Mahlers Sinfonien

Mahlers Sinfonien von Revers,  Peter
Gustav Mahlers neun vollendete sowie die letzte, unvollendet gebliebene 10. Sinfonie zählen zu den meist aufgeführten Werken dieser Gattung. Der vorliegende Band bietet eine klare und anregende Einführung in dieses Herzstück der Kompositionen Mahlers. Peter Revers, einer der profiliertesten Kenner seines Œuvres, zeigt darin unter anderem die Einflüsse auf das sinfonische Schaffen des Komponisten, erhellt die Stellung der Sinfonien in dessen Gesamtwerk, beschreibt den Prozess ihres Entstehens und stellt Werk für Werk eingehend vor. Gustav Mahlers neun Sinfonien sowie die (unvollendete) Zehnte zählen weltweit zum zentralen Konzertrepertoire. Von Anfang an sprengte Mahler die traditionellen Gattungsgrenzen, vor allem zwischen Lied und Sinfonie. Und obwohl er, der begnadete Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper, nie eine Oper komponiert hat, finden sich in seinen Sinfonien zahlreiche Beispiele gleichsam szenischer Provenienz: eine Theatralik ohne Bühne. Seine Sinfonien beschreiben häufig eine Welt schroffer Ausdruckskontraste, die elementare musikalische Kategorien wie etwa Marsch, Lied, Choral, volksmusikalische Einflüsse, aber auch katastrophal anmutende Klangeruptionen und Zusammenbrüche einerseits, krönende Finalsteigerungen andererseits beinhalten. Nach der monumentalen 8. Sinfonie («Sinfonie der Tausend») herrscht in seinen beiden letzten die Aura des Abschieds vor. Das allmähliche Verstummen der musikalischen Ereignisse wird zum zentralen Moment des musikalischen Ausdrucks und eröffnet eine neue Perspektive von Finalsätzen abseits jeglichen triumphalen Gestus.
Aktualisiert: 2023-06-06
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66 x Beethoven

66 x Beethoven von Klemm,  Hans-Georg, Zoll,  Yvonne
Sie wollen wissen, ob Beethoven Humor hatte und wie seine Umgangsformen waren? Passend zum 250. Geburtstag des großen Musikers tragen Yvonne Zoll und Hans-Georg Klemm in diesem einzigartigen kleinen Lexikon 66 überraschende, kuriose und unterhaltsame Beiträge und Anekdoten über Beethoven, sein Leben und sein Werk zusammen. Von der Appasionata über seine Reise ins Weltall bis hin zur unvollendet gebliebenen zehnten Sinfonie beleuchten die Texte den Ausnahmemusiker. Hier finden sich spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung seiner Werke und seiner Arbeitsweise, aber auch zu modernen popkulturellen Referenzen wie Chuck Berrys Song "Roll over Beethoven". Ein Buch, mit dem jeder zum Beethoven-Kenner wird - das aber auch den Experten noch einiges zu erzählen hat.
Aktualisiert: 2023-06-02
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66 x Beethoven

66 x Beethoven von Klemm,  Hans-Georg, Zoll,  Yvonne
Sie wollen wissen, ob Beethoven Humor hatte und wie seine Umgangsformen waren? Passend zum 250. Geburtstag des großen Musikers tragen Yvonne Zoll und Hans-Georg Klemm in diesem einzigartigen kleinen Lexikon 66 überraschende, kuriose und unterhaltsame Beiträge und Anekdoten über Beethoven, sein Leben und sein Werk zusammen. Von der Appasionata über seine Reise ins Weltall bis hin zur unvollendet gebliebenen zehnten Sinfonie beleuchten die Texte den Ausnahmemusiker. Hier finden sich spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung seiner Werke und seiner Arbeitsweise, aber auch zu modernen popkulturellen Referenzen wie Chuck Berrys Song "Roll over Beethoven". Ein Buch, mit dem jeder zum Beethoven-Kenner wird - das aber auch den Experten noch einiges zu erzählen hat.
Aktualisiert: 2023-06-02
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66 x Beethoven

