Die Erbengemeinschaft als Unternehmenserbe

Die Erbengemeinschaft als Unternehmenserbe von Sarakinis,  Niovy
Das Thema Erbengemeinschaften in Unternehmen ist von aktueller Relevanz. Die Probleme sind wiederkehrend Inhalt der obergerichtlichen Rechtsprechung. Auch die geplanten Reform des Personengesellschaftsrechts hat diesen Regelungskomplex zum Gegenstand. Diese Arbeit betrachtet die Problematik rechtsformübergreifend. Im Mittelpunkt stehen die Fragen nach dem Eintritt der Erbengemeinschaft in ein Unternehmen, dem Außenverhältnis der Miterben gegenüber der Gesellschaft, dem Innenverhältnis der Miterben und der Haftung. Dabei wird jeweils zunächst die Rechtslage de lege lata umfassend analysiert und daraufhin auf Reformbedarf de lege ferenda untersucht. Abgerundet wird die Arbeit durch eine historische Aufarbeitung der Thematik und kautelarjuristische Instrumente in der anwaltlichen und notariellen Praxis. Hierbei bildet die Vertretung der Miterben gegenüber der Gesellschaft einen der wesentlichen Schwerpunkte.
Aktualisiert: 2021-04-08
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Die Abdingbarkeit gesellschaftsrechtlicher Treuepflichten am Beispiel mitgliedschaftlicher und organschaftlicher Treuepflichten gegenüber der GmbH

Die Abdingbarkeit gesellschaftsrechtlicher Treuepflichten am Beispiel mitgliedschaftlicher und organschaftlicher Treuepflichten gegenüber der GmbH von Kampf,  Henning Friedrich Bernard
Die Abdingbarkeit gesellschaftsrechtlicher Treuepflichten stellt einen in der deutschen rechtswissenschaftlichen Forschung bisher nur unzureichend erörterten Problemkreis dar. Trotz der erheblichen Praxisrelevanz von Abdingbarkeitsfragen und einer international, insbesondere in den Vereinigten Staaten, lebhaft geführten Debatte, fehlt es insoweit für das deutsche Recht an einer umfassenden und systematischen Aufarbeitung. Die Untersuchung schließt diese Forschungslücke für das Recht der GmbH. Sie erarbeitet am Beispiel der mitgliedschaftlichen und organschaftlichen Treuepflichten gegenüber der GmbH allgemeine Leitlinien sowohl für die Abdingbarkeit von Treuepflichten (Zulässigkeit der Abbedingung) als auch für die Voraussetzungen der Abbedingung (Kompetenz, Form- und Mehrheitserfordernisse). Ausgehend von den dogmatischen Grundlagen des Treuepflichtenrechts verwertet sie dabei Erkenntnisse der ökonomischen Analyse des Rechts und der Rechtsvergleichung. Die Untersuchung arbeitet im Zuge dessen als maßgebliche Differenzierungskriterien für Abdingbarkeitsfragen den Umfang der Abbedingung (global, generell oder einzelfallbezogen) sowie den Regelungsansatz der abzubedingenden Treuepflichten (formell-präventiv oder materiell) heraus. Die Untersuchung nimmt zu zahlreichen Rechts- und Streitfragen im Zusammenhang mit der Abdingbarkeit der Treuepflichten und ihrer praxisrelevanten Einzelausprägungen Stellung und misst die hierzu vertretenen Rechtsansichten an den erarbeiteten Grundsätzen. Die herrschenden Rechtspositionen bedürfen danach in manchem Punkt einer Neubewertung, sei es hinsichtlich der Abbedingung der Treuepflichten insgesamt oder hinsichtlich der Abbedingung praxisrelevanter Einzelausprägungen der Treuepflichten wie Stimmverbote (§ 47 Abs. 4 GmbHG), Insichgeschäftsverbot (§ 181 BGB), Wettbewerbsverbote, sog. Geschäftschancenlehre und das Verbot nicht marktgerechter Eigengeschäfte.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die Ausnahme in § 107 BGB

Die Ausnahme in § 107 BGB von Lücke,  Hanns Martin Friedrich
Der § 107 BGB bildet das Kernstück des Minderjährigenrechts im BGB AT. Zentraler Bestandteil der Vorschrift ist seine Ausnahme. Danach bedarf eine Willenserklärung eines Minderjährigen zu ihrer Wirksamkeit keiner Einwilligung, wenn der Minderjährige lediglich einen rechtlichen Vorteil erlangt. Die Norm ist nicht nur populär als Stoff für Anfängerübungen im Zivilrecht, sondern der § 107 BGB hat auch in der Praxis eine große Bedeutung. Hauptanwendungsfälle sind Schenkungen von Eltern an ihre eigenen minderjährigen Kinder. Praxisrelevant sind dabei insbesondere Gesellschaftsanteile und Immobilien. In solchen Situationen stellt sich die Frage, ob die Eltern für ein solches Rechtsgeschäft einen Ergänzungspfleger bestellen müssen oder ob die Minderjährigen in solchen Fällen lediglich einen rechtlichen Vorteil erlangen und es daher keines Ergänzungspflegers bedarf. Besonders bekannt ist in diesem Zusammenhang die "Gesamtbetrachtungslehre" des BGH. Diese geht auf einen Beschluss vom 09.07.1980 zurück. Danach sollte die Nachteiligkeit einer Verfügung aus einer Gesamtbetrachtung von Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft bestimmt werden. Diese Rechtsprechung wurde inzwischen aufgegeben. Mit den Entscheidungen ab 2004 schloss sich der Bundesgerichtshof der wirtschaftlichen Betrachtungsweise an. Das Kernproblem liegt in der Notwendigkeit, ungefährliche Nachteile auszuschließen. Doch vor welchem Hintergrund ist die Ungefährlichkeit zu bestimmen? Ermöglicht eine wirtschaftliche Betrachtung wirklich eine sichere Prognose der Gefährlichkeit eines Rechtsgeschäfts? Im Rahmen der Untersuchung wird der Normtext, die Leitentscheidungen und die Literatur untersucht. Schließlich wird der Maßstab des Regelfalls herausgearbeitet und versucht, diesen für die Ausnahme fruchtbar zu machen. Als zentrale Aufgabe des Minderjährigenrechts wird die Ausbildung für die Volljährigkeit verstanden. Der Minderjährige erhält den Schutz der schwebenden Unwirksamkeit nicht zum Selbstzweck. Der Kritik, die Lösung würde zu Rechtsunsicherheit führen, wird mit einer systematischen Betrachtung der §§ 110 und 1004 BGB entgegengetreten. Schließlich wird eine erziehungsbezogene Auslegung vorgeschlagen, die den Maßstab des Regelfalls auf die Ausnahme überträgt.
Aktualisiert: 2019-12-20
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