Ziel der vorliegenden Publikation ist es, die Forschung an humanen pluripotenten embryonalen Stammzellen und das deutsche Stammzellgesetz im Spiegel verfassungsrechtlicher Schutzgüter zu bewerten. Nach einem Einblick in den naturwissenschaftlichen Hintergrund der Forschung an embryonalen Stammzellen und ihrer Alternativen werden Forschungsfreiheit, Menschenwürde und Lebensschutz als zentrale Grundrechte erörtert. Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet der Versuch, aus dem Grundgesetz, der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und den in der Literatur geäußerten Ansichten die Frage nach dem grundrechtlichen Schutz pränidativer Embryonen, aus denen Stammzellen gewonnen werden, zu beantworten. Im Ergebnis wird die Nidation als das entscheidende Ereignis für die Erhebung des Embryos in den Schutzbereich der Grundrechte gesehen. Die Untersuchung mündet in die verfassungsrechtliche Würdigung der Vorschriften des Stammzellgesetzes.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Regelung von Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutischem Klonen im Embryonenschutzgesetz und im Stammzellgesetz ist widersprüchlich, lückenhaft und unklar. Marion Weschka zeigt, dass es möglich ist, den Embryonenschutz in Deutschland einer stimmigen Lösung zuzuführen, die sich an der mit fortschreitender Entwicklung des Embryos zunehmenden Schutzbedürftigkeit orientiert. Kern der Arbeit ist die Frage nach dem verfassungsrechtlichen Status des menschlichen Embryos sowie eine Neukonstruktion des grundrechtlichen Embryonenschutzes. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Embryonen keine Grundrechtsträger der Menschenwürde und des Rechts auf Leben sind und dass der Embryo in vitro lediglich durch die Menschenwürde als Gattungswürde geschützt wird. PID, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen sind damit verfassungsgemäß und verstoßen, wie die Autorin abschließend feststellt, auch nicht gegen internationales Recht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Transparenz gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Zeit. Mit moralischem Impetus wird der Begriff immer dann bemüht, wenn Machenschaften verheimlicht bzw. wichtige Informationen zurückgehalten werden. Doch entgegen seines geradezu inflationären Gebrauchs ist das Transparenzkonzept in philosophischer, insbesondere in ethischer Perspektive nahezu unerforscht geblieben. Was genau ist eigentlich gemeint, wenn etwas transparent gemacht werden soll? Wie kann diese Forderung überhaupt ethisch begründet werden? Die vorliegende Studie nimmt sich des Desiderats einer Grundlegung an und konkretisiert die Antworten für den Bereich der biomedizinischen Forschung - ein Bereich, in dem Intransparenz gravierende Konsequenzen haben kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Herstellung und Nutzung von Mensch-Tier-Zybriden, die durch Nukleustransfer eines humanen Körperzellkerns in eine entkernte tierische Oozyte entstehen, werden de lege lata weder vom ESchG noch vom StZG erfasst, sind also straffrei. Verfassungsrechtlich unterstehen diese Entitäten jedoch dem Schutz des Art. 2 II GG. Die Autorin schlägt eine gesetzliche Neuregelung vor, nach der die Erzeugung von Mensch-Tier-Zybriden nur begrenzt und kontrolliert zu hochrangigen Forschungszwecken zuzulassen ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Biologie und Fortpflanzungsmedizin sind zum Politikfeld geworden.Wir beginnen uns an das Wort »Biopolitik « zu gewöhnen. Der lebendige Körper, der biologische Stoff, aus dem die Menschen sind, ist Gegenstand einer politischen Ökonomie neuen Typs. Stammzellen, Samen und andere Bestandteile des Körpers werden zur Ware. Eine Umwertung der Werte findet statt: Wenn wir vorherbestimmen können, ob unsere Kinder blaue oder braune Augen haben, wenn Wohlhabenden lebensverlängernde genetische Eingriffe angeboten werden, verändert dies sowohl unseren Alltag als auch unsere ethischen Einstellungen. Petra Gehring behandelt Themen wie Gewebe- und Organverpflanzung, reproduktionsmedizinische Angebote, Hirnforschung und Sterbehilfe. Dabei geht es ihr nicht um die Ausarbeitung einer Bioethik, sondern um philosophischpolitische Beschreibungen der Auswirkungen der neuen »Biomacht«. Kritisch nimmt sie die Biomedizin unter die Lupe und zeigt: Die menschliche Existenz verändert sich – ob zum Positiven oder Negativen, ist noch nicht entschieden.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Ethische Grundfragen der Medizin gehören zu den zentralen Themen der Theologischen Ethik. Einen Schwerpunkt bilden dabei die brisanten Fragen nach einem verantwortlichen Umgang mit den medizinischen Möglichkeiten am Anfang und Ende des menschlichen Lebens, z. B. Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Genome Editing, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe und Assistierter Suizid. Stephan Ernst bietet hier kompetente Handlungsorientierung. Er greift das Prinzip der Verhältnismäßigkeit als zentrales Kriterium ethischer Entscheidungen auf, das in der Praxis verantwortlichen Handelns von Ärzten und Pflegern immer schon leitend ist. So wird es möglich, Entscheidungen in der Medizin zu treffen, die starre prinzipielle Verbote aufbrechen und den realen Situationen und Menschen in ihrer Vielfalt und Individualität gerecht werden, ohne in eine kriterienlose Beliebigkeit zu verfallen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Entwicklung neuer biotechnologischer Verfahren wie etwa der Genschere oder die zunehmende Bedeutung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz für die biomedizinische Grundlagenforschung führen zu neuen ethischen Herausforderungen. Die Beiträge des Bandes setzen sich damit auseinander, geben einen Überblick über die aktuelle theologisch-ethische Debatte und ziehen eine Zwischenbilanz.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ethische Grundfragen der Medizin gehören zu den zentralen Themen der Theologischen Ethik. Einen Schwerpunkt bilden dabei die brisanten Fragen nach einem verantwortlichen Umgang mit den medizinischen Möglichkeiten am Anfang und Ende des menschlichen Lebens, z. B. Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Genome Editing, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe und Assistierter Suizid. Stephan Ernst bietet hier kompetente Handlungsorientierung. Er greift das Prinzip der Verhältnismäßigkeit als zentrales Kriterium ethischer Entscheidungen auf, das in der Praxis verantwortlichen Handelns von Ärzten und Pflegern immer schon leitend ist. So wird es möglich, Entscheidungen in der Medizin zu treffen, die starre prinzipielle Verbote aufbrechen und den realen Situationen und Menschen in ihrer Vielfalt und Individualität gerecht werden, ohne in eine kriterienlose Beliebigkeit zu verfallen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ethische Grundfragen der Medizin gehören zu den zentralen Themen der Theologischen Ethik. Einen Schwerpunkt bilden dabei die brisanten Fragen nach einem verantwortlichen Umgang mit den medizinischen Möglichkeiten am Anfang und Ende des menschlichen Lebens, z.B. Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Genome Editing, Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe und Assistierter Suizid. Stephan Ernst bietet hier kompetente Handlungsorientierung. Er greift das Prinzip der Verhältnismäßigkeit als zentrales Kriterium ethischer Entscheidungen auf, das in der Praxis verantwortlichen Handelns von Ärzten und Pflegern immer schon leitend ist. So wird es möglich, Entscheidungen in der Medizin zu treffen, die starre prinzipielle Verbote aufbrechen und den realen Situationen und Menschen in ihrer Vielfalt und Individualität gerecht werden, ohne in eine kriterienlose Beliebigkeit zu verfallen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Transparenz gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Zeit. Mit moralischem Impetus wird der Begriff immer dann bemüht, wenn Machenschaften verheimlicht bzw. wichtige Informationen zurückgehalten werden. Doch entgegen seines geradezu inflationären Gebrauchs ist das Transparenzkonzept in philosophischer, insbesondere in ethischer Perspektive nahezu unerforscht geblieben. Was genau ist eigentlich gemeint, wenn etwas transparent gemacht werden soll? Wie kann diese Forderung überhaupt ethisch begründet werden? Die vorliegende Studie nimmt sich des Desiderats einer Grundlegung an und konkretisiert die Antworten für den Bereich der biomedizinischen Forschung - ein Bereich, in dem Intransparenz gravierende Konsequenzen haben kann.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Biologie und Fortpflanzungsmedizin sind zum Politikfeld geworden.Wir beginnen uns an das Wort »Biopolitik « zu gewöhnen. Der lebendige Körper, der biologische Stoff, aus dem die Menschen sind, ist Gegenstand einer politischen Ökonomie neuen Typs. Stammzellen, Samen und andere Bestandteile des Körpers werden zur Ware. Eine Umwertung der Werte findet statt: Wenn wir vorherbestimmen können, ob unsere Kinder blaue oder braune Augen haben, wenn Wohlhabenden lebensverlängernde genetische Eingriffe angeboten werden, verändert dies sowohl unseren Alltag als auch unsere ethischen Einstellungen. Petra Gehring behandelt Themen wie Gewebe- und Organverpflanzung, reproduktionsmedizinische Angebote, Hirnforschung und Sterbehilfe. Dabei geht es ihr nicht um die Ausarbeitung einer Bioethik, sondern um philosophischpolitische Beschreibungen der Auswirkungen der neuen »Biomacht«. Kritisch nimmt sie die Biomedizin unter die Lupe und zeigt: Die menschliche Existenz verändert sich – ob zum Positiven oder Negativen, ist noch nicht entschieden.
