Hans Blumenbergs Schriften beziehen sich auf ein breites Textkorpus, liefern aber keine Theorie des Lesens. Die Studie verfolgt, wie Blumenberg theoretische Probleme an konkreten Textpassagen aufwirft; in Verbindung mit seinen Überlegungen zu Methode, Lebenswelt und Metapher erarbeitet sie einen posthermeneutischen Begriff von Lesbarkeit. Das Spektrum der Untersuchung erstreckt sich von der frühen Auseinandersetzung mit der Phänomenologie bis zu Lektüregängen im Umfeld der ästhetischen und metaphorologischen Schriften, etwa zu Plotin, Goethe, Fontane und Valéry. Schon in den Vorarbeiten zur Dissertation 1946/47 zeichnet sich ein Konzept der Rezeption ab, das auf die Ansprüche des vermeintlich Marginalen zielt. Derart öffnet sich das Verfahren zu einem Plural, der in der Tradition – wie ausführliche Analysen der „Lesbarkeit der Welt“ (1981) zeigen – immer wieder zu tilgen versucht worden ist. Indem das Vorfeld der Thesenbildung beleuchtet wird, lässt sich eine anthropologische oder rein rhetoriktheoretische Deutung von Blumenbergs Werk in Frage stellen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wie lebt man, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht und gleichzeitig offen ist für die Kommunikation mit der geistigen Welt und für die Führung durch Engel und Göttinnen?
Doreen Virtue erzählt bewegend, hinreißend und beseelend vom Wirken der Göttinnen und Engel in ihrem Alltag – in einem Leben, das auf diese Weise von Abenteuern, Inspirationen und Wundern erfüllt ist.
Sie beschreibt zahlreiche Göttinnen und Engel, die uns in verschiedenen Situationen und Herausforderungen hilfreich zur Seite stehen. Damit wird dieses Buch nicht nur zu einem spannenden Einblick in das Leben einer Frau, die sehr durchlässig ist für die anderen Ebenen der Wirklichkeit, sondern auch zu einer wertvollen Anregung für alle, die intensiveren Kontakt mit der geistigen Welt aufnehmen möchten.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird in Literatur und Philosophie die Bedeutung des Lesens für Bildung und Erkenntnisfähigkeit reflektiert. Ebenso präsent ist der Abgesang des Buches. Man verdammt es als Symbol bürgerlichen Müßiggangs oder betrauert den Verlust von Kultur schlechthin. Parallel zu diesem Diskurs finden Schriftzüge, Wörter oder Buchstaben Eingang in die bildende Kunst. Cathrin Klingsöhr-Leroy betrachtet Werke u.a. von Paul Klee, Else Lasker-Schüler, Henri Michaux sowie Cy Twombly und Anselm Kiefer und stellt fest: Schrift ist hier nicht nur künstlerisches Element, sondern auch melancholische Erinnerung an ein vergangenes Zeitalter des Buches und der Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie kann ein ökologisches Denken sowohl die Theorie als auch den Prozess des Lesens beschreiben und nachhaltig verändern? Was bewirkt es, von einer Leseökologie oder einem Lesemilieu zu reden? Und was genau ist aus ökologischer Perspektive der Bezug von Lesen und Leben? Im Licht dieser Fragen entwickelt Hanjo Berressem das Konzept des Lesens in einem Feld heterogener, sich überlagernder Leseszenen und -situationen. Ein solches »Lesen im erweiterten Feld« adressiert nicht mehr vornehmlich die Entzifferung von Bedeutung, sondern die gelebte Erfahrung einer als generalisierte Ökologie gedachten, in Textproduktionen und Leseprozessen ausgedrückten Welt: unserer Welt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Rückkehr zu den Dingen, den Farben und Formen der Wirklichkeit: Peter Handke beschreibt das aufmerksame Lesen als beseelende Erfahrung mit genau diesen Effekten. Für ihn als Schriftsteller bildet die tägliche Lektüre aber auch die Voraussetzung dafür, stets aufs Neue in Kontakt mit der globalen Gemeinde Gleichgesinnter treten zu können.
