Die Kummerziege

Die Kummerziege von Roda,  Alexander Roda
Frühestens seit dem Ende der Weimarer Republik, spätestens seit dem Sozialen Wohnungsbau ohne bettschmale Kammern und dunkle Hängeböden ist es aus mit der ganzen Dienstbotenherrlichkeit. Roda Roda, dessen Geschichten, Schwänke und Lustspiele zigtausende von Auflagen aufweisen, hat diese guten alten Zeiten noch erlebt. Wie sah das Leben dieser dienenden Klasse aus? Es sah immer gleich aus, wenn wir den Geschichten Roda Rodas glauben können, das ärmlich-frivole, liebestoll-traurige Leben der Köchinnen und Stubenmädchen, Näherinnen, Wäscherinnen und Kindermädchen. Sie wurden vermietet von den kupplerischen Vermittlerinnen an die Frau Doktor und Frau Leutnant, schufteten für ein paar Kronen und vielleicht ein Weihnachtsgeschenk, stritten sich eifersüchtig untereinander, träumten vom Ballkleid der Gnädigen und von der guten Partie und kamen von ihren kurzen Liebesstunden mit Kutschern und Burschen doch immer nur mit einem Kind zurück. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Kummerziege

Die Kummerziege von Roda Roda,  Alexander
Frühestens seit dem Ende der Weimarer Republik, spätestens seit dem Sozialen Wohnungsbau ohne bettschmale Kammern und dunkle Hängeböden ist es aus mit der ganzen Dienstbotenherrlichkeit. Roda Roda, dessen Geschichten, Schwänke und Lustspiele zigtausende von Auflagen aufweisen, hat diese guten alten Zeiten noch erlebt. Wie sah das Leben dieser dienenden Klasse aus? Es sah immer gleich aus, wenn wir den Geschichten Roda Rodas glauben können, das ärmlich-frivole, liebestoll-traurige Leben der Köchinnen und Stubenmädchen, Näherinnen, Wäscherinnen und Kindermädchen. Sie wurden vermietet von den kupplerischen Vermittlerinnen an die Frau Doktor und Frau Leutnant, schufteten für ein paar Kronen und vielleicht ein Weihnachtsgeschenk, stritten sich eifersüchtig untereinander, träumten vom Ballkleid der Gnädigen und von der guten Partie und kamen von ihren kurzen Liebesstunden mit Kutschern und Burschen doch immer nur mit einem Kind zurück. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter

Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter von Bogdal,  Klaus-Michael, Ehrismann,  Otfrid, Grimm,  Gunter E.
Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden gehörten in Mittelalter und Früher Neuzeit zu den beliebtesten Erzählformaten überhaupt. Es handelt sich dabei um kurze Texte, die ihr Publikum unterhalten, belehren oder erbauen wollten und deshalb auch heute noch einen verlässlichen Einblick in die zeitgenössische Kultur- und Mentalitätsgeschichte gewähren. Diese Einführung stellt die Formate und ihre Entwicklung vom 13. bis zum 16. Jh. vor. Auf eine ausführliche Einführung in das Format selbst und die zugehörige Begrifflichkeit folgen jeweils ein Kurzreferat zur Überlieferung und ein historischer Überblick mit illustrativen Beispielen. Herausragende Texte wie die Fabel »Hahn und Perle« oder die Mären »Der kluge Knecht« und »Helmbrecht« werden breiter interpretiert. Ergänzende Kapitel zur Literatur in der Epoche, zu den wichtigsten Autoren und dem Forschungsstand vermitteln die notwendigen Hintergründe für ein angemessenes Verständnis der Kurzerzählungen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Baron Münchhausen