66 x Beethoven von Klemm,  Hans-Georg, Zoll,  Yvonne
Sie wollen wissen, ob Beethoven Humor hatte und wie seine Umgangsformen waren? Passend zum 250. Geburtstag des großen Musikers tragen Yvonne Zoll und Hans-Georg Klemm in diesem einzigartigen kleinen Lexikon 66 überraschende, kuriose und unterhaltsame Beiträge und Anekdoten über Beethoven, sein Leben und sein Werk zusammen. Von der Appasionata über seine Reise ins Weltall bis hin zur unvollendet gebliebenen zehnten Sinfonie beleuchten die Texte den Ausnahmemusiker. Hier finden sich spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung seiner Werke und seiner Arbeitsweise, aber auch zu modernen popkulturellen Referenzen wie Chuck Berrys Song "Roll over Beethoven". Ein Buch, mit dem jeder zum Beethoven-Kenner wird - das aber auch den Experten noch einiges zu erzählen hat.
Aktualisiert: 2023-05-10
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66 x Beethoven

66 x Beethoven von Klemm,  Hans-Georg, Zoll,  Yvonne
Sie wollen wissen, ob Beethoven Humor hatte und wie seine Umgangsformen waren? Passend zum 250. Geburtstag des großen Musikers tragen Yvonne Zoll und Hans-Georg Klemm in diesem einzigartigen kleinen Lexikon 66 überraschende, kuriose und unterhaltsame Beiträge und Anekdoten über Beethoven, sein Leben und sein Werk zusammen. Von der Appasionata über seine Reise ins Weltall bis hin zur unvollendet gebliebenen zehnten Sinfonie beleuchten die Texte den Ausnahmemusiker. Hier finden sich spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung seiner Werke und seiner Arbeitsweise, aber auch zu modernen popkulturellen Referenzen wie Chuck Berrys Song "Roll over Beethoven". Ein Buch, mit dem jeder zum Beethoven-Kenner wird - das aber auch den Experten noch einiges zu erzählen hat.
Aktualisiert: 2023-05-10
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„… es ist ein zu starker Contrast mit meinem Inneren!“

„… es ist ein zu starker Contrast mit meinem Inneren!“ von Saremba,  Meinhard
Clara Josephine Schumann (1819–1896) und Johannes Brahms (1833–1897) verband eine über vierzig Jahre währende Freundschaft, die ab 1853 unterschiedliche Phasen der Intensität durchlief. Brahms unterstützte Clara Schumann in Krisenzeiten, die sie während des Verlusts ihres Mannes Robert und durch den frühen Tod einiger ihrer Kinder durchlebte; sie wiederum beriet ihn in finanziellen und künstlerischen Fragen. Im Zentrum ihres Wirkens stand für beide immer die Musik: ihre Kompositionen und das Repertoire, für das sie sich als ausübende Künstler gegen viele Widerstände engagierten. Im Laufe ihres für die damalige Zeit überdurchschnittlich langen Lebens waren Clara Schumann und Johannes Brahms unmittelbar an der Entwicklung der Musikszene im 19. Jahrhundert beteiligt – einer Phase, in der sich die grundlegenden Mechanismen des heutigen Kulturbetriebs entwickelten. Ihr Leben lang standen Clara Schumann, die Pianistin, und Johannes Brahms, der Komponist, der sogenannten »Musik der Zukunft« der Kreise um Brendel, Liszt und Wagner kritisch gegenüber. Ihre Lebensspanne reicht von Beethoven und Robert Schumann bis zu den ersten Sinfonien von Gustav Mahler, von den Gemälden der Nazarener bis zu Böcklin und den frühen Werken von Klimt, von E.T.A. Hoffmann bis zu Theodor Fontane. Und in Brahms' Todesjahr publizierte Thomas Mann seine erste Novelle.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Rhythmiker Bruckner

Der Rhythmiker Bruckner von Lange,  Uffe
Die fundamentale Bedeutung von Rhythmus für Form und Ausdruck der Musik von Anton Bruckner Der Pianist und Komponist Uffe Lange legt in diesem Band dar, dass die eigentümliche Kraft und die plastische Formung von Bruckners Meisterwerken vor allem in der Metrik, dem Rhythmus, den Taktperioden, dem Tempo und dem Rhythmisch-Kontinuierlichen begründet sind. Diese Komponenten versteht er als die Grundlage der Form seiner Musik, die gleichzeitig die wechselnden Ausdrücke der Bruckner’schen Musik entscheidend prägen. Anhand von Beschreibungen und Analysen einzelner Sinfonien sowie durch Kontrastierung mit Werken anderer Komponisten – Beethoven, Berlioz, Brahms, Schubert – legt der Autor dar, dass jeder Ton in Bruckners Meisterwerken eine spezielle rhythmische Funktion besitzt, so wie jeder Akkord in der klassischen Harmonielehre eine bestimmte harmonische Funktion birgt.
Aktualisiert: 2023-03-11
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Der Rhythmiker Bruckner

