Das kleine Namenlexikon

Das kleine Namenlexikon von Urmes,  Dietmar
Im vorliegenden Buch geht es um die Etymologie von "großen Na- men" aus aller Welt, die uns aus Mythologie, Geschichte und dem aktuellen Geschehen mehr oder weniger vertraut sind und deren Verständnis unser Wissen in kultureller Hinsicht bereichern kann. Es erklärt knapp die Herkunft und Bedeutung von mehr als 2.300 Namenund gibt damit der schnellen und gezielten etymologischen Informa- tion den Vorzug; die Lebensdaten des jeweiligen Namensträgers werden nur insoweit berücksichtigt, als sie zu einer eindeutigen Identifizierung notwendig sind. Mit Anhang, Abkürzungs- und Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen

Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen von Elliesie,  Hatem, Guss-Kosicka,  Marlene, Voigt,  Rainer
Die vorliegende, für die Publikation überarbeitete Dissertation befasst sich mit dem Vergleich der Verbalsysteme der äthiosemitischen Sprachen Amharisch und Tigrinisch. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der die Methodik und der Forschungsstand dargelegt werden. Dem schließt sich die eigentliche Studie der Verbalsysteme, die in zwei Teile gegliedert ist, an. Der erste Teil umfasst die Bildungsweise und den Gebrauch des Perfekts, Gerundiums, Imperfekts und Jussiv-Imperativs, sowie ihrer Zusammensetzungen mit der Kopula und den Hilfsverben (HLW, KWN, NBR), ihrer konjunktionalen Bildungen und verschiedener periphrastischer Konstruktionen. Trotz der Fülle sich strukturell entsprechender Bildungen in beiden Sprachen gibt es auch wesentliche Unterschiede. Der wichtigste betrifft den syntaktischen Status der einfachen Verbalformen. So kann im Tigrinischen neben dem Perfekt auch das einfache Imperfekt und das einfache Gerundium als Hauptverbalform im positiven Aussagesatz gebraucht werden. Im Gegensatz dazu ist das amharische Perfekt die einzige einfache Form, die im positiven Aussagesatz verwendet wird, da der Gebrauch des einfachen Imperfekts und des einfachen Gerundiums als Hauptverbalform auf einige Sonderfälle beschränkt ist. Das Gerundium bzw. allä-Gerundium können nicht negiert werden. Die Funktion des negativen Gerundiums bzw. allä-Gerundiums wird durch das negative Perfekt übernommen. Der Jussiv-Imperativ kann nur selbständig gebraucht werden und drückt modale Bedeutungsaspekte aus. Mit einem kurzen Kapitel über die nur im Amharischen vorkommenden verbalen Bildungen, die ein Partizip oder einen Infinitiv enthalten, wird der erste Teil beschlossen. Im zweiten Teil werden die relativierte Verbalform, ihre Eigenschaften und Bildungsweisen, ihr syntaktischer Gebrauch und verschiedene