Das Schweigen brechen

Das Schweigen brechen von Föllmi,  Gisela
Gisela Föllmi war sieben Jahre alt, als sie von ihrem Stiefvater an den ersten Mann verkauft wurde. Sie hatte keine Chance, sich zu wehren. Nicht gegen diesen Übergriff und auch nicht gegen die Übergriffe von weiteren Männern. Und erst recht nicht gegen die ihrer Mutter. Als abhängiges Kind, so sagt sie, habe sie schweigen müssen. Und zwar um jeden Preis. Es war ein hoher: Ihre Seele zersplitterte, nahm für immer Schaden. Um zu überleben, spaltete die kleine Gisela die verschiedenen Traumatisierungen ab, versenkte alles in ihrem inneren Schlimme-Dinge-Schrank. Die Erlebnisse abzuspalten, brachte keine Heilung. Wie auch? Sie waren und blieben durch den inneren Druck und die damit verbundene extreme Anspannung omnipräsent. Gisela Föllmi sagt rückblickend: »Ich habe mich und das Leben nicht ertragen und wusste nie, warum. Ich spürte, dass ich Hilfe bräuchte, konnte aber nie sagen, warum. Das kostete mich zweimal beinahe das Leben.« Sie war sechsundvierzig Jahre alt, als sich die Tür ihres Schlimme-Dinge-Schranks einen winzigen Spalt weit  öffnete und sie – in klitzekleinen Schritten – damit begann, das Unsagbare hervorzuholen und in Worte zu fassen. Wie viel Kraft dieser Prozess kostet und was für einen Mut er erfordert, ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Aber seit sie den ersten Schritt aus dem Schweigen getan hat, weiß sie mit Bestimmtheit, dass sich die seelische Schwerstarbeit lohnt. »Ich werde«, das ist für sie so sicher wie das Amen in der Kirche, »an meinem großen Ziel, ein Leben ohne Scham, Schuld und Angst leben zu können, ankommen. Das zu wissen, ist ein großartiges Gefühl.«
Aktualisiert: 2023-06-09
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) von Butollo,  Willi, Karl,  Regina
Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Schweigen brechen

Das Schweigen brechen von Föllmi,  Gisela
Gisela Föllmi war sieben Jahre alt, als sie von ihrem Stiefvater an den ersten Mann verkauft wurde. Sie hatte keine Chance, sich zu wehren. Nicht gegen diesen Übergriff und auch nicht gegen die Übergriffe von weiteren Männern. Und erst recht nicht gegen die ihrer Mutter. Als abhängiges Kind, so sagt sie, habe sie schweigen müssen. Und zwar um jeden Preis. Es war ein hoher: Ihre Seele zersplitterte, nahm für immer Schaden. Um zu überleben, spaltete die kleine Gisela die verschiedenen Traumatisierungen ab, versenkte alles in ihrem inneren Schlimme-Dinge-Schrank. Die Erlebnisse abzuspalten, brachte keine Heilung. Wie auch? Sie waren und blieben durch den inneren Druck und die damit verbundene extreme Anspannung omnipräsent. Gisela Föllmi sagt rückblickend: »Ich habe mich und das Leben nicht ertragen und wusste nie, warum. Ich spürte, dass ich Hilfe bräuchte, konnte aber nie sagen, warum. Das kostete mich zweimal beinahe das Leben.« Sie war sechsundvierzig Jahre alt, als sich die Tür ihres Schlimme-Dinge-Schranks einen winzigen Spalt weit  öffnete und sie – in klitzekleinen Schritten – damit begann, das Unsagbare hervorzuholen und in Worte zu fassen. Wie viel Kraft dieser Prozess kostet und was für einen Mut er erfordert, ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Aber seit sie den ersten Schritt aus dem Schweigen getan hat, weiß sie mit Bestimmtheit, dass sich die seelische Schwerstarbeit lohnt. »Ich werde«, das ist für sie so sicher wie das Amen in der Kirche, »an meinem großen Ziel, ein Leben ohne Scham, Schuld und Angst leben zu können, ankommen. Das zu wissen, ist ein großartiges Gefühl.«
Aktualisiert: 2023-05-09
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Entwicklung und Validierung von Einzelelektronenpumpen auf Basis von GaAs/AlGaAs-Quantenpunkten für ein Quantenstromnormal

Entwicklung und Validierung von Einzelelektronenpumpen auf Basis von GaAs/AlGaAs-Quantenpunkten für ein Quantenstromnormal von Gerster,  Thomas