Baron Münchhausen von Abraham,  Beate, Bürger,  Gottfried August, Graudus,  Konstantin, Illerhaus,  Ulla, Jordan,  Frank, Kaempfe,  Peter, Keul,  Bernd, Maertens,  Kai, Ott,  Hans Helge, Uter,  Jürgen
Das »Münchhausen«-Hörspiel für die ganze FamilieDa sitzt der Baron Münchhausen also in einer Gastwirtschaft, ohne Geld für Speis und Trank, aber den Kopf voller Flausen. Und so tischt er seinem Publikum eine Geschichte nach der anderen auf. Natürlich ist nicht eines seiner halsbrecherischen Abenteuer geflunkert. Auf der Kanonenkugel ins feindliche Lager reiten? Kein Problem. Sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen? Mit links. Zum Mond klettern und wieder abseilen? Klar doch!Temperamentvoll und mit riesiger Spielfreude erzählt Konstantin Graudus als Münchhausen seine Lügenmärchen, und seine Kompagnons Jürgen Uter, Frank Jordan, Peter Kaempfe, Kai Maertens sowie Beate Abraham übernehmen alle weiteren Rollen in dem Live-Hörspiel von den ARD-Kinderhörspieltagen.Produktion: Norddeutscher Rundfunk / Bayerischer Rundfunk / Deutschlandradio / Hessischer Rundfunk / Radio Bremen / Rundfunk Berlin-Brandenburg / Südwestrundfunk / Westdeutscher Rundfunk 2015Hörspiel mit Konstantin Graudus, Beate Abraham, Jürgen Uter, Frank Jordan, Peter Kaempfe, Kai Maertens0h 54min
Aktualisiert: 2023-06-01
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Baron Münchhausen

Baron Münchhausen von Abraham,  Beate, Bürger,  Gottfried August, Graudus,  Konstantin, Illerhaus,  Ulla, Jordan,  Frank, Kaempfe,  Peter, Keul,  Bernd, Maertens,  Kai, Ott,  Hans Helge, Uter,  Jürgen
Da sitzt der Baron Münchhausen also in einer Gastwirtschaft, ohne Geld für Speis und Trank, aber den Kopf voller Flausen. Und so tischt er seinem Publikum eine Geschichte nach der anderen auf. Natürlich ist nicht eines seiner halsbrecherischen Abenteuer geflunkert. Auf der Kanonenkugel ins feindliche Lager reiten? Kein Problem. Sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen? Mit links. Zum Mond klettern und wieder abseilen? Klar doch!Temperamentvoll und mit riesiger Spielfreude erzählt Konstantin Graudus als Münchhausen seine Lügenmärchen, und seine Kompagnons Jürgen Uter, Frank Jordan, Peter Kaempfe und Kai Maertens sowie Beate Abraham übernehmen alle weiteren Rollen in dem Live-Hörspiel von den ARD-Kinderhörspieltagen.Produktion: Norddeutscher Rundfunk / Bayerischer Rundfunk / Deutschlandradio / Hessischer Rundfunk / Radio Bremen / Rundfunk Berlin-Brandenburg / Südwestrundfunk / Westdeutscher Rundfunk 2015 Hörspiel mit Konstantin Graudus, Beate Abraham, Jürgen Uter, Frank Jordan, Peter Kaempfe, Kai Maertens1 CD, 0h 54min
Aktualisiert: 2023-06-01
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Märchen und Schwänke aus Oberösterreich