Konstruktionen, die diese enthalten, behandelt. Die relativierte Verbalform ist eine nominalisierte Form. Die jeweiligen Relativpartikeln bilden mit den Verbalformen eine untrennbare Einheit, zwischen die keine weiteren Satzglieder treten können (amh. yä-säbbärä, tgn. zǝ-säbärä). Zu den wichtigsten Bildungen mit der relativierten Verbalform gehören die persönlichen qualifizierenden Konstruktionen und die Spaltsätze. Die persönliche qualifizierende Konstruktion enthält eine konjugierte Form der Kopula und eine direkt vor der Kopula stehende relativierte Verbalform, die immer in Konkordanz mit dieser steht. Diese qualifizierenden Konstruktionen beschreiben, im Gegensatz zu den unterschiedlichen finiten Verbalformen, die eine Handlung oder einen Vorgang ausdrücken, die Qualität des Subjekts. Damit kann in beiden Sprachen eine Satzaussage auf zweifache Art realisiert werden. Ferner werden verschiedene Formen einer zusammengesetzten Kopula (z.B. ʾǝyyu zǝ-näbärä), die nur im Tigrinischen vorkommt und die zur Bildung zusammengesetzter Tempora verwendet werden, behandelt. Spaltsätze entstehen aus einem einfachen Satz, indem die ursprüngliche Verbalform relativiert und zum Subjekt des Kopulasatzes wird, mit dem Ziel, das direkt vor der Kopula liegende Satzglied als Prädikativ hervorzuheben. Sie werden in konkrete und abstrakte aufgeteilt. In einem konkreten Spaltsatz ist das Prädikativ entweder das Subjekt des zugrundeliegenden einfachen Satzes oder ein Objekt, das im Spaltsatz in den Nominativ umgewandelt wird, während das Prädikativ eines abstrakten Spaltsatzes alle anderen Satzglieder bilden können. Die größten Unterschiede betreffen hier die Bildung der zusammengesetzten Tempora und der Kopula. Im Tigrinischen wird in der Regel das Hauptverb mit dem Hilfsverb relativiert und die Kopula ist stets ʾǝyyu bzw. ihre negierte Form ʾay-konä-n. Im Amharischen dagegen wird oft nur das Hauptverb relativiert, während die Form des Hilfsverbs als Kopula erscheint. Was die Formenvielfalt des Verbalsystems betrifft, so gehört das Tigrinische und Amharische zu den formenreichsten semitischen Sprachen. Das tigrinische Verbalsystem zeichnet sich gegenüber dem Amharischen durch eine größere historische Weiterentwicklung aus. Das liegt an der Verwendung der tigrinischen Kopula ʾǝyyu bei der Bildung verschiedener zusammengesetzter Verbalformen, der Herausbildung zusammengesetzter Kopulaformen und schließlich dem Gebrauch des Gerundiums als Hauptverbalform. Demgegenüber sind die verschiedenen amharischen periphrastischen Bildungen mit einem Infinitiv im Tigrinischen nicht üblich.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen

Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen von Elliesie,  Hatem, Guss-Kosicka,  Marlene, Voigt,  Rainer
Die vorliegende, für die Publikation überarbeitete Dissertation befasst sich mit dem Vergleich der Verbalsysteme der äthiosemitischen Sprachen Amharisch und Tigrinisch. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der die Methodik und der Forschungsstand dargelegt werden. Dem schließt sich die eigentliche Studie der Verbalsysteme, die in zwei Teile gegliedert ist, an. Der erste Teil umfasst die Bildungsweise und den Gebrauch des Perfekts, Gerundiums, Imperfekts und Jussiv-Imperativs, sowie ihrer Zusammensetzungen mit der Kopula und den Hilfsverben (HLW, KWN, NBR), ihrer konjunktionalen Bildungen und verschiedener periphrastischer Konstruktionen. Trotz der Fülle sich strukturell entsprechender Bildungen in beiden Sprachen gibt es auch wesentliche Unterschiede. Der wichtigste betrifft den syntaktischen Status der einfachen Verbalformen. So kann im Tigrinischen neben dem Perfekt auch das einfache Imperfekt und das einfache Gerundium als Hauptverbalform im positiven Aussagesatz gebraucht werden. Im Gegensatz dazu ist das amharische Perfekt die einzige einfache Form, die im positiven Aussagesatz verwendet wird, da der Gebrauch des einfachen Imperfekts und des einfachen Gerundiums als Hauptverbalform auf einige Sonderfälle beschränkt ist. Das Gerundium bzw. allä-Gerundium können nicht negiert werden. Die Funktion des negativen Gerundiums bzw. allä-Gerundiums wird durch das negative Perfekt übernommen. Der Jussiv-Imperativ kann nur selbständig gebraucht werden und drückt modale Bedeutungsaspekte aus. Mit einem kurzen Kapitel über die nur im Amharischen vorkommenden verbalen Bildungen, die ein Partizip oder einen Infinitiv enthalten, wird der erste Teil beschlossen. Im zweiten Teil werden die relativierte Verbalform, ihre Eigenschaften und Bildungsweisen, ihr syntaktischer Gebrauch und verschiedene Konstruktionen, die diese enthalten, behandelt. Die relativierte Verbalform ist eine nominalisierte Form. Die jeweiligen Relativpartikeln bilden mit den Verbalformen eine untrennbare Einheit, zwischen die keine weiteren Satzglieder treten können (amh. yä-säbbärä, tgn. zǝ-säbärä). Zu den wichtigsten Bildungen mit der relativierten Verbalform gehören die persönlichen qualifizierenden Konstruktionen und die Spaltsätze. Die persönliche qualifizierende Konstruktion enthält eine konjugierte Form der Kopula und eine direkt vor der Kopula stehende relativierte Verbalform, die immer in Konkordanz mit dieser steht. Diese qualifizierenden Konstruktionen beschreiben, im Gegensatz zu den unterschiedlichen finiten Verbalformen, die eine Handlung oder einen Vorgang ausdrücken, die Qualität des Subjekts. Damit kann in beiden Sprachen eine Satzaussage auf zweifache Art realisiert werden. Ferner werden verschiedene Formen einer zusammengesetzten Kopula (z.B. ʾǝyyu zǝ-näbärä), die nur im Tigrinischen vorkommt und die zur Bildung zusammengesetzter Tempora verwendet werden, behandelt. Spaltsätze entstehen aus einem einfachen Satz, indem die ursprüngliche Verbalform relativiert und zum Subjekt des Kopulasatzes wird, mit dem Ziel, das direkt vor der Kopula liegende Satzglied als Prädikativ hervorzuheben. Sie werden in konkrete und abstrakte aufgeteilt. In einem konkreten Spaltsatz ist das Prädikativ entweder das Subjekt des zugrundeliegenden einfachen Satzes oder ein Objekt, das im Spaltsatz in den Nominativ umgewandelt wird, während das Prädikativ eines abstrakten Spaltsatzes alle anderen Satzglieder bilden können. Die größten Unterschiede betreffen hier die Bildung der zusammengesetzten Tempora und der Kopula. Im Tigrinischen wird in der Regel das Hauptverb mit dem Hilfsverb relativiert und die Kopula ist stets ʾǝyyu bzw. ihre negierte Form ʾay-konä-n. Im Amharischen dagegen wird oft nur das Hauptverb relativiert, während die Form des Hilfsverbs als Kopula erscheint. Was die Formenvielfalt des Verbalsystems betrifft, so gehört das Tigrinische und Amharische zu den formenreichsten semitischen Sprachen. Das tigrinische Verbalsystem zeichnet sich gegenüber dem Amharischen durch eine größere historische Weiterentwicklung aus. Das liegt an der Verwendung der tigrinischen Kopula ʾǝyyu bei der Bildung verschiedener zusammengesetzter Verbalformen, der Herausbildung zusammengesetzter Kopulaformen und schließlich dem Gebrauch des Gerundiums als Hauptverbalform. Demgegenüber sind die verschiedenen amharischen periphrastischen Bildungen mit einem Infinitiv im Tigrinischen nicht üblich.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Tigrinische Bibliographie