Die Beiträge des Bandes zeigen, wie Handke sich durch das variierende Wiederholen unterschiedlichster Wahrnehmungs- und Erzählmodelle - von der arabischen Mystik über die Grimm'schen Märchen bis hin zum amerikanischen Western - unter die »Großen« mischt, wenngleich als »kleiner, kleiner Angehöriger«. Dabei wird deutlich, dass seine Erkundungen von Geistesverwandtschaften und sein entzifferndes Lesen von Landschaften auch dazu dienen, die Koordinaten seines eigenen Werkes zu überprüfen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Rückkehr zu den Dingen, den Farben und Formen der Wirklichkeit: Peter Handke beschreibt das aufmerksame Lesen als beseelende Erfahrung mit genau diesen Effekten. Für ihn als Schriftsteller bildet die tägliche Lektüre aber auch die Voraussetzung dafür, stets aufs Neue in Kontakt mit der globalen Gemeinde Gleichgesinnter treten zu können.
Die Beiträge des Bandes zeigen, wie Handke sich durch das variierende Wiederholen unterschiedlichster Wahrnehmungs- und Erzählmodelle - von der arabischen Mystik über die Grimm'schen Märchen bis hin zum amerikanischen Western - unter die »Großen« mischt, wenngleich als »kleiner, kleiner Angehöriger«. Dabei wird deutlich, dass seine Erkundungen von Geistesverwandtschaften und sein entzifferndes Lesen von Landschaften auch dazu dienen, die Koordinaten seines eigenen Werkes zu überprüfen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Was ist digitales Lesen? Wie gehen Lesende mit der digitalen Angebotsfülle um? Individuelle Bewältigungsmechanismen reichen oft nicht mehr aus, um diese Herausforderung zu meistern, und der Hype um digitale Medien verstellt den Blick auf ihre Tradition. Die Entwicklung stabiler Lesestrategien und Medienkompetenz erfordert daher eine systematische historische und wissenschaftliche Beschreibung des Phänomens. Aus der Synthese von Leseakttheorie, Materialitäts- und Medienforschung sowie Praxistheorie entwickelt Franziska Wilke eine Lesetypologie, die das Lesen digitaler Literatur veranschaulicht. Ihre gewonnenen Erkenntnisse nützen nicht nur Lesenden, sondern auch jenen, die es werden möchten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Was fasziniert uns an Kunstwerken, die Texte in ihre Bildwelt einbeziehen oder menschliche Figuren darstellen, die schreiben, lesen oder Schrift betrachten? Dieses populäre Motiv erscheint bereits auf ägyptischen Statuen, Trinkschalen aus Griechenland und Fresken aus Rom und ist in christlicher Kunst weit verbreitet. Dabei spielen Darstellungen der Verkündigungsszene mit einer biblisch nicht überlieferten buchlesenden Maria eine besondere Rolle. Von Fragen zum Verhältnis von Schrift und bildender Kunst ausgehend betrachtet Werner Sollors in seinem bebilderten Essay viele Kunstwerke genauer und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie kann ein ökologisches Denken sowohl die Theorie als auch den Prozess des Lesens beschreiben und nachhaltig verändern? Was bewirkt es, von einer Leseökologie oder einem Lesemilieu zu reden? Und was genau ist aus ökologischer Perspektive der Bezug von Lesen und Leben? Im Licht dieser Fragen entwickelt Hanjo Berressem das Konzept des Lesens in einem Feld heterogener, sich überlagernder Leseszenen und -situationen. Ein solches »Lesen im erweiterten Feld« adressiert nicht mehr vornehmlich die Entzifferung von Bedeutung, sondern die gelebte Erfahrung einer als generalisierte Ökologie gedachten, in Textproduktionen und Leseprozessen ausgedrückten Welt: unserer Welt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Innerhalb der aktuellen Buchmaterialitätsforschung kommt die Betrachtung der Lektüre oft zu kurz. Dies verkennt die intrikate Verschlingung von Buch und Lektüre in der Entdeckung der Druckschrift um 1800. Charlotte Coch zeigt, wie sich das »absolute Buch« bei Friedrich Schlegel im Zeichen der Arabeske als spezifisches, symmetrisches Lektüreprogramm formiert. Sie verfolgt außerdem die Umcodierung dieses Lektüreprogramms bei Walter Benjamin und Niklas Luhmann: Parallel zu einer Prozessualisierung des Formbegriffs verwandelt sich das absolute Buch von der Arabeske in das Ornament - und wird signalförmig. Damit wird Literatur als Paratext und Theorie als Metatext lesbar.