Märchen und Schwänke aus Oberösterreich von Haiding,  Karl
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Typenübersicht -- Schrifttumsverzeichnis -- MÄRCHEN U N D SCHWANKE -- 1. Die drei Müllnerburschen -- 2. Der Riese als Heudieb -- 3. Der Hasenhüter -- 4. Der Gärtnersbursche tötet den Drachen -- 5. Von den sechs Brüdern -- 6. Stangelputzer Hansl -- 7. Ein Handwerksbursche gewann 99 Gulden -- 8. Der große Kraut köpf -- 9. Die beiden Aufschneider -- 10. Schmied und Teufel -- 11. Der große Stier -- 12. Vom Fleischhacker-Franzi -- 13. Der Pechkappenhans -- 14. Graf Grünbart -- 15. Wer die Königstochter zum Lachen bringt -- 16. Die Schlangenjungfrau -- 17. Sieben tot auf einen Streich -- 18. Der Schneider und die sieben Bauern -- 19. Die gestohlene Sau -- 20. Die Wette um die Treue der Gattin -- 22. Der Nix-Bube -- 23. Das unbekannte Tier -- 24. Der dreckige Müller -- 25. Der schlaue Schneider -- 26. Kaiser Josef und der Abt -- 27. Von der Pfarrer-Waberl -- 28. Der goldene Vogel -- 29. Der Pfarrer und der Michelbauer -- 30. Der Pfarrer von Schönau und der Stier -- 31. Der Lumperl-Schneider -- 32. Die Schafe schlagen Feuer -- 33. Die Brüder gehen stehlen -- 34. Die Räuber in Fässern -- 35. Die Heiligen gingen davon -- 36. Die Pfarrer-Waberl -- 37. Teufel und Jäger -- 38. Der Riese als Bauernknecht -- 39. Der Teufel in der Mühle -- 40. Die Sintflut -- 41. Der Pater und der Papagei -- 42. Der Teufel im Schraubstock -- 43. Der Bauer und seine drei Söhne -- 44. Ist das erlogen? -- 45. Kaiser Franz Joseph und der Geißhirt -- 46. Der Teufel und der Müllerbursch -- 47. Das geköpfte Roß -- 48. Der Schuster als heiliger Antonius -- 49. Von den klugen Gosingern -- 50. Der Gosinger mit dem Honigtopfe -- 51. Die Gosingerinnen sehen einen Fiscbkalter -- 52. Eine Gosingerin erblickt den ersten Kraftwagen -- 53. Der schönere Mond am Hallstätter See -- 54. Die zähen Strauben der Ennstaler -- 55. Die Gosinger fangen den Mond -- 56. Die Gosinger dörren Spaltein -- 57. Die Hennen-Stiere -- 58. Ein Laufener stiehlt des Pfarrers Schirm -- 59. Kinderschreck -- 60. Die schöne Kellnerin -- 61. Der Ochse wirft ein Füllen -- 62. Das Schönste, Reichste und Dickste -- 63. Die ungetreue Mutter -- 64. Tüchlein, Ring und Schere -- 65. Wir drei Knechte -- 66. Der Dummkopf als Bräutigam -- 67. Beim Fleischhacker einkaufen -- 69. Nüsse stehlen -- 70. Der redende Vogel -- 71. Der Drachentöter -- 72. Von der schneidigen Müllnerstochter -- 73. Die drei Besenbinderbuben und die Räuber -- 74. Die neugierige Schneiderin -- 75. Das verlorene Weidmesser -- 76. Die schöne Müllerstochter -- 77. Für die Not -- 78. Der Schneider und die Bauern -- 79. Der Dumme heiratet -- 80. Der Faule weist den Teufel ab -- 81. Bettstaffel treten -- 82. Der schlaue Dieb -- 83. Die drei Müllnersöhne und des Teufels Speise -- 84. Die drei Brüder -- 85. Das Miillnermädel und die Räuber -- 86. Alles glaubt der König doch nicht -- 87. Was ich erlebt habe -- 88. Der getreue Gärtnerssohn -- 89. Der Fleischhacker-Karl -- 90. Die Hölle steht nicht mehr -- 91. Die Nußdiebe auf dem Friedhofe -- 92. Von der Müller Reserl -- 93. Die Räuber in der Mettennacht -- 94. Der Teufel im Fasse -- 95. Die drei Nußdiebe -- 96. Schneider und der Teufel -- 97. Von einem armen Häuselmanne -- 98. Hundert Hasen hüten -- 99. Eine rechte Lüge (Der große Stier) -- 100. Der Müller klettert in den Himmel -- 101. Nicht nackt und nicht bekleidet -- 102. Die Königstochter als Hirschkuh -- 103. Stark wie dreizehn -- 104. Der Schneider im Kriege -- 105. Der Schmied von Rumpelbach -- 106. Der Pfarrer au} dem Geißbocke -- 107. Die Reibbürsten im Bette -- 108. Die fesche Pfarrerk -- 109. Die Teilung des Ferkels -- 110. Der Teufel im Schraub stocke -- III. Der Bildhauer -- 112. Die Sintflut -- 113. Essen ins Bett holen -- 114. Die verkehrten Sprüche -- 115. Die sieben Wahrheiten -- 116. Der Teufel baut Tabak -- 117. Stangelputzen -- 118. Der Schneider und die Bauern -- 119. Der Schraubstock -- 120. Eine Buche erschlägt den Teufe
Aktualisiert: 2023-05-29
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Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter

Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter von Bogdal,  Klaus-Michael, Ehrismann,  Otfrid, Grimm,  Gunter E.
Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden gehörten in Mittelalter und Früher Neuzeit zu den beliebtesten Erzählformaten überhaupt. Es handelt sich dabei um kurze Texte, die ihr Publikum unterhalten, belehren oder erbauen wollten und deshalb auch heute noch einen verlässlichen Einblick in die zeitgenössische Kultur- und Mentalitätsgeschichte gewähren. Diese Einführung stellt die Formate und ihre Entwicklung vom 13. bis zum 16. Jh. vor. Auf eine ausführliche Einführung in das Format selbst und die zugehörige Begrifflichkeit folgen jeweils ein Kurzreferat zur Überlieferung und ein historischer Überblick mit illustrativen Beispielen. Herausragende Texte wie die Fabel »Hahn und Perle« oder die Mären »Der kluge Knecht« und »Helmbrecht« werden breiter interpretiert. Ergänzende Kapitel zur Literatur in der Epoche, zu den wichtigsten Autoren und dem Forschungsstand vermitteln die notwendigen Hintergründe für ein angemessenes Verständnis der Kurzerzählungen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Lachen

Das Lachen von Bergson,  Henri, Frankenberger,  Julius, Fränzel,  Walter
"Leute, die nicht lachen, sind keine ernsthaften Leute." FRÉDÉRIC CHOPIN "Was ist das Wesen des Lachens? Was liegt allem Lächerlichen zugrunde? Was haben ein Clownsgesicht, ein Wortspiel, eine Verwechslungsszene in einem Schwank und eine Szene des feinen Lustspiels gemeinsam? Wie destillieren wir die Substanz heraus, die so verschiedenen Dingen das gleiche bisweilen aufdringlich starke, bisweilen ganz diskrete Aroma verleiht? Die größten Denker von Aristoteles an haben sich an der Lösung dieses winzigen Problems versucht, das einem, wenn man es fassen will, unter der Hand zerrinnt, verschwindet, gar nicht dagewesen ist und sich doch wieder aufwirft; eine unerhörte Herausforderung an den philosophischen Scharfsinn." HENRI BERGSON "Es ist immer noch zu wenig gelacht worden in der Welt, das ist die größte Schuld." FRIEDRICH NIETZSCHE Das Lachen ist eines der rätselhaftesten Phänomene des menschlichen Lebens. Wir wissen meist besser, wie man jemanden zum Lachen bringt, als was einen selbst und überhaupt zum Lachen bringt; und so haben sich seit der Antike fast alle namhaften Philosophen an diesem Problem die Zähne ausgebissen. Für die einen ist Lachen ein Ver-Lachen, etwas, das den Lachenden über den Verlachten stellt. Für andere ist das Lachen - ganz technisch und psychologisch verstanden - ein Effekt, der durch die geschickte Kombination von Widersprüchen und Kontrasten entsteht. Bergson interpretiert das Lachen als soziales Phänomen, findet aber im Auslachen nichts Bösartiges. Bergsons lebensphilosophische Antwort ist philosophiegeschichtlich einmalig: Wir erleben uns im Lachen als etwas Lebendiges, das etwas Mechanisches, Automatenhaftes im Lebendigen entdeckt und überwindet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Kummerziege