Eine Möglichkeit der direkten Darstellung der Basiseinheit Ampere in der im Jahre 2019 eingeführten Revision des SI-Systems ist die Verwendung des mit der Frequenz f getakteten Einzelelektronentransports. Der erzeugte Strom I = ne f ist hierbei nur von der als Naturkonstante festgelegten Elementarladung e, der Anzahl der Elektronen pro Taktzyklus n und der auf die SI-Basiseinheit Sekunde rückführbaren Frequenz f abhängig. Eine technische Umsetzung dieses Prinzips in Form einer Einzelelektronenpumpe ist die Verwendung eines dynamischen Quantenpunkts mit modulierbaren Tunnelbarrieren. Inhalt dieser Arbeit ist die reproduzierbare und robuste Realisierung dieses physikalischen Prinzips in einem nanoelektronischem, mesoskopischem Bauelement auf Basis einer GaAs/AlGaAs-Heterostruktur in einer Kleinserie. Hierfür wird zunächst der lithographische Einschluss des Quantenpunkts durch die Kombination eines Shallow Etch mit metallischen Gatestrukturen hinsichtlich der robusten technischen Realisierung und der hierbei auftretenden Varianz der Lithographieergebnisse untersucht. Zentrale Eigenschaften der erzeugten statischen Quantenpunkte, wie die Ladeenergie, werden durch elektrische Transportmessungen bei kryogenen Temperaturen gewonnen und deren Größenordnungen sowie Varianzen in Verhältnis zu den vorher bestimmten Lithographieergebnissen gesetzt. Hierbei konnte eine hohe Ausbeute symmetrischer Quantenpunkte bei gleichzeitig guter Reproduzierbarkeit der Ladeenergie nachgewiesen, sowie auch die maximal möglichen Grenzen des geometrischen Einschlusses, gezeigt werden. Für die Validierung der dynamischen Quantenpunkte als Quantenstromnormale wird eine Richtlinie entwickelt, die nicht mehr alleinig die rückgeführte Messung des gepumpten Stroms gegen ein mit einer endlichen Messunsicherheit behafteten Transfernormal prüft, sondern die Übereinstimmung der Fehlerprozesse unter verschiedenen Betriebsbedingungen mit der idealisierten Modellvorstellung des Quantenpunkts mit dynamischen Tunnelbarrieren validiert. Aufbauend auf den Erkenntnissen des lithographischen Einschlusses sowie der statischen Quantenpunkteigenschaften mit einer Vielzahl an Referenzwerten wird hiermit ein Verifizierungs- und Validierungskonzept für eine Richtlinie zur Herstellung und metrologischen Anwendung von Einzelelektronenpumpen entwickelt und an einem Probensystem demonstriert. Schlüsselwörter: Einzelelektronenpumpe, Quantenstromnormal, Quantenmetrologie, dynamischer Quantenpunkt, GaAs/AlGaAs-Heterostruktur, Reproduzierbarkeit mesoskopischer Bauelemente
Aktualisiert: 2022-09-21
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Vergleich von EN 1539 und NFPA 86 mit dem besonderen Schwerpunkt des Explosionsschutzes

Vergleich von EN 1539 und NFPA 86 mit dem besonderen Schwerpunkt des Explosionsschutzes von Mainka,  Thomas, Schröder,  Lea, Stolpe,  Frank
This report summarises a comparison between the European standard EN1539 and the US standard NFPA86. It focuses on the safety related demands and especially the measures on explosion protection. The following aspects are explicitly compared: the scope, types and classes, document structure, general safety demands, fire protection, explosion protection, heating, control system, calculating forced ventilation, inertised dryers and ovens, information for use. The NFPA86 has a serious deficit. It uses data and calculations which do not present the state of the scientific and technical knowledge. Safety characteristic data are used which differ from assessed data from Chemsafe [13]. The correction of the lower explosion level regarding the temperature uses the data published by Zabetakis 1965 [14], which is significantly to low as today’s knowledge shows. Both standards have a lot of similarities but also distinct differences. The intersection of both standards allows the description of a dryer or oven which satisfies both standards. On the other hand it is not possible to combine the best of both standards.
