Terror, Gas und Staatsversagen

Terror, Gas und Staatsversagen von Borowczak,  Winfried
Seit mehr als fünf Jahren sterben im Norden Mosambiks täglich Menschen. Sie sind Opfer eines radikal-islamischen Aufstandes gegen die etablierte Ordnung, den mosambikanischen Staat, die Gesellschaft in diesem Teil des Landes. Die Al-Shabaab genannten Aufständischen haben dem Islamischen Staat die Treue geschworen, bedienen sich des Terrors, morden Frauen und Männer, Kinder und Alte. Über 4.000 Menschen sind dem Konflikt bislang zum Opfer gefallen, über 1.000.000 Menschen sind auf der Flucht. In Deutschland und Europa ist all dieses eine causa incognita.‚ Terror, Gas und Staatsversagen‘ beschreibt die Gründe und Hintergründe des Aufstands der Gotteskrieger, sowie das eklatante Versagen der mosambikanischen Sicherheitskräfte. Das Eingreifen ausländischer Militärverbände, die Internationalisierung des Konflikts, erscheinen so fast zwangsläufig. Dies konnte die betroffenen Gebiete bislang aber nicht befrieden. Analysiert werden zudem die Bedeutung riesiger Erdgasfunde vor der Küste Nordmosambiks, die Absichten ausländischer Gaskonzerne, wie auch die Interessen ausländischer Regierungen und internationaler Organisationen. Der Kontrollverlust der mosambikanischen Regierung in diesem Konflikt ist deutlich sichtbar. Den Aufständischen gelingt es, trotz zeitweiser Rückschläge, immer wieder sich den Gegebenheiten dieses Krieges anzupassen, neue Angriffe vorzutragen. Die Perspektive des Konflikts ist so die eines langanhaltenden low-intensity-conflict.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Das ‚Ganze‘ – ganz aus der Zeit gefallen?

Das ‚Ganze‘ – ganz aus der Zeit gefallen? von Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar
Die Texte des Buches dokumentieren, dass es kein Makel, sondern eine Stärke des Ökumenischen Netzes ist, dass es aus der Zeit gefallen ist. Nur so kann es auf der ‚Höhe der Zeit‘ sein. In diesem Sinn lesen sich die Texte als eine aktuelle Standortbestimmung. Gesammelt sind dabei Texte verschiedener Autor*innen aus den letzten Jahren zur Erläuterung einzelner gesellschaftlicher Kategorien im Bezug auf das ‚Ganze’ der Gesellschaftsform: Wert, Arbeit, Abspaltung der Reproduktion und damit einhergehender struktureller Herabsetzung von Frauen, Staat und Staatszerfall, Ideologiekritik, Ökologie bis zur psychosozialen Dimension kapitalistischer Entwicklungen. Aufgenommen sind auch neue Texte, insbesondere zur theologisch-biblischen Reflexion auf die gesellschaftstheoretischen Erkenntnissen der sich vervielfachenden Krisen des Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Die „Himmelfahrt des Geldes“ in den Prinzipienhimmel

Die „Himmelfahrt des Geldes“ in den Prinzipienhimmel von Kloos,  Dominic
„Je mehr die Welt zugrunde geht, desto moralinsauerer wird sie. Dabei werden aus einem ‚Prinzipienhimmel‘ moralische Urteile für die irdische Welt abgeleitet – so auch die nach der Regulierung der Finanzmärkte –, ohne eine adäquate Untersuchung der gesellschaftlichen Verhältnisse geleistet zu haben. So ließe sich die Quintessenz dieser Analyse von Dominic Kloos, Geschäftsführer und Referent des Ökumenischen Netzes Rhein-Mosel-Saar, zusammenfassen.“
Aktualisiert: 2023-03-30
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Im Kopf fängt es an

Im Kopf fängt es an von Montjoie,  Bernhard
Wer meint, eine Beratung oder eine Psychotherapie zu benötigen, kann aus einem breiten Angebot wählen. Könnte er sich vielleicht auch einmal von Gleichnissen, Geschichten, Märchen oder Parabeln inspirieren lassen? Und könnten diese ihm vielleicht sogar helfen? Ihn zu neuen Gedanken, zu „Gegengedanken“ hinführen? Von solchen „Gegengedanken“ handelt dieses kleine Buch. Das Buch ist kein „Ratgeber“, sondern erzählt einfach die Geschichte von Esel, von Hase und von Hans im Glück. Und es handelt auch davon, welche gesellschaftlichen und individuellen Hindernisse den Weg zum Gegengedanken versperren können.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Unkraut blüht! 50 Jahre

