Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen von Wehr,  Gerhard
"Schreibe auf, was du siehst und hörst!" Dieser inneren Weisung ist die rheinische Seherin Hildegard gefolgt. Entstanden ist der Fundus eines umfangreichen, spirituell gedeuteten, natur- und menschenkundlichen Wissens, das sie in ihren Schriften bild- und symbolhaltig ausbreitet. Darin unterscheidet sie sich von anderen Mystikerinnen ihrer Zeit. Im übrigen erweist sich Hildegard als eine ebenso kundige wie selbstbewusste Frau. Ihre Aktualität und Faszination rühren nicht zuletzt daher, dass sie sich über die Beschaffenheit ihres Schauens Klarheit verschafft hat und darüber Rechenschaft ablegt: "Ich sehe diese Dinge nicht mit den äußeren Augen und höre sie nicht mit den äußeren Ohren, auch nehme ich sie nicht mit den Gedanken meines Herzens wahr noch durch irgendwelche Vermittlung meiner fünf Sinne. Ich sehe sie vielmehr einzig in meiner Seele, mit offenen leiblichen Augen, so dass ich niemals die Bewusstlosigkeit einer Ekstase erleide." Als rheinische Seherin, als heilkundige Vertreterin einer den materiellen wie spirituellen Kosmos einbeziehenden Mystik hat sie einen immer noch wachsenden Kreis von Verehrerinnen und Freunden gewonnen. In ihrem ersten großen, der geistigen Schau entsprungenen Werk Scivias - Wisse die Wege bezeugt sie dies. Ein Teil der Texte wird hier kommentiert geboten. Hinzu treten ausgewählte Briefe, in denen Hildegard ihr inneres Erleben schildert. Darüber hinaus ist es erstaunlich, ja bewundernswert, mit welchem Selbstbewusstsein sie als Ordensfrau des hohen Mittelalters Vorgesetzten, selbst Bischöfen und Päpsten, auch Kaisern wie Friedrich Barbarossa belehrend, nicht selten auch mahnend entgegentritt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Ratgeber Friedrich Barbarossas (1152-1167)

Die Ratgeber Friedrich Barbarossas (1152-1167) von Uebach,  Christian
Ohne Berater war das Deutsche Reich im Hochmittelalter auch für Friedrich I. Barbarossa nicht zu regieren. Die Ratgeber im Hintergrund waren für die Realpolitik fast ebenso wichtig wie der Herrscher selbst. Wem aber schenkte der Regent sein Gehör? Wer zog Barbarossa in die italienischen Konflikte hinein? Warum gewährte der Staufer seinem welfischen Vetter Heinrich dem Löwen eine königsgleiche Stellung im Norden des Reiches? Und warum betrieb Barbarossas Kanzler Rainald von Dassel einen so unerbittlichen Kampf gegen Papst Alexander III.? Der engere Ratgeberkreis Friedrich Barbarossas wurde in der Mediävistik in seiner wechselnden Zusammensetzung und Binnenhierarchie bislang nicht bestimmt. Christian Uebach leistet diese Grundlagenarbeit und beschreibt überdies, welche Interessen und Konzepte dabei zur Geltung kamen. Anhand dieser Beobachtungen zeichnet er ferner nicht nur ein aussagestarkes Bild vom Regierungs- und Führungsstil Friedrichs I. Er erweitert auch unser grundsätzliches Verständnis von der Funktion der Königsherrschaft in staufischer Zeit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen von Wehr,  Gerhard