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Was ist digitales Lesen? Wie gehen Lesende mit der digitalen Angebotsfülle um? Individuelle Bewältigungsmechanismen reichen oft nicht mehr aus, um diese Herausforderung zu meistern, und der Hype um digitale Medien verstellt den Blick auf ihre Tradition. Die Entwicklung stabiler Lesestrategien und Medienkompetenz erfordert daher eine systematische historische und wissenschaftliche Beschreibung des Phänomens. Aus der Synthese von Leseakttheorie, Materialitäts- und Medienforschung sowie Praxistheorie entwickelt Franziska Wilke eine Lesetypologie, die das Lesen digitaler Literatur veranschaulicht. Ihre gewonnenen Erkenntnisse nützen nicht nur Lesenden, sondern auch jenen, die es werden möchten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Viele beschwören das Lesen als unverzichtbare Kulturtechnik - aber was wissen wir eigentlich über diese soziale Praxis? In der Gegenwart kann man das Lesen in vielen Kontexten beobachten, die dieser Essay zu exemplarischen »Szenen« arrangiert: Wird schnell oder langsam, einsam oder gemeinsam gelesen? Suchen wir in Lektüren Neues oder Bekanntes; füllen wir Wissensspeicher oder überlassen uns dem Eigensinn von Textwelten? Und worin besteht für wen die Lust am Lesen? Julika Griem erprobt, wie sich Lesemotive, -fähigkeiten und -technologien zwischen Instagram und Proseminar, Bibliotherapie und Blinkist als soziale Anordnungen so beschreiben lassen, dass eingespielte Bewertungsmuster hinterfragt werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Lesen ist eine Handlung, es wird vollzogen. Sarah Reuss untersucht am Beispiel dieser alltäglichen Handlung die Ereignishaftigkeit ästhetischer Wahrnehmungen. Dazu entwickelt sie eine vollzugsmäßige Theorie und Methode als konsequente Umsetzung des »performative turn«, womit sie der bisherigen kognitionswissenschaftlichen Erforschung des Lesens einen produktiven Gegenspieler liefert. Pate für den Ansatz stehen Martin Heidegger und Hans-Georg Gadamer, die gebrauchsbasierte Konstruktionsgrammatik sowie die Schriftbildlichkeitsforschung. Insgesamt werden damit wertvolle Impulse für Ästhetik, Leseforschung sowie literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Grundlagenforschung bereitgestellt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Gründe für den rasanten Prestigeverlust von Buchkultur und Geisteswissenschaften sind vielfältig. Niemand weiß, wie die Zukunft des Lesens tatsächlich aussehen wird. Dennoch lassen sich einige Antworten aus den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen zu Wort kommen zu lassen, nimmt Klaus Benesch das Thema nicht nur aus Sicht der Leseforschung und der Literaturwissenschaften in den Blick. Das Fragen nach der sich wandelnden Rolle des Lesens und der Geisteswissenschaften im Informationszeitalter verlangt auch nach der Ausweitung der Perspektive in den Bereich der Gesellschafts- und Wissenschaftspolitik. Neue Selbstbilder der Geisteswissenschaften sind nötig, die die Kulturtechnik des Lesens in Zeiten der Digitalisierung auf neuartige Weise zeitgemäß und nachhaltig erschließen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Was fasziniert uns an Kunstwerken, die Texte in ihre Bildwelt einbeziehen oder menschliche Figuren darstellen, die schreiben, lesen oder Schrift betrachten? Dieses populäre Motiv erscheint bereits auf ägyptischen Statuen, Trinkschalen aus Griechenland und Fresken aus Rom und ist in christlicher Kunst weit verbreitet. Dabei spielen Darstellungen der Verkündigungsszene mit einer biblisch nicht überlieferten buchlesenden Maria eine