Aktualisiert: 2022-09-21
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Schallgeschwindigkeitsmessungen in Seewasser bei hohen Drücken

Schallgeschwindigkeitsmessungen in Seewasser bei hohen Drücken von Fehres,  Felix Nils
Globale und lokale Klimaveränderungen sind für den Menschen wegen gravierender und langfristiger Folgen von enormer Bedeutung. Um sie vorherzusagen, werden aufwendige Simulationsrechnungen mit Computermodellen des Klimasystems der Erde durchgeführt. Für verlässliche Vorhersagen ist die exakte Modellierung der wesentlichen Teile des Klimasystems und ihrer Wechselwirkungen essentiell. Die Eigenschaften seiner Teile, wie die der Atmosphäre oder des Weltmeers, sind bedeutsame Parameter der Simulationen und haben starken Einfluss auf deren Ergebnisse. Übergeordnetes Ziel dieser Arbeit ist es, präzisere Klimavorhersagen durch die verbesserte Kenntnis der Stoffeigenschaften von Seewasser zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist die Schallgeschwindigkeit in Seewasser experimentell in ozeanographisch relevanten Bereichen ermittelt worden. Die Schallgeschwindigkeit ist gewählt worden, weil es sich um eine Stoffeigenschaft handelt, die direkt und präzise messbar ist und die zudem genaue Rückschlüsse auf weitere Stoffeigenschaften gestattet. Für die Schallgeschwindigkeitsmessungen in Seewasser bei hohen Drücken ist, vom Stand der Technik ausgehend, ein hochpräziser Messplatz konzipiert, ausgelegt und konstruiert worden. Analysen etablierter Schallgeschwindigkeitssensoren haben zur Entwicklung von innovativen, noch genaueren Sensoren geführt. Für diese sind Signalerzeugung, -erfassung, und -aufbereitung optimiert, bewährte Auswerteverfahren weiterentwickelt sowie Simulationsrechnungen zur Schallausbreitung und -beugung durchgeführt worden, um die höchstmögliche Messgenauigkeit zu erreichen. Nach umfassender und erfolgreicher Validierung von Messplatz und Sensoren ist es gelungen, eine Vielzahl von Referenzdaten für die Schallgeschwindigkeit in Wasser, in Schwerem Wasser und in Seewasser mit weltweit kleinsten Messunsicherheiten zu bestimmen. Die Daten sind bei Temperaturen von 273K bis 323K und Drücken von maximal 60MPa erfasst worden. Wie beabsichtigt, bilden sie die Grundlage zur Verbesserung von thermodynamischen Zustandsgleichungen und damit zur Präzisierung von Klimasimulationen.
Aktualisiert: 2022-09-24
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Weiterentwicklung von Kugelinterferometer 2 und Wellenfrontaberration an Siliziumkugeln

Weiterentwicklung von Kugelinterferometer 2 und Wellenfrontaberration an Siliziumkugeln von Kuhn,  Eva Marlene
Seit Mai 2019 ist ein Kilogramm definiert durch den festgelegten Wert der PlanckKonstanten h. Ein wichtiges Experiment, das zur Realisierung des Kilogramms mit relativen Unsicherheiten unter 2 · 10−8 beiträgt, ist das Kugelinterferometer der PTB. Um bei den Ringvergleichen des BIPM mitwirken zu können, besteht die Notwendigkeit einen kontinuierlichen Messbetrieb mit gesicherten Ergebnissen aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund wurde bereits vor einigen Jahren ein zweites Kugelinterferometer aufgebaut. Die in dieser Arbeit durchgeführten Verbesserungen haben dazu beigetragen, dass das Kugelinterferometer 2 inzwischen in den sicheren Messbetrieb überführt werden konnte. Zusätzlich werden die Ergebnisse der optischen Simulation eines bereits etablierten Strahlverfolgungsprogramms genutzt, um Abschätzungen über den Einfluss einzelner dejustierter Elemente zu geben und quantitative Aussagen über den Beitrag des Messobjektes zur Unsicherheit des Kugelvolumens zu treffen. Aufgrund der Ergebnisse der Simulation wurden weitere Untersuchungen zu den Fizeau-Objektiven durchgeführt, da sie mit 22 pm bei der Monte-Carlo-Simulation die größte Justage-Unsicherheit zeigen. Für die Messungen mit dem Kugelinterferometer 2 ist eine hohe mechanische Stabilität des Etalons erforderlich. Die Verformung des Etalons beim Anheben einer Siliziumkugel