Kein Herz aus Stahl

Kein Herz aus Stahl von Lontzek,  Peter, Schmiedel,  Martin, Stahl,  Michael
Mein Herz schlug wieder so wild wie nach dem Traum am Morgen. Wie würde Vater auf meinen Besuch reagieren? Seine Ablehnung und Verachtung hatte ich oft genug zu spüren bekommen. Ich ging die drei kurzen Schritte und klopfte. Dann drückte ich die flache Klinke herunter und öffnete vorsichtig die Tür. „Vater“, begann ich zögernd, „ich muss dir etwas sagen …“ Als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers wird Michael Stahl auch in der Schule gemobbt und herumgestoßen. Später macht er seinen Traum vom Starksein als Bodyguard wahr und schützt Stars wie Nena oder Boxlegende Muhammad Ali. Doch auch seine steile Karriere kann die quälende Vater-Wunde nicht heilen. Schließlich macht er sich auf den Weg, um Versöhnung zu finden – und den Gott, der ihm damals auf den Bahngleisen das Leben gerettet hatte … Bewegend und mit Charakter gelesen von Peter Lontzek.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Foidl,  Gerold
Eine Wiederentdeckung: beklemmende Anti-Heimatliteratur von Gerold Foidl Gerold Foidl wurde 1938 in Lienz/Osttirol geboren, wo er aufwuchs. Der spätere Schriftsteller durchlebte eine schwierige Kindheit, litt an epileptischen Anfällen, wurde deshalb psychiatrisch behandelt. Er arbeitete lange Zeit in Zollämtern in ganz Österreich, lebte danach als freier Autor in Salzburg. Sein bewegtes Leben verarbeitete Foidl in seinen Büchern - jedoch sind bis heute Teile seiner Biographie, beispielsweise ein angeblicher Selbstmordversuch 1962, nicht eindeutig belegt. So verschwimmt die Grenze zwischen den tatsächlichen Begebenheiten, der Rekonstruktion aus seinen Texten und der Legendenbildung rund um seine Person. 1980 erhielt Foidl die Diagnose Lungenkrebs, er verstarb 1982 in Salzburg. Posthume Veröffentlichung durch Peter Handke Zwei Romane hat Foidl verfasst, sie erzählen von Schwermut, Zwiespältigkeit und Gefangensein. "Der Richtsaal", sein erster Roman, der zu seinen Lebzeiten erschien, ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit einer freudlosen Kindheit. "Scheinbare Nähe" hingegen wurde posthum veröffentlicht. Kein Geringerer als Peter Handke verarbeitete die vier erhaltenen unabgeschlossenen Fassungen zu jener Ausgabe, die 1985 bei Suhrkamp publiziert wurde. Ein Roman über die aussichtslose Lage angesichts der unheilbaren Krankheit des Protagonisten. Darüber hinaus schrieb Gerold Foidl mehrere kürzere Prosatexte, die vormals unter dem Titel "Standhalten" erschienen sind. Foidls gesammelte Werke erstmals in einem Band Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig ein Band, der alle Werke Foidls vereint und wieder greifbar macht. Der Publizist, Schriftsteller und Essayist Karl-Markus Gauß steuert als Kenner von Foidls Werk ein Vorwort bei. Die Nachworte zu den einzelnen Werken stammen von der Autorin und Herausgeberin Dorothea Macheiner, Wegbegleiterin und Nachlassverwalterin Foidls.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die schöne Aussicht

