Eine aristotelische Theorie der Haltung

Eine aristotelische Theorie der Haltung von Wüschner,  Philipp
Mit ›Haltung‹ verbindet man in der Regel eine gewisse Unbeugsamkeit gegen die Wechselfälle der Zeit. Der Autor versucht mit Rückgriff auf das antike Konzept der »hexis«, das in den aristotelischen Ethiken als Bestimmung der Tugenden auftritt, Haltung anders, nämlich aus dem Geist der Bewegung zu denken: Haltung hat nichts Starres, sondern verfügt als Instrument der Zeitlichkeit vielmehr über einen subversiven, flexiblen Sinn für den »kairos« einer Situation. Nur so kann Haltung zum Vermögen werden, Grund des eigenen Handelns zu bleiben. Haltung antwortet damit auf ein anthropologisches wie politisches Grundproblem: Wie kann es gelingen, als Mitglied einer dynamischen Gemeinschaft weder im Strudel ihrer Bewegungen unterzugehen noch aber völlig aus ihr herauszufallen und zum Einzelgänger zu werden? Die antike Kulturgeschichte, der in diesem Band kursorisch nachgegangen wird, hat mit den Mitteln der Philosophie, Kunst, Gymnastik und Medizin immer wieder versucht, dieses Problem mit Entwürfen einer exemplarischen ›guten Haltung‹ (euexia) verbindlich zu beantworten. Diese Verbindlichkeit zu hinterfragen, gehört aber selbst zum Vermögen von Haltung, die damit auf entschiedene Weise kritisch wird.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Oratio de sinarum philosophia practica. Rede über die praktische Philosophie der Chinesen

Oratio de sinarum philosophia practica. Rede über die praktische Philosophie der Chinesen von Albrecht,  Michael, Wolff,  Christian
Ich habe nit wuhst, das der wulf so gotlose ist, kommentierte Friedrich Wilhelm I. Wolffs Rede. Bei "Strafe des Stranges" wurde Wolff des Atheismus beschuldigt, aus Preußen ausgewiesen. In seiner Festrede als Prorektor 1721 in Halle hatte er das tugendhafte Leben der nicht-christlichen Chinesen als vorbildlich empfohlen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Oratio de sinarum philosophia practica. Rede über die praktische Philosophie der Chinesen

Oratio de sinarum philosophia practica. Rede über die praktische Philosophie der Chinesen von Albrecht,  Michael, Wolff,  Christian
"Ich habe nit wuhst, das der wulf so gotlose ist", kommentierte Friedrich Wilhelm I. Wolffs Rede. Bei "Strafe des Stranges" wurde Wolff des Atheismus beschuldigt, aus Preußen ausgewiesen. In seiner Festrede als Prorektor 1721 in Halle hatte er das tugendhafte Leben der nicht-christlichen Chinesen als vorbildlich empfohlen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Eine aristotelische Theorie der Haltung

Eine aristotelische Theorie der Haltung von Wüschner,  Philipp
Mit ›Haltung‹ verbindet man in der Regel eine gewisse Unbeugsamkeit gegen die Wechselfälle der Zeit. Der Autor versucht mit Rückgriff auf das antike Konzept der »hexis«, das in den aristotelischen Ethiken als Bestimmung der Tugenden auftritt, Haltung anders, nämlich aus dem Geist der Bewegung zu denken: Haltung hat nichts Starres, sondern verfügt als Instrument der Zeitlichkeit vielmehr über einen subversiven, flexiblen Sinn für den »kairos« einer Situation. Nur so kann Haltung zum Vermögen werden, Grund des eigenen Handelns zu bleiben. Haltung antwortet damit auf ein anthropologisches wie politisches Grundproblem: Wie kann es gelingen, als Mitglied einer dynamischen Gemeinschaft weder im Strudel ihrer Bewegungen unterzugehen noch aber völlig aus ihr herauszufallen und zum Einzelgänger zu werden? Die antike Kulturgeschichte, der in diesem Band kursorisch nachgegangen wird, hat mit den Mitteln der Philosophie, Kunst, Gymnastik und Medizin immer wieder versucht, dieses Problem mit Entwürfen einer exemplarischen ›guten Haltung‹ (euexia) verbindlich zu beantworten. Diese Verbindlichkeit zu hinterfragen, gehört aber selbst zum Vermögen von Haltung, die damit auf entschiedene Weise kritisch wird.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Vier Meditationen zum Gottesbegriff