mit 1 kg, konnte reproduzierbar auf 0,26 nm verringert werden. Da die Formabweichung der Kugeln direkte Auswirkungen auf die Mess-Wellenfront hat, wurden außerdem umfangreiche Studien mit Simulationen an Kugeln verschiedener Topografien und Größen durchgeführt. Ein wichtiges Resultat dabei ist, dass die Wellenfrontaberration bei Kugeln mit einem Durchmesser von 93,7 mm und einer Formabweichung von 350 nm zu Abweichungen im Bereich von 0,1 nm für den Radius führen. Diese Abweichungen liegen bereits in der Größenordnung der relativen Messunsicherheit von Kugelinterferometer 2 mit 9 · 10−9 beim Volumen. Unter Berücksichtigung kleinerer Kugeln mit Durchmessern von 9,37 mm und 0,94 mm muss eine Korrektur bei geringeren Formabweichungen durchgeführt werden. Aufgrund der Verbesserungen am Aufbau von Kugelinterferometer 2 liefert ein Vergleich mit Kugelinterferometer 1 eine relative Übereinstimmung unter 2 · 10−8 beim Volumen.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Einzelelektronenschaltungen mit ballistischen heißen Elektronen

Einzelelektronenschaltungen mit ballistischen heißen Elektronen von Freise,  Lars
Die Elektronen-Quantenoptik basiert im Vergleich zur photonischen Quantenoptik auf der Ausnutzung der Quantenzustände von Fermionen anstelle von Bosonen, deren unterschiedliche Teilchenstatistiken in äquivalenten Versuchsanordnungen sichtbar gemacht werden können. Die Entwicklung getakteter Elektronenquellen und deren Kombination mit Ladungsdetektoren ermöglichen die Durchführung und Beobachtung solcher Experimente auf der Skala einzeln isolierter Elektronenwellenpakete. Ein Beispiel derartiger Elektronenquellen ist die auch in der Metrologie verwendete nicht-adiabatische Einzelelektronenpumpe, die auf Anregung hin einzelne heiße (d. h. energiereiche) Elektronen bereitstellt. In dieser Arbeit werden die Grundlagen für die Kombination einer solchen mit einem elektronenquantenoptischen Experiment bei Überschussenergien fernab des thermischen Gleichgewichtes gelegt, wobei einzelne ballistische (d. h. sich nahezu wechselwirkungsfrei ausbreitende) Elektronen dann mittels eines Ladungsdetektors separat nachgewiesen werden. Dafür wird zunächst anhand einer Vielzahl von Strukturen mit unterschiedlichen Wafern und Geometrien in Abhängigkeit verschiedener Einflussgrößen der elektronische Transport bei Überschussenergien vieler Millielektronenvolt untersucht. Neben Materialeinflüssen wie Störstellen werden als für die Streuung heißer Elektronen relevante Wechselwirkungsprozesse hier vor allem ElektronElektron- und Elektron-LO-Phonon-Wechselwirkungen beobachtet, die jeweils in unterschiedlichen energetischen Regimen dominieren. Es wird insbesondere die Wechselwirkung mit longitudinal optischen Phononen eingehend untersucht und eine gute Übereinstimmung zu einem anschaulichen Modell eines Elektrons in einem transversalen parabolischen Einschlusspotential festgestellt. Insgesamt wird für die in einem interferenzbasierten Experiment entscheidende Minimierung der Streuung ein optimaler Bereich von Überschussenergien heißer Elektronen in einem intermediären Regime ausgemacht. Zunächst getrennt davon wird ein Single-Shot-Betriebsmodus für Antrieb und Auswertung getakteter Einzelelektronenschaltkreise vorgestellt, welcher aufbauend auf einer Rekonstruktion der Detektorkennlinie die vollständige Zählstatistik eines Transportexperimentes extrahiert. Anschließend wird dieser Modus in eine Schaltung mit Injektion heißer ballistischer Elektronen übertragen. Deren erfolgreiche Detektion bedeutet, dass ein Elektron, welches sich in einem ersten Schritt nahezu wechselwirkungsfrei durch eine Einzelelektronenschaltung bewegt, in einem zweiten Schritt zum Nachweis durch den Ladungsdetektor kontrolliert und reproduzierbar eingefangen werden kann. Abschließend wird demonstriert, wie durch Integration zweier solcher Detektorelemente in einer Schaltung bei Injektion mehrerer Elektronen die Koinzidenzkorrelationen bestimmt werden können.
