Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus

Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus von Brinkmann,  Ulrich
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt. Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen – und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus

Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus von Brinkmann,  Ulrich
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt. Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen – und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Matera moderna

Matera moderna von Brinkmann,  Ulrich
Das süditalienische Matera hat sich aufgrund seiner Höhlensiedlungen zu einem vielbesuchten Reiseziel entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg dagegen galt die Stadt wegen der seinerzeit unwürdigen Lebensbedingungen in diesen Sassi als »Schande Italiens«, weit entfernt von den Neuerungen, die andere Teile des Landes längst in die Moderne geführt hatten. Der Turiner Schriftsteller Carlo Levi hat die damalige Wirklichkeit in seinem Roman "Christus kam nur bis Eboli" (1946) literarisch verewigt. In den Fünfziger- bis Achtzigerjahren erfolgte in Matera und Umgebung eine staatlich organisierte und finanzierte »Modernisierung von oben«. Sie hat Spuren hinterlassen, die die Provinz bis heute prägen. Zeitgenössische Ansichtskarten dokumentieren die Ankunft der Moderne. Die Bilder von Kolonistendörfern und Trabantensiedlungen, von Staudämmen und Schnellstraßen werfen Fragen auf, die auch unsere Gegenwart berühren: Wie nachhaltig sind staatliche Modernisierungsprogramme? Wie weit verbinden sie sich mit historischen Entwicklungslinien? Und kann es gelingen, sie als Weiterentwicklung einer Kulturlandschaft zu verstehen?
Aktualisiert: 2023-02-16
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Matera moderna

Matera moderna von Brinkmann,  Ulrich
Nel corso degli ultimi due decenni, grazie alla fama dei suoi insediamenti rupestri, i cosiddetti Sassi, la città di Matera, capoluogo di provincia della Basilicata, si è progressivamente trasformata in una popolare meta turistica del Mezzogiorno. Quella stessa Matera che nel Secondo dopoguerra era stata definita la "vergogna d'Italia", a causa delle condizioni di vita poco dignitose che si conducevano allora nei Sassi, così lontani dai mutamenti che da tempo avevano accompagnato altre parti del Bel Paese nell'era moderna. Celebre a questo proposito è il ritratto che lo scrittore torinese Carlo Levi fece di Matera nel suo Cristo si è fermato a Eboli (1946). Dagli anni '50 agli anni '80 Matera e i suoi dintorni hanno poi subito una sorta di "modernizzazione dall'alto", organizzata e finanziata dallo Stato, le cui tracce sono ancora oggi visibili in tutto il territorio della provincia. Le cartoline dell'epoca sono preziose testimonianze visive dell'avvento della modernità. Le immagini di villaggi coloniali e insediamenti satelliti, di dighe e autostrade sollevano questioni che riguardano anche il nostro presente: quanto sono sostenibili i programmi statali di modernizzazione? In che misura essi si riallacciano alle linee storiche di sviluppo? E possono essere riconosciuti a tutti gli effetti come una tappa fondamentale nel percorso evolutivo dei paesaggi culturali?
Aktualisiert: 2023-02-16
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Grüße von nah und fern

Grüße von nah und fern von Heerdmann,  Lena
In Zeiten digitaler Medien fast in Vergessenheit geraten, erfreute sich die Postkarte bei ihrer Einführung vor etwa 150 Jahren aufgrund der günstigen und schnellen Zustellung großer Beliebtheit. Zwar gab es auch damals Bedenken hinsichtlich des Versendens für jedermann lesbarer Nachrichten, dem Erfolg der Postkarte tat dies jedoch keinen Abbruch. Auf sogenannten Correspondenzkarten wurden kurze Berichte, Grüße und Glückwünsche verschickt sowie Besuche angekündigt. Ihren ersten Masseneinsatz erlebte die Postkarte im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 als Feldpostkarte. Sie wurde kostenfrei verschickt und gab den Soldaten die Möglichkeit, ein Lebenszeichen nach Hause zu senden. Das junge Medium unterlag von Beginn an ständigem Wandel. Im Zuge der drucktechnischen Neuerungen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die zunächst unbebilderte Postkarte zu einer bunten Ansichtskarte und wurde so zum erfolgreichen Massenprodukt. Sie war unverwechselbares Souvenir und jeder konnte sie sich leisten. Der Text wurde rund um die Abbildung verfasst, denn die andere Seite war ausschließlich der Adresse vorbehalten. Das änderte sich, als 1905 der Teilungsstrich auf der „Adressseite“ eingeführt wurde. Beschrieben wurde nun die Rückseite. Links der Text, rechts der Adressat. Der Vertrieb von Postkarten lief über Verlagsanstalten. Sie versorgten Geschäfte, Gaststätten und Straßenhändler mit immer neuen Motiven. Besonders zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 wurde so eine regelrechte Bilderflut auf dem Postweg versendet. Auch Fotografien dienten bald als Postkarten. In diesem Begleitband liegen die Ergebnisse der Ausstellung „Grüße von nah und fern – Zur Kulturgeschichte der Postkarte“ verschriftlich vor. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Postkarte vom schnellen alltäglichen Kommunikationsmittel zum besonderen Feriengruß. Dabei wird insbesondere gezeigt, wie sehr sich die Postkarte über die Jahrzehnte wandeln konnte, ohne von der Bildfläche zu verschwinden. Schlaglichter werden außerdem auf die Bereiche Kommunikation, Post, Drucktechnik, Fotografie, Sammeln und Vertrieb geworfen.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Großes Lexikon der Ansichtskarten

