Themenheft / Special Issue
Urban Semiotics: Zeichen-Landschaften und Streitgespräche im Stadt-Raum Berlins
Urban Discourse: Signs of Space and eristic Debates in Berlin
von Ernest W. B. Hess-Lüttich
0 Vorwort
1 Berlin als 'Text'. Ein interdisziplinärer Zugang
2 "The Big open" in Berlin - oder: "Die Tempelhofer Freiheit"
3 Sprachlandschaften. Indizien der Gentrifizierung im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg
4 Fremde in der Stadt? Anmerkungen zur Berliner Moschee-Debatte
5 Diskursformen des Erinnerns. Demnigs 'Stolpersteine' als Zeichen urbaner Memorialkultur
6 Subkultur in Schöneberg. Ein Stadtviertel im Zeichen des Regenbogens
7 Die Schloss-Debatte. Vom Palast der Republik zum Humboldt-Forum
8 Ansichten, Einsichten, Aussichten. Probleme, Projekte, Perspektiven
9 Leer-Zeichen - Die 'Mauer' im Gedächtnis der Literatur. Statt eines Schlusswortes
10 Verzeichnis der Abbildungen
11 Bibliographie
Der Autor / Author
Anschrift des Autors / Adress of Author
Hinweise zur Gestaltung von Manuskripten
Instructions to Authors
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Städtelandschaft Europas ist seit alters her auf vielfache Weise miteinander verbunden. Über Jahrhunderte hinweg entstand ein dicht gewebtes Verkehrs- und Kommunikationsnetz, das als materieller Träger für den Austausch von Personen, Gütern und Informationen dient. Doch darauf beschränkten sich die Verbindungen zwischen den Städten nicht. Es bestehen oft wenig berücksichtigte informelle Beziehungen zwischen Personengruppen, die manchmal eine europäische Dimension erlangten.
Wie also sahen der Verkehr, die Kommunikation und der Austausch von Städten im europäischen Raum aus, was hatten sie an Infrastruktur zur Voraussetzung, und wie trug diese Vernetzung zur Entwicklung der Städte bei? Diese und viele andere Fragen werden in den Beiträgen des Buches an Städten wie Petersburg und Berlin oder Lissabon und Czernowitz exemplarisch diskutiert.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Gärten und Parks sind Trendsetter der Zukunft
Als Orte der Entschleunigung, als Gegenwelten der Ruhe und Sinnhaftigkeit sind Gärten und Parks die neuen alten Sehnsuchtsorte gestresster Städter:innen. Trotz dieser ungebrochenen Faszinationskraft hat die deutschsprachige Tourismusforschung das Thema der Gartenreise bisher meist stiefmütterlich behandelt. Hier leistet der vorliegende Sammelband wichtige Grundlagenforschung: Das Phänomen wird als Form des Slow Tourism erstmals interdisziplinär und umfassend beleuchtet.
In den 25 interdisziplinären Beiträgen rückt der Garten dabei nicht nur als Ort der Entspannung in den Blick, sondern interessiert ferner in seiner touristischen, ökonomischen und nicht zuletzt gesellschaftlichen Dimension: Wie lassen sich etwa Bewahrung und zeitgemäße Nutzung historischer Parks zusammendenken? Wie wird der Gartentourismus zur Triebkraft in der Wertschöpfungskette einer Region? Diese und weitere Fragen diskutiert der Band anschaulich und sucht in Form von Anwendungsbeispielen stets den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis.
Aktualisiert: 2023-06-15
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FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt betrachtet den eidgenössischen Parlamentsbetrieb sehr selbstkritisch: Die grossen Herausforderungen werden verdrängt, zu 80 Prozent wird Paragrafenreiterei betrieben. Was den Politiker umtreibt, wollte er mit anderen Persönlichkeiten diskutieren. Daraus resultierten zwölf hochkarätige Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Diplomatie, die über Themen nachdenken, bei denen der Reformbedarf offensichtlich ist:
Karin Keller-Sutter und Thomas Straubhaar debattieren über die Integrationsfähigkeit der Schweiz in der Migrationspolitik,
Michael Hengartner und Matthias Aebischer über verpasste Chancen im Bildungssystem,
Jane Owen und Walter Thurnherr über die neuen sicherheitspolitischen Gefahren,
Petra Gössi und Reto Knutti debattieren über die von der Wirtschaft überholte Klimapolitik,
Eva Herzog und Urs Marti über die falschen Vorstellungen zur Urbanität,
Adrienne Fichter und Peter Wanner setzen sich mit der Notwendigkeit einer liberalen Medienpolitik auseinander,
Katja Gentinetta und Ueli Mäder streiten sich über die Frage, ob der Sozialstaat wirklich reformiert werden muss,
Aline Trede und Nils Planzer zeichnen eine neue Verkehrspolitik,
Peter Spuhler und Daniel Lampart debattieren über die globalisierte Welt und
Nadja Lang und Marc Maurer diskutieren über nachhaltiges Unternehmertum.
Zum Auftakt und Abschluss stellt sich Andri Silberschmidt im Gespräch mit Pascal Couchepin sowie mit Tiana Angelina Moser die Frage, die in allen Diskussionen aufgeworfen wurde: Wie lassen sich liberale Lösungen in all den beleuchteten Themenfeldern finden und wohin soll es mit der Schweiz gehen?