Die schöne Aussicht von Welsh,  Renate
Rosa ist ein unerwünschtes Kind, Kälte umgibt sie von Geburt an, aber dankbar soll sie stets sein. Auch für ihre Lehrstelle als Weißnäherin - obwohl sie lieber Schneiderin geworden wäre. Immerhin wird ihre Lehrmeisterin eine Art Vertraute für sie. Doch diese Frau ist Jüdin und übersiedelt 1938 nach Prag, kurz nachdem Rosa ihren ersten Freund durch einen tragischen Unfall verloren hat. Rosa versteht die Welt nicht mehr und am wenigsten ihre Eltern, in deren Wiener Gasthaus nationalsozialistisches Denken mehr und mehr um sich greift. Es ist ein qualvolles Leben, aus dem Rosa in die Ehe mit einem älteren Witwer flieht, der es gut mit ihr meint - und mit den Menschen, für die er sich einsetzt und durch die er in die Fänge der Gestapo gerät. Wie sehr sie diesen Mann geliebt hat, wird ihr erst nach seinem Tod bewußt. Und auch, daß sie gern ein Kind gehabt hätte ... Renate Welsh greift ein sogenanntes »einfaches« Frauenleben auf, das von Entbehrungen geprägt ist, was diese »Trümmerfrau« zwar nach außen stark erscheinen läßt, an ihrer Seele aber nicht spurlos vorübergeht. Daß es für die Romanfigur ein reales Vorbild gibt, macht die autobiographische Rahmengeschichte deutlich. Doch »wir haben nur geglaubt, sie zu kennen«, schreibt Renate Welsh.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die schöne Aussicht

Die schöne Aussicht von Welsh,  Renate
Rosa ist ein unerwünschtes Kind, Kälte umgibt sie von Geburt an, aber dankbar soll sie stets sein. Auch für ihre Lehrstelle als Weißnäherin - obwohl sie lieber Schneiderin geworden wäre. Immerhin wird ihre Lehrmeisterin eine Art Vertraute für sie. Doch diese Frau ist Jüdin und übersiedelt 1938 nach Prag, kurz nachdem Rosa ihren ersten Freund durch einen tragischen Unfall verloren hat. Rosa versteht die Welt nicht mehr und am wenigsten ihre Eltern, in deren Wiener Gasthaus nationalsozialistisches Denken mehr und mehr um sich greift. Es ist ein qualvolles Leben, aus dem Rosa in die Ehe mit einem älteren Witwer flieht, der es gut mit ihr meint - und mit den Menschen, für die er sich einsetzt und durch die er in die Fänge der Gestapo gerät. Wie sehr sie diesen Mann geliebt hat, wird ihr erst nach seinem Tod bewußt. Und auch, daß sie gern ein Kind gehabt hätte ... Renate Welsh greift ein sogenanntes »einfaches« Frauenleben auf, das von Entbehrungen geprägt ist, was diese »Trümmerfrau« zwar nach außen stark erscheinen läßt, an ihrer Seele aber nicht spurlos vorübergeht. Daß es für die Romanfigur ein reales Vorbild gibt, macht die autobiographische Rahmengeschichte deutlich. Doch »wir haben nur geglaubt, sie zu kennen«, schreibt Renate Welsh.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Foidl,  Gerold
Eine Wiederentdeckung: beklemmende Anti-Heimatliteratur von Gerold Foidl Gerold Foidl wurde 1938 in Lienz/Osttirol geboren, wo er aufwuchs. Der spätere Schriftsteller durchlebte eine schwierige Kindheit, litt an epileptischen Anfällen, wurde deshalb psychiatrisch behandelt. Er arbeitete lange Zeit in Zollämtern in ganz Österreich, lebte danach als freier Autor in Salzburg. Sein bewegtes Leben verarbeitete Foidl in seinen Büchern - jedoch sind bis heute Teile seiner Biographie, beispielsweise ein angeblicher Selbstmordversuch 1962, nicht eindeutig belegt. So verschwimmt die Grenze zwischen den tatsächlichen Begebenheiten, der Rekonstruktion aus seinen Texten und der Legendenbildung rund um seine Person. 1980 erhielt Foidl die Diagnose Lungenkrebs, er verstarb 1982 in Salzburg. Posthume Veröffentlichung durch Peter Handke Zwei Romane hat Foidl verfasst, sie erzählen von Schwermut, Zwiespältigkeit und Gefangensein. "Der Richtsaal", sein erster Roman, der zu seinen Lebzeiten erschien, ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit einer freudlosen Kindheit. "Scheinbare Nähe" hingegen wurde posthum veröffentlicht. Kein Geringerer als Peter Handke verarbeitete die vier erhaltenen unabgeschlossenen Fassungen zu jener Ausgabe, die 1985 bei Suhrkamp publiziert wurde. Ein Roman über die aussichtslose Lage angesichts der unheilbaren Krankheit des Protagonisten. Darüber hinaus schrieb Gerold Foidl mehrere kürzere Prosatexte, die vormals unter dem Titel "Standhalten" erschienen sind. Foidls gesammelte Werke erstmals in einem Band Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig ein Band, der alle Werke Foidls vereint und wieder greifbar macht. Der Publizist, Schriftsteller und Essayist Karl-Markus Gauß steuert als Kenner von Foidls Werk ein Vorwort bei. Die Nachworte zu den einzelnen Werken stammen von der Autorin und Herausgeberin Dorothea Macheiner, Wegbegleiterin und Nachlassverwalterin Foidls.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Richtsaal