besondere Rolle. Von Fragen zum Verhältnis von Schrift und bildender Kunst ausgehend betrachtet Werner Sollors in seinem bebilderten Essay viele Kunstwerke genauer und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Viele beschwören das Lesen als unverzichtbare Kulturtechnik - aber was wissen wir eigentlich über diese soziale Praxis? In der Gegenwart kann man das Lesen in vielen Kontexten beobachten, die dieser Essay zu exemplarischen »Szenen« arrangiert: Wird schnell oder langsam, einsam oder gemeinsam gelesen? Suchen wir in Lektüren Neues oder Bekanntes; füllen wir Wissensspeicher oder überlassen uns dem Eigensinn von Textwelten? Und worin besteht für wen die Lust am Lesen? Julika Griem erprobt, wie sich Lesemotive, -fähigkeiten und -technologien zwischen Instagram und Proseminar, Bibliotherapie und Blinkist als soziale Anordnungen so beschreiben lassen, dass eingespielte Bewertungsmuster hinterfragt werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Literatur ist nicht einfach eine Sammlung von Texten - sie ist ein materielles, haptisches und nicht zuletzt visuelles Erlebnis. Der Blick der Lesenden wird gleichermaßen fasziniert und irritiert durch das Aufscheinen des Wortes - nicht als auflösbares Zeichen, sondern als gedrucktes Artefakt. Theoretisch ist dies immer wieder ins Feld geführt worden - etwa in Luhmanns Funktionsbestimmung der Literatur -, im wissenschaftlichen Umgang mit literarischen Texten dominiert jedoch das Lesen. Die Beiträge des Bandes widmen sich einer theoretischen, methodischen und praktischen Symmetrisierung von Lesen und Sehen für die Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Literatur ist nicht einfach eine Sammlung von Texten - sie ist ein materielles, haptisches und nicht zuletzt visuelles Erlebnis. Der Blick der Lesenden wird gleichermaßen fasziniert und irritiert durch das Aufscheinen des Wortes - nicht als auflösbares Zeichen, sondern als gedrucktes Artefakt. Theoretisch ist dies immer wieder ins Feld geführt worden - etwa in Luhmanns Funktionsbestimmung der Literatur -, im wissenschaftlichen Umgang mit literarischen Texten dominiert jedoch das Lesen. Die Beiträge des Bandes widmen sich einer theoretischen, methodischen und praktischen Symmetrisierung von Lesen und Sehen für die Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird in Literatur und Philosophie die Bedeutung des Lesens für Bildung und Erkenntnisfähigkeit reflektiert. Ebenso präsent ist der Abgesang des Buches. Man verdammt es als Symbol bürgerlichen Müßiggangs oder betrauert den Verlust von Kultur schlechthin. Parallel zu diesem Diskurs finden Schriftzüge, Wörter oder Buchstaben Eingang in die bildende Kunst. Cathrin Klingsöhr-Leroy betrachtet Werke u.a. von Paul Klee, Else Lasker-Schüler, Henri Michaux sowie Cy Twombly und Anselm Kiefer und stellt fest: Schrift ist hier nicht nur künstlerisches Element, sondern auch melancholische Erinnerung an ein vergangenes Zeitalter des Buches und der Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Gründe für den rasanten Prestigeverlust von Buchkultur und Geisteswissenschaften sind vielfältig. Niemand weiß, wie die Zukunft des Lesens tatsächlich aussehen wird. Dennoch lassen sich einige Antworten aus den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen zu Wort kommen zu lassen, nimmt Klaus Benesch das Thema nicht nur aus Sicht der Leseforschung und der Literaturwissenschaften in den Blick. Das Fragen nach der sich wandelnden Rolle des Lesens und der Geisteswissenschaften im Informationszeitalter verlangt auch nach der Ausweitung der Perspektive in den Bereich der Gesellschafts- und Wissenschaftspolitik. Neue Selbstbilder der Geisteswissenschaften sind nötig, die die Kulturtechnik des Lesens in Zeiten der Digitalisierung auf neuartige Weise zeitgemäß und nachhaltig erschließen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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