Vier Meditationen zum Gottesbegriff von Radaj,  Dieter
Die vier Meditationen zum Gottesbegriff beziehen sich auf folgende Grenzbereiche philosophischen Denkens: das Verhältnis von Wissen und Glaube, die Verbindung personaler und apersonaler Elemente in der Gottheit, die Vereinbarkeit von göttlicher Schöpfung und autonomer Evolution sowie die Herkunft von Gut und Böse. Die Einheit von Wissen und Glaube kann zurückgewonnen werden. Die Wirklichkeit Gottes ist aufzeigbar. Die Weltentstehungslehren der altertümlichen Mythen, der biblischen Tradition und der abendländischen Philosophie werden beschrieben. Die Evolution von Kosmos, Natur und Mensch wird nach dem neuesten Stand der Wissenschaft dargestellt. Zu Wesen und Inhalt, Herkunft und Ziel des Guten bzw. Bösen werden die Erkenntnisse von Theologie, Philosophie, und Wissenschaft zusammengetragen. Die Grenzen des Wissens, der Werte und des Glaubens werden aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Grundinformation Dogmatik

Grundinformation Dogmatik von Leonhardt,  Rochus
Das Buch vermittelt einen Einblick in die Hauptinhalte und -probleme der christlichen Dogmatik sowie maßgebliche dogmen- und theologiegeschichtliche Zusammenhänge. Die quellennah ausgearbeitete Darstellung ist didaktisch aufbereitet: Definitionen, Arbeitsaufgaben, Übersichten, Hinweise auf vertiefende Literatur, Tipps zur Arbeit mit dem Internet, Glossar etc. – völlig neu bearbeitet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Tugenden

Tugenden von Tocha,  Wigbert
Tugenden - ein jahrtausendealtes Menschheitskonzept feiert ein Comeback und bricht aus dem Gefängnis von Entsagung, Entsinnlichung und Bevormundung aus, in das sie lang eingesperrt waren. Die lebenszugewandte Kraft der alten Weisheit kommt in der Gegenwart an. Die Tugenden für das 21. Jahrhundert, wie sie Wigbert Tocha beschreibt, sind persönlich und politisch zugleich, sie sind mystisch, frei, friedenstiftend, erotisch und auch zornig. Tocha entfaltet sieben Tugenden als Programm gegen die Verdinglichung und Verhärtung der Verhältnisse. Sie wollen zu Selbstbewusstsein anstiften - und zum Mut, die Welt zu einem besseren Platz zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Tugenden

Tugenden von Tocha,  Wigbert
Tugenden - ein jahrtausendealtes Menschheitskonzept feiert ein Comeback und bricht aus dem Gefängnis von Entsagung, Entsinnlichung und Bevormundung aus, in das sie lang eingesperrt waren. Die lebenszugewandte Kraft der alten Weisheit kommt in der Gegenwart an. Die Tugenden für das 21. Jahrhundert, wie sie Wigbert Tocha beschreibt, sind persönlich und politisch zugleich, sie sind mystisch, frei, friedenstiftend, erotisch und auch zornig. Tocha entfaltet sieben Tugenden als Programm gegen die Verdinglichung und Verhärtung der Verhältnisse. Sie wollen zu Selbstbewusstsein anstiften - und zum Mut, die Welt zu einem besseren Platz zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹

Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹ von Merle,  Jean-Christophe, von Villiez,  Carola
Kant nimmt in der Einleitung zur Metaphysik der Sitten eine Einteilung in innere und äußere Gesetzgebung vor. Beide leitet er aus demselben in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten formulierten kategorischen Imperativ ab, und fügt Letzterem weitere Elemente einer Grundanthropologie hinzu, die das Material für die einzelnen Teile der Rechts- und Tugendlehre darstellen. Die Zusammenhänge zwischen Rechts- und Tugendlehre sind aber komplexer als die Einteilung in äußere und innere Gesetzgebung es nahelegt. Sie teilen etwa dieselben Anwendungsmethoden und Metaphern, und bei einer näheren Untersuchung der einzelnen Teile erweist sich diese Einteilung als entweder problematisch oder unscharf. In der Textinterpretation der einzelnen Beiträge kommen die genannten Zusammenhänge und Beziehungen zum Vorschein – insbesondere weil ein Teil der Autoren dieses Bandes zum Kommentar beider Werken beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Textinterpretationen liegt bei der kritischen Untersuchung des Ertrags dieser Werke für die entsprechenden heutigen Debatten und die Auseinandersetzung mit heutigen im weiten Sinne „Kantischen“ Positionen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Affektivität und Ethik bei Kant und in der Phänomenologie