Unkraut blüht! 50 Jahre von Autoren,  Kollektiv
"Unkraut blüht – 50 Jahre Selbstverwaltetes Jugend-, Kultur- und Soziales Zentrum Fla Fla Herford. 50 Jahre Fla Fla – ein halbes Jahrhundert selbstverwaltetes Zentrum im ostwestfälischen Herford. Abertausende haben sich im Fla Fla engagiert, Konzerte und Veranstaltungen besucht. 50 Jahre, in denen gegen Ausbeutung und Diskriminierung, aber auch gegen die Langeweile des Mainstreams gekämpft und getanzt wurde. 50 Jahre Spaß haben, Protestieren, Diskutieren, Knutschen, Lachen, Chaos, Unfug und Hoffnung. Das 1970 gegründete Fla Fla war und ist ein Ort für linke Politik, für Kunst und Kultur und ein Freiraum für jugendliche Selbstbestimmung. Politischer Aktivismus und ambitionierte Kulturarbeit treffen hier auf kreatives Rumhängen ohne Konsumzwang. Mit Berichten und Anekdoten erzählen ehemalige und heutige Aktive die Fla Fla-Story. Dabei tauchen Themen auf, die für linke und alternative Bewegungen über Herford hinaus interessant sind: Als Antwort auf Rechtsruck und Spaltung wird die Solidarität der Vielen und Verschiedenen an Orten wie dem Fla Fla im Kleinen greifbar – im Alltag und von unten."
Aktualisiert: 2021-04-08
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Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes

Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes von Tüne,  Anna
Sucht man nach Beispielen von „Best Practice“ in der Geschichte kommt man um Bulgarien in den 30er und 40er Jahren nicht herum. Über die Vorgeschichte und die Abläufe des hier thematisierten Rettungswiderstandes wird in einer kleinen Wanderausstellung berichtet. Die Ausstellung wird begleitet werden von einem Katalog, der hilfreich dabei sein wird das Thema zu vertiefen. Bulgarien bindet sich früh Schritt für Schritt durch eine Vielfalt bulgarisch-deutscher Verträge in die verbrecherische Politik Nazideutschlands ein. Darunter befindet sich auch ein Abkommen, das die Deportation sowohl der jüdischen Bulgaren als auch der sich in Bulgarien aufhaltenden ausländischen Juden in die Vernichtungslager in Polen vorsieht. Dies gründet in einer der politischen Grundströmungen die Bulgarien bis an den Rand der totalen Katastrophe führen wird: Die Bereitschaft, sich für die ersehnte nationale Einheit der Schlagkraft Nazideutschlands zu versichern und sich dazu mit den finstersten Kräften der damaligen Welt zu verbünden. Diese Kollaboration greift sehr weit: bulgarische Armeeverbände, Behörden und Polizeikräfte folgen den Invasoren der Wehrmacht in die Nachbarländer, so in Thrakien (griechisches Staatsgebiet) und in Mazedonien (jugoslawisches Staatsgebiet). Im Einverständnis mit den Invasoren annektiert Bulgarien faktisch diese Gebiete, die nunmehr voll und ganz unter seiner Verwaltung stehen. Im Gegensatz zu den anderen Bevölkerungsgruppen dieser Gebiete wird den dortigen Juden eine Übernahme in die bulgarische Staatsangehörigkeit verwehrt. Dies macht sie zu vollends rechtlosen, weil staatenlosen Menschen. Danach setzt die bulgarische Besatzungsmacht die Deportation aller dort lebenden Juden nach Auschwitz und Treblinka um, den designierten Orten des Massenmordes. Nur 5% dieser Deportierten überleben. Die finstere Entschlossenheit mit der die mit Hitler-Deutschland vereinbarten Pläne umgesetzt wurden, macht die Mitverantwortung Bulgariens und seines Souveräns unabweisbar. Auch innerhalb der regelrechten bulgarischen Grenzen (Alt-Bulgarien) verlangt diese Kollaboration ihren mörderischen Tribut. Ab 1943, nach ihrer umfassenden Entrechtung und Verfolgung spitzt sich die Situation der Juden noch einmal hochdramatisch zu. Man tritt nun in die hochakute Phase der Genozid-Pläne für das Kernland ein. Jedoch, obwohl alles getan wird was sich in vielen anderen Ländern bislang „bewährt“ hatte, ist die Realisierung dieser Pläne in Bulgarien letztendlich nicht durchsetzbar: der alt-bulgarischen Zivilgesellschaft gelingt es tatsächlich, in letzter Minute jegliche Deportationen zu verhindern. Dieser Rettungswiderstand zeichnet sich durch seine gesellschaftliche Vielfalt und eines sich massiv manifestierenden menschlichen Engagements aus. Es greifen darin ein: Vertreter des Parlaments und des Außenministeriums (die nicht aufhören Transitvisen auszustellen), die orthodoxe Kirche mit ihren großartigen Wortmeldungen und ihrer unerschütterlichen Standhaftigkeit, viele Verbände wie Juristen- und Ärzteverbände, Schriftsteller- und Künstlervereinigungen. Ebenso wichtig sind die Aktionen und die konkrete Hilfe an der Basis vieler in die Illegalität gedrängter Parteien, Gewerkschaften und Institutionen, ebenso wie die Solidarität „normaler“ Bürgerinnen und Bürger. Wir finden in der gesamten Geschichte Europas nichts Vergleichbares und dies macht die relative Unsichtbarkeit dieses großartigen Kapitels aktiver und erfolgreicher Humanität im historischen Bewusstsein Europas so wenig nachvollziehbar und so schrecklich unangemessen. Es starben auch Juden in dieser Zeit in Bulgarien: als aktive Mitglieder des Widerstands. Nur weil sie Juden waren kamen aber in Alt-Bulgarien keine Juden um und wurden auch nicht deportiert. So kam es, dass nach dem Ende der Shoah die jüdische Gemeinschaft Bulgariens die einzige war, die zahlreicher war als vor der Shoah. Die Wanderausstellung und ihre Begleitbroschüre „ Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes – Bulgarien 1934 - 1944“ wurden realisiert als drittes Teilprojekt der Reihe „Topographien der Menschlichkeit“ des Vereins Courage gegen Fremdenhass e.V. Die Reihe ist der Fähigkeit der Menschen gewidmet ist, sich auf die „richtige“ Seite zu stellen, die Seite der Geschwisterlichkeit aller Menschen.
Aktualisiert: 2021-04-29
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Die Märchen der Fatima Ismael

