Dass ausgewiesene Archivare neben ihrer beruflichen Haupttätigkeit – dem Betreuen, Erschließen, Verwalten und Zugänglichmachen von Akten, Dokumenten und anderen Überbleibseln geschichtlichen Lebens – als produktive Autoren forschungsrelevanter Fachpublikationen in ansehnlichem Umfang und beträchtlicher Zahl hervortreten, zählt ebenso zu den traditionellen Selbstverständlichkeiten der historischen Zunft, wie es im aktuellen Forschungs-, Wissenschafts- und Lehrbetrieb mehr und mehr zu einer Rarität geworden ist. […]
Das Lebenswerk von Jürgen Kloosterhuis, zu dessen 65. Geburtstag diese Festschrift erscheint, steht ganz in den Traditionen solcher forschenden, schreibenden und lehrenden Archivare, deren vornehmste Repräsentanten stets mehr und Umfassenderes erstrebten als die reibungslose Abwicklung aktenbezogener Benutzerwünsche. Auf allen Stationen seines von Oberfranken über Westfalen bis an die Spree führenden Lebensweges hat sich der Jubilar immer wieder stark von den historischen Gegebenheiten seiner jeweiligen Umgebung inspirieren lassen und die daraus resultierende lokale und regionale Verbundenheit durch viele spätere Veröffentlichungen zum Ausdruck gebracht. […]
Lebensweg und wissenschaftliches Werk des Jubilars […] bilden eine eng miteinander verschränkte und aufeinander bezogene Einheit. Den verschiedenen Stationen seines Wirkens entsprechen unterschiedliche Themenfelder seines Forschens, die sich auf fünf große Arbeitsbereiche erstrecken und die Binnengliederung dieser Festschrift bestimmen.
(Aus dem einführenden Beitrag von Frank-Lothar Kroll)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. setzt sich zur Aufgabe, die Kulturgeschichte der deutschen Hohen Schulen und ihrer akademischen Bürger zu erforschen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, die Sammlungen im Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zu fördern und die an diesen Aufgeben interessierten Kreise zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufassen. Der VfcG gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ein studentisches Armenhaus in der Frühen Neuzeit
Aktualisiert: 2023-05-28
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Ein Querschnitt durch das studentische Leben an der Universität Bonn.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Medizinische Forschung und Praxis im Kontext
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Daniela Angetter,
Tatjana Buklijas,
Marcel Chahrour,
Herwig Czech,
Helmut Denk,
Christiane Druml,
Heinz W. Engl,
Gudrun Exner,
Tibor Frank,
Afsaneh Gächter,
Katja Geiger,
Patrizia Giampieri-Deutsch,
Eva Hallama,
Josef Hlade,
Hermann Hunger,
Tomoyo Kaba,
Franz Kainberger,
Tymofij Kalynjuk,
Christine Kanzler,
Franz X. Lackner,
Bernhard Leitner,
Brigitte Lohff,
Oleksandr Lucyk,
Thomas Mayer,
Michael Memmer,
Markus Mueller,
Marta Nadraga,
Birgit Nemec,
Katrin Pilz,
Herbert Posch,
Ilse Reiter-Zatloukal,
Ursula Rokitansky-Tilscher,
Julia Rüdiger,
Barbara Sauer,
Wolfgang Schütz,
Felicitas Seebacher,
Jan Surman,
Petr Svobodny,
Georg Vasold,
Ilsemarie Walter,
Paul Weindling,
Hermann Zeitlhofer,
Borys Zimenkovs'kyj
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Verbreitung des Renaissance-Humanismus an Universitäten des Heiligen Römisch-deutschen Reiches
Aktualisiert: 2023-05-28
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Anton Bruckners Weg in die Welt der Wissenschaft
Aktualisiert: 2023-05-28
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Dass ausgewiesene Archivare neben ihrer beruflichen Haupttätigkeit – dem Betreuen, Erschließen, Verwalten und Zugänglichmachen von Akten, Dokumenten und anderen Überbleibseln geschichtlichen Lebens – als produktive Autoren forschungsrelevanter Fachpublikationen in ansehnlichem Umfang und beträchtlicher Zahl hervortreten, zählt ebenso zu den traditionellen Selbstverständlichkeiten der historischen Zunft, wie es im aktuellen Forschungs-, Wissenschafts- und Lehrbetrieb mehr und mehr zu einer Rarität geworden ist. […]
Das Lebenswerk von Jürgen Kloosterhuis, zu dessen 65. Geburtstag diese Festschrift erscheint, steht ganz in den Traditionen solcher forschenden, schreibenden und lehrenden Archivare, deren vornehmste Repräsentanten stets mehr und Umfassenderes erstrebten als die reibungslose Abwicklung aktenbezogener Benutzerwünsche. Auf allen Stationen seines von Oberfranken über Westfalen bis an die Spree führenden Lebensweges hat sich der Jubilar immer wieder stark von den historischen Gegebenheiten seiner jeweiligen Umgebung inspirieren lassen und die daraus resultierende lokale und regionale Verbundenheit durch viele spätere Veröffentlichungen zum Ausdruck gebracht. […]
Lebensweg und wissenschaftliches Werk des Jubilars […] bilden eine eng miteinander verschränkte und aufeinander bezogene Einheit. Den verschiedenen Stationen seines Wirkens entsprechen unterschiedliche Themenfelder seines Forschens, die sich auf fünf große Arbeitsbereiche erstrecken und die Binnengliederung dieser Festschrift bestimmen.