Die Kummerziege von Roda,  Alexander Roda
Frühestens seit dem Ende der Weimarer Republik, spätestens seit dem Sozialen Wohnungsbau ohne bettschmale Kammern und dunkle Hängeböden ist es aus mit der ganzen Dienstbotenherrlichkeit. Roda Roda, dessen Geschichten, Schwänke und Lustspiele zigtausende von Auflagen aufweisen, hat diese guten alten Zeiten noch erlebt. Wie sah das Leben dieser dienenden Klasse aus? Es sah immer gleich aus, wenn wir den Geschichten Roda Rodas glauben können, das ärmlich-frivole, liebestoll-traurige Leben der Köchinnen und Stubenmädchen, Näherinnen, Wäscherinnen und Kindermädchen. Sie wurden vermietet von den kupplerischen Vermittlerinnen an die Frau Doktor und Frau Leutnant, schufteten für ein paar Kronen und vielleicht ein Weihnachtsgeschenk, stritten sich eifersüchtig untereinander, träumten vom Ballkleid der Gnädigen und von der guten Partie und kamen von ihren kurzen Liebesstunden mit Kutschern und Burschen doch immer nur mit einem Kind zurück. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die neuen Texte der Deutschen Versnovellistik

Die neuen Texte der Deutschen Versnovellistik von Klinger,  Judith, Philipowski,  Katharina
Mit der neuen Edition Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts von Klaus Ridder und Hans-Joachim Ziegeler verfügt die germanistische Mediävistik über eine Ausgabe, die Maßstäbe setzt. 175 Texte werden überlieferungsnah ediert. Viele dieser Erzählungen waren bislang schwer verfügbar und nahezu unbekannt, andere sind erstmals zugänglich gemacht worden. Anliegen der hier versammelten Forschungsbeiträge ist es, einige dieser Texte für die Mären- und Kleinepikforschung zu erschließen und Impulse für weitere Untersuchungen zu bieten. An die Stelle thematischer Vorgaben und Einschränkungen tritt im Band daher die Konzentration auf Einzeltexte oder Textgruppen. Ihnen nähern sich die Beiträge mit je eigenem methodischem und thematischem Zuschnitt.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Pfiffigkeit, Lebenslust, Herrschaft der Frau und sexuelle Begierde – das Mittelalter in seinen Schwankerzählungen

Pfiffigkeit, Lebenslust, Herrschaft der Frau und sexuelle Begierde – das Mittelalter in seinen Schwankerzählungen von Losert,  Carola
Als Mittelalter wird in der europäischen Geschichte die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit bezeichnet, also etwa die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert. Sowohl der Beginn als auch das Ende des Mittelalters sind Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion und werden recht unterschiedlich angesetzt. Im Übergang von der Spätantike ins Frühmittelalter zerbrach die politische und kulturelle Einheit des durch die griechisch-römische Antike geprägten Mittelmeerraums. Während das Byzantinische Reich im Osten intakt blieb, ging das Westreich 476 unter. Es bildeten sich neue Reiche innerhalb (wie das Frankenreich, das Westgotenreich auf der Iberischen Halbinsel und die Reiche der Angelsachsen in Britannien) und außerhalb (wie die Herrschaft en der Slawen in Ost- und Südosteuropa und die neuen Reichsbildungen in Skandinavien) des ehemaligen weströmischen Reichs. Bevölkert waren diese Reiche von der ansässigen romanisierten Bevölkerung und in der Völkerwanderungszeit eingewanderten Gruppen (germanische und slawische Krieger).
Aktualisiert: 2023-03-16
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Der Baron von Münchhausen