"Schreibe auf, was du siehst und hörst!" Dieser inneren Weisung ist die rheinische Seherin Hildegard gefolgt. Entstanden ist der Fundus eines umfangreichen, spirituell gedeuteten, natur- und menschenkundlichen Wissens, das sie in ihren Schriften bild- und symbolhaltig ausbreitet. Darin unterscheidet sie sich von anderen Mystikerinnen ihrer Zeit. Im übrigen erweist sich Hildegard als eine ebenso kundige wie selbstbewusste Frau. Ihre Aktualität und Faszination rühren nicht zuletzt daher, dass sie sich über die Beschaffenheit ihres Schauens Klarheit verschafft hat und darüber Rechenschaft ablegt: "Ich sehe diese Dinge nicht mit den äußeren Augen und höre sie nicht mit den äußeren Ohren, auch nehme ich sie nicht mit den Gedanken meines Herzens wahr noch durch irgendwelche Vermittlung meiner fünf Sinne. Ich sehe sie vielmehr einzig in meiner Seele, mit offenen leiblichen Augen, so dass ich niemals die Bewusstlosigkeit einer Ekstase erleide." Als rheinische Seherin, als heilkundige Vertreterin einer den materiellen wie spirituellen Kosmos einbeziehenden Mystik hat sie einen immer noch wachsenden Kreis von Verehrerinnen und Freunden gewonnen. In ihrem ersten großen, der geistigen Schau entsprungenen Werk Scivias - Wisse die Wege bezeugt sie dies. Ein Teil der Texte wird hier kommentiert geboten. Hinzu treten ausgewählte Briefe, in denen Hildegard ihr inneres Erleben schildert. Darüber hinaus ist es erstaunlich, ja bewundernswert, mit welchem Selbstbewusstsein sie als Ordensfrau des hohen Mittelalters Vorgesetzten, selbst Bischöfen und Päpsten, auch Kaisern wie Friedrich Barbarossa belehrend, nicht selten auch mahnend entgegentritt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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GEO Epoche / 28/2007 – Venedig

GEO Epoche / 28/2007 – Venedig von Schaper,  Michael
Venedig - Die Stadt im Wasser Jahrhundertelang ist keine Metropole so reich, wird keine so einzigartig prachtvoll bebaut wie Venedig. Um 1740 porträtiert der Maler Canaletto seine Heimat im Abendglanz ihres Ruhmes Anfänge - Flucht auf die Inseln, 810 Immer wieder fallen zur Zeit der Völkerwanderung Germanen in Italien ein, fliehen die Menschen auf die Eilande einer Lagunenlandschaft vor der Adriaküste. Bis die Angreifer im Jahr 810 alle Inseldörfer im Meer erobern - nur nicht jenen kleinen, unbewohnten Archipel im Südwesten, auf dem sich einmal Venedig erheben wird Frieden - Versöhnung vor San Marco, 1177 Es ist eine der größten Zusammenkünfte des Mittelalters: 1177 verhandeln in Venedig Vertreter von Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich I. Barbarossa neun Wochen lang über den Frieden. Für einen Sommer ist die Stadt das Zentrum der christlichen Welt Kreuzzug - Kriegsfahrt nach Osten, 1202-1205 Im 12. Jahrhundert ist Venedig bereits eine wohlhabende Handelsmetropole. Aber erst ein blinder Greis formt die Republik zur Großmacht: 1202 fährt Doge Enrico Dandolo mit einer mächtigen Kreuzzugsflotte Richtung Osten. Doch anstelle des Heiligen Landes erobert er das Reich von Byzanz - und hinterlässt den Venezianern ein Imperium Genua - Entscheidung an der Lagune, 1379 Seit Jahrzehnten ringen Venedig und Genua um die Vormacht im Mittelmeer. 1379 erreicht der Streit seinen Höhepunkt: Feindliche Truppen umzingeln die Lagunenmetropole und drohen sie zu erobern Der Kaufmann von Venedig An keinem Ort im Abendland lagern um 1430 mehr Schätze aus Orient und Okzident als auf dem Rialto. Händler wie Andrea Barbarigo können mit einer einzigen Galeeren­ladung ein Vermögen machen – oder alles verlieren Expansion - Kampf ums Festland, 1423 Um 1420 gebietet Venedig über ein großes Kolonialreich im Mittelmeer. Doch das reicht dem Dogen Francesco Foscari nicht: Gegen eine Opposition im Inneren treibt er die Expanison voran - und