Tigrinische Bibliographie von Elliesie,  Hatem, Voigt,  Rainer
Teil Ⅰ: Die Literatur zum Tigrinischen. Teil Ⅱ: Die Literatur in tigrinischer Sprache. Teil III: Abbildungen ausgewählter Publikationen: 24 Fotos und Faksimile-Abbildungen Tigrinisch (Tigrinya) gehört zu den äthiosemitischen Sprachen und wird weltweit von etwa 9 Mill. Menschen gesprochen, von denen etwa 6,1 Mill. in der Tigray-Region im Norden Äthiopiens (2020) und etwa 2,5 Mill. im nördlich angrenzenden Land Eritrea leben. Die vorliegende Bibliographie bietet dem Leser mehr als 7.200 überwiegend annotierte Einträge, die im ersten Teil Literatur über das Tigrinische enthält, im zweiten Teil Literatur in tigrinischer Sprache. In einem dritten Teil sind die Bucheinbände 24 ausgewählter Publikationen abgebildet, von denen 16 in Farbe reproduziert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Altbabylonisches Lehrbuch

Altbabylonisches Lehrbuch von Streck,  Michael P.
Das Akkadische ist die nach Umfang, geographischer Breite und chronologischer Länge der Bezeugung bedeutendste altorientalische Sprache sowie eine der wichtigsten semitischen Sprachen. Das Altbabylonische Lehrbuch führt anhand des altbabylonischen Dialektes in das Akkadische ein und bietet zugleich eine Einführung in die Keilschrift, das wichtigste Schriftsystem des Alten Orients. Das Lehrwerk enthält eine kurz gefasste Grammatik auf dem neuesten Stand der Forschung, 15 Lektionen, in denen die Grammatik, das Vokabular, die Keilschriftzeichen und die Technik von Transkription und Transliteration eingeübt werden, sowie in den neuassyrischen Duktus und in die altbabylonische Kursive umgesetzte und kommentierte altbabylonische Lesestücke. Des Weiteren erleichtern ein Glossar, ein nach Wortklassen und Bedeutungsgruppen gegliederter akkadischer Grundwortschatz, ein Zeichenindex, Lösungen zu den Übungen in den Lektionen und den Lesestücken und ein zusätzliches Glossar grammatischer Terminologie, ein Index der Belegstellen und eine Bibliographie das Erlernen des Akkadischen. Die vierte, überarbeitete Auflage dieses bewährten Lehrbuchs bietet einen gegenüber der dritten Auflage korrigierten, leicht erweiterten und auf den neuesten Forschungsstand gebrachten Text.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Tigrinische Bibliographie

Tigrinische Bibliographie von Elliesie,  Hatem, Voigt,  Rainer
Teil Ⅰ: Die Literatur zum Tigrinischen. Teil Ⅱ: Die Literatur in tigrinischer Sprache. Teil III: Abbildungen ausgewählter Publikationen: 24 Fotos und Faksimile-Abbildungen Tigrinisch (Tigrinya) gehört zu den äthiosemitischen Sprachen und wird weltweit von etwa 9 Mill. Menschen gesprochen, von denen etwa 6,1 Mill. in der Tigray-Region im Norden Äthiopiens (2020) und etwa 2,5 Mill. im nördlich angrenzenden Land Eritrea leben. Die vorliegende Bibliographie bietet dem Leser mehr als 7.200 überwiegend annotierte Einträge, die im ersten Teil Literatur über das Tigrinische enthält, im zweiten Teil Literatur in tigrinischer Sprache. In einem dritten Teil sind die Bucheinbände 24 ausgewählter Publikationen abgebildet, von denen 16 in Farbe reproduziert wurden.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen

Die Verbalsysteme des Amharischen und Tigrinischen von Elliesie,  Hatem, Guss-Kosicka,  Marlene, Voigt,  Rainer
Die vorliegende, für die Publikation überarbeitete Dissertation befasst sich mit dem Vergleich der Verbalsysteme der äthiosemitischen Sprachen Amharisch und Tigrinisch. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der die Methodik und der Forschungsstand dargelegt werden. Dem schließt sich die eigentliche Studie der Verbalsysteme, die in zwei Teile gegliedert ist, an. Der erste Teil umfasst die Bildungsweise und den Gebrauch des Perfekts, Gerundiums, Imperfekts und Jussiv-Imperativs, sowie ihrer Zusammensetzungen mit der Kopula und den Hilfsverben (HLW, KWN, NBR), ihrer konjunktionalen Bildungen und verschiedener periphrastischer Konstruktionen. Trotz der Fülle sich strukturell entsprechender Bildungen in beiden Sprachen gibt es auch wesentliche Unterschiede. Der wichtigste betrifft den syntaktischen Status der einfachen Verbalformen. So kann im Tigrinischen neben dem Perfekt auch das einfache Imperfekt und das einfache Gerundium als Hauptverbalform im positiven Aussagesatz gebraucht werden. Im Gegensatz dazu ist das amharische Perfekt die einzige einfache Form, die im positiven Aussagesatz verwendet wird, da der Gebrauch des einfachen Imperfekts und des einfachen Gerundiums als Hauptverbalform auf einige Sonderfälle beschränkt ist. Das Gerundium bzw. allä-Gerundium können nicht negiert werden. Die Funktion des negativen Gerundiums bzw. allä-Gerundiums wird durch das negative Perfekt übernommen. Der Jussiv-Imperativ kann nur selbständig gebraucht werden und drückt modale Bedeutungsaspekte aus. Mit einem kurzen Kapitel über die nur im Amharischen vorkommenden verbalen Bildungen, die ein Partizip oder einen Infinitiv enthalten, wird der erste Teil beschlossen. Im zweiten Teil werden die relativierte Verbalform, ihre Eigenschaften und Bildungsweisen, ihr syntaktischer Gebrauch und verschiedene Konstruktionen, die diese enthalten, behandelt. Die relativierte Verbalform ist eine nominalisierte Form. Die jeweiligen Relativpartikeln bilden mit den Verbalformen eine untrennbare Einheit, zwischen die keine weiteren Satzglieder treten können (amh. yä-säbbärä, tgn. zǝ-säbärä). Zu den wichtigsten Bildungen mit der relativierten Verbalform gehören die persönlichen qualifizierenden Konstruktionen und die Spaltsätze. Die persönliche qualifizierende Konstruktion enthält eine konjugierte Form der Kopula und eine direkt vor der Kopula stehende relativierte Verbalform, die immer in Konkordanz mit dieser steht. Diese qualifizierenden Konstruktionen beschreiben, im Gegensatz zu den unterschiedlichen finiten Verbalformen, die eine Handlung oder einen Vorgang ausdrücken, die Qualität des Subjekts. Damit kann in beiden Sprachen eine Satzaussage auf zweifache Art realisiert werden. Ferner werden verschiedene Formen einer zusammengesetzten Kopula (z.B. ʾǝyyu zǝ-näbärä), die nur im Tigrinischen vorkommt und die zur Bildung zusammengesetzter Tempora verwendet werden, behandelt. Spaltsätze entstehen aus einem einfachen Satz, indem die ursprüngliche Verbalform relativiert und zum Subjekt des Kopulasatzes wird, mit dem Ziel, das direkt vor der Kopula liegende Satzglied als Prädikativ hervorzuheben. Sie werden in konkrete und abstrakte aufgeteilt. In einem konkreten Spaltsatz ist das Prädikativ entweder das Subjekt des zugrundeliegenden einfachen Satzes oder ein Objekt, das im Spaltsatz in den Nominativ umgewandelt wird, während das Prädikativ eines abstrakten Spaltsatzes alle anderen Satzglieder bilden können. Die größten Unterschiede betreffen hier die Bildung der zusammengesetzten Tempora und der Kopula. Im Tigrinischen wird in der Regel das Hauptverb mit dem Hilfsverb relativiert und die Kopula ist stets ʾǝyyu bzw. ihre negierte Form ʾay-konä-n. Im Amharischen dagegen wird oft nur das Hauptverb relativiert, während die Form des Hilfsverbs als Kopula erscheint. Was die Formenvielfalt des Verbalsystems betrifft, so gehört das Tigrinische und Amharische zu den formenreichsten semitischen Sprachen. Das tigrinische Verbalsystem zeichnet sich gegenüber dem Amharischen durch eine größere historische Weiterentwicklung aus. Das liegt an der Verwendung der tigrinischen Kopula ʾǝyyu bei der Bildung verschiedener zusammengesetzter Verbalformen, der Herausbildung zusammengesetzter Kopulaformen und schließlich dem Gebrauch des Gerundiums als Hauptverbalform. Demgegenüber sind die verschiedenen amharischen periphrastischen Bildungen mit einem Infinitiv im Tigrinischen nicht üblich.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Semitische und europäische Sprachen

