Acht Kapitel

Acht Kapitel von Maimonides,  Moses, Niewöhner,  Friedrich, Wolff,  Maurice
Dieser religiöse Traktat ist das herausragende Zeugnis der engen und fruchtbaren Verzahnung arabischen, jüdischen und griechischen Denkens in der philosophischen Ethik des Mittelalters. Gegen die Orthodoxie vertritt Maimonides die Auffassung, das Gebot der Ethik des Judentums verlange nicht den strengen Gehorsam gegenüber dem >strafenden Vater<, sondern die Entfaltung der freien, sittlichen Persönlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der Erretter aus dem Irrtum

Der Erretter aus dem Irrtum von Elschazli,  Abd-Elsamad Abd-Elhamid, Ghazali,  Abu Hamid Muhammad al
Diese erste deutsche Ausgabe der philosophischen Autobiographie al-Ghazalis (1059–1111) ist besonders geeignet, einen originären Zugang zu den klassischen Quellen der arabischen Philosophie zu eröffnen. Zum einen gibt al-Ghazali Aufschluß über den Denkweg, der ihn dazu führte, in seiner bekannten Widerlegung der Philosophen der Adaption der Grundlehren der griechischen Philosphie entgegenzutreten. Zum anderen ist die von einem arabischen Religionsphilosophen aus den Originaltexten erarbeitete Übersetzung besonders darum bemüht, der Gefahr zu entgehen, arabisch Gedachtes in einen vermeintlich sinngemäß entsprechenden deutschen Text zu übertragen, der de facto nur einem tradierten abendländischen Denkschema angeglichen wäre. Dabei zeigt sich, dass die geläufige Einordnung al-Ghazalis unter die dogmatischen Vertreter einer rechtgläubigen« Verteidigung des Koran einer Prüfung nicht standhält.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Schreiben an Cangrande della Scala

Das Schreiben an Cangrande della Scala von Dante Alighieri, Imbach,  Ruedi, Ricklin,  Thomas
In seinem Schreiben an den Fürsten Cangrande behandelt Dante literaturhistorisch relevante Fragen, wie z.B. jene nach den Bedeutungsebenen seiner Commedia. In den Ausführungen zur Frage nach der gegenseitigen Abhängigkeit von Sein und Wesen oder bei der Erklärung des zehnten Himmels, dem sog. Empyreum, legt Dante zudem auch in philosophischen und theologischen Fragekomplexen eigenständige Antworten vor.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Vom Übel. Teilband 1

Vom Übel. Teilband 1 von Schick,  Stefan, Schönberger,  Rolf, Thomas von Aquin
In den 16 Quaestionen zur Erörterung der Frage nach dem Ursprung und dem Wesen des Schlechten und Bösen in der Welt und im Handeln der Menschen, also des Übels, versucht Thomas zu zeigen, dass das Übel (ipsum malum) nicht als die andere Seite oder der Antipode des Guten aufzufassen ist, sondern als eine akzidentiell bewirkte Verfehlung des Guten, nach dem alles strebt: Das Übel wirkt nicht aus eigener Kraft, der wir ausgeliefert sind und der wir begegnen müssen, sondern es ist die Folge falschen Handelns - ein vermeidbarer Defekt. Von den 7 Quaestionen, die in diesem ersten Teilband der Neuübersetzung von De malo enthalten sind, ist die 6. Quaestio von herausragender Bedeutung, in der Thomas ausdrücklich die Freiheit des Willens als aktive Potenz des Menschen herausstellt: Der Wille trifft seine Wahl nicht aus Notwendigkeit, sondern in Freiheit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Liber de causis. Das Buch von den Ursachen