Aktualisiert: 2022-09-21
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Entwicklung und modellbasierte Fehleranalyse einer Referenzanlage zur Messung der Modulationstransferfunktionen von Objektiven

Entwicklung und modellbasierte Fehleranalyse einer Referenzanlage zur Messung der Modulationstransferfunktionen von Objektiven von Schenker,  Melissa
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Anlage zur Messung der Modulationstransferfunktion (MTF) von Kameraobjektiven mit dem Ziel, eine erweiterte Messunsicherheit von 0,01 (Uberdeckungswahrscheinlichkeit von 95 %) für unterschiedliche Messkonfigurationen zu erreichen. Die Entwicklung erfolgt unter Berucksichtigung des Prüflingsspektrums sowie des internationalen Standards ISO 11421. Testmessungen an zwei Objektiven zeigen, dass die erzielten MTF-Ergebnisse mit den erwarteten Werten im Bereich der jeweils angegebenen Messunsicherheit von 0,02 ubereinstimmen und die Stabilität der Anlage das Erreichen einer Messunsicherheit von 0,01 zulässt. Die Untersuchung der systematischen Fehler in der MTF-Anlage erfolgt in dieser Arbeit mit speziell fur diesen Zweck entwickelten Simulationswerkzeugen. Die Einflüsse von Positionierfehlern auf die MTF werden mithilfe von virtuellen Experimenten untersucht, die auf einer objektorientierten Simulation der Mechaniken und Optiken in Kombination mit optischem Raytracing basieren. Die Ergebnisse von Monte-Carlo-Studien und Sensitivitätsanalysen in der Simulation sowie Vergleiche mit Messergebnissen lassen darauf schließen, dass die Eigenschaften der Mechaniken der Anlage es erlauben, die angestrebte Messunsicherheit zu erreichen. Basierend auf Fourier-optischen Simulationen wird außerdem der Einfluss der Größe des ausgewerteten Bildbereichs in der Fokusebene des Pruflings untersucht. Die Ergebnisse liefern eine Formel, die eine Berechnung des maximalen MTF-Fehlers in Abhängigkeit vom Auswertebereich, der Wellenlänge des Lichts und der Blendenzahl des Pruflings zulässt. Zusätzlich wird ein vereinfachtes Kameramodell vorgestellt, das die Bittiefe und das Rauschverhalten des verwendeten Detektors berucksichtigt. Mithilfe dieses Modells werden die Auswertealgorithmen und verschiedene Arten der Untergrundkorrektur untersucht und deren Einfluss auf die MTF quantifiziert. Die Verifikation der Simulationsergebnisse erfolgt durch den Vergleich mit Messungen an der MTF-Anlage. Fur einen bestimmten Kameratyp kann hiermit ge- zeigt werden, dass der erwartete Unsicherheitsbeitrag der MTF klein genug ist, um das Erreichen einer Messunsicherheit von 0,01 zu erm¨oglichen. Durch die Entwicklung einer hochgenauen Referenzanlage und die Verwendung neuer Methoden fur die Einschätzung der Messunsicherheit bildet diese Arbeit die Grundlage einer zukunftigen rückgef ührten MTF-Kalibrierung von Kameraobjektiven. Langfristiges Ziel des zugrundeliegenden Projeks ist, dass ein DAkkS-Labor fur MTF-Kalibrierungen etabliert wird, dessen Ruckführbarkeit durch die Referenzanlage unterstützt werden soll
Aktualisiert: 2022-09-24
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Konstruktion eines winkelauflösenden Spektrometers und Doisimeters für den medizinisch-diagnostischen Arbeitsplatz

Konstruktion eines winkelauflösenden Spektrometers und Doisimeters für den medizinisch-diagnostischen Arbeitsplatz von Schlichte,  Rebekka Theresa
Das Ziel der vorliegenden Dissertation war die Entwicklung eines Messgeräts, das die winkelaufgelöste Charakterisierung gepulster Streustrahlungsfelder an medizinischdiagnostischen Arbeitsplätzen ermöglicht. Das dabei gewonnene Wissen über die Höhe und die Verteilung der Ortsdosis erlaubt die Bewertung und Optimierung von Strahlenschutzmaßnahmen. Für diese herausfordernde Messaufgabe wurde ein aus 15 unabhängigen Spektrometern bestehendes Messgerät entwickelt, wobei jedes dieser 15 Spektrometer auf der Kombination eines CeBr3-Szintillationskristalls mit einem Geiger-Avalanche-Photodioden-Array als Detektor beruht. Die Nutzung von schnellen Field-Programmable-Gate-Arrays (FPGA) ermöglicht die Auswertung der Signale von einzelnen Röntgenphotonen. Durch diese schnelle Signalverarbeitung und die sehr kurze Totzeit des Detektors kann das Messgerät auch bei hohen Dosisleistungen, wie sie in medizinischen