Die Märchen der Fatima Ismael von Ravensberg,  Aaron
Enzo Majorana sammelt Märchen, Mythen und Träume. Als Freunde ihn einladen, im afrikanischen Mosambik dieser Profession nachzugehen, gerät er in einen gefährlichen Konflikt. Ein Dorf und seine Menschen werden vertrieben, um Rohstoffe abzubauen. Die Dorfgemeinschaft droht zu zerfallen. Fatima Ismael, Mutter des schwachen und unerfahrenen Dorfvorstehers, sowie einige andere Frauen, halten die Dorfgemeinschaft zusammen. Das Märchen ‚Der Löwe und die Katze‘ dient Fatima Ismael als Medium zur Erklärung und Bewältigung jener Krise, in die ihr Dorf gestürzt wurde. Der Märchensammler Majorana ist fasziniert. Aaron Ravensberg legt mit diesem Roman seinen dritten Band afrikanischer Realität vor, einer kalten, tyrannischen Realität, die auch die Realität der Menschen im Norden der Erdkugel ist und der sich letztlich niemand entziehen kann. Bereits 2013 und 2016 erschienen Ravensbergs Sammlungen von Kurzgeschichten ‚Der lange Weg nach Mueda‘ und ‚Kurze Reise an die Küsten und in das Innere Absurdistans‘ im AJZVerlag
Aktualisiert: 2020-06-30
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Plakartive Open Mind