Der Baron von Münchhausen von Bürger,  Gottfried August, von Bock,  Ulrich
Er ritt auf einer Kanonenkugel, zog sich an seinem Schopf aus dem Sumpf und kletterte an einer Bohnenranke bis zum Mond. Keine Frage, hier geht es um den legendären Lügenbaron Münchhausen. Zwar mag es mit dem Wahrheitsgehalt der Geschichten nicht weit her sein, den Baron aber gab es wirklich. Vor über 300 Jahren, am 11. Mai 1720, wurde Hieronymus Carl Freiherr von Münchhausen im niedersächsischen Bodenwerder geboren. Mit dreizehn Jahren ging er nach Wolfenbüttel, um als Page am Hof zu dienen. Später folgte er seinem Dienstherren nach St. Petersburg und kämpfte als Mitglied des russischen Braunschweig-Regiments im Russisch-Türkischen Krieg. Im Baltikum lernte Münchhausen schließlich seine künftige Frau Jacobine kennen; beide kehrten 1750 nach Bodenwerder zurück. Vor allem im Kreis seiner Bekannten erzählte Münchhausen seine fantastischen Geschichten. Dass diese je niedergeschrieben und veröffentlicht werden, wollte er allerdings nicht. Als sie dennoch erschienen, fühlte sich der Baron verspottet. Er starb am 22. Februar 1797 einsam auf seinem Gut. Über den Autor Die Münchhausen-Erzählungen von Gottfried August Bürger (1747–1794) prägen bis heute unser Bild des Lügenbarons. Sie erschienen 1786 unter dem Titel Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande – Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen. Als Grundlage diente Bürger die englische Version Baron Munchausen’s Narrative of his Marvellous Travels and Campaigns in Russia von Rudolf Erich Raspe, die er ins Deutsche übersetzte und frei bearbeitete. Über den Sprecher Ulrich von Bock, Jahrgang 1939, erhielt 1962 sein erstes Theaterengagement am Schauspielhaus in Bochum. Danach wechselte er nach Köln; bis 1982 gehörte er zum Ensemble des Bremer Theaters am Goetheplatz. Sein Filmdebüt gab von Bock 1964 in dem Drama Das Lamm. In den 70er und 80er Jahren war er in Tatort-Folgen und Loriot-Sketchen zu sehen, später in Serien wie Der Fahnder, Notruf Hafenkante und Bella Block.
Aktualisiert: 2022-11-18
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Till Eulenspiegel

Till Eulenspiegel von Bote,  Herman, Friedrichsen,  Uwe
Er brachte einem Esel das Lesen bei, startete von einem Rathausdach zum Rundflug und backte Eulen und Meerkatzen – die Streiche des durch die Lande ziehenden Schalks Till Eulenspiegel sind weithin bekannt. Die erste Sammlung der Geschichten wurde 1510 unter dem Titel Ein kurtzweilig Lesen von Dil Ulenspiegel geboren uß dem Land zu Brunßwick, wie er sein leben volbracht hat in mittelniederdeutscher Sprache gedruckt. Der Schwankroman wurde schnell zu einem der bekanntesten deutschen Volksbücher, bereits im 16. Jahrhundert war er in weiten Teilen Europas in Übersetzung erschienen und wurde in der Folge unzählige Male adaptiert bzw. bearbeitet. Über den Autor: Die Urheberschaft des Ur-Eulenspiegels ist umstritten, ein endgültiger Beweis steht noch aus. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich kann jedoch der Braunschweiger Hermann Bote als Verfasser angesehen werden. Bote wurde um 1450 als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Er schlug die Laufbahn eines städtischen Beamten ein und amtierte u. a. als Zollschreiber, als niederer Landrichter (Amtsvogt) und höchstwahrscheinlich auch als Verwalter des Ratskellers. Daneben betätigte Bote sich als Chronist sowie als Autor von Spottliedern. Er starb um 1520 in Braunschweig. Über den Sprecher: Uwe Friedrichsen (1934–2016) gehörte zu den bekanntesten deutschen Fernsehschauspielern. Zunächst stand er aber auf der Bühne: Zwölf Jahre gehört er dem Ensemble von Gustav Gründgens' Schauspielhaus in Hamburg an. In dessen legendärer Faust-Inszenierung mimte er den Schüler. Später war er als freier Schauspieler tätig und stand u. a. für die Serie Schwarz Rot Gold vor der Kamera. Als gefragter Synchronsprecher lieh er u. a. Peter Falk als Inspektor Columbo seine ausdrucksstarke Stimme sowie Danny Glover und Donald Sutherland.
Aktualisiert: 2022-11-11
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Großartige Tage

