Persönlichkeitsrechte von Prominenten im internationalen Vergleich

Persönlichkeitsrechte von Prominenten im internationalen Vergleich von Kastell,  Kirstin
Ziel der Studie ist es, den Konflikt zwischen den Persönlichkeitsrechten von Prominenten und den Kommunikationsfreiheiten der Medien aus medienwissenschaftlicher Perspektive kritisch und lösungsorientiert zu reflektieren.°°Sowohl im deutschen und französischen Recht als auch in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wurden der Privatsphärenschutz und die Pressefreiheit als schützenswert deklariert und als gleichwertig anerkannt. Aufgrund der Unterschiede in der Festschreibung und Auslegung der Rechte gelangen die Gerichte in gleichgelagerten Fällen jedoch zu divergierenden Ergebnissen und bevorzugen dabei oft dieselbe Interessenposition. Diese Beobachtung wird in einer quantitativen und qualitativen Diskussionsanalyse der Urteile, der juristischen Fachdebatte und der Presseberichte über die Prozesse und über Prominente empirisch überprüft und am Beispiel der Fürstenfamilie Grimaldi konkretisiert. Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass Prominente geringere Chancen der Rechtsdurchsetzung haben als Medienunternehmen. Das Buch zielt darauf ab, Machtkonstellationen im untersuchten Rechtsbereich sichtbar und damit hinterfragbar und veränderbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Poetry Goes Intermedia

Poetry Goes Intermedia von Pfeiler,  Martina
Das Buch beschäftigt sich mit intermedialer U.S.-amerikanischer Lyrik des 20. und 21. Jahrhunderts aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive. Es stellt methodische und theoretische Konzepte vor, die für die Untersuchung intermedialer Lyrik von Bedeutung sind. Dazu zählen der Medienwechsel, die Medienkonvergenz, Intermedialität, der Visual Turn, Media Literacy sowie die kreative Remediatisierung nach Jay David Bolter und Richard Grusin. Es verdeutlicht, dass das gedruckte Buch im Zusammenhang mit Lyrik nur mehr als ein wichtiger Bestandteil einer zunehmend audiovisuellen US-amerikanischen Medienkultur des 21. Jahrhunderts zu verorten ist, und gibt damit weitere Impulse für die analytische Reflexion von Texten vor dem Hintergrund medientechnischer Veränderungen. Mit Ausblick auf die zunehmend digitale Textproduktion im 21. Jahrhundert stellt der methodische Ansatz dieses Buches wichtige Anknüpfungspunkte für zukünftige intermediale Textanalysen dar, die ganz im Sinne einer kulturwissenschaftlich orientierten Amerikanistik verstärkt die Überwindung medialer und kultureller Grenzen berücksichtigen müssen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Transnationalisierung der Öffentlichkeit in Mittelosteuropa

Transnationalisierung der Öffentlichkeit in Mittelosteuropa von Dupuis,  Indira
In der Studie wird europäische Öffentlichkeit in Form einer der europäischen Integration folgenden Aufmerksamkeitsstruktur in Lettland, Polen und Tschechien erhoben. Für die EU-Berichterstattung zuständige Journalisten in den relevanten Medien wurden zu ihren Beobachtungen der nationalen Öffentlichkeiten, den Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen in den Medien sowie ihrem Interesse an der EU und ihren persönlichen Qualifikationen für ihren Job befragt. Die qualitativen Ergebnisse zeigen u.a., wie EU-Themen während der Beitrittsverhandlungen bis kurz nach dem Beitritt relativ leicht von den Journalisten bearbeitet werden konnten, während es ihnen heute wieder mehr Schwierigkeiten bereitet, das Interesse und die Ressourcen dafür zu mobilisieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert

Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert von Schmitt,  Peter
Die völlige Computerisierung der Lebenswelt entwickelt eine geradezu mahlstromartige Dynamik. Massenhaft sind die Köpfe über die Bildschirme gesenkt und starren auf vereinheitlichten Geräten auf die überall gleichen Apps. Von informationeller Autonomie kann keine Rede sein, dafür umso mehr von der »Fear of missing out«. Peter Schmitt analysiert in seinem fulminanten Essay diese neue Normalität. Die Gewalt dieses Umbruchs, der seit wenig mehr als zehn Jahren stattfindet, ist philosophisch noch kaum begriffen. Die Digitalisierung zerrt uns mit wachsender Dynamik in eine Existenzweise hinein, für oder gegen die wir uns nicht entscheiden können. Sprache unterliegt dem Siegeszug der binären Codierung, Musik, verfügbar wie Wasser und Gas, verliert real an Kontur und Substanz. Individualität als grundlegendes Selbstverhältnis des Menschen diffundiert im Netz und Freiheit ist in der digital verwalteten Welt bedrohter denn je. Was bedeutet es, wenn der Mensch zum permanent überwachten Programmanwender wird? Schmitt geht es weder um eine Verteufelung der uns umgebenden Technik noch um eine ängstliche Schutzhaltung. Sein Buch zielt auf ein angemessenes Verständnis des Digitalen und ein damit zusammenhängendes neues, »postdigitales« Selbstverständnis der Anwender. Der Autor plädiert für eine zeitgemäße Medienkritik, die den Blick für die Unwahrscheinlichkeit der Situation schärft, in die unsere Gesellschaft sich hineinmanövriert hat.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Emotionen – Medien – Diskurse

Emotionen – Medien – Diskurse von Pociask,  Janusz, Schiewer,  Gesine Lenore, Szczepaniak,  Jacek
Emotionen stellen für die Medien-, Kommunikations-, Kultur-, Politik- und Sprachwissenschaft einen hochaktuellen und zugleich faszinierenden Forschungsgegenstand dar, der aus diversen Blickwinkeln beleuchtet werden kann und muss. Emotionen – Medien – Diskurse richtet den analytischen Fokus auf medial unterschiedliche Formen des emotionalen Erlebens und Interagierens in verschiedenen Sprachen und folglich auch auf ihre Inklusions- oder Exklusions-Effekte, die vor allem in öffentlichen Kommunikationsprozessen eine wichtige Rolle spielen. Geleitet von der Überzeugung, dass sich wissenschaftliche Zugänge zum Thema am fruchtbarsten im Dialog der Disziplinen erschließen, verdeutlicht Band I der Reihe E-Figurationen die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz des genannten Forschungskomplexes und intensiviert sprach-, literatur- und medienwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit emotionsbezogenen Fragen aus der Perspektive der Soziologie, Philosophie und Geschichtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Propaganda on-Demand

Propaganda on-Demand von Hagemeyer,  Lennart
Die Untersuchung vergleicht die Berichterstattung internationaler Nachrichtensender auf ihren YouTube-Kanälen. Propaganda und „Online-Potenziale“ dienen als theoretische Grundlage. Beide werden umfassend operationalisiert, sodass die Beiträge der Sender auf inhaltsanalytischer Basis miteinander verglichen werden können. Die Entwicklung eines Propagandaindex sowie eines Index zur Nutzung von Online-Potenzialen, bündeln die Ergebnisse. Die Erkenntnisse liefern Aufschluss über die Zukunfts- und Gefährdungspotenziale internationaler Nachrichtensender.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Propaganda on-Demand

Propaganda on-Demand von Hagemeyer,  Lennart
Die Untersuchung vergleicht die Berichterstattung internationaler Nachrichtensender auf ihren YouTube-Kanälen. Propaganda und „Online-Potenziale“ dienen als theoretische Grundlage. Beide werden umfassend operationalisiert, sodass die Beiträge der Sender auf inhaltsanalytischer Basis miteinander verglichen werden können. Die Entwicklung eines Propagandaindex sowie eines Index zur Nutzung von Online-Potenzialen, bündeln die Ergebnisse. Die Erkenntnisse liefern Aufschluss über die Zukunfts- und Gefährdungspotenziale internationaler Nachrichtensender.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Ordnungen des Außerordentlichen