Der Rhythmiker Bruckner von Lange,  Uffe
Die fundamentale Bedeutung von Rhythmus für Form und Ausdruck der Musik von Anton Bruckner Der Pianist und Komponist Uffe Lange legt in diesem Band dar, dass die eigentümliche Kraft und die plastische Formung von Bruckners Meisterwerken vor allem in der Metrik, dem Rhythmus, den Taktperioden, dem Tempo und dem Rhythmisch-Kontinuierlichen begründet sind. Diese Komponenten versteht er als die Grundlage der Form seiner Musik, die gleichzeitig die wechselnden Ausdrücke der Bruckner’schen Musik entscheidend prägen. Anhand von Beschreibungen und Analysen einzelner Sinfonien sowie durch Kontrastierung mit Werken anderer Komponisten – Beethoven, Berlioz, Brahms, Schubert – legt der Autor dar, dass jeder Ton in Bruckners Meisterwerken eine spezielle rhythmische Funktion besitzt, so wie jeder Akkord in der klassischen Harmonielehre eine bestimmte harmonische Funktion birgt.
Aktualisiert: 2023-03-11
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„… es ist ein zu starker Contrast mit meinem Inneren!“

„… es ist ein zu starker Contrast mit meinem Inneren!“ von Saremba,  Meinhard
Clara Josephine Schumann (1819–1896) und Johannes Brahms (1833–1897) verband eine über vierzig Jahre währende Freundschaft, die ab 1853 unterschiedliche Phasen der Intensität durchlief. Brahms unterstützte Clara Schumann in Krisenzeiten, die sie während des Verlusts ihres Mannes Robert und durch den frühen Tod einiger ihrer Kinder durchlebte; sie wiederum beriet ihn in finanziellen und künstlerischen Fragen. Im Zentrum ihres Wirkens stand für beide immer die Musik: ihre Kompositionen und das Repertoire, für das sie sich als ausübende Künstler gegen viele Widerstände engagierten. Im Laufe ihres für die damalige Zeit überdurchschnittlich langen Lebens waren Clara Schumann und Johannes Brahms unmittelbar an der Entwicklung der Musikszene im 19. Jahrhundert beteiligt – einer Phase, in der sich die grundlegenden Mechanismen des heutigen Kulturbetriebs entwickelten. Ihr Leben lang standen Clara Schumann, die Pianistin, und Johannes Brahms, der Komponist, der sogenannten »Musik der Zukunft« der Kreise um Brendel, Liszt und Wagner kritisch gegenüber. Ihre Lebensspanne reicht von Beethoven und Robert Schumann bis zu den ersten Sinfonien von Gustav Mahler, von den Gemälden der Nazarener bis zu Böcklin und den frühen Werken von Klimt, von E.T.A. Hoffmann bis zu Theodor Fontane. Und in Brahms' Todesjahr publizierte Thomas Mann seine erste Novelle.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Emilie Mayer

Emilie Mayer von Beuys,  Barbara
Die erste Aufführung ihrer Kompositionen am 21. April 1850 im Konzertsaal des Königlichen Schauspielhauses in Berlin nannte die renommierte Vossische Zeitung »ein unicum in der Weltgeschichte«. Es war der Beginn einer beispiellosen Karriere, in deren Verlauf Emilie Mayer Europas größte Komponistin wurde. Ihr Werk verbindet auf einzigartige Weise Qualität und Quantität; sie schuf allein acht Sinfonien. Gegen das vorherrschende Geschlechtermodell, das Frauen von Natur aus jede Kreativität absprach, setzte sich die bescheiden auftretende, aber zielstrebig agierende Emilie Mayer im männlichen Musikbetrieb durch. Die Musikkritiker überhäuften sie mit Lobeshymnen. Und doch erging es Emilie Mayer wie allen Komponistinnen: Nach ihrem Tod 1883 verschwand ihr Werk aus den Konzert Programmen. Erst in jüngster Zeit wird es wieder neu entdeckt. Barbara Beuys legt die erste umfassende Biografie dieser Jahrhundertkomponistin vor. Im Mittelpunkt steht die Persönlichkeit Emilie Mayer, eingebunden in das Panorama ihrer Zeit. Barbara Beuys hat neue Spuren entdeckt, die Emilie Mayers Profil schärfen und tiefere Einblicke in ihr Umfeld geben, wie ihre Freundschaft mit der Familie des berühmten Historikers Leopold von Ranke.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Nachgelassene Schriften zu Sinfonien von Mozart, Beethoven, Schubert und Bruckner