Strahlungsfeldern auftreten, eingesetzt werden. In der Datenauswertung wird eine Impulshöhenanalyse vorgenommen und eine Ezienz- und Totzeitkorrektur angewendet. Aus den so gewonnenen Spektren wird die Dosis für verschiedene Messgrößen berechnet. Dabei ist das Messgerät auf medizinisch-diagnostische Arbeitsplätze abgestimmt – bezüglich des Energiebereichs von 15 keV bis 200 keV und des Dosisleistungsbereichs von 10 µSv/h bis 500 mSv/h – um den Anforderungen bei Messungen an realen Arbeitsplätzen gerecht zu werden. Der Dosismessbereich dieses Prototyps ist 2 nSv bis 450 mSv und wird nur vom Speicherplatz des Digitalisierers begrenzt. Somit ist die messbare Dosis größer als die zu erwartende Dosis pro Puls im Streustrahlungsfeld. Die Photonendetektionsezienz liegt bei 50 %, die Auösung bei einer Energie von 15 keV bei 50 % und bei 200 keV bei 20 %. Das Messgerät wurde in den standardisierten Röntgenstrahlungsfeldern der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt validiert und rückführbar kalibriert
Aktualisiert: 2022-09-21
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Das Schweigen brechen

Das Schweigen brechen von Föllmi,  Gisela
Gisela Föllmi war sieben Jahre alt, als sie von ihrem Stiefvater an den ersten Mann verkauft wurde. Sie hatte keine Chance, sich zu wehren. Nicht gegen diesen Übergriff und auch nicht gegen die Übergriffe von weiteren Männern. Und erst recht nicht gegen die ihrer Mutter. Als abhängiges Kind, so sagt sie, habe sie schweigen müssen. Und zwar um jeden Preis. Es war ein hoher: Ihre Seele zersplitterte, nahm für immer Schaden. Um zu überleben, spaltete die kleine Gisela die verschiedenen Traumatisierungen ab, versenkte alles in ihrem inneren Schlimme-Dinge-Schrank. Die Erlebnisse abzuspalten, brachte keine Heilung. Wie auch? Sie waren und blieben durch den inneren Druck und die damit verbundene extreme Anspannung omnipräsent. Gisela Föllmi sagt rückblickend: »Ich habe mich und das Leben nicht ertragen und wusste nie, warum. Ich spürte, dass ich Hilfe bräuchte, konnte aber nie sagen, warum. Das kostete mich zweimal beinahe das Leben.« Sie war sechsundvierzig Jahre alt, als sich die Tür ihres Schlimme-Dinge-Schranks einen winzigen Spalt weit  öffnete und sie – in klitzekleinen Schritten – damit begann, das Unsagbare hervorzuholen und in Worte zu fassen. Wie viel Kraft dieser Prozess kostet und was für einen Mut er erfordert, ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Aber seit sie den ersten Schritt aus dem Schweigen getan hat, weiß sie mit Bestimmtheit, dass sich die seelische Schwerstarbeit lohnt. »Ich werde«, das ist für sie so sicher wie das Amen in der Kirche, »an meinem großen Ziel, ein Leben ohne Scham, Schuld und Angst leben zu können, ankommen. Das zu wissen, ist ein großartiges Gefühl.«
Aktualisiert: 2023-04-09
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Entwicklung von realitätsnahen Prüfprozeduren für Durchflussmessgeräte basierend auf realen Verbrauchsprofilen

Entwicklung von realitätsnahen Prüfprozeduren für Durchflussmessgeräte basierend auf realen Verbrauchsprofilen von Schümann,  Daniel
Der Einsatz von Durchflussmessgeräten in Bereichen des täglichen Lebens nimmt eine Schlüsselposition in der Metrologie ein. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Durchflussmessungen dar, die in direktem Zusammenhang mit unserem Konsumverhalten stehen. Die gegenwärtig durch Regeln und Normen vorgegebenen und genutzten Prüfprozeduren für diese Durchflussmessgeräte differieren jedoch stark von der späteren Verwendung der Geräte. Um diese Diskrepanz zu verringern bzw. zu nivellieren ist es notwendig, neue, realitätsnahe Prüfprozeduren zu entwickeln. In der vorliegenden Arbeit wird eine Prüfprozedur am Beispiel von Wasserzählern erarbeitet, um Durchflussmessgeräte auf Basis empirisch ermittelter Daten repräsentativ, realitätsnah und statistisch gesichert zu prüfen. Diese Prüfprozedur setzt sich aus Prüfprofilen und einer Prüfstandstechnologie zusammen, die die Nachbildung dieser Profile ermöglicht. Die Erstellung der Prüfprofile erfolgte auf Basis einer Wasserverbrauchsanalyse von 58 Wohngebäuden. Der entwickelte Algorithmus beruht auf einem empirisch ermittelten Vertrauensband, welches auftretende Durchflüsse und ihre jeweilige