(Aus dem einführenden Beitrag von Frank-Lothar Kroll)
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. setzt sich zur Aufgabe, die Kulturgeschichte der deutschen Hohen Schulen und ihrer akademischen Bürger zu erforschen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, die Sammlungen im Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zu fördern und die an diesen Aufgeben interessierten Kreise zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufassen. Der VfcG gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universitöät Würzburg das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Dieses Gedenkbuch der anderen Art nimmt bislang weitgehend unbeachtet gebliebene Angehörige der Universität Rostock nach 1933 in den Blick:
Berichtet wird von drei MedizinstudentInnen, die durch die neuen Hochschulgesetze zu ‚Nicht-Ariern‘ bzw. zu ‚(Halb)Juden‘ wurden. Ihnen gelang die Flucht in die USA, wo sie als MedizinerInnen Fuß fassen konnten, wohingegen noch einem jüdischen US-Amerikaner in Rostock das Medizinstudium fortzuführen und seine Promotion in Berlin abzuschließen möglich war. Die Emigrationsbemühungen einer Chemikerin scheiterten; sie wurde in Auschwitz ermordet. Ebenso verliert sich von zwei aus Zentraleuropa stammenden Zahnmedizinstudenten nach dem Weggang aus Rostock jegliche Spur. Zu ‚Jüdinnen‘ gemachte junge Frauen, die in Rostock Chemie studieren wollten, wurden nicht zugelassen.
Unübersehbar ist dabei die Rolle des anschwellenden Antisemitismus und die Entstehung damit im Zusammenhang stehender Stereotype: wiederholt diskutierten auch akademische Entscheidungsträger die Frage des ‚jüdischen‘ Aussehens. Aus diesem Grund sollte ein seit 1923 an der Universität tätiger Botaniker verdrängt werden. Ein weiteres Kapitel ist der Aberkennung von Doktorgraden – auch ehrenhalber – und dem Umgang mit einem jüdischen Ehrensenator gewidmet.
Die Darlegungen gewähren Einblicke in das Agieren der Hochschuladministration und akademischen Selbstverwaltung in der NS-Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Prolog
Markus Wilson-Zwilling
Im Frühjahr 2019 fragte ich den Doyen des Corps Franconia-Jena,
Wiesner II, den Primus Praeceptor Franconiae-Jena, wer denn die
Veröffentlichung zum 200. Stiftungsfest betreuen würde. Die Antwort
war, dass ich das hiermit sei. Denn bislang war in dieser Richtung
keinerlei Planung aufgesetzt worden.
Dieser Aufgabe wollte ich mich nicht verschließen, und so begann
ich, Themen abzustecken und Aufsätze zu sammeln. Leider stellten sich
gesundheitliche Probleme ein, die Arbeit musste mehrmals ruhen. Und
nachdem dann Anfang 2020 die Coronapandemie begonnen hatte, musste
auch das Jubiläums-Stiftungsfest im Sommer 2021 abgesagt werden.
Und die Arbeiten an der Festschrift verlangsamten sich dadurch stark.
Das vorliegende Werk ist ein Gemeinschaftsprodukt von Jenschen
Franken und Freunden dieses Corps. Inhaltlich ist es vor allem ein
Florilegium verschiedener Beiträge zu einzelnen Themen, eine Blütenlese
im besten Sinne. Die Themenfolge beginnt mit dem Jubiläums-
Stiftungsfest im Herbst 2021, dem 200ten Geburtstag unseres lieben
Corps Franconia-Jena zu Regensburg. Freilich ist Regensburg nur die letzte
Stadt in einer Reihe von Universitätsstandorten unseres Corps. Die erste
Heimat war, wie bereits aus dem Namenszusatz ersichtlich, die große
Salana in Jena. Dann, nach dem Verbot durch das nationalsozialistische
Unrechtsregime, nach Flucht und Vertreibung, wurde 1950 Frankfurt
am Main eine prägende Zwischenstation. Bis dann seit 1967 die oberpfälzische
Regierungshauptstadt Regensburg mit der 1962 gegründeten
Universität die neue Heimat unserer lieben Franconia-Jena wurde.