Liber de causis. Das Buch von den Ursachen von Anonymus, Schönberger,  Rolf, Schönfeld,  Andreas
Das »Buch von den Ursachen« (Liber de causis), im 9. Jahrhundert in Bagdad entstanden, zählt zu den bedeutendsten Texten, die in dem komplexen Vorgang der »Übersetzung« der arabischen Philosophie in die des lateinischen Westens eine Rolle spielten. Nach seiner Wiederentdeckung und Übersetzung im Toledo des 12. Jahrhunderts wurde er zunächst (fälschlich) Aristoteles zugeschrieben und blieb – als Grundtext der Theologie und Ontologie von der Pariser Universität zur Pflichtlektüre erhoben – bis in die Renaissance ein Referenztext aller philosophischen Debatten. An die 30 mittelalterliche Kommentare sind überliefert, darunter die ausführlichen Kommentare von Albertus Magnus und Thomas von Aquin, der den Text schließlich als eine Kompilation aus der Elementatio theologica des Proklos identifizierte. Wer immer sich mit den Texten der mittelalterlichen Philosophie - nicht zuletzt der deutschen Dominikanerschule - beschäftigt, trifft auf Schritt und Tritt Zitate aus diesem Text an. Die vorliegende Studienausgabe auf der Basis des lateinischen Textes macht daher erstmals eine Quelle allgemein zugänglich, die für das Studium der Philosophie des Mittelalters von zentraler Bedeutung ist. Ein ausführliches Glossar, eine Zeittafel zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Liber de causis, ein Zitationsverzeichnis von Eckhart-Stellen sowie Hinweise auf besonders bedeutsame Interpretationen wichtiger Lehrsätze des Buches bei Albertus Magnus, Thomas von Aquin und Meister Eckhart machen die Ausgabe zu einem wichtigen Arbeitstext für das akademische Studium und zu einer lange vermißten Hilfe für den Einstieg in das Verständnis der grundlegenden Fragestellungen der Philosophie des Mittelalters.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Acht Kapitel

Acht Kapitel von Maimonides,  Moses, Niewöhner,  Friedrich, Wolff,  Maurice
Dieser religiöse Traktat ist das herausragende Zeugnis der engen und fruchtbaren Verzahnung arabischen, jüdischen und griechischen Denkens in der philosophischen Ethik des Mittelalters. Gegen die Orthodoxie vertritt Maimonides die Auffassung, das Gebot der Ethik des Judentums verlange nicht den strengen Gehorsam gegenüber dem >strafenden Vater<, sondern die Entfaltung der freien, sittlichen Persönlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der Laie über die Weisheit

Der Laie über die Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Steiger,  Renate, Wilpert,  Paul
Thema dieser 1450 verfassten Schrift ist die Frage nach der Erkenntnis der Ewigen Weisheit und nach der Möglichkeit theologischer Aussagen, durchgeführt als Dialog zwischen einem Redner und einem Laien (idiota). Letzterer stellt die überkommene religiös-kritische Figur der Unmittelbarkeit dar.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Abhandlung über das Wasser und die Erde

Abhandlung über das Wasser und die Erde von Dante Alighieri, Perler,  Dominik
In der Beantwortung der für das geozentrische Weltbild aristotelisch-ptolemäischer Prägung zentralen Frage, welches der Elemente (Wasser oder Erde) höher liege, legt Dante in gut scholastischer Argumentationsweise seine kosmologischen Auffassungen dar. In der ausführlichen Einleitung wird die Naturphilosophie Dantes in ihren historischen Kontext eingebunden und bewertet.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Geschichte der philosophischen Terminologie

Geschichte der philosophischen Terminologie von Brennecke,  Hanns Christof, Erler,  Michael, Eucken,  Rudolf, Schlüter,  Gisela, Zeppezauer-Wachauer,  Katharina
Die »Philosophische Terminologie« (1876) des späteren Nobelpreisträgers Rudolf Eucken gilt bis heute zu Recht als Gründungsdokument der Begriffsgeschichte, insbesondere der philosophischen. Und doch wurde der Text seit seinem ersten Erscheinen nie neu aufgelegt, sondern erschien nur als Reprint. Die Gründe dafür sind vielfältig und, was die Genese der Begriffsgeschichte als Forschungsprogramm und Methode betrifft, höchst aufschlussreich. Eucken unternimmt hier als Erster eine Gesamtdarstellung der Entwicklung der philosophischen Fachterminologie von der Antike bis in seine Zeit. Ein besonderes Kapitel ist der deutschen Terminologie gewidmet. Für die vorliegende Ausgabe wurden sämtliche terminologischen Herleitungen von auf die jeweilige Epoche bzw. Sprache spezialisierten Fachgelehrten kritisch durchgesehen und kommentiert. Die Ausgabe ist mit einer Einleitung und Begriffs- und Personenregistern versehen. Zusätzlich wird die Transkription eines in Jena archivierten Korrekturexemplars von Euckens Hand mit zahlreichen Ergänzungen zur Erstausgabe präsentiert. Mit der Neuausgabe wird Euckens für die philosophische Theorie wie philologisch-historiographische Praxis der Begriffsgeschichte bahnbrechendes, in Anspruch und Duktus weit ausgreifendes Werk für die heutige begriffsgeschichtliche Arbeit neu erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Logik