Ordnungen des Außerordentlichen von Grill,  Oliver, Reich,  Philip
Abenteuer erzählen heißt, kontingente Ereignisse in ein narratives Schema zu integrieren. Die paradoxe Fügung einer 'Ordnung des Außerordentlichen' ist dem Abenteuer daher inhärent. Sie kennzeichnet, was durch das Abenteuer zur Darstellung gelangt: Zwischen den gut befestigten Überwachungsanlagen der Terra firma, von denen aus sich die Welt zur Wirklichkeit ordnen lässt, und dem offenen Horizont einer möglichen Terra incognita, der sich von dort aus auftut, lauern Mischwesen und Outcasts, Turbulenzen und Strudel. Vorstellungen von Ordnung und Unordnung drehen sich hier um-, gegen- und ineinander und entfalten so die Sogwirkung des Außerordentlichen. Der Sammelband betrachtet diese Konstellation aus drei Blickwinkeln: Er analysiert Raumordnungen, soziale und rezeptionspolitische Ordnungen in ihrem Verhältnis zum Außerordentlichen des Abenteuers. Dadurch werden historische Transformationen von Ordnungs- und Abenteuerkonzepten sichtbar.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Transnationalisierung der Öffentlichkeit in Mittelosteuropa

Transnationalisierung der Öffentlichkeit in Mittelosteuropa von Dupuis,  Indira
In der Studie wird europäische Öffentlichkeit in Form einer der europäischen Integration folgenden Aufmerksamkeitsstruktur in Lettland, Polen und Tschechien erhoben. Für die EU-Berichterstattung zuständige Journalisten in den relevanten Medien wurden zu ihren Beobachtungen der nationalen Öffentlichkeiten, den Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen in den Medien sowie ihrem Interesse an der EU und ihren persönlichen Qualifikationen für ihren Job befragt. Die qualitativen Ergebnisse zeigen u.a., wie EU-Themen während der Beitrittsverhandlungen bis kurz nach dem Beitritt relativ leicht von den Journalisten bearbeitet werden konnten, während es ihnen heute wieder mehr Schwierigkeiten bereitet, das Interesse und die Ressourcen dafür zu mobilisieren.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Und täglich grüßt die Tagesschau

Und täglich grüßt die Tagesschau von Brenning,  Ulrike, Köpke,  Wilfried
In der deutschen Medienlandschaft steht die Tagesschau als Synonym für Nachrichten im Fernsehen. Seit 1952 ist sie ein Bindeglied für Millionen Zuschauer:innen, die sich über Weltereignisse, internationale und nationale Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport – und Wetter – informieren möchten, um anschließend darüber zu diskutieren und politisch relevante Entscheidungen zu treffen. Die Tagesschau, ursprünglich mit ihrer linear ausgestrahlten 20-Uhr-Ausgabe eine wichtige Zeitmarkierung im deutschen Alltag, ist heute als App und als Stream jederzeit verfügbar und einzelne Beiträge finden sich, vermittlungsplatzkonform aufbereitet, auf den Social-Media-Kanälen von TikTok, über Instagram und Facebook bis YouTube. Verliert sich damit ihr gesellschaftlicher Anspruch oder weitet er sich? Ist die Sendung noch gesellschaftlich, für den gesellschaftspolitischen Diskurs relevant oder ein Relikt der alten Republiken? Und wird sie auch in Zukunft ihrem Anspruch gerecht, Maßstäbe für den Nachrichtenjournalismus zu setzen? Autor:innen aus den verschiedenen akademischen Forschungsgebieten und der Praxis zeigen in diesem Band die kommunikationswissenschaftliche, kultursoziologische und gesellschaftliche Relevanz der Tagesschau auf. Sie untersuchen die Entwicklung des Nachrichtenformats, das den gesellschaftlichen Alltag bis in die Abendessengewohnheiten in den 1960er- und 1970er-Jahren prägte, die Rolle der Sprecher:innen und der Eröffnungsfanfare als gesellschaftliches Fixierbild bzw. Grundmelodie, den Einfluss der Bilder (z.B. das Afrikabild) auf die Zuschauer:innen sowie die erfolgreichen Versuche der Tagesschau-Redaktion, auch die Generationen Z und Alpha im Internet mit nachrichtenjournalistischen Inhalten zu erreichen. Und am Ende steht die Frage, ob Jens Riewa demnächst durch einen Avatar ersetzt werden wird.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Fakten und Verunsicherung