Der Richtsaal von Foidl,  Gerold
"Der Richtsaal" ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit seiner freudlosen Kindheit. Sein aufgestauter Hass richtet sich vor allem gegen die Großmutter, die ihre Tochter - die Mutter des Erzählers - zu einem Schwangerschaftsabbruch unter abscheulichen Umständen gezwungen hatte. Siebenjährig musste er diesen Eingriff durch den Arzt-Onkel im Wohnzimmer miterleben. Im selben Wohnzimmer entschied die Großmutter, ihren Enkel wegen Epilepsie in eine Nervenklinik einzuweisen (aus der er nach monatelangem Aufenthalt psychisch gestört zurückkehrte). Und in eben diesem Wohnzimmer teilt er den Entschluss mit, sich das Leben zu nehmen, um bewusst Schande über die verhasste Familie zu bringen. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Dorothea Macheiner.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Mummelchen

Mummelchen von Möller,  Lisa
Das Besondere an Lisas dargestellter Lebensreise ist, dass sie in der “Jetzt-Zeit“ geschrieben wurde. Selten entsteht ein Buch in dieser Art, weil die Jetzt-Zeit normalerweise den Filmemachern vorbehalten ist. Der Leser kann unmittelbar in Lisas kindliche Erlebniswelt eintauchen, alles miterleben, was sie seelisch verkraften muss, weit über ein gesundes Maß normaler Herausforderungen hinausgehend. Die dargestellte Weise der manisch-depressiven Mutter, dürfte nicht nur für Psychologen von Interesse sein, denn die relevante Frage, für alle, lautet: wie ist es, wenn ein Mensch, wie die kleine Lisa, mit einer Fülle von Ereignissen konfrontiert wird, die bedrohlich erscheinen, über den Kopf wachsen und man sich dessen nicht erwehren kann? Während des Miterlebens wird nicht so sehr der Verstand angesprochen, sondern das Gefühl. In einer Gesellschaft, die dem trügerischen Verstand den Vorrang gibt, wird das Gefühl oft „unter den Tisch gekehrt“ (Mensch-Maschine). Lisas unverblümt geschilderte LebensEpisoden, zuerst in Kindheitsperspektive, lassen die besondere Atmosphäre der deutschen Nachkriegszeit aufscheinen, anfangs noch ohne Telefon und TV. Sie erzählt ihr Heranwachsen, lässt Gedanken, Gefühle und ihren Alltag lebendig werden. Geschichtlich Wichtiges kommt in den Dialogen mit den vom Krieg traumatisierten Eltern zum Ausdruck. Der Vater war bereits als junger Soldat im 1. Weltkrieg und litt massiv unter dem faschistischen Regime, konnte das blinde Mitläufertum kaum ertragen und verarbeitete dies u.a. in einem Gedicht. Lisas Kindheit ist von einem “Mangel“ geprägt, einem Mangel, der den meisten Menschen auferlegt ist, jedoch eingestreut ins Bewusstsein wie von ferne her rührend, erlebt sie, trotz allem, ein zartes Gefühl von Fülle und Vollkommenheit, das vom täglichen Leben unabhängig scheint. Angesteckt von der fröhlichen Gelassenheit ihrer Mutter, aus ihren gesunden Zeiten, diesem Teil, in dem sie sich weseneins wahrnimmt, findet sie zu einem selbstbewussten Leben.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Mummelchen