Logik von Albert von Sachsen, Berger,  Harald
Dieses Werk ist der Gattung nach eine Summa totius logicae, ein Handbuch der gesamten Logik, das in erster Fassung Anfang der 1350er Jahre in Paris entstand und in zweiter Fassung 1360 ebenda. Es umfasst in sechs Traktaten die Terme, die Eigenschaften der Terme, die Sätze, die Folgerungen, die Trugschlüsse sowie die Unlösbaren und die Verpflichtungen. Die noch erhaltene Überlieferung, fast 40 Handschriften und ein Frühdruck, weist das Werk als eines der erfolgreichsten des Mittelalters aus, seit Carl Prantl (1870) gilt es auch der modernen Forschung als Quelle ersten Ranges. Umfang des Textes und Anzahl der Textzeugen standen aber bislang einer kritischen Edition entgegen. Diese oft beklagte Lücke wird mit der vorliegenden Ausgabe endlich geschlossen, die annotierte deutsche Übersetzung macht diese Fundgrube auch einem breiteren Leserkreis zugänglich; eine ausführliche Einleitung informiert über Verfasser und Werk. Die Logik jener Zeit besteht in einer Verbindung aus aristotelischen und eigenständigen scholastischen Elementen, die Anordnung dieses Stoffes ist bei Albert aber viel organischer als etwa im klassischen Handbuch des Petrus Hispanus (Mitte 13. Jh.). Albert ist neben Wilhelm von Ockham und Johannes Buridan ein bedeutender Vertreter des spätmittelalterlichen Nominalismus, was sich natürlich auch auf seine Semantik und Ontologie auswirkt. Er versucht in diesem Werk aber, metaphysische Themen nicht in den Vordergrund treten zu lassen. Albert scheint als erster Pariser Professor neue englische Entwicklungen umfassend rezipiert zu haben, wie besonders sein Traktat »Die Verpflichtungen« zeigt, der als erste kontinentale Obligationen-Abhandlung gilt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Über die Wahrheit. Teilband 1

Über die Wahrheit. Teilband 1 von Schönberger,  Rolf, Thomas von Aquin
Diese frühen und umfänglichsten Untersuchungen des Thomas von Aquin werden mit dem Begriff der Wahrheit eröffnet, der diesen Erörterungen den Titel gegeben hat. Da dieser Auftakt zugleich der locus classicus der Korrespondenztheorie ist, gehört der Grundgedanke wohl zu den am meisten berücksichtigten der mittelalterlichen Philosophie. Aber nicht diese Zuordnung, sondern der Begriff und die Begründung der Korrespondenz machen das eigentlich philosophisch Interessante des Textes aus. Zugleich aber hat es Thomas mit einer Fülle von überkommenen Bestimmungen von Wahrheit zu tun, denen er jetzt ihren systematischen Ort zuzuweisen versucht, wodurch sie ein Recht, wenn auch nur ein relatives Recht zugesprochen bekommen. Die weiteren Themen – das Wissen Gottes, die göttlichen Ideen der Schöpfung, das göttliche Wort – sind Themen der philosophischen Theologie. Hier wird aber nicht primär die Anwendbarkeit dieser Begriffe auf den Gottesgedanken geprüft und bestätigt, sondern eine folgenreiche grundlegende Erweiterung des Wissensbegriffs vollzogen und eine Neubestimmung des Verhältnisses von Denken und Sprache entwickelt: Gedanken sind allgemein in ihrem Gehalt und in ihrer Mitteilbarkeit. Die mit diesem Band vorliegende deutsche Übersetzung dieser Texte nicht die erste, aber die erste vollständige.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Über den Menschen