Es folgt ein kurzer Ausflug in die Corpsgeschichte. Dieser soll und
kann in keinerlei Hinsicht eine allgemeine Corpsgeschichte ersetzen.
Die bleibt nach wie vor ein Desiderat. Anschließend werden verschiedene
Aspekte rund um Regensburg und das Innenleben des Corps behandelt,
bis dann eines der beiden Kartelle des Corps Franconia-Jena, Franconia
München, herausgegriffen wird. Besonders sei auf das Kapitel „Studentenlieder“
hingewiesen, mit dem in genialer Weise von Franconia-Jena
besonders gern gesungene Lieder vor dem Hintergrund ihrer Entstehung
einordnet werden. Gegen Ende der Festschrift wird ein Schlaglicht auf
den Hoftag, das Alter Ego der Franconia-Jena, und ein Blick auf die
symbiotische Beziehung von Corps und Hoftag zueinander geworfen.
Das Kapitel „Miszellen“ endlich schließt den Themenreigen ab.
Die Festschrift konnte nur entstehen durch die dankenswerte Unterstützung
vieler Menschen. Da sind zunächst die Autoren zu nennen,
sie seien hier alphabetisch aufgezählt: S.K.H. Dr. Prinz Asfa-Wossen
Asserate, Christian Wilhelm Baumann, Wolfgang Bayer, Ernst Brenning,
Burkhard v. Grafenstein, Gunther Hauck, Ferdinand Hetzer, Dr. Henning
Kahmann, Prof. Dr. Frank Michael Köhn, Prof. Raimund Lang, Prof.
Markus Lüpertz, Jason Müllersch.n, Dr. Werner Nuernbergk, Emil Pegau,
Maximilian Seeliger, Dr. Sebastian Sigler, Hartwin Vieweg und Jörg
Wiesner. Herzlicher Dank sei den vielen Spendern gezollt, die diesen
Buchdruck durch ihre gro.zügigen Spenden erst ermöglicht haben.
Ihre Namen sind in der Donatorenliste hier im Buch veröffentlicht.
Doch einige, die für meine Fragen und Verzagtheiten stets ein offenes
Ohr hatten und mir mit Rat und Tat zur Seite standen, seien hier noch
einmal namentlich hervorgehoben: Jörg Wiesner, Andreas Schurek,
Burkhard v. Grafenstein, Henning Kahmann, Prof. Dr. Frank Michael
Köhn, Michael Collisi, Dr. Sebastian Sigler, Frank Loeser, Dr. Peter Müller-
Peddinghaus, Peter Größl, Dr. Annette Semrau und Peter Albert.
Alle, die an dieser Festschrift gearbeitet haben, wünschen nun viel
Vergnügen beim Lesen und Schmökern sowie einen gütigen Sinn und ein
gnädiges Auge: „Ergänzt unsere Unvollkommenheit mit euren Gedanken!
Wie dieser Prolog um eure gnädige Geduld bittet, unser Spiel wohlwollend
zu hören, und gütig zu lesen!“ (frei nach Shakespeare, Henry V.)
Aktualisiert: 2023-01-12
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Für Jahrhunderte war das 1536 gegründete Herzogliche Stipendium oder Stift in Tübingen eine über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte und bedeutsame Ausbildungsstätte für protestantische Theologen. Begabte männliche Landeskinder, die sich zu einem Studium an der Tübinger Universität verpflichteten, erhielten im Stift freie Unterkunft und Verpflegung. Zugleich waren die Lebensumstände dieser Stipendiaten über Jahre hinweg von strenger Kontrolle und Sanktionierung geprägt. Götz Homoki untersucht erstmals die Auswirkungen der fürstlichen Studienförderung auf Identität und Habitusformen Herzoglicher Stipendiaten in der Frühen Neuzeit. Anhand von Selbstzeugnissen macht er das Alltagshandeln und -erleben einzelner Stipendiaten verständlich und zeigt, dass es sich deutlich von den exzessiven Gewohnheiten spielender, tanzender, zechender oder raufender Studenten unterschied. So entsteht ebenso ein facettenreicher Beitrag zur südwestdeutschen Landesgeschichte wie zur Kulturgeschichte der vormodernen Universität.