statistische Häufigkeit aller Datenreihen beinhaltet. Durch die Ziehung von Zufallszahlen über dieses Vertrauensband und der Kombination der ermittelten Durchflüsse mit der jeweiligen mittleren Dauer entsteht ein Prüfprofil. Dieses ist charakterisiert durch Null-Durchflüsse und unterschiedlich hohe Durchflussamplituden, welche innerhalb von <1 s wechseln können. Die Nachbildung dieser dynamischen Lasten erfordert eine neuartige Prüfstandstechnologie, um diese Charakteristika abzubilden. Die intermittierende Durchflusserzeugung auf den Prüfständen wird in der vorliegenden Arbeit mittels Kavitationsdüsen durchgeführt. Mit Hilfe dieser Technologie ist es möglich, unterschiedliche Durchflussamplituden innerhalb von <100 ms reproduzierbar und stabil zu erzeugen. Die in der Arbeit vorgestellten Experimente wurden durchgeführt, um zum Einen die Erzeugung dieser dynamischen Lastwechsel, zum Anderen die Reaktion von Durchflussmessgeräten am Beispiel von Wasserzählern auf die intermittierenden Durchflüsse zu untersuchen. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit ist eine Prüfprozedur, welche eine erste realitätsnahe Prüfung von Durchflussmessgeräten durchführbar macht. Das entwickelte Prinzip kann ebenfalls bei anderen Fluiden und Durchflussmessgeräten wie bspw. beim Kraftstoffverbrauch am Motor oder der Nutzung von Warm- und Heißwasser Anwendung finden.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Neuartiges Messverfahren zur 3D-Gewindekalibrierung unter Verwendung einer flächenhaften Messstrategie und eines ganzheitlichen Auswertealogorithmus

Neuartiges Messverfahren zur 3D-Gewindekalibrierung unter Verwendung einer flächenhaften Messstrategie und eines ganzheitlichen Auswertealogorithmus von Schädel,  Sebastian
Das Gewinde zählt heutzutage zu den am häufigsten eingesetzten Maschinenelementen. Der Grund dafür ist die universelle Anwendbarkeit als Befestigungs-, Verbindungs-, Bewegungs-, Dichtungs- oder Zentrierelement. Dabei stellt die Funktion häufig höchste Anforderungen an die Genauigkeit der Gewindegeometrie. Demzufolge wächst der Anspruch an die technologischen Lösungen zur Fertigung und Prüfung von geometrischen Merkmalen am Gewinde stetig. Gewinde werden gemäß aktueller Normen und Richtlinien bislang nur stichprobenartig an bestimmten Punkten und in ausgewählten Schnitten gemessen und ausgewertet. Die wendelförmige Geometrie lässt sich hinsichtlich ihrer Funktionalität daher nur unzureichend bewerten. Der Einsatz einer flächenhaften Messstrategie und einer ganzheitlichen Auswertemethode revolutioniert die konventionellen Vorgehensweisen und ermöglicht zudem erstmals eine funktionsorientierte Prüfung von Gewinden. Die Gewindemetrologie steht deshalb in ihrer fast hundertjährigen Entwicklungsgeschichte im Zuge der vierten industriellen Revolution vor einem Paradigmenwechsel. Um diesem Rechnung zu tragen, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung eines fortschrittlichen messtechnischen Verfahrens zur Rückführung von Bestimmungsgrößen am Gewinde mit den höchsten Anforderungen an die Messunsicherheit im Umfeld eines nationalen Metrologieinstituts, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Das Messverfahren zielt auf den Einsatz von flächenhaften Messstrategien und ganzheitlichen Auswertemethoden im Sinne der im Jahre 2015 aktualisierten Technologie-Roadmap Fertigungsmesstechnik 2020 ab. Die messtechnische Erfassung der Werkstückgestalt eines Gewindes erfolgt auf einem Koordinatenmessgerät, welches in den letzten Jahrzehnten Einzug in viele Messlaboratorien gefunden hat. Die ganzheitliche Auswertung basiert auf dem erfassten dreidimensionalen Messdatensatz und einem geometrisch-idealen Modell eines Gewindes. Die bestmögliche Einpassung des Modells in den Messdatensatz erfolgt mit einem im Rahmen dieser Arbeit implementierten Approximationsalgorithmus. Das Messergebnis liefert eine umfassende Angabe der Abweichungen in Maß-, Form- und Lage der Istgeometrie bezüglich der Nenngeometrie. Im praktischen Teil der Arbeit erfolgt anhand werkstückähnlicher Normale von Gewinden der PTB die Verifikation der metrologischen Lösungsansätze.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Metrologie für die Brachytherapie: Neuer Kalibriermessplatz für Sekundärnormale