Plakartive Open Mind von Göbel,  Uwe
Vierte Bielefelder PLAKARTIVE eröffnet Bis September wieder rund 85 Plakatkunstwerke im öffentlichen Raum Bielefeld (fhb). „Die PLAKARTIVE hat sich etabliert in der Kunstszene von Bielefeld. Die Ausstellungen seit 2012 sind beständig größer geworden und haben immer mehr Rahmenprogramm gewonnen. Das ist auch in diesem Jahr so.“ Mit diesen Worten eröffnete Uwe Göbel, Kurator der Ausstellung und ehemaliger Professor der FH Bielefeld für Visuelle Kommunikation am Freitag, 28. Juli 2019, die vierte Biennale PLAKARTIVE in Bielefeld-Mitte, am Bahndamm entlang der Mindener-Straße und unter dem Ostwestfalendamm. Die beste Beschreibung der Ausstellung, so Göbel, stammt von dem Schweizer Künstler Gerhard Johann Lischka, der auch in diesem Jahr wieder dabei ist: „Bei der Plakartive handelt es sich um Wort- und Bildkonstellationen in unterschiedlicher Größe auf Papier als Plakat. Diese sind in Unterführungen, auf Mauern, Plakatständern, auf Pfeilern so platziert, dass sich ein geistig dichter Informationsraum verspielten Denkens ergibt. Optisch reichhaltig und gedankenreich strukturiert, erlebt man einen Parcours sinnlicher Wahrnehmung. An einem Anti-Ort des Durchgangsverkehrs, flaniert man in Farben und Formen, Botschaften der Erweiterung des Horizonts.“ Die Ausstellung zeigt auf über 85 mobilen und festinstallierten Großflächenplakatwänden unter dem Motto „Open Mind“ Arbeiten von 24 Künstlerinnen und Künstlern. Einer von ihnen ist Karsten Kronas mit einer Arbeit über das öffentlich eher unsichtbare Leben der britischen Solddaten in Bielefeld. An der PLAKARTIVE schätzt er, „dass sie alle sehen können, auch die die sie nicht sehen möchten. Man kommt einfach nicht daran vorbei, sich die Kunst anzuschauen und über Dinge nachzudenken, die im Alltag verloren gehen. Das macht die PLAKARTIVE sehr sehenswert.“ Auf der Plakatfläche öffnet sich eine neue Dimension, wird gewohnheitsmäßige Wahrnehmung gebrochen, das Triebwerk des passiven Konsumreizes abgeschaltet. Die Kunst trifft ohne die räumliche Eingrenzung von Museen und Galerien direkt auf den Betrachter. „Schutzlos“, ohne institutionelles Gehege, stehen sich beide gegenüber. Der Fußgänger wird zum Kunstgänger. Und die Kunst muss sich die Reaktionen der Betrachter gefallen lassen. Die Fotografin Katharina Bosse hat diesen Passagen-Charakter aufgegriffen und so endet der Parcour in diesem Jahr erstmals in einem Raum, dem neugegründeten KunstRaum „Elsa“ in der Elsa-Brandström-Straße. Dort zeigt sie vier KünstlerInnen der aktuellen PLAKARTIVE mit Originalobjekten und bietet als Treffpunkt Gelegenheit zum Künstlergespräch. „Früher waren hier Büros, nun soll hier ein offener Raum sein, der verschiedene Künste verbindet, deswegen passt es gut zur PLAKARTIVE: Wir besetzen Orte, die vorher Nicht-Orte waren, an dem viele Menschen vorbeigegangen sind und die sich nun verwandelt haben.