Großes Lexikon der Ansichtskarten von Formery,  Günter
Philatelie und Philokartie sind eng miteinander verwandt. Während unter Philatelie primär das Sammeln und Erforschen von Briefmarken verstanden wird, steht Philokartie als Fachbegriff für Illustrierte Post- und Ansichtskarten, die sich besonders seit Ende des 19. Jahrhunderts weltweit verbreitet haben. Der Begriff Philokartie wurde wohl erstmals in der Zeitschrift „Le Philocartiste“ 1898 verwendet. Da sammelten die Pioniersammler – 1864 hatte George Herpin den Begriff „Philatelie“ geprägt – längst Ansichtskarten und deren Vorläufer. All dies und vieles mehr kann man in dem umfangreichen Werk des Experten und engagierten Kenners der Philokartie Günter Formery nachlesen, wobei dieses Buch weit über die begrenzte Sicht der Postkartenkunde hinausgeht. Denn erstmals wagt es ein Autor, ein Nachschlagewerk lexikalischer Art zu präsentieren, das mit über 1 500 Stichworten (!) deutlich mehr bietet als kurze Wort- oder Begriffsdefinitionen.
Aktualisiert: 2019-03-14
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Die Welt des Ansichtskartensammelns

Die Welt des Ansichtskartensammelns von Formery,  Günter, Fürst,  Thomas
Das Sammlen von Ansichtskarten erlebt in diesen Tagen eine Renaissance, zumal vor allem die Briefmarkensammler den Reiz und die Attraktivität alter illustrierter Karten wieder entdeckt haben. Frühe Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, aber auch Künstlerkarten und Litho-Karten liegen im Trend und erzielen bei Auktionen Höchstpreise. Gründe genug, mit einem neuen Band der Reihe "Ratgeber für Briefmarkensammler" (Band 7) allen interessierten Philatelisten, selbstverständlich auch den Philokartisten, also den Sammlern solcher Karten, wertvolle Hintergrundinformationen, Tipps und Hinweise zu diesem Hobby zu präsentieren. Von Aufbewahrung bis Erwerb, von Preisen bis Bezugsquellen, von Herstellung (Druckverfahren) bis zu Ausstellungen - dieses und vieles mehr bietet das neue Buch, ein umfangreiches Lexikon zu Grundwissen, aber auch Vertiefungen zu speziellen Aspekten eingeschlossen.
Aktualisiert: 2018-10-19
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Vom unglaublich vielfältigen Bild des Weißstorchs auf historischen Ansichtskarten

Vom unglaublich vielfältigen Bild des Weißstorchs auf historischen Ansichtskarten von Bense,  Alfons Rolf
Durchaus mit den heutigen Möglichkeiten von Mobiltelefon, SMS und E-Mail vergleichbar, entfaltete die Ansichtskarte am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts eine revolutionäre kommunikative Kraft. Sehr früh entstand eine Ansichtskartenliebhaberei („Philokartie“), die eine unglaubliche Fülle an Motiven auch mit dem Storch hervorbrachte, witzig, ironisch, liebevoll und bösartig, oft auf hohem künstlerischen Niveau. Heutige Storchen-Ansichtskarten sind im Vergleich dazu Langweiler. Die Aussagen der Karten sind geeignet, die Entwicklung des Bildes vom Weißstorch vor seinem kulturhistorischen Hintergrund nachskizzieren zu können. Die über 220 ausgewählten und in das Buch aufgenommenen Kartenmotive (zwischen 1890 und 1930) griffen die Wahrnehmung vom Klapperstorch und Kinderbringer nicht nur auf, sondern führten sie auf kreative Weise fort. Das Buch dient gleichzeitig als Führer durch die Ansichtskartensammlung des Westfälischen Storchenmuseums in Petershagen-Windheim a. d. Weser, das einen Fundus von ca. 600 Karten umfasst. Themen wie Unschuld, Aufklärung, Sex, Verhütung und Impotenz, aber auch Krieg, Freiheit, Not, Adel und Fortschritt ließen sich mit dem Storch verbildlichen und unters Volk bringen. Eine ernsthafte und mit üppigem Bildmaterial angereicherte Analyse, die auch zum Schmunzeln und Lachen anregt.
Aktualisiert: 2019-02-19
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