Semitische und europäische Sprachen von Kosack,  Wolfgang
Bei der Betrachtung des Titels stellt sich sofort die Frage: Was sind „semitische“ und was „europäische“ Sprachen? Der Begriff ‚Semitisch’ wurde 1781 von L. von Schlözer geprägt, um eine bestimmte Sprachfamilie zu bezeichnen. Sie geht auf die Namen der 3 Söhne Noahs zurück: Noah zeugte 3 Söhne, Sem, Ham und Japhet. 5 Doch Borst schreibt dazu: Schon die Namen der drei Noachiden haben ihre Tücken. Schem heißt „Name, Ruhm“; Japhet kennen wir als „Ausbreitung“; Cham besagt etwa „Sonnenbrand“... und so hätte man in den drei Noachiden die Vertreter der drei Erdteile Afrika, Europa und Asien. 6 Philon von Alexandria (20 v.-41 n.Chr.) und mit ihm Kirchenvater Ambrosius 7 deutet die Namen etwas anders: Sem „das Gute“, Cham „das Böse“ und Japhet „das Indifferente“ 8 Der jüdische Sohar (um 1280 n.Chr.) bringt: Schem „rechts“, Cham „links“, Japhet „Mitte“. 9 Das entsprach auch dem spätmittelalterlichen Weltbild von den damals bekannten drei Erdteilen: Asien, Afrika, Europa. So glaubte man ursprünglich daran, daß es nur drei Sprachfamilien gab: Semitisch, Hamitisch und Japhetitisch. 5 Genesis 5,32 6 Borst I, S. 122 7 Borst, II, S. 385 8 Borst I, S. 170 9 Borst I, S. 212 B 7 Die Sprachfamilie ‚Semitisch’ gliedert sich in 10 Ostsemitisch: Akkadisch (m 2300 – 600 v.Chr.), 11 Ugaritisch (1300-1200 v.Chr.) Westsemitisch: Altkanaanäisch (um 1350 v. Chr.). Hebräisch (800 – 350 v.Chr.), Moabitisch (800 v.Chr.), Phönizisch (1300-200 v.Chr.), Aramäisch ((700 vor – 300 n.Chr.), Syrisch (100-1300 n.Chr.), Äthiopisch (ab 350 n.Chr.) Arabisch (ab 500 n. Chr.). Die Sprachfamilie ‚Hamitisch’ ist für afrikanische Sprachen bestimmt und spielt für diese Studie keine Rolle (Ägyptisch, Berberisch, Tuareg. Kuschitisch, Tschadisch, Bantu, Swahili). Die Bezeichnung ‚Japhetitisch’ für europäische Sprachen hat sich niemals in der Sprachwissenschaft durchgesetzt. Die Sprachfamilie ‚Europäisch’ Für die Sprachfamilie Europäisch gibt es heute mehrere Bezeichnungen: Indogermanisch, und als ‚Germanisch’ durch die NS-Zeit überfrachtet war, Indoeuropäisch, so auch die Franzosen; Amerikaner nennen diese Familie oft „arisch“. Mir selbst ist der geografische Bezug gleichgültig, deswegen nenne ich diese Sprachfamilie „europäisch“. Das Indische als Verwandte germanischer Sprachen entdeckte um 1800 n.Chr. Friedrich Schlegel 12, der Begriff ‚Indogermanisch’ geht aber auf J. Klaproth zurück, der ihn 1826 n.Chr. erstmals prägte. 10 vgl. Wendt, S. 266 f 11 die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die erhaltenen Schriftdokumente, nicht auf das tatsächliche Alter der Sprache 12 Schlegel, Friedrich. Über die Sprache und Weisheit der Inder. Berlin 1808. 8
Aktualisiert: 2020-07-17
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Das kleine Namenlexikon

Das kleine Namenlexikon von Urmes,  Dietmar
Im vorliegenden Buch geht es um die Etymologie von "großen Na- men" aus aller Welt, die uns aus Mythologie, Geschichte und dem aktuellen Geschehen mehr oder weniger vertraut sind und deren Verständnis unser Wissen in kultureller Hinsicht bereichern kann. Es erklärt knapp die Herkunft und Bedeutung von mehr als 2.300 Namenund gibt damit der schnellen und gezielten etymologischen Informa- tion den Vorzug; die Lebensdaten des jeweiligen Namensträgers werden nur insoweit berücksichtigt, als sie zu einer eindeutigen Identifizierung notwendig sind. Mit Anhang, Abkürzungs- und Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Altbabylonisches Lehrbuch