Nachgelassene Schriften zu Sinfonien von Mozart, Beethoven, Schubert und Bruckner von Kreft,  Ekkehard
PROF. DR. EKKEHARD KREFT (1939-2015) war von 1974 bis zu seiner Emeritierung 2004 am Institut für Musikpädagogik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig, darunter 1977-1994 mit Unterbrechungen über 13 Jahre als dessen kommissarischer Direktor. Schwerpunkte in Lehre und Forschung waren u. a. Analyse und Interpretation auf der Grundlage der klassisch-funktionalen Harmonielehre. Beredtes Zeugnis davon legen die Veröffentlichungen „Harmonik im Umbruch“, „Parallelakkordik“ und „Die Harmonik Anton Bruckners. Teil I“ ab. Sie setzen konsequent jene Linie fort, die 1969 mit der Dissertation über Beethovens späte Streichquartette ihren Anfang genommen hat und zu einer Vielzahl von Aufsätzen sowie umfassenden Veröffentlichungen wie „Lehrbuch der Musikwissenschaft“, „Harmonische Prozesse im Wandel der Epochen“ und „Griegs Harmonik“ führte. In diesem Sinne sind neben dem Kongress „Musikpraxis in der Schule“ (1993) die vier Deutschen Edvard Grieg-Kongresse (1996, 1998, 2000 und 2002) zu verstehen, die Ekkehard Kreft mit großer nationaler und internationaler Beteiligung organisiert, geleitet und durchgeführt hat. In seinem letzten Lebensjahrzehnt setzte sich Ekkehard Kreft intensiv u. a. mit ausgewählten Sinfonien der Klassiker Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven sowie der Romantiker Franz Schubert und Anton Bruckner auseinander. Die Ergebnisse dieser Forschungen, ergänzt um mehrere Exkurse in die allgemeine europäische Musikgeschichte insbesondere des 19. Jahrhunderts, übergab Sigrid Kreft nach dem Tod ihres Mannes dem befreundeten langjährigen Kollegen Prof. Dr. Joachim Dorfmüller zur Vorbereitung einer Veröffentlichung. Diese liegt nun hiermit vor, ergänzt um Nachrufe, Biographie und Bibliographie sowie Notenbeispiele und Abbildungen. So ist eine imponierende Sammlung hochkarätiger Beiträge entstanden, die Kunde geben von der fundierten, akribisch exakten analytischen Arbeit eines weit über seine Münsteraner Wirkungsstätte hinaus anerkannten Musikwissenschaftlers sowie dessen fundamentaler Begeisterung für die Musik als einem „Phänomen des Lebens“, um Ekkehard Kreft selbst zu zitieren.
Aktualisiert: 2021-11-11
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Mahlers Sinfonien

Mahlers Sinfonien von Revers,  Peter
Gustav Mahlers neun vollendete sowie die letzte, unvollendet gebliebene 10. Sinfonie zählen zu den meist aufgeführten Werken dieser Gattung. Der vorliegende Band bietet eine klare und anregende Einführung in dieses Herzstück der Kompositionen Mahlers. Peter Revers, einer der profiliertesten Kenner seines Œuvres, zeigt darin unter anderem die Einflüsse auf das sinfonische Schaffen des Komponisten, erhellt die Stellung der Sinfonien in dessen Gesamtwerk, beschreibt den Prozess ihres Entstehens und stellt Werk für Werk eingehend vor. Gustav Mahlers neun Sinfonien sowie die (unvollendete) Zehnte zählen weltweit zum zentralen Konzertrepertoire. Von Anfang an sprengte Mahler die traditionellen Gattungsgrenzen, vor allem zwischen Lied und Sinfonie. Und obwohl er, der begnadete Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper, nie eine Oper komponiert hat, finden sich in seinen Sinfonien zahlreiche Beispiele gleichsam szenischer Provenienz: eine Theatralik ohne Bühne. Seine Sinfonien beschreiben häufig eine Welt schroffer Ausdruckskontraste, die elementare musikalische Kategorien wie etwa Marsch, Lied, Choral, volksmusikalische Einflüsse, aber auch katastrophal anmutende Klangeruptionen und Zusammenbrüche einerseits, krönende Finalsteigerungen andererseits beinhalten. Nach der monumentalen 8. Sinfonie («Sinfonie der Tausend») herrscht in seinen beiden letzten die Aura des Abschieds vor. Das allmähliche Verstummen der musikalischen Ereignisse wird zum zentralen Moment des musikalischen Ausdrucks und eröffnet eine neue Perspektive von Finalsätzen abseits jeglichen triumphalen Gestus.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Mahlers Sinfonien