“ Im Rahmen der PLAKARTIVE und unter dem Titel „Young urban Artists“ zeigen ferner junge DesignerInnen ausgewählte Arbeiten. Helga Schulze-Kämper initiierte das street-poetry-project „Moment-Mal“ mit zwei Gedichten von ostwestfälischen Lyrikerinnen als Wandmalerei. Wie schon vor 2 Jahren ist auch die Andreas-Mohn-Stiftung wieder dabei, die ihr Projekt „Gedankenzeichen“ erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Dabei werden auf Stele und Stein, die gemeinsam mit Studenten des Fachbereichs Gestaltung entwickelt wurden, sowie auf Solarlicht-Tafeln an Bielefelder Bürger erinnert. Ellen Maria Brinkhege von der Andreas-Mohn-Stiftung sagte: „Wir bedanken uns, dass wir auf der einzigartigen Plakat-Biennale in Europa im öffentlichen Raum „Gedankenzeichen“ zeigen dürfen. Mit unserem Projekt möchten wir über viele Jahre an Menschen erinnern, die Bielefeld mitgeprägt haben. Wir haben zusammengetragen, an wen man sich erinnern sollte in den Stadtteilen oder im Stadtgebiet und wir hoffen, dass dies gemeinsam mit unterschiedlichen Vereinen zu einer Bewegung wird.“ Hans Jürgen Franz, Bezirksbürgermeister Bielefeld-Mitte, freute sich, „dass es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, die Ausstellung auf die Beine, bzw. auf’s Plakat zu bringen. Die PLAKARTIVE ist immer ein Gewinn für den öffentlichen Raum. Ich bin sicher, dass wieder viele Bielefelderinnen und Bielefelder sowie andere einen Blick werfen im Vorbeigehen, im Vorbeifahren und dann vielleicht auch aussteigen bzw. nochmal wiederkommen, um das was jetzt in diesem Jahr als Open Mind-Thema präsentiert wird, anzuschauen.“ Die PLAKARTIVE 2019, unter dem Titel OPEN MIND, ist bis zum 8.9.2019 an der Mindener Str. entlang des Bahndamms und unter dem OWD zu sehen. Eintritt frei. Zur Ausstellung erscheint ein 4-farbiges und 184 Seiten starkes Magazin in Kombination mit einem handlichen Flyer als Ausstellungsführer. Das Magazin ist im AJZ-Verlag Bielefeld erschienen kann dort bestellt werden oder in Buchhandlungen, in der Tourist- Info oder im Kunstraum Elsa für 14,90 Euro gekauft werden. ISBN: 978-3-86039-041-2 Weitere Information und Kontakte: www.plakartive.de Künstler der Ausstellung: Thomas Baumgärtel, Köln; Roman Bezjak, Hamburg; Michael Bielicky, Karlsruhe; Katharina Bosse, Bielefeld; Klaus Bossemeyer, Münster; Uwe Göbel, München; Christine Grän, Graz; Oliver Gröne, Berlin; Thorsten Höning, Bielefeld; Nils Hoff, Berlin; Karsten Kronas, Bielefeld; GJ Lischka, Bern; Heiner Meyer, Bielefeld; Marianne Milani, Basel; Karl Müller, Frankfurt; Hellmuth Opitz, Bielefeld; Rebekka Reinhard, München, Kamila B. Richter, Prag; Herbert Rometsch, München; Nina Schengber, Melle; Eric Sproten, Melle; Siegfried J. Schmidt, Münster; Peter Weibel, Wien; Anna Zika, Köln Young Urban Artists: Nicole Lorenz, Finn Rodenberg, Nils Pisarsky, Chantal Jager, Leslie Dunker, Vivian Schulte, Dagmar Drobny, Giovanna Varrella, Julia Brede, Manuel Cosimo Wüllner. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stadt Bielefeld und der FH Bielefeld. Sie wird unterstützt vom Kulturreferat und Kulturamt der Stadt Bielefeld, der Bezirksvertretung Bielefeld-Mitte, Stadtklar e.V., Initiative Bielefelder Subkultur e.V., der Firma Stroer, Out of home Media,der Andreas- Mohn Stiftung, dem Präsidium der FH Bielefeld, der Fördergesellschaft FH Bielefeld e.V., der Fakultät Gestaltung der FH sowie von Uwe Göbel COVER-Connected individual artists.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Die Nachkriegstragödie der NS-Zwangsarbeiter