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-12
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Städte unterscheiden sich in ihrer Struktur und Anlage, in ihrem Potenzial, ihrer Geschichte und den Images, die sie hervorrufen. Obwohl die Differenzen im weltweiten Wettbewerb an Bedeutung gewinnen, wird die globale Angleichung der Städte zurzeit weitaus umfassender erforscht. Vor diesem Hintergrund verschiebt die neue Reihe die Perspektive von der Stadt auf diese Stadt. Städte werden in ihrer historisch gewachsenen und technisch-materiell fundierten Gestalt so analysiert und ins Verhältnis gesetzt, dass strukturelle Differenzen und Gemeinsamkeiten in den Blick geraten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der eigenen Logik, die der Entwicklung jeder Stadt zugrunde liegt, sowie auf dem »lokalen Wissen«, das zur Lösung von Problemen beitragen kann.
Die Herausgabe der Reihe erfolgt im interdisziplinären Verbund von Stadtforschern und Stadtforscherinnen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Bauwesen und Architektur.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Los Angeles, November 2019 steht am Beginn des für seine dystopische Zukunftsvision bekannten Films Blade Runner, in dem überfüllte Straßen und verfallende Fassaden im Kontrast zu futuristischen Videoprojektionen stehen. Die im Jahr 1982 imaginierte Zukunft von L.A. ist heute real erfahrbare Gegenwart - Anlass sich mit der Stadtentwicklung des Drehorts, der Downtown von Los Angeles, zu beschäftigen. In Blade Runner ist die Stadt der Zukunft eine Stadt mit Vergangenheit. Der Zyklus von Verdichtung, Verarmung und Wiederentdeckung hat auf die verschiedenen Bezirke der Downtown, wie South Park, Skid Row oder den in Art District umbenannten Industrial District, unterschiedliche Auswirkungen. Christiane Feuerstein untersucht den Turnaround Urbanism aus der historischen Perspektive der Stadtentwicklung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Bronx, Neukölln, Banlieues und jetzt Molenbeek - alle Bezirke tauchen in negativen Wissensproduktionen auf und werden als Parallelgesellschaften diskreditiert. Einmal mehr zeigt sich, dass sich so erkenntnishemmende Sichtweisen auf Stadt und Migration bilden. Marc Hill durchkreuzt stigmatisierende Großstadtdiskurse und betrachtet sie aus entgegengesetzter Perspektive. Dabei trifft er auf mehrheimische Biografien und postmigrantische Lebensentwürfe inmitten eines weltoffenen Bahnhofsviertels am Wörthersee. Fernab von Ballungsräumen ergibt sich aus der Erfahrung der Migration die Erkenntnis: Urbanität und Demokratie sind auf marginalisierungskritische Kompetenzen angewiesen, damit die Alltagsrelevanz von Vielfalt ins Bewusstsein gerät.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das Ruhrgebiet und die Region Brüssel-Hauptstadt sind durch Migration entstandene kosmopolitische Ballungszentren, in denen Integrationsprozesse besondere Bedeutung haben. Severin Frenzel hat acht Integrationskursteilnehmende aus diesen Regionen zu ihrem herausfordernden Alltag zwischen Integrationspflicht und Zukunftsoffenheit befragt. Zusätzlich zur Reflexion ihrer Lernprozesse und des Kursgeschehens berichten sie von ihren Zielen und Träumen und davon, was sie selbst unter Integration verstehen. Dabei widersprechen sie klassischen Deutungsmustern von Kulturkonflikt und Parallelgesellschaft, sodass die Analyse ihrer Erzählungen lesenswerte neue Sichtweisen auf Integration und Integrationskurse sowie auf Sprache, Bildung und Urbanität bietet.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Etwa zehn Prozent der Angolaner_innen haben eine körperliche Behinderung, was u.a. auf die Tretminen zurückzuführen ist, die im langen Bürgerkrieg exzessiv eingesetzt wurden. Francis Müllers ethnografische Recherche in Angola zeigt, dass viele Menschen mit Behinderung in Luanda individualistische Werte haben und kreative Praktiken ausüben, auch wenn sie in bitterer Armut leben: In den Musekes - den Slums in Luanda - leben die Menschen mit Behinderung örtlich sehr kleinräumig, aber zugleich in einer hohen kulturellen Diversität. Sie sind mit anderen Weltdeutungsschemata und alternativen Lebensstilen konfrontiert, was Reflexion, Kreativität und Selbst-Design begünstigt.
Der ethnografische Bericht wird eingeleitet durch eine Fotostrecke, in welcher der Angolaner Domingos Joao Pecho Bernardo seinen Alltag portraitiert, und ergänzt durch Beobachtungen von Alltagsphänomen und von Fotografien der Designerin Bitten Stetter.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Bronx, Neukölln, Banlieues und jetzt Molenbeek - alle Bezirke tauchen in negativen Wissensproduktionen auf und werden als Parallelgesellschaften diskreditiert. Einmal mehr zeigt sich, dass sich so erkenntnishemmende Sichtweisen auf Stadt und Migration bilden. Marc Hill durchkreuzt stigmatisierende Großstadtdiskurse und betrachtet sie aus entgegengesetzter Perspektive. Dabei trifft er auf mehrheimische Biografien und postmigrantische Lebensentwürfe inmitten eines weltoffenen Bahnhofsviertels am Wörthersee. Fernab von Ballungsräumen ergibt sich aus der Erfahrung der Migration die Erkenntnis: Urbanität und Demokratie sind auf marginalisierungskritische Kompetenzen angewiesen, damit die Alltagsrelevanz von Vielfalt ins Bewusstsein gerät.
Aktualisiert: 2023-06-09
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