Fakten und Verunsicherung von Breidenbach,  Carina, Ghalleb,  Ines, Pensel,  Dominik, Simon,  Katharina, Telsnig,  Florian, Wittmann,  Martin
Alternative Facts, Post-Truth, Fake News – kaum etwas erregt und spaltet den öffentlichen Diskurs aktuell derart wie die Auseinandersetzungen über die Bedeutung von Fakten. Die globalen Krisen der jüngsten Zeit wie der Klimawandel, die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg werden von einem diffusen Gefühl der Verunsicherung begleitet, das auf den prekären Status von Wahrheit, Wirklichkeit und Faktizität verweist. In Diskursen der Gegenwart stehen diese wie selten zuvor zur Debatte und verlangen nach einer Neuverhandlung. Ausgehend von diesem Befund zielt das Buch darauf, in Überschreitung der vorherrschenden binären Unterscheidung zwischen Fakten und klar davon abzugrenzenden Fiktionen oder Lügen zu einer solchen Neuordnung beizutragen. Die versammelten Essays widmen sich gesellschaftlichen Phänomenen wie Hatespeech, politischer Lüge, Propaganda, Halbwahrheiten oder Verschwörungstheorien, beschreiben historische, epistemologische und sprachtheoretische Zusammenhänge und analysieren aktuelle politische Fallbeispiele sowie kulturelle Reflexionen in Fernsehserien, Filmen und Literatur. In diesem Band begegnen sich kultur- und literaturwissenschaftliche, soziologische, literarische wie philosophische Stimmen und Perspektiven. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Klaus Benesch, Elisabeth Bronfen, Chiara Cappelletto, Oswald Egger, Nicola Gess und Carolin Amlinger, Jocelyn Holland, Gertrud Koch, Kathrin Röggla, Marc Rölli, Sylvia Sasse und Sandro Zanetti, Thomas Schestag, Marcus Steinweg, Peter Waterhouse und Slavoj Žižek.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Fakten und Verunsicherung

Fakten und Verunsicherung von Breidenbach,  Carina, Ghalleb,  Ines, Pensel,  Dominik, Simon,  Katharina, Telsnig,  Florian, Wittmann,  Martin
Alternative Facts, Post-Truth, Fake News – kaum etwas erregt und spaltet den öffentlichen Diskurs aktuell derart wie die Auseinandersetzungen über die Bedeutung von Fakten. Die globalen Krisen der jüngsten Zeit wie der Klimawandel, die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg werden von einem diffusen Gefühl der Verunsicherung begleitet, das auf den prekären Status von Wahrheit, Wirklichkeit und Faktizität verweist. In Diskursen der Gegenwart stehen diese wie selten zuvor zur Debatte und verlangen nach einer Neuverhandlung. Ausgehend von diesem Befund zielt das Buch darauf, in Überschreitung der vorherrschenden binären Unterscheidung zwischen Fakten und klar davon abzugrenzenden Fiktionen oder Lügen zu einer solchen Neuordnung beizutragen. Die versammelten Essays widmen sich gesellschaftlichen Phänomenen wie Hatespeech, politischer Lüge, Propaganda, Halbwahrheiten oder Verschwörungstheorien, beschreiben historische, epistemologische und sprachtheoretische Zusammenhänge und analysieren aktuelle politische Fallbeispiele sowie kulturelle Reflexionen in Fernsehserien, Filmen und Literatur. In diesem Band begegnen sich kultur- und literaturwissenschaftliche, soziologische, literarische wie philosophische Stimmen und Perspektiven. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Klaus Benesch, Elisabeth Bronfen, Chiara Cappelletto, Oswald Egger, Nicola Gess und Carolin Amlinger, Jocelyn Holland, Gertrud Koch, Kathrin Röggla, Marc Rölli, Sylvia Sasse und Sandro Zanetti, Thomas Schestag, Marcus Steinweg, Peter Waterhouse und Slavoj Žižek.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert

Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert von Schmitt,  Peter
Die völlige Computerisierung der Lebenswelt entwickelt eine geradezu mahlstromartige Dynamik. Massenhaft sind die Köpfe über die Bildschirme gesenkt und starren auf vereinheitlichten Geräten auf die überall gleichen Apps. Von informationeller Autonomie kann keine Rede sein, dafür umso mehr von der »Fear of missing out«. Peter Schmitt analysiert in seinem fulminanten Essay diese neue Normalität. Die Gewalt dieses Umbruchs, der seit wenig mehr als zehn Jahren stattfindet, ist philosophisch noch kaum begriffen. Die Digitalisierung zerrt uns mit wachsender Dynamik in eine Existenzweise hinein, für oder gegen die wir uns nicht entscheiden können. Sprache unterliegt dem Siegeszug der binären Codierung, Musik, verfügbar wie Wasser und Gas, verliert real an Kontur und Substanz. Individualität als grundlegendes Selbstverhältnis des Menschen diffundiert im Netz und Freiheit ist in der digital verwalteten Welt bedrohter denn je. Was bedeutet es, wenn der Mensch zum permanent überwachten Programmanwender wird? Schmitt geht es weder um eine Verteufelung der uns umgebenden Technik noch um eine ängstliche Schutzhaltung. Sein Buch zielt auf ein angemessenes Verständnis des Digitalen und ein damit zusammenhängendes neues, »postdigitales« Selbstverständnis der Anwender. Der Autor plädiert für eine zeitgemäße Medienkritik, die den Blick für die Unwahrscheinlichkeit der Situation schärft, in die unsere Gesellschaft sich hineinmanövriert hat.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Fakten und Verunsicherung