Altbabylonisches Lehrbuch von Streck,  Michael P.
Das Akkadische ist die nach Umfang, geografischer Breite und chronologischer Länge der Bezeugung bedeutendste altorientalische Sprache sowie eine der wichtigsten semitischen Sprachen. Das Altbabylonische Lehrbuch führt anhand des altbabylonischen Dialektes in das Akkadische ein und bietet zugleich eine Einführung in die Keilschrift, das wichtigste Schriftsystem des Alten Orients. Das Lehrwerk enthält eine kurz gefasste Grammatik auf dem neuesten Stand der Forschung, 15 Lektionen, in denen die Grammatik, das Vokabular, die Keilschriftzeichen und die Technik von Transkription und Transliteration eingeübt werden, sowie in den neuassyrischen Duktus und in die altbabylonische Kursive umgesetzte und kommentierte altbabylonische Lesestücke. Des Weiteren erleichtern ein Glossar, ein nach Wortklassen und Bedeutungsgruppen gegliederter akkadischer Grundwortschatz, ein Zeichenindex, Lösungen zu den Übungen in den Lektionen und den Lesestücken und ein zusätzliches Glossar grammatischer Terminologie das Erlernen des Akkadischen.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Syrische Grammatik

Syrische Grammatik von Ungnad,  Arthur
Die Syrische Grammatik von Arthur Ungnad ist ein Meisterwerk: auf nur neun Seiten führt sie den Anfänger in das Verständnis syrischer Texte ein, ohne ihn durch Sprachvergleichung zu verwirren. Die auf das Wichtigste beschränkte Formenlehre, die schrittweise vorgehende Chrestomathie, das gut zu benutzende Wörterverheichnis mit seinen für englischsprachige Benutzer gedachten deutsch-englischen Bedeutungsangeaben und die Auswhl der Texte, die neben westsyrisch-jakobitischen auch nestorianisch-ostsyrische und Estrangela-Stücke enthält, bilden ein Hilfsmittel zum Verständnis syrischer Texte, wie es vor allem Theologen und Historiker brauchen, die nur einige Kenntnisse des Hebräischen mitbringen. Ungnads Grammatik ist die einzige syrische Elementargrammatik, die es im Westen in deutscher Sprache gibt. Sie ist vor allem auch für das Selbststudium geeignet und wird die Kenntnis des Syrischen, die gerade heute wissenschaftlich immer unabweislicher wird, neu beleben.
Aktualisiert: 2023-02-22
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Ausgewählte Verwandtschaftsbezeichnungen in den Sprachen Europas

Ausgewählte Verwandtschaftsbezeichnungen in den Sprachen Europas von Eder,  Birgit
Ausgehend von einer eingehenden Analyse der Datensammlungen des Europäischen Sprachatlasses zu ausgewählten Verwandtschaftsbezeichnungen werden vor dem Hintergrund sozio-kultureller Entwicklungen die unterschiedlichen Verwandtschaftsterminologien im gesamten europäischen Sprachraum untersucht. Den Schwerpunkt bilden hierbei die Entstehung und Verbreitung einzelner Motivationstypen, die neben Etymologie und Lehnwortforschung entscheidende Hinweise auf die am Sprachwandel beteiligten Prozesse liefern. Darüber hinaus erlaubt der Umfang des untersuchten Datenmaterials einen Einblick in die Sprachenvielfalt Europas.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Das Zay

Das Zay von Heine,  Bernd, Meyer,  Ronny, Möhlig,  Wilhelm J.G.
Das Zay ist eine äthiosemitische Sprache und gehört zur afro-asiatischen Sprachfamilie. Sie wird in Äthiopien auf den fünf Inseln des Zway-Sees gesprochen, aber auch an dessen Ufer und im umliegenden Festland. Zu den Sprecherzahlen gibt es kaum verlässliche Angaben, da die Zay bei Volkszählungen nicht als eigenständige Sprechergemeinschaft aufgeführt werden. Aktuell wird die Sprecherzahl jedoch auf bis zu 14.000 geschätzt. Die Zay haben keinen mystischen Gründungsvater, sondern entstanden durch mehrere Assimilierungsprozesse diverser Sprechergruppen. Laut ihrer oralen Tradition spielen die Christen eine große Rolle in ihrer Entwicklung. Noch heute ist das Hauptmerkmal der Zay ihr äthiopisch-orthodoxes Christentum. Die Zay sind fast ausschließlich multilingual, da sie zum einen vom Oromo umgeben werden, das auch Verwaltungs- und Unterrichtssprache ist. Zum anderen beherrschen sie das weitverbreitete Amharisch, das als Verkehrssprache dient. Die Grammatik versucht, diese noch nicht weit erforschte Sprache deskriptiv darzustellen, die Basis hierfür ist vor allem ein Feldforschungsaufenthalt des Autors von November 1998 bis August 1999. Das Buch ist in vier Hauptteile gegliedert, nämlich Phonologie, Morphologie, Syntax und Diskurs, gefolgt von einigen Sprachbeispielen. Das Ziel des Autors ist die Dokumentation dieser Sprache, er stellt aber mit dieser Grammatik auch neue Daten für die allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft zur Verfügung. In derselben Schriftenreihe sind weitere Grammatiken zu äthio-semitischen Sprachen erschienen: „Das Argobba – Eine deskriptive Grammatik der Varietät von Shonke und T’ollaha (Zentraläthiopien)“, ISBN 978-3-89645-554-3. „Wolane – Descriptive Grammar of an East Gurage Language (Ethiosemitic)“, ISBN 978-3-89645-547-5.
Aktualisiert: 2022-01-12
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Tagebuch einer Reise in Inner-Arabien