Über den Menschen von Albertus Magnus, Anzulewicz,  Henryk, Söder,  Joachim R
Diese Ausgabe bietet die bisher nicht allgemein verfügbaren Texte Alberts des Großen zur Anthropologie und gibt damit Aufschluss über das Bild vom Menschen im Mittelalter. Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig eine auf der Grundlage der überlieferten Handschriften textkritisch erstellte und zweisprachig wiedergegebene Auswahl der zentralen Texte aus der Summe »De homine« (Über den Menschen), dem anthropologischen Frühwerk des Albertus Magnus. «?e homine« stellt einen im doppelten Sinne – von der Auffassung des Gegenstandes und von seiner Betrachtungsweise her – ganzheitlichen Anthropologieentwurf dar, der zum Bestand einer zweiteiligen »Summe über die Schöpfung und Geschöpfe« (Summa de creaturis) gehört. Der erste Teil dieser Summe hat die vier aus dem Schöpfungsakt Gottes gleichzeitig hervorgegangenen Urwirklichkeiten, nämlich erste Materie als den Urstoff der Schöpfung, Himmel, Zeit und Engel zum Gegenstand. Der zweite Teil der Summe, dem die hier wiedergegebenen Texte entnommen sind, gehört sachlich und formal in diesen schöpfungstheologischen Rahmen und ist speziell dem Menschen in seiner seelisch-körperlichen Verfasstheit, in seinem Urzustand und in seinem natürlichen Lebensraum gewidmet. Dieser Text des ersten großen Aristotelikers im christlichen Mittelalter (Thomas von Aquin war einer seiner Schüler) gibt Aufschluss über das Bild vom Menschen im Mittelalter und erlangte unter den Zeitgenossen des Albertus Magnus einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Ausgabe basiert auf der kritischen Edition des Textes in Band XXVII/2 der Alberti Magni Opera Omnia.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Opus maius

Opus maius von Bacon,  Roger, Egel,  Nikolaus, Molnar,  Katharina
Mit seinem "Opus maius" formulierte Bacon eines der prägnantesten wissenschaftlichen Reformprogramme des Mittelalters und war seiner Zeit weit voraus. Der Band enthält Roger Bacons "Brief an Papst Clemens IV.", die drei wichtigsten Teile I, II und VI des "Opus maius", Bacons "Brief über die geheimen Werke der Natur und der Kunst" sowie eine ausführliche Einleitung des Herausgebers.
Aktualisiert: 2023-06-16
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De sui ipsius et multorum ignorantia. Über seine und vieler anderer Unwissenheit

De sui ipsius et multorum ignorantia. Über seine und vieler anderer Unwissenheit von Buck,  August, Kubusch,  Klaus, Petrarca,  Francesco
Francesco Petrarca (1304–1374) schuf mit diesem um 1370 entstandenen Text die Grundlage für eine humanistische Philosophie, in deren Mittelpunkt der Mensch und seine geistige Welt stehen. Der christliche Humanismus Petrarcas wurde in der Folge zur bestimmenden Position gegen die auf Aristoteles rückgreifende Scholastik.
Aktualisiert: 2023-06-16
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De docta ignorantia. Die belehrte Unwissenheit

De docta ignorantia. Die belehrte Unwissenheit von Nikolaus von Kues, Senger,  Hans Gerhard
Nachdem Nikolaus von Kues im ersten Buch »De docta ignorantia« (1440) am Begriff des Absolut Größten (maximum absolutum) seine Gotteslehre dargelegt hat, entwickelt er nun in Buch II aus dem Begriff des Eingeschränkt Größten (maximum contractum), unter dem das Universum gedacht wird, in spektakulativer Entfaltung eine in neuzeitliches Denken vorausweisende Kosmologie, durch die er berühmt und Giordano Bruno zum Vorbild wurde: die Theorie des einen unendlichen Universums, das weder geozentrisch noch heliozentrisch zu denken ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Über Gottes Vermögen. Teilband 2