Mummelchen von Möller,  Lisa
Das Besondere an Lisas dargestellter Lebensreise ist, dass sie in der “Jetzt-Zeit“ geschrieben wurde. Selten entsteht ein Buch in dieser Art, weil die Jetzt-Zeit normalerweise den Filmemachern vorbehalten ist. Der Leser kann unmittelbar in Lisas kindliche Erlebniswelt eintauchen, alles miterleben, was sie seelisch verkraften muss, weit über ein gesundes Maß normaler Herausforderungen hinausgehend. Die dargestellte Weise der manisch-depressiven Mutter, dürfte nicht nur für Psychologen von Interesse sein, denn die relevante Frage, für alle, lautet: wie ist es, wenn ein Mensch, wie die kleine Lisa, mit einer Fülle von Ereignissen konfrontiert wird, die bedrohlich erscheinen, über den Kopf wachsen und man sich dessen nicht erwehren kann? Während des Miterlebens wird nicht so sehr der Verstand angesprochen, sondern das Gefühl. In einer Gesellschaft, die dem trügerischen Verstand den Vorrang gibt, wird das Gefühl oft „unter den Tisch gekehrt“ (Mensch-Maschine). Lisas unverblümt geschilderte LebensEpisoden, zuerst in Kindheitsperspektive, lassen die besondere Atmosphäre der deutschen Nachkriegszeit aufscheinen, anfangs noch ohne Telefon und TV. Sie erzählt ihr Heranwachsen, lässt Gedanken, Gefühle und ihren Alltag lebendig werden. Geschichtlich Wichtiges kommt in den Dialogen mit den vom Krieg traumatisierten Eltern zum Ausdruck. Der Vater war bereits als junger Soldat im 1. Weltkrieg und litt massiv unter dem faschistischen Regime, konnte das blinde Mitläufertum kaum ertragen und verarbeitete dies u.a. in einem Gedicht. Lisas Kindheit ist von einem “Mangel“ geprägt, einem Mangel, der den meisten Menschen auferlegt ist, jedoch eingestreut ins Bewusstsein wie von ferne her rührend, erlebt sie, trotz allem, ein zartes Gefühl von Fülle und Vollkommenheit, das vom täglichen Leben unabhängig scheint. Angesteckt von der fröhlichen Gelassenheit ihrer Mutter, aus ihren gesunden Zeiten, diesem Teil, in dem sie sich weseneins wahrnimmt, findet sie zu einem selbstbewussten Leben.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Lavendel ist blau

Lavendel ist blau von Halenta,  Brigitte
Lavendel ist blau ist nicht nur der Entwicklungsroman eines musikalisch hochbegabten Mädchens, sondern auch die Geschichte vom hässlichen Entlein, das sich nirgendwo zugehörig fühlt. Erst nachdem Ricarda gelernt hat, zu sich und zu ihrer Begabung zu stehen, kann sie sich in einen Schwan verwandeln. Sie nimmt an der Musikhochschule ein Studium auf und findet dort in anderen Studenten, mit denen sie zusammen musiziert, ihre Wahlverwandtschaft. Mit der Liebe zu dem jungen polnischen Geiger Filip wird sie endgültig erwachsen.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Lavendel ist blau

Lavendel ist blau von Halenta,  Brigitte
Lavendel ist blau ist nicht nur der Entwicklungsroman eines musikalisch hochbegabten Mädchens, sondern auch die Geschichte vom hässlichen Entlein, das sich nirgendwo zugehörig fühlt. Erst nachdem Ricarda gelernt hat, zu sich und zu ihrer Begabung zu stehen, kann sie sich in einen Schwan verwandeln. Sie nimmt an der Musikhochschule ein Studium auf und findet dort in anderen Studenten, mit denen sie zusammen musiziert, ihre Wahlverwandtschaft. Mit der Liebe zu dem jungen polnischen Geiger Filip wird sie endgültig erwachsen.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Kein Herz aus Stahl