Fakten und Verunsicherung von Breidenbach,  Carina, Ghalleb,  Ines, Pensel,  Dominik, Simon,  Katharina, Telsnig,  Florian, Wittmann,  Martin
Alternative Facts, Post-Truth, Fake News – kaum etwas erregt und spaltet den öffentlichen Diskurs aktuell derart wie die Auseinandersetzungen über die Bedeutung von Fakten. Die globalen Krisen der jüngsten Zeit wie der Klimawandel, die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg werden von einem diffusen Gefühl der Verunsicherung begleitet, das auf den prekären Status von Wahrheit, Wirklichkeit und Faktizität verweist. In Diskursen der Gegenwart stehen diese wie selten zuvor zur Debatte und verlangen nach einer Neuverhandlung. Ausgehend von diesem Befund zielt das Buch darauf, in Überschreitung der vorherrschenden binären Unterscheidung zwischen Fakten und klar davon abzugrenzenden Fiktionen oder Lügen zu einer solchen Neuordnung beizutragen. Die versammelten Essays widmen sich gesellschaftlichen Phänomenen wie Hatespeech, politischer Lüge, Propaganda, Halbwahrheiten oder Verschwörungstheorien, beschreiben historische, epistemologische und sprachtheoretische Zusammenhänge und analysieren aktuelle politische Fallbeispiele sowie kulturelle Reflexionen in Fernsehserien, Filmen und Literatur. In diesem Band begegnen sich kultur- und literaturwissenschaftliche, soziologische, literarische wie philosophische Stimmen und Perspektiven. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Klaus Benesch, Elisabeth Bronfen, Chiara Cappelletto, Oswald Egger, Nicola Gess und Carolin Amlinger, Jocelyn Holland, Gertrud Koch, Kathrin Röggla, Marc Rölli, Sylvia Sasse und Sandro Zanetti, Thomas Schestag, Marcus Steinweg, Peter Waterhouse und Slavoj Žižek.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Ordnungen des Außerordentlichen

Ordnungen des Außerordentlichen von Grill,  Oliver, Reich,  Philip
Abenteuer erzählen heißt, kontingente Ereignisse in ein narratives Schema zu integrieren. Die paradoxe Fügung einer 'Ordnung des Außerordentlichen' ist dem Abenteuer daher inhärent. Sie kennzeichnet, was durch das Abenteuer zur Darstellung gelangt: Zwischen den gut befestigten Überwachungsanlagen der Terra firma, von denen aus sich die Welt zur Wirklichkeit ordnen lässt, und dem offenen Horizont einer möglichen Terra incognita, der sich von dort aus auftut, lauern Mischwesen und Outcasts, Turbulenzen und Strudel. Vorstellungen von Ordnung und Unordnung drehen sich hier um-, gegen- und ineinander und entfalten so die Sogwirkung des Außerordentlichen. Der Sammelband betrachtet diese Konstellation aus drei Blickwinkeln: Er analysiert Raumordnungen, soziale und rezeptionspolitische Ordnungen in ihrem Verhältnis zum Außerordentlichen des Abenteuers. Dadurch werden historische Transformationen von Ordnungs- und Abenteuerkonzepten sichtbar.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert

Postdigital: Medienkritik im 21. Jahrhundert von Schmitt,  Peter
Die völlige Computerisierung der Lebenswelt entwickelt eine geradezu mahlstromartige Dynamik. Massenhaft sind die Köpfe über die Bildschirme gesenkt und starren auf vereinheitlichten Geräten auf die überall gleichen Apps. Von informationeller Autonomie kann keine Rede sein, dafür umso mehr von der »Fear of missing out«. Peter Schmitt analysiert in seinem fulminanten Essay diese neue Normalität. Die Gewalt dieses Umbruchs, der seit wenig mehr als zehn Jahren stattfindet, ist philosophisch noch kaum begriffen. Die Digitalisierung zerrt uns mit wachsender Dynamik in eine Existenzweise hinein, für oder gegen die wir uns nicht entscheiden können. Sprache unterliegt dem Siegeszug der binären Codierung, Musik, verfügbar wie Wasser und Gas, verliert real an Kontur und Substanz. Individualität als grundlegendes Selbstverhältnis des Menschen diffundiert im Netz und Freiheit ist in der digital verwalteten Welt bedrohter denn je. Was bedeutet es, wenn der Mensch zum permanent überwachten Programmanwender wird? Schmitt geht es weder um eine Verteufelung der uns umgebenden Technik noch um eine ängstliche Schutzhaltung. Sein Buch zielt auf ein angemessenes Verständnis des Digitalen und ein damit zusammenhängendes neues, »postdigitales« Selbstverständnis der Anwender. Der Autor plädiert für eine zeitgemäße Medienkritik, die den Blick für die Unwahrscheinlichkeit der Situation schärft, in die unsere Gesellschaft sich hineinmanövriert hat.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Soziales Medium Brief

Soziales Medium Brief von Bernauer,  Markus, Blass,  Sandra, Caflisch-Schnetzler,  Ursula, Fischer,  Rotraut, Hastik,  Canan, Hübener,  Andrea, Jahnke,  Selma, Jungk,  Cosima, Krebs,  Sophia, Kreim,  Erwin, Lach,  Roman, Leyh,  Valérie, Miller,  Norbert, Nantke,  Julia, Neuber,  Frederike, Ortlieb,  Cornelia, Paulus,  Jörg, Porzer,  Tim, Rapp,  Andrea, Rölcke,  Michael, Steinsiek,  Angela, Strobel,  Jochen, Wyss,  Eva Lia
WhatsApp mit Ludwig Tieck? Instapoetry by Elisa von der Recke? Blind Copy an Jean Paul? Gruppenchats, emoticons, hashtags, copy & paste, Social Media Analytics… Auf den ersten Blick scheint die Briefkultur des 18. und 19. Jahrhunderts Welten entfernt von der digitalen Kommunikation in den Social Media der Gegenwart. Und doch begegnen uns in 200 Jahre alten Briefen interaktive Phänomene, die integraler Bestandteil der Neuen Medien sind, weil sie den gleichen Kommunikationsbedürfnissen entspringen. 17 Studien aus Literatur- und Medienwissenschaften und den Digital Humanities werfen einen von den Social Media ausgehenden Blick auf die spezifischen Eigenheiten, die Komplexität und die Freiräume der brieflichen Kommunikation um 1800 und suchen neue Antworten auf bekannte Fragen. Durch den Fokus auf Netzwerkkommunikation und digitale Möglichkeiten ändern sich die Anforderungen an Briefeditionen in philologischer wie methodischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Heimat in Literatur und Kultur

Heimat in Literatur und Kultur von Carstensen,  Thorsten, Kohns,  Oliver
„Heimat" hat Konjunktur - in der populären Kultur ebenso wie in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Lange Zeit galt der Begriff der Heimat lediglich als ideologisches Konzept „völkischen" Denkens. Jedoch lassen gegenwärtige Reflexionen in Literatur und Kultur, etwa im Genre der Dorfgeschichte, vielfältige und ambivalente Standpunkte erkennen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Sammelband einerseits jenen Werken des 19. bis 21. Jahrhunderts, die für die Entwicklung des Heimatdiskurses prägend waren. Andererseits werden bislang weniger intensiv diskutierte Texte (neu) entdeckt und auch Beispiele aus den Bereichen Film und Fernsehen einbezogen. Dabei wird deutlich, dass kulturelle Ausformungen von Heimat zumeist an vorherrschende gesellschaftspolitische Diskurse gekoppelt sind. Anliegen des Bandes ist es, ideologische Zusammenhänge in kritischer Perspektive zu analysieren und den Blick auf neue Konstellationen zu schärfen, in denen Heimat wieder relevant werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-12
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