Über Gottes Vermögen. Teilband 2 von Grotz,  Stephan, Schönfeld,  Andreas, Thomas von Aquin
Thomas von Aquin ist 'der' Denker des Mittelalters, der die am längsten anhaltende Orientierung geboten, die intensivsten historischen Interessen auf sich gezogen und - neben seiner Bedeutung als Kirchenlehrer - für die vielfältigsten denkerischen Konzeptionen Pate gestanden hat und dessen Werk daher noch heute auf praktisch allen Feldern philosophischer Problemstellungen Anregungen zu geben vermag. In den 'Quaestiones disputatae', seinem in philosophischer Hinsicht bedeutendsten und 'gründlicheren' Werk (Kurt Flasch), geht es Thomas – anders als etwa in der 'Summa theologiae' – nicht um den Vortrag der eigenen Lehrmeinung, sondern um die möglichst umfassende Disputation (Erörterung) von Sachfragen unter Einbeziehung des Für und Wider vor dem Hintergrund überlieferter Auffassungen nach der Maßgabe der intellektuellen Vernunft. Abgehandelt werden die großen Grundthemen der Metaphysik und Erkenntnislehre, die den Menschen bewegen: Was ist Wahrheit, was Vermögen und (göttliche) Macht, was Tugend, und was ist die Seele? Die universalistische Weite der Gedanken, die Thomas im Zuge der in den einzelnen Quaestiones erörterten Fragestellungen entfaltet, erhebt das Werk, das naturgemäß zunächst und zuerst einen theologischen Anspruch zu erfüllen sucht, zu einem der Grundwerke der philosophischen Tradition, das nicht nur als ein solches gelesen werden kann, sondern über die Zeiten hinweg seinen provokativen Charakter und seine Bedeutung behält. Daneben sind die 'Quaestiones disputatae' unter historischem Aspekt von geradezu unschätzbarem Wert, da sie Zeugnis ablegen von der mit größter Akribie vorgenommenen Auseinandersetzung mit der Philosophie des Aristoteles, deren Wiederentdekkung und Transformation durch die Denker des Mittelalters – und darunter vor allem Thomas – den Weg bereitete für die Ausbildung der Kultur der auf die Ratio (Vernunft) gegründeten Argumentation in der Philosophie (und in den Wissenschaften) der Neuzeit. Thomas von Aquin (1224/25 – 1274) war ein Denker, dessen Theologie und Philosophie einen geistesgeschichtlichen Wendepunkt markiert – und dies gleich in mehrfacher Hinsicht: Zu seiner Zeit wurden die Texte des Aristoteles wieder zugänglich, der Gesichtskreis weitete sich aus über die Grenzen der eigenen Kultur, die Disziplinen Philosophie und Theologie verstanden sich jetzt als Wissenschaften im strengen Sinne und fanden ihren Ort in einer ganz neuen Institution – der Universität. Die Federführung für das Projekt der ersten vollständigen Ausgabe der 'Quaestiones disputatae' in deutscher Übersetzung liegt in den Händen von Rolf Schönberger, Professor am Philosophischen Institut der Universität Regensburg. Die einzelnen Bände der ›Regensburger Ausgabe‹ werden, in Abstimmung mit dem Herausgeber, von einer Gruppe von Fachgelehrten je selbständig übersetzt und durch ein kommentierendes Nachwort erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die neue Logik. Logica Nova

Die neue Logik. Logica Nova von Büchel,  Walburga, Hösle,  Vittorio, Lohr,  Charles, Lullus,  Raimundus
Der mallorquinische Philosoph Raimundus Lullus (um 1235–1315) versuchte durch eine Kombinatorik der obersten allgemeinen Begriffe alle übrigen Wahrheiten abzuleiten und in ihrem Zusammenhang anschaulich darzustellen. Die Logik hat die Aufgabe der Entdeckung des Wahren und Falschen« und kann diese nur nach Maßgabe einer ihr vorgeordneten Reflexion auf die allen Wissenschaften zugrundeliegenden Grundbegriffe erfüllen. Die Einleitung zeichnet Lulls Leben, seine philosophischen Grundthesen und die Wirkungsgeschichte des katalanischen Denkers nach. Der Text ist mit Ausnahme des Quästionenregisters vollständig wiedergegeben; die Editionsgeschichte wird durch Hinweise zur Textkonstitution erläutert.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Gastmahl. Viertes Buch

Das Gastmahl. Viertes Buch von Cheneval,  Francis, Dante Alighieri, Imbach,  Ruedi, Ricklin,  Thomas, Suarez-Nani,  Tiziana
Im vierten und letzten Buch, mit dem die Edition des "Convivio" abgeschlossen ist, interpretiert Dante sein Gedicht "Le dolci rime d'amor ch' i' solia" und erörtert die komplexe Frage der wahren Edelkeit. In diesem Rahmen diskutiert er den Umfang der kaiserlicher Macht und die Bedeutung des Römischen Reiches sowie das Verhältnis von Philosophie und Politik bzw. von philosophischer und politischer Kompetenz. Die Bewertung des Römischen Reiches und die Erörterung der Autorität des Aristoteles für die Philosophie und das menschliche Denken schlechthin implizieren eine Stellungnahme zur Beziehung zwischen christlicher und antik-heidnischer Weltauffassung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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