatsbürger ablehnte, wurde eine Entführung vorbereitet, die aber scheiterte. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon, einer der brutalsten NS-Folterknechte und Massenmörder, der Organisator der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Lyon, konnte weiterhin unbehelligt in La Paz leben. In Frankreich hat sich der Name Klaus Barbie nicht zuletzt durch die Ermordung von Jean Moulin, einem der zentralen Kämpfer der Résistance, der nach der Folter mit gebrochenen Armen und Beinen und so gut wie allen Rippen auf dem Weg ins Spital verstarb, schon früh im kollektiven Bewusstsein verankert. Nach der Befreiung wurde Barbie in Frankreich in drei Prozessen in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nichtsdestotrotz heuerte ihn der amerikanische CIC als Agent an, um in Deutschland über die Aktivitäten der französischen Geheimdienste zu spionieren. Mit US-Hilfe setzte sich Barbie 1951 über die sogenannte «Rattenlinie» nach Lateinamerika ab. 1966 engagierte ihn der deutsche BND als Agent, und als in diesem Jahr Che Guevara in Bolivien auftauchte, wurde Barbie als Berater und Ausbilder der Sicherheitskräfte im Innenministerium tätig. Neben der Entführung der Klarsfelds scheiterte auch ein Anschlag des Mossad 1980. In diesem Jahr unterstützte Barbie den Staatsstreich von Luis García Meza Tejada. Im Zuge von Demokratisierungsprozessen wurde er 1983 nach Lyon ausgeliefert. Unter Mitarbeit und mit einem umfangreichen historischen Dossier von Jean-Olivier Viout, dem Generalstaatsanwalt beim Barbie-Prozess.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Zehntausend Elefanten

Zehntausend Elefanten von Nzé Esono,  Ebalé, Pere,  Ortin
1944 reiste ein Team von Fotografen und Kameraleuten unter dem Mandat Francos nach Guinea, um das koloniale Leben in diesem ungewöhnlichen «Schwarzen Spanien» im Herzen Afrikas zu porträtieren. Einer dieser «Bilderjäger» war Manuel Hernández Sanjuán, der im Zuge seines zweijährigen Aufenthalts ein enormes, heute vergessenes Archiv anlegte. Die Geschichte seiner Expedition wird in Zehntausend Elefanten anhand der Erinnerungen von Ngono Mbá erzählt, einem der Träger, der an dieser seltsamen Reise teilnahm, die die erfundenen Wahrheiten des Regimes «dokumentieren» sollte: jene unauslöschliche Erinnerung, die bis heute die koloniale Vergangenheit Spaniens darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Das Geld

Das Geld von Georg,  Seeßlen, Wolfgang,  Paterno
Es gibt viele Theorien über das Geld. Und viele davon haben, wie man so sagt, etwas für sich. Keine aber ist in der Lage, das Wesen, die Funktion und die Herkunft des Geldes so schlüssig zu erklären, dass man sich wenigstens theoretisch über diesen magischen Zustand erheben könnte: Geld ist ein komplexes System, nicht zu Ende zu verstehen, und paradoxerweise ist dieses ökonomische Quantifizierungsmedium nicht einmal wirklich zu berechnen. Das Geld ist ein Teil des Menschen, und der Mensch ist ein Teil des Geldes. Die Grundlage aller Diskurse besteht in der Gleichzeitigkeit von Selbstverständlichkeit und Rätselhaftigkeit, von Alltäglichkeit und Ungewissheit. Das verbindet Geld mit «Natur», und es ist die feste Überzeugung der Apologeten unseres Systems, sozusagen noch vor Moral und Vernunft, dass das Geld im Allgemeinen und sein Gebrauch als Kapital im Besonderen in der Natur des Menschen liegt. «Unser menschliches Naturell strebt zum kapitalistischen Wirtschaftssystem, es entspricht unserer Natur und wir drängen danach», heißt es kategorisch in einem der üblichen Ratgeber zu unserem Umgang mit Geld. Ein Buch von, über und zum Geld.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Die Kinder der Résistance

Die Kinder der Résistance von Dugomier,  Vincent, Ers,  Benoît, Mathias,  Althaler
Ende April 1943 ist ein britischer Bomber in der Nähe des Dorfes abgestürzt und die Deutschen suchen nach Überlebenden. Wer ist das Risiko eingegangen, die Piloten zu verstecken? Wie können wir sie finden und ihnen helfen, nach London zurückzukehren? Unser Netzwerk, der Luchs, muss handeln, um seine Aufgabe in der Résistance zu erfüllen, die langsam in ganz Frankreich vom CNR, dem Nationalen Widerstandsrat, koordiniert wird.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Das Gewicht der Helden

Das Gewicht der Helden von Sala,  David
Nach seiner meisterhaften Adaption der «Schachnovelle» von Stefan Zweig legt David Sala nun eine autobiografische Graphic Novel über seine Familiengeschichte und seine beiden spanischen Großväter vor, die auf republikanischer Seite im Bürgerkrieg kämpften und nach dem Sieg Francos nach Frankreich flüchteten. Antonio Soto Torrado, sein Opa mütterlicherseits, wurde 1940 nach Mauthausen deportiert und erlebte die Befreiung im Mai 1945. Der Großvater väterlicherseits, Josep Soca, wurde im Lager Argelès-sur-Mer interniert. Er entkam bei einem Transport und schloss sich den Francs-tireurs et partisans der Résistance an. Nachdem seine Gruppe an die Deutschen verraten wurde, entging er nur knapp dem Tod.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Schicksalsherbst der Brüder

Schicksalsherbst der Brüder von Valentin,  Polanšek
Valentin Polanšek erzählt die Geschichte der jungen Brüder Domen und Matevž, die aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft kamen. Beide schlossen sich der Widerstandsbewegung in Kärnten an und verloren knapp vor der Befreiung im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben. Die bitteren Erlebnisse der NS-Zeit prägten das weitere Leben von Polanšek nachhaltig: Er verlor fast alle seine Familienangehörigen in den Folterkellern der Gestapo, in den Konzentrationslagern und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Valentin Polanšek absolvierte nach einem Jahr Gymnasium in Krainburg und ein paar Monaten Reichsarbeitsdienst nach der Befreiung eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt und begann 1948 an der Volksschule in Ebriach bei Eisenkappel zu unterrichten, wo er ein Leben lang arbeitete und auch als Autor, Komponist und Kulturschaffender wirkte. Alle zehn seiner Lyrik- und Prosabände schrieb und veröffentlichte er in seiner slowenischen Muttersprache. «Schicksalsherbst der Brüder» erscheint nun erstmals in deutschsprachiger Übersetzung.
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