Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins

Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins
Die seit 1863 erscheinende »Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins« ist die wichtigste Publikation des Bergischen Geschichtsvereins. Schwerpunkt ist die Geschichte des Bergischen Landes, speziell des Wuppertals, und seiner Nachbarregionen. In der ZBGV erscheinen Aufsätze, Rezensionen und Informationen aus dem BGV und seinen 14 Abteilungen. Band 105 enthält Aufsätze über den Königshof/Fronhof Kalkum, die Wuppertaler Schmalwarenindustrie, die Verkehrs- und Handelsverhältnisse in Remscheid, die Elberfelder Ärzte Johann Diemel und Heinrich Pottgießer, den Wuppertaler Schriftsteller Paul Zech und den Solinger Historiker Kurt Heuser. https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1215
Aktualisiert: 2023-03-27
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Wuppertaler Schriftsteller des 19. Jahrhunderts zwischen Revolution und Anpassung

Wuppertaler Schriftsteller des 19. Jahrhunderts zwischen Revolution und Anpassung von Clauder,  Heidelind
Das 19. Jahrhundert zeigt Zeiten der Revolution, der Restauration und der Anpassung an geltende Normen. Heidelind Clauder widmet sich sowohl bekannten als auch unbekannten Literaten des Bergischen Raumes. Anhand ihrer Texte zeigt sie den Protest der Dichter gegen die damaligen gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Vorgänge von der Zeit der Befreiungskriege bis hin zum aufkommenden Nationalsozialismus. Beachtung finden auch Dichter wie Ferdinand Freiligrath, der sich nur für einen kurzen Zeitraum im Wuppertal aufhielt, jedoch durch Dichtervereinigungen einen großen Einfluss auf die damalige kulturelle und literarische Entwicklung ausübte. Der Protest gegen den aufkommenden Nationalsozialismus wird anhand von Arbeiten Paul Zechs und Else Lasker-Schülers deutlich. Die Autorin ermöglicht einen Zugang zu längst vergessenen Texten Wuppertaler Dichter. Ihr Ziel ist es, die Ideale der Freiheit und Einheit während der politisch bewegten Zeit im 19. Jahrhundert zu beobachten und zu deuten.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die literarische Moderne und Westfalen

Die literarische Moderne und Westfalen von Sudhoff,  Dieter
Dieter Sudhoffs Monographie über Die literarische Moderne und Westfalen, die 2001 von der Universität Paderborn als Habilitationsschrift angenommen wurde, widmet sich einer vernachlässigten Kulturlandschaft und korrigiert das bisherige Vorurteil, Autoren aus der Provinz Westfalen hätten keinen Anteil an der Entwicklung der Moderne gehabt und nur zu einer konservativen Regionalliteratur beigetragen. Im Mittelpunkt der Arbeit, die eingeleitet wird durch allgemeine Darstellungen zur Entwicklung der westfälischen Literatur und Skizzen zu den innovativen Autoren der vorletzten Jahrhundertwende, den Brüdern Hart, Peter Hille, Julius Petri, Otto zur Linde und Max Bruns, stehen umfassende literarhistorische, biographische und werkanalytische Porträts markanter und doch oft randständiger oder vergessener Protagonisten der 'Frühen Moderne' aus Westfalen. Die genialen Dilettanten Adolf von Hatzfeld und Gustav Sack gehören ebenso zu dieser weitgehend unentdeckten und doch faszinierenden Topographie wie Josef Winckler, Paul Zech und Erich Grisar als Vertreter einer neuen Dichtung der Industrie- und Arbeitswelt oder die expressionistischen Sondergänger August Stramm, Wilhelm Stolzenburg, Reinhard Koester und Hans Siemsen. An der Grenze zwischen Tradition und Moderne sind die Autoren Friedrich Sieburg, Hertha Koenig, Viktor Meyer-Eckhardt, Karl Röttger und Hugo Wolfgang Philipp zu entdecken, am verspäteten Übergang zur Gegenwart stehen Peter Paul Althaus, Erich Jansen und Ernst Meister. Eine gleichförmige literarische Landschaft konnten und wollten diese Autoren nicht formen, dazu waren sie zu sehr Einzelgänger und Solipsisten; ihrer westfälischen Eigenwilligkeit aber sind Konturen der Moderne zu danken, die fortan nicht mehr übersehen werden sollten.
Aktualisiert: 2019-11-18
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„Wir haben unser Herz verraten…“

