Die Sprachkunst Gerhard Rühms

Die Sprachkunst Gerhard Rühms von Eder,  Thomas, Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Pechmann,  Paul
Gerhard Rühm (*1930) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts – als Schriftsteller, Musiker und bildender Künstler, er ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (zusammen mit Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener). Rühm hat sich auf avancierte Weise mit den lautlichen und visuellen Dimensionen sprachlicher Gestaltung auseinandergesetzt und neue Formen und Konzepte für das Theater (z. B. »rund oder oval«, 1954), das Hörspiel (z. B. »ophelia und die wörter«, 1969) und die Prosa (z. B. »die frösche«, 1958) entwickelt. Der Band untersucht die spezifische Medialität einzelner Arbeiten (»Mann und Frau« als »Buchtheater«, des »totalen Buchs« »rhythmus r« oder des Romans »textall«) sowie die Genres radiophone Poesie und Schreibmaschinentexte. Gattungsübergreifende Analysen zur Temporalität, zu Spielarten der Komik, zur Kategorie des »Politischen« sowie zum Verhältnis zwischen Dichtungstheorie und poetischer Praxis verweisen auf ästhetische Leitlinien innerhalb des sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffens und führen ins Zentrum von Rühms exzeptioneller Poetologie. Ein Streifzug durch das Vorlasskonvolut eröffnet Perspektiven für weiterführende philologische Unternehmungen.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die Sprachkunst Gerhard Rühms

Die Sprachkunst Gerhard Rühms von Eder,  Thomas, Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Pechmann,  Paul
Gerhard Rühm (*1930) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts – als Schriftsteller, Musiker und bildender Künstler, er ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (zusammen mit Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener). Rühm hat sich auf avancierte Weise mit den lautlichen und visuellen Dimensionen sprachlicher Gestaltung auseinandergesetzt und neue Formen und Konzepte für das Theater (z. B. »rund oder oval«, 1954), das Hörspiel (z. B. »ophelia und die wörter«, 1969) und die Prosa (z. B. »die frösche«, 1958) entwickelt. Der Band untersucht die spezifische Medialität einzelner Arbeiten (»Mann und Frau« als »Buchtheater«, des »totalen Buchs« »rhythmus r« oder des Romans »textall«) sowie die Genres radiophone Poesie und Schreibmaschinentexte. Gattungsübergreifende Analysen zur Temporalität, zu Spielarten der Komik, zur Kategorie des »Politischen« sowie zum Verhältnis zwischen Dichtungstheorie und poetischer Praxis verweisen auf ästhetische Leitlinien innerhalb des sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffens und führen ins Zentrum von Rühms exzeptioneller Poetologie. Ein Streifzug durch das Vorlasskonvolut eröffnet Perspektiven für weiterführende philologische Unternehmungen.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-12
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DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN

DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Oberhumer ,  Georg, Rinck,  Monika
"Warum bin ich hier? fragt die Krawattenrechnung. Ordne mich ein! fordern einige Zeilen, die ein Gedichtanfang sein könnten. Deute mich! ruft ein nicht abgeschickter Briefentwurf, ergänze mich! krächzt ein zerrissener Zettel." (Sandro Huber: Das Apollo-Department) Studierende des Instituts für Sprachkunst in Wien haben sich ein Jahr lang mit dem literarischen Erbe Konrad Bayers und dem späten Nachhall der Wiener Gruppe befasst. Sie trafen sich in jener Wohnung im dritten Wiener Bezirk, in der Konrad Bayer und die ihn um viele Jahre überlebende Traudl Bayer-Steiger einige Zeit gemeinsam gelebt haben. Dort ist der verbliebene Teilnachlass Konrad Bayers in säurelosen Archivkartons in einem sicheren Manuskriptschrank verwahrt. Der Band versammelt Beiträge zum eisigen Solipsismus Konrad Bayers, zum Überdauern der Dinge, zum Durchrauschen der Gespenster oder zu Bayers vertracktem Verhältnis zu den unterschiedlichsten Ordnungsstrukturen. Neben studentischen Arbeiten findet sich in dieser Auswahl auch der Festvortrag für Traudl Bayer, den die Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Theresia Prammer anlässlich des 100. Geburtstags in Wien gehalten hat, in dem sie sich ausgehend von der Liebesbeziehung zwischen Traudl Bayer-Steiger und Konrad Bayer mit dem Leben dieser klugen, humorvollen, reichen, lebenslustigen und "mental weitgereisten" Frau befasst.
Aktualisiert: 2023-04-14
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DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN

DIE KUNST, DIE RICHTIGEN INDISKRETIONEN ZU BEGEHEN von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Oberhumer ,  Georg, Rinck,  Monika
"Warum bin ich hier? fragt die Krawattenrechnung. Ordne mich ein! fordern einige Zeilen, die ein Gedichtanfang sein könnten. Deute mich! ruft ein nicht abgeschickter Briefentwurf, ergänze mich! krächzt ein zerrissener Zettel." (Sandro Huber: Das Apollo-Department) Studierende des Instituts für Sprachkunst in Wien haben sich ein Jahr lang mit dem literarischen Erbe Konrad Bayers und dem späten Nachhall der Wiener Gruppe befasst. Sie trafen sich in jener Wohnung im dritten Wiener Bezirk, in der Konrad Bayer und die ihn um viele Jahre überlebende Traudl Bayer-Steiger einige Zeit gemeinsam gelebt haben. Dort ist der verbliebene Teilnachlass Konrad Bayers in säurelosen Archivkartons in einem sicheren Manuskriptschrank verwahrt. Der Band versammelt Beiträge zum eisigen Solipsismus Konrad Bayers, zum Überdauern der Dinge, zum Durchrauschen der Gespenster oder zu Bayers vertracktem Verhältnis zu den unterschiedlichsten Ordnungsstrukturen. Neben studentischen Arbeiten findet sich in dieser Auswahl auch der Festvortrag für Traudl Bayer, den die Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Theresia Prammer anlässlich des 100. Geburtstags in Wien gehalten hat, in dem sie sich ausgehend von der Liebesbeziehung zwischen Traudl Bayer-Steiger und Konrad Bayer mit dem Leben dieser klugen, humorvollen, reichen, lebenslustigen und "mental weitgereisten" Frau befasst.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Hülle und Kratzer

Hülle und Kratzer von Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Ort,  Claus-Michael
"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion. So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-03-09
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for any instrument von Beuckers,  Klaus Gereon, Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Korte-Beuckers,  Christine
"Fluxus wollte von Anfang an eine Antikunst propagieren. Das war auch ein Affront, ein heftiger Affront gegenüber dem Publikum. Das hat dann seine Wirkung bis in die 68er-Generation gehabt, wo diese Antikunst-Haltung dann eine politische Durchfärbung bekam." Heinz Mack Ende der 1950er Jahre entwickelte sich aus musikalischen Grundlagen und dadaistischen Einflüssen in Köln und dem Rheinland die Aktionskunst als eigenständige Kunstform. Ihr Spektrum reichte schon früh von der 'Action Music' Nam June Paiks und den Demonstrationen der ZERO-Gruppe bis hin zu den Happenings von Wolf Vostell. Zentrale frühe Orte waren bis 1960 die Galerie 22 von Jean-Pierre Wilhelm in Düsseldorf sowie bis 1962 das Atelier von Mary Bauermeister in Köln, aus denen heraus die Aktionskunstformen der 1960er Jahre wie Fluxus oder Joseph Beuys ihre wesentlichen Impulse erhielten. Der Band geht der Entstehung der Aktionskunst in Interviews mit Heinz Mack, Jürgen Becker, Mary Bauermeister und René Block nach, die dies als unmittelbare Zeugen begleitet haben und aus ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit heraus kommentieren.
Aktualisiert: 2021-12-31
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"Fluxus wollte von Anfang an eine Antikunst propagieren. Das war auch ein Affront, ein heftiger Affront gegenüber dem Publikum. Das hat dann seine Wirkung bis in die 68er-Generation gehabt, wo diese Antikunst-Haltung dann eine politische Durchfärbung bekam." Heinz Mack Ende der 1950er Jahre entwickelte sich aus musikalischen Grundlagen und dadaistischen Einflüssen in Köln und dem Rheinland die Aktionskunst als eigenständige Kunstform. Ihr Spektrum reichte schon früh von der 'Action Music' Nam June Paiks und den Demonstrationen der ZERO-Gruppe bis hin zu den Happenings von Wolf Vostell. Zentrale frühe Orte waren bis 1960 die Galerie 22 von Jean-Pierre Wilhelm in Düsseldorf sowie bis 1962 das Atelier von Mary Bauermeister in Köln, aus denen heraus die Aktionskunstformen der 1960er Jahre wie Fluxus oder Joseph Beuys ihre wesentlichen Impulse erhielten. Der Band geht der Entstehung der Aktionskunst in Interviews mit Heinz Mack, Jürgen Becker, Mary Bauermeister und René Block nach, die dies als unmittelbare Zeugen begleitet haben und aus ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit heraus kommentieren.
Aktualisiert: 2023-02-16
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METAfiktionen