stürzt die Stadt in einen 30-jährigen Krieg Tizian - Der Fürst der Farben, um 1490-1576 Niemand malt so dynamisch, niemand lässt Menschen so raffiniert posieren: Tiziano Vecellio revolutioniert die Malerei der Hochrenaissance. Im Auftrag von Geistlichen, Patriziern und Fürsten schafft er Gemälde, die seinen Ruhm in Europa verbreiten. Und den seiner kunstsinnigen Heimat gleich mit Palazzi - Kunst am Kanal, 16. Jahrhundert Seit dem Mittelalter errichten Patrizier am Canal Grande immer prunkvollere Paläste: Um 1535 beschließt ein mächtiges Geschlecht der Stadt, den schönsten aller Palazzi zu bauen - und fordert dadurch eine mit ihr rivalisierende Familie zum Wettstreit heraus Flottenbau - Der Stolz der Serenissima, um 1570 Im Osten Venedigs pulsiert das Herz seines Seereichs. Hier liegt das Arsenal: Staatswerft, Rüstungsschmiede, Depot für Waffen, Ausrüstung und Schiffe - das weltgrößte Industrieunternehmen der vorindustriellen Zeit. Binnen Stunden können Arbeiter eine Kriegsgaleere seetüchtig machen. So wie im Frühjahr 1570, als ein Gesandter des osmanischen Sultan die Venezianer herausfordert Die Seeschlacht von Lepanto, 1571 Als die Osmanen 1570 Venedigs Kolonie Zypern erobern, versetzen sie der Serenissima einen schweren Schlag. Die Repubik allein ist zu schwach, um den Feind zu bekämpfen. Nur im Bündnis mit dem Papst und Spanien wagt sie den Gegenangriff: Vor der griechischen Küste beginnt eine der größten Seeschlachten aller Zeiten "Spanische Verschwörung" 1618 Illoyale Söldner in Venedigs Diensten planen Anfang 1618 heimlich die Plünderung der Serenissima. Die Männer vom "Rat der Zehn", der geheimnisumwittertsten Institution der Republik, erfahren davon - und handeln gnadenlos. Doch bis heute kann niemand genau sagen, welche Rolle das mächtige Spanien in dem Komplott gespielt hat Pest - Das große Sterben, 1630 Keine europäische Metropole des 17. Jahrhunderts ist auf die Pest besser vorbereitet als Venedig. Denn immer wieder ist die Hafenstadt im Verlauf ihrer Geschichte von der Seuche erschüttert worden. Inzwischen herrschen strikte Hygienevorschriften, kontrolliert eine Gesundheitsbehörde ankommende Schiffe. Und doch... Murazzi - Bollwerk gegen das Wasser, 1740 Seit jeher ist das Meer der natürliche Schutz Venedigs gegen Feinde. Doch die Sturmfluten der Adria bedrohen auch die Existenz der Stadt. Deshalb beauftragt der Senat 1740 den Gelehrten Bernardino Zendrini, einen steinernen Schutzdamm zu errichten - das größte Bauwerk der Serenissima Der Verführer - Casanova, 1725-1798 Venedigs berühmtester Bürger ist kein Doge, Maler oder Schiffsbauer. Er ist - ein Frauenheld: Giacomo Casanova, das Kind einer dekadenten Zeit, verführt die feine Gesellschaft. Bis die staatliche Inquisition ihn 1755 in den Kerker wirft Untergang - Der letzte Doge, 1797 Ende des 18. Jahrhunderts ist Venedig längst keine Großmacht mehr. Die Patrizier interessieren sich kaum noch für ihre Stadt, Flotte und Heer sind schwach. Als Napoleons Truppen die Lagune bedrohen, unterwirft sich der Doge - und der Große Rat beschließt das Ende der Republik Eine Kulisse ihrer selbst Als der König von Rumänien 1925 das Strandbad auf dem Lido besucht, ist Venedig schon längst keine Großmacht mehr. Doch der Glanz des Vergangenen lockt Tausende Touristen in die Lagunenstadt – und betört Europas Künstler und Literaten
Aktualisiert: 2020-11-12
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