Die Nachkriegstragödie der NS-Zwangsarbeiter von von Münchhausen,  Klaus
Die Nachkriegstragödie der NS-Zwangsarbeiter – 55 Jahre Warten auf deutsche Lohnzahlungen Ist Reparationspolitik die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln? Die Reparationspolitik nach beiden Weltkriegen erlaubt die Schlussfolgerung, dass nationale Wirtschaftspolitik verbunden mit Mitleidlosigkeit gegenüber den Kriegsopfern die Paradigmen einiger Kriegsteilnehmer bestimmten. Nachdem Lenin die Bolschewiki mit deutscher Hilfe an die Macht geputscht hatte schloss seine Regierung im März 1918 in Brest-Litowsk einen deutsch-russischen Friedensvertrag und im April 1922 in Rapallo einen Vertrag über gegenseitigen Reparationsverzicht und den Aufbau bilateraler Wirtschaftsbeziehungen. Für beide Vertragspartner eine nationale Überlebensbedingung. Die militärische Zusammenarbeit stoppte Hitler 1933. Das als Reaktion auf Versailles zu verstehende Nachkriegsbündnis zeigt bis in diese Tage international seine negativen Auswirkungen als Reaktion des Misstrauens auf osteuropäische Initiativen sozialdemokratischer Politiker wie etwa von Brandt oder Schröder. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Bonner Reparationspolitik auf die USA, den Hauptabnehmer westdeutscher Exportgüter, ausgerichtet. Adenauer erklärte am 11. Juni 1952 im Kabinett: “Es handelt sich nicht etwa darum, dass der jüdische Einfluss auf wirtschaftlichem Gebiet so besonders groß ist - das ist er -, es handelt sich vielmehr um etwas anderes. Wenn es uns gelingt, mit Israel zu einem Abkommen zu kommen, dann haben wir vom deutschen Namen in den Augen des Auslandes den Flecken, der auf ihm infolge der Judenverfolgung ruht, doch einigermaßen weggewischt, und dann können wir hoffen, dass wir auch mit den Gläubigerstaaten und den finanziellen Kräften in diesen Gläubigerstaaten zu einer Verständigung zu kommen." Im Oktober 1952 berichtete er im Auswärtigen Ausschuss: „Wiedergutmachung mit Israel: Ungeheure moralische Bedeutung für Ansehen Deutschlands in der ganzen Welt. Arabische Proteste nicht zu tragisch nehmen. Alle Aufträge für deutsche Industrie laufen wieder." Die opferunfreundliche Geschäftsphilosophie des Jüdischen Weltkongresses und der zuständigen Jewish Claims Conference, wurde in Deutschland akzeptiert: "Israel Miller, von 1982 bis 2002 Vorsitzender der Claims Conference, erklärte zur Verwendung deutscher Entschädigungsgelder: <>". Gerhard Schröder hatte im Sommer 1998 als niedersächsischer Ministerpräsident eine VW-Zwangsarbeiterstiftung eingerichtet und zugleich als SPD-Kanzlerkandidat der israelischen Sektion des Internationalen Auschwitz-Komitees schriftlich die Gründung einer Bundesstiftung zugesagt. Als gewählter Kanzler erklärte er dann den sofortigen Beginn der Arbeiten im Deutschen Bundestag. Mit Unterstützung des US-Präsidenten versuchte der Jüdische Weltkongress jedoch eine deutsche Zwangsarbeiterstiftung zu verhindern und stattdessen eine US-Stiftung durchzusetzen, um weltweit deutsche Entschädigungsgelder, entsprechend honoriert, in eigener Regie auszuzahlen. Die Erfolge des Auschwitz-Komitees vor dem Bundesverfassungsgericht im Sommer 1996 und dann bei Siemens, Volkswagen, Porsche und Diehl schmälerten die Aussichten der Amerikaner, die vergebens von Tausenden von Opfern die Vollmachtübergabe verlangten. Die Bundesstiftung wurde gegründet. US-Anwälte erhielten großzügige Honorare – aber wofür? Jedoch gab es keine Wiederholung des Schweizer Bankenvergleichs. Von Adenauer bis Kohl hatten bisher Konservative in Politik und Wirtschaft die Zwangsarbeiterentschädigung verhindert und dabei auch die ökonomischen Interessen des Jüdischen Weltkongresses im Auge behalten.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Wie sichere ich meinen Lebensunterhalt?