METAfiktionen von Brückl,  Stefan, Friedrich,  Hans-Edwin, Haefs,  Wilhelm, Hanuschek,  Sven, Wimmer,  Max
Die Postmoderne liegt hinter uns. Gleichzeitig erlebt Metafiktion als eines ihrer prägnantesten Erzählverfahren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eine Renaissance. Das registrierte auch die Literaturwissenschaft. Allerdings wurde noch immer nicht allgemeingültig definiert, was unter Metafiktion genau zu verstehen ist. Denn der Begriff avancierte zum Modewort und wurde zum Synonym von Selbstreflexivität aller Art. Auch visuelle Textphänomene erhalten dieses Prädikat, obwohl sich ihre Funktionsweise von (rein) sprachlichen Erzählverfahren unterscheidet. Metatextuelle Phänomene – wie sie in diesem Band vorgestellt werden – fallen buchstäblich ins Auge: Texte wie Raymond Federmans Double or Nothing (1971), Mark Z. Danielewskis House of Leaves (2000) oder Wolf Haas’ Verteidigung der Missionarsstellung (2012)‚ ‚erzählen‘ durch ihr deviantes visuelles Erscheinungsbild. Stefan Brückl definiert den Begriff Metafiktion für unsere Zeit und verortet ihn in der Literaturgeschichte.
Aktualisiert: 2022-02-24
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Die Sprachkunst Gerhard Rühms

Die Sprachkunst Gerhard Rühms von Eder,  Thomas, Friedrich,  Hans-Edwin, Hanuschek,  Sven, Pechmann,  Paul
Gerhard Rühm (*1930) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts – als Schriftsteller, Musiker und bildender Künstler, er ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (zusammen mit Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener). Rühm hat sich auf avancierte Weise mit den lautlichen und visuellen Dimensionen sprachlicher Gestaltung auseinandergesetzt und neue Formen und Konzepte für das Theater (z. B. »rund oder oval«, 1954), das Hörspiel (z. B. »ophelia und die wörter«, 1969) und die Prosa (z. B. »die frösche«, 1958) entwickelt. Der Band untersucht die spezifische Medialität einzelner Arbeiten (»Mann und Frau« als »Buchtheater«, des »totalen Buchs« »rhythmus r« oder des Romans »textall«) sowie die Genres radiophone Poesie und Schreibmaschinentexte. Gattungsübergreifende Analysen zur Temporalität, zu Spielarten der Komik, zur Kategorie des »Politischen« sowie zum Verhältnis zwischen Dichtungstheorie und poetischer Praxis verweisen auf ästhetische Leitlinien innerhalb des sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffens und führen ins Zentrum von Rühms exzeptioneller Poetologie. Ein Streifzug durch das Vorlasskonvolut eröffnet Perspektiven für weiterführende philologische Unternehmungen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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