Mahlers Sinfonien von Revers,  Peter
Gustav Mahlers neun vollendete sowie die letzte, unvollendet gebliebene 10. Sinfonie zählen zu den meist aufgeführten Werken dieser Gattung. Der vorliegende Band bietet eine klare und anregende Einführung in dieses Herzstück der Kompositionen Mahlers. Peter Revers, einer der profiliertesten Kenner seines Œuvres, zeigt darin unter anderem die Einflüsse auf das sinfonische Schaffen des Komponisten, erhellt die Stellung der Sinfonien in dessen Gesamtwerk, beschreibt den Prozess ihres Entstehens und stellt Werk für Werk eingehend vor. Gustav Mahlers neun Sinfonien sowie die (unvollendete) Zehnte zählen weltweit zum zentralen Konzertrepertoire. Von Anfang an sprengte Mahler die traditionellen Gattungsgrenzen, vor allem zwischen Lied und Sinfonie. Und obwohl er, der begnadete Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper, nie eine Oper komponiert hat, finden sich in seinen Sinfonien zahlreiche Beispiele gleichsam szenischer Provenienz: eine Theatralik ohne Bühne. Seine Sinfonien beschreiben häufig eine Welt schroffer Ausdruckskontraste, die elementare musikalische Kategorien wie etwa Marsch, Lied, Choral, volksmusikalische Einflüsse, aber auch katastrophal anmutende Klangeruptionen und Zusammenbrüche einerseits, krönende Finalsteigerungen andererseits beinhalten. Nach der monumentalen 8. Sinfonie («Sinfonie der Tausend») herrscht in seinen beiden letzten die Aura des Abschieds vor. Das allmähliche Verstummen der musikalischen Ereignisse wird zum zentralen Moment des musikalischen Ausdrucks und eröffnet eine neue Perspektive von Finalsätzen abseits jeglichen triumphalen Gestus.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Mahlers Sinfonien

Mahlers Sinfonien von Indorf,  Gerd
Der Autor unternimmt den Versuch einer resümierenden Standortbestimmung unseres heutigen Mahlerverständnisses. Das Buch bietet dem Leser, sei er nun Liebhaber, ausübender Musiker oder professioneller Wissenschaftler, Analysen und Interpretationen aller Sinfonien einschließlich des Lieds von der Erde. Ohne den musikalischen Laien zu überfordern, dennoch anspruchsvoll, ohne Niveau und Differenzierungen preiszugeben, wird in verständlicher Sprache, die sich auf notwendiges Fachvokabular beschränkt, jeder Satzverlauf in seiner Kontinuität dargestellt. So wird die „logische Entwicklung der inneren Idee“ (Mahler) erkennbar und das Hören zu einem spannenden emotionalen – und intellektuellen – Abenteuer. Für den Fachmann ebenso interessant und erhellend wie für den Laien, der eine ernsthafte Auseinandersetzung nicht scheut, ist so Mahlers Absicht nachvollziehbar, „mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen“ zu wollen. Mahlers „Welt“ ist freilich vielseitiger und widersprüchlicher, als durch viele verkürzend verallgemeinernde Interpretationen erkennbar wird. Sie ist ebenfalls zu komplex, als dass sie sich auf die „Chiffrenschrift des Leidens“ (Adorno) reduzieren ließe. Sie kündet auch etwa von seinen Träumen und Illusionen. Die Form- und Stilanalysen werden nie um ihrer selbst willen, sondern stets im Zusammenhang mit ihrem ästhetischen Aussagewert betrieben. Mahlers äußerst freier Umgang mit sinfonischen Gattungsnormen, durch den sich erst der Gehalt der Sätze erschließt, zieht sich als roter Faden durch alle Interpretationen. Informationen zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte und die Erörterung grundsätzlicher Probleme ergänzen die Analysen. Dadurch und durch die Verlaufskontinuität der detaillierten Satzinterpretationen eignet sich das Buch ebenfalls als Nachschlagewerk. Auch anschauliche musikalische Analysen müssen unbefriedigend bleiben, wenn sie nicht lesend und hörend nachvollzogen werden können. Daher begleiten zahlreiche Taktangaben die Lektüre. Leser, die ein Partiturstudium nicht gewohnt sind, aber dennoch die Analysen hörend nachvollziehen möchten, können sich anhand zahlreicher sekundengenauer Zeitangaben einer CD-Gesamtaufnahme orientieren.
Aktualisiert: 2020-11-16
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