Kein Herz aus Stahl von Schmiedel,  Martin, Stahl,  Michael
Mein Herz schlug wieder so wild wie nach dem Traum am Morgen. Wie würde Vater auf meinen Besuch reagieren? Seine Ablehnung und Verachtung hatte ich oft genug zu spüren bekommen. Ich ging die drei kurzen Schritte und klopfte. Dann drückte ich die flache Klinke herunter und öffnete vorsichtig die Tür. „Vater“, begann ich zögernd, „ich muss dir etwas sagen …“ Als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers wird Michael Stahl auch in der Schule gemobbt und herumgestoßen. Später macht er seinen Traum vom Starksein als Bodyguard wahr und schützt Stars wie Nena oder Boxlegende Muhammad Ali. Doch auch seine steile Karriere kann die quälende Vater-Wunde nicht heilen. Schließlich macht er sich auf den Weg, um Versöhnung zu finden – und den Gott, der ihm damals auf den Bahngleisen das Leben gerettet hatte …
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die schöne Aussicht

Die schöne Aussicht von Welsh,  Renate
Rosa ist ein unerwünschtes Kind, Kälte umgibt sie von Geburt an, aber dankbar soll sie stets sein. Auch für ihre Lehrstelle als Weißnäherin - obwohl sie lieber Schneiderin geworden wäre. Immerhin wird ihre Lehrmeisterin eine Art Vertraute für sie. Doch diese Frau ist Jüdin und übersiedelt 1938 nach Prag, kurz nachdem Rosa ihren ersten Freund durch einen tragischen Unfall verloren hat. Rosa versteht die Welt nicht mehr und am wenigsten ihre Eltern, in deren Wiener Gasthaus nationalsozialistisches Denken mehr und mehr um sich greift. Es ist ein qualvolles Leben, aus dem Rosa in die Ehe mit einem älteren Witwer flieht, der es gut mit ihr meint - und mit den Menschen, für die er sich einsetzt und durch die er in die Fänge der Gestapo gerät. Wie sehr sie diesen Mann geliebt hat, wird ihr erst nach seinem Tod bewußt. Und auch, daß sie gern ein Kind gehabt hätte ... Renate Welsh greift ein sogenanntes »einfaches« Frauenleben auf, das von Entbehrungen geprägt ist, was diese »Trümmerfrau« zwar nach außen stark erscheinen läßt, an ihrer Seele aber nicht spurlos vorübergeht. Daß es für die Romanfigur ein reales Vorbild gibt, macht die autobiographische Rahmengeschichte deutlich. Doch »wir haben nur geglaubt, sie zu kennen«, schreibt Renate Welsh.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Foidl,  Gerold
Eine Wiederentdeckung: beklemmende Anti-Heimatliteratur von Gerold Foidl Gerold Foidl wurde 1938 in Lienz/Osttirol geboren, wo er aufwuchs. Der spätere Schriftsteller durchlebte eine schwierige Kindheit, litt an epileptischen Anfällen, wurde deshalb psychiatrisch behandelt. Er arbeitete lange Zeit in Zollämtern in ganz Österreich, lebte danach als freier Autor in Salzburg. Sein bewegtes Leben verarbeitete Foidl in seinen Büchern - jedoch sind bis heute Teile seiner Biographie, beispielsweise ein angeblicher Selbstmordversuch 1962, nicht eindeutig belegt. So verschwimmt die Grenze zwischen den tatsächlichen Begebenheiten, der Rekonstruktion aus seinen Texten und der Legendenbildung rund um seine Person. 1980 erhielt Foidl die Diagnose Lungenkrebs, er verstarb 1982 in Salzburg. Posthume Veröffentlichung durch Peter Handke Zwei Romane hat Foidl verfasst, sie erzählen von Schwermut, Zwiespältigkeit und Gefangensein. "Der Richtsaal", sein erster Roman, der zu seinen Lebzeiten erschien, ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit einer freudlosen Kindheit. "Scheinbare Nähe" hingegen wurde posthum veröffentlicht. Kein Geringerer als Peter Handke verarbeitete die vier erhaltenen unabgeschlossenen Fassungen zu jener Ausgabe, die 1985 bei Suhrkamp publiziert wurde. Ein Roman über die aussichtslose Lage angesichts der unheilbaren Krankheit des Protagonisten. Darüber hinaus schrieb Gerold Foidl mehrere kürzere Prosatexte, die vormals unter dem Titel "Standhalten" erschienen sind. Foidls gesammelte Werke erstmals in einem Band Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig ein Band, der alle Werke Foidls vereint und wieder greifbar macht. Der Publizist, Schriftsteller und Essayist Karl-Markus Gauß steuert als Kenner von Foidls Werk ein Vorwort bei. Die Nachworte zu den einzelnen Werken stammen von der Autorin und Herausgeberin Dorothea Macheiner, Wegbegleiterin und Nachlassverwalterin Foidls.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Richtsaal