Großartige Tage von Föcher,  Leonhard
Kafka und Borges kommen einem in den Sinn, wenn man die Texte von Leonhard Föcher liest. Seine Geschichten und Gedichte tummeln sich im Grenzgebiet zwischen Tatsachen und Phantasmen. Dabei treffen sie immer das authentisch Menschliche. Sie werfen Fragen nach dem Dasein auf und zeigen, wie zerbrechlich die Realität ist. Der Mensch ist ein Reisender. Seine Ziele liegen im Vagen. Eine Frau, die ihre Seele beim Orgasmus ausniest, ein Mann, der beim Zigarettenholen eine seltsame Begegnung hat, jemand, der in Rom seinen Doppelgänger trifft, der Tod, der Mata Haris Hinrichtung verhindern will, all diese Geschichten weisen auf eine magische Wirklichkeit hin, auf die großen Frage: Was ist der Mensch und wie vermag er zu leben? Wirklich großartige Texte, die süchtig nach mehr machen, und in ihrer stilistischen Perfektion ein Lesevergnügen der besonderen Art sind.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Erzähltes Minderwertigkeitsgefühl

Erzähltes Minderwertigkeitsgefühl von Arbesser-Krasser,  Nina, Gangelberger,  Denise, Haunschmied-Donhauser,  Helga, Heichinger,  Martina, Hofeneder,  Veronika, Jank-Humann,  Anna, Koppensteiner,  Lisa, Rabenstein,  Susanne, Raile,  Paolo, Rieken,  Bernd, Sindelar,  Brigitte
Die Individualpsychologie Alfred Adlers ist eine der drei klassischen tiefenpsychologischen Schulen. Im Zentrum ihrer Theorie stehen Fragen des Selbstwertes, indem die Aufmerksamkeit auf das Minderwertigkeitsgefühl als Grundbefindlichkeit der kindlichen Seele gelenkt wird, das durch das Streben nach sozialer Gleichwertigkeit, nach Geltung und Macht kompensiert wird. Dabei stellt Adlers Theorie eine bemerkenswerte Mischung aus egalitär-aufklärerischem und psychoanalytischem Denken dar und ist im Gegensatz zu den Lehren Sigmund Freuds und Carl Gustav Jungs eher konstruktivistisch orientiert. Dennoch wurde der Individualpsychologie bisher vonseiten der Geistes- und Kulturwissenschaften nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Der vorliegende Sammelband möchte daher den potentiellen Ertrag der Adler’schen Lehre sowohl für die Erzählforschung als auch für die Literaturwissenschaft deutlich machen und darlegen, dass sie durch das Einbringen einer zusätzlichen Perspektive eine Bereicherung für die Textinterpretation darstellt, der bisher zu wenig Beachtung zuteilwurde.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Ysengrimus

Ysengrimus von Knapp,  Fritz Peter
Der Germanist Max Wehrli nannte das mittellateinische Tierepos vom Wolf Isengrim und dem Fuchs Reinhart einmal »das Abenteuer einer gebildeten Ruchlosigkeit und einer höheren Libertinage«. Man sei also gewarnt: Das Werk eines offenbar nicht besonders frommen, aber vielseitig gelehrten Klerikers der Renaissance des 12. Jahrhunderts, das als Sammlung unabhängiger kurzer Tierfabeln zu einer quasi epischen Erzählung in lateinischer Sprache umgeformt wurde und in viele volkssprachigen Literaturen ausstrahlte, besitzt noch größere satirische Schärfe als erzahlerisch‑komodiantischen Unterhaltungswert. Die möglichst wortgetreue Neuübersetzung von Fritz Peter Knapphebt besonders die satirischen Qualitäten, die Ironie und den meisterhaften Stil des Werkes hervor, die in bisherigen Übersetzungen allzu oft der leichteren Lesbarkeit geopfert wurden.
Aktualisiert: 2022-06-23
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