Aktualisiert: 2023-06-04
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Ziel der vorliegenden Publikation ist es, die Forschung an humanen pluripotenten embryonalen Stammzellen und das deutsche Stammzellgesetz im Spiegel verfassungsrechtlicher Schutzgüter zu bewerten. Nach einem Einblick in den naturwissenschaftlichen Hintergrund der Forschung an embryonalen Stammzellen und ihrer Alternativen werden Forschungsfreiheit, Menschenwürde und Lebensschutz als zentrale Grundrechte erörtert. Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet der Versuch, aus dem Grundgesetz, der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und den in der Literatur geäußerten Ansichten die Frage nach dem grundrechtlichen Schutz pränidativer Embryonen, aus denen Stammzellen gewonnen werden, zu beantworten. Im Ergebnis wird die Nidation als das entscheidende Ereignis für die Erhebung des Embryos in den Schutzbereich der Grundrechte gesehen. Die Untersuchung mündet in die verfassungsrechtliche Würdigung der Vorschriften des Stammzellgesetzes.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Herstellung und Nutzung von Mensch-Tier-Zybriden, die durch Nukleustransfer eines humanen Körperzellkerns in eine entkernte tierische Oozyte entstehen, werden de lege lata weder vom ESchG noch vom StZG erfasst, sind also straffrei. Verfassungsrechtlich unterstehen diese Entitäten jedoch dem Schutz des Art. 2 II GG. Die Autorin schlägt eine gesetzliche Neuregelung vor, nach der die Erzeugung von Mensch-Tier-Zybriden nur begrenzt und kontrolliert zu hochrangigen Forschungszwecken zuzulassen ist.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Ziel der vorliegenden Publikation ist es, die Forschung an humanen pluripotenten embryonalen Stammzellen und das deutsche Stammzellgesetz im Spiegel verfassungsrechtlicher Schutzgüter zu bewerten. Nach einem Einblick in den naturwissenschaftlichen Hintergrund der Forschung an embryonalen Stammzellen und ihrer Alternativen werden Forschungsfreiheit, Menschenwürde und Lebensschutz als zentrale Grundrechte erörtert. Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet der Versuch, aus dem Grundgesetz, der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und den in der Literatur geäußerten Ansichten die Frage nach dem grundrechtlichen Schutz pränidativer Embryonen, aus denen Stammzellen gewonnen werden, zu beantworten. Im Ergebnis wird die Nidation als das entscheidende Ereignis für die Erhebung des Embryos in den Schutzbereich der Grundrechte gesehen. Die Untersuchung mündet in die verfassungsrechtliche Würdigung der Vorschriften des Stammzellgesetzes.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Regelung von Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung und therapeutischem Klonen im Embryonenschutzgesetz und im Stammzellgesetz ist widersprüchlich, lückenhaft und unklar. Marion Weschka zeigt, dass es möglich ist, den Embryonenschutz in Deutschland einer stimmigen Lösung zuzuführen, die sich an der mit fortschreitender Entwicklung des Embryos zunehmenden Schutzbedürftigkeit orientiert. Kern der Arbeit ist die Frage nach dem verfassungsrechtlichen Status des menschlichen Embryos sowie eine Neukonstruktion des grundrechtlichen Embryonenschutzes. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Embryonen keine Grundrechtsträger der Menschenwürde und des Rechts auf Leben sind und dass der Embryo in vitro lediglich durch die Menschenwürde als Gattungswürde geschützt wird. PID, Stammzellforschung und therapeutisches Klonen sind damit verfassungsgemäß und verstoßen, wie die Autorin abschließend feststellt, auch nicht gegen internationales Recht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Herstellung und Nutzung von Mensch-Tier-Zybriden, die durch Nukleustransfer eines humanen Körperzellkerns in eine entkernte tierische Oozyte entstehen, werden de lege lata weder vom ESchG noch vom StZG erfasst, sind also straffrei. Verfassungsrechtlich unterstehen diese Entitäten jedoch dem Schutz des Art. 2 II GG. Die Autorin schlägt eine gesetzliche Neuregelung vor, nach der die Erzeugung von Mensch-Tier-Zybriden nur begrenzt und kontrolliert zu hochrangigen Forschungszwecken zuzulassen ist.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Umgang mit Biotechnologie gehört zu den großen Themen unserer Zeit: Seit Jahren beherrschen In-vitro-Fertilisation, Gentechnik, Stammzellforschung und Klonen die gesellschaftliche Debatte auf der ganzen Welt. Deutschland gehört zu den Ländern, die in der Biotechnologie eine besonders restriktive Position vertreten und gegen sie sogar das Strafrecht in Stellung bringen . Aber ist Strafrecht ein taugliches Mittel, um den Gefahren der Humanbiotechnologie wirkungsvoll zu begegnen? Existieren nicht andere, ebenso gut oder gar besser geeignete Möglichkeiten, die Forschung zu steuern?
Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Am Beispiel der Stammzellforschung wird nachgewiesen, dass Anwendung und Legitimation biotechnologischen Strafrechts erhebliche Schwierigkeiten aufwerfen. Alle Strafgesetze zur Stammzellforschung werden detailliert verfassungsrechtlich und rechtspolitisch bewertet. Auf Basis der Debatten zum Gegenwarts- und Biostrafrecht wird gezeigt, dass die Verwendung von Strafrecht in der gesamten Biotechnologie zu vergleichbaren Schwierigkeiten führt. Die Herausforderungen der Biotechnologie sollten deshalb zunächst mit anderen politischen und rechtlichen Mitteln beantwortet werden. Das Strafrecht ist -- wie sonst auch -- nur das letzte Mittel des Rechtsgüterschutzes.
Aktualisiert: 2023-05-15
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