Der Richtsaal von Foidl,  Gerold
"Der Richtsaal" ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit seiner freudlosen Kindheit. Sein aufgestauter Hass richtet sich vor allem gegen die Großmutter, die ihre Tochter - die Mutter des Erzählers - zu einem Schwangerschaftsabbruch unter abscheulichen Umständen gezwungen hatte. Siebenjährig musste er diesen Eingriff durch den Arzt-Onkel im Wohnzimmer miterleben. Im selben Wohnzimmer entschied die Großmutter, ihren Enkel wegen Epilepsie in eine Nervenklinik einzuweisen (aus der er nach monatelangem Aufenthalt psychisch gestört zurückkehrte). Und in eben diesem Wohnzimmer teilt er den Entschluss mit, sich das Leben zu nehmen, um bewusst Schande über die verhasste Familie zu bringen. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Dorothea Macheiner.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Kein Herz aus Stahl

Kein Herz aus Stahl von Lontzek,  Peter, Schmiedel,  Martin, Stahl,  Michael
Mein Herz schlug wieder so wild wie nach dem Traum am Morgen. Wie würde Vater auf meinen Besuch reagieren? Seine Ablehnung und Verachtung hatte ich oft genug zu spüren bekommen. Ich ging die drei kurzen Schritte und klopfte. Dann drückte ich die flache Klinke herunter und öffnete vorsichtig die Tür. „Vater“, begann ich zögernd, „ich muss dir etwas sagen …“ Als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers wird Michael Stahl auch in der Schule gemobbt und herumgestoßen. Später macht er seinen Traum vom Starksein als Bodyguard wahr und schützt Stars wie Nena oder Boxlegende Muhammad Ali. Doch auch seine steile Karriere kann die quälende Vater-Wunde nicht heilen. Schließlich macht er sich auf den Weg, um Versöhnung zu finden – und den Gott, der ihm damals auf den Bahngleisen das Leben gerettet hatte … Bewegend und mit Charakter gelesen von Peter Lontzek.
Aktualisiert: 2020-05-26
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Foidl,  Gerold
EINE WIEDERENTDECKUNG: BEKLEMMENDE ANTI-HEIMATLITERATUR VON GEROLD FOIDL Gerold Foidl wurde 1938 in Lienz/Osttirol geboren, wo er aufwuchs. Der spätere Schriftsteller durchlebte eine SCHWIERIGE KINDHEIT, litt an epileptischen Anfällen, wurde deshalb psychiatrisch behandelt. Er arbeitete lange Zeit in Zollämtern in ganz Österreich, lebte danach als freier Autor in Salzburg. Sein BEWEGTES LEBEN VERARBEITETE FOIDL IN SEINEN BÜCHERN - jedoch sind bis heute TEILE SEINER BIOGRAPHIE, beispielsweise ein angeblicher Selbstmordversuch 1962, NICHT EINDEUTIG BELEGT. So verschwimmt die Grenze zwischen den tatsächlichen Begebenheiten, der Rekonstruktion aus seinen Texten und der Legendenbildung rund um seine Person. 