Wie sichere ich meinen Lebensunterhalt?
Ein Ratgeber aus der Praxis - für die Praxis, für alle, die mit Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Sozialhilfe - Hilfe zum Lebensunterhalt, Sozialleistung für Ausländer oder Sozialleistung für Schwangere und Eltern. Geeignet als Ratgeber für Betroffene, aber auch für MitarbeiterInnen von Beratungsstellen, Sozialdiensten und den betroffenen Ämtern und als Lehrbuch für Studierende.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Zeit – Bilder Bilder – Zeit

Zeit – Bilder Bilder – Zeit von Ewers-Meyer,  Josef, Kistner,  Klaus, Montjoie,  Bernhard, Schiltsky,  Michael-Peter
Ein Mann, der seine Kindheit im Heim verbracht hat, der als Erwachsener behinderte Menschen im Heim betreut hat und nun auf diese Zeiten zurückblickt, Zusammenhänge herstellt und versucht die Frage zu beantworten: Warum ist es in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich, dass sich alle Menschen – egal, welche Fähigkeiten und Einschränkungen sie haben – in Würde und Achtung begegnen. Dieser Mann heißt Josef Ewers-Meyer Er hat durch Feldarbeit, Kunstaktionen und Handwerk dafür gesorgt, dass behinderte Menschen an vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens teilnehmen können. Für ihn war inklusives Denken, Fühlen und Handeln seit je her eine Herzensangelegenheit und Selbstverständlichkeit. Konsequent und auch gegen viele Widerstände ist er seinen Weg gegangen. Von diesem Weg erzählt er selbst in dem Buch „Zeit – Bilder Bilder – Zeit“ Er erzählt berührend, kompetent und authentisch. Josef Ewers-Meyer beschreibt in dem Buch eine Floßfahrt auf der Weser, an der auch behinderte Menschen aus seiner Einrichtung teilnehmen. Er beschreibt den Verlauf der Fahrt, er spricht mit einer Mitfahrerin über seine Arbeit, seine Ziele und seine Schwierigkeiten mit Vorgesetz­ten und Kollegen, und er blickt zurück auf seine Biografie und lässt alte und neue Gedanken fließen. So wie die Weser fließt und die Floßfahrer zum Ziel trägt. Zusätzlich schreiben 3 Autoren weiterführende Ergänzungen. Klaus Kistner vom Verein „Arbeit und Begegnung“, Bernhard Montjoie kommentiert aus der Sicht der Supervision und Michael-Peter Schiltsky aus der Sicht des Bildenden Künstlers. Ein Buch für alle, die sich für das Thema „Inklusion“ interessieren und alle, die einen besonderen Mann wie Josef Ewers-Meyer kennenlernen wollen.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Jenseits von Lampedusa – willkommen in Kalabrien

Jenseits von Lampedusa – willkommen in Kalabrien von Tüne,  Anna
Kalabrien ist die ärmste Region Italiens, seit Jahrzehnten und Jahrhunderten von Armutsmigration gezeichnet. Und ausgerechnet dort entstand vor ca. 20 Jahren eine faszinierende Willkommenskultur für die noch Ärmeren, jene Flüchtlinge, die in abenteuerlichen Booten den unbilden des Meeres ausgesetzt, in all diesen Jahren an den Küsten Lampedusas und des italienischen Festlandes anlandeten. Seit der Schließung der Balkanrouten deutet sich schon jetzt dort ein erneuter Anstieg von Flüchtlingszahlen an.
Aktualisiert: 2021-04-15
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Kurze Reise an die Küsten und in das Innere Absurdistans

Kurze Reise an die Küsten und in das Innere Absurdistans von Ravensberg,  Aaron
Blutdiamanten, Drogenschmuggel, Gewalt und Unterdrückung sind eine Seite gegenwärtiger afrikanischer Realität. Die andere Seite sind die vielen Menschen, die trotz dieser harschen Realität sich irgendwie arrangieren, die versuchen, mit erhobenem Kopf druchs Leben zu gehen, die auf ihre Art und Weise Widerstand leisten. Ravensberg beschreibt in 5 Kurzgeschichten auf subtile, bisweilen auch frontale Weise, die Gegensätze des heutigen Afrika, Gegensätze, die oftmals weit in die Geschichte zurückreichen.Deutlich wird dabei die häufig unheilvolle Rolle von Regierungen, Geheimdiensten, Konzernen, Verbrechersyndikaten und Entwicklungsorganisationen. Dabei nimmt er die Perspektive der "kleinen Frau" und des "kleinen Mannes" ein, deren Schicksal bisweilen dramatisch ist.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Verfehlte Ziele – Irrwege sind auch Wege

Verfehlte Ziele – Irrwege sind auch Wege von Montjoie,  Bernhard
Die hier beschriebenen Reisen haben sehr unterschiedliche Ziele: das El Dorado aufspüren, den Pfaden des Columbus in Amerika folgen, Hesses Spuren in Sri Lanka entdecken, den Jakobsweg finden, das Dornröschen wachküssen. Einige Reisen gehen eher nach Innen: meditativ den buddhistischen Weg zur Buddha-Insel, die Suche nach der Erleuchtung (durch ein Wunder) im Kloster, die Bewältigung der Angst vor bösen Zauberkräften. Im Ergebnis haben die Reisen eines gemeinsam: Beim Alleinreisen wird Freiheit erfahrbar – aber auch die Unsicherheit und die Einsamkeit der eigenen Entscheidungen. Gleich wohin die Reise führt und welches Ziel gewählt wird: Unversehens kann man auf einen Irrweg geraten. Mit der äußeren Orientierung kann dann auch der gewohnte innere Halt verloren gehen. Was dann?
Aktualisiert: 2020-01-02
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