Metrologie für die Brachytherapie: Neuer Kalibriermessplatz für Sekundärnormale von Grote,  Frederike
Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) ist das nationale Metrologieinstitut der Bundesrepublik Deutschland und somit die oberste Instanz im Bereich Messwesen [1]. Sie gliedert sich in neun Abteilungen. Die Abteilung sechs befasst sich mit dem Bereich ” Ionisierende Strahlung“. Diese Arbeit wird in der Arbeitsgruppe 6.34 ” Dosimetrie f¨ur Brachytherapie und Betrastrahlenschutz“ gefertigt. Sie befasst sich mit dem Aufbau eines neuen Messstands für die High Dose Rate (HDR)-Brachytherapie. Diese Arbeit wird in Zusammenarbeit der PTB mit der Technischen Universität CaroloWilhelmina zu Braunschweig erarbeitet. Für die Metrologie im Bereich Brachytherapie kalibriert die PTB Brachytherapiequellen und Schachtionisationskammer, welche als Transfernormale genutzt werden. Brachytherapiequellen werden in Low Dose Rate (LDR) und High Dose Rate (HDR) unterschieden. LDR-Quellen, sogenannte Seeds, sind kleine Metallkapseln mit Jod-125 (125I) im Inneren. HDR-Quellen sind kleine Metallkapseln mit Cobalt-60 (60Co) oder 192Ir im Inneren, welche an der Spitze eines Metalldrahtes angebracht sind. Mithilfe des Drahtes ist eine automatisierte Positionierung der stark radioaktiven Quellen möglich. Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Messstand neu entwickelt werden, der für die Kalibrierung von HDR-Quellen und Schachtionisationskammern genutzt werden kann. Dabei sollen die Messabläufe, die Messgenauigkeit und der Automatisierungsgrad des aktuellen Messstands verbessert werden. Die Instandhaltung des aktuellen Messplatzes führte gehäuft zu Ausfallzeiten des Messbetriebes. Einzelne Module konnten nach Ausfall zunehmend nicht mit gleichen Modulen ersetzt werden. Die Kompatibilität mit neueren Modulen muss über umfangreiche Qualitätssicherungsprozesse sichergestellt werden. Somit ist die Neuentwicklung auf dem Stand der Technik und mit höherem Automatisierungsgrad wirtschaftlicher. Zudem können Messungen mit dem aktuellen Messstand nur während der Anwesenheit der Operateure durchgeführt werden, da die Quelle nach den Messungen nicht automatisch in den Quelltresor zur¨uck gezogen wird. Die Strahlenbelastung außerhalb des Messraumes muss unterhalb der Grenzwerte für das Einrichten eines Überwachungsbereiches liegen. Daher darf sich die Quelle nur während der Messungen freistrahlend im Raum befinden. Daher muss nach einer Messung die Quelle unverzüglich vom Bediener über die Afterloading-Steuerung in den Tresor transportiert werden. Der Messstand muss den Strahlenschutz des Personals gewährleisten. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass die Messunsicherheit mindestens den Anforderungen des aktuellen Messstands entspricht. Die Automatisierung des Messablauf hat zusätzlich zur Messunsicherheit eine hohe Priorität. Für die Wartung des Messstandes ist ein modularer Aufbau der Hard- und Software zu bevorzugen. Diese Module sollten zusätzlich kompatibel zu den weiteren Anlagen des Fachbereichs 6.3 sein. Für den modularen Aufbau der Software ist das, im Fachbereich bereits genutzte, Quad-Core Modell zu nutzen. Die für die Kalibrierung benötigten Messabläufe sind zunächst zu analysieren und zu optimieren. Die Hardwarekomponenten für den Messstand sind zusammenzustellen und per Software anzusteuern. Anschließend ist die Messsoftware zu implementieren und zu validieren. Dabei muss die Messunsicherheit bestimmt werden. In Kapitel zwei werden die Grundlagen der Strahlentherapie und der Messungen erläutert. Darauf folgt die Darstellung der wesentlichen Hardwarekomponenten, wie dem AfterloadingGerät und dem Roboter, in Kapitel drei. Für die Softwarebeschreibung wird zunächst die Entwicklungsumgebung und der allgemeine Aufbau der Software dargestellt. Zudem werden die einzelnen Komponenten der Software, wie die Hardwareansteuerung, der Messablauf und die Auswertung dokumentiert (Kapitel 4). Abschließend wird der neue Messstand anhand verschiedener Testszenarien validiert und der Einsatz für den Routine-Kalibrierbetrieb überprüft (Kapitel 5). Zum Abschluss werden die Erkenntnisse der Masterarbeit zusammengefasst
Aktualisiert: 2022-09-21
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