Tagebuch einer Reise in Inner-Arabien von Euting,  Julius
Der schwäbische Orientalist und spätere Straßburger Bibliotheksdirektor Julius Euting (1839–1913) brach im Mai 1883 gemeinsam mit den Franzosen Charles Huber zu einer mehr als einjährigen Expedition in Richtung Innerarabien auf, die ihn als Reiseschriftsteller und Orientforscher berühmt machte. Zweck dieser großen Reise, die mit Unterstützung des Königs von Württemberg und des Statthalters von Elsaß-Lothringen durchgeführt wurde, war es u.a., Spuren vorislamischer Geschichte in Gestalt von Inschriften und Denkmälern zu untersuchen. Tatsächlich war Eutings Ausbeute beeindruckend: Er sammelte knapp eintausend Inschriften verschiedenster Provenienz, fand die altaramäische Stele von Teima aus dem 5. Jh. v. Chr., erforschte die semitische Schrift und brachte syrische Geräte mit. Auf seiner teilweise lebensgefährlichen Reise, die ihn bis nach Oberägypten führte, legte Euting etwa 2300 km zu Pferd und Kamel zurück. Die ethnologischen und geographischen Beobachtungen in seinem bedeutenden Tagebuch, dessen zweiter Teil postum von Enno Littmann herausgegeben wurde, vermitteln vor allem ein authentisches und eindrucksvolles Bild des alltäglichen Lebens der Fellachen des Niltals und Beduinen. *************** The Swabian orientalist and later library director in Strasbourg, Julius Euting (1839–1913), set off in May 1883 with the Frenchman Charles Huber on an expedition to central Arabia which was to last more then a year and to make him famous as a travel writer and oriental explorer. One of the aims of this great journey, which was supported by the King of Württemberg and the Governor of Alsace-Lorraine, was to seek out traces of pre-Islamic history such as inscriptions and monuments. Euting’s results were certainly impressive: he collected nearly a thousand inscriptions of various origins, discovered the 5th century BC Aramaic stele of Teima, researched the Semitic script and brought back Syrian utensils. On his sometimes perilous journey, which took him as far as Upper Egypt, Euting covered some 2300 km on horse- and camel-back. The significant ethnological and geographical observations in his diary, the second part of which was published posthumously by Enno Littmann, convey above all an authentic and impressive picture of everyday life among the Fellahin of the Nile Valley and the Bedouin.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Das kleine Namenlexikon

Das kleine Namenlexikon von Urmes,  Dietmar
Im vorliegenden Buch geht es um die Etymologie von »großen Na- men« aus aller Welt, die uns aus Mythologie, Geschichte und dem aktuellen Geschehen mehr oder weniger vertraut sind und deren Verständnis unser Wissen in kultureller Hinsicht bereichern kann. Es erklärt knapp die Herkunft und Bedeutung von mehr als 2.300 Namenund gibt damit der schnellen und gezielten etymologischen Informa- tion den Vorzug; die Lebensdaten des jeweiligen Namensträgers werden nur insoweit berücksichtigt, als sie zu einer eindeutigen Identifizierung notwendig sind. Mit Anhang, Abkürzungs- und Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2021-06-01
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