Affektivität und Ethik bei Kant und in der Phänomenologie von Römer,  Inga
Die Aufsatzsammlung geht der Frage nach der Bedeutung der Affektivität für die Ethik nach, indem sie zwei Traditionen füreinander fruchtbar macht, die sich bisher gegeneinander abgegrenzt, ja nahezu ignoriert haben: die Kant-Forschung und die Tradition der Phänomenologie. Aus zwei Gründen ist es an der Zeit, diese verfestigte Frontstellung aufzubrechen. Zum einen schenkt die Kant-Forschung im Rahmen eines anwachsenden Interesses an der Tugendlehre dem in phänomenologischen Ansätzen zur Ethik seit jeher zentralen Gefühl immer größere Aufmerksamkeit. Zum anderen beschränkt sich die phänomenologische Ethik längst nicht mehr auf die von Kantianern traditionell kritisch gesehene materiale Wertethik. Der Band möchte mit Blick auf diese aktuelle Forschungslage in den beiden Feldern eine Verständigung der beiden Forschungsbereiche eröffnen und dadurch zugleich die systematische Frage nach der Affektivität in der Ethik voranbringen. Mit Beiträgen von Manfred Baum, Steven Crowell, Andrea Esser, Heiner Klemme, Bernd Ludwig, Dieter Schönecker, Sonja Rinofner-Kreidl, László Tengelyi und anderen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹

Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹ von Merle,  Jean-Christophe, von Villiez,  Carola
Kant nimmt in der Einleitung zur Metaphysik der Sitten eine Einteilung in innere und äußere Gesetzgebung vor. Beide leitet er aus demselben in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten formulierten kategorischen Imperativ ab, und fügt Letzterem weitere Elemente einer Grundanthropologie hinzu, die das Material für die einzelnen Teile der Rechts- und Tugendlehre darstellen. Die Zusammenhänge zwischen Rechts- und Tugendlehre sind aber komplexer als die Einteilung in äußere und innere Gesetzgebung es nahelegt. Sie teilen etwa dieselben Anwendungsmethoden und Metaphern, und bei einer näheren Untersuchung der einzelnen Teile erweist sich diese Einteilung als entweder problematisch oder unscharf. In der Textinterpretation der einzelnen Beiträge kommen die genannten Zusammenhänge und Beziehungen zum Vorschein – insbesondere weil ein Teil der Autoren dieses Bandes zum Kommentar beider Werken beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Textinterpretationen liegt bei der kritischen Untersuchung des Ertrags dieser Werke für die entsprechenden heutigen Debatten und die Auseinandersetzung mit heutigen im weiten Sinne „Kantischen“ Positionen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹

Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹ von Merle,  Jean-Christophe, von Villiez,  Carola
Kant nimmt in der Einleitung zur Metaphysik der Sitten eine Einteilung in innere und äußere Gesetzgebung vor. Beide leitet er aus demselben in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten formulierten kategorischen Imperativ ab, und fügt Letzterem weitere Elemente einer Grundanthropologie hinzu, die das Material für die einzelnen Teile der Rechts- und Tugendlehre darstellen. Die Zusammenhänge zwischen Rechts- und Tugendlehre sind aber komplexer als die Einteilung in äußere und innere Gesetzgebung es nahelegt. Sie teilen etwa dieselben Anwendungsmethoden und Metaphern, und bei einer näheren Untersuchung der einzelnen Teile erweist sich diese Einteilung als entweder problematisch oder unscharf. In der Textinterpretation der einzelnen Beiträge kommen die genannten Zusammenhänge und Beziehungen zum Vorschein – insbesondere weil ein Teil der Autoren dieses Bandes zum Kommentar beider Werken beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Textinterpretationen liegt bei der kritischen Untersuchung des Ertrags dieser Werke für die entsprechenden heutigen Debatten und die Auseinandersetzung mit heutigen im weiten Sinne „Kantischen“ Positionen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Affektivität und Ethik bei Kant und in der Phänomenologie

Affektivität und Ethik bei Kant und in der Phänomenologie von Römer,  Inga
Die Aufsatzsammlung geht der Frage nach der Bedeutung der Affektivität für die Ethik nach, indem sie zwei Traditionen füreinander fruchtbar macht, die sich bisher gegeneinander abgegrenzt, ja nahezu ignoriert haben: die Kant-Forschung und die Tradition der Phänomenologie. Aus zwei Gründen ist es an der Zeit, diese verfestigte Frontstellung aufzubrechen. Zum einen schenkt die Kant-Forschung im Rahmen eines anwachsenden Interesses an der Tugendlehre dem in phänomenologischen Ansätzen zur Ethik seit jeher zentralen Gefühl immer größere Aufmerksamkeit. Zum anderen beschränkt sich die phänomenologische Ethik längst nicht mehr auf die von Kantianern traditionell kritisch gesehene materiale Wertethik. Der Band möchte mit Blick auf diese aktuelle Forschungslage in den beiden Feldern eine Verständigung der beiden Forschungsbereiche eröffnen und dadurch zugleich die systematische Frage nach der Affektivität in der Ethik voranbringen. Mit Beiträgen von Manfred Baum, Steven Crowell, Andrea Esser, Heiner Klemme, Bernd Ludwig, Dieter Schönecker, Sonja Rinofner-Kreidl, László Tengelyi und anderen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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