[Identity - Habitus - Conformity. A Cultural History of Württemberg Ducal Scholarship in Early Modern Times]
The ducal scholarship / convent in Tübingen, founded in 1536, was an important education institution for Protestant theologians for centuries and well known beyond Württemberg.
Gifted students who studied at Tübingen University received free board and lodging at the convent. On the other hand, the living conditions of these scholarship holders were characterized by strict control and sanctioning.
Götz Homoki is the first to examine the effects of ducal sponsorship on the identity and habitus of ducal scholarship holders in the early modern period. On the basis of self-testimonies, he makes the everyday actions and experiences of individual scholarship holders comprehensible and shows that they differed significantly from the excessive habits of gambling, dancing, carousing, or brawling students.
The result is a multifaceted contribution to the history of southwestern Germany as well as to the cultural history of the pre-modern university.
Aktualisiert: 2022-07-15
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Für Jahrhunderte war das 1536 gegründete Herzogliche Stipendium oder Stift in Tübingen eine über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte und bedeutsame Ausbildungsstätte für protestantische Theologen. Begabte männliche Landeskinder, die sich zu einem Studium an der Tübinger Universität verpflichteten, erhielten im Stift freie Unterkunft und Verpflegung. Zugleich waren die Lebensumstände dieser Stipendiaten über Jahre hinweg von strenger Kontrolle und Sanktionierung geprägt. Götz Homoki untersucht erstmals die Auswirkungen der fürstlichen Studienförderung auf Identität und Habitusformen Herzoglicher Stipendiaten in der Frühen Neuzeit. Anhand von Selbstzeugnissen macht er das Alltagshandeln und -erleben einzelner Stipendiaten verständlich und zeigt, dass es sich deutlich von den exzessiven Gewohnheiten spielender, tanzender, zechender oder raufender Studenten unterschied. So entsteht ebenso ein facettenreicher Beitrag zur südwestdeutschen Landesgeschichte wie zur Kulturgeschichte der vormodernen Universität.
[Identity - Habitus - Conformity. A Cultural History of Württemberg Ducal Scholarship in Early Modern Times]
The ducal scholarship / convent in Tübingen, founded in 1536, was an important education institution for Protestant theologians for centuries and well known beyond Württemberg.
Gifted students who studied at Tübingen University received free board and lodging at the convent. On the other hand, the living conditions of these scholarship holders were characterized by strict control and sanctioning.
Götz Homoki is the first to examine the effects of ducal sponsorship on the identity and habitus of ducal scholarship holders in the early modern period. On the basis of self-testimonies, he makes the everyday actions and experiences of individual scholarship holders comprehensible and shows that they differed significantly from the excessive habits of gambling, dancing, carousing, or brawling students.
The result is a multifaceted contribution to the history of southwestern Germany as well as to the cultural history of the pre-modern university.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Mit der ‚ersten Ausbürgerungsliste‘ raubten die Nationalsozialisten bereits im August 1933 prominenten Widersachern die Staatsangehörigkeit und das Vermögen, die deutsche Presse diffamierte sie als Staatsfeinde und Verbrecher. Unter den 33 sogenannten ‚Volksverrätern‘ finden sich Politiker, Publizisten und Pazifisten, so auch der Mathematiker Emil Julius Gumbel.
Die hier versammelten interdisziplinären Tagungsbeiträge gehen anhand seiner Lebens- und Werkstationen der Frage nach, wie der Statistik-Professor zu einem gefürchteten Gegner der Nationalsozialisten wurde und auf abenteuerliche Weise in die USA flüchten musste. So belegte er mit akribischen statistischen Untersuchungen, wie nachlässig das rechts-konservative Justizsystem der Weimarer Republik Morde aus rechter Gesinnung verfolgte und bestrafte. Als Teil der intellektuellen Szene schrieb Gumbel Artikel für die ‚Weltbühne‘, übersetzte Schriften des späteren Literaturnobelpreisträgers Bertrand Russell und kämpfte mit Albert Einstein in der Deutschen Liga für Menschenrechte.
Aktualisiert: 2022-05-19
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Anton Bruckners Weg in die Welt der Wissenschaft
Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Aktualisiert: 2021-02-12
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Das Buch fasst die studentenhistorischen Aufsätze und Artikel der Jahre 2016 bis 2020 von Marc Zirlewagen zusammen.
Aktualisiert: 2022-04-27
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Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus
Aktualisiert: 2020-12-31
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