„Wir haben unser Herz verraten…“ von Clausnitzer,  Claus D, Goedden,  Walter, Palm,  Hanneliese, Zech,  Paul
Die Texte Paul Zechs sind eine wirkliche Entdeckung. In ihrer suggestiven Sprachkraft und den evozierten, oft magischen Bildwelten zählen sie zu den eindringlichsten Zeugnissen des deutschen Expressionismus. Zech geht es um die tragische Existenz des Menschen. Die Kulissen hierfür fand er in der Arbeitswelt, im Krieg, in sozialen Umständen. Er zeigt den Menschen als Opfer von Politik, Justiz, Klerus, aber auch - und hier ist er Kind seiner Zeit - mythischer Schicksalsvorstellungen. Zechs Texte sind keine Betroffenheits- oder gar Agitationstexte. Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Formbewusstsein aus. Jenem wohnt die Tendenz inne, gängige Gestaltungsmerkmale durch Kühnheit und Originalität zu unterlaufen und zu sabotieren. Dies lässt Zechs Lyrik zeitlos erscheinen. Claus Dieter Clausnitzers großes Verdienst ist es, durch seine klare und sachlich-nüchterne Art und Weise der Rezitation kein unnötiges Pathos aufkommen zu lassen. Er eröffnet hierdurch den Blick auf einen Autor, der es verdient hat, wieder mehr ins literarische Bewusstsein zu rücken. Paul Zech wurde 1881 in Westpreußen als Sohn eines Seilers geboren. Über Zechs Kindheit und Jugend hat er selbst Widersprüchliches behauptet, so daß gesichertes Wissen kaum verfügbar ist. Gegen 1900 zog er in Richtung Westen und arbeitete in belgischen Kohlebergwerken, nämlich in Mons und Charleroi. Ab 1904 war er in Elberfeld journalistisch tätig. Auf Initiative Else Lasker-Schülers zog er nach Berlin, wo er von 1913 bis 1920 die Zeitschrift „Das neue Pathos“ herausgab. Der Gedichtband „Das schwarze Revier“, der Erlebnisse aus der Arbeitswelt thematisiert, machte ihn 1913 in der Literaturwelt bekannt. Von 1915 bis 1918 war Zech Soldat an der Westfront. Er verfasste mehrere Antikriegsbücher. 1918 erhielt er aus der Hand Heinrich Manns den „Kleist-Preis“. 1918-1919 war er Leiter eines „Werbedienstes für die deutsche Republik“. Parallel versuchte er sich mit mäßigem Erfolg als Dramaturg und Bühnenautor. Sein größter Bühnenerfolg war 1926 die Berliner Aufführung seines Rimbaud-Stückes „Das trunkene Schiff' unter der Regie von Erwin Piscator (Bühnenbild George Grosz). Zwischen 1918 und 1930 war Zech auch aufgrund seiner sprachmächtigen Übertragungen Rimbauds und Villons ein anerkannter und populärer Autor. In der wegweisenden Anthologie „Menschheitsdämmerung“ war er 1920 mit zwölf Gedichten vertreten. Er wurde nun nicht mehr den Arbeiterdichtern, sondern den Expressionisten zugerechnet. Von 1925 bis 1933 arbeitete Zech als wissenschaftliche Hilfskraft an der Stadtbibliothek in Berlin. 1933 war er vorübergehend in Spandau inhaftiert. Er flüchtete nach Südamerika. Die von Zech behauptete Ausbürgerung lässt sich bis heute nicht nachweisen. In Argentinien lebte er in ärmlichen Verhältnissen und war Mitarbeiter von Exilzeitschriften. Er starb am 7. September 1946 in Buenos Aires, bevor er die geplante Rückkehr nach Deutschland verwirklichen konnte. - Zech zählte zu den produktivsten, schillerndsten und umstrittensten Autoren seiner Zeit. Er war mit Else Lasker-Schüler, Richard Dehmel, Georg Heym und vielen Autoren des „Sturm“-Kreises bekannt. Sein Werk umfasst 30 Gedichtbände, 14 Erzählbände, 8 Romane, 28 Dramen, zahlreiche Essays und Hunderte von Nachdichtungen. Die Hör-CD entstand in unmittelbarem Zusammenhang mit der von Alfred Hübner zusammengestellten Paul-Zech-Ausstellung „Und Stahl wird Zins und Kohle Wertpapier“. Diese war nach Stationen In Berlin und Wuppertal vom 23. Juni bis zum 6. Oktober 2009 im Dortmunder Hoesch-Museum zu sehen. Anlässlich der Eröffnung trug Claus Dieter Clausnitzer, begleitet von dem Saxophonisten Alexander Nikolaev, das auf der vorliegenden CD dokumentierte Programm vor. Mit einem Paul-Zech-Lesebuch legte die Nyland-Stiftung bereits 2005 eine repräsentative Textauswahl dieses Autors vor.
Aktualisiert: 2019-11-18
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