1980 erhielt Foidl die Diagnose Lungenkrebs, er verstarb 1982 in Salzburg. POSTHUME VERÖFFENTLICHUNG DURCH PETER HANDKE Zwei Romane hat Foidl verfasst, sie erzählen von SCHWERMUT, ZWIESPÄLTIGKEIT UND GEFANGENSEIN. "DER RICHTSAAL", sein erster Roman, der zu seinen Lebzeiten erschien, ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit einer freudlosen Kindheit. "SCHEINBARE NÄHE" hingegen wurde posthum veröffentlicht. Kein Geringerer als Peter Handke verarbeitete die vier erhaltenen unabgeschlossenen Fassungen zu jener Ausgabe, die 1985 bei Suhrkamp publiziert wurde. Ein Roman über die aussichtslose Lage angesichts der unheilbaren Krankheit des Protagonisten. Darüber hinaus schrieb Gerold Foidl mehrere kürzere Prosatexte, die vormals unter dem Titel "STANDHALTEN" erschienen sind. FOIDLS GESAMMELTE WERKE ERSTMALS IN EINEM BAND Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig ein Band, der alle Werke Foidls vereint und wieder greifbar macht. Der Publizist, Schriftsteller und Essayist KARL-MARKUS GAUSS steuert als Kenner von Foidls Werk ein Vorwort bei. Die Nachworte zu den einzelnen Werken stammen von der Autorin und Herausgeberin DOROTHEA MACHEINER, Wegbegleiterin und Nachlassverwalterin Foidls.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Kein Herz aus Stahl

Kein Herz aus Stahl von Lontzek,  Peter, Schmiedel,  Martin, Stahl,  Michael
Mein Herz schlug wieder so wild wie nach dem Traum am Morgen. Wie würde Vater auf meinen Besuch reagieren? Seine Ablehnung und Verachtung hatte ich oft genug zu spüren bekommen. Ich ging die drei kurzen Schritte und klopfte. Dann drückte ich die flache Klinke herunter und öffnete vorsichtig die Tür. „Vater“, begann ich zögernd, „ich muss dir etwas sagen …“ Als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers wird Michael Stahl auch in der Schule gemobbt und herumgestoßen. Später macht er seinen Traum vom Starksein als Bodyguard wahr und schützt Stars wie Nena oder Boxlegende Muhammad Ali. Doch auch seine steile Karriere kann die quälende Vater-Wunde nicht heilen. Schließlich macht er sich auf den Weg, um Versöhnung zu finden – und den Gott, der ihm damals auf den Bahngleisen das Leben gerettet hatte … Bewegend und mit Charakter gelesen von Peter Lontzek.
Aktualisiert: 2020-05-27
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Das fahrende Haus

Das fahrende Haus von Andert,  Karin, Mann,  Monika
„Sie war und blieb ein gebranntes Kind.“ (Albert von Schirnding)Dieses Buch spiegelt das ungewöhnliche Leben von Monika Mann, der „mittleren“ Tochter von Katia und Thomas Mann. Sie wurde – durch die Nazi-Diktatur gezwungen - zur Weltbürgerin wider Willen. Und sie erweist sich in ihren Feuilletons und Briefen als eine Schriftstellerin von Rang. Auch die Kenner der Mann’schen Familiendynastie werden angesichts der Qualität ihrer Texte überrascht sein.„Rebellische Selbstbehauptung, störrisches Ressentiment, schneller Verstand und ein äußerst geschärfter weiblicher Instinkt wirken bei ihr zusammen und führen zu eindringlichen Beobachtungen und Erkenntnissen.“ (Oskar Maria